Die neue Dimension des Fernsehens HDTV für Einsteiger

Die Seite wird erstellt Thorben-Hendrik Köhler
 
WEITER LESEN
Die neue Dimension des Fernsehens HDTV für Einsteiger
HDTV - Die neue Dimension des Fernsehens | Informationen für HDTV-Einsteiger ... Seite 1 von 7

                                     ®     Zurück zur Normalansicht von
                                           HDTV - Die neue Dimension des Fernsehens | Informationen für HDTV-Einsteiger...
                                                                                                                                      dr

  Die neue Dimension des Fernsehens
  HDTV für Einsteiger
  Text: Thomas Schmittlein, HIFI-REGLER, 15.09.2005 - Quelle: www.philips.de

   Inhalt
   Einführung HDTV. Definition                                         Wie wird HDTV übertragen?
   Wann kommt HDTV?                                                    Welche Sender strahlen HDTV aus?
   Wodurch unterscheiden sich PAL und HDTV?                            Welche Set Top Box ist für HDTV geeignet?
   Welche Fernseher sind HDTV-fähig?                                   Welche weiteren Quellen gibt es für HDTV?
   Welche Anschlüsse sind wichtig für HDTV?                            Die häufigsten Fragen zu HDTV

  Nach der Geburt des Fernsehens in den 30er Jahren und der Einführung des Farbfernsehens 1967 beginnt mit HDTV eine neue
  Fernseh-Dimension. Aber was ist eigentlich HDTV? Diese und weitere Fragen beantwortet dieser Leitfaden. Wofür steht HDTV?
  HDTV ist in aller Munde. Aber was bedeutet eigentlich HDTV, was verbirgt sich dahinter und wann werden die ersten Sendungen in
  diesem neuen Standard ausgestrahlt? Auf diese Fragen versuchen wir eine Antwort zu geben.

  Einführung HDTV

  HDTV = High Definition Television. Ganz einfach gesagt ist HDTV hochauflösendes Fernsehen und ein weltweiter digitaler TV-
  Standard, mit dem wesentlich schärfere Konturen, noch brillantere Farben und eine ungeahnte Tiefenschärfe erreicht werden. Im
  Vergleich zum herkömmlichen PAL-Standard hat HDTV eine bis zu fünfmal so hohe Auflösung. Dadurch bietet es eine erheblich
  verbesserte Bildqualität hinsichtlich Auflösung und Schärfe des Fernsehbildes – die Konturen sind schärfer, die Farben satter und
  das Fernsehbild ist detaillierter. Es werden Feinheiten sichtbar, die bislang nicht sichtbar waren. Während man beim Fernsehen im
  PAL-Standard das Gefühl hat, Bilder nur aus der Ferne zu sehen, besticht HDTV durch einen regelrechten Live-Charakter – als ob
  man am Geschehen auf dem Bildschirm teilnimmt. Außerdem unterstützt HDTV die menschlichen Sehgewohnheiten, weil es
  ausschließlich auf das 16:9-Format setzt. So verschwinden bei Spielfilmen die störenden schwarzen Balken, die man vom 4:3-
  Format her kennt. Und mit der Übertragung des Tons in 5.1.-Dolby-Digital steht dem absoluten Fernsehgenuss nichts mehr im
  Wege.

  Allerdings müssen für das vollkommene HDTV-Erlebnis die gesamten Filmproduktionsabläufe angepasst werden. Das schließt
  nicht nur die Abspielgeräte wie beispielsweise Fernsehgeräte ein, sondern auch Geräte zur Filmaufnahme wie hochauflösende
  Kameras und die entsprechende Übertragung in das heimische Wohnzimmer per Satellit oder Kabel. So plant beispielsweise der
  englische Fernsehsender BBC bis 2007 alle herkömmlichen Kameras gegen HD-Kameras auszutauschen. Und spätestens 2010
  wird die komplette Ausstrahlung des BBC Programms in HDTV erfolgen. Diesem Trend werden auch Pay-TV Anbieter folgen.
  Innerhalb der nächsten Jahre wird HDTV also nicht nur in den USA und Japan, sondern auch endlich auch in Europa zum Standard
  werden. Nicht nur die Fernsehanstalten rüsten sich für HDTV, auch gespeicherte Filme wird man schon sehr bald im
  hochauflösenden Format genießen können.

  Wann kommt HDTV?

