Die Chancen maximieren, nicht die Risiken minimieren! - Zur staatlichen Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation

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Die Chancen maximieren,
nicht die Risiken minimieren!
Zur staatlichen Förderung von Forschung, Entwicklung
und Innovation

November 2021
VDI/VDE-IT § Positionspapier

Zur staatlichen Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation:

Die Chancen maximieren, nicht die
­Risiken minimieren!

In diesem Debattenbeitrag wird der Versuch unternommen, zentrale Elemente für die kurz-, mittel- und langfristige Umset-
zung zukünftiger FuE+I-Förderansätze zu beschreiben. Das Grundmotiv lautet dabei stets gleich: Es muss darum gehen, die
Chancen der Förderung zu maximieren, anstatt zu versuchen, die Risiken zu minimieren.

Lange galt für Deutschland: Mit Wissenschaft, Technik und                          gen für alle Akteure im Innovationssystem starkgemacht,
Innovation lassen sich keine Wahlen gewinnen. Natür-                               anstelle einige ausgewählte Agenturen mit Privilegien
lich haben diese Themen auch in den vergangenen Jahren                             auszustatten.1 In dieser Auseinandersetzung geht es neben
immer wieder Aufmerksamkeitskonjunkturen erlebt, sind                              der vordergründigen Beschäftigung mit der institutionellen
dann aber doch mehr oder weniger schnell wieder aus dem                            Verfasstheit der Förderung von Forschung und Entwicklung
Blick geraten. Angesichts der bereits gemachten Erfahrun-                          sowie Innovation (FuE+I) zentral um die Frage, ob der gel-
gen mit der digitalen Transformation und den größtenteils                          tende Rechtsrahmen Innovationen an manchen Stellen nicht
noch ausstehenden Erfahrungen mit der Dekarbonisierungs-                           behindert und bisweilen nahezu unmöglich macht. Und es
Transformation scheint sich der Wind jedoch dauerhaft                              geht angesichts der ausgemachten Mängel um die Frage,
zu drehen, und er bläst dabei stetig und kühl ins Gesicht.                         ob das „Next Big Thing“ nicht auch neue Strukturen und
Folgerichtig bildete der Ruf nach Erneuerung und Inno-                             Prozesse benötigt, um erfolgreich seinen Weg in die An-
vation bereits im diesjährigen Bundestagswahlkampf eine                            wendung zu finden. Doch auch hier ist nicht maßgeblich, ob
konstant wahrnehmbare Stimme, er tat das auch in der                               es dafür Innovationsagenturen oder Projektträger braucht,
Zeit der Sondierung und Regierungsbildung und mit hoher                            sondern es geht um die Funktionalität der Maßnahmen
Wahrscheinlichkeit noch lange darüber hinaus. Die Diskus-                          und Instrumente, mit denen FuE+I unterstützt und „Next
sionen um Fragen der genannten Transformationsprozesse,                            Big Things“ aus der Taufe gehoben werden sollen. Dass der
um neue Formen der Wertschöpfung, Nachhaltigkeit und                               Staat hierbei ein grundlegend wichtiger Akteur ist, der in
Wachstum werden aktuell so leidenschaftlich geführt wie                            seinem Wirken gegenüber strahlenden Entrepreneurs völlig
schon lange nicht mehr. Rund um die Bundestagswahl und                             zu Unrecht leicht ins Hintertreffen gerät, hat Mariana Maz-
auch begleitend zum Prozess der Regierungsbildung häuften                          zucato in ihrem Buch „The Entrepreneurial State“ ausführ-
sich die Empfehlungen und Forderungen, um das bislang                              lich beschrieben;2 dies sollte ihm Ansporn sein, seine Rolle in
dominierende „Weiter so“ mit all seinen tatsächlichen                              der Innovationsförderung auch in Zukunft mit Engagement
und gefühlten Mängeln zu überwinden und hinter sich zu                             und Mut wahrzunehmen.
lassen. In der Debatte artikuliert sich deutlich vernehmbar
der Wunsch, dass Deutschland und auch Europa doch bitte                            Mit Blick auf die Funktionalität der FuE+I-Förderung geht
(wieder) Großes und Zukunftsweisendes hervorbringen und                            es nicht darum, das gesamte bestehende System über den
nicht alles den US-amerikanischen und chinesischen Big                             Haufen zu werfen und durch ein neues System zu ersetzen.
Tech-Unternehmen und Einhörnern überlassen möge.                                   Die Adressaten von Programmen sind ebenso vielfältig wie
                                                                                   deren Zielsetzungen – die Förderung wissenschaftlicher
Ein Beispiel für diesen Bedeutungszugewinn von Innovation                          Grundlagenforschung erfordert andere Mechanismen als
für die Zukunft des Landes ist die fortdauernde und inten-                         Maßnahmen, mit denen möglichst viele und erfolgreiche
sive Auseinandersetzung um die Frage neuer Innovations-                            Start-ups gegründet werden sollen. Aus diesem Grund ist es
agenturen. Auch die VDI/VDE-IT hat in dieser Diskussion                            kaum möglich, ein universelles Erfolgsrezept zu benennen,
Stellung bezogen und sich für geänderte Rahmenbedingun-                            zumal bei dessen Ausformulierung nicht nur die genannten

