Die ausserhalb des Spitals erworbene Pneumonie

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C U R R I C U LU M                          Schweiz Med Forum Nr. 44 29. Oktober 2003   1052

Die ausserhalb des Spitals
erworbene Pneumonie
Rudolf Speich

                               Ein Artikel über Pneumonie könnte in einem         Innen, auch beim geringsten Husten gleich
                               Satz abgehandelt werden: Man verordne bei          Antibiotika verschrieben zu bekommen, in der
                               akutem Husten das neueste Fluorchinolon.           Praxis oft schwierig zu verwirklichen sei. Eine
                               Leider ist die Angelegenheit nicht so einfach.     Studie hat aber gezeigt, dass in dieser Situation
                               In den letzten Jahren wird ein epidemischer        die PatientInnenzufriedenheit nicht so sehr
                               Anstieg des antibiotikaresistenten Streptococ-     durch die Tatsache, ob Antibiotika verabreicht
                               cus pneumoniae beobachtet [1]. So beträgt die      wurden oder nicht, bestimmt ist, sondern da-
                               Häufigkeit von Isolaten mit verminderter Emp-      durch, ob sich die Ärztin oder der Arzt genü-
                               findlichkeit auf Penicillin zwischen 24% in den    gend Zeit genommen hatte, und ob die Patien-
                               USA und 70% in Korea. Die Häufigkeit von voll-     tin oder der Patient die ärztliche Entscheidung
                               ständig resistenten Keimen in diesen Ländern       verstanden hatte [6].
                               ist 14% beziehungsweise 33%. In der Schweiz
                               sind immerhin 12% der S. pneumoniae vermin-
                               dert empfindlich und 4% vollständig resistent.
                                                                                  Praktische Einteilung der akuten
                               Fast die Hälfte dieser Keime zeigt auch eine       Atemwegsinfektionen
                               Multiresistenz.
                               Es ist erwiesen, dass eine vorgängige Antibio-     Für einen rationalen Einsatz von Antibiotika ist
                               tikatherapie der wichtigste Risikofaktor für das   entscheidend, dass man sich an die für die
                               Auftreten eines antibiotikaresistenten S. pneu-    einzelnen Krankheitsbilder relativ genau fest-
                               moniae darstellt. Dies konnte besonders ein-       gelegten und zumindest von den wichtigsten
                               drücklich für die Makrolide [2] und die Fluor-     amerikanischen Fachgesellschaften akzeptier-
                               chinolone [3] gezeigt werden, indem ein bis        ten Definitionen hält [7]. Wie im Artikel von M.
                               zwei Jahre nach der Markteinführung und in         Rothen erläutert, handelt es sich dabei um den
                               Korrelation mit der Verschreibungshäufigkeit       unspezifischen oberen Atemwegsinfekt, die
                               auch die Häufigkeit der Resistenzen auf diese      akute Rhinosinusitis, die akute Pharyngo-Ton-
                               Antibiotika auftraten.                             sillitis und die akute Bronchitis. Bei diesen
                               Eine weitere Tatsache ist, dass die meisten Ver-   Erkrankungen sind Antibiotika abgesehen von
                               schreibungen für Antibiotika in der ambulan-       der Streptokokken-Pharyngo-Tonsillitis nicht
                               ten Praxis für respiratorische Infekte erfolgen.   indiziert.
                               In einer Studie aus den USA waren es bis zu        Von der akuten Bronchitis abzugrenzen ist
                               75% aller Antibiotikaverschreibungen pro Jahr      die Exazerbation bei chronisch-obstruktiver
                               [4]. Etwa 76 Millionen AmerikanerInnen, das        Lungenkrankheit. Es wird angenommen, dass
                               heisst ein Drittel der gesamten Bevölkerung,       etwa die Hälfte dieser Exazerbationen durch
                               suchen jedes Jahr ihren Hausarzt wegen eines       bakterielle Infekte bedingt sind. Neun Studien
                               akuten respiratorischen Infektes auf. Die          und eine Meta-Analyse haben ergeben, dass
                               wenigsten davon haben eine Pneumonie be-           eine Antibiotikatherapie neben Steroiden und
                               ziehungsweise einen durch Bakterien beding-        Bronchodilatatoren einen gewissen Nutzen hat
                               ten Infekt. Trotzdem erhielten mehr als die        [8], insbesondere wenn alle drei typischen
                               Hälfte Antibiotika. Konservativ geschätzt waren    Symptome (zunehmende Dyspnoe, zunehmen-
                               etwa 55% der Verschreibungen nicht indiziert,      des Sputumvolumen und Sputumpurulenz)
                               woraus unnötige Kosten von 726 Millionen           vorliegen.
                               US-Dollar resultierten [5].                        Eine Pneumonie ist definiert durch das Vor-
                               Die Konsequenz dieser Überlegungen wäre,           liegen der Symptome einer akuten Atemwegs-
                               dass Antibiotika bei respiratorischen Infekten     infektion zusammen mit einem fokalen klini-
                               möglichst gezielt und nur bei erwiesener Indi-     schen und/oder radiologischen Befund. Im
                               kation eingesetzt werden sollten. Das bedingt      Hinblick auf Erregerspektrum, Abklärung und
Korrespondenz:                 einerseits eine klare Diagnosestellung, und an-    Behandlung wird grundsätzlich zwischen der
Prof. Dr. med. Rudolf Speich
                               derseits eine gewisse Disziplin, bei fehlender     ausserhalb der Spitals erworbenen («commu-
Medizinische Klinik A
Universitätsspital
                               Indikation für eine Antibiotikatherapie auch       nity acquired») und der nosokomialen Pneumo-
CH-8091 Zürich                 auf eine solche zu verzichten. Häufig wird aber    nie unterschieden. Ferner werden gestörte
                               argumentiert, dass gerade letzteres infolge der    Immunabwehr und besondere Umstände be-
klinspr@usz.unizh.ch           starken Erwartungshaltung vieler Patient-          rücksichtigt. Der Begriff «atypische Pneu-
C U R R I C U LU M                          Schweiz Med Forum Nr. 44 29. Oktober 2003   1053

