DEZEMBER 2019 10-15 UHR - praktisch logisch biologisch Österreichs erste Fachschule für biologische Land- und Fostwirtschaft - Bioschule ...
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Absolventenzeitung 10 | 2019 Landwirtschaftsschule Schlägl Ausgabe 10/2019 www.bioschule.at 8. DEZEMBER 2019 10-15 UHR Österreichs 1. Bioschule Österreichs erste Fachschule für biologische Land- und Fostwirtschaft 1 praktisch • logisch • biologisch
Absolventenzeitung 10 | 2019 Christian Schmid, Gewerbeklettern Erfolgreich am Weg: Mit Voraussicht, Vertrauen und Konsequenz Der nachhaltige Umgang mit den natürlichen Ressourcen ist uns Vorbild bei wirtschaftlichen Entscheidungen. Seit über 100 Jahren verfolgt Raiffeisen OÖ konsequent diesen Weg und bietet damit Orientierung und Sicherheit – in ruhigen wie auch in bewegten Zeiten. www.raiffeisen-ooe.at/agrarkunden 2 .com/raiffeisenooe
Absolventenzeitung 10 | 2019 Schulschluss 2019 Im Zuge der Schulschlussfeier im Meierhof des Stiftes Schlägl konnten Landarbeiterprä- sident Eugen Preg, Abt Mag. Lukas Dikany und die Bezirksbäuerin Hedwig Lindorfer, 82 AbsolventInnen ihre Facharbeiterbriefe überreichen. Wir gratulieren sehr herzlich und wünschen viel Erfolg für die Zukunft. Fotos und Berichte entnehmen Sie den nächsten Seiten. Mehr Holzbau bringt Hilfe bei Borkenkäferkatastrophe! Tierhaltungs- Vorbild: Bioschule Schlägl bekam Holzbaupreis für Zubau Mit einer Vielzahl an Veranstaltungen während der Gartenschau wurde bewiesen, un- praxis auf ser Zubau wurde gut geplant um solche Veranstaltungen (Genussmarkt, Biogespräche, etc) neben dem Schulbetrieb durchführen zu können. Dass unser Zubau aus regionalem unserem Partnerbetrieb Holz gefertigt wurde, war ein weiterer wichtiger Grund zur Erlangung des Holzbauprei- ses. Wir als Bioschule wollen Vorbild sein, dass möglichst regionales Holz verwendet wird um den Markt zu entlasten. Die Waldbesitzer wissen dies zu schätzen. Jeder unserer SchülerInnen absolviert eine 10 tägige Melk- und Tierhaltungs- praxis auf dem Milchviehbetrieb Bindl in Aigen Schlägl. Dieser Betrieb ist fußläufig in 5 Minuten von der Schule zu erreichen. Dies macht auch die Unter- richtspraxis bei z.B.: Klauenpflege und Exterieurbeurteilung sehr einfach. Wir sind sehr froh über diese gute Möglich- keit der praxisnahen Ausbildung. Zeitungsartikel aus der Kronenzeitung Rieder Messe Noch vor Schulbeginn, im September fand die Landwirtschaftsmesse in Ried statt. Auch heuer durften wir wieder mit einem Präsentationsstand in der „Bio Halle“ dabei sein. Fünf Tage lang stan- den wir bereit für Fragen und Antworten rund um unsere Schule. Zahlreiche Gewinnkarten wurden ausgefüllt, auch beim Tag der offenen Tür gibt’s noch einmal die Gelegenheit einen Urlaub am Bauernhof für 4 Personen zu gewinnen. Exterieurbeurteilung am Partnerbetrieb Bindl 3
Absolventenzeitung 10 | 2019 Genussmarkt in der Bioschule 2019 Erstmals wurde in unserer Schule ein großer Genussmarkt veranstaltet. Leader Region, Bezirksbauernkammer, Initiative „Voi lebm“ und Wirtschaftskammer als Veranstalter konnten insgesamt 34 Aus- steller in unserer Schule begrüßen. Mehr als 2000 BesucherInnen kosteten sich durch das Schulgebäude und den Schul- hof. Landjugend und Drischldrescher aus Sarleinsbach feierten das Erntedankfest mit dem neuen Abt Mag. Lukas Dikany, Präs. LAbg. Michaela Langer Weninger und LAbg. Georg Ecker. Unsere SchülerInnen und LehrerInnen zeigten ein Bild ihres Könnens in der Lebensmittelverarbeitung. ? Präsidentin Michaela Langer Weninger war begeistert von den regionalen Köstlichkeiten des oberen Mühlviertels. WIR HABEN AUCH GROSSE RASENMÄHER Perfekte Kombination für die Landwirtschaft: Lagerhaus & John Deere Die ulitmative Fahrer- schnittstelle Jetzt für alle Traktoren der Serie 6R: COMMANDPRO Lagerhausfachwerkstätte Rohrbach eGen. | Bahnhofstraße 45 | 4150 Rohrbach-Berg | Tel: 07289/6752 | technik@rohrbach.rlh.at 4
