Die neue Saison! #resonanzenstimme - Ensemble Resonanz
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Presseinformation – Hamburg, den 25. August 2018 Die neue Saison! #resonanzenstimme Die Stimme in ihrer menschlichen, sozialen und politischen Dimension steht im Mittelpunkt der heute veröffentlichten neuen Elbphilharmonie-Saison des Ensemble Resonanz. Von September 2018 bis Juni 2019 präsentiert die Konzertreihe Resonanzen namhafte Vokalsolisten – darunter Matthias Goerne, Andreas Scholl, Donatienne Michel-Dansac und Charly Hübner. Mit dem Saisonauftakt im Großen Saal der Elbphilharmonie am 26. September beginnt die Residenz des Dirigenten Riccardo Minasi beim Hamburger Streicherensemble. Bereits in den zurückliegenden Jahren haben Minasi und die Musiker an einem spezifischen Klang für Repertoire des 17. und 18. Jahrhundert auf modernem Instrumentarium gefeilt. Die kommenden Spielzeiten an der Elbphilharmonie und eine Serie von jährlichen Produktionen beim Label harmonia mundi werden diesen Weg fortsetzen. Die Pilot-CD dieser Serie mit den Cellokonzerten von C.P.E. Bach, gespielt von Jean-Guihen Queyras, ist gerade erschienen. Am 26. April, um 12 Uhr, startet der Kartenverkauf für die Abonnements der Resonanzen (ensembleresonanz.com/abo), die neuen Programme der Konzertreihe URBAN STRING (ensembleresonanz.tickets.de) gehen heute in den Verkauf. Weitere Informationen zu den Highlights der neuen Saison, vom brandneuen resonanzraum Festival über die neuen URBAN STRING-Programme zu internationalen Gastspielen, finden Sie in dieser Meldung. Wir freuen uns auf die neue Saison mit Ihnen! Ihr Ensemble Resonanz Die Konzertreihe Resonanzen Die eigene Stimme erheben, in Ambivalenz, Ungewissheit, Position – dieser übergeordneten Dramaturgie widmen sich die Programme geburt, versagen, protest, durst, bruch und atem. Die Saison beginnt im Großen Saal mit Georges Aperghis Récitations, die die Geburt der Stimme als Beginn der eigenen Individualität thematisieren, kombiniert mit Mozarts Jupiter-Sinfonie und Strawinskys Apollon musagète. Der Resonanzen-Abend versagen präsentiert ein Programm von Charly Hübner, Tobias Schwencke und Kalle Kalima. Mit Stimme, Streichorchester und einem klassischen Jazztrio aus E-Gitarre, Kontrabass und Schlagzeug geht es mit Nick Caves Mercy Seat und Franz Schuberts Winterreise um Beschwörung, Schuld und um das, was geschieht, wenn die Stimme versagt. Im Januar 2019 feiert das Konzert protest im Großen Saal der Elbphilharmonie das Leben als Widerstand gegen den Tod mit Dmitri Schostakowitschs 14. Sinfonie und Matthias Goerne als Bariton sowie der zweiten Sinfonie von Arthur Honegger. Vor Ostern steht im März bei durst ein Stück auf dem Programm, in dem keine Stimme erklingt, aber Worte in die Musik eingeschrieben sind: Joseph Haydns Sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze. Bei den Resonanzen bruch im Mai präsentieren die Musiker neben einer Orchesterfassung von Schönbergs 2. Streichquartett die Uraufführung von Beat Furrers Spazio Immergente III für Sopran und Posaune. Im Juni beschließt das Resonanzen- Konzert atem die Saison mit einem weiteren namhaften Solisten: Andreas Scholl als 1
Countertenor singt Pergolesis Stabat Mater, kombiniert mit der fünften Hamburger Sinfonie C.P.E. Bachs und Kar von Mark Andre. Die Konzertreihe Resonanzen im Überblick Das resonanzraum Festival Noch vor Beginn der neuen Konzertsaison in der Elbphilharmonie präsentiert das Ensemble Resonanz im Bunker an der Feldstraße einen Höhepunkt seiner experimentellen Arbeit: das erste resonanzraum Festival. Vom 21. bis 23. Juni 2018 feiert es mit Uraufführungen, Improvisationen und Elektronik globale Kammermusik, dieses Jahr mit einem Schwerpunkt auf griechischer, türkischer und persischer Klangkunst. Auf der Bühne unter anderem: Der Komponist und Dirigent Enno Poppe, Keyvan und Bijan Chemirani (Zarb, persische Percussion) die Hamburger Sängerin und Saz-Spielerin Derya Yildirim, Sokratis Sinopoulos (Lyra) und Yannis Kyriakidis (Live-Elektronik). Das resonanzraum Festival 2018 im Überblick. Das gesamte Programm wird am 15. Mai veröffentlicht. Die Konzertreihe urban string Ab August setzt die zweite Konzertreihe des Ensemble Resonanz in Hamburg – URBAN STRING – ihr monatliches Programm mit Kammermusik und elektronischer Kunst im resonanzraum fort. Bis Dezember werden an fünf Abenden vier neue Programme präsentiert. Darunter: URBAN STRING aheym mit Werken des The National Lead- Gitarristen und Komponisten Bryce Dessner und URBAN STRING wohin? mit den Blechbläsern und Schlagwerkern des Ensemble ascolta und Stücken von György Kurtág und Franz Schubert. Die Konzertreihe URBAN STRING im Überblick Das urbane Weihnachtsoratorium Das von den Musikern entwickelte urbane Weihnachtsoratorium, das in 2017 auch auf CD veröffentlicht wurde, wird dieses Jahr aufgrund des großen Interesses erstmalig zweimal in der ehemaligen Heimat des Ensemble Resonanz, dem Kleinen Saal der Laeiszhalle gespielt. Außerdem ist das beliebte Programm als Gastspiel im Konzerthaus Blaibach zu erleben. Die Residency und