1   Wilke, W.; Wessels, J.; Bovenschulte, M. (2021): Sind Innovationsagenturen alternativlos für Deutschland? Positionspapier der VDI/VDE Innovation + Technik
    GmbH vom August 2021 – online unter https://vdivde-it.de/sites/default/files/document/sind-innovationsagenturen-alternativlos-fuer-deutschland.pdf

2   Mazzucato, M. (2013): The Entrepreneurial State: Debunking Public vs. Private Sector Myths. Antem Press

Werner Wilke § Peter Dortans § Jan Wessels § Marc Bovenschulte                                                                                               |2
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Variablen zu berücksichtigen sind, sondern auch die optima-      um als erfolgreich zu gelten. Zwar werden Verwertungs-
le Ausschöpfung und mögliche Änderungen der Regularien           pläne geschrieben und Verwertungen vom Projektträger
und Rechtsvorschriften. Auch wenn es bisweilen aus dem           geprüft. Auch setzen erste neue Programmmodule einen
Blick gerät: Da dieser Rahmen von Menschen gemacht               stärken Fokus auf Verwertung und Impact. Im Regelfall ist
wurde, kann er auch von Menschen geändert werden. Das            dies aber kein durchgängiger Bestandteil der FuE+I-Förde-
Augenmerk muss bei der Neudefinition der Funktionalität          rung, mit dem Ergebnis, dass der tatsächlich erzielte Impact
darauf liegen, Charakteristika zu beschreiben, die die För-      nur unzureichend oder auch gar nicht erfasst wird.
derung von FuE+I mit Blick auf deren Effizienz und Ergeb-
nisqualität verbessern können. Die Implementierung in der        Staatliche FuE+I-Förderung begründet sich unter anderem
jeweiligen Fördermaßnahme erfolgt sodann spezifisch. Auch        auch darin, Risiken für private Akteure zu mindern und
wenn es das eine ideale Förderprogramm somit kaum geben          damit die Innovationsorientierung zu erhöhen. Noch zu oft
dürfte, wird im Folgenden und als Beitrag zur Debatte der        folgt die öffentliche Förderung aber auch noch dem Grund-
Versuch unternommen, zentrale Elemente für die kurz-,            satz, das Risiko für den Staat praktisch auf null zu setzen.
mittel- und langfristige Umsetzung zukünftiger FuE+I-För-        Im Sinne einer sparsamen Verwendung öffentlicher Mittel
deransätze zu beschreiben. Das Grundmotiv lautet dabei           stehen die Handelnden unter Druck, scheinbare Fehlent-
stets gleich:                                                    scheidungen zu vermeiden. Gescheiterte Projekte sind in
                                                                 dieser Logik schlechte Projekte. Dabei liegt es in der Natur
  Es muss darum gehen, die Chancen der Förderung                 von Innovationen, dass sie bis zu einem gewissen Grad
  zu maximieren, anstatt zu versuchen, die Risiken               ergebnisoffen sind und der Erfolg nur bedingt planbar ist.
  zu minimieren.                                                 Eine Orientierung am wissenschaftlich-technologischen
                                                                 Mainstream stellt sicher, dass ordentliche Projekte mit einer
                                                                 guten Erfolgsquote gefördert werden, verhindert tenden-
2. Charakteristika der chancenorientierten                       ziell aber scheiternde Projekte ebenso wie überraschende
Förderung                                                        Top-Projekte. Bei der Nutzung öffentlicher Gelder im Bereich
                                                                 Innovationsförderung wird es darum gehen, die Balance
Wie schon an anderer Stelle beschrieben, ist die Gestaltung      zwischen verantwortungsvollem Einsatz von Steuergeldern
von Instrumenten der FuE+I-Förderung kein rechts- und            und hinreichender Risikoorientierung neu auszuhandeln.
regelfreier Raum, weshalb das bloße Einrichten neuartiger        Langfristig muss der Mehrwert für Deutschland nicht nur
Agenturen kaum Aussicht auf grundlegende Besserung               erhalten, sondern gesteigert werden. Kurzfristig kann dies
bietet. Andererseits dürfte Einigkeit darin bestehen, dass der   auch ein erhöhtes Risiko bedeuten. Grundsätzlich gilt: Wenn
vorgegebene Rahmen sehr wohl Spielräume bietet - bislang         alle Projekte ihre Ziele erreichen, waren die Ziele nicht ambi-
werden die Spielräume noch nicht ausgeschöpft, um die            tioniert genug.
Prozesse auf den Fördererfolg hin zu optimieren. Der Auf-
wand für die Beantragung und formgerechte Umsetzung              Mit der Grundausrichtung, Risiken tunlichst zu vermeiden,
geförderter Projekte ist hoch, geht es doch um Steuergelder.     steht im Einklang, dass einmal etablierte Routinen beibehal-
Erhebliche Ressourcen fließen weiterhin in Anträge und Be-       ten und neue Vorgaben bisweilen antizipierend übererfüllt
richte, neben der Projektumsetzung. Dies bedeutet nicht nur      werden: Nur keine Fehler machen! Es lohnt sich daher, beim
eine potenzielle Fehlallokation von Ressourcen, das schreckt     Design von Fördermaßnahmen, der Beschreibung ihrer
auch potenzielle Geförderte ab und ist insbesondere für          Funktionslogik und der operativen Umsetzung zu schauen,
kleine Unternehmen schwierig. Doch das Ziel der Projekt-         an welchen Stellen Möglichkeiten zu Vereinfachung und
förderung besteht nicht darin, überflüssige administrative       Beschleunigung bestehen. Dabei benötigt der Rechts-
Prozesse mit Bravour durchzuexerzieren, sondern relevante        rahmen keinen „Cordon Sanitaire“ als juristischen Sicher-
Ergebnisse hervorzubringen. Noch dauert es oft zu lange,         heitsabstand, sondern kann voll ausgereizt werden: Was
bis Projektideen zu geförderten Projekten und aus Projekt-       zulässig ist, sollte auch in Erwägung gezogen werden. Und
ergebnissen tatsächlich Lösungen, Produkte oder Dienstleis-      im Einzelfall wird es auch hier und da darauf ankommen,
tungen werden. Das ist vor allem eine Frage von Prozessen        zunächst eine Rechtspraxis zu schaffen, um zu wissen, was
und zumindest auch eine Frage der bewussten Inkaufnahme          fördertechnisch geht und was nicht – in Forschung und
von Risiken. Mehr Geschwindigkeit verspricht, schneller auf      Entwicklung ist viel von Reallaboren die Rede, warum nicht
neue Themen reagieren zu können, schneller Lösungen für          auch für die FuE+I-Förderung selbst? Außer Frage steht
drängende Probleme zu haben (siehe den Impfstoff für die         natürlich, dass grundlegende wettbewerbliche Prinzipien
Pandemiebekämpfung) und dem Wettbewerber eine Nasen-             wie Transparenz, Gleichbehandlung, Neutralität etc. auch in
länge voraus zu sein. Zudem sind Projekte noch zu sehr dar-      experimentellen Formaten gewährleistet sein müssen.
auf ausgerichtet, die unmittelbaren Projektziele zu erreichen,