  HDTV steht in Deutschland und Österreich schon in den Startlöchern. Einzelne Sendungen werden bereits im HDTV-Format
  ausgestrahlt. Der Startschuss für HDTV fällt bei Premiere im Herbst 2005 – ein erster Höhepunkt wird dann die komplette
  Ausstrahlung der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006TM sein. Während in den USA und Japan HDTV schon längst
  Standard ist, startet Premiere im November 2005 mit der Ausstrahlung in HDTV-Qualität auch in Deutschland und Österreich. Dann
  kann die komplette Umstellung auf hochauflösendes Fernsehen sehr schnell folgen, da viele Spielfilme oder auch Serien bereits in
  HDTV-Qualität aufgenommen werden. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Fernsehserie „Der Clown“ von RTL, die von Beginn an im
  HDTV-Standard produziert wird.

  Große Sportereignisse waren schon in der Vergangenheit ein Motor für Innovationen im Bereich des Fernsehens. So brachte die
  FIFA-WM 1954 in der Schweiz den Durchbruch für flächendeckendes Fernsehen in Deutschland. 1974 wurde mit der FIFA-WM in
  Deutschland der Grundstein für die Einführung des Farbfernsehens gelegt. Erstmals war es möglich, die Spiele in Farbe zu sehen.
  Auch mit der Einführung des HDTV verhält es sich gleich. Zur FIFA WM 2006 wird Premiere alle 64 Spiele in HDTV übertragen.
  Das wird dann der Durchbruch für HDTV als neuer Fernseh-Standard sein. Davon sind auch die Branchenexperten überzeugt, die
  davon ausgehen, dass bis 2008 allein in West-Europa 15 Milionen HDTV-fähige Fernsehgeräte verkauft werden.

  Wodurch unterscheiden sich PAL und HDTV?

  Die Unterschiede zwischen PAL und HDTV sind offensichtlich – nicht nur bei der Bildqualität, sondern auch bei der
  Übertragungstechnik. Hier zeigen wir Ihnen die Unterschiede zwischen PAL und HDTV so wie den beiden HD-Formaten 1080i und
  720p.

http://www.hifi-regler.de/hdtv/hdtv-einsteiger-print.php?SID=cb60914d328702e722d... 07.02.2006
Die neue Dimension des Fernsehens HDTV für Einsteiger
HDTV - Die neue Dimension des Fernsehens | Informationen für HDTV-Einsteiger ... Seite 2 von 7

  Vergleich PAL- und HDTV-Bildaufbau: Der bisherige PAL-Standard baut das Fernsehbild im Halbbildverfahren (auch
  Zeilensprungverfahren oder interlaced genannt) auf. Es werden je zwei Halbbilder zu einem Bild zusammengesetzt. Dabei wird
  zunächst ein
  Halbbild mit den Zeilen 1, 3, 5 usw. nacheinander aufgebaut und ein weiteres mit den Zeilen 2, 4, 6 usw. Bei der Bildübertragung im
  HDTV-Format gibt es zwei Standards:1080i und 720p. Die HDTV-Version 1080i baut das Bild ebenfalls im Halbbildverfahren auf.
  Dagegen erzeugt 720p die Fernsehbilder im sogenannten Vollbildverfahren (progressive). Hier wird jede Zeile sequentiell
  beschrieben. Das HDTV-Fernsehbild wird in beiden HDTV-Standards im 16:9-Format abgebildet.

  Vergleich PAL- und HDTV-Auflösung: Betrachtet man die Auflösung, wird der Unterschied dieser beiden Signale noch
  augenscheinlicher. Während der PAL-Standard mit seiner vertikalen Auflösung von 576 Zeilen und 768 Linien horizontal gerade
  einmal 442.368 Bildpunkte insgesamt und 11.059.200 Bildpunkte pro Sekunde hat, bestechen die beiden HDTV-Standards mit
  2.073.600 Bildpunkten und 51.840.000 pro Sekunde (1080i) beziehungsweise 921.600 Bildpunkten und 46.080.000 pro Sekunde
  (720p). Damit hat HDTV bis zu fünfmal so viel Bildpunkte im Vergleich zu PAL. Und das kann sich sehen lassen: wesentlich
  schärfere Konturen, brillantere Farben und höhere Tiefenschärfe des Fernsehbildes. Die Tabelle zeigt Ihnen noch einmal die
  wichtigsten Daten des Vergleichs von PAL mit HDTV. Wichtig für einen Vergleich der Bildqualität bei den unterschiedlichen
  Übertragungsformaten PAL und HDTV ist die Bildinformation und damit die Bildpunkte pro Sekunde.

http://www.hifi-regler.de/hdtv/hdtv-einsteiger-print.php?SID=cb60914d328702e722d... 07.02.2006
Die neue Dimension des Fernsehens HDTV für Einsteiger
HDTV - Die neue Dimension des Fernsehens | Informationen für HDTV-Einsteiger ... Seite 3 von 7

  Welche Fernseher sind HDTV-fähig?

