DIGITAL BEWEGT! INTELLIGENT. VERNETZT. MOBIL - Forderungen zu einem Digitalpakt Intelligente Mobilität
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POSITIONSPAPIER D I G I TAL BEW E GT! I NTE LLI G E NT. VE RNET ZT. MO BIL . Ford er u n ge n zu ein e m Digita lp ak t I nt el l ige nt e Mo bilität Positionspapier des Deutschen Verkehrsforums #smartmove
EI NLE ITU NG UND MA NAG EM ENT SUM MA RY Die Digitalisierung bringt für Mobilität und Logistik einen fahrer, die Stauinformationen kommen nicht ins Navi und Effizienzschub, macht Verkehrs- und Transportdienstleistun- der Hafenmitarbeiter kann die Ladungspapiere nicht aktua- gen durch Transparenz attraktiver und intermodale Ansätze lisieren. Dazu muss flächendeckend mindestens 4G-Quali- nahtlos nutzbar. Mobilitätsangebote werden so zeitgemäß tät zur Verfügung stehen. Es geht aber auch darum, und für jeden leichter erfahrbar. Standorte, Knotenpunkte und die Mobilfunkmasten mit einem Glasfasernetz zu verbinden. Beide Themen müssen Im Verkehrssektor ist die Digitalisierung damit ein wesentlicher zusammenbracht und vom Bund stärker als bisher koordi- Treiber für den Klimaschutz. Die ehrgeizigen Klimaziele können niert werden. nur erreicht werden, wenn effiziente Fahrzeuge mit einer digi- Datenverfügbarkeit: Die neuen Funktionalitäten der talen Umgebung auch effizient betrieben, als vernetztes System Verkehrs- und Logistikdienstleistungen benötigen Daten in gestaltet und der Zugang dazu über digitale Schnittstellen ausreichender Qualität, um Künstliche Intelligenz (KI) zum deutlich vereinfacht wird. Laufen zu bringen, Kunden zu informieren und Verkehrs- systeme zu vernetzen. Die Daten sind da, allerdings bedarf Die entscheidenden Lösungsbausteine dafür sind heute bereits es umfangreicher Investitionen in IT-Infrastruktur und Perso- vorhanden – sie müssen nur richtig kombiniert werden. Es geht nal, um diese nutzbar zu machen. Zudem muss auch die darum, Elemente wie Sensoren, Daten, Navigation, Rechner- Bereitschaft aller Akteure da sein, mit einem gemeinsamen leistung und Kommunikationssysteme so miteinander zu ver- Datenpool an einem Strang zu ziehen. knüpfen, dass sie die physische Mobilität effizienter, beque- Intelligente Verkehrsinfrastruktur: Verkehrswege mer, nachhaltiger, sicherer und vor allem auch bedarfsgerech- brauchen eine digitale Ergänzung. Erst über Leit- und ter machen. Deutschland muss auch in diesem Bereich zum Sicherungssysteme, Sensorik und den damit verbundenen Leitanbieter und Leitanwender werden. Datenaustausch können die Verkehrsmittel der Zukunft ihre Stärken ausspielen. Vorhandene Infrastruktur muss daher Damit die intelligente Mobilität zur Erfolgsgeschichte wird, ein entsprechendes Upgrade erhalten, bei neuen Verkehrs- muss aber im Sinne einer digitalen Daseinsvorsorge eine solide investitionen muss die digitale Ebene direkt mit integriert Grundfunktionalität vorhanden sein. Die wichtigsten vier Punkte werden – auch finanziell. sind dabei das Datennetz, die Datenverfügbarkeit, eine intelli- Rechtsrahmen: Automatisierung, vernetzte Systeme, Platt- gente Verkehrsinfrastruktur und der Rechtsrahmen: formökonomie und Mobilitätsdatenmarktplatz benötigen Datennetz: Mobilität braucht ein leistungsfähiges mobiles andere Rahmenbedingungen für Rechte und Pflichten, als Datennetz, sonst wird der e-Ticket-Nutzer zum Schwarz- die klassischen Verkehrsdienstleistungen. Daher müssen 2 verkehrsforum.de
Prof. Dr.-Ing. Raimund Klinkner Agnes Heftberger Vorsitzender des Präsidiums, Mitglied des Präsidiums, Geschäftsführender Gesellschafter Vorsitzende des Lenkungskreises Digitale Vernetzung, Institute for Management Excellence GmbH Geschäftsführerin, VP Sales, IBM Global Markets IBM Deutschland GmbH Rechts- und Regulierungsrahmen mit den neuen Möglich- Es geht auch darum, von der Projektkultur zu einer keiten der Mobilität schrittweise weiterentwickelt werden. Umsetzungskultur zu gelangen. Die bereits vorhandenen Um diese Themen zügig und konzertiert anzugehen, ist ein Lösungen müssen identifiziert, implementiert und dann Digitalpakt für intelligente Mobilität notwendig, bei dem schrittweise erweitert werden. KI, Data Analytics, Sensorik, sich Bund, Länder und Kommunen ebenso einbringen wie die Vernetzung, Automatisierung sind bereit für ihren Einsatz, Mobilitätswirtschaft, die Baubranche, die Systemhäuser und nutzen wir sie! die Telekommunikationsdienstleister. Unter Berücksichtigung von Fortschritt, Innovationsfähig- keit, Sicherheit und Daseinsvorsorge muss der Rechts- und Es gi bt v i er we s ent l iche H an d lu n gsfe l d e r : Regulierungsrahmen so angepasst werden, dass er mit Die Menschen müssen bei der Digitalisierung von Mobili- den Aufgaben wächst. Es gilt, Leitplanken zu setzen, ohne tät und Logistik mitgenommen werden. Als Kunden, als Innovation zu behindern. Fahr- und Fluggäste, als Mitarbeiter, Verwaltungsangestellte Das vorliegende Positionspapier zeigt hierfür die einzelnen und als Entscheider. Wir brauchen dafür eine enge Einbin- Maßnahmen auf, die im Rahmen des Digitalpaktes für intelli- dung von Akzeptanzthemen und Nutzerbedürfnissen bei gente Mobilität angegangen werden müssen. Es kommt jetzt der Systementwicklung. darauf an, die Finanzierung dafür in den öffentlichen Haus- Die technische Basis für Intelligente Mobilität muss halten sicherzustellen, die Umsetzung an zentraler Stelle zu schnellstmöglich geschaffen werden. Wichtige Schritte koordinieren und die nötigen Investitionen und Reformschritte hierfür sind die Beseitigung der weißen Flecken im Daten- auf den Weg zu bringen. Die Zukunft beginnt jetzt! netz sowie eine Zusammenführung und zentrale Koordinie- rung von Mobilfunk- und Glasfaserstrategie. Auch die Digitale Schiene Deutschland, die Digitalisierung der Bin- nenschifffahrt und der Luftfahrt müssen weiter aktiv vom Bund begleitet werden. Und letztendlich ist es mit Blick auf die Klimaziele wichtig, eine Finanzierung und Förder- kulisse sicherzustellen, die gerade den öffentlichen Verkehr und die öffentliche Hand auf dem Weg in die Digitalisierung begleitet. Aber auch kleine und mittlere Unternehmen des Mobilitätssektors müssen aktiv bei ihrem Weg in die Digita- lisierung unterstützt werden. Prof. Dr.-Ing. Raimund Klinkner Agnes Heftberger verkehrsforum.de 3
