Die gestiefelte Katze gendert sich ihren Weg - Begleitung gesucht m/w/d

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Die gestiefelte Katze gendert sich ihren Weg - Begleitung gesucht m/w/d
Die gestiefelte Katze gendert sich ihren Weg
          - Begleitung gesucht m/w/d

CREATE! Medienwelten gemeinsam gestalten
Geschlechtssensibles Medienpraxisprojekt

von Pamela Berckemeyer, Medienkitz

Januar - März 2020

Gefördert im Rahmen des medienpädagogischen Förderprogramms von Stadtjugendamt München und Netzwerk Interaktiv,
www.kooperationsprojekte-muc.de.

                                                                                  Pamela Berckemeyer - Medienkitz
Die gestiefelte Katze gendert sich ihren Weg - Begleitung gesucht m/w/d
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                 Ein geschlechtssensibles Medienpraxisprojekt

Film ab für ein Märchen ohne Rollenklischees
Projektidee ist, Kinder mit Hilfe der digitalen Möglichkeiten
(Greenscreen Technik) durch die klassische Märchenwelt reisen
zu lassen und dabei den Blick auf Stereotype und
Geschlechterrollen zu lenken.

Das Märchenprojekt ist ein gemeinsames Schaffen der Kinder,
was in aktiver und kreativen Medienarbeit erstellt wurde.

                                                          Pamela Berckemeyer - Medienkitz
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                     Ein geschlechtssensibles Medienpraxisprojekt

Durch die aktive Projektarbeit werden weitere Kompetenzen
gefördert:
●Sprach- und Schreibkompetenz durch das Verfassen eines Storyboards und
die schauspielerische Leistung beim Filmdrehen

●Medienkompetenz/digitale Kompetenz durch Verwendung der Greenscreen
Technik

●   Sozialkompetenz durch das Arbeiten im Team

●   Kreativität durch Erfinden eines eigenen Märchens

●   Bewusstsein für eigenen Selbstwert – unabhängig von Geschlechterrollen

                                                              Pamela Berckemeyer - Medienkitz
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    Medienkompetenz durch aktive Medienarbeit mit der
     Realisation von Kurzfilm(en) und oder Standbildern mit
     fiktiven Inhalten
     Märchenwelten entstehen durch die Greenscreen Technik
    Gendergerechte Aufarbeitung der Märchen und somit das
     Erkennen der Rollenklischees in den Märchen
     Medienkompetenzen fördern
     Teamarbeit, Sozialkompetenz wird gefördert

                                                          Pamela Berckemeyer - Medienkitz
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Projektziele

Digitaler Medieneinsatz
●Greenscreen-Technik (Einblick in die App do it Ink)
Kinder können sich so in ihre Märchenwelten zaubern, sich an jeden Ort
versetzen

●Medieneinsatz von Kamera, Tablet und Licht/Ton

Gender-Thematik
●   Aufmerksam machen auf:bestehende Stereotypen der Märchenwelt

●   Sensibilisieren z. B. auf Sprache, die Rollenklischees transportiert

                                                           Pamela Berckemeyer - Medienkitz
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        Umsetzung

      Technik/ Medieneinsatz mit Tablets und Greenscreen
       Technik (Fotografien/Videoclips)
      Rollenspiel, die Tonaufnahmen (Sprache/Text/ vor der
       Kamera sich bewegen/agieren wird geübt)
      Die Kinder agieren in einer Gruppe als ein Filmteam
      Ergebnis:
       In jeder Einrichtung entsteht ein Gender-Märchen
       Filmprojekt mit der Greenscreen Technik

                                                          Pamela Berckemeyer - Medienkitz
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   Verwendete Medien und Produkte
Medienausstattung:
iPad Tablet, Stativ mit Tablethalterung, Greenscreen Tuch (groß, 3x6m),
Aufsteller/Ständer, Audio-Aufnahmegerät, Lichttechnik. Zweites Tablet
(Android) für Fotodokumentation und Präsentation der Hintergrundbilder

Software/Apps:
Green Screen by Do Ink App (iOS)
Videoschnitt: Shotcut (Freeware)/Adobe Premiere (im Waisenhaus)
kostenlose lizenzfreie Bilder: Pixabay, Videezy Community (Green
Background - Videoclips).

Weiteres Material
Grimms Märchenbuch, Kostümkoffer, Faschingsmasken, Schminke,
Requisiten, Arbeitsblätter (DINA3 Papier) und Stifte, Emoji-Schilder,
Filmklappe, Klebeband, Klammern (für Grünstoff).