  Nicht jeder Fernseher kann HDTV im vollen Umfang zeigen. Hier erfahren Sie, auf welches Zeichen Sie besonders achten sollten,
  damit man bei HDTV nicht in die Röhre guckt: das HD ready Logo.

  Nur Plasma- und LCD-Fernseher sind HDTV-fähig
  Anders als in den meisten Ländern der Welt, in den HDTV bereits eingeführt ist, hat sich die Industrie in Deutschland entschlossen,
  nur Plasma-TV- und LCD-TV-Geräte, also nur die sogenannten Flachbild-Fernseher mit HDTV-Fähigkeit auszustatten. Wenn Sie
  also HDTV auch in Ihrem Wohnzimmer einführen wollen, dann hat der gute alte Röhren-Fernseher endgültig ausgedient.

  Das HD ready Logo:
                  Damit HDTV in ganzer Qualität genossen werden kann, muss der Fernseher dafür entsprechend ausgerüstet
                  sein. Deshalb sollte man grundsätzlich einen Fernseher mit dem HD ready Logo kaufen. Dieses offizielle
                  Gütesiegel wird seit Januar 2005 von der EICTA verliehen. Allerdings werden im Handel auch häufig
                  Bezeichnungen verwendet, wie z. B. HDTV-fähig, HDTV-kompatibel oder HD-kompatibel. Geräte mit dieser
                  Bezeichnung können lediglich ein HD-Signal empfangen, dieses aber nicht in HDTV-Qualität darstellen.
                  Deshalb solte man immer auf das HD ready Logo achten, damit man für die neue Fernseh-Dimension gerüstet
  ist.

  Voraussetzungen für das HD ready Logo:
  Alle Geräte müssen vier Mindestqualitätsanforderungen erfüllen, damit sie das HD ready Logo tragen dürfen. Welche das sind,
  sehen Sie hier:

  • Das Display verfügt über eine native (tatsächliche) Auflösung von mindestens 720 Zeilen im Breitbildformat
  • Es müssen beide HDTV-Formate verarbeitet werden können: 720 progressive und 1080 interlaced
  • Das Gerät muss YUV und DVI oder HDMI Anschlüsse besitzen
  • Der Kopierschutz HDCP über digitale Schnittstellen muss vorhanden sein

  Welche Anschlüsse sind wichtig für HDTV?

  Ob ein Gerät die Anforderungen für HDTV erfüllt, hängt zum größten Teil von den Anschlüssen ab. Hier finden Sie die wichtigsten
  Verbindungen auf einen Blick:

   YUV (Componenten-Signal)
   Auch als Y/Pr/Pb oder Y/Cr/Cb oder Komponenten- Stecker bezeichnet. Eine
   Verbindung für hervorragende Bildqualität, da alle Signale direkt ohne
   Qualitätsverlust an das Display geleitet werden.

        z YUV: Y=Helligkeit, U=Farbdifferenzsignal Rot, V=Farbdifferenzsignal Blau
        z Signale werden direkt weitergegeben und im Gerät in RGB umgewandelt
        z Dieser Anschluss arbeitet nur über Cinch-Verbindungen und nicht über
           Scart
        z Hier werden höhere Bildschärfe, Farbtrennung und -auflösung als bei S-
           Video-Verbindungen erreicht.
   DVI (Digital Visual Interface)
   Die Anschlussart DVI überträgt mit einer Rate von bis zu 4,9 Gigabits pro Sekunde
   digitale Signale.

        z Digitale Signale werden direkt und ohne Umwandlung durch Peripherie-
           Geräte an das TV-Gerät übertragen
        z Tonsignale werden über die separate Cinch-Verbindung bereitgestellt.
   HDMI (High-Definition Multimedia Interface)
   HDMI kombiniert High-Definition Video und Multi-Kanal Audio in einem Anschluss
   und überträgt wie DVI rein digitale Signale, allerdings sind Tonsignale in das HDMI-
   Protokoll des Datenstromes integriert. HDMI ist abwärtskompatibel zu DVI, wobei
   DVI nicht in der Lage ist, die Ton- und Fernbedienungs-Kanäle von HDMI zu
   übertragen.

        z Diese Lösung arbeitet mit einer Übertragungsbandbreite von bis zu 5
           Gigabits
        z Die bi-direktionale, intelligente Kommunikation zwischen den Geräten wird
           unterstüzt. Beispielsweise werden 16:9 und 4:3-Signale erkannt.
        z Über einen Adapter kann HDMI auch DVI-Signale verarbeiten
        z Auch längere Kabel verursachen keine Qualitätsverluste.