Werner Wilke § Peter Dortans § Jan Wessels § Marc Bovenschulte                                                               |3
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Mit experimentellen Formaten kann auch ausprobiert               Die inkrementelle Prozessdimension
werden, wie auf akute Herausforderungen reagiert werden
kann. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass Flexibilität         Geschwindigkeit der Verfahren
gerade in Ausnahmesituationen überlebenswichtig ist. Aber        Rückmeldungen von Zuwendungsempfängern, z. B. im Rah-
auch im Regelbetrieb der FuE+I-Förderung ist mehr Flexibili-     men von Programmevaluationen oder Kundenbefragungen,
tät wichtig, um attraktiv für neue Akteursgruppen zu sein,       ergeben regelmäßig, dass Antrags- und Bewilligungspro-
um schneller auf technologische Veränderungen reagieren          zesse insgesamt als zu langsam und schwerfällig bewertet
zu können und um die Kosten für ein starres Ausrichten           werden. Für zeitkritische Innovationsprozesse kann dies zum
an gegebenen Prozessvorgaben zu mindern. Definierte              Risiko oder gar zum k.o.-Kriterium werden, wenn Wettbe-
Strukturen und Prozesse schaffen Orientierung, Planbarkeit,      werber ihre FuE-Prozesse schneller beginnen und dann auch
Verlässlichkeit und Zugangsgerechtigkeit. Gleichwohl sind        frühzeitiger mit den Ergebnissen am Markt sind. Verschie-
erhebliche Flexibilitätsreserven noch zu heben.                  dene Stellschrauben erlauben es, hier die Geschwindigkeit
                                                                 deutlich zu erhöhen. Die Möglichkeit eines kontinuierlichen
Deutlich wird: Experimentelle Formate müssen nicht               Skizzeneingangs jenseits fester Stichtage erlaubt es den An-
zwangsläufig die gesamte Förderpraxis aus den Angeln             tragstellern, einen möglichen Projektstart mit ihren eigenen
heben. Es gibt kurzfristig umsetzbare Maßnahmen wie das          Erfordernissen abzustimmen. Ein internes Begutachtungs-
Ausreizen des Rechtsrahmens, bevor auf lange Sicht der           verfahren des Projektträgers ohne externe Gutachtende
Rahmen womöglich geändert wird. Die Erneuerung der               hat sich ebenfalls als schneller und flexibler herausgestellt.
FuE+I-Förderung kann somit beides sein: Inkrementell und         Zudem kann eine interne Begutachtung dazu beitragen, die
disruptiv. Doch wenn der förderpolitische Wille, die Chancen     Offenheit der Auswahlverfahren für Chancen und Risiken
zu maximieren; anstatt die Risiken zu minimieren (bzw. diese     zu erhöhen (siehe unten). Auch ein sogenannter vorzeitiger
als systemimmanent in Kauf zu nehmen), als Grundmotiv            Maßnahmenbeginn, also die Aufnahme der Projektarbeit
den Kurs bestimmt, ergeben sich Handlungsmöglichkeiten,          auf eigenes Risiko vor Übersendung des formalen Zuwen-
die von der kurzfristigen Umsetzung im Rahmen einzel-            dungsbescheids, kann gerade in zeitkritischen Prozessen
ner Programme reichen bis hin zur Entwicklung vollständig        sehr hilfreich sein. Insbesondere Unternehmen können von
neuer Förder- und Finanzierungsmodelle, deren Umsetzung          so einem vorzeitigen Maßnahmenbeginn profitieren. Ein
kaum innerhalb einer Legislaturperiode machbar scheinen.         letzter Beschleunigungsfaktor ist der weitgehende Verzicht
                                                                 auf Auflagen durch Gutachtende oder Projektträger. Hier
                                                                 könnten stattdessen Empfehlungen formuliert werden, die
3. Die Handlungsdimensionen                                      nicht mehr aufschiebende Wirkung für den weiteren Bewilli-
                                                                 gungsprozess haben.
Eine Reform der Innovationsförderung ist nicht erst seit ges-
tern auf der Agenda. Gerade die Corona-Pandemie hat viele        Schlankheit der Verfahren
Akteure dazu gezwungen, Regelungen zu vereinfachen, das          Die Vielzahl an Fördermaßnahmen und Verantwortlich-
Tempo anzuziehen und mutiger Risiken in Kauf zu nehmen.          keiten auf Seiten der Ressorts und Projektträger hat dazu
Vielfach sind Erfahrungen also schon da, wie Innovations-        geführt, dass Antragstellende immer wieder neu lernen
förderung schneller, schlanker und erfolgreicher gemacht         müssen, welche konkreten Anforderungen sie erfüllen und
werden kann. Diese müssen nun verstetigt und in die Breite       welche Formulare sie wie ausfüllen müssen. Ein schlankes
getragen werden. Dabei ist zwischen einer Pflicht – also der     Fördersystem, das die knappen Ressourcen der Akteure
konsequenten Nutzung der bereits erprobten Verschlankun-         optimal nutzt, sollte verstärkt auf möglichst einheitliche
gen und Beschleunigungen – sowie einer Kür zu unterschei-        Verfahren und Formulare setzen. Bereits in ersten Ansätzen
den. Letztere richtet sich auf echte Neuerungen, auf mutige      verwirklicht, aber noch nicht flächendeckend verfügbar sind
Reformen und den Bruch mit hergebrachten Verfahren               elektronische Antragsschnittstellen, die qualifizierte elektro-
und Regularien. Es geht dabei darum, offener für Risiken         nische Signaturen zulassen, Verfahren weiter vereinfachen
und Chancen zu sein, deutlich flexibler auf neue Heraus-         und über entsprechende Eingabemasken den weiteren
forderungen zu reagieren und die Wirkung der Förderung           Prüfungsprozess auch Projektträger-seitig schlanker und
und die Verwertung ihrer Ergebnisse in den Mittelpunkt zu        effizienter machen. Im Idealfall greifen Projektträger künftig
stellen.                                                         bei Mehrfachantragstellern auf hinterlegte Daten der An-
                                                                 tragstellenden zurück, die für eine definierte Dauer (z. B. von
                                                                 drei Jahren) Gültigkeit haben und nur noch auf Aktualität zu
                                                                 prüfen sind (One-Stop-Shop).

