Die Psychische Gefährdungsbeurteilung mit dem Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG) - Hintergründe und Herangehensweisen
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Die Psychische Gefährdungsbeurteilung mit dem Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG) Hintergründe und Herangehensweisen IFBG – Ein Zusammenschluss von Wissenschaftlern der Universitäten Konstanz, München (TU) und Karlsruhe (KIT).
Über das IFBG Arbeitsschwerpunkte Eckernförde Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung GmbH Ein Zusammenschluss von Wissenschaftlern der Universitäten Konstanz, München (TU) und Karlsruhe (KIT). Analysen Maßnahmen • BGM- • Schlaf und Erholung Mitarbeiterbefragungen • Digitale Balance, Stress • Psychische und Entspannung Gefährdungsbeurteilung • Gesunde Führung • BGM-Kennzahlensysteme • Aufsuchende • Evaluationen von Gesundheitsförderung Maßnahmen der BGF München • Ernährung, Trinken & Co. Konstanz • Studien und Reports Psychische Gefährdungsbeurteilung | Über das IFBG 2
Agenda Psychische Gefährdungsbeurteilung (Psy. GB) Kapitel A: Hintergrund zur psychischen Gefährdungsbeurteilung • Bedeutungszuwachs psychischer Belastungen • Gesetzlicher Hintergrund • Verschiedene Verfahren zur Durchführung der psy. GB • Auswahl der geeigneten Herangehensweise Kapitel B: Angebot und Leistungen des IFBG • Orientierung am Zyklus der GDA (7 Schritte der psy. GB) • Vorstellung des modularen Baukastensystems • Exemplarischer Projektablauf • Hintergrund zum eingesetzten Fragebogen • Datenschutz Kapitel C: Anhang Steckbriefe der Module Psychische Gefährdungsbeurteilung | Agenda 3
Hintergrund Gründe für den Bedeutungszuwachs psychischer Belastungen Arbeitsverdichtung z. B. durch Personalabbau und Flexibilisierung Mehrarbeit z. B. aufgrund von flexiblen Arbeits- zeitmodellen sowie Telearbeit kann jederzeit gearbeitet werden Beschleunigung z. B. durch ständige Neuerungen und technischen Fortschritt wird ein lebenslanges Lernen notwendig Informatisierung z. B. durch ständige Erreichbarkeit Dienstleistungs- und Multitasking orientierung z. B. Emotions- und Subjektivierung Interaktionsarbeit z. B. werden zunehmend Eigenverantwortung und Entgrenzung Anpassungsfähigkeit gefordert z. B. können Trennlinien zwischen Arbeit und Freizeitverschwimmen, sodass es schwierig wird zur Ruhe zu kommen Quelle: Treier, 2019 Psychische Gefährdungsbeurteilung | Hintergrund 5
Hintergrund Gesetzliche Grundlage der psychischen Gefährdungsbeurteilung §5 ArbSchG Achtung: §13 ArbSchG Es besteht die Die Verpflichtung zur Absatz 2: Fachkundige Dritte Arbeitgeberpflicht einer Durchführung einer dürfen zur Gefährdungsbeurteilung. Die psychischen Gefährdungsbeurteilung Beurteilung ist nach Art der Gefährdungsbeurteilung hinzugezogen oder beauftragt Tätigkeiten vorzunehmen. besteht unabhängig von der werden. Absatz 3, Ziffer 6: „Eine Unternehmensgröße Gefährdung kann sich insbesondere ergeben durch Der Betriebs-/Personalrat ist [...] psychische mitbestimmungsberechtigt. Belastungen bei der Arbeit“ Psychische Gefährdungsbeurteilung | Hintergrund 6
Hintergrund Wie durchführen? - Mögliche Verfahren Analyseworkshops Beobachtungsinterviews Befragungsverfahren Es gibt nicht DAS EINE ideale Verfahren. Zudem können diese drei Verfahren in einem Methodenmix kombiniert werden. Es sollte optimalerweise ein individuelles, auf die Organisation zugeschnittenes Verfahren gewählt werden. Psychische Gefährdungsbeurteilung | Hintergrund 7