Gastspiele Im Rahmen der Residency in der Elbphilharmonie spielt das Ensemble in der kommenden Saison beim Neue Musik Festival Greatest Hits, bei Lux Aeterna und beim Internationalen Musikfest Hamburg. Die Gestaltung des Education-Programms im neuen Konzerthaus wird um ein Kinderkonzert erweitert: Im April feiert Somnia, ein Stück über die Magie der Träume, Premiere – mit Zirkuskunst und Musik von Bruckner bis Scelsi. Internationale Einladungen führen die Musiker in der kommenden Saison zu Gastspielen zum Neue Musik Festival AFEKT in Tallinn, nach Amsterdam und Luxemburg. In Deutschland konzertiert das Ensemble bei den Mecklenburg-Vorpommern Festspielen in Rostock und Mestlin, bei den Niedersächsischen Musiktagen in Hannover, auf dem Beethovenfest Bonn, in der Stuttgarter Liederhalle, in der Kölner Philharmonie und in Bad Kissingen. 2
Neue CDs Nach zwei international gefeierten Veröffentlichungen von Werken C.P.E. Bachs hat das Ensemble gerade erst die dritte Einspielung mit Riccardo Minasi und die erste beim Label Harmonie mundi France am 20. April 2018 vorgelegt: die Cello-Konzerte, gespielt von Jean-Guihen Queyras. Bereits im Juli 2018 wird das Ensemble mit Minasi Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze von Joseph Haydn aufnehmen und im Frühjahr 2019 als CD rausbringen. Weitere Einspielungen von Werken des 18. Jahrhunderts mit Minasi folgen. Das eigene Label resonanzraum records ist mit dem urbanen Weihnachtsoratoriums erfolgreich gestartet. Für die Saison 2018/19 ist unter anderem eine CD-Einspielung mit Werken von Bryce Dessner geplant. Weitere Informationen hierzu folgen in Kürze. Die Ankerangebote Mit den Ankerangeboten öffnet das Ensemble den Prozess der Entstehung der Konzerte und führt in die Programmidee und Musik der Konzerte ein. Der Bunkersalon vertieft die dramaturgische Idee im Gespräch mit Künstlern, Wissenschaftlern und Philosophen. Darunter waren bereits der Schriftsteller llija Trojanow, die Bratschistin Tabea Zimmermann, dem Musiker Felix Kubin, der Thalia-Intendant Joachim Lux, die Philosophin Beate Rössler, der Pianist Kit Armstrong und der Soziologe Hartmut Rosa. Das Ankerangebot Hörstunde bietet ein vertiefendes Hören mit ganzem Ensemble anhand von Ausschnitten und einer Einführung in die Werke durch die Konzertmeisterinnen, Dirigenten oder Solisten. Die Werkstatt eröffnet Einblicke in eine ungeschminkte Probe des Ensembles. Im Konzertblog Resolab berichten die Musiker, das Team und Autoren mit Videos, Streams und Texten von den Resonanzen-Konzerten. Mehr zu den Gästen des Bunkersalons in der kommenden Saison ab September auf ensembleresonanz.com/bunkersalon. Abos und Tickets Der Abonnementverkauf für die Resonanzen startet am Do 26. April um 12 Uhr auf ensembleresonanz.com/abo. Einzelkarten für die Resonanzen und Karten für das Weihnachtsoratorium sind ab dem 21. Juni 2018, 10 Uhr auf elbphilharmonie.de, an den Vorverkaufsstellen der Elbphilharmonie oder telefonisch unter 040 357 666 66 erhältlich. Tickets für URBAN STRING sind ab heute auf ensembleresonanz.tickets.de zu erwerben. Alle Konzerte der Saison sind ab sofort online auf ensembleresonanz.com einsehbar. Die Konzertbroschüre mit allen Konzerten von Juni bis Dezember 2018 liegt ab Anfang Mai aus, sie kann per Email an mail@ensembleresonanz.com kostenlos bestellt werden und ist auf issuu ab sofort online einsehbar. Förderung Als freies Ensemble sind die demokratisch organisierten Musiker in ihrem Schaffen auf private Unterstützung angewiesen, denn nur rund 20% des Jahresbudgets stammen aus öffentlichen Mitteln. Die Musiker danken neben der Behörde für Kultur und Medien, die die strukturellen Kosten des Ensembles trägt, insbesondere der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, der HSH Nordbank, der HamburgMusik und dem Freundeskreis Elbphilharmonie + Laeiszhalle für ihre Unterstützung der Konzertreihe Resonanzen. Ein besonderer Dank gilt den privaten Freunden des Verein Resonanz und des 3
Board Resonanz sowie der Körber-Stiftung. Die Konzertreihe URBAN STRING wird maßgeblich von der Rudolf Augstein Stiftung, der Nord/LB Kulturstiftung und der Art Mentor Foundation Lucerne unterstützt, der Bunkersalon durch die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S und das resonanzraum Festival durch Mittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie mithilfe der Elisabeth Karl-Heinz Behnke Stiftung. Allen privaten Förderern gilt unser herzlichster Dank! Mehr zum Verein Resonanz finden Sie hier 4