   YUV-DVI Adapter
   Laut EICTA-Norm müssen TV-Geräte sowohl YUV- als auch DVI-Anschlüsse
   besitzen.

        z Für HD ready ist ein analoger und digitaler Anschluss notwendig
        z Vorsicht! YUV- und DVI-Anschlüsse müssen allerdings nicht gleichzeitig

http://www.hifi-regler.de/hdtv/hdtv-einsteiger-print.php?SID=cb60914d328702e722d... 07.02.2006
HDTV - Die neue Dimension des Fernsehens | Informationen für HDTV-Einsteiger ... Seite 4 von 7

           über seperate Buchsen verfügbar sein.
       z Mit einem YUV-DVI-Adapter kann man erreichen, dass man über den DVI-
           Eingang wahlweise ein YUV-Signal (über DVI-I) oder ein DVI-Signale
           zuführen kann. (Philips fügt bei seinen Flachfernseher-Modellen einen
           solchen Adapter standardmäßig bei.)

  Wie wird HDTV übertragen?

  Eine häufig gestellte Frage. Hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die wir im Folgenden näher beschreiben wollen ...

  Übertragung
  Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten, Fernsehen zu übertragen. Terrestrisch über DVB-T oder Hausantenne, Kabel oder Satellit.
  Etwas anders sieht dies bei HDTV aufgrund der höheren Datenmenge aus: Die HDTV-Übertragung via DVB-T/Hausantenne wird
  es aufgrund der hohen Kosten der Datenübertragung in absehbarer Zeit nicht geben. Die Übertragung via Kabel steht derzeit noch
  nicht fest, ist aber in Planung. Anders beim Satellit: Schon heute strahlt HD1 – ein belgischer Demokanal – HDTV aus. Um die
  hohen Datenmengen zu komprimieren, wird derzeit das Komprimierungsverfahren MPEG-2 verwendet. Dies ist vergleichbar mit
  einer Winzip-Datei. Auch hier werden Daten komprimiert und anschließend wieder dekomprimiert. Eine Weiterentwicklung dieses
  Verfahrens ist MPEG-4, das die Daten noch weiter komprimiert. Eine weitere Möglichkeit, HDTV-Signale auf den heimischen
  Bildschirm zu bringen, ist über Festplattenrecorder oder HD DVD / Blu-Ray Disc. Einen Überblick zeigt folgende Grafik:

  Welche Sender strahlen schon HDTV aus?

  Während HDTV in den USA und Japan schon längst Standard ist, fällt in Deutschland und Österreich der Startschuss für
  hochauflösendes Fernsehen erst Ende 2005. Nur einzelne Sendungen werden Schritt für Schritt vorher im HDTV-Format gesendet.
  Hier ein Überblick, welche Sender schon im neuen Standard ausstrahlen.

  Sendeanstalten
  Deutsche Fernsehsendungen wie „Der Clown“ oder „Die Nibelungen“ werden schon lange im HDTV-Format produziert und
  ausgestrahlt. Gleiches gilt für die Champions League. Den großen Paukenschlag für HDTV gibt es bei Premiere, denn dort wird ab
  November 2005 die Übertragung von HDTV via Satellit starten. Weitere Sendeanstalten werden aufgrund der rasanten Entwicklung
  mitziehen und ebenfalls Fernsehformate in hochauflösender Qualität produzieren.

  Premiere als Vorreiter von HDTV
  Premiere setzt Maßstäbe auf dem deutschsprachigen HDTV-Markt. Bereits im Februar 2004 präsentierte Premiere in einer
  Sondervorstellung in Berlin das amerikanische Superbowl-Endspiel. Und im November 2005 geht Premiere als erster deutscher
  Fernsehsender mit HDTV-Sendungen an den Start und bietet drei Programme mit Filmen, Sport und Dokumentationen. Zunächst
  ist Premiere HD nur über Satellit (Astra 19,2° Ost) zu empfangen. Im Jahr 2006 hat Premiere auch das absolute Highlight in
  Sachen HDTV: Erstmals werden alle 64 Spiele der WM 2006 in diesem Format gesendet. Damit wird dieses Sportereignis zu einem
  optischen und akustischen Erlebnis am heimischen Fernsehschirm. Und das sollten Sie sich nicht entgehen lassen.