                                                          Pamela Berckemeyer - Medienkitz
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    Projektablaufplan/Umsetzung der Projektziele
Gruppengröße bis 8 -10 Kinder
Umfang von 4 Nachmittagen/pro Einrichtung

Durchführung in:

„PlinGanztag“, offene Ganztagsschule OGTS der Plingans Grundschule
mit Drittklässlern 8 - 9 J., gemischt
Zeitrahmen war entgegen Projektplan auf 2 Std. (14-16 Uhr) begrenzt. Die
erste Phase erfolgte im Februar und der vierte Termin am 10. März 2020

Münchner Waisenhaus mit Kindern von 7- 11 J., gemischt
nach Fasching in den Ferien (an 2 Vormittage mit 3 Std., 1 ganzen Tag
und der Nachdreh an einem Schultag nachmittags) durchgeführt werden .

                                                          Pamela Berckemeyer - Medienkitz
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Vorbereitungszeit
In beiden Einrichtungen: Gewinnung als Kooperationspartner, Konzept vorstellen

In der offenen Ganztagsschule OGTS „PlinGanztag
    Besichtigung der Räumlichkeiten in der Schule
    Einplanen: Medien Ausleihe (Greenscreen Equipment, iPad, Stativ,
          Audioaufnahmegerät) vom JFF Medienzentrum
    Einladungsschreiben, Elternbrief erstellen mit Einverständniserklärung zu
          Veröffentlichung (Video/Foto/Tonaufnahmen)

     Im Münchner Waisenhaus
    Prüfen der vorhandene Medienausstattung und Räume (große Aula mit
         Bühne)
    Veröffentlichung wurde vereinbart aufgrund der Schutzbedürftigkeit der
         Kinder, diese unkenntlich mit Masken (Bild/Video) zu zeigen

    Weitere Vorbereitungszeiten
Medien Ausleihe organisieren, Abholung und Aufstellen der Ausrüstung (halber Tag).
    Recherchearbeiten (Auswahl, Download): Infomaterial für Märchenanalyse, Märchen,
    Spielübungen und Hintergrundbilder/Videos/Musik.

                                                           Pamela Berckemeyer - Medienkitz
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       Projektablauf am Beispiel der Plingans-Grundschule
      1. Projekttag
     Vorstellungsrunde
     Erklärung des Projektvorhabens - Warum nicht der Kater, sondern:
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     Vorlesen: Auszug aus gegenderten Märchen Rotkäppchen
      → Schüler*innen für die Gender-Thematik zu sensibilisieren.

Diskussion/Reflexion/Märchenanalyse:
      Wohin geht die Reise? Die Katze gendert los...
     Aufzeigen von vorhandene Rollenklischees,
      Sensibilisieren für Stereotypen der klassischen Märchenwelten
     Fragen nach starken Kämpfer*innen und Held*innen in Märchen der Gebrüder Grimm
     Besprechen der Eindimensionalität der Figurenkonstellation, wie z. B. Prinz und Prinzessin
     Untersuchung der Märchenmerkmale: Welche Figur in welchem Märchen hat welche besondere
      Aufgabe hat (z. B. Auszug des Helden/Heldin).
      Ambivalenzen von den Kindern entdecken (arm-reich, schön-hässlich, mutig-ängstlich).

                                                                  Pamela Berckemeyer - Medienkitz
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1. Projekttag:
Zur Auflockerung und Aktivierung der Kinder: Spiele bzw. Übungen
    Stimmübungen (Verschiedene AHs, stimmungsvolles Sprechen üben)
    Kleine Rollenspiele (“Armer schwarzer Kater” wurde mit Begeisterung gespielt)
    Szenische Übungen wie Tiere erraten
    Emotionen ausdrücken und erraten (Hilfsmittel Emoji-Schilder)
    Bewegungsspiel mit Musik.

Übungen, um Stimmungen und Spielsituationen auszudrücken. Diese weckten die Fantasie und
Kreativität der Kinder und waren als Anregung für das szenische Spiel vor der Kamera
angedacht.

                                                             Pamela Berckemeyer - Medienkitz
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     1. Projekttag:

Vorstellung des gendersensiblen Märchens „Die gestiefelte Katze“
unterstützt durch Geschichtenerzählerin.

 „Der gestiefelte Kater“ gendergerecht umgewandelt in
  „Die gestiefelte Katze“
 (Zeitaufwand ca. halbe Stunde)

Die Kinder erlangten eine Vorstellung, wie die Handlungsfiguren frei von Rollenklischees
gespielt werden können.

                                                            Pamela Berckemeyer - Medienkitz
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       2. Projekttag: Erstellen des Storyboards
        und Probeaufnahmen im Greenscreen Studio
Fokus ein Drehbuch zu schreiben. → Gemeinsam entwickeln.