Werner Wilke § Peter Dortans § Jan Wessels § Marc Bovenschulte                                                               |4
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Auch die Prüfung der Bonität trägt heute noch erheblich zur                   gen mit sich. Studien zu Peer Reviews in der Wissenschaft3
Schwerfälligkeit von Antragsverfahren bei. Angesichts ge-                     haben gezeigt, dass unorthodoxe Ansätze eine geringere
ringer Fallzahlen von tatsächlichen Insolvenzen in laufenden                  Chance haben, positiv bewertet zu werden. Belohnt wird
Vorhaben und mit der Philosophie der öffentlichen Hand                        der Mainstream, und nicht selten werden in Anträgen im
als „Risikokapitalgeber“ für besonders wünschenswerte                         Sinne eines „Bullshit Bingo“ alle momentan in Mode be-
Innovationen gerade in Start-ups und KMU erscheint die                        findlichen Stichworte und Bezüge untergebracht. Um die
Bonitätsprüfung derzeit zu streng und zu umständlich. Sie                     Diversität zu erhöhen und auch Außenseitern eine Chance
benachteiligt insbesondere Start-ups, die die geforderten                     zu geben, können Losverfahren eine interessante Alternative
Nachweise aufgrund der kurzen Zeit seit ihrer Gründung                        sein. Die Volkswagen-Stiftung hat solche Verfahren bereits
teilweise nur schwer oder gar nicht erbringen können.                         in einem ersten Pilotprogramm getestet.4 Dabei wird nicht
Die Vereinfachung der Bonitätsprüfung oder ein Verzicht                       völlig auf eine inhaltliche Begutachtung verzichtet. Diese
auf diese für Start-ups ist daher ein wichtiger Schritt. Für                  dient aber vor allem dazu, besonders schwache Projektideen
Anträge von KMU könnte künftig eine Auskunft (z. B. von                       im Vorfeld auszusortieren und besonders hochkarätigen
Creditreform) an den Projektträger ausreichen. Bei der Prü-                   Ideen bereits frühzeitig eine Förderung zuzusichern. Alle
fung kann zudem eine risikobasierte Prüfung angewendet                        anderen Projektideen werden in einem zweiten Schritt einer
werden, bei der sich Aufwand und Tiefe der einzureichen-                      Zufallsauswahl unterzogen, anstatt nach einer inhaltlichen
den Unterlagen und Prüfungen an einem Risikostatus orien-                     Bewertung ein Ranking der Anträge vorzunehmen und
tieren. Auch kann es sinnvoll sein, statt auf Gutachten von                   dann die besser Platzierten zur Förderung auszuwählen. Ein
Universitäten und Forschungseinrichtungen auf die Expertise                   solches Verfahren könnte übrigens nicht nur die Vielfalt der
der Projektträger / Innovationsagenturen zu setzen, da hier                   Projektideen erweitern und mehr Raum für Neues geben,
ein hohes fachliches Knowhow bei gleichzeitiger institutio-                   das Verfahren könnten auch schlanker umgesetzt werden
neller Neutralität besteht.                                                   und die Geschwindigkeit des Antrags- und Bewilligungs-
                                                                              prozesses weiter erhöhen. Nicht jedes Programm wird
In der Projektumsetzung werden die Berichtspflichten der                      sich gleichermaßen für ein solches Verfahren eignen. Eine
Zuwendungsempfänger oft als aufwändige und wenig                              hinreichend große Anzahl an regelmäßigen Antragseingän-
zielführende Pflichten beschrieben. Anstatt hier geduldiges                   gen und ein schlankes und wenig aufwändiges Verfahren
Papier durch den Zuwendungsempfänger zu füllen, könnten                       sind hier Voraussetzung, um sowohl die Akzeptanz bei den
Statustreffen unter Teilnahme der Projektträger oder der                      Antragstellenden sicherzustellen als auch das Losverfahren
fördernden Fachreferate dazu genutzt werden, Projekt-                         selbst zu ermöglichen. Da es sich um einen komplett neuen
fortschritt und Meilensteine zu dokumentieren und formal                      Ansatz der Projektauswahl handelt, sollte es im Rahmen
„abzunehmen“.                                                                 eines Piloten wissenschaftlich begleitet werden.