Abbildung 1.                                                                         einer Pneumonie pro Jahr eine AIDS-definie-
27jährige Patientin mit                                                              rende Situation darstellt, sind bei HIV-Infektion
ausgedehnter bilateraler Lobär-
                                                                                     neben den oben erwähnten Bakterien Pneu-
pneumonie, Leukozytose von
19 000/µl, CRP von 180 mg/l.
                                                                                     mocystis, Tuberkulose, Pseudomonas aerugi-
Serologisch und mittels Poly-                                                        nosa und andere eher seltene Erreger in Be-
merase-Kettenreaktion                                                                tracht zu ziehen.
nachgewiesene Mykoplasmen-
pneumonie.
                                                                                     Abklärung der ausserhalb des
                                                                                     Spitals erworbenen Pneumonie

                                                                                     Die Abklärung einer Pneumonie ist unkompli-
                                                                                     ziert. Die Diagnose Pneumonie wird aufgrund
                                                                                     der Symptome einer akuten Atemwegsinfek-
                                                                                     tion (Fieber, Husten, Auswurf) und dem Nach-
                                                                                     weis eines Lungeninfiltrates gestellt. Obwohl
                                                                                     letzteres grundsätzlich auch klinisch festge-
                                                                                     stellt werden kann, verlangen die meisten Au-
                                  monie» sollte nicht mehr verwendet werden,         toren und alle publizierten Richtlinien ein Tho-
                                  weil er sich historisch auf die Mykoplasmen-       raxröntgenbild [11, 12]. Es ist jedoch darauf
                                  pneumonie bezog und weil mittlerweile erwie-       hinzuweisen, dass bei sehr akuter Präsenta-
                                  sen ist, dass weder klinische, labormässige        tion das Thoraxröntgenbild initial noch normal
                                  noch radiologische Aspekte (Abb. 1) eindeutig      sein kann.
                                  zwischen Pneumonien mit klassischen bezie-         Das Hauptproblem ist die Abgrenzung einer
                                  hungsweise «atypischen» Erregern diskrimi-         Pneumonie von einer akuten Bronchitis, dass
                                  nieren.                                            heisst die Frage, wann ein Röntgenbild an-
                                                                                     gefertigt werden muss. Eine Review mehrerer
                                                                                     Studien hat ergeben, dass bei Temperatur
                                  Ätiologie der ausserhalb                           100 mg/l
                                  worbenen Pneumonie wird im klinischen Alltag       sprechen für eine Pneumonie, bei fulminantem
                                  äusserst selten eruiert. Auch mit breit angeleg-   Verlauf kann das CRP aber in den ersten 24
                                  ten Abklärungen kann nur in etwa der Hälfte        Stunden noch normal sein. Eine Leukopenie
                                  der Fälle ein Pathogen gefunden werden [9].        spricht für eine schwere Pneumonie. Wie be-
                                  Dabei handelt es sich in etwa 50% um S. pneu-      reits anderweitig ausgeführt [14], sind Spu-
                                  moniae. Dieser Keim ist auch hauptsächlich für     tumuntersuchungen ausser zur Suche nach
                                  die Pneumonie-Sterblichkeit verantwortlich.        Pneumocystis oder Tuberkulose und zur Resi-
                                  Das heisst, jede antibiotische Therapie muss       stenztestung bei Verdacht auf P. aeruginosa
                                  diesen Erreger sicher erfassen. Das zweit-         (HIV, zystische Fibrose) sinnlos. Blutkulturen
                                  häufigste Pathogen, vor allem bei jüngeren         sind nur bei hospitalisationsbedürftigen Pa-
                                  PatientInnen, ist Mycoplasma pneumoniae            tientInnen und solchen mit künstlichen Herz-
                                  (etwa 15%), gefolgt von Viren (Influenza, Para-    klappen notwendig, Serologien sind wenig hilf-
                                  influenza, Adenovirus und andere), Chlamy-         reich – ausser bei der Suche nach Legionellen-