Absolventenzeitung 10 | 2019 Die Landesgartenschau ist zu Ende. Was bleibt? Die Landesgartenschau Nicht zuletzt war unser Schulbetrieb auch Workshops (Imkerei, Weide, Schlägler durch den Betrieb der Landesgartenschau Roggen, Bodenworkshops für Schul- Bio.Garten.Eden ist Geschichte. gekennzeichnet. Ich bedanke mich für die klassen, Kreislaufwirtschaft). Damit stellt sich eine zentrale vielen Beiträge aller und auch für das Ver- • Abendschul - AbsolventenInnen als Frage die uns seit Beginn ständnis durch den eingeschränkten Platz Personal für die Führungen. begleitet hat: während der Gartenschau. Vor allem den • Mitglied des Aufsichtsrates (zahlreiche „Was wird bleiben, SchülerInnen sei gedankt, mussten sie ja Sitzungen) in dieser Zeit auf den geliebten Fußball- was können wir nachnützen?“ und Volleyballplatz verzichten. Nachnutzung durch unsere Schule: Als Projektpartner waren wir gemeinsam • Halle (Maschineneinstellfläche mit mit dem Stift Schlägl seit Beginn (die Das haben wir beigetragen: Forstwerkstätte) erste Besprechung fand 2010 statt) bei • Ideen: Motto (Bio.Garten.Eden), Schöp- • Parkplatz diesem großen Vorhaben mit im Boot. fungsgarten, Thema Kreislaufwirtschaft, • Begehbares Bodenprofil Unsere Schule (SchülerInnen, Bedienste- Thema Lebensmittel in der Gartenschau • Neuer Lehrbienenstand te, LehrerInnen) hat mehr als 1000 Stun- im Rahmen eines 2 tägigen Ideen- • Erweiterung der Obstanlage den Eigenleistung in die Vorbereitungen workshops mit allen LehrerInnen der • Erweiterung des Schulgeländes ( u. a. eingebracht. Bioschule Wege rund um die Schule) • Mitarbeit bei der Konzepterstellung, • Neuer Beachvolleyballplatz Von der Ideenfindung, über die Planung, Wissensbeschaffung und Texterstellung • Neuer Fußballplatz bis zur Errichtung und Umsetzung waren für Infotafeln (teils auch durch Biokom- wir involviert und haben zum Erfolg der petenzzentrum Schlägl). Danke auch unserem Schulerhalter und Landesgartenschau unseren Beitrag • Errichtung: Obstbäume pflanzen, Ausrichter der Landesgartenschau OÖ, geleistet. teilw. Aussaat, teilw. Saatbeetbereitung, dem Land OÖ. Blumentröge für alle Gemeinden, Holz- Erstmals wurde eine Landesgartenschau geländer und Holzterrassen, Schaukel- thematisch dem Thema Lebensmittel- liegen, Elektro - Stemmarbeiten für die produktion und Kreislaufwirtschaft Versorgungshalle,... gewidmet. Eine Gartenschau welche • LandwirtschaftsschülerInnen waren als „biozertifiziert“ ist, hat es auch bis dato Das bleibt! „Wissensübertragung“ durch viele Praktikanten in der Gartenschau tätig. nicht gegeben. Zu diesen Themen konnte Workshops unserer LehrerInnen zum Thema • LehrerInnen als Vortragende bei Boden, Kreislaufwirtschaft und Lebensmittel sich unsere Schule gut einbringen. 5