Hintergrund Wie durchführen? - Mögliche Verfahren Analyseworkshops Stärken Grenzen • Starke Bezugnahme auf • Vertrauensvolle Atmosphäre Erfahrungen unbedingt notwendig; keine Anonymität • Detaillierte Beschreibung konkreter Belastungen • Verzerrungen durch Gruppendynamik (z. B. • Unmittelbare Erarbeitung „Platzhirsche“ oder von Lösungen im Workshop Überbewertung aktueller Themen) • Fachkundige Moderation (ggf. extern) notwendig Psychische Gefährdungsbeurteilung | Hintergrund 8
Hintergrund Wie durchführen? - Mögliche Verfahren Beobachtungsinterviews Stärken Grenzen • Objektive Erfassung der • Schulung der Beobachter Belastung unabhängig vom notwendig Erleben des Beschäftigten • Beobachtbarkeit der • Ermöglicht sehr detaillierte Belastung muss gegeben Beschreibung der sein Belastungssituation • Hoher zeitlicher Aufwand • Ggf. weitere Feinanalysen notwendig • Keine Anonymität Psychische Gefährdungsbeurteilung | Hintergrund 9
Hintergrund Wie durchführen? - Mögliche Verfahren Befragungsverfahren Stärken Grenzen • Anonyme Einbeziehung aller • Mindestgröße pro Beschäftigten Auswertungseinheit notwendig • Erfassung eines breiten Spektrums an • Häufig Konkretisierung der Belastungsfaktoren Ergebnisse notwendig • Benchmarking/ • Hinreichende Rücklaufquote Referenzwertvergleich für repräsentative möglich Ergebnisse notwendig • Überblick und Bestimmung von Problemschwerpunkten Psychische Gefährdungsbeurteilung | Hintergrund 10
Hintergrund Welche Herangehensweise passt zu Ihrer Organisation? Folgende Fragen helfen bei der Auswahl des geeigneten Verfahrens: • Wie groß ist das Unternehmen/die Organisation? • Wie ist es um die zeitlichen und finanziellen Ressourcen bestellt? • Wie detailliert sollen die Ergebnisse der Analyse sein? • Soll eine Grobanalyse (verschafft Überblick) oder eine Feinanalyse (beschreibt im Detail) durchgeführt werden? • Sind die Befragungs-/Belastungsbereiche schon klar oder müssen diese erstmal identifiziert werden? • Wird ein Vergleich mit Normwerten angestrebt? Psychische Gefährdungsbeurteilung | Hintergrund 11
Hintergrund Welche Herangehensweise passt zu Ihrer Organisation? Orientierung bietet die Leitlinie der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA): Empfehlungen zur Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen • Die Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie (GDA) ist eine auf Dauer angelegte im Arbeitsschutzgesetz und im SGB VII verankerte Plattform von Bund, Ländern und Unfallversicherungsträgern Ziele der GDA: • Erhaltung, Verbesserung und Förderung der Sicherheit und Gesundheit von Beschäftigten • Reduzierung der Kosten, durch gesundheitliche Beeinträchtigungen, für Arbeitgeber und Sozialversicherungsträger Psychische Gefährdungsbeurteilung | Hintergrund 12
B. Leistungen des IFBG
Ablauf Sieben Schritte der psychischen Gefährdungsbeurteilung nach der GDA 1 Festlegen der Zyklus der psychischen Tätigkeiten/ Bereiche Gefährdungsbeurteilung* 6 2 • Das Durchlaufen aller sieben Schritte Aktualisierung/ Fortschreibung Ermittlung der psych. Belastung dauert i. d. R. ca. 8-12 Monate 7 • Eine Wiederholung der Beurteilung in Dokumentation regelmäßigen Abständen wird empfohlen – ist jedoch nicht gesetzlich 5 3 verpflichtend Wirksamkeits- Beurteilung der kontrolle psych. Belastung • Die Herausforderung für viele Organisationen beginnt insbesondere Ggf. Vertiefende ab Schritt 4: Entwicklung und 4 Workshops Umsetzung von Maßnahmen Entwicklung & Umsetzung von Maßnahmen * In Anlehnung an die Richtlinie der GDA Psychische Gefährdungsbeurteilung | Leistungen des IFBG 14