                                                                              Die bisherige Förderpraxis mit ihren elaborierten Auswahl-
Die disruptive Chancendimension                                               verfahren hat einen weiteren Nachteil: Der eigentliche
                                                                              Wettbewerb zwischen (potenziellen) Projektteams und ihren
Wenn es um bahnbrechende Zukunftstechnologien und                             Ideen findet insbesondere in der Phase der Antragstellung
wissenschaftliche Erkenntnisse geht, stellt sich natürlich die                statt, nicht jedoch im anschließenden Forschungs- und Ent-
Frage, ob neue Aufgaben nicht auch neue Herangehenswei-                       wicklungsprozess der Projektumsetzung. Verschiedene inter-
sen erfordern: Welche Instrumente benötigt die Förderung                      national erfolgreiche Förderschemata setzen daher auf ein
von „Next Big Things“?                                                        einfaches Prinzip: Das knallharte Erreichen von Zwischen-
                                                                              zielen. In einem fast schon klassischen Stage-Gate-Prozess
Bislang basiert z. B. die Auswahl förderungsfähiger und                       werden (universitäre) Arbeitsgruppen dabei unterstützt, ihre
-würdiger Vorhaben auf der wissenschaftlich-fachlichen                        ambitionierten aber gestuften Forschungsziele zu erreichen.
Bewertung der Projektideen durch externe oder interne                         Oftmals treten dabei mehrere Gruppen im Wettbewerb
Gutachten. Damit wird sichergestellt, dass Projekte wissen-                   gegeneinander an. Erreicht eine Gruppe das ins Auge ge-
schaftlich auf der Höhe der Zeit und anschlussfähig an den                    fasste Zwischenziel, erhält sie Geld für die nächste Etappe
aktuellen Diskurs sind; Exzellenz bleibt ein wesentliches Aus-                – mit den Ansprüchen (und Risiken) steigt das Budget. Wird
wahlkriterium. Allerdings bringt dieses an das Peer Review-                   jeweils das nächste Zwischenziel erreicht, geht die Reise wei-
Prinzip angelehnte Verfahren auch spezifische Einschränkun-                   ter. Wenn nicht, endet die Förderung. Die Hoffnung dabei