  Welche Set Top Box ist für HDTV geeignet?

  Nicht alle Set Top Boxen sind für HDTV geeignet. Wichtig ist, dass die Set Top Boxen mit dem Komprimierungsverfahren MPEG 4

http://www.hifi-regler.de/hdtv/hdtv-einsteiger-print.php?SID=cb60914d328702e722d... 07.02.2006
HDTV - Die neue Dimension des Fernsehens | Informationen für HDTV-Einsteiger ... Seite 5 von 7

  arbeiten. Nur damit kommt man auch zu Hause in den Genuss von HDTV. Um die Bandbreite und so die Kosten für die TV-
  Anbieter zu reduzieren, werden die Signale komprimiert. Bisher geschah dies mit MPEG 2, wie zum Beispiel bei dem HTDV-
  Demokanal Astra 1080. Da HDTV aber deutlich mehr Datenmengen produziert, wird in Zukunft mit dem MPEG 4 Format gearbeitet.
  Dieses komprimiert die Daten noch stärker.

  Welche weiteren Quellen gibt es für HDTV?

  Nicht nur die Sendeanstalten sind eine Quelle für HDTV. Es gibt auch weitere Medien, mit denen man in den Genuss von HDTV
  kommt. Welche das sind, sehen Sie hier:

  Blu-ray Disc / HD DVD
  Diese beiden DVD-Typen werden im Zuge der Einführung von HDTV als Nachfolger der herkömmlichen DVD gehandelt. Denn die
  bekannte DVD ist wegen ihrer geringen Speicherkapazität von maximal 8,5 GB (double layer) nicht für HDTV geeignet. Für einen 2-
  Stunden-High-Definition-Film werden mindestens 25 GB benötigt. Diese Speicherkapazität wird von der Blu-ray Disc mit bis zu 54
  GB und der HD DVD mit bis zu 30 GByte geboten.

  Blu-ray Disc
  Die Blu-ray Medien bieten eine Speicherkapazität von 27 GB (single layer) bis 54 GB (double layer) auf einem einzigen Rohling.
  Damit können HDTV-Filme im üblichen MPEG 2 Format in voller Länge auf eine Disc kopiert werden. Selbstverständlich ist die
  Speicherkapazität auch ausreichend für Spielfilme im MPEG 4 Format.

  HD DVD
  Dieses Medium hat eine Speicherkapazität von 15 GB (single layer) und 30 GByte (double layer). Damit können auch auf dieser
  Disc HDTV-Filme im MPEG 2 Format gespeichert werden. Allerdings reicht die Kapazität damit nur eingeschränkt für
  hochauflösende Filme im MPEG-4-Format aus.

  Vergleich DVD/Blu-ray Disc/HD DVD
  HIer finden Sie eine Übersicht über die Vor- und Nachteile der einzelnen Medien für HDTV. Allerdings sollte man beachten, dass
  die herkömmliche DVD nicht in Betracht kommt. Denn die Speicherkapazität ist zu gering, um HDTV-Filme in voller Länge auf einer
  Disc zu speichern. Vermutlich aus Kostengründen wird sich die HD DVD durchsetzen; mittelfristig wird die Blu-ray Disc wegen der
  größeren Speicherkapazität das Rennen machen, da auch fast die gesamte Industrie hinter diesem Standard steht.

  Die häufigsten Fragen zu HDTV

  Kann man allein über die Auflösung bestimmen, ob ein Gerät HD ready ist?
  Allein die Auflösung gibt keinen Aufschluss darüber, ob ein Gerät HD ready ist. Neben der erforderlichen Auflösung von mindestens
  720 Zeilen sind noch die nötigen Anschlüsse (YUV und DVI/HDMI), der Kopierschutz HDCP sowie die Fähigkeit, 1080i bzw. 720p
  verarbeiten zu können, notwendig.

  Was heißt „HDTV-fähig/-kompatibel“?
  Geräte mit dem Zusatz HDTV-fähig/HDTV-kompatibel/HD-kompatibel o. ä. verfügen nicht über die von der EICTA festgelegten
  Standards und sind somit nicht HD ready. Diese Bezeichnung tragen meist Geräte, die zwar ein HDTV-Bild darstellen können, aber
  lediglich in der herkömmlichen Auflösung. Werden PAL-Signale auch von HD ready Fernsehern dargestellt? Die aktuellen
  Flachbild-Fernseher sind natürlich in der Lage, auch PAL-Signale zu verarbeiten. Wann übertragen andere Sendeanstalten in
  HDTV? Derzeit werden bereits einzelne Sendungen (bspw. „Spider Man“ oder „Man in Black II“ auf Pro Sieben) in HDTV gezeigt.
  Wann die gesamte Ausstrahlung in HDTV erfolgt, steht noch nicht fest. Allerdings werden schon 40 % der Blockbuster in Hollywood
  in HDTVaufgenommen.