Die Konzertreihe Resonanzen Die Resonanzen sind der musikalische Heimathafen des Ensemble Resonanz. Stuhlkantig und experimentierfreudig präsentieren die Musiker pro Saison sechs Programme zwischen Barock, klassischer Moderne und Avantgarde. Uraufführungen der interessantesten zeitgenössischen Komponisten treffen auf frisch interpretierte Meisterwerke der Musikgeschichte. Ankerangebote In den Ankerangeboten lädt das Ensemble Resonanz ein zum experimentellen Andocken an die Konzerte und öffnet den Bunker als Raum für Diskurs und Resonanz. bunkersalon Mit offenen Ohren denken – Gespräche über das Hören, zwischen Wissenschaft, Philosophie und Musik. Die von Ensemble Resonanz kuratierte Gesprächsreihe bunkersalon rückt mit Gästen aus Philosophie, Kunst und Wissenschaft unseren Hörsinn in den Mittelpunkt. Die Musik meldet sich dabei immer wieder selbst zu Wort, ob live oder von Ensemble-Bratscher Tim-Erik Winzers DJ-Pult. Bei einem Glas Rotwein mündet der Abend im platonischen Gelage des offenen Austauschs an der resonanzraum-Bar. hörstunde Vertiefendes Hören mit ganzem Ensemble. Moderiert von Solisten, Komponisten, Dirigenten und unseren Konzertmeisterinnen. werkstatt In der Werkstatt öffnet das Ensemble die Türen des resonanzraums für eine ungeschminkte Probe und einen Blick hinter die Kulissen der Entstehung eines Konzertes. resolab Ein von Musikern, Team und Autoren gestalteter Blog rund um jedes Resonanzen Konzert, mit Videos, Streams und Texten zum Thema. 5
»geburt« Mi 26.09.2018, 20 Uhr Elbphilharmonie, Großer Saal Schreie, Silben, Satzfragmente sendet Georges Aperghis mit seinen Récitations in den Großen Saal. Kaum geboren, erhebt sie sich gegen die Götter. Geburt der Stimme, Geburt des Widerstands. Georges Aperghis (*1945) Récitations pour voix seule, Auszüge Igor Strawinsky (1882-1971) Apollon musagète Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Sinfonie Nr. 41 »Jupiter« Donatienne Michel-Dansac, Sopran Riccardo Minasi, Dirigent Ensemble Resonanz Ankerangebote: Werkstatt: So 23.09.2018, resonanzraum St. Pauli, 16 Uhr Hörstunde: So 23.09.2018, resonanzraum St. Pauli, 18 Uhr Zum Bunkersalon ab August mehr auf: ensembleresonanz.com/bunkersalon 6
»versagen« Di 06.11. & Mi 07.11.2018, 19:30 Uhr Elbphilharmonie, Kleiner Saal A mercy seat. Eine Séance zwischen Franz Schubert und Nick Cave. An eye for an eye And a tooth for a tooth And anyway I told the truth And I‘m not afraid to die Ein Mann auf dem Gnadenstuhl bekennt sich schuldig, schließlich. Zunächst aber wandert er, Schubert und Nick Cave beschwörend, in die Einsamkeit, auf der Suche nach Freiheit. Aber was, wenn die Schuld schwerer wiegt? Und was hat er überhaupt getan? Eine Winterreise des Versagens, von und mit: Charly Hübner und Tobias Schwencke. Charly Hübner, Stimme Kalle Kalima, E-Gitarre Carlos Bica, Kontrabass Max Andrzejewski, Schlagzeug Tobias Schwencke, Bearbeitung Ensemble Resonanz Ankerangebote: Werkstatt: Mo 05.11.2018, resonanzraum St. Pauli, 16 Uhr Hörstunde: Mo 05.11.2018, resonanzraum St. Pauli, 18 Uhr Zum Bunkersalon ab August mehr auf: ensembleresonanz.com/bunkersalon 7
»protest« Fr 18.01.2019, 20 Uhr Elbphilharmonie, Großer Saal der Tod ist groß, wir sind die Seinen lachenden Munds. Wenn wir uns mitten im Leben meinen, wagt er zu weinen mitten in uns. Schostakowitschs 14. Sinfonie ist sein War Requiem – und stellt sich dem erlösenden Ende entschieden in den Weg. »Ich will, dass die Hörer dieser Symphonie verstehen, dass das >Leben< wahrhaft schön ist. Sie ist ein leidenschaftlicher Protest gegen den Tod.« Arthur Honegger verarbeitet in seiner 2. Sinfonie die Stimmen des Krieges - und schickt die Trompete, das Leid zu beenden. Arthur Honegger (1892-1955) Sinfonie Nr. 2 Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) Sinfonie Nr. 14, op. 135 Asmik Grigorian, Sopran Matthias Goerne, Bariton Andris Poga, Leitung Ensemble Resonanz Ankerangebote: Werkstatt: Mi 16.01.2019, resonanzraum St. Pauli, 16 Uhr Zum Bunkersalon ab August mehr auf: ensembleresonanz.com/bunkersalon 8
»durst« Do 21.03.2019, 20 Uhr Laeiszhalle, Großer Saal Siebenmal erhebt Jesus in den letzten Worten seine Stimme, als ihm das eigene Ende am Kreuze naht. Sie verbindet ihn mit dem Zweifel, dem Menschlichen, dem Körper: »Mich dürstet«. Joseph Haydn vertont die letzten Worte als musikalische Codes, sie schillern durch die Komposition, brauchen keine Silbe. Im Großen Saal der Laeiszhalle sind sie in Reinform zu hören, acht Adagios, ohne Unterbrechung. Joseph Haydn (1732-1809) Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze Riccardo Minasi, Dirigent Ensemble Resonanz Ankerangebote: Werkstatt: Di 19.03.2019, resonanzraum St. Pauli, 16 Uhr Hörstunde: Di 19.03.2019, resonanzraum St. Pauli, 18 Uhr Zum Bunkersalon ab August mehr auf: ensembleresonanz.com/bunkersalon eenensembleresonanz,com/bunkersalon 9
»bruch« Mo 06.05. & Di 07.05.2019, 19:30 Uhr Elbphilharmonie, Kleiner Saal »… dass nicht wie Flammen die Mauern des Weltalls plötzlich entflieh’n in’s unermessliche Leere, … und nichts, kein Rest mehr bleibt...« Beat Furrer begibt sich mit seinem neuen Werk, beraten von Lukrez, in den immerwährenden Kosmos. Beat Furrer (*1954) Spazio Immergente III, Uraufführung Arnold Schönberg (1874-1951) Streichquartett Nr. 2, fis-Moll op. 10, Fassung für Sopran und Streichorchester vom Komponisten Yeree Suh, Sopran Mike Svoboda, Posaune Peter Rundel, Dirigent Ensemble Resonanz Das Konzert findet im Rahmen des Internationalen Musikfests Hamburg in Kooperation mit Elbphilharmonie Hamburg statt. Ankerangebote: Werkstatt: So 05.05.2019, resonanzraum St. Pauli, 16 Uhr Hörstunde: So 05.05.2019, resonanzraum St. Pauli, 18 Uhr Zum Bunkersalon ab August mehr auf: ensembleresonanz.com/bunkersalon eenensembleresonanz,com/bunkersalon 10