3   https://pubsonline.informs.org/doi/pdf/10.1287/mnsc.2015.2285

4   https://www.volkswagenstiftung.de/unsere-foerderung/unser-foerderangebot-im-ueberblick/experiment

Werner Wilke § Peter Dortans § Jan Wessels § Marc Bovenschulte                                                                           |5
VDI/VDE-IT § Positionspapier

ist, dass zumindest eine Gruppe so weit kommt, dass sie          schaftseinrichtungen in die Förderung einbeziehen zu
„technologische Meilensteine“ erreicht. In ähnlicher Weise       können. Auch wenn Deutschland über ein leistungsfähiges
funktionieren vielfältige internationale Technologiewettbe-      Wissenschaftssystem verfügt, kann es dennoch sein, dass
werbe, und hierzulande sind wir zurecht stolz darauf, dass       ein europäisches oder auch internationales Institut den bes-
sich etwa das Team der TU München hervorragend in Elon           ten Beitrag in einem Projektkontext leisten kann. Und ganz
Musks Hyperloop-Wettbewerb geschlagen hat und nun als            nebenbei werden auf die Weise internationale Beziehungen
Ausgründung auf eigenen Beinen steht.5 Dabei gilt nicht nur      und Kooperationen gefördert – ein Umstand, der ange-
in diesem Wettbewerb, sondern auch in DARPA-Challenges           sichts der Tatsache, dass rund 90 % des weltweiten Wissens
und anderen, dass deutsche Teams ausgesprochen erfolg-           außerhalb von Deutschland erzeugt werden, von wachsen-
reich mithalten und neben den technisch-wissenschaftlichen       der Bedeutung sein wird.
Hürden offensichtlich auch die administrativ-strukturellen
überwinden.                                                      Zur Flexibilisierung beitragen kann auch weiterhin eine
                                                                 höhere Varianz der förderfähigen Projektformate
Finanzielle Flexibilität und Output-Orientierung                 innerhalb eines Calls. Dies betrifft die Laufzeit von Projekten
Ein wesentlicher Faktor für mehr Flexibilität in der Projekt-    ebenso wie die Mittelausstattung. Sprints und Kurzläufer
durchführung und damit auch ein Schritt hin zu schnellerer       von einem Jahr Laufzeit sind je nach Themenzuschnitt
Anpassung an veränderte Rahmenbedingungen, unerwar-              ebenso denkbar wie langlaufende Projekte von drei Jahren
tete Projektverläufe und die vielen Überraschungen, die          und länger. Dabei sollte sich der Beantragungs- und Bewil-
Innovationsprozesse naturgemäß mit sich bringen, liegt           ligungsaufwand je nach avisierter Projektlaufzeit bemessen:
in einer neuen Gestaltung der Finanzierungsbedin-                Minimaler Aufwand bei Kurzläufern und differenziertere
gungen. Bislang müssen Projektpläne sehr detailliert und         Projektplanung und Prüfung im Antragsprozess bei lang-
weit in die Zukunft antizipierend erwartete Ausgaben und         laufenden Vorhaben sollten die Regel sein, sind es oft aber
Kostenpositionen aufschlüsseln. Relativ einfach in der Breite    noch nicht. Auch mehrstufige Förderformate mit Stage-Gate
umzusetzen ist die verstärkte Nutzung von Kostenpauscha-         Prozessen (siehe oben) schaffen mehr Flexibilität und erlau-
len, z.B. für Reisemittel oder Druckkosten. Einen größeren       ben eine schnelle Anpassung an veränderte Anforderungen
Schritt nach vorne würde die Einführung von Globalbud-           und Projektentwicklungen.
gets bedeuten. Dabei werden etwa nur noch Vielfache von
beispielsweise 5.000 Euro beantragt und mit Arbeitsinhalten      Impact-Orientierung
und den damit verbundenen Kosten/Aufwenden hinterlegt            Schließlich sollte eine maximale Impact-Orientierung
und plausibilisiert. Und diese womöglich gar über Jahres-        zur Regel der Innovationsförderung werden. Bislang sind
scheiben übertragbaren Globalbudgets (Stichwort unterneh-        Projekte noch zu sehr darauf ausgerichtet, die unmittelbaren
merische Budgets statt Kameralistik) dürfen in Verbindung        Projektziele zu erreichen um als erfolgreich zu gelten. Zwar
mit harten Meilensteinen von den Projektpartnern auch            werden Verwertungspläne geschrieben und die Verwertun-
weitgehend frei und nach den jeweiligen Erfordernissen           gen auch über das Ende der Förderung hinaus geprüft, je-
eingesetzt werden. So wird zum Beispiel die Vergabe eines        doch findet eine konkrete Unterstützung der Zuwendungs-
Unterauftrags an einen bisher nicht benannten Dienst-            empfänger nur selten statt. Ein systematisches Screening
leister anstelle der ursprünglich vorgesehenen halben Stelle     der Projekte gegen Ende der Projektlaufzeit könnte
oder die Aufnahme eines neuen Projektpartners zur                Verwertungsoptionen offenlegen, die innerhalb der
Entscheidung der Zuwendungsempfänger, nicht des Projekt-         Konsortiums vielleicht noch gar nicht gesehen wurden. Er-
trägers. Das Augenmerk liegt auf den Ergebnissen anstatt         gänzt durch ein aktives Matching der Projektpartner mit
der minutiösen Beachtung stark reglementierter administ-         weiteren Akteuren, z. B. Financiers bei Ausgründungen
rativer Prozesse. Nicht alle Projektpartner müssen bereits im    oder Verwertungspartnern im Rahmen einer Lizensierung,
Projektantrag benannt werden, die Aufnahme neuer Partner         könnte das Screening dazu beitragen, dass aus Projekter-
wird zu einem wenig aufwändigen Prozess, der sich vor            gebnissen noch öfter auch neue Produkte, Dienstleistungen
allem am Beitrag zum Erreichen der beschriebenen Projekt-        oder Prozessverbesserungen werden. Dabei sollten die
ziele bemisst. Und die Ergebnisse sind durch die Zielsetzung     vorhandenen Instrumente z. B. der Gründungsunter-
des Wettbewerbs vorgegeben. Mit einer solchen Form der           stützung systematischer mit den Instrumenten der FuE-För-
Förderung bestellt der Staat gleichsam innovative Lösungen.      derung verknüpft werden. Schon in laufenden FuE-Vorha-
Eine strikte Output-Orientierung bei größtmöglicher Freiheit     ben können die Weichen für eine erfolgreiche Beantragung
beim „Wie“ dürfte hier viel Potenzial mobilisieren. Das muss     von Gründungsunterstützung im direkten Anschluss an das
auch für die Möglichkeit gelten, ausländische Wissen-            Projektende gestellt werden, wenn hier eine aktive Bera-