SZ ENA RI EN ZUR DIG ITALIS IER UNG Nahtloser Personenverkehr, Mobility as a Service steht. Am Ende eines Weges kann der CO2-Fußabdruck Den Nutzern bietet sich eine große Vielfalt an Mobili- berechnet und mit der individuellen Bilanz verrechnet werden. tätsformen, die durch Plattformtechnologien immer stärker Die Mitarbeitermobilität wird entsprechend in die Unterneh- integriert werden. Neue Mobilitätselemente wie Mieträder, mensbilanz des Arbeitgebers einkalkuliert. E-Roller, E-Scooter oder Pooling-Dienste ergänzen die klassi- schen Fortbewegungsmittel. Die Digitalisierung kann im Der motorisierte Individualverkehr wird mit den Personenverkehr dafür sorgen, dass der Bündelungsgrad der anderen Verkehrsmitteln digital vernetzt. Routen, Kosten, Verkehrsströme zunimmt, ohne dass die individuelle Mobilität Parkraumprognosen und CO2-Footprint werden vor Fahrt- abnimmt. Alles ist »on demand«, auf Knopfdruck abrufbar – beginn abgewogen und daraus die endgültige Fahrtroute Mobility as a Service. und mögliche Mitnahme- oder Umsteigemöglichkeiten identi- fiziert. Am Umsteigepunkt oder dem Endziel übernimmt die Das Smartphone ist der Zündschlüssel zur Mobilität der Parkautomatik, die nicht nur den Parkplatz sucht, sondern Zukunft. Informieren, Vergleichen, Buchen, Bezahlen und auch das Abstellen erledigt. Die Versicherung kann im Zuge Ticketing werden entweder automatisch oder mit einem Klick eines Pay-as-you-drive -Tarifes nach Fahrzeugnutzung abge- erledigt. Je nach Bedarf, Zeit- und Kostenbudget, individuellen rechnet werden. V2X-Kommunikation stimmt die Geschwin- Wünschen, Weg, Verkehrsangebot und Verkehrslage wird digkeiten der Fahrzeuge aufeinander ab und steigert so die zwischen Fußweg, Fahrrad, Auto/Car-Sharing, Taxi/Ride-Hai- Effizienz. ling und Pooling bis hin zu Bussen, Bahnen und dem Flugzeug immer der passende Verkehrsmittelmix (mit der höchstmög- lichen Bündelung) gewählt und ein nahtloses Mobilitätspaket Vernetzte Logistik, bedarfsgerechte Lieferung geschnürt. Das senkt die Fahrtkosten und ist positiv für die Die Effizienz der Logistikkette wird durch die Digitalisie- Klimabilanz. Die Kunden haben dabei volle Transparenz zu rung weiter enorm gesteigert. Bereits heute glätten Logis- Alternativen, Kosten, Fahrzeitprognosen und Verspätungsbilanz. tikdienstleister den eigentlichen Transportvorgang, so dass Übergänge und Umschläge für Verlader und Endkunden nicht Die Auslastung des Verkehrssystems wird mit Künst- spürbar sind. Durch die Kombination der Verkehrsträger – licher Intelligenz hochgerechnet. Dadurch kann die Kapa- Straße, Schiene, Wasserstraße und Luftverkehr – entsprechend zität der Mobilitätsdienstleistungen rechtzeitig angepasst ihrer individuellen Stärken lässt sich eine hohe Bündelung im werden. Die Nutzer werden informiert, bei welchen Verbin- Gütertransport erzielen. Voraussetzung dafür sind eine hohe dungen und in welchen Wagen mehr Platz zur Verfügung Transparenz über Verkehrsmengen und deren Relationen, ein 4 verkehrsforum.de
minimaler Aufwand im Umschlag sowie optimale digitale Über- nahezu in Echtzeit ausgetauscht. Dazu gehören auch Informa- gänge zwischen Verkehrssystemen und Unternehmen. Im Be- tionen zu Position, Zustand, Sicherheitssiegel oder Kühlketten- trieb fallen Systemgrenzen durch Mautroaming, Plattformen einhaltung. Behördenschnittstellen sind vollständig digitalisiert, und flächendeckende Datennetze. mit teil- und vollautomatisierten Prozessen. Datenmanagement erhöht die Auslastung im Güterver- Künstliche Intelligenz und Prognosesysteme automati- kehr signifikant. Daten aus Mautsystemen, Mobilfunkdaten sieren Entscheidungen. KI wertet Rahmenbedingungen aus, oder Satellitenbilder können anonymisierte Informationen zu prognostiziert die Nachfrageentwicklung sowie erforderliche Hauptverkehrsrelationen im Güterverkehr liefern. Damit erge- Logistikleistungen und löst verbundene Prozesse automatisch ben sich Anhaltspunkte für eine stärkere Bündelung der Ver- aus. Ebenso wird die Lieferkette zusätzlich abgesichert, indem kehre und Kombination der Verkehrsmittel. Über Logistikplatt- Containerinhalte auf Basis von Versender- oder Zieldaten, In- formen und Frachtenbörsen werden freie Kapazitäten auto- halten und Datenkonsistenz automatisch zu Stichproben und matisch ausgeglichen und damit der Auslastungsgrad jedes Sicherheitsüberprüfungen herangezogen werden. Mittels Block- einzelnen Akteurs erhöht. Auch der Vor- und Nachlauf im chaintechnologie gelingt es, Prozesse entlang der Supply Kombinierten Verkehr kann damit optimiert werden. Chains fälschungssicher zu digitalisieren. Drohnen unterstüt- zen Lagerhaltung und Bestandserfassung großflächig und Die Abläufe zwischen den Logistikpartnern werden automatisch. vollständig synchronisiert. Hierzu werden alle relevanten Daten für Verlader, Endkunden, Logistikdienstleister, Carrier, Umschlagunternehmen, Zoll und andere Behörden in Plattfor- Automatisierter Betrieb, optimierte Wartung men zusammengeführt und gemäß den individuellen Berechti- Die Automatisierung schreitet bei allen Verkehrsträgern gungen zugänglich gemacht. Wenn ein Schiff Gibraltar um- voran. Verkehrsmittel werden auf Straße, Schiene, Wasser- rundet, wird der Liegeplatz reserviert, das Zeitfenster für den straße und im Luftverkehr durch Leit- und Sicherungstechnik Zoll vorgemerkt und das Umschlagslot bei Kran und Schienen- so unterstützt, dass sie auf der richtigen Strecke, mit der opti- verkehrsunternehmen festgelegt. Alle Vorgänge werden papier- malen energieeffizienten Geschwindigkeit und im optimalen los autorisiert, dokumentiert und zugehörige Informationen Abstand zueinander unterwegs sind. Mit den unterschied- verkehrsforum.de 5
Bauvorgänge. In der Fläche übernehmen autonome Shuttle die letzte Meile und schlagen so die Brücke zu den hochver- dichteten Hauptverkehrsadern im Personen- und Güterver- kehr. Automatisierte Rangiersysteme und Digitale Automati- sche Kupplung senken die Kosten für den Einzelwagenverkehr auf der Schiene. Alle diese Systeme laufen in den Prozess- ketten von Mobilität und Logistik mit und unterstützen das Personal bei ihren Aufgaben. Eine vorausschauende Wartung optimiert den Lebens- zyklus von Verkehrsmitteln und Infrastruktur. Remote- Zugänge und Datenaustausch sind gegen Cyber-Angriffe gehärtet, sie erlauben einen sicheren Zugriff auf Technik und Infrastruktur. Sensoren liefern regelmäßig Betriebs- und Zu- standsdaten. KI-Systeme identifizieren daraus kombiniert mit historischen Daten und Echtzeitinformationen sowie Erfah- rungswerten im Sinne einer Selbstdiagnose aktuelle und künf- tige Schwachstellen und leiten rechtzeitig Instandhaltungsvor- gänge ein. Die dazugehörigen Ersatzteile werden rechtzeitig geordert. Diese Prozesse werden aufgrund der zunehmenden Datenbasis im Sinne einer Lernkurve stetig optimiert. Durch einen engen