»atem« Mi 05.06.2019 & Do 06.06.2019, 19:30 Uhr Elbphilharmonie, Kleiner Saal »Ruach« nennt sich der Gotteswind im Hebräischen – und »Ruh« im Islam. Im Atem treffen sich Stimme und Geist. Mark Andre verbindet sie in seinem Passionswerk »Kar«, Pergolesi in »Stabat Mater«. C.P.E. Bach stürmt entschieden dagegen. Wiedergeburt. Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788) Sinfonie Nr. 5, h-Moll, Wq 182,5 Mark Andre (*1964) Kar Giovanni B. Pergolesi (1710-1736) Stabat Mater Mari Eriksmoen, Sopran Andreas Scholl, Countertenor Riccardo Minasi, Dirigent Ensemble Resonanz Ankerangebote: Werkstatt: So 23.09.2019, resonanzraum St. Pauli, 16.00 Uhr Hörstunde: So 23.9.2019, resonanzraum St. Pauli, 18.00 Uhr Zum Bunkersalon, ab August mehr auf: ensembleresonanz.com/bunkersalon 11
Die Konzertreihe urban string 2018/19 »aheym« Fr 24. August 2018, Einlass: 20 Uhr, Beginn: 21 Uhr resonanzraum St. Pauli »Aheym« ist das jiddische Wort für »Heimreise«. Sein so getauftes Streichquartett sowie ein weiteres Ensemblewerk von Bryce Dessner - musikalisches Mastermind von The National - kehrt nun heim zu URBAN STRING. Auch dabei: Steve Reich mit phasenden Klavieren. Ninon Gloger und Bernhard Fograscher, Klavier Marcus Maack aka the Vinylizer, DJ Ensemble Resonanz 12
»von der notwendigkeit, den himmel zu befragen« Do 13. & Fr 14. September 2018, Einlass: 20 Uhr, Beginn: 21 Uhr resonanzraum St. Pauli »Leise vibriert die gesamte Säule der Obertöne hin zu diesem Punkt, und hier öffnet sie sich in den Klang, so wie im Orbit von Uranus das gesamte Universum aufgeht.« Wann zieht uns die Schwerkraft nach oben? Giorgio Netti fragt das Saxophon, wir den Himmel! Richard von der Schulenburg, Electronics Ensemble Resonanz 13
»wohin« Fr 19. Oktober 2018, Einlass: 20 Uhr, Beginn: 21 Uhr resonanzraum St. Pauli Ein Abend zum rauschenden Meer, zum unter der Eisdecke schwellenden, fließenden. Zwischen Trance und Stille stellt sich die Frage: Wohin? Auswege finden sich bei Kurtág, Schubert und Ives. Wenn wir nicht noch die Richtung wechseln… Christoph Grund, Klavier und Idee Mohna, Electronics Ensemble ascolta Ensemble Resonanz 14
»monument« Fr 23. November 2018; Einlass: 20 Uhr, Beginn: 21 Uhr resonanzraum St. Pauli Das Adagio aus Bruckners Streichquintett ist der Moment der Kontemplation nach der Bergbesteigung. Atem, Rausch, Innehalten. Helmut Lachenmann macht sowas happy. Mit seinem dritten Streichquartett »Grido« verabschiedet er sich vom Kratzen und beißt in den Apfel der klassischen Versuchung. Zwei Monumente. Nika Son, Electronics Ensemble Resonanz Die Programme ab Januar 2019 werden im Dezember veröffentlicht 15
Die Saison 2018/19 des Ensemble Resonanz auf einen Blick Konzertreihen Resonanzen, in der 17. Saison 6 Konzertprogramme mit 9 Aufführungen: 2 Konzert im Großen Saal der Elbphilharmonie 6 Konzerte im Kleinen Saal der Elbphilharmonie 1 Konzert im Großen Saal der Laeiszhalle Vier Ankerangebote laden zum Diskurs über das Konzertthema und öffnen neue Zugänge zur Musik der Konzerte. URBAN STRING – die zweite, monatliche Konzertreihe des Ensembles im resonanzraum St. Pauli – an der Schnittstelle zwischen Clubkultur und bürgerlichem Konzert. Artist-in-Residence Ab Sommer 2018: Riccardo Minasi Residency Zur Residenz des Ensembles in der Elbphilharmonie gehören die Konzertreihe Resonanzen, Konzerte im Rahmen von Festivals (»Greatest Hits«, »Lux aeterna«, »Internationales Musikfest Hamburg«) und die Teilnahme am Education-Programm mit zwei Kinderkonzerten pro Saison (in 2018/19 neu: »Somnia«), außerdem die Elfi-Baby-Konzerten, der Klassiko-Saitentag sowie die Konzerte für Menschen mit Demenz. Gastspiele International: Neue Musik Festival AFEKT in Tallinn, rainy days Festival in der Philharmonie Luxemburg, dem Muziekgebouw aan’t IJ in Amsterdam. National: Mecklenburg-Vorpommern Festspiele, Niedersächsische Musiktage, Beethovenfest Bonn, Liederhalle Stuttgart, Kölner Philharmonie, Bad Kissingen Uraufführungen Beat Furrers: »Spazio Immergente III« »Mercy Seat« – Eine Séance zwischen Franz Schubert und Nick Cave von und mit Charly Hübner, Tobias Schwencke und dem Ensemble Resonanz Anzahl und Besetzung der Musiker 18 Musiker, davon 9 Geigen, 4 Bratschen, 3 Celli, 2 Kontrabässe Violine Barbara Bultmann (Konzertmeisterin), Juditha Haeberlin (Konzertmeisterin), Gregor Dierck (Stimmführer 2. Geige), Swantje Tessmann (Stimmführerin 2. Geige), Tom Glöckner, David-Maria Gramse, Corinna Guthmann, Christine Krapp, Benjamin Spillner 16
Viola Justin Caulley (Stimmführer), Tim-Erik Winzer (Stimmführer), David Schlage, Maresi Stumpf Violoncello Saskia Ogilvie (Stimmführerin), Saerom Park (Stimmführerin), Jörn Kellermann Kontrabass Anne Hofmann, Benedict Ziervogel Ensemblegründung 1994, seit 2002 in Hamburg Sitz Probenraum, Konzertsaal und Geschäftsstelle Ensemble Resonanz gGmbH resonanzraum St. Pauli Feldstraße 66 20359 Hamburg Rechtsform als gGmbH organisiertes Unternehmerorchester 17