5   https://tumhyperloop.de/?lang=de#home

Werner Wilke § Peter Dortans § Jan Wessels § Marc Bovenschulte                                                               |6
VDI/VDE-IT § Positionspapier

    Änderungskomplexität
                                                                                                                    Anteile am
                                                                                                                 Projekterfolg und
                                                                                                                  Geldrückflüsse

                                                                                                      Output-orientierte
                                        One-Stop-Shop-                                                 Globalbudgets
                                      Registrierung für alle                Wettbewerbe mit
                                          Programme                         konkurrierenden
                                                                            Arbeitsgruppen

                                              Förderung nach dem
                                                  Losverfahren

                              PT-Expertise statt                 Überarbeitung
                              Expertise anderer                  Handbuch der
                                Institutionen                   Projektförderung

                             Verschlankung
                           Antragsverfahren
                            (Time to Grant)

                                                                                                                                     Zeit

Abbildung: Schematische Übersicht möglicher Elemente zur Chancenmaximierung staatlicher FuE+I-Förderung.

tung und Schnittstellengestaltung erfolgt. Schließlich ist ein                             land hinaus. Dabei muss davon ausgegangen werden,
intensiveres Monitoring der Impacts der FuE-Förderung                                      dass in der Umsetzung wie bei allen innovativen Prozessen
im Rahmen von Evaluationen notwendig, um länger-                                           ungeahnte Herausforderungen und Lernerfahrungen
fristige Effekte realistisch einschätzen zu können. Gerade                                 warten. Die Vorschläge sind daher als Experiment zu sehen.
eine stärker risikoorientierte Förderung muss nachweisen                                   Schon das Ausreizen des Rechtsrahmens verbunden mit dem
können, dass kurzfristige Ausfallrisiken (z. B. von gescheiter-                            Ziel, den Aufwand für die Förderung knapp und gleichsam
ten Projekten) durch besonders innovative Projektergebnisse                                minimalistisch zu gestalten, um gerade eben den Vorgaben
in anderen Projekten mehr als kompensiert werden können.                                   zu genügen, dürfte ein Prozess sein, der ein gehöriges Maß
Bislang fehlt der lange Atem in der Programmevaluation.                                    an Abstimmung erfordert, da eine solche Förderung „ohne
Wirkungen der Förderung werden meist nur auf kurze                                         Airbag und Knautschzone“ fahren würde. Und sollte es
Distanz (unmittelbar nach Programmabschluss) betrachtet,                                   darüber hinaus zur Veränderung des Rechtsrahmens kom-
die Wirkung von Projekten viele Jahre nach Projektende                                     men, werden sich ohne Zweifel komplexere Fragestellungen
bleibt eine Blackbox. Zwar stehen solchen Evaluationsansät-                                ergeben, die nicht auf Ebene eines einzelnen Programms,
zen erhebliche methodische Herausforderungen gegenüber,                                    eines spezifischen Projektträgers/einer Innovationsagentur
dies kann aber kein hinreichender Grund sein, entsprechen-                                 oder auch eines Ministeriums geregelt werden können. In
de Analysen nicht zu wagen. Einmal mehr zeigt der Blick                                    einen solchen Prozess müssen das Bundesfinanzministerium
ins internationale Umfeld, dass hier bereits good practice                                 und auch der Bundesrechnungshof einbezogen werden
Beispiele vorliegen. Die schwedische Innovationsagentur                                    – nicht als grimmige Prüfinstanz, sondern als Gestaltungs-
Vinnova beispielsweise setzt solche Langzeit-Impact-Analy-                                 partner. Darüber hinaus sind bei Fragen, die das europäische