                                  dia pneumoniae und Haemophilus influenzae.         Antigen bei schwerer Pneumonie. Polymerase-
                                  In etwa 10% sind mehrere Erreger involviert.       Ketten-Reaktionsuntersuchungen sind noch
                                  Gut bekannt ist die Superinfektion mit S. pneu-    nicht etabliert.
                                  moniae oder Staphylococcus aureus nach einer
                                  Influenza. Legionellen sind bei uns eher selten,
                                  müssen aber bei einer Reiseanamnese (Mittel-
                                                                                     Behandlung der ausserhalb des
                                  meerländer, Badekuren) in Betracht gezogen         Spitals erworbenen Pneumonie
                                  werden.
                                  Das Erregerspektrum bei den verschiedenen          Bei ambulanten PatientInnen ohne kardiopul-
                                  Immundefekten kann hier nicht besprochen           monale Erkrankungen oder andere Risikofak-
                                  werden. Eine HIV-Infektion muss aber immer         toren sind die neueren Makrolide die erste
                                  in Betracht gezogen werden, sind doch zum          Wahl [12]. Erythromycin und Roxithromycin
                                  Beispiel in den USA über 10% der wegen Pneu-       (Rulid®) sollten wegen der verminderten Emp-
                                  monie Hospitalisierten HIV-positiv [10]. Neben     findlichkeit von H. influenzae nicht gegeben
                                  der Tatsache, dass das Auftreten von mehr als      werden. Bei Unverträglichkeit von Makroliden
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                                         wird ein Tetrazyklin empfohlen. Es ist aber zu    enterische gramnegative Anaerobier sowie
                                         berücksichtigen, dass etwa 10% der Pneu-          Moraxella catarrhalis in Frage. Es wird des-
                                         mokokken in vitro resistent auf Makrolide         halb primär eine Kombinationstherapie mit
                                         beziehungsweise Tetrazykline sind [15], was       einem Beta-Laktam und einem neueren Makro-
                                         jedoch in vivo praktisch nie relevant zu sein     lid empfohlen. Alternativ wäre hier der Einsatz
                                         scheint [16]. Trotzdem sollte bei fehlender       der neueren Fluorchinolone vertretbar.
                                         klinischer Besserung innert 48 Stunden auf ein    Bei der hospitalisationsbedürftigen Pneumonie
                                         Beta-Laktam gewechselt werden.                    wird ein intravenöses Beta-Laktam in Kombi-
                                         Der Grund, dass nicht die auf den ersten Blick    nation mit einem Makrolid oder Tetrazyklin
                                         als optimal erscheinenden neueren Fluorchino-     empfohlen. Ob es eine initiale intravenöse Gabe
                                         lone eingesetzt werden, ist, wie in der Ein-      wirklich braucht, ist nicht erwiesen. So zeigte
                                         leitung dargelegt, die Vermeidung eines un-       eine grosse Studie bei über 500 PatientInnen
                                         nötigen Überkonsums mit konsekutiver Resi-        mit teilweise schweren, aber nicht IPS-bedürf-
                                         stenzentwicklung dieser wertvollen Antibiotika.   tigen Pneumonien, keinen Nachteil einer ora-
                                         Bei PatientInnen mit kardiopulmonalen Er-         len Therapie mit Amoxicillin/Clavulansäure im
                                         krankungen (COPD, Linksherzinsuffizienz)          Vergleich zu zwei Regimen mit intravenöser,
                                         oder anderen Grundkrankheiten kommen              gefolgt von oraler Applikation, aber deutlich ge-
                                         neben den üblichen Pneumonieerregern auch         ringere Hospitalisationsdauer und Kosten [17].
                                                                                           Wird die Behandlung intravenös begonnen,
                                                                                           kann auf orale Gabe umgestellt werden, wenn
                                                                                           während 12 Stunden folgende Kriterien erfüllt
Tabelle 1.                                                                                 sind: Atemfrequenz 125/min, Hypotonie
C U R R I C U LU M                          Schweiz Med Forum Nr. 44 29. Oktober 2003   1055

Abbildung 3.
Patient mit Lungenabszess links
basal. Praktisch vollständige
Abheilung nach 8wöchiger
antibiotischer Therapie mit
Amoxicillin/Clavulansäure.