Riccardo Minasi »Was mich an der Zusammenarbeit mit dem Ensemble Resonanz vom ersten Augenblick an begeistert hat, war die Liebe, mit der es jedem Komponisten, dem wir uns angenähert haben, begegnet ist. Diese Fähigkeit, förmlich die Hautfarbe zu wechseln, je nachdem, auf welchen Stein es seinen Fuß setzt, ist eine große Stärke des Ensembles.« Riccardo Minasi Der in Rom geborene Geiger und Dirigent Riccardo Minasi hat sich in kurzer Zeit den Ruf als eines der außergewöhnlichsten Talente der Europäischen Musikszene erarbeitet. Der neue Artist-in-Residence des Ensemble Resonanz ist seit 2017 Chefdirigent des Mozarteumorchester Salzburg und war Mitbegründer und Leiter des Ensembles »Pomo d’Oro« von 2012 bis 2015. Dass es zwischen dem Ensemble Resonanz und Riccardo Minasi eine besondere musikalische Verbindung gibt, davon konnte sich das Hamburger Publikum in vielen Konzerten, zuletzt im November 2017 mit Alexander Melnikov am Kavier sowie mit drei CD-Einspielungen von Werken C.P.E. Bachs überzeugen. Jüngste Engagements von Minasi umfassen das neue Ballett von Christian Spuck »Der Sandmann« mit der Musik von Schnittke und Schumann wie auch Mozarts Don Giovanni, Orlando Paladino und Il Matrimonio Segreto am Opernhaus Zürich, Iphigénie en Tauride an der Hamburger Staatsoper, Carmen an der Opera national de Lyon, Ronaldo am Theater an der Wien sowie Dirigier- und Orchesterleitungsengagement mit dem Orchestre National de Lyon, dem London Chamber Orchestra, dem Tokyo Metropolitan Orchestra, dem Australian Brandenburg Orchestra, der Zürcher Philharmonie, Zürcher Kammerorchester, Basel Kammerorchester, La Scintilla, dem NDR Elbphilharmonie ORchester, dem Konzerthaus Berlin, Orchestre de Chambre de Lausanne und dem Stavanger Symfoniorkester. www.riccardominasi.com 18
Ensemble Resonanz Mit seiner außergewöhnlichen Spielfreude und künstlerischen Qualität zählt das Ensemble Resonanz zu den führenden Kammerorchestern weltweit. Die Programmideen der Musiker setzen alte und neue Musik in lebendige Zusammenhänge und sorgen für Resonanz zwischen den Werken, dem Publikum und Geschichten, die rund um die Programme entstehen. Das 18-köpfige Streichorchester ist demokratisch organisiert und arbeitet ohne festen Dirigenten, holt sich aber immer wieder künstlerische Partner wie die Bratschistin Tabea Zimmermann oder den Cellisten Jean-Guihen Queyras an Bord. Auch die enge Zusammenarbeit mit Komponisten und die Entwicklung eines neuen Repertoires ist ein treibender Motor der künstlerischen Arbeit. Ab dem Sommer 2018 ist mit dem Geiger und Dirigenten Riccardo Minasi ein langjähriger Freund des Ensembles Artist-in-Residence. In Hamburg bespielt das Ensemble Resonanz mit der Elbphilharmonie und dem resonanzraum St. Pauli zwei besondere und unterschiedliche Spielorte. Die Residenz an der Elbphilharmonie beinhaltet die Konzertreihe Resonanzen, die in der 17. Saison für Furore sorgt. Aber auch mit Kinderkonzerten sowie im Rahmen diverser Festivals gestaltet das Ensemble die Programmatik des neuen Konzerthauses entscheidend mit und setzt Akzente für eine lebendige Präsentation klassischer und zeitgenössischer Musik. Der resonanzraum im Hochbunker auf St. Pauli, der europaweit erste Kammermusik- Club, ist die Heimat des Ensemble Resonanz. Hier laden die Musiker monatlich zu der Konzertreihe URBAN STRING, die von den Ensemble-Mitgliedern gestaltet und im Dialog mit der Musik internationaler DJ-Künstler präsentiert wird. Aber auch die an die Konzerte angedockten Ankerangebote, die das Publikum zu neuen Erfahrungsräumen rund um die 19
Programme laden, finden hier statt: von Werkstätten, Hörstunden bis zu Philosophie- Gesprächen im Bunkersalon. Der resonanzraum wurde 2017 für sein innovatives Programm zum Hamburger Musikclub des Jahres gewählt. Er erhielt verschiedene Architektur-Preise wie den AIT-Award oder den Publikumspreis des BDA. Die Reihe URBAN STRING wurde 2016 mit dem Innovation Award der Classical Next ausgezeichnet. Ausgehend von Hamburg gastieren die Musiker auf diversen Festivals und an den führenden Konzerthäusern weltweit und lassen von Wien, Luxemburg und Amsterdam bis Tokio, Tallinn und St. Petersburg ein begeistertes Publikum zurück. 20
Förderer Als freies Orchester ist das Ensemble Resonanz in besonderem Maße auf Partner wie private Unterstützer, Förderstiftungen und Sponsoren angewiesen. Unser herzlicher Dank gilt Förderern: Förderer der Resonanzen: Förderer urban string: Förderer resonanzraum Festival: Förderer Bunkersalon: Medienpartnern: sowie allen anonymen Freunden und Spendern des Vereins Resonanz. 21