Datenaustausch zwischen Betreiber und Herstel- ler können Produktverbesserungen angestoßen und Betriebs- programme aktualisiert werden. Damit werden Ausfallzeiten reduziert und die Zuverlässigkeit der Systeme erhöht. Auch Prüf- und Zulassungsverfahren werden digital begleitet und damit lückenlos dokumentiert. Intelligente Infrastruktur, digitalisierte Planung Die Infrastruktur der Zukunft ist intelligent und mit den Verkehrsmitteln vernetzt. Der Ansatz einer übergeordneten Leit- und Sicherungstechnik sorgt für eine koordinierende lichen Automatisierungsgraden übernehmen Assistenzsysteme Ebene, die Verkehre in unterschiedlichem Ausmaß steuert zunehmend Steuerungs- und Kontrollaufgaben vom Menschen und dadurch zusätzliche Kapazität und Sicherheit schafft. bis hin zum vollautonomen Betrieb. Verkehrsmittel können Standards wie ETCS (European Train Control System) ERTMS so im Hauptlauf automatisiert unterwegs sein, in komplexen (European Rail Traffic Management System), CBTC (Communi- Situationen vor Ort kann die Steuerung direkt oder aus der cation-Based Train Control) RIS (River Information System), Ferne übernommen werden. Das gilt für Auto, Lkw, Zug, SESAR (Single European Sky ATM Research Programme) leisten Schiff und Flugzeug gleichermaßen. Die Arbeitsplätze im dazu ihren Beitrag. Informationssysteme von Infrastrukturseite Mobilitätssektor werden damit zeitgemäß aufgewertet. und zwischen Fahrzeugen warnen vor Gefahrensituationen und Verkehrshindernissen, Notrufsysteme wie eCall fordern Digitalisierung unterstützt den Umschlag und die letzte bei Unfällen direkt die notwendigen Hilfskräfte an. Durch Meile. Auch Drohnen, Umschlagsgerät, Containercarrier, Einsatz der Satellitennavigation können Systeme wie die Flug- Flugzeugschlepper und Peoplemover sind für den teil- oder sicherung mit weniger Infrastruktur und flexibler gestaltet vollautomatischen Betrieb geeignet. Robotik beschleunigt werden. Auch bei den anderen Verkehrsträgern ergeben sich Be- und Entladevorgänge, Ladestationen und mechanisierte so neue Freiheitsgrade, vor allem in Kombination mit einem 6 verkehrsforum.de
leistungsfähigen Mobilfunknetz. Dynamische Verkehrsleit- dazu, ein nachfragegerechtes Verkehrssystem zu planen und systeme und intelligente digitale Verkehrssignale steuern den zu erhalten. Die Daten speisen ein Analysesystem für die Ver- Verkehr bedarfsgerecht und unterstützen den automatisierten kehrsinfrastruktur, aus dem heraus politische Entscheidungs- Betrieb. Lkw-Stellplätze werden über Sensoren und Einrichtun- hilfen wie Verkehrsinfrastrukturbericht, Nahverkehrsplan und gen für das Kolonnenparken optimal ausgelastet, die Daten Bundesverkehrswegeplan begleitet werden können. Building werden für Reservierungen und Auslastungsprognosen mit Information Modelling (BIM) begleitet Planung, Genehmigung den Mautdaten zusammengeführt. und Bau über eine vollständige Digitalisierung der Prozesse und Unterlagen. Behörden und Bürger erhalten mehr Transpa- Verkehrswege, Verkehrsmittel und Nutzer sind unver- renz zum Verfahren und zu möglichen Planalternativen. Über zichtbare Datenlieferanten. Ein digitaler Zwilling der Ver- Datenmodellierung werden Daten zu Baugrund, bestehenden kehrswege steht für Modellrechnungen und Prognosen zur Verkehrswegen und Verkehrsbelastung genutzt, um Rück- Verfügung. Sensordaten aus Fahrzeugen lassen aus dem lau- schlüsse auf Baurisiken und mögliche Bauverzögerungen zu fenden Betrieb heraus Rückschlüsse auf Infrastrukturschäden ermöglichen. Auch automatisierte Drohnenflüge unterstützen zu. Infrastrukturseitige Sensorik wiederum kann Fahrzeug- dabei, sie können zeitnah Baugelände und bestehende Infra- schäden frühzeitig erkennen, Verkehre zählen und die Infra- strukturen erfassen. strukturbelastung daraus ableiten. Mobilfunkdaten geben Rückschlüsse auf den Verkehrsfluss und dienen zu punktge- nauen Verkehrsprognosen. Engpässe auf Parkplätzen werden frühzeitig erkannt, Stellplatzalternativen und Routenänderun- gen können rechtzeitig adressiert werden. Verbrauchsdaten von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben unterstützen beim Lade- und Lastmanagement sowie der optimalen Verteilung der Ladeinfrastruktur. Digitalisierte Planung, Genehmigung und Baubegleitung führen zu mehr Transparenz und Effizienz. Betriebs- und Zustandsinformationen sowie Geodaten dienen den Behörden
HA NDLUNGS EMPFEHLUNGEN 1. Behördliche Prozesse bündeln und straffen, Fo rder u n gen Ausschreibungs- und Förderkriterien Öffentliche Zuständigkeiten bündeln. Im Sinne eines marktgerecht gestalten One stop shop müssen die Zuständigkeiten und Kompeten- Eine wichtige Voraussetzung für die Schaffung eines guten zen der öffentlichen Hand zusammengeführt werden, um Innovationsklimas sind klar definierte Rahmenbedingungen, Planungs-, Genehmigungs- und Zulassungsprozesse im eine transparente Förderkulisse sowie schlanke Prozesse und Bereich digitaler Innovationen im Mobilitätssektor zu straf- eindeutige Zuständigkeiten seitens der öffentlichen Hand. fen und Förderinitiativen transparenter und zugänglicher zu gestalten. Die Verantwortlichkeiten des öffentlichen Sektors sind jedoch Ganzheitlichen Ansatz verfolgen. Intelligente Mobilitäts- mit Blick auf die Ausschreibung, Förderung und Umsetzung und Logistikleistungen bei der Erarbeitung städtischer und digitaler Innovationen und Projekte nicht eindeutig geregelt, ländlicher Verkehrskonzepte mitdenken und bei Investiti- sondern oftmals auf unterschiedliche Ressorts verteilt. Dies onsprogrammen oder Ausschreibungen zum Ausbau der führt bei Unternehmen zu Intransparenz im Rahmen von Aus- Verkehrsinfrastruktur immer auch den Ausbau der digitalen schreibungsverfahren, Zulassungsprozessen oder Förderpro- Infrastruktur vorsehen, um Synergieeffekte zu nutzen. Dabei grammen. Bereits im Vorfeld eines Projektes oder einer Aus- auch Übergänge zwischen städtischen und ländlichen Räu- schreibungsbeteiligung erfordert es erhebliche Ressourcen, men und deren Mobilität und Logistik einbeziehen. um einen Überblick über Auflagen und Förderkulisse zu erhal- Rahmenbedingungen in Ausschreibungen innova- ten. Hinzu kommen knappe administrative Kapazitäten sowie tionsfreundlich ausgestalten. Incentivierung vorantreiben, unzureichende digitale Strukturen auf Seiten der Behörden. beispielsweise durch öffentliche Anschubfinanzierung für Dadurch vergrößert sich die ohnehin weite Zeitspanne zwischen Einsatz innovativer Schlüsseltechnologien und Konzepte. Planung, Ausschreibung und Umsetzung und erschwert eine Genehmigungen für Pilotprojekte erleichtern und Beteiligung für viele Unternehmen zusätzlich. beschleunigen. Doch nicht nur bei der Administration, auch bei der Ausge- Zulassungsanforderungen für Innovationen verein- staltung und insbesondere den Finanzierungskriterien der För- fachen, um eine kürzere Time-to-Market zu realisieren. derprogramme bedarf es Anpassungen. So stellt der oftmals Förderinitiativen ausbauen. Für innovative Projekte und geforderte finanzielle Eigenanteil als Voraussetzung für den Mobilitätslösungen Förderprogramme ausbauen (bspw. Erhalt von Fördergeldern insbesondere für innovative kleine durch die Förderung von Startup-Inkubatoren) und fein- und mittlere Unternehmen eine große Hürde dar, so dass eine justieren, insbesondere Eigenanteile verringern. Zudem den Beteiligung unterbleibt. Modernitätsfonds mFUND verstetigen und in seinen Förder- 8 verkehrsforum.de