Absolventenzeitung 10 | 2019 Die neuen Facharbeiter unseres 3. Jahrgangs (2018/2019) Erste Reihe (sitzend): Simon Stockinger (Peilstein), Fabian Karlsböck (Sarleinsbach), Jonas Elias Raab (Oberkappel), Alexander Pühringer (Sarleinsbach), Michael Kainberger (Sarleinsbach), Anton Wögerbauer (Putzleinsdorf) Zweite Reihe (sitzend): Kilian Kogler (Steinbach an der Steyr), Michael Fuchs (Hofkirchen), Fabian Bauer (Hofkirchen), Paul Natschläger (Oepping), Andreas Kainberger (Neustift), Christian Schinagl (St. Oswald/Freistadt) Zweite Reihe (links stehend): Julian Gabriel (Aigen-Schlägl) Dritte Reihe (stehend): Stefan Richtfeld (Rohrbach-Berg), Jan Schöftner (Schönegg), Stefan Leibetseder (Neufelden), Matthias Schober (Altenfelden), Michael Kehrer (Putzleinsdorf) Vierte Reihe (stehend): Patrick Weidinger (St. Stefan am Walde), Dominik Müller (Rohrbach-Berg), Sebastian Andexlinger (Oepping), Simon Leitner (Niederwaldkirchen), Thomas Lindorfer (Rohrbach-Berg), Simon Mittmannsgruber (Ottensheim) Oberste Reihe: Thomas Bauer (Brunnenthal), Alexander Baumschlager (St. Peter/Wbg.), Andreas Neumüller (Sarleinsbach), Stefan Niederleitner (Ulrichsberg), Markus Altenhofer (Neustift), Florian Höglinger (Sarleinsbach) Rechts stehend (neben den Sitzenden von oben nach unten): Michael Thorwartl (Pfarrkirchen), Daniel Stirmayr (Gramastetten), Klassensprecher Andreas Reischl (Gramastetten), Dir. Johann Gaisberger (Altenfelden), KV Günter Pernsteiner (St. Johann/Wbg.), KV Leo Reindl (Reichenthal), FL Katharina Reisenzaun (Lembach) Nicht am Foto: Klaus Beldean (Oradea, Rumänien) Das Jahres- und Abschlusszeugnis mit einem ausgezeichneten Erfolg bekamen: Andreas Kainberger, Michael Kainberger, Michael Kehrer, Kilian Kogler, Alexander Pühringer, Andreas Reischl, Simon Stockinger und Michael Thorwartl Das Abschlussprüfungszeugnis mit gutem Erfolg bekamen: Thomas Bauer, Kilian Kogler, Stefan Leibetseder, Thomas Lindorfer, Paul Natschläger, Simon Stockinger, Michael Thorwartl, Das Abschlussprüfungszeugnis mit ausgezeichnetem Erfolg bekamen: Andreas Kainberger, Michael Kainberger, Michael Kehrer und Andreas Reischl 6
Absolventenzeitung 10 | 2019 Bioakademie 3.0 Zum dritten Mal absolvierten im Schul- unterschiedlichen Herkünften und den und bereichernd, weil oft Vieles durch jahr 2018-2019 Erwachsene im Alter von Zielsetzungen, was mit einem landwirt- Austauschen eigener Erfahrungen 20 und 50 Jahren die „Bioakademie“ – schaftlichen Facharbeiter umgesetzt breiter gesehen wird und Fragen unsere „Abendschule in Tagesform“. werden soll: auftauchen, die sonst nirgends gestellt Es gibt wohl selten in einer Schule eine In den meisten Fällen sind es betrieb- werden!!! derart bunte Gruppe an Menschen, liche Alternativen oder Nischen, die in wie wir es in der Bioakademie erleben unseren landwirtschaftlichen Struk- Ich freue mich, dass ich als Klassenvor- dürfen. turen selten vorkommen und daher stand die Bioakademie begleiten darf Was diese Klasse von der normalen besonders herausfordernd sind (für uns und finde es genau passend, dass diese Abendschule unterscheidet, ist einer- im Unterricht - aber auch später bei der bunte Vielfalt bei uns in der Bioschule seits der Zeitpunkt des Unterrichts – die- Umsetzung). Platz findet. ser erfolgt an zwei Tagen in der Woche- , andererseits die Vielfalt an unterschied- Genau so ist es auch im Unterricht oder FL Gerhard Etzlstorfer, lichen Persönlichkeiten, Interessen, für uns LehrerInnen – es ist spannend Klassenvorstand Bioakademie 7