Die Konzertsaison 2018/19 des Ensemble Resonanz im Überblick Juni 2018 resonanzraum Festival Do 21. Juni 2018, 18 Uhr opening »stoff« Die Uraufführung von Enno Poppes »Stoff«. Sokratis Sinopoulos an der Lyra und Schampus. Do 21. Juni 2018, 21 Uhr urban string »cháos« »Bei mir gibt es kein Grundmaterial. Jedes Mal beginne ich aus dem Nichts.« (Xenakis) Eine URBAN STRING special edition zu Wüste und Sand und der Geburt der Elemente aus dem Chaos. Mit Keyvan und Bijan Chemirani (Zarb, Percussion) und dem Ensemble Resonanz Fr 22. Juni 2018, 18 Uhr vinyl talk »rembetico« Rembetico ist ägäischer Blues, der osmanische Einflüsse mit griechischem Folk verwebt. Sebastian Reier aka Booty Carrell und Christos Davidopoulos legen Platten auf- und reden darüber. Fr 22. Juni 2018, 21 Uhr outernational night »†هناخدور/ rivers« »As they step into the same rivers, other and still other waters flow upon them…« (Heraklit) Eine outernationale Session zwischen Barock, persischer Percussion und kretischer Lyra mündet in eine Auseinandersetzung mit dem Live-Elektronik- Künstler Yannis Kyriakides. Mit Keyvan und Bijan Chemirani, Yannis Kyriakides (Live-Elektronik), Sokratis Sinopoulos (Lyra), David Bergmüller (Theorbe) und Musikern des Ensemble Resonanz Sa 23. Juni 2018, 21 Uhr chamber müzik club night »bohor« Türkische Lieder, gesungen von Derya Yildirim, ein Orchesterwerk von Mikis Theodorakis und »Bohor« von Iannis Xenakis: Das große Festival- Finale im Uebel & Gefährlich. Mit Derya Yildirim (Saz, Gesang), İpek İpekçioğlu (Electronics) und dem Ensemble Resonanz Sa 23. Juni 2018, ab 22:30 Uhr closing night im resonanzraum Mit Booty Carrell & Christos Davidopoulos an den Plattentellern. August 2018 So 19. August 2018, 16 Uhr festspiele mecklenburg-vorpommern Mestlin, Kulturhaus Gemeinsam mit dem Pianisten Kit Armstrong spielt das Ensemble Resonanz ein Konzert über die Verführung: Chopins 1. Klavier Konzert lädt zum romantischen Stelldichein im Widerschein perlender Virtuosität. Im Dreivierteltakt schmeicheln die Melodien des 22
Walzerkönigs Johann Strauss zärtlich das Trommelfell. Selbst Berufsironiker Schostakowitsch gibt sich in seinen Tanzstücken anschmiegsam. Mauricio Kagel verstellt dem Ensemble unterwegs den Kompass. Johann Strauss (1825-1899) / Alban Berg (1885-1935) Wein, Weib und Gesang Mauricio Kagel (1931-2008) Die Stücke der Windrose – Osten Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) Prelude, Walzer und Polka aus: Fünf Stücke für zwei Violinen und Klavier Mauricio Kagel Die Stücke der Windrose – Nordosten Johann Strauss Rosen aus dem Süden Frédéric Chopin (1810-1849) Klavierkonzert Nr. 1, e-Moll op. 11 Bearbeitung für Klavier und Streichquintett von Richard Hofmann Kit Armstrong, Klavier und Leitung Ensemble Resonanz September 2018 Fr 7. September 2018, 17 Uhr mercy seat – winterreise Rostock, Halle 207 Eine Séance zwischen Nick Cave und Franz Schubert von und mit: Charly Hübner, Tobias Schwencke und dem Ensemble Resonanz. Charly Hübner, Stimme Carlos Bica, Kontrabass Kalle Kalima, E-Gitarre Max Andrzejewski, Schlagzeug Tobias Schwencke, Bearbeitung Ensemble Resonanz So 16. September 2018, 19 Uhr beethovenfest – letzte worte Bonn, World Conference Center »Gib mir ein Jahr, Herrgott, an den ich nicht glaube, und ich werde fertig mit allem.« In seinem Blog »Arbeit und Struktur« legt der Autor Wolfgang Herrndorf, der sich 2013 in Folge eines Hirntumors das Leben nahm, Zeugnis einer radikalen Schaffenskraft ab – zwischen Irrsinn und Normalität, Freundschaft, Isolation und dem Leuchten des Lebens und der Welt. Mit Birgit Minichmayr als Sprecherin treffen Auszüge seines Werkes auf Passionsmusik von Joseph Haydn: »Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze.« 23
»Immer die gleichen drei Dinge, die mir den Stecker ziehen: die Freundlichkeit der Welt, die Schönheit der Natur, kleine Kinder.« (Wolfgang Herrndorf) Joseph Haydn (1732-1809) Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze Wolfgang Herrndorf (1965-2013) Arbeit und Struktur, Auszüge Birgit Minichmayr, Lesung Christian Curnyn, Dirigent Ensemble Resonanz Mi 26.September 2018, 20 Uhr resonanzen »geburt« Elbphilharmonie, Großer Saal Schreie, Silben, Satzfragmente sendet Georges Aperghis mit seinen Récitations in den Großen Saal. Kaum geboren, erhebt sie sich gegen die Götter. Geburt der Stimme, Geburt des Widerstands. Georges Aperghis (*1945) Récitations pour voix seule, Auszüge Igor Strawinsky (1882-1971) Apollon musagète Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Sinfonie Nr. 41 Donatienne Michel-Dansac, Sopran Riccardo Minasi, Dirigent Ensemble Resonanz Oktober Do 11. / Fr 12. / Sa 13. / So 14. Oktober 2018, 10-15 Uhr klassiko saitentag Elbphilharmonie, Kaistudios Als Experten für Geige, Bratsche, Cello und Kontrabass bringen die Musiker des Ensemble Resonanz bei den eintägigen Workshops eine große Auswahl an Instrumenten mit, erklären ihre Besonderheiten und zeigen, was man damit alles anstellen kann. Natürlich dürfen die Teilnehmer die Instrumente auch selbst ausprobieren. Beim abschließenden Basteln von einfachen Instrumenten erfahren die Kinder, welche Zutaten ein Saiteninstrument braucht, damit es klingt. Eintägiger Workshop für Kinder zwischen 6 bis 12 Jahren. Es sind keine musikalischen Vorkenntnisse erforderlich. Di 16. Oktober 2018, 19:30 Uhr adónde? – wohin? Stuttgart, Liederhalle, Mozartsaal Auswege in die Musik von Schubert und Kurtág: Wie könnte György Kurtág ein Schubert-Lied weiterführen, und wie würde umgekehrt Franz Schubert ein Kammermusikwerk von Kurtág fortsetzen? Der 24