sen bereits sehr erfolgreich um.6                                                          Wettbewerbsrecht betreffen, die entsprechenden Stellen
                                                                                           einzubeziehen. All dies sind Aufgaben für einen disruptiven
                                                                                           Wandel der FuE+I-Förderung, die mit hoher Wahrscheinlich-
4. Ausblick auf den Wandlungsprozess                                                       keit über eine Legislaturperiode hinausreichen.

Die hier formulierten Elemente für eine auf die Maximierung                                Doch wie skizziert besteht die Möglichkeit, in vielen Be-
von Chancen ausgerichtete Förderung von Forschungs-, Ent-                                  reichen mit inkrementellen Änderungen der Förderung erste
wicklungs- und Innovationsprojekten gehen zum Teil deutlich                                wichtige Schritte zu gehen und Erfahrungen zu sammeln,
über die bewährte Praxis der Projektförderung in Deutsch-                                  die auf die „großen Würfe“ einzahlen können (siehe Ab-

6           https://www.vinnova.se/en/our-activities/results-of-our-funding/evaluate-our-work

Werner Wilke § Peter Dortans § Jan Wessels § Marc Bovenschulte                                                                                      |7
VDI/VDE-IT § Positionspapier

bildung). Am Ende eines solchen Prozesses könnte dann
sogar das stehen, was Mariana Mazzucato als Perspektive
für den unternehmerischen Staat und seine Rolle in der
FuE+I-Förderung skizziert: Seine Beteiligung am Erfolg von
Innovationen.7 So ist denkbar, dass bei all jenen Projekten,
an deren Ende die Gründung eines Start-ups steht, die
öffentliche Hand einen (Aktien-) Anteil daran als stiller Teil-
haber hält. Sollte sich das Start-up dann wirklich als Next
Big Thing erweisen, hat der Staat die Chance, ein vielfaches
seines ursprünglichen Investments zurückzuerhalten. Diese
Gewinne könnten in einen Fonds für besonders riskante
Projekte („Moon Shots“) einfließen, an dem sich gern auch
die Privatwirtschaft beteiligen darf.

Im Moment würde ein solches Vorgehen vermutlich schon
daran scheitern, dass gar nicht vorgesehen ist, dass aus der
Förderung Rückflüsse generiert und vereinnahmt werden.
Der Fluss der Finanzmittel kennt bislang nur eine Richtung.
Aber hier gilt wie für alle anderen gemachten Vorschläge:
­Es ist alles von Menschen gemacht und kann daher auch
 von Menschen geändert werden. Nun wird es darauf an-
 kommen, dass sich die richtigen Menschen und Institutionen
 zusammenfinden und in einer gemeinsamen Arena nach
 Lösungen suchen.

                                                                            Autoren

                                                                                            Dr. Marc Bovenschulte
                                                                                            Leiter Demografie, Cluster und
                                                                                            ­Zukunftsforschung
                                                                                             Biologe

                                                                                            Peter Dortans
                                                                                            Geschäftsführer der VDI/VDE-IT
                                                                                            Diplomkaufmann

                                                                                            Dr. Jan Wessels
                                                                                            Leiter Innovationspolitik, Evaluation
                                                                                            und Monitoring
                                                                                            Politologe
Herausgegeben von
VDI/VDE Innovation + Technik GmbH
Steinplatz 1 | 10623 Berlin
www.vdivde-it.de
                                                                                            Dr. Werner Wilke
Bildnachweis                                                                                Geschäftsführer der VDI/VDE-IT
VectorMine/AdobeStock (Titelbild)                                                           Physiker

7   Siehe den Tweet vom 28. Juni 2018 unter https://twitter.com/mazzucatom/status/1010212885702889472?lang=de

Werner Wilke § Peter Dortans § Jan Wessels § Marc Bovenschulte                                                                      |8
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