Ablauf Sieben Schritte der psychischen Gefährdungsbeurteilung nach der GDA HERAUSFORDERUNG LÖSUNG Zu der psychischen Eine Unterstützung durch Gefährdungsbeurteilung das IFBG ist in einzelnen gehört nach der Ermittlung Schritten oder als der Gefährdung auch der langfristige Begleitung der darauf folgende Prozess. Analysen und zugehörigen Dazu gehören die Prozesse möglich. Dabei Beurteilung der können Sie sich die Belastungen, die Planung gewünschten Leistungen und Umsetzung von aus unserem Maßnahmen, deren Modulsystem auswählen Wirksamkeitskontrolle oder einzelne Aspekte sowie die Aktualisierung/ selbst durchführen. Fortschreibung der Auf den folgenden Seiten Gefährdungsbeurteilung. werden die einzelnen Zudem bedarf es einer Schritte und Module näher Dokumentation. erklärt. Psychische Gefährdungsbeurteilung | Leistungen des IFBG 15
Leistungsübersicht Psychische Gefährdungsbeurteilung – Baukastensystem Schritt Basisleistungen Optionale Leistungen 1 • Festlegung der Tätigkeitsbereiche • Befragung mit Papierfragebögen 2 • Befragung der Beschäftigten • Befragung in englischer Sprache 3 • Präsentation der Analyseergebnisse • Gesundheitszirkel (Workshops) • Aufbau eines Arbeitskreises „Gesundheit“ 4 • Factsheet mit zentralen Ergebnissen • Versch. Maßnahmen aus dem IFBG-Portfolio • Blitzbefragung zur Maßnahmenumsetzung • Fragebogen zur Maßnahmenevaluation 5 • Aufbau eines Kennzahlencockpits • Qualitative Kurzinterviews 6 • Checkliste zur Wiederholungsbefragung • Wiederholungsbefragung • Projektstrukturplan 7 • Ergebnisberichte Hinweis: Durch einen Klick auf das jeweilige Modul gelangen Sie zu einem Steckbrief mit weiteren Informationen. Psychische Gefährdungsbeurteilung | Leistungen des IFBG 16
Beispielhafter Projektablauf Schritte 1 bis 3 des Zyklus der psychischen Gefährdungsbeurteilung Vorgespräch: Klärung der Schriftliche ggf. Bedarfe im Mitarbeiterbefragung Gesundheitszirkel zur Unternehmen sowie des (über einen Zeitraum von tieferen Analyse von organisatorischen drei Wochen) Belastungen mit erneuter Rahmens Ergebnispräsentation Projektverlauf Abstimmungsgespräch: Präsentation der Ergebnisse im Festlegung der Steuerungskreis/ vor Organisations- Tätigkeitsbereiche und verantwortlichen und Bereitstellung der soziodemografischen des Ergebnisberichtes, inkl. Ergebnis- Merkmale Factsheet Prozessbegleitend: Fortlaufende Dokumentation aller Ergebnisse und Maßnahmen Psychische Gefährdungsbeurteilung | Leistungen des IFBG 17
Beispielhafter Projektablauf Schritte 4 bis 7 des Zyklus der psychischen Gefährdungsbeurteilung Umsetzung Prüfung, ob bedarfsorientierter Wiederholungsbefragung Maßnahmen zur notwendig ist Belastungsreduktion und Stärkung der Ressourcen Weiterer Projektverlauf Planung von Maßnahmen Wirksamkeitskontrolle Bei Bedarf erneute • verhältnisorientiert • Einzelmaßnahmenebene psychische • verhaltensorientiert (z. B. Feedbackbogen) Gefährdungbeurteilung • Organisationsebene (z. B. Blitzbefragung) Prozessbegleitend: Fortlaufende Dokumentation aller Ergebnisse und Maßnahmen Psychische Gefährdungsbeurteilung | Leistungen des IFBG 18