Pianist und Komponist Christoph Grund verfolgt die Spuren der beiden Künstler, die zwar Epochen trennen, aber gemeinsame Fragen verbinden. Wohin? Schubert fragt sich das in vielen seiner Lieder, nicht zuletzt, wenn es um das Rauschen, Brausen und Treiben des Wassers geht. Bei Kurtág steht die Frage nach dem Woher und Wohin der Klänge im Zusammenhang mit dem Raum – der damit selbst zum Thema wird. Christoph Grund, Klavier und Leitung Ensemble ascolta Ensemble Resonanz November Sa 3. November 2018, 19 Uhr internationales neue musik festival afekt Tallinn, Estonia Concert Hall Im Baltikum mit Freunden: Mit Helmut Lachenmann, Enno Poppe und Rebecca Saunders widmen sich die Musiker des Ensemble Resonanz beim AFEKT Festival in Estland drei in Deutschland lebenden Komponisten, mit denen sie bereits eine lange Zusammenarbeit verbindet. Die Estin Helena Tulve komplettiert das Komponistenquartett. Rebecca Saunders (*1967) Ire Helmut Lachenmann (*1935) Grido, für Streichquartett Enno Poppe (*1969) Wald, für vier Streichquartette Helena Tulve (*1972) Höbevalge (silverwhite), Version von 2013 Saerom Park, Cello Monika Mattiesen, Querflöte Enno Poppe, Dirigent Ensemble Resonanz Di 06.11. & Mi 07.11.2018, 19:30 Uhr resonanzen »versagen« Elbphilharmonie, Kleiner Saal A mercy seat. Eine Séance zwischen Franz Schubert und Nick Cave. An eye for an eye And a tooth for a tooth And anyway I told the truth And I‘m not afraid to die Ein Mann auf dem Gnadenstuhl bekennt sich schuldig, schließlich. Zunächst aber wandert er, Schubert und Nick Cave beschwörend, in 25
die Einsamkeit, auf der Suche nach Freiheit. Aber was, wenn die Schuld schwerer wiegt? Und was hat er überhaupt getan? Eine Winterreise des Versagens, von und mit: Charly Hübner und Tobias Schwencke. Charly Hübner, Stimme Kalle Kalima, E-Gitarre Carlos Bica, Kontrabass Max Andrzejewski, Schlagzeug Tobias Schwencke, Bearbeitung Ensemble Resonanz Do 15. November 2018, 20:15 Uhr Amsterdam, Muziekgebouw aan’t IJ Fr 16. November 2018, 20 Uhr Luxemburg, Philharmonie disappearances – de verdwenene Das neue Werk von Georges Aperghis über die Verschollenen unserer Zeit zu Gast in Amsterdam und Luxemburg. »Ich möchte ihnen ein Gesicht geben, nicht nur den ertrunkenen Körpern an Europas Küsten, sondern auch den Lebenden, die ohne Identität, nicht länger als lebend erkennbar, durch Europa wandern.« Leoš Janáček (1854-1928) Zápisník zmizelého »Tagebuch eines Verschollenen« Für zwei Frauenstimmen, Klavier, Harfe, drei Schlagzeuger und Streicher, orchestriert von Johannes Schöllhorn (2017) Georges Aperghis (*1945) »migrants« Für zwei Frauenstimmen, Klavier, drei Schlagzeuger Texte aus Joseph Conrads »Herz der Finsternis« (1899) Agata Zubel, Sopran Christina Daletska, Mezzosopran Emilio Pomàrico, Dirigent Ensemble Resonanz Das Werk von Georges Aperghis ist ein Kompositionsauftrag des Ensemble Resonanz, finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung. Do 29. November 2018, 19:30 Uhr greatest hits 2018 Elbphilharmonie, Kleiner Saal, Hits von Boulez bis Varèse und ganz aktuelle Kompositionen verspricht das Neue Musik Festival »Greatest Hits«, das an vier Tagen in der Elbphilharmonie und auf Kampnagel stattfindet. Das Porträt bei »Greatest Hits« ist dieses Jahr der österreichischen Komponistin Olga Neuwirth gewidmet. Das Ensemble Resonanz spielt ihr Streichquartett »in the realms of the unreal« und ihr neues Werk »Aello«, das sich auf 26
das ebenso erklingende vierte »Brandenburgische Konzert« von Bach bezieht. Olga Neuwirth (*1968) Aello – ballet mécanomorphe, für Solo-Flöte, Trompete, Streicher, Keyboard und Schreibmaschine Johann Sebastian Bach (1685-1750) Brandenburgisches Konzert Nr. 4, G-Dur, BWV 1049 Olga Neuwirth »in the realms of the unreal«, Streichquartett Claire Chase, Flöte Ensemble Resonanz Dezember 2018 Sa 8. Dezember 2018, 20 Uhr Harburg, Friedrich-Ebert-Halle So 9. Dezember 2018, 16 Uhr Köln, Philharmonie apollo – plato – jupiter Mythologische Geschichten von Form, Liebe, Rausch und Schaffens- drang verbinden dieses Programm. Strawinsky feiert in seinem Ballett Apollon als Gott der Musik, während Bernstein Platons Preisung des Gottes Eros zu einer Serenade für Violine und Kammerorchester inspirierte. Mit dem Namen Jupiter ist Mozarts letzte Sinfonie betitelt, auf dem Höhepunkt seines symphonischen Schaffens kurz vor seinem Tod geschrieben. Igor Strawinsky (1882-1971) Apollon musagète Leonard Bernstein (1918-1990) Serenade für Violine, Streichorchester, Harfe und Schlagzeug (Klavier) nach Platons »Symposion« Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Sinfonie Nr. 41, C-Dur, KV 551, »Jupiter« Benjamin Beilman, Violine Riccardo Minasi, Dirigent Ensemble Resonanz Mo 17. Dezember 2018, 11 Uhr LOLA Kulturzentrum Bergedorf Di 18. Dezember 2018, 11 Uhr Bürgerhaus Wilhelmsburg Mi 19. Dezember 2018, 11 Uhr Kulturpunkt Barmbek Basch Do 20. Dezember 2018, 11 Uhr 27