schwerpunkten erweitern, z. B. mit Blick auf KI, Robotik 2. Rechtsrahmen innovationsfreundlich und Bauausführungstechnik. überarbeiten, Umsetzung pragmatisch handhaben Kooperationen mit Start-ups vorantreiben. Stärkere Innovationen brauchen Rechtssicherheit – dies gilt nicht nur Förderung von Kooperationen von innovativen Start-ups im für deren Entwicklung, sondern insbesondere auch für deren Mobilitätsbereich mit öffentlichen Trägern und Unterneh- Einführung und Etablierung. Der bestehende Rechtsrahmen ist men. Dazu gehören u. a. die Incentivierung von Pilotprojek- auf eine Erprobung, zeitgerechte Zulassung und Umsetzung ten, um Start-ups die Möglichkeit zu geben, Technologien technischer und digitaler Innovationen im Bereich intelligenter zu testen, dedizierte Auswahlkriterien im öffentlichen Aus- Mobilitäts- und Logistikleistungen nur bedingt ausgelegt und schreibungsprozess oder gesonderte Ausschreibungspro- bedarf der Anpassung. Dabei wird die fehlende Rechtssicher- zesse, sowie Inkubatoren in Kooperation öffentlicher und heit vor allem in Fragen der Ausweisung und Nutzung von privater Träger für Mobilitäts-Start-ups zu ermöglichen. Testgebieten, der Gewährleistung der Verkehrs- und Betriebs- Stakeholder einbeziehen. Intensivierung der Zusammen- sicherheit und der Haftung deutlich (beispielhaft seien hier In- arbeit und Förderung des Dialogs zwischen Industrie, novationen im Luftverkehr, wie die Entwicklung von Flugtaxis Städten und Kommunen sowie Start-ups (z. B. durch Inno- oder der Einsatz von Drohnen im öffentlichen Raum genannt). vationsforen), um einen zielgerichteten und praxisnahen Aber auch Regelungen im Bereich des Datenschutzes und im Rahmen zur Weiterentwicklung der Mobilität zu schaffen. Wettbewerbsrecht stellen mitunter große Hemmnisse für neue Hierzu gehört auch die Bereitstellung und Weiterentwick- Anwendungen und Dienstleistungen dar. lung von geeigneten Test- und Experimentierfeldern für alle Verkehrsträger auf Grundlage der Ergebnisse des Testfeld- Neben einer zeitgemäßen Überarbeitung des Rechtsrahmens monitorings des BMVI. sind jedoch auch Anpassungen in der Umsetzung regulatori- Begleitende Forschung und Evaluation von Referenzan- scher Vorgaben nötig. So bedarf es einer Digitalisierungsoffen- wendungen stärken. sive auf Seiten der Behörden, um die dort gelagerten Prüf- Behördenkompetenz steigern. Administrative Kapazitä- und Zulassungs- bzw. Genehmigungsprozesse unter Einhal- ten und digitale Kompetenzen der Behörden ausbauen, um tung internationaler Standards deutlich zu vereinfachen und Innovation aktiv begleiten zu können, dabei stärkere Unter- zu beschleunigen. stützung der Kommunen. verkehrsforum.de 9
Internationalen Rechtsrahmen für Automatisierung schaffen. Rechtliche Rahmenbedingungen für automati- siertes und vernetztes Fahren im Straßen- und Schienen- verkehr und den automatisierten Betrieb von Schiffen und Flugzeugen zügig herstellen, insbesondere mit Klärung von Haftungsfragen. Ebenso Begleitung der schrittweisen Auto- matisierung durch einen darauf abgestimmten Zulassungs- und Prüfrahmen, der weiterhin Verbraucherschutz und Ver- kehrssicherheit sicherstellt. Drohnen sicher integrieren. Erarbeitung von Rahmen- bedingungen für sichere Integration von Drohnen in den Luftraum, hierfür den Drohnen-Aktionsplan des BMVI um- setzen und die EU-Drohnenverordnung weiterentwickeln. Grenzüberschreitende Automatisierung der Flug- sicherungsdienste mit nutzergerechten standardisierten modernsten Technologien forcieren. Datenschutz praxisgerecht gestalten. Anpassung der DSGVO, um Voraussetzungen für die Nutzung von Daten und deren Austausch zwischen unterschiedlichen Admini- strationen und Einrichtungen zu schaffen, auch unter Anwendung von KI und Big Data. Hierzu sollte auch die DSGVO-konforme Einordnung und Zulassung von Anony- misierungsverfahren zählen. Stärkung der Bundesinstitution für den Datenschutz. Die Auslegung der Datenschutzbestimmungen erfolgt zu- nehmend auf europäischer Ebene durch den Europäischen Datenschutzausschuss (EDSA). Argumente und Interessen der deutschen Wirtschaft müssen besser eingebracht und gehört werden. Dazu sind die Rolle und die Ausstattung des/der Bundesbeauftragten für den Datenschutz für inter- nationale Aktivitäten zu stärken. Gleichermaßen muss die Auslegung bundeslandübergreifend einheitlich erfolgen. Zulassungen für datenbasierte Anwendungen müssen bun- Nicht zuletzt ist auch eine sorgfältige und rechtssichere Regu- desweit von den jeweiligen Landesbehörden anerkannt lierung der EU für den Zugang zu Fahrzeugdaten von großer werden. Bedeutung. Dafür müssen unterschiedlichste Zielsetzungen in Mautdaten nutzbar machen. Prüfung einer Überarbei- einen sachgerechten Ausgleich gebracht werden. tung des Bundesfernstraßenmautgesetzes, um Mautdaten für Mehrwertdienste wie beispielsweise die Verkehrslen- Forde r unge n kung und -prognose zu nutzen. Mehrfachregulierung für Mobilitätsdaten auflösen. Fairen Wettbewerb sicherstellen. Zwischen dem öffent- Klärung des notwendigen Rechtsrahmens für die verkehrs- lichen Bereich und dem privaten Sektor gleiche Rahmen- trägerübergreifende Bereitstellung von Echtzeitinformatio- bedingungen und Anforderungen (»level playing field«) nen, Auflösung der Diskrepanz zwischen PSI-Richtlinie herstellen, beispielsweise im Bereich Open Data oder bei (Richtlinie 2003/98/EG) und Delegierte Verordnung (EU der Genehmigung von Tarifen für vernetzte Mobilitäts- 2017/1926) unter Wahrung der Betriebsgeheimnisse und angebote. berechtigten Interessen der Unternehmen. Verkehrsbetriebliche Regeln schrittweise anpassen. Anpassung von Regelwerken wie der Eisenbahnbetriebs- 10 verkehrsforum.de