Informationen zum eingesetzten Fragebogen Copenhagen Psychosocial Questionnaire (COPSOQ) • Das IFBG setzt im Rahmen der psychischen Gefährdungsbeurteilung den COPSOQ in der überarbeiteten Fassung ein. • Der COPSOQ ist ein standardisiertes Instrument zur Erfassung psychischer Belastungen und Beanspruchungen am Arbeitsplatz. • Entwickelt am Institut für Arbeitsmedizin in Kopenhagen von Tage S. Kristensen und Vilhelm Borg, findet der COPSOQ seit rund 10 Jahren auch im deutschsprachigen Raum weit verbreiteten Einsatz. • Ziel des COPSOQ ist die Verbesserung der psychosozialen Arbeitssituation im Betrieb/ in der Organisation an Hand der gewonnenen Daten. • Insgesamt umfasst der Fragebogen 85 Fragen bei einer Ausfülldauer von ca. 10 bis 15 Minuten. • Die Inhalte der Fragen orientieren sich an den Anforderungen der GDA (vgl. Folie 12). • Das IFBG führt eine Referenzdatenbank zur Interpretation und Einordnung der Ergebnisse. Psychische Gefährdungsbeurteilung | Leistungen des IFBG 19
Datenschutz Zentrale Hinweise • Umsetzung mit Hilfe eines geschützten, internetbasierten Online-Befragungstools (Zugriff von zu Hause oder über Handy/ Tablet etc. möglich). • Verschlüsselte Daten liegen auf einem vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifizierten Server (DSGVO-konform). • Die Datenauswertung erfolgt nur durch die wissenschaftlichen ExpertInnen des IFBG. • Es können keine Rückschlüsse auf einzelne Personen gezogen werden; die Auswertung erfolgt nur in Gruppen von mindestens 5 Personen (die Grenze kann in Rücksprache mit Datenschutzbeauftragten auch höher gesetzt werden). • Die Rohdaten bzw. die Angaben einzelner Beschäftigter werden an keiner Stelle an Dritte weitergegeben oder zugänglich gemacht. • Im Falle einer Pen & Paper-Befragung: Rückversand der Printfragebögen per frankiertem Rückumschlag direkt an das IFBG oder über den Personal- bzw. Betriebsrat. Psychische Gefährdungsbeurteilung | Leistungen des IFBG 20
Kontakt Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung GmbH Ein Zusammenschluss von Wissenschaftlern der Universitäten Konstanz, München (TU) und Karlsruhe (KIT). Gottlieb-Daimler-Str. 1 78467 Konstanz www.ifbg.eu Jan Schaller Leitung Team Analysen Tel.: 0151 617 228 13 Jan.schaller@ifbg.eu Psychische Gefährdungsbeurteilung | Kontakt 21
Anhang: Steckbriefe der Module
Beschreibung der Module Schritt 1: Festlegen der Tätigkeiten und Bereiche Festlegung der Inhalte: • In einem Abstimmungsgespräch wird u. a. auf Basis des Tätigkeitsbereiche Organigramms eine unternehmensspezifische Auswahl der Tätigkeitsbereiche getroffen. Zielgruppe: • Auch die Erfassung von weiteren soziodemografischen BGM-Verantwortliche Angaben wird unternehmensspezifisch abgestimmt und angepasst. Zeitpunkt: Im Vorfeld der Befragung Zielstellung: • Definition von Organisationseinheiten mit gleichartigen psychischen Belastungsprofilen als Grundlage für eine gruppenspezifische Datenauswertung. 1 6 2 7 Basisleistung 5 3 4 Psychische Gefährdungsbeurteilung | Steckbriefe Zurück zur Übersicht 23
Beschreibung der Module Schritt 2: Ermittlung der psychischen Belastungen Befragung der Inhalte: • Quantitative Analyse der psychischen Belastungen am Beschäftigten Arbeitsplatz mit Hilfe eines anonymen Fragebogens (ca. 10-15 Minuten Ausfülldauer). Zielgruppe: • Fragestellungen aus den Merkmalsbereichen Arbeitsinhalt/- Gesamte Organisation aufgabe, Arbeitsorganisation, Soziale Beziehungen, Äußere Belastungen, Neue Arbeitsformen und Belastungsfolgen. Zeitpunkt: Nach Abstimmungs- Zielstellung: gesprächen; ca. dreiwöchiger • Erhebung der psychischen Belastung der Beschäftigten. Befragungszeitraum • Bilden einer Datengrundlage zur Ableitung belastungs- reduzierender sowie ressourcenstärkender Maßnahmen. 1 6 2 7 Basisleistung 5 3 4 Psychische Gefährdungsbeurteilung | Steckbriefe Zurück zur Übersicht 24