  Welche Bilddarstellung (720p oder 1080i) ist besser?
  Nimmt man die Bildpunkte, die die beiden Verfahren pro Sekunde zeigen, so sieht man, dass beide Darstellungen sehr nah
  beieinander liegen. 1080i ist leicht im Vorteil. (Vgl. 46 Mio. Bildpunkte vs. 51 Mio. Bildpunkte.) Umfangreiche Vergleichs-
  Untersuchungen, die man vor der Einführung von HDTV in den USA und zum Zwecke der Entscheidung für den einen oder
  anderen Standard durchgeführt hat, haben erwiesen, dass Betrachter im Blind-Test nicht in der Lage waren, 720p und 1080i zu
  unterscheiden, sofern das Quellmaterial vergleichbare Qualität aufwies.

http://www.hifi-regler.de/hdtv/hdtv-einsteiger-print.php?SID=cb60914d328702e722d... 07.02.2006
HDTV - Die neue Dimension des Fernsehens | Informationen für HDTV-Einsteiger ... Seite 6 von 7

  Was passiert mit bisherigen Set Top Boxen?
  Die derzeit im Markt befindlichen Receiver sind nicht geeignet, Programme in HDTV zu empfangen. Der Grund ist, dass diese nicht
  in der Lage sind, die mit MPEG 4 komprimierten Daten darzustellen. Rechtzeitig zum Start der HDTV-Programme von Premiere
  (und von anderen Sendern) wird es aber geeignete HDTV-Receiver geben. So versichert es jedenfalls die Industrie.

  Premiere: Wie wird die Übertragung von HDTV erfolgen?
  Zunächst wird HDTV via Satellit erfolgen, mittelfristig soll es aber auch ein HDTV-Angebot im Kabel geben.

  Ist es möglich, alte Set Top Boxen mit MPEG 2 auf MPEG 4 Format aufzurüsten?
  Dies ist nicht möglich, da nicht nur Software, sondern auch Hardware unterschiedlich sind.