ordnung und der Straßenverkehrsordnung an aktuelle tech- Anforderungen an Cyber-Security Schritt halten und den nische Entwicklungen unter Beibehaltung des vorhandenen unbefugten Zugriff durch Dritte verhindern. hohen Sicherheitsniveaus der Verkehrssysteme. Security by Design umsetzen. Um die Grundvorausset- Handhabbaren Rechtsrahmen für Fahrzeugdaten im- zungen für einen sicheren Datenaustausch über offene plementieren. Dabei sind die Fahrzeugintegrität und die Schnittstellen zu erfüllen, muss das Prinzip ‚Security by Verkehrssicherheit sehr hoch zu gewichten, ebenso ist aber Design‘ für alle Betreiber digitaler Mobilitätsangebote als auf die Wahlfreiheit der Nutzer, Datenschutzbelange, Inno- Maßgabe angesetzt werden. vationsoffenheit und den diskriminierungsfreien Zugang zu Rechtssicherheit schaffen. Anforderungen an die Daten- achten. Dies betrifft auch die Überprüfung sicherheits- und sicherheit rechtssicher festlegen, damit Unternehmen zwei- umweltrelevanter Daten durch unabhängige Dritte. Wichtig felsfrei herleiten können, welche Daten zu schützen und ist die Einbeziehung bereits etablierter Standards und Platt- welche Verfahren zur Weiterverarbeitung zulässig sind. formen. Einheitlichen Datenschutz garantieren. Bundesland- übergreifende einheitliche Auslegung der Datenschutz- bestimmungen forcieren, Zulassungen für datenbasierte 3. Datensicherheit zuverlässig gewährleisten, Anwendungen müssen bundesweit von den jeweiligen Datenschutz transparent und einheitlich umsetzen Landesbehörden anerkannt werden. Stärkung der Institu- Eine grundlegende Bedingung für die gesellschaftliche Akzep- tion des Bundesbeauftragten für den Datenschutz als tanz intelligenter Mobilitäts- und Logistikanwendungen und zentralen bundesweiten Ansprechpartner für Datenschutz- damit auch für den Erfolg dieser neuen Geschäftsmodelle sind konzepte. Datensicherheit und Datenschutz. Für den Fernzugriff auf Ver- Europäische Ebene einbeziehen. Mit Blick auf die kehrsmittel und -infrastruktur im laufenden Betrieb ist ein zunehmende Bedeutung der europäischen Ebene mit dem Höchstmaß an IT- und Cybersicherheit erforderlich, für die Europäischen Datenschutzausschuss (EDSA) müssen Argu- Kunden ist der Schutz ihrer personenbezogenen Daten wich- mente und Interessen der deutschen Wirtschaft besser tig. Laut einer Civey-Umfrage ist das Vertrauen potenzieller eingebracht und gehört werden. Auch dazu sind die Rolle Nutzer in neue Anwendungen und Dienstleistungen im Bereich und die Ausstattung des/der Bundesbeauftragten für den der intelligenten Mobilität jedoch ausbaufähig, insbesondere Datenschutz für internationale Aktivitäten zu stärken. wenn es um Fragen der Sicherheit und Vertraulichkeit geht. Auch Hintergrundinformationen zur Verwendung, Verarbei- tung und ggf. auch Weitergabe der Daten von den Anwen- dern werden oftmals als nicht transparent genug wahrgenom- men. Es bedarf demnach Maßnahmen, die das Sicherheits- niveau für die Kunden transparent darstellen. Ebenso ist die Herausforderung, Verkehrssysteme und ihren Datenaustausch wirksam gegen unbefugte Eingriffe abzu- sichern und dabei die Anforderungen für die Unternehmen pragmatisch und handhabbar zu gestalten. Es gilt, den Spiel- raum für die Entwicklung und Implementierung von digitalen Innovationen zu erhalten und intelligente Mobilität nicht büro- kratisch auszubremsen. Der Regulierungsrahmen für IT- und Cybersicherheit muss daher mit Augenmaß erfolgen und nicht pauschal gesetzt werden. Fo rd er unge n Fernzugriff absichern. Schaffung sicherer Remote- Zugriffswege und Cloud-Anbindungen auf die einzelnen Bestandteile der Verkehrssysteme, die mit den steigenden
IT-Sicherheit unbürokratisch realisieren. Das IT-Sicher- satzmöglichkeiten digitaler Innovationen im Mobilitätssek- heitsgesetz ist für die Wirtschaft intransparent und schafft tor schärfen. einen hohen bürokratischen Aufwand. Cybersicherheit muss Vermarktung nutzenorientiert verstärken. Die neuen in der Verantwortung der Unternehmen belassen werden, digitalen Mobilitätsanwendungen durch Verkehrsunterneh- staatliche Auflagen an Schutzniveaus sind auf eindeutig zu men, Dienstleister und die öffentliche Hand aktiv vermark- definierende Anlagen kritischer Infrastrukturen zu begren- ten und dabei den Kundenmehrwert adressieren, um die zen. Wichtige Maßnahmen sind zudem eine Herstellerhaf- Nutzerakzeptanz zu erhöhen und ggf. auch die Zahlungs- tung bei IT-Sicherheitsprodukten, die Beaufsichtigung des bereitschaft sicherzustellen. Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Wirkungszusammenhänge entschlüsseln. Verkehrs- durch ein parlamentarisches Aufsichtsgremium sowie die entwicklung und -wirkungen untersuchen und evaluieren, verbindliche Einbindung der Wirtschaft bei der Erarbeitung insbesondere auch im Kontext Intelligenter Mobilität. von Schwellenwerten und Umsetzungsvorgaben im Rahmen Vernetzte Mobilität durch Steuer- und Anreizrahmen des IT-Sicherheitsgesetzes und der KRITIS-Verordnung (Ver- erleichtern. Vernetzung ist politisch erwünscht. Insofern ordnung zur Bestimmung Kritischer Infrastrukturen). muss die Nutzung von vernetzten Mobilitätslösungen, Mobilitätskarten und Mobilitätsbudgets auch bei den Anreizsystemen und der steuerlichen Berücksichtigung 4. Nutzerperspektive stärker berücksichtigen, einbezogen werden. Ziel ist eine transparente, barrierefreie Nutzerakzeptanz evaluieren und steigern und bürokratiearme Incentivierung durch den Arbeitgeber Das Bewusstsein für den Nutzen und die Einsatzmöglichkeiten und die Mobilitätsunternehmen. von Innovationen seitens der Anwender ist die Grundvoraus- Datenkompetenz ausbauen. »Digitale Augenhöhe« setzung für die Akzeptanz und Etablierung neuer innovativer im Bereich öffentlicher Organisationen herstellen, hierzu Produkte und Dienstleistungen im Bereich der intelligenten Weiterentwicklung von Bildungsinhalten bzw. Fortbildun- Mobilität und Logistik. Leider sind viele Stakeholder über die gen auf allen Qualifizierungsebenen. neuen Möglichkeiten und Potenziale der Digitalisierung nicht Austausch zwischen öffentlichem Sektor und hinreichend informiert, dies gilt nicht zuletzt auch für die Industrie im Mobilitätsbereich stärken. Förderung öffentliche Verwaltung. von strukturierten Austauschprogrammen mit Wissens- und Methodenaustausch (analog zu Work4Germany). Für die erfolgreiche Einführung technischer Innovationen bedarf es daher einer engen Begleitung durch lenkende Maß- nahmen, die den Nutzen neuer Anwendungen verdeutlichen 5. Daten einheitlich verfügbar machen, Qualität und deren Akzeptanz steigern. Der