Beschreibung der Module Schritt 2: Ermittlung der psychischen Belastungen Befragung mit Inhalte: • Erstellung/ Layout eines Printfragebogens sowie Bereitstellung Papierfragebögen im PDF-Format. • Datenbereinigung und -eingabe rückgelaufener Fragebögen. Zielgruppe: • Optional: Druck/ Versand der Fragebögen und Bereitstellung Beschäftigte ohne PC-Zugang von vorfrankierten Rückumschlägen. Zeitpunkt: Zielstellung: ca. dreiwöchiger • Niedrigschwelliger Zugang zur Befragung für Beschäftigte Befragungszeitraum ohne PC-Zugang. 1 6 2 7 Optionale Leistung 5 3 4 Psychische Gefährdungsbeurteilung | Steckbriefe Zurück zur Übersicht 25
Beschreibung der Module Schritt 2: Ermittlung der psychischen Belastungen Befragung in Inhalte: • Bereitstellung des Online-Fragebogens in englischer Sprache. englischer Sprache • Sprachauswahl individuell durch den Beschäftigten während der Befragung möglich. Zielgruppe: Beschäftigte ohne Zielstellung: Deutschkenntnisse • Niedrigschwelliger Zugang zur Befragung für Beschäftigte ohne Deutschkenntnisse. Zeitpunkt: ca. dreiwöchiger Befragungszeitraum 1 6 2 7 Optionale Leistung 5 3 4 Psychische Gefährdungsbeurteilung | Steckbriefe Zurück zur Übersicht 26
Beschreibung der Module Schritt 3: Beurteilung der psychischen Belastungen Präsentation der Inhalte: • Präsentation der Ergebnisse in grafisch aufbereiteter und Analyseergebnisse transparenter Form. • Beurteilung der psychischen Belastungen an Hand empirischer Zielgruppe: Vergleichswerte. Gesamte Organisation, insb. BGM-Verantwortliche Zielstellung: • Gewinn empirischer Erkenntnisse zur psychischen Zeitpunkt: Arbeitsbelastung der Beschäftigten. Im Anschluss an die • Identifikation von Handlungsfeldern für die Befragung Maßnahmenableitung. • Ergebnispräsentation dient auch zur internen Dokumentation (siehe auch Schritt 7). 1 6 2 7 Basisleistung 5 3 4 Psychische Gefährdungsbeurteilung | Steckbriefe Zurück zur Übersicht 27
Beschreibung der Module Schritt 3: Beurteilung der psychischen Belastungen Gesundheitszirkel Inhalte: • Analysemethode zur detaillierteren Beurteilung der psychischen Belastungen mit Blick auf die Ressourcen in den Zielgruppe: jeweiligen Tätigkeitsbereichen. Beschäftigte eines • Organisation und Moderation des Gesundheitszirkels (i. d. R. Tätigkeitsbereichs halbtägiger Workshop). • Aufbereitung sowie Präsentation der Workshop-Ergebnisse. Zeitpunkt: Einmalig oder in mehreren Zielstellung: Terminen im Anschluss an die • Vertiefung der Analyse und genauere Betrachtung einzelner Befragung Tätigkeitsbereiche. • Erarbeitung von Maßnahmenempfehlungen auf Grundlage der Analyseergebnisse. 1 6 2 7 Optionale Leistung 5 3 4 Psychische Gefährdungsbeurteilung | Steckbriefe Zurück zur Übersicht 28
Beschreibung der Module Schritt 4: Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen/ Kommunikation an die Beschäftigten Factsheet mit Inhalte: • Anschauliche, leicht verständliche Kurzzusammenfassung der zentralen Befragungsergebnisse (ca. 3 bis 4 Seiten). Ergebnissen Zielstellung: Zielgruppe: • Kommunikation der zentralen Ergebnisse aus der schriftlichen Alle Beschäftigten Befragung an die Beschäftigten. • Schaffung von Transparenz sowie Feedback/ Rückkopplung Zeitpunkt: gegenüber den Beschäftigten. Nach der Präsentation der Ergebnisse 1 6 2 7 Basisleistung 5 3 4 Psychische Gefährdungsbeurteilung | Steckbriefe Zurück zur Übersicht 29