Bürgerhaus Bornheide Fr 21. Dezember 2018, 11 Uhr Elbphilharmonie, Kaistudio 1 elfi-babykonzerte Zum Hören, Wiegen und Wippen im Streicherklang laden die Elfi- Babykonzerte der Elbphilharmonie und des Ensemble Resonanz Eltern, Schwangere und Babys bis 1 Jahr – in dieser Konzertsaison mit Werken von Händel, Liszt und Strawinsky. Die in den Stadtteilen gewachsenen Elfi-Babykonzerte sind ins Kaistudio der Elbphilharmonie gezogen – und bleiben doch auch in Wilhelmsburg, Barmbek, Osdorf und Bergedorf. Ausreichend Kinderwagenstellplätze und Wickelkommoden sind vorhanden. Ensemble Resonanz Mo 17. Dezember 2018, 15:30 Uhr Haus am Park Bergedorf Mi 19. Dezember 2018, 15:30 Uhr Laeiszhalle, Kleiner Saal ferne klänge Die Elbphilharmonie Hamburg und das Ensemble Resonanz laden Menschen mit Demenz, ihre Angehörigen und Pfleger zu Begegnungen mit Musik. Oft sind es gerade Klänge und Melodien, die wie von fern ans Ohr dringen und vergessen geglaubte Erinnerungen zurückbringen. Es erklingen Werke von Händel, Liszt und Strawinsky. Die Konzerte dauern 50 Minuten. Sa 15. Dezember 2018, 11 Uhr und 14 Uhr Elbphilharmonie, Kleiner Saal So 16. Dezember 2018, 11 Uhr und 14 Uhr Elbphilharmonie, Kleiner Saal Do 20. Dezember 2018, 11 Uhr und 14 Uhr Elbphilharmonie, Kleiner Saal Fr 21. Dezember 2018, 11 Uhr und 14 Uhr Elbphilharmonie, Kleiner Saal sonne, mond und streicher Bei diesem Kinderkonzert erzeugen nicht nur Streichinstrumente Musik. Auch mit Geräuschen von Keksdosen, Regenjacken und Weingläsern erzählen die Musiker eine Geschichte, in der der Regen prasselt, Vögel zwitschern und die Hitze flirrt. Ein Konzert über die visuelle Kraft von Klängen – für Hörer ab fünf Jahren! Carola Bauckholt, Komposition Anselm Dalferth, Regie Ensemble Resonanz 28
Januar 2019 Fr 18.01.2019, 20 Uhr resonanzen »protest« Elbphilharmonie, Großer Saal der Tod ist groß, wir sind die Seinen lachenden Munds. Wenn wir uns mitten im Leben meinen, wagt er zu weinen mitten in uns. Schostakowitschs 14. Sinfonie ist sein War Requiem – und stellt sich dem erlösenden Ende entschieden in den Weg. »Ich will, dass die Hörer dieser Symphonie verstehen, dass das >Leben< wahrhaft schön ist. Sie ist ein leidenschaftlicher Protest gegen den Tod.« Arthur Honegger verarbeitet in seiner 2. Sinfonie die Stimmen des Krieges - und schickt die Trompete, das Leid zu beenden. Arthur Honegger (1892-1955) Sinfonie Nr. 2 Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) Sinfonie Nr. 14, op. 135 Asmik Grigorian, Sopran Matthias Goerne, Bariton Andris Poga, Leitung Ensemble Resonanz Februar 2019 15. Februar 2019, 20 Uhr lux aeterna St. Katharinen Wenn Hamburg im Februar im grautrüben Nieselregen versinkt, stellt sich die Frage nach dem Sinn des Seins noch etwas drängender als sonst. Eine wärmende, sinnliche Antwort bietet das Festival Lux aeterna. Beim vierten »Musikfest für die Seele« spielt das Ensemble Resonanz Werke von J.S. Bach, Arvo Pärt und Frank Martin. Ilya Gringolts, Violine Andreas Fischer, Orgel Ensemble Resonanz März 2019 Do 21.03.2019, 20 Uhr resonanzen »durst« Laeiszhalle, Großer Saal20 Uhr Siebenmal erhebt Jesus in den letzten Worten seine Stimme, als ihm das eigene Ende am Kreuze naht. Sie verbindet ihn mit dem Zweifel, dem Menschlichen, dem Körper: »Mich dürstet«. Joseph Haydn vertont die letzten Worte als musikalische Codes, sie schillern durch die Komposition, brauchen keine Silbe. Im Großen Saal der Laeiszhalle sind sie in Reinform zu hören, acht Adagios, ohne Unterbrechung. Joseph Haydn (1732-1809) 29
Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze Riccardo Minasi, Dirigent Ensemble Resonanz April 2019 Sa 13. April & So 14. April 2019, 11 und 14 Uhr somnia - wie klingen träume? Elbphilharmonie, Kleiner Saal Was ist Traum, was ist echt? In »Somnia« wird die Musik zum Eingangstor in magische Welten. Ein fantasievoll inszeniertes Kinderkonzert mit dem Ensemble Resonanz, Zirkuskunst und Musik von Bruckner bis Scelsi. Für Kinder ab 8 Jahren. Ensemble Resonanz Mai 2019 Mo 06.05. & Di 07.05.2019, 19:30 Uhr resonanzen »bruch« Elbphilharmonie, Kleiner Saal »… dass nicht wie Flammen die Mauern des Weltalls plötzlich entflieh’n in’s unermessliche Leere, … und nichts, kein Rest mehr bleibt...« Beat Furrer begibt sich mit seinem neuen Werk, beraten von Lukrez, in den immerwährenden Kosmos. Beat Furrer (*1954) Spazio Immergente III, Uraufführung Arnold Schönberg (1874-1951) Streichquartett Nr. 2, fis-Moll op. 10, Fassung für Sopran und Streichorchester vom Komponisten Yeree Suh, Sopran Mike Svoboda, Posaune Peter Rundel, Dirigent Ensemble Resonanz Juni 2019 Mi 05.06. 2019 & Do 06.06.2019, 19:30 Uhr resonanzen »atem« Elbphilharmonie, Kleiner Saal »Ruach« nennt sich der Gotteswind im Hebräischen – und »Ruh« im Islam. Im Atem treffen sich Stimme und Geist. Mark Andre verbindet sie in seinem Passionswerk »Kar«, Pergolesi in »Stabat Mater«. C.P.E. Bach stürmt entschieden dagegen. Wiedergeburt. Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788) Sinfonie Nr. 5, h-Moll, Wq 182,5 Mark Andre (*1964) Kar Giovanni B. Pergolesi (1710-1736) Stabat Mater 30
Mari Eriksmoen, Sopran Andreas Scholl, Countertenor Riccardo Minasi, Dirigent Ensemble Resonanz 20.-22. Juni 2019 resonanzraum festival 2019 resonanzraum St. Pauli Save-the-date! 31
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