Erarbeiten des Storyboards

        Das Märchen „Die gestiefelte Katze“ wurde unter dem Gender-Aspekt erarbeitet:
           Die Hauptfigur wird als sprechende Katze neutral zum Helfer*in und Müllers Tochter
           Louisa (nicht Müllersohn)
        Vorlesen des Märchentextes und Aufschreiben der einzelnen Szenenabfolge auf DinA3
           Blätter notiert
        Skizzieren der einzelnen Figurenkonstellationen in Handlung und Text
           (Wer spielt mit, welche Figuren gibt es, was ist Handlung?)
        Setting bzw. den Ort ausgewählt (Hintergrundbild im Greenscreen-Verfahren)
         Die Kinder orientierten sich dabei eng am Originalmärchen und beschäftigten sich mit
            der Umwandlung der weiblichen und männlichen Figuren
         Kind ohne Einverständniserklärung → Lösung, dass es die Rolle des Erzählers
            übernahm

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    2. Projekttag

   Drehbuch schreiben


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     2. Projekttag

    Zur Auflockerung Übungen (theaterpädagogischer Ansatz)
     Kinder lernen dabei, dass...
             Körperbewegung, Mimik, Gestik und Stimme zusammenwirken
         --> so wird Märchenfigur vor der grünen Leinwand lebendiger
    Mit Musik: Märchenfiguren im Bewegungsspiel auszuprobieren (verschiedene
     Gangarten wie „Katze schleicht durch den Raum“ oder „Schreiten wie ein König“)
    Kostüme: Projekt in der Faschingszeit, daher haben einige Kinder ihre eigenen
     Kostüme mitgebracht.
Zur Verfügung stand ein großer Koffer mit verschiedensten Kostümen und Accessoires.

                                                              Pamela Berckemeyer - Medienkitz
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2. Projekttag Fotoshooting - Ausprobieren der Greenscreen Technik

    Erstes Ausprobieren mit Verkleidung vor der Kamera (Tablet):
    Greenscreen Studio war aufgebaut, vertraut machen mit dem Setting der grünen „Leinwand“
    wenig Platz für das Spiel mit mehreren Darstellern. Spielaktionsfläche mit Klebeband markiert.
    Auswählen der Hintergrundbilder passend zu ihrer Märchenfigur
    Highlight das Fotografieren im Kostüm (Ausdruck am nächsten Tag verteilt)

    Herausforderung:
     Es benötigte sehr viel Zeit, um das Drehbuch fertig zu erstellen und das Märchen
       gendergerecht umzuwandeln. Die Kinder hielten sich sehr an Textvorlage des Märchens.
     Jedes Kind stellt sich in seiner Rolle kostümiert vor - Fotos mit der Greenscreen-Technik.
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  2. Projekttag

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3. Projekttag: Film ab!
Aufnahme von Videoclips/Sequenzen mit Tabletkamera und der Greenscreen-Technik
    Einführung in die Greenscreen-Technik: sich „an jeden Ort der Märchenwelt“ zaubern
     → Schnell war den Teilnehmer*innen klar, dass man durch diese Technik die Möglichkeit
     besitzt, Bilder/Videos zu präsentieren, die in Wirklichkeit gar nicht möglich sind.
    Aktiver Einsatz, Spiel mit den Emoji-Schildern als Regieanweisung und Hilfestellung für die
     aktuell Spielenden.

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     3. Projekttag:

     Teamgeist
Im laufenden Prozess entwickelten sich die Kinder, die gerade nicht am Dreh beteiligt waren,
als sehr aufmerksam und suchten sich andere Aufgaben.
Gegenseitig unterstützten sie sich, ....
→ als Kostümassistent*in anderen beim Umziehen zu helfen,
→ als Kameraassistent*in (Kamerabild am Tablet checken), Filmklappe, als Tonassistent*in
→ als „Scriptgirl/boy“ den Text vorzusagen

    Schlussformel (“Und wenn sie nicht gestorben sind …")

    Ergebnis
     Filmaufnahme bzw. Videosequenzen mit Greenscreen-
     Technik des Märchens „Die gestiefelte Katze“.

 Herausforderung
 Rollenverteilung - bei den PlinGanztags- Kindern ist mit vier
 Katzen als Hauptrolle auch immer ein schneller Wechsel
 notwendig gewesen.

 → Selbstständige Entwicklung und Erkenntnis:
 andere Rollen sind auch attraktiv.