Absolventenzeitung 10 | 2019 Fachexkursion der Abendschulklasse 2018/2019 – alle Teilnehmer waren dabei! Klassenvorstand Ing. Hansjörg Hofmann Es ist schon Tradition, dass die Abend- Biobetrieb Starzhofer in Bad Kreuzen. neuen Heutrocknungsanlage. Dieser schülerinnen und Abendschüler zu Beeindruckend war die Vielfalt an sehenswerte Familienbetrieb, bei dem Beginn des Ausbildungsjahres eine Produktionszweigen wie Kräuterbau, fast jedes Familienmitglied (auch drei gemeinsame Reise unternehmen. Die Kosmetikherstellung, Wildmasthendl- der Kinder) für einen Betriebszweig Facharbeiterinnen und Facharbeiter des haltung, Mutterkuhhaltung, Birkensaf- verantwortlich ist, hat sich auch auf Jahrganges 2018/2019 fuhren 3 Tage ins terzeugung und nicht zuletzt der stilvoll die Produktion und Vermarktung von Waldviertel, um verschiedene Betriebe eingerichtete Verkaufsladen am Hof. Bio–Gemüse spezialisiert. Die Exkur- zu besichtigen, neue, interessante land- Beim gemütlichen Zusammensitzen am sionsteilnehmerInnen waren überaus wirtschaftliche Betriebszweige erklärt Abend im Quartier wurden unter ande- wissbegierig und stellten viele Fragen, zu bekommen und sich untereinander rem die besichtigten Programmpunkte welche sehr überzeugend und verständ- kennen zu lernen. Für eine gute Klassen- reflektiert und diskutiert. lich beantwortet wurden. gemeinschaft hat sich diese Fachexkur- Unser letzter Programmpunkt führte sion sehr gut bewährt. Am zweiten Exkursionstag besichtigten uns zu einem Bio Rindfleischerzeu- wir einen Kräuter - und Gewürz - Ver- gungsbetrieb mit Murbodner Rindern. Am Freitag, den 2. November fuhren wir arbeitungsbetrieb und im Genossen- Der durch einen Innovationspreis aus- frühmorgens von der Bioschule Schlägl schaftsbetrieb „Waldland“ hörten wir gezeichnete Rundholzstall war für viele los, einige der TeilnehmerInnen stiegen Interessantes über Mariendistelölgewin- TeilnehmerInnen sehr ansprechend. am Weg Richtung Linz zu und als ersten nung, Pollengewinnung für medizinische Auch die sich am Betrieb befindende Besichtigungspunkt besuchten wir die Zwecke und besonders interessant Bio – Saatgut Reinigungsanlage war Firma Wasserbauer in Waldneukirchen. war die Vorstellung der Fischzucht, wo überaus sehenswert. Innovative Neuigkeiten im Bereich der Welsfleisch erzeugt wird. Am zweiten Fütterungstechnik für Rinder, aber auch Exkursionsabend kehrten wir bei einem Ich hoffe, die Fachexkursionen der ver- für Schafe, Ziegen und Pferde wurden Heurigen ein und verkosteten regionale gangenen Jahre mit den Abendschulklas- uns vorgestellt. Besonders anschaulich Schmankerl. Zwei Teilnehmer der Abend- sen sind in guter Erinnerung geblieben war die Besichtigung der dazugehören- schulexkursion sorgten mit der „Steiri- und abschließend gratuliere ich allen den Fütterungswelt, wo alle Produkte schen“ für richtig gute Stimmung. Abendschülerinnen und Abendschülern im direkten Einsatz mit Tieren gezeigt zur bestandenen Facharbeiterprüfung werden. Der dritte und letzte Reisetag führte und wünsche weiterhin viel Erfolg. Am Nachmittag des ersten Fachex- uns zu einem Bio-Ziegenmilcherzeuger kursionstages besuchten wir den mit einer sehr modernen und ganz Unsere Abendschule auf Reisen 8
Absolventenzeitung 10 | 2019 Biogespräch zum Schlägler Roggen Beim ersten Termin der diesjährigen Bio- Dass nicht nur das Korn sondern auch das gespräche war der Schlägler Roggen das Stroh Bedeutung hat, beweisen immer Hauptthema. Dr. Heinrich Grausgruber von wieder Anfragen von Museen (z.B.: Frei- der Universität für Bodenkultur zollte dem lichtmuseum Pelmberg) deren Dächern „Schlägler“ Respekt. Vor allem die lange mit Stroh gedeckt wurden um diese wie- Geschichte dieser sehr alten Sorte findet Dr. der zu erneuern bzw. zu sanieren. Gerne Grausgruber beachtenswert