               Stichwortverzeichnis - HDTV
               ADDRESSABLE RESOLUTION: Das höchste Auflösungssignal, das ein Display verarbeiten kann.
               Achtung: Obwohl ein einzelnes Bauteil (Digital oder HDTV) in der Lage ist, die hohe Auflösung zu
               verarbeiten, heißt das trotzdem nicht, dass diese auch auf dem Display angezeigt wird.
               ANALOGES YPbPr: Eine andere Bezeichnung für die in Deutschland übliche Bezeichnung YUV, wobei
               das U als Pb bzw. Cb und das V als Pr bzw. Cr bezeichnet wird. YUV ist die einzige analoge
               Bildübertragung, die HDTV-Signale übertragen kann.
               ATSC: Das Advanced Television Systems Committee in den USA. Dieses Komitee ist dafür
               verantwortlich, digitale Standards zu entwickeln und einzuführen. Diese werden dann von vielen
               Ländern in der Welt übernommen.
               AUFLÖSUNG: Bezeichnet die Anzahl von Zeilen und Linien, welche den visuellen Eindruck entstehen
               lässt. Je höher die Anzahl ist, desto schärfer und detaillierter ist das Bild, die Auflösung ist also ein Maß
               für die Bildschärfe.
               AVC: Bedeutet Advanced Video Codierer, der die benötigte Bandbreite reduziert.
               ARTEFAKTE: Typische Bildfehler bei digitalen Systemen, z. B. bei ungenauer Antennenausrichtung
               oder schlechtem Wetter beim Satellitenempfang sowie bei fehlerhaften DVDs/DVD-Playern (Sprünge).
               BANDBREITE: Umfasst den Frequenzbereich, auf dem Informationen wie zum Beispiel Bild und Ton
               übertragen werden.
               BREITBILDFORMAT: Auch 16:9-Format. Bildformat der Breitbild-Fernsehgeräte. Dieses ist auch ideal
               geeignet für das Betrachten von Spielfi lmen, Videos und DVDs.
               BIT RATE: Wird in Bits pro Sekunde gemessen und bezeichnet die Datenübertragungsrate. Je höher
               die Bit Rate ist, desto mehr Daten werden übertragen und desto höher ist die
               Bildauflösung.
               INTERLACED SCANNING: Bei einem Fernsehdisplay bezeichnet Interlaced Scanning den Prozess
               des Bildaufbaus. Das PAL System arbeitet mit 576 Zeilen. Ein Bild wird dabei aus zwei Halbbildern
               aufgebaut. Das erste Halbbild hat 288 ungerade Zeilen (1,3,5...) das zweite Halbbild hat 288 gerade
               Zeilen (2,4,6...). Zunächst werden alle ungeraden Zeilen bei PAL in 1/50 einer Sekunde aufgebaut, die
               geraden Zeilen folgen in der nächsten 1/50 Sekunde. Das sorgt für ein komplettes Bild mit 576 Zeilen in
               1/25 einer Sekunde.
               KOMPRIMIERUNG: Entspricht einer Methode der elektronischen Reduzierung der Anzahl der Bits, die
               erforderlich sind, um Daten in einem bestimmten Zeitraum zu übertragen bzw. zu speichern.odul des
               Betriebssystems Windows mit Hilfe dessen über das Telefonnetz (Modem, ISDN, DSL) eine Verbindung
               zu einem anderen Netzwerk / Internet hergestellt werden kann. (DFÜ = Daten Fern Übertragung)
               LETTERBOX: Beschreibt die Art und Weise, wie das 16:9 Format auf einem 4:3 Bildschirm dargestellt
               wird. Hierbei sind schwarze Bereiche ober- und unterhalb des Bildes zu sehen. Man betrachtet den Film
               also wie durch einen Briefkastenschlitz (engl.: letterbox).
               MPEG 2: MPEG 2 ist eine Komprimierungstechnologie. Zukünftiger Standard wird das MPEG 4 Format
               sein.
               MPEG 4: Ein MPEG-Standard (ISO/IEC-14496) beschreibt unter anderem Verfahren zur Video- und
               Audiokomprimierung. Ursprünglich war das Ziel von MPEG 4, Systeme mit geringen Ressourcen oder
               schmalen Bandbreiten (Handy, Videophone, ...) bei relativ geringen Qualitätseinbußen zu unterstützen.
               NAGRAVISION: Verschlüsselungssystem für Pay-TV. Wird z. B. von Premiere verwendet.
               NTSC: National Television Standards Committee in den USA, welches dafür verantwortlich ist,
               Standards für „traditionelles“ analoges Fernsehen zu entwickeln.
               PAL: Steht für Phase Alternation Line. Ein Übertragungsformat, das in Europa und Teilen Asiens
               verwendet wird. PAL Signale (768 x 625) liefern 50 Halbbilder pro Sekunde.
               PIXEL: Diese Bezeichnung ist eine Abkürzung für „picture element“, das kleinste Element in einem
               Fernsehbild. Die Anzahl der Pixel limitiert die Details, die auf dem Bildschirm
               gesehen werden können. Ein typisches Fernsehgerät hat weniger als eine halbe Million Pixel. Bei
               HDTV-Bildern werden über 2 Millionen Pixel gezeigt.
               PROGRESSIVE SCANNING: Beim progressiven Scannen werden alle Zeilen nacheinander auf dem
               Bildschirm gezeigt. Man spricht hier auch vom Vollbildverfahren im Gegensatz zum Halbbildverfahren
               oder Interlaced Scanning.
               SCART: Steht für Syndicat des Constructeurs d’Appareils Radio et Télévision und ist ein europäischer
               Anschluss, der an vielen Geräten zu finden ist. Der Scart Anschluss ermöglicht als höchste Stufe RGB.
               SET TOP BOX (STB): Eine Set Top Box ist ein externes Empfangsgerät für Digital TV über Satellit,
               Kabel oder terrestrische Antenne.