                                                                 Pamela Berckemeyer - Medienkitz
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      4. Projekttag: Nachdrehtag
     Organisatorische Vorbereitung
    Am Vortag Medienausstattung erneut ausgeliehen und aufgestellt
    vor Projektbeginn: Kamera und Stativ einzustellen, Markierungen zu setzen, das Drehbuch auszulegen, Aufnahmegerät bereitzumachen.
      Weitere Aufnahme-Utensilien wie Filmklappe und Emoji-Schilder, Kostümkoffer samt Accessoires. Die Kinder brachten ihre Kostüme
      und ihre neuen Einverständniserklärungen mit. Gemerkt haben sie sich auch, dass eine grüne Bekleidung nicht das Richtige für das
      Spiel mit der Grünwandtechnik ist.

      Erneuter Einstieg ins Märchenspiel
    zeitliche Abstand von fast 3 Wochen war kein Problem für die Kinder, sich wieder auf das
       Märchenspiel einzulassen.
    erinnerten sich an Szenenabfolge sehr exakt, hielten sich an das aufgehängte Storyboard
       und wollten am liebsten alles nochmals spielen.

      Spielfreude
    Nachdrehtag war sehr vorteilhaft, da es Zeit für neue Aufnahmen gab und Szenen
      wiederholt und optimiert werden konnten.
    Die Kinder, die bisher nur „Nebenrollen“-Dreheinsatz taten sich hervor in neue „Feld-
      Wald-Wiesen“-Szenen mit improvisiertem Text und Spiel.

Dabei achteten alle immer auf die Begrenzungen des sogenannten Spielfeldes und
bedienten sich der Märchenwelt, in der alles möglich ist.

                                                                                       Pamela Berckemeyer - Medienkitz
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   4. Projekttag:
  Dabei achteten die Kinder in Eigenkorrektur darauf, dass sich „Die Katze“ gut durch
    das Märchen „gendert“. “Die Katze!“ und nicht „der Kater!“ (Outtakes)

                    “Die Katze!“ und nicht „der Kater!“ (Outtakes)

                                                              Pamela Berckemeyer - Medienkitz
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   4. Projekttag:
 Und so machten sie auch ein positives Märchenende möglich.
 Video   Müllerstochter Heiratsantrag

Zum Abschluss und gemeinsamen Acting entstand erneut ein Gruppenbild.
Und wie gewohnt erschallte die Happy End-Schlussformel (Video)
Die gestiefelte Katze
https://vimeo.com/414728621

                                                                   Pamela Berckemeyer - Medienkitz
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Projektergebnis
Finalisierung der Filmaufnahmen.
„Die gestiefelte Katze“ und „Schneewittchen und die vier Zwerge“.

    Gemeinsam mit viel Spaß am Spiel und Kreativität ist in den
    Projektgruppen ein ganz besonderer 'Gender'- Märchenfilm
    erschaffen worden.

                                                          Pamela Berckemeyer - Medienkitz
2. Medienprojekt

        im
Münchner Waisenhaus

 Schneewittchen

und die vier Zwerge
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Unterschiede in den beiden Einrichtungen
Waisenhaus/PlinGanztag
Interesse/Kooperation der Kinder
Ebenso wie in der PlinGanztag taten sich auch in der Projektgruppe des Münchner
Waisenhauses Schauspielqualitäten auf. Zudem begeisterten sich die Kinder für
Assistenzarbeiten wie der Tonaufnahme und dem Einsatz der Filmklappe.
Viel Interesse an der Medientechnik (Licht und Ton) hatte hier besonders ein Kind.
War bei der Nachbearbeitung der Greenscreen- Videoclips dabei, wählte die
Hintergrundbilder aus oder schaute einfach beim Videoschnitt interessiert zu.

Zwergentanz                                               Spiegelszene: Wer ist die Schönste

                                                            Pamela Berckemeyer - Medienkitz
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Unterschiede in den beiden Einrichtungen Waisenhaus/PlinGanztag
Disziplin/Struktur
Im Rahmen der Struktur der Ganztagsbetreuung war zu beobachten, dass sich die Kinder in der
PlinGanztag- Projektgruppe „angepasster“ verhielten. Die Kinder meldeten sich wie in der
Schule. Konzept-orientiert gewohnt konnten die Schüler*innen konzentriert mitarbeiten, was sich
besonders beim Drehbuchschreiben zeigte.

Die Waisenhaus-Projektgruppe 7-11 Jahre. Die Kinder kannten sich kaum (leben im Waisenhaus
in verschiedenen Gruppen) und dennoch bildeten sie ein homogenes Team.
In ihrer Märchenfassung des gegenderten Schneewittchens agierten die Teilnehmer*innen freier
und kreativer.
→ Raum: Große Aula viel Freiraum fürs Toben und so war es manchmal schwer für die Kinder,
sich wieder auf die Dreharbeit zu fokussieren. Da galt es die Kinder wieder einzufangen und für die
Aufnahmen zur Ruhe und Konzentration zu motivieren. Unterstützung von Mitarbeitern aus den
Waisenhaus-Gruppen, die die Kinder beisammen hielten.