und vermarkt- geben wir die Kontakte weiter. bar. Durch Hr. Pammer (1908!!) wurde der Unser Ziel ist es, die Anbaufläche zu erhö- „Schlägler“ aus Landsorten heraus entwi- hen! Interessenten, die anbauen, liefern ckelt. Die Sortenrechte liegen beim Stift und verkaufen möchten, ersuchen wir Schlägl. Unsere Schule mit dem Biokompe- um Rückmeldung in der Schule (0732 7720 Produkte aus dem Schlägler Roggen tenzzentrum Schlägl züchtet und betreut 34100). den Schlägler wieder seit dem Jahr 2011. Ziel ist es die sortentypischen Eigenschaften (Winterhärte, Schneeschimmelresistenz,.) zu erhalten und die Anbaufläche insgesamt damit zu erhalten oder auch zu steigern. Sehr interessant waren auch die Erfahrun- gen der Fa. Ströck mit den Backeigenschaf- ten und des Geschmackes des Brotes aus Schlägler Roggen. Im Zuge einer Blindver- kostung siegte das Schlägler Roggenbrot (100% Schlägler – kein Weizenzusatz). Im Anschluss an der Diskussionsrunde wurde noch Schlägler Bio Wiskeybrand von der Brennerei Farthofer verkostet. Dieser Wiskey erreichte bei einem Wettbewerb in New York eine Goldmedaille. Diskussionsrunde Die nächsten Biogespräche sind: Gesundes Tier, am 17. Jänner 2020 Bio-Veredler: Schwein und Geflügel Vormittag Thema: Mein Bio-Schwein – gesund und ertragreich • Dr. Werner Hagmüller Leitung des Schweineversuchsstalles in Wels, Koordination und Durchführung von Versuchen zur Schweinegesundheit, Aufbau des Bereiches Phytotherapie für Nutztiere HBLFA Raumberg-Gumpenstein, Außenstelle Wels Thema: Gesundes Geflügel: Gesunderhaltung der Bestände und das Erkennen und Behandeln von Parasiten und Krankheiten Mag. Beate Katharina Schuller • Leitung Kleintiere und Geflügel, Tierarztpraxis VETWorks Seitenstetten Nachmittag LVFZ Kringell (Fahrt mit einem gemeinsamen Bus von Schlägl nach Hutthurm, Kringell) Besichtigung neu gebauter Ferkelaufzuchtstall und LVFZ Kringell allgemein Dieses Gespräch findet in Partnerschaft mit dem LVFZ Kringell (D) im Rahmen des Interreg Projektes GÖL statt. Gesunder Mensch, am 8. Mai 2020 Gesunde Bienen – Wie stärke ich meine Völker und damit mich selbst? Vormittag Thema: Gesundheit des Menschen durch Bienenprodukte • Susanne Wimmer Leitung Labor für Bienenprodukte und -gesundheit Nachmittag Fachwissen für Imker Thema: Gesunde Bienenvölker – ordentliche Völkerführung, Umgang mit Varroa etc. • Karl Neubauer Imkereimeister und Wanderlehrer Praxisteil mit Schauimkerei und Workshop zur Herstellung einer Propolissalbe • Hansjörg Hofmann Bio-Imker, Fachlehrer Bioschule Schlägl Voranmeldung erwünscht: info@bioschule.at oder 0732 7720/34100 Beginn jeweils um 9:30, Ende um ca. 16.30 Uhr, Biomittagessen. 9
Absolventenzeitung 10 | 2019 VORSTELLUNG Servus, Mein Name ist Johannes Schürz. Schon seit meiner Kindheit bin ich am elterlichen Bio-Betrieb in Auberg mit der biologischen Landwirtschaft konfrontiert. Auch während meiner Ausbildung an der Bioschule Schlägl und an der HBLFA Raumberg- Gumpenstein stand diese Thematik immer wieder im Mittelpunkt. Seit Juni 2019 bin ich quasi wieder am Ursprung meiner landwirtschaftlichen Laufbahn angekommen und beschäftige mich im Biokompetenzzentrum in Schlägl mit Projekten wie der Erhaltungszüchtung des Schlägler Roggens, Erosionsschutz im Maisanbau oder der Bewirtschaftung der Stiftsflächen. Aktuelle Herausforderungen und Fragestellun- gen in der Region sind dafür ausschlaggebend für meine Arbeit mit Innovation und Weiterentwicklung im Biolandbau. Diese kann ich unter anderem