Beschreibung der Module Schritt 4: Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen/ Kommunikation an die Beschäftigten Aufbau eines Inhalte: • Organisation und Moderation der Auftaktsitzung des Arbeitskreises Arbeitskreises (Definition von Zielen, Aufgaben, Rollen, „Gesundheit“ Verantwortlichkeiten etc.) durch das IFBG, danach führt das Unternehmen den Arbeitskreis in Eigenverantwortung weiter. Zielgruppe: • Weiterführende externe Moderation des Arbeitskreises im Führungskräfte, Mitarbeiter- ersten Jahr optional möglich. vertretung, Betriebsmedizin, BGM-Verantwortliche, HR Zielstellung: • Systematische und kontinuierliche Auseinandersetzung mit Zeitpunkt: den BGM-Thematiken in der Organisation. Fortlaufend in regelmäßigen • Erarbeitung von Maßnahmen, um das Thema Gesundheit in Treffen der Organisation weiter zu verstetigen. 1 6 2 7 Optionale Leistung 5 3 4 Psychische Gefährdungsbeurteilung | Steckbriefe Zurück zur Übersicht 30
Beschreibung der Module Schritt 4: Umsetzung der Maßnahmen und Kommunikation an die Beschäftigten Maßnahmenbeispiele aus dem IFBG Leistungskatalog: Stress- & Schlaf-Parcours oder Impulsvorträge zum Umgang mit modernen Workshops Medien „Gesund Führen“ Webinare und (digitale) Optimierung des psychologische Feedbacksystems Beratung und Entwicklung eines Wertschätzungs-Codex Vertiefende Workshops mit betroffenen Optionale Leistung Tätigkeitsbereichen Psychische Gefährdungsbeurteilung | Steckbriefe Zurück zur Übersicht 31
Beschreibung der Module Schritt 5: Wirksamkeitskontrolle Blitzbefragung zur Inhalte: • Quantitativer Kurzfragebogen zur Wirksamkeitsprüfung. Maßnahmen- • Erfassen der Wahrnehmung der Beschäftigten in Bezug auf die umsetzung allgemeine Maßnahmengestaltung/ -umsetzung seit der Befragung in der Organisation. Zielgruppe: • Aufbereitung eines schriftlichen Ergebnisberichts. Alle Beschäftigten Zielstellung: Zeitpunkt: • Prüfung der Wirksamkeit der umgesetzten Maßnahmen (und Ca. 9-12 Monate nach der ggf. weiterer Aspekte wie z. B. Einbezug der Beschäftigten). Befragung 1 6 2 7 Optionale Leistung 5 3 4 Psychische Gefährdungsbeurteilung | Steckbriefe Zurück zur Übersicht 32
Beschreibung der Module Schritt 5: Wirksamkeitskontrolle Fragebogen zur Inhalte: • Bereitstellung eines Fragebogens zur Maßnahmenevaluation Maßnahmen- inklusive Auswertungssystematik. evaluation • Bewertung der Maßnahme bspw. nach Inhalt, Qualität, Umsetzungsform und allgemeiner Zufriedenheit. Zielgruppe: TeilnehmerInnen der Zielstellung: Maßnahmen • Feststellung der Qualität und Wirksamkeit der Maßnahmen. • Empirische Grundlage zur Planung weiterer Maßnahmen. Zeitpunkt: Nach der jeweiligen Maßnahmen 1 6 2 7 Optionale Leistung 5 3 4 Psychische Gefährdungsbeurteilung | Steckbriefe Zurück zur Übersicht 33
Beschreibung der Module Schritt 5: Wirksamkeitskontrolle Aufbau eines Inhalte: • Vorbesprechung und Organisation in einem halbtätigen Kennzahlencockpits Workshop vor Ort. • Bestimmung aller relevanten Informationen/ Daten/ Zielgruppe: Kennzahlen in Rücksprache mit der Organisation. BGM-Verantwortliche • Aufbau eines excelbasierten Kennzahlentools. • Fortlaufende Unterstützung bei Dateninterpretation und Zeitpunkt: Cockpit-Pflege. Im Anschluss an die Befragung Zielstellung: • Steuerung von BGM-/Arbeitsschutzaktivitäten. • Zusammenführung und gemeinsame Aufbereitung der relevanten Kennzahlen. 1 6 2 7 Optionale Leistung 5 3 4 Psychische Gefährdungsbeurteilung | Steckbriefe Zurück zur Übersicht 34