öffentliche Sektor sollte festschreiben und sicherstellen hier nicht nur Vorbild sein, sondern diese Prozesse mittels Die Verfügbarkeit und Qualität von Daten ist die Quintessenz, Förderung der Akzeptanz- und Nutzungsforschung inklusive ohne die neue digitale Anwendungen und Dienstleistungen des Auf- und Ausbaus der dazu notwendigen fachlich-metho- nicht denkbar sind. Die benötigten Daten zum Aufbau, der dischen Kompetenzen flankieren. Durchführung und Steuerung von innovativen Mobilitäts- und Logistikleistungen liegen derzeit jedoch nicht in einem einheit- Ferner gilt es, auch Aus- und Weiterbildungsangebote für alle lichen Format bzw. in stark schwankender Qualität vor. Unter Qualifizierungsebenen anzupassen, um Potenziale über alle anderem mangelt es an Transparenz hinsichtlich bestehender Organisationseinheiten hinweg zu realisieren und darüber Tarifstrukturen oder der Verfügbarkeit von Echtzeitdaten. hinaus eine breite gesellschaftliche Teilhabe sicherzustellen. Doch auch die unzureichende Zusammenführung von Daten ist beispielsweise mit Blick auf die Koordinierung intermodaler Forde r un ge n Verkehre problematisch und limitiert Optimierungspotenziale. Akzeptanz- und Nutzungsforschung fördern, um Nutzungshindernisse zu identifizieren, die Akzeptanz zu Fo rder u n gen modellieren und im Ergebnis bessere Produkte zu schaffen. Datensilos öffnen und vernetzen. Zusammenführung Ebenso geht es darum, auf dieser Basis gezielt Maßnahmen der einzelnen Plattformen und Regulierungssysteme der zu entwickeln, die das Bewusstsein der Kunden für die Ein- öffentlichen Hand zu einem konsistenten und transparen- 12 verkehrsforum.de
ten System. Zügiger Aufbau des Datenraums Mobilität und daten und -informationen zur Verkehrsinfrastruktur, inkl. Anbindung bestehender Datenplattformen. Vernetzung Verfügbarkeit und Zustand von Rad- und Fußwegen, vorhandener Datenräume und Systeme mittels Schnittstel- Straßenbelag, Parkzonen etc., und intelligente Nutzung len in offenen Plattform-Architekturen, um Daten leichter der Daten von Einsatzfahrzeugen wie Wanderbaustellen, und besser nutzbar zu machen. Feuerwehr und Krankenwagen mittels Open Data-Ansatz Stufenmodell für Mobilitätsdaten etablieren. Der und Integration in den nationalen Zugangspunkt (NAP). Rechtsrahmen für Mobilitätsdaten muss auch technisch Verkehrsstatistik präzisieren. Dabei anonymisierte umgesetzt werden. Es gilt, Geschäftsmodelle zu ermög- Erfassung und Veredelung von Daten zu Quelle-Ziel-Ver- lichen und gleichzeitig die unterschiedlichen Interessen der bindungen, Modal Split, Stadt-Umland-Land-Beziehungen, Datenerzeuger angemessen zu berücksichtigen. Dabei sind individueller Mobilität sowie Güter- und Versorgungsver- die von den Unternehmen auf der Basis des Rechtsrahmens kehren. Ziel ist die gezielte Aufbereitung, Verfügbarma- bereitzustellenden Daten dahingehend voneinander abzu- chung und Analyse bspw. für Infrastrukturberichte, grenzen, ob ihre Freigabe dem Allgemeininteresse, den Bundesverkehrswegeplan, Potenzialanalyse zur Verkehrs- Interessen ausgewählter Betreiber des Verkehrssektors verlagerung und zur Weiterentwicklung von KI-Anwen- oder dem gezielten Behördeninteresse bspw. zur Erfüllung dungen. von Aufsichtsfunktionen dient. Daraus wiederum sind die Zugriffsrechte abzuleiten. Datentransparenz und Vernetzung sicherstellen. 6. Standardisierung zügig vorantreiben, Weiterentwicklung einer zentralen Datenplattform für Schnittstellen klar und einheitlich definieren Mobilitätsdaten, beispielsweise durch Fortschreibung und Die Entwicklung und Etablierung technologischer Standards, Ausbau von DELFI für Echtzeitdaten im Öffentlichen Per- Referenztechnologien und Datenschnittstellen ist eine wesent- sonenverkehr. Integration in den Datenraum Mobilität. liche Voraussetzung für die Entstehung, Umsetzung und Vorsehung entsprechender Datenservicearchitekturen das breite Ausrollen neuer digitaler Anwendungen. Für den und API-Schnittstellen. Mobilitäts- und Logistiksektor erfolgt deren Definition je Basis für Echtzeitinformationen ausweiten. Vollstän- nach Dimension in der Regel in nationalen und internationa- dige und zentrale Bereitstellung aller aktuellen Echtzeit- len Fachgremien, beispielsweise für die Digitalisierung von verkehrsforum.de 13
Logistikketten (eFreight) auf europäischer, für die Entwicklung E-Government konsequent umsetzen. Ausbau der digi- der zugehörigen Datenstandards im Bereich der Luftfahrt auf talen Schnittstellen zu Behörden auch im Mobilitätsbereich globaler Ebene (z. B. IATA ONE Record). Aufgrund der Lang- unter Beachtung bestehender internationaler Standards. wierigkeit der Abstimmungsprozesse binden diese langfristig Mauttechnologien weiterentwickeln. Integration der Kapazitäten und ermöglichen daher nicht immer die Mitarbeit Mautfunktionalität in die Plattformen der Fahrzeugher- aller betroffenen Stakeholder. Hier bedarf es Anstrengungen, steller, mobile Endgeräte oder andere Drittsysteme ermög- um die Einbeziehung aller Akteure zu gewährleisten und somit lichen. Dazu standardisierte Schnittstellen für Erhebung die Ergebnisse auf eine möglichst breite Basis zu stellen. und Enforcement weiterentwickeln. Dies gilt ganz besonders für die Definition von Schnittstellen: Aktuell behindern oftmals historische Systemgrenzen den 7. Datennetz zügig ausbauen, Planungs- und Datenaustausch, da Schnittstellen oft streng reglementiert Genehmigungsprozesse straffen sind und es keine technologischen Standards für z. B. einen Die flächendeckende Versorgung mit schnellen Breitband- einheitlichen Zugang zu Plattformen gibt. Darüber hinaus netzen ist eine der primären Voraussetzungen für die Entwick- sind digitale Schnittstellen zu Behörden noch immer nicht lung und Implementierung intelligenter Mobilitäts- und Logis- ausreichend vorhanden oder nicht einheitlich umgesetzt. tiksysteme. Leider liegt Deutschland hier im internationalen Angesichts einer zunehmenden Datenfülle und eines steigen- Vergleich weit zurück. Es fehlt an Glasfaser- und Telekommu- den Bedarfs an Datenaustausch (Stichwort E-Government, nikations-Infrastruktur in der Fläche. Aber auch bei den Fern- Abwicklung von Zoll- und Steuerangelegenheiten) müssen verbindungen (Backbones) sind künftig Kapazitätsengpässe zu diese Hemmnisse der Digitalisierung dringend beseitigt und erwarten, wenn nicht ein zügiger Ausbau erfolgt. die Verfahren mindestens EU-weit harmonisiert werden. Grund für diese Situation sind u. a. lange und komplexe Forde ru ngen Genehmigungsverfahren für notwendige Infrastrukturarbei- Datenstandards