               SDTV: Bedeutet Standard Definition Television und bezieht sich auf die digitale Übertragung mit 480-

http://www.hifi-regler.de/hdtv/hdtv-einsteiger-print.php?SID=cb60914d328702e722d... 07.02.2006
HDTV - Die neue Dimension des Fernsehens | Informationen für HDTV-Einsteiger ... Seite 7 von 7

               Zeilen Auflösung in den USA und 576 in Europa, entweder interlaced oder
               progressiv. SDTV bietet eine deutliche Steigerung zur heutigen analogen PAL Bildauflösung,
               vergleichbar der DVD Qualität mit VHS. Dies ge schieht hauptsächlich dadurch, dass die digitale
               Übertragung „Schneebildung“ verhindert. Trotzdem kommt SDTV weder hinsichtlich der Ton- noch der
               Bildqualität an HDTV heran.
               VGA: Der VGA-Anschluss ist ein analoger Bildübertragungsstandard zwischen Grafikkarten und
               Anzeigegeräten.
               YUV: Eine Verbindung für hervorragende Bildqualität, da alle Signale direkt ohne Qualitätsverlust an
               das Display geleitet werden. Läuft nur über Cinch, nicht über SCART. Dabei
               steht Y für Helligkeit, U für Farbdifferenzsignal Blau und V für Farbdifferenzsignal Rot. Alle Signale
               werden direkt an das Display geleitet und dann erst in RGB umgewandelt. Wird
               auch als Y, Cr, Cb oder Y, Pr, Pb bezeichnet.

  Weiterführende Informationen zu HDTV und andere interessante Specials

  Wollen Sie mehr wissen über das Thema HDTV. Dann besuchen Sie unser großes Special HDTV Hintergrundwissen. Lesen Sie
  auch unsere Specials HDTV Technical Background und HDTV Technik und Praxis sowie Plasma TV, um mehr zu HDTV zu
  erfahren ...

  Hier finden Sie noch mehr Infos speziell zu HD ready und eine Liste mit einer Auswahl der z.Zt. HD-ready-fähigen Fernseher.

  Leider sind fast alle interessanten HDTV-Websites in englischer Sprache. Doch wer diese einigermaßen beherrscht und etwas
  tiefer ins Thema HDTV einsteigen möchte, dem seien z.B. das HDTV-FAQ und das HDTV-Forum im Forum von AVS-Sience
  empfohlen. Ein sehr gutes Forum ist auch das vom HDTV-Magazine. Kaum Fragen offen lässt die HDTV-Ausarbeitung von
  Professor Kelin J. Kuhn von der Washington University of Electrical Engeneering.

  Zum europäischen Stand der Technik empfehlen wir die beiden auf der Website der EBU (European Broadcasting Union)
  veröffentlichten Ausarbeitungen von
  David Wood (EBU): High Definition for europe - a progressive approach und von
  John Ive (Sony Europe): Image Formats for HDTV
  sowie die Website HDTV-Total, auf der Sie alle aktuellen HDTV-Senderfrequenzen nachlesen können.
  Und nicht zu vergessen, die u.E. wichtigste HDTV-Site der kommenden Jahre: European HDTV Forum

                       z Wer noch einen "alten"                         z Was Sie über das neue Dolby Prologic
                           Röhrenfernseher will: Die Kaufberatung          IIx wissen müssen ...
                           für Fernseher ...                            z Heimkino-FAQ
                       z   Kaufberatung Digitalkamera ...               z Hintergrundwissen zu DVD Audio
                       z   Wer vom Angebot der DVD-Player               z Die wichtigsten Home-Cinema-
                           erschlagen wir, dem hilft die DVD-              Fachbegriffe ...
                           Player Kaufberatung ...                      z Große Infoseite zu MP3 und Übersicht
                       z   ... und hier die Kaufberatung zum               der wichtigsten MP3-Player
                           Thema AV-Receiver                            z Erfahren Sie in unserem Special
                       z   Hintergrundwissen zu und Tipps zu              Günstiger, wie Sie die gravierendsten
                           Lautsprecher Technik                           Fehler beim Online-Kauf vermeiden
                       z   Test-Checklisten und Tipps für Ihr             können
                           neues Heimkino                               z Internetradio aufnehmen und
                       z   Hintergrundwissen zu THX                       Grundlagenwissen zu Speicherkarten
                       z   6.1- und 7.1-Formate von Dolby Digital       z Die wichtigsten Infos zu HDMI und DVI
                       z   Alle wichtigen Infos zu den Dolby            z Die größe Auswahl in Sachen LCD-
                           Surround "Aufpolierern"                        Fernseher finden Sie unter Sharp LCD
                                                                          TV.

  Tipp: Wollen Sie Ihr gebrauchtes Equipment verkaufen? In unserem Home-Cinema-Markt können Sie zum besten Preis verkaufen
  und haben dabei stets die volle Preiskontrolle.

  Verantwortlich für den Inhalt: Detlev Schnick, © Copyright 2005-2006 HIFI-REGLER

http://www.hifi-regler.de/hdtv/hdtv-einsteiger-print.php?SID=cb60914d328702e722d... 07.02.2006
Sie können auch lesen