Beschreibung der Module Schritt 5: Wirksamkeitskontrolle Qualitative Kurz- Inhalte: • Durchführung von ca. 30minütigen, leitfadenorientierten interviews Interviews vor Ort oder via Telefon- oder Videokonferenz. • Interviews werden bedarfsgerecht in den Tätigkeitsbereichen Zielgruppe: durchgeführt, in denen Maßnahmen zum Einsatz gekommen TeilnehmerInnen der sind (je nach Teilnehmerzahl stichprobenartige Interviews). Maßnahmen • Aufbereitung und Präsentation der Ergebnisse. Zeitpunkt: Zielstellung: Ca. 9-12 Monate nach der • Analyse subjektiver Veränderungen in der Gesundheit durch Befragung die Maßnahmeneinführung. • Beurteilung der Maßnahmenwirksamkeit. 1 6 2 7 Optionale Leistung 5 3 4 Psychische Gefährdungsbeurteilung | Steckbriefe Zurück zur Übersicht 35
Beschreibung der Module Schritt 6: Fortschreibung, Aktualisierung Checkliste Inhalte: • Erinnerung und Prüfung durch das IFBG, ob eine Wiederholungs- Aktualisierung der psychischen Gefährdungsbeurteilung befragung erforderlich ist. • Prüfung mittels Checkliste, die die wichtigsten Punkte für eine Zielgruppe: erneute Durchführung abfragt. BGM-Verantwortliche Zielstellung: Zeitpunkt: • Feststellung der Notwendigkeit für eine Wiederholung der Ca. 2 Jahre nach der psychischen Gefährdungsbeurteilung. Befragung 1 6 2 7 Basisleistung 5 3 4 Psychische Gefährdungsbeurteilung | Steckbriefe Zurück zur Übersicht 36
Beschreibung der Module Schritt 6: Fortschreibung, Aktualisierung Wiederholungs- Inhalte: • Durchführung einer erneuten psychischen befragung Gefährdungsbeurteilung (erneute Erfassung der Belastungssituation) nach Veränderungen im Betrieb. Zielgruppe: • Optimale Vergleichbarkeit der Ergebnisse der ersten und Gesamte Organisation folgenden Welle(n), da bei den Befragungen das gleiche Analyseinstrument genutzt wird. Zeitpunkt: Ca. 2-3 Jahre nach der Zielstellung: Befragung oder bei Änderung • Erhebung aktualisierter, empirischer Daten zu psychischen der zugrundeliegenden Belastungen und Beanspruchungen am Arbeitsplatz. Gegebenheiten • Längsschnittanalyse und ggf. Evaluation der Maßnahmen. 1 6 2 7 Optionale Leistung 5 3 4 Psychische Gefährdungsbeurteilung | Steckbriefe Zurück zur Übersicht 37
Beschreibung der Module Schritt 7: Dokumentation Projektstrukturplan Inhalte: • Dokument, das die unterschiedlichen Schritte der psychischen Gefährdungsbeurteilung begleitet und darstellt (inkl. Zielgruppe: Zeitrahmen und Verantwortlichkeiten sowie Status des BGM-Verantwortliche jeweiligen Arbeitspaketes). • Verlinkung und Sammlung aller durchgeführten Aktionen im Zeitpunkt: Zusammenhang mit der psychischen Gefährdungsbeurteilung. Während des kompletten Prozesses Zielstellung: • Übersichtliche Dokumentation aller Zyklus-Schritte. • Grundlage für eine mögliche Prüfung durch die Gewerbeaufsicht. 1 6 2 7 Basisleistung 5 3 4 Psychische Gefährdungsbeurteilung | Steckbriefe Zurück zur Übersicht 38
Beschreibung der Module Schritt 7: Dokumentation Ergebnisberichte Inhalte: • Bereitstellung aller Ergebnisberichte/ -protokolle in schriftlicher Form der einzelnen in Zusammenarbeit mit dem Zielgruppe: IFBG durchgeführten Zyklus-Schritte. Gesamte Organisation, insb. BGM-Verantwortliche Zielstellung: • Erfüllung der gesetzlichen Dokumentationspflichten. Zeitpunkt: Während des kompletten Prozesses 1 6 2 7 Basisleistung 5 3 4 Psychische Gefährdungsbeurteilung | Steckbriefe Zurück zur Übersicht 39
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