Technik/Aufnahme
Schwierigkeiten gab bei der Ausleuchtung in der Grundschule, da die spezielle Ausleuchtung
fehlte.
Die Teilnehmer*innen beider Projektgruppen haben gelernt und darauf geachtet, keine grünen T-
Shirts und Verkleidungen oder Tücher zu verwenden, um nicht ungewollt durchsichtig im Videoclip
zu erscheinen. Aus Zeitmangel konnten nicht alle Videoclips nach der Aufnahme gemeinsam
gesichtet werden.

                                                               Pamela Berckemeyer - Medienkitz
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     Besondere Herausforderungen
     Sportlicher Zeitrahmen
      Die Durchführung des Modellprojekts war mit der zeitlichen Begrenzung auf 3-4 Projekttage in
      den Einrichtungen eine echte Herausforderung, die dennoch sehr gut gelang.
     Zeitintensiv, weil es zwei Schwerpunkte:
      zum einen die Gender-Thematik, zum anderen die digitale Kompetenzen zu fördern beim
      Erstellen eines Märchenfilms mit der Greenscreen Technik.
      → Beides bedarf einer umfangreichen inhaltlichen und zeitlichen Erarbeitung.
     Nachbearbeitung
      In der Greenscreen App mussten passenden (besprochenen) Hintergrundbilder; Effekte und
      Ton den zahlreich aufgenommenen Videoclips beigefügt werden.
      Schnitt der einzelnen Sequenzen erfolgte mit dem Programm Shotcut.
      → Wünschenswert wäre, mehr Projektzeit mit den Kindern für die Recherche und Auswahl der
      Hintergrundbilder/Videos zu haben, um die fiktiven Märchenwelten mit der Greenscreen-Technik
      entstehen lassen zu können.
     Terminfindung
      im Vorfeld Schwierigkeiten mit dem Tagesablauf der Schüler*innen eine mögliche Projektzeit zu
      vereinbaren. --> extra Genehmigung im PlinGanztag und im Waisenhaus wurde die Projektzeit
      auf die Ferien gesetzt.
     Abschlussarbeiten
      Da der letzte Drehtag im PlinGanztag Mitte März stattfand, war leider aufgrund der Corona-Krise
      kein Termin mehr möglich, gemeinsam mit den Kindern am Filmschnitt zu arbeiten.
      Die Nachbereitung konnte im Waisenhaus noch gestartet werden, nach den Faschingsferien an
      zwei Terminen statt.

                                                                  Pamela Berckemeyer - Medienkitz
Die gestiefelte Katze gendert sich ihren Weg - Begleitung gesucht m/w/d
                  Ein geschlechtssensibles Medienpraxisprojekt

.Fazit
Mit diesem Projekt wurden die Kinder nicht nur für die Gender-Thematik sensibilisiert,
     sondern auch zu einem partizipativen, selbstbestimmten Umgang mit Medien befähigt.
     Im Sinne der aktiven Medienarbeit und kulturellen Bildung wurden digitale Medien als
     Werkzeuge eingesetzt, um gegenderte Märchen mit der Greenscreen-Technik zu
     verwirklichen.

Mit dem Filmen der gegenderten Version eines Märchens ist die Verinnerlichung der
     Gender-Thematik im Spiel sehr gut gelungen.

In beiden Einrichtungen wurden die Märchen ohne Rollenklischees umgewandelt und
     gespielt. Das Märchen „Der Kater“ wurde zur „Die Katze“.Und das „Schneewittchen“
     spielten beide Geschlechter.

Beide Projektgruppen spielten frei und losgelöst von den typischen Rollenklischees. Die
    klassisch männliche Rolle übernahm ein Mädchen und tanzte mit dem männlichen
    Darsteller von Schneewittchen in der Abschlussszene Walzer.

 Vielseitig - divers - kreativ und voller Einsatz! Voll und ganz gegendert!

                                                           Pamela Berckemeyer - Medienkitz
Die gestiefelte Katze gendert sich ihren Weg - Begleitung gesucht m/w/d
                 Ein geschlechtssensibles Medienpraxisprojekt

                     Projektdurchführung und Konzeption:
                       Pamela Berckemeyer, Medienkitz

                         Danke für die Aufmerksamkeit

                                                          Pamela Berckemeyer - Medienkitz
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