                                  a                                                  b

                                  c                                                  d

                                  auf, bei über 50jährigen mit Grunderkrankung       Pneumonie (BOOP), ein Morbus Wegener,
                                  sind es drei Viertel. Meistens wird ein Rückgang   Churg-Strauss-Syndrom oder alveoläre Hämor-
                                  des radiologischen Infiltrates um weniger als      rhagie, um nur die wichtigsten zu nennen, in
                                  50% nach 2 Wochen, beziehungsweise das             Frage.
                                  Vorliegen von deutlichen Residuen nach 4 Wo-
                                  chen, als protrahiert verlaufende Pneumonie
                                  bezeichnet. Differentialdiagnostisch kommen
                                                                                     Parapneumonischer Erguss
                                  nicht vermutete Erreger (Tuberkulose, Pneu-        und Lungenabszess
                                  mocystis, Nokardien etc.), resistente Erreger,
                                  eine Immunschwäche, Komplikationen der             Kommt es innert einer Woche nicht zu einer
                                  Pneumonie (Empyem, Abszess, Endokarditis),         Besserung, muss an eine Komplikation einer
                                  vorbestehende Lungenkrankheiten (Bronchiek-        Pneumonie gedacht werden. Besteht ein grös-
                                  tasen, Sequester), Fremdkörper, Bronchuskar-       serer Pleuraerguss, muss dieser punktiert
                                  zinom, Lungenembolien, eine Herzinsuffizienz,      werden. Ist der pH unter 7,20, sind Bakterien
                                  medikamentöse oder exogen-allergische Pneu-        nachweisbar oder handelt es sich makro-
                                  mopathien, eine eosinophile Pneumonie (Abb.        skopisch um ein Empyem, wird eine Thorax-
                                  2), eine Bronchiolitis-obliterans-oganisierende    drainage eingelegt und bei fehlender vollstän-
C U R R I C U LU M                                       Schweiz Med Forum Nr. 44 29. Oktober 2003             1056

                                diger Entleerung des Ergusses wiederholt                          rapie in praktisch allen Fällen zur Abheilung
                                Streptokinase intrapleural appliziert. Bei feh-                   (Abb. 3). Nur in Ausnahmefällen, zum Beispiel
                                lendem Erfolgt muss frühzeitig an eine thora-                     bei signifikanter Hämoptoe oder Durchbruch in
                                koskopische Sanierung gedacht werden.                             den Pleuraraum, ist eine chirurgische Interven-
                                Ein Lungenabszess kommt nach protrahierter,                       tion notwendig.
                                manchmal mehrmonatiger antibiotischer The-

                                                                                                  Prävention der Pneumonie
                                                                                                  Die effizienteste Massnahme in der Bekämp-
                                                                                                  fung der Morbidität und Mortalität der Pneu-
Quintessenz                                                                                       monie ist die jährliche Impfung gegen Influenza
                                                                                                  und die Pneumokokkenimpfung mit Booster-
 Die Diagnose Pneumonie ist einfach (Symptome einer akuten Atemwegs-                             dosis nach 5 Jahren. Beide Impfungen sind in-
  infektion und Nachweis eines Lungeninfiltrates).                                                diziert bei Personen >65 Jahre, bei PatientIn-
                                                                                                  nen mit chronischer Herz- oder Lungenkrank-
 Die wenigsten PatientInnen mit respiratorischen Infekten haben eine
                                                                                                  heit, Diabetes mellitus, Niereninsuffizienz und
  Pneumonie.
                                                                                                  Immunsuppression. Die Influenzaimpfung ist
 Die Abgrenzung eines unspezifischen oberen Atemwegsinfekts von einer                            zudem angezeigt bei BewohnerInnen von
  akuten Bronchitis ist für einen kritischen Antibiotikaeinsatz entscheidend.                     Alters- und Pflegeheimen, bei Medizinal- und
                                                                                                  Pflegepersonal sowie nach Kontakt mit Risiko-
 Das neueste Antibiotikum mit dem breitesten Wirkspektrum ist im
                                                                                                  personen. Die Pneumokokkenimpfung ist zu-
  Gesamtkonzept nicht immer das beste.
                                                                                                  sätzlich indiziert bei funktioneller oder anato-
 Die Prävention der Pneumonie mittels Influenza- und Pneumokokken-                               mischer Asplenie, bei chronischem Alkohol-
  impfung ist gesundheitspolitisch von grösster Bedeutung.                                        abusus, Leberzirrhose, nephrotischem Syn-
                                                                                                  drom und Malignomen.

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                                 2 Hyde TB, Gay K, Stephens DS,           8    Saint S, Bent S, Vittinghoff E, Grady         pneumonia by history and physical
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                                   286:1857–62.                           9    Bochud PY, Moser F, Erard P,                  halb des Spitals erborbenen Pneu-
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                                   dian Bacterial Surveillance Net-            87.                                           gegen Antibiotika (Zürich, 2000)].
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