realisieren. Die Anwendung der vor- ten, sowie komplexe Förderstrukturen bei Breitband und handenen Standards bei der Datenerfassung und -bereit- Mobilfunk. Zudem fehlen in den Kommunen Netzkataster stellung bundesweit ausbauen, aber auch auf europäischer über die genaue Lage der vorhandenen Leitungen, so dass und internationaler Ebene unter verstärkter Einbringung in bereits für die Bestandsaufnahme zur Verhinderung von Lei- die relevanten Fachgremien. tungsschäden viel Zeit verwendet werden muss. Zudem wird Schienenverkehrsstandards angleichen. Festlegung und die bauliche Verkehrsinfrastruktur im Rahmen der Daseinsvor- Umsetzung einheitlicher EU-Standards bei Verkehrsleittech- sorge vom Staat verwaltet. Die technische Infrastruktur als nik des Schienenverkehrs, z. B. bei der Synchronisierung des Voraussetzung für die Digitalisierung ist der baulichen Infra- ETCS-Standards (räumlich und zeitlich), sowie bei Konzep- struktur untergeordnet. Hier muss im Denken und Handeln ten für die Einführung einer automatischen Kupplung und eine Gleichrangigkeit erreicht werden, um den Ausbau des automatisierten Rangierloks. Breitbandnetzes zügig voranzubringen. Logistikkette digital begleiten. Zügige EU-weit ein- heitliche Umsetzung einer digitalen Logistikkette mittels Fo rder u n gen eFreight und des elektronischen Frachtbriefs (e-CMR) Genehmigungsverfahren straffen für den Auf- und für ein »digital level playing field« und durch Etablierung Ausbau der digitalen Infrastruktur. EU-weit einheitlicher Verfahren für Steuern, Zölle und Mobilfunk- und Breitbandausbau stärker koordinie- Sicherheit. Dabei auch Harmonisierung der inhaltlichen ren, ebenso die damit verbundenen Förderprogramme. Anforderungen an die zu übermittelnden Datensätze. Verfügbarkeit von Glasfaserleitungen steigern. Vor Building Information Modeling (BIM) ausweiten. allem in den Ortslagen muss die Abdeckung mit Breitband Einheitliche und flächendeckende Einführung einer inte- über Glasfaser als Anschlussmöglichkeit für bspw. Funk- grierten, modellbasierten Planung bzw. Projektarbeit auf masten deutlich verbessert werden, um damit das gesamte digitalen Plattformen (BIM) unter Einbeziehung der Behör- Land auch über Funktechnologie auszuleuchten. den im Bereich des Infrastrukturbaus. Flächendeckung und Leistungssteigerung des Mobil- funknetzes stufenweise erhöhen. Zügig die Flächen- 14 verkehrsforum.de
deckung mit LTE/4G sicherstellen, um Unternehmen in der Fläche einen besseren Zugang zu digitalen Anwendungen und Prozessen zu ermöglichen und verkehrliche Anwendun- gen überall durch mobile Datenverbindungen zu unterstützen. Priorisierter Ausbau der 5G Abdeckung bei Verkehrswegen sowie Verkehrs- und Logistikknoten, um auch mobile An- wendungen mit Anforderungen an besonders niedrige La- tenzen zu ermöglichen (Automatisierung, Leit- und Sicherungstechnik). Netzkataster auf kommunaler Ebene aufbauen. Um bauliche Informationen zur Lage bestehender Leitungen vorzuhalten und damit die Umsetzung im Leitungsbau zu beschleunigen, muss ein Netzkataster aufgebaut werden. Zudem können Schäden an der bestehenden Leitungsinfra- struktur bei der Verlegung so vermieden werden. Eine zeit- und kostenintensive Status- und Verfügbarkeitsermittlung zur bestehenden digitalen Infrastruktur kann damit ent- fallen. Leitungsbau durch nationalen Rahmen stärken. Erarbeitung und Umsetzung verbindlicher nationaler Vor- gaben zum Leitungsbau, um standortbedingte Wettbe- werbsnachteile/-unterschiede langfristig zu reduzieren. verkehrsforum.de 15
DAS DEU TSC HE VE RKE HR SFORUM Unser Auftrag Netzwerk: Wir bringen nationale und europäische Entschei- »Mobilität für Deutschland« – der in der Politik, Unternehmen und Verbände zusammen. durch ein leistungsfähiges, vernetztes, bezahlbares, nach- haltiges und kundenorientiertes Verkehrssystem. Plattform: Wir veranstalten jährlich über 30 Parlamentari- sche Abende, Symposien und Fachgespräche zu Kernfragen Unser Selbstverständnis und aktuellen Themen rund um die Mobilität. Wir sind der Mobilitätsverband der deutschen Wirtschaft. Think Tank: In unseren Lenkungskreisen und Arbeitsgruppen Wir sind Anwalt für Mobilität – unser Auftrag ist der Erhalt erarbeiten wir mit der breitgefächerten Expertise unserer und die Verbesserung der Mobilitätsbedingungen als Grund- Mitglieder grundlegende Strategien und Positionen zu allen voraussetzung für Wachstum und Beschäftigung. Themen rund um die Mobilität. Wir sind einzigartig in Europa – wir vertreten den Personen- und Güterverkehr auf der Straße, der Schiene, dem Wasser und in der Luft. Wir vereinen über 170 Hersteller, Dienstleister, Beratungsunter- nehmen, Wirtschafts- und Verbraucherverbände – sie bilden die gesamte Wertschöpfungskette im Mobilitätssektor ab. Wir verbinden die Mobilitätswirtschaft mit anderen Branchen wie Energie, Bau, Telekommunikation, Finanzen und Beratung. Im ständigen Dialog mit Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien agieren wir als: Interessenvertretung: Wir bündeln die gemeinsamen Anlie- gen der Mobilitätsbranche gegenüber Politik, Medien und Gesellschaft in Berlin und Brüssel. 16 verkehrsforum.de
MITGL IED ER DE S D EUTSC HE N VE RKE HRS FO RUM S A C ■ Dyckerhoff GmbH, Wiesbaden ■ ACV Automobil-Club Verkehr e.V., Köln ■ CargoBeamer AG, Leipzig ■ ADAC e.V., München ■ CargoLogic Germany GmbH, Schkeuditz E ■ Adolf Würth GmbH & Co. KG, ■ Cargonexx GmbH, Hamburg ■ eFuel Alliance e.V., Hamburg Künzelsau ■ CBH Rechtsanwälte Cornelius Barten- ■ Ernst Frankenbach GmbH, Mainz-Kastel ■ AGES International GmbH & Co. KG, bach Haesemann & Partner Partnerschaft Langenfeld von Rechtsanwälten mbB, Köln F ■ Airbus Operations GmbH, Hamburg ■ CMS Hasche Sigle Partnerschaft von ■ Fichtner Water and Transportation ■ ALSTOM Transport Deutschland GmbH, Rechtsanwälten und Steuerberatern GmbH, Stuttgart Salzgitter mbB, Berlin ■ FlixMobility GmbH, München ■ AMAZON Deutschland Services GmbH, ■ COMMERZBANK AG, Frankfurt/M ■ Flughafen Düsseldorf GmbH, Düsseldorf München ■ Condor Flugdienst GmbH, Frankfurt/M ■ Flughafen Hamburg GmbH, Hamburg ■ Andreas Schmid Logistik AG, Gersthofen ■ Container Terminal Wilhelmshaven Jade- ■ Flughafen Köln/Bonn GmbH, Köln ■ APCOA PARKING Holdings GmbH, WeserPort-Marketing GmbH & Co. KG, ■ Flughafen München GmbH, München Stuttgart Wilhelmshaven ■ Fraport AG, Frankfurt/M ■ ARS Altmann AG, Wolnzach ■ Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply ■ Arthur D. Little GmbH, Frankfurt/M D Chain Services (SCS), Nürnberg ■ Assecor GmbH, Berlin ■ Daimler AG, Stuttgart ■ AUDI AG, Ingolstadt ■ DAKOSY Datenkommunikationssystem G ■ Autobahn Tank & Rast Gruppe AG, Hamburg ■ GEFCO Deutschland GmbH, Mörfelden- GmbH & Co. KG, Bonn ■ DEKRA e.V., Stuttgart Walldorf ■ Dettmer Group KG, Bremen ■ Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutsch- B ■ Deutsche Bahn AG, Berlin land GmbH, Berlin ■ BearingPoint GmbH, Frankfurt/M ■ Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), ■ GOMULTIMODAL GmbH, Hamburg ■ BEITEN BURKHARDT Rechtsanwalts- Berlin ■ Greenberg Traurig Germany, LLP, Berlin gesellschaft mbH, Berlin ■ Deutsche Lufthansa AG, Frankfurt/M ■ Benz + Walter GmbH, Wiesbaden ■ Deutsche Post AG, Bonn H ■ Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) ■ DEVK Allgemeine Versicherungs-AG, Köln ■ HaCon Ingenieurgesellschaft mbH, AöR, Berlin ■ DFDS Seaways GmbH, Cuxhaven Hannover ■ Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR, ■ DFS Deutsche Flugsicherung GmbH, ■ Hafen Hamburg Marketing e.V., Berlin Langen Hamburg ■ BLG Logistics Group AG & Co. KG, ■ DHL Freight Germany Holding GmbH, ■ Hamburger Hafen und Logistik Aktien- Bremen Bonn gesellschaft, Hamburg ■ BMW AG, München ■ Die Autobahn GmbH des Bundes, Berlin ■ Hamburger Hochbahn AG, Hamburg ■ Boeing Operations International, Inc., ■ DLR Deutsches Zentrum für Luft- und ■ Hamburg Port Authority AöR, Hamburg Berlin Raumfahrt, Köln ■ Hamburg Südamerikanische Dampf- ■ Bombardier Transportation GmbH, Berlin ■ Dornier Consulting International GmbH, schifffahrts-Gesellschaft ApS & Co KG, ■ BP Europa SE, Hamburg Berlin Hamburg ■ BPW Bergische Achsen KG, Wiehl ■ Dorsch Holding GmbH, Frankfurt/M ■ Hauptverband der Deutschen Bau- ■ bremenports GmbH & Co. KG, Bremen ■ DSV Air & Sea GmbH, Krefeld industrie e.V., Berlin ■ Brunsbüttel Ports GmbH, Brunsbüttel ■ DVV Media Group GmbH, Hamburg ■ Hellmann Worldwide Logistics Germany ■ Bundesverband Baustoffe – Steine und ■ DXC Technology Deutschland GmbH, GmbH & Co. KG, Osnabrück Erden e.V., Berlin Dresden ■ Hermes Germany GmbH, Hamburg verkehrsforum.de 17
■ HOCHTIEF Aktiengesellschaft, Essen N ■ United Parcel Service Deutschland ■ HOPPECKE Batterien GmbH & Co. KG, ■ NILES-SIMMONS-HEGENSCHEIDT GmbH, S.à.r.l. & Co. OHG, Neuss Brilon-Hoppecke Chemnitz ■ HÜBNER Gruppe, Kassel V-Y ■ Hülskens Wasserbau GmbH & Co. KG, O ■ VDA Verband der Automobilindustrie Wesel ■ Oliver Wyman GmbH, München e.V., Berlin ■ Hupac Intermodal SA, Chiasso (CH) ■ OneFiber Interconnect Germany GmbH, ■ VdTÜV - Verband der TÜV e.V., Berlin St. Wendel ■ VDV Verband Deutscher Verkehrsunter- I ■ On Rail GmbH, Mettmann nehmen, Köln ■ IAV GmbH Ingenieurgesellschaft Auto ■ VITRONIC Dr.-Ing. Stein Bildverarbeitungs- und Verkehr, Berlin P systeme GmbH, Wiesbaden ■ IBM Deutschland GmbH, Ehningen ■ PLANCO Consulting GmbH, Essen ■ VOLKSWAGEN Konzernlogistik GmbH & ■ igr GmbH, Hamburg ■ Plasser & Theurer GmbH, Wien Co. OHG, Wolfsburg ■ Port of Rotterdam, Rotterdam ■ Vossloh Aktiengesellschaft, Werdohl J ■ PricewaterhouseCoopers AG WPG, ■ VTG Aktiengesellschaft, Hamburg ■ JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Frankfurt/M Co. KG, Wilhelmshaven ■ PTV Planung Transport Verkehr AG, Z Karlsruhe ■ ZDS Zentralverband der deutschen K Seehafenbetriebe e.V., Hamburg ■ KCW GmbH, Berlin Q ■ Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeug- ■ KfW IPEX-Bank GmbH, Frankfurt/M ■ Q_PERIOR AG, München gewerbe e.V. (ZDK), Bonn ■ Kienbaum Consultants International ■ ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- GmbH, Düsseldorf R und Elektronikindustrie e.V., Frankfurt/M ■ KIRI TECHNOLOGIES LTD, London (GB) ■ Railistics GmbH, Wiesbaden ■ Zweirad-Industrie-Verband e.V., Bad ■ Knorr-Bremse AG, München ■ Ramboll Management Consulting Soden am Taunus ■ KombiConsult GmbH, Frankfurt/M GmbH, Hamburg ■ KONUX GmbH, München ■ RheinCargo GmbH & Co. KG, Neuss ■ KPMG Law Rechtsanwaltsgesellschaft ■ RIO | The Logistics Flow, München mbH, Berlin ■ RMV Rhein-Main-Verkehrsverbund ■ KRAVAG-SACH Versicherung des Deut- GmbH, Hofheim schen Kraftverkehrs VaG, Hamburg ■ Rödl GmbH Rechtsanwaltsgesellschaft ■ Kühne + Nagel (AG & Co.) KG, Hamburg Steuerberatungsgesellschaft, Nürnberg ■ Roland Berger GmbH, Berlin L ■ Rolls-Royce Deutschland Ltd. & Co. KG, ■ LAT Funkanlagen-Service GmbH, Berlin Blankenfelde-Mahlow ■ Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH, Leipzig S ■ Linklaters LLP, Berlin ■ Schenker Deutschland AG, Kelsterbach ■ LNC LogisticNetwork Consultants GmbH, ■ Schnellecke Group AG & Co. KG, Hannover Wolfsburg ■ Lokomotion Gesellschaft für Schienen- ■ Schüßler Plan GmbH, Düsseldorf traktion mbH, München ■ Seehafen Wismar GmbH, Wismar ■ Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH, ■ Siemens Mobility GmbH, Berlin Lübeck ■ SPIE Deutschland & Zentraleuropa GmbH, Ratingen M ■ SRP Consulting AG, Köln ■ Mainzer Verkehrsgesellschaft mbH ■ Stadler Deutschland GmbH, Berlin (MVG), Mainz ■ MAN Truck & Bus SE, München T ■ Materna Information & Communication ■ Talgo (Deutschland) GmbH, Berlin SE, Dortmund ■ Teradata GmbH, Frankfurt/M ■ Max Aicher GmbH & Co. KG, Freilassing ■ Teralytics GmbH, Hürth ■ McKinsey & Company, Inc., München ■ Thales Management & Services Deutsch- ■ Messe Frankfurt Venue GmbH, land GmbH, Stuttgart Frankfurt/M ■ thyssenkrupp Steel Europe AG, Duisburg ■ MEV Eisenbahn-Verkehrsgesellschaft ■ Toll Collect GmbH, Berlin mbH, Mannheim ■ TRAFINEO GmbH & Co. KG, Bochum ■ Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA, ■ TransCare GmbH, Wiesbaden Karlsruhe ■ Transdev GmbH, Berlin ■ Mitteldeutsche Flughafen AG, ■ TRANSPORTWERK Magdeburger Hafen Leipzig/Halle GmbH, Magdeburg ■ Mobileye Germany GmbH, An Intel ■ T-Systems International GmbH, Frankfurt/M Company, Düsseldorf ■ TX Logistik AG, Troisdorf ■ MOIA GmbH, Berlin ■ MOSOLF SE & Co. KG, Kirchheim/Teck U ■ M2P Consulting GmbH, Frankfurt/M ■ UBER Germany GmbH, Berlin ■ MTU Aero Engines AG, München ■ UNION TANK Eckstein GmbH & Co. KG, Stand: Juli 2021 Kleinostheim 18 verkehrsforum.de
Herausgeber: Deutsches Verkehrsforum e.V. 10785 Berlin, Klingelhöferstraße 7 Telefon: 030 263954-0 Telefax: 030 263954-22 Internet: www.verkehrsforum.de E-mail: info@verkehrsforum.de Verantwortlich für den Inhalt: Ingrid Kudirka Fotos: Adobe Stock (Titel, S. 10, 20); Deutsche Bahn AG / DB Schenker (S. 5, 20); Deutsche Telekomm AG (S. 15, 20); DLR/Thomas Erns- ting (S. 11, 20); HHLA / Mormedi (S. 6, 20); Lufthansa, Bildarchiv, FRA CI/P (S. 13, 20); Siemens AG, München/Berlin (S. 7, 9, 20) Layout und Produktion: www.amadea-berlin.de Berlin, August 2021
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