selbst zu Hause am Betrieb dann in die Praxis umsetzen. Nebenbei absolviere ich noch das Masterstudi- um Agrarpädagogik und Beratung in Wien. In diesem Sinne freue ich mich auf die neue Herausforderung. johannes.schuerz@fibl.org 4160 Aigen-Schlägl Schaubergstraße 2 0732/7720-34123 • 0660/8215142 2 www.biokompetenzzentrum.at EinsatzEinsatz vonvonArtis Pro Artis Pro zur Engerlingsbekämpfung zur Engerlingsbekämpfung Artis ArtisPro… Pro… • Ist ein Bodenhilfsstoff. • Braucht daher keine Registrierung, keinen Sachkundeausweis. Ist ein Bodenhilfsstoff. • Ist biotauglich. Braucht daher • Istkeine ein Pilz, der alle Engerlinge Registrierung, keinenbefällt und nicht selektiert wie etwa jener der Pilzgerste. Sachkundeausweis. • Ist mit und ohne Umbruch verwendbar. Istobiotauglich. Frontspritze und Kreiselegge-Kombination o Cultangerät Ist ein Pilz, der alle Engerlinge befällt und nicht selektiert wie etwa jener der Pilzgerste. • Bei erhaltenswerten Beständen Ist mit und •ohne Umbruch Steile, steinige,verwendbar. felsige Flächen, auf denen keine Bodenbearbeitung möglich ist. • Gezogene oder aufgeteilte Version mit Fronttank o Frontspritze und Kreiselegge-Kombination • Auch bei angewachsenem Bestand bis mehrere Wochen nach der Ernte o Cultangerät • Soll nicht in Trockenphasen eingesetzt werden, weil genug Bodenfeuchte für die Verbreitung des Pilzes imBei Boden vorhanden sein erhaltenswerten muss. Beständen • Kann schädlich für Bienen sein, weil auch die Larven im Stock befallen werden. o Weil derPilzSteile, steinige, felsige nicht UV-beständig Flächen, ist und dsofortauf denen keine eingearbeitet wirdBodenbearbeitung ist die Gefahr für bienen sehr gering. möglich ist. Der Pilz Beauveria Bassiana… Gezogene oder aufgeteilte Version mit Fronttank • Befällt nicht den Regenwurm. • Vermehrt sich mitderAuch beiBoden, Zeit im angewachsenem Bestand ist dabei aber bis (Engerlinge) auf Wirte mehrere Wochen nach der Ernte angewiesen. • Ist nicht UV-beständig und muss daher sofort in den Boden eingebracht werden. Soll nicht in Trockenphasen eingesetzt werden, weil genug Bodenfeuchte für die • Benötigt eine Bodentemperatur von mind. 15°C bis max. 30°C Ausbringungszeitpunkt beachten! Verbreitung des Pilzes im Boden vorhanden sein muss. Kann schädlich für Bienen sein, weil auch die Larven im Stock befallen werden. Cultangerät o Da der können Mittels Stachelwalzen Pilz nicht UV-beständig Flüssigdünger ist und als auch daherPilzsubstrate flüssige bei sachgemäßer Anwendung wie Artis Pro umbruchslos in den Boden eingebracht werden. Der MR Steyr hat bereits ein Gerät in der aufgelösten Ausführung mit Fronttank angeschafft. sofort in den Boden eingearbeitet werden muss, ist dieses Risiko sehr niedrig. Im Raum Rohrbach ist derzeit ein gezogenes Vor- führgerät unterwegs. Der MR Rohrbach möchte aber auch mit Landwirtebeteiligung selbst ein Gerät anschaffen, um die Verfügbarkeit auch in Zukunft Der zu Gewährleisten. Pilz Beauveria Bassiana… Nähere Infos dazu bei Ing. Josef Pühringer; Tel: +43 (59060) 43070 M: +43 (676) 821242905 Fotos und Videos Befällt zurden nicht Technik: Regenwurm. https://www.maschinenring.at/maschinenring-ooe-service-egen/das-war-die-gruenland-fachtagung-engerlingsbekaempfung Vermehrt sich mit der Zeit im Boden, ist dabei aber auf Wirte (Engerlinge) angewiesen. Ist nicht UV-beständig und muss daher sofort in den Boden eingebracht werden. 10 Benötigt eine Bodentemperatur von mind. 15°C bis max. 30°C Ausbringungszeitpunkt beachten!
Absolventenzeitung 10 | 2019 Bioladen in der Bioschule: VORSTELLUNG Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Nachdem der Bioladen während der OÖ Landesgartenschau Bio.Garten.Eden von einem externen Partner betrieben wurde, wird der Bioladen nun wieder von Fachlehrer DI Christian Stöbich betreut und ist jeden Mittwoch von 13:00 bis 17:30 Uhr (während der Schulzeit) bzw. mit Hilfe der Kundenkarte für Sie geöffnet. Das wollen wir mit einem Wiedereröffnungsfest am Tag der Offenen Tür am 8. Dezember 2019 mit Ihnen feiern! Die Produkte, die wir im Bioladen anbieten, sind ausschließlich Bioprodukte. Uns liegt es dabei nicht nur am Herzen, möglichst viele Produkte von regionalen bäuerlichen DI Christina Teibert Betrieben und Produzenten anzubieten, sondern vor allem auch von den Schülerinnen Ursprünglich komme ich aus dem und Schülern im Praxisunterricht selbst hergestellten Köstlichkeiten. Unsere Schüle- Mühlviertel wo ich schon als kleines rinnen und Schüler sowie unsere Praxislehrer in den Lehrstätten sind daher mit der Kind tatkräftig auf dem benachbarten Produktion verkaufsfertiger Ware wie etwa Käsespezialitäten (zB Joghurtbällchen, Bauernhof mithalf und die meiste Zeit Camembert, Roquefort) oder Wurstprodukten (zB Cabanossi, Würstel) am Gelingen verbrachte. Noch in meiner Schul- des Bioladens beteiligt. zeit konnte ich erste Praktika in der Da das aktuelle Schuljahr noch jung ist, wird das Sortiment langsam wieder aufgebaut. Land- und Fortwirtschaft absolvieren. Nach der Matura bin ich dann für ein Freiwilliges Soziales Jahr nach Norwe- Einkaufen mit der Kundenkarte gen gegangen um mit Menschen mit Gerne stellen wir Ihnen eine Kundenkarte aus. Mit dieser Kundenkarte können Sie besonderen Bedürfnissen in einem während der Schulzeit täglich von 08:00 bis 22:00 Uhr im Bioladen selbstständig Camphill zu arbeiten. Mein Hauptein- (ohne Bedienung) einkaufen. Mit Hilfe der Kundenkarte kann das Kassensystem satzbereich lag dort in der biodynami- gestartet werden, um den Einkauf selbstständig abzurechnen. Die Bezahlung erfolgt schen Landwirtschaft und Gärtnerei. bequem mittels Bankeinzug. Mein weiterer Lebensweg führte mich Sie möchten eine Kundenkarte oder haben noch Fragen, Wünsch oder Anregungen? danach nach Wien auf die Universi- Christian Stöbich steht Ihnen unter der E-Mail Adresse bioladen@bioschule.at gerne tät für Bodenkultur. Nach Abschluss zur Verfügung. meines Masterstudiums des Umwelt und Bio-Ressourcenmanagements Unsere Kunden kaufen regionale Köstlichkeiten – hat es mich noch einmal ins Ausland gezogen. In der biologischen Getrei- die Schülerinnen und Schüler lernen! dezüchtung Peter Kunz am Zürichsee Wir möchten den jungen Leuten vermitteln, dass landwirtschaftlich erzeugte Produkte in der Schweiz habe ich vorrangig in einen Wert haben – und Anreize schaffen, damit sie die neben der Herstellung auch die der Züchtung neuer Weizensorten Vermarktung der Produkte selbst in die Hand nehmen. Mit Ihrem Einkauf im Bioladen gearbeitet, welche sich für den biolo- unterstützen Sie uns dabei. Wir freuen uns auf Sie! gischen Anbau im Speziellen eignen. Darüber hinaus konnte ich auch Einbli- cke gewinnen in die Züchtungsarbeit Der Bioladen freut sich auf Ihren Besuch. von Dinkel, Emmer und verschiedenen Körnerleguminosen. Als wissensdurstiger Mensch, der ger- ne die Herausforderung sucht mache ich gerne Fortbildungen, so wie aktuell den Jagdschein. Mir ist es wichtig die verschiedensten Anforderungen an die Landwirtschaft ganzheitlich zu betrachten um nachhaltige Lösungen zu finden, die es angesichts des Klima- wandel, des Biodiversitätsverlustes und vieler anderer Entwicklungen wie der Abhängigkeit der Landwirtschaft von Erdöl, benötigt. Ich freue mich auf spannende Projekte im Biokompetenzzentrum Schlägl, wo ich unter anderem für das IP Projekt „Erosionsschutz und Ressourcenscho- nung im Biomaisanbau“ verantwort- lich sein werde. 11
Absolventenzeitung 10 | 2019 Landwirtschaftschule Schlägl p.b.b. - verlagspostamt: 4160 aigen - erscheinungsort: schlägl/GZ03Z034883S Unser grenzüberschreitendes Projekt wächst weiter Seit 2017 besteht das Interreg Projekt zwischen der Bioschule Schlägl und dem Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum für ökologischen Landbau und Ökoakademie Kringell (LVFZ) in Bayern. Die beiden Ausbildungsstätten mit ökologischem Schwerpunkt blicken auf eine langjährige, freundschaftliche Zusammenarbeit zurück und sind durch das Interreg Projekt GÖL „Entwicklung und Etablierung grenzüberschreitender Bildungsangebote im ökologischen Landbau (GÖL)“ noch stärker vernetzt. Wichtige Bestandteile des Projekts sind kompetenzorientierte Lernaufgaben, welche für verschiedene Bereiche im Unterricht eingesetzt werden können. Es sind bereits einige Lernaufgaben fertig gestellt worden, die den LehrerInnen zur Verfügung stehen. Seit Anfang Oktober betreue ich das In- terreg Projekt auf österreichischer Seite als Nachfolgerin von Karin Aschauer. Mein Name ist Magdalena Breuer und ich bin in Berg bei Rohrbach aufgewach- sen. Nach meiner Schulzeit in Rohrbach studierte ich an der Universität für Bo- denkultur in Wien. Das Bachelorstudium Agrarwissenschaften und das Master- studium Angewandte Pflanzenwissen- schaften waren spannende Studien, wo ich viele wertvolle Erfahrungen machen konnte. Darauffolgend absolvierte ich das Bachelorstudium Agrarpädagogik an der Hochschule für Agrar- und Umweltpäda- Beispiel kompetenzorientierte Lernaufgaben aus dem Interreg Projekt gogik in Ober St. Veit. Im Biokompetenzzentrum Schlägl und Weiters erfolgt die Projekt-Zusammenarbeit im Zuge der Schlägler Biogespräche. am Forschungsinstitut für biologischen Das Biogespräch am 27. Jänner 2020 zum Thema „Gesundes Tier“ wird gemeinsam Landbau (FiBL) in Wien konnte ich an veranstaltet. Der neue Ferkelzuchtstall und das LVFZ Kringell allgemein können im verschiedenen Projekten mitarbeiten. Nachmittagsteil besucht werden. Im Interreg Projekt bin ich nun für die vereinbarten Projektinhalte und die Am Tag der offenen Tür (Sonntag, 8.12.2019) der Bioschule Schlägl wird das Projekt eben- Projektabrechnung zuständig und falls vorgestellt, für genauere Details kann auf der Homepage der Bioschule freue mich schon auf eine spannende (www.bioschule.at) nachgelesen werden. Projektzeit. www.studiom.at Erste 12 Fachschule für biologische Land- und Forstwirtschaft praktisch • logisch • biologisch
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