DIGITALE BILDUNG ENTWICKLUNG UND UMSETZUNG EINES MEDIENBILDUNGSKONZEPTS "DIGITAL DIVIDE" ZWISCHEN FRAUEN UND MÄNNERN ALS HERAUSFORDERUNG - ECDL
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Ausgabe 4 April 2018 DIGITALE BILDUNG ENTWICKLUNG UND UMSETZUNG EINES MEDIENBILDUNGSKONZEPTS „DIGITAL DIVIDE“ ZWISCHEN FRAUEN UND MÄNNERN ALS HERAUSFORDERUNG ECDL SCHOOL AWARD www.di-bi.de
DIGITALE BILDUNG Ausgabe 4 April 2018 EDITORIAL INHALT Liebe Leserinnen und Leser, 2 Editorial gut qualifizierte Mädchen und Frauen sind entscheidende Voraussetzun- SCHWERPUNKTTHEMEN gen dafür, dass Deutschland langfristig wettbewerbs- und innovationsfähig bleibt. Während die Engpässe bei den akademischen Qualifikationen bis zum 3 Entwicklung und Umsetzung eines Jahr 2020 auch durch die Erfolge bei den Studierendenzahlen beherrschbar schulischen Medienbildungskonzepts werden dürften, entwickeln sie sich bei den beruflich qualifizierten IT-Kräften zu einer Wachstumsbremse: Es gehen deutlich mehr Fachkräfte in Rente, 6 „Digital divide“ zwischen Frauen und als aus dem System der beruflichen Bildung nachrücken können. Gerade im Männern als Herausforderung Hinblick auf die Fachkräftesicherung besitzen Frauen hier großes Potenzial! AUS FORSCHUNG UND PRAXIS Unser Hintergrundgespräch mit Dr. Karin Reichel von FrauenC omputer ZentrumBerlin e. V. beleuchtet diese Herausforderung. Es gilt bereits beste- 8 Neues ECDL-Datenschutzmodul hende Programme und Initiativen kontinuierlich zu stärken, auszubauen und gemäß DSGVO ggf. weiterzuentwickeln. Neben Informationskampagnen über informatische Berufe und Studiengänge sind auch Angebote mit hohem Praxisbezug wie 9 Auf die Ausbilder und Lehrer beispielsweise Schülerkollegs und Mentoringprogramme erfolgsversprechend kommt es an für die Gewinnung von Frauen für eine MINT-Ausbildung oder ein MINT- Studium. PRAXIS-TIPP Es gilt allerdings auch, die digitale Mündigkeit und persönliche Souveränität 10 Mit AutoText effektiv arbeiten von Schülerinnen und Schülern zu stärken, sie auf die digitalisierte Welt vor- zubereiten, insbesondere durch das Lernen mit und über digitale Medien und Technologien, über informationelle Selbstbestimmung und die Vermitt- DLGI NEWS lung einer soliden informatischen Grundbildung. Ganz konkret zeigen die Verantwortlichen des Werner-von-Siemens-Gymnasiums aus Bad Harzburg 11 Verleihung des ECDL School Award 2017 in ihrem Beitrag, welche Schritte gemacht werden können, damit dies im schulischen Alltag realisiert werden kann. 11 Thomas Michel zum stellv. Vorsitzenden von „MINT Zukunft Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre der schaffen“ gewählt vierten Ausgabe der Digitalen Bildung. 12 Auszeichnung „MINT-freundliche Schulen“ und „Digitale Schulen“ Ihr 13 „MINT-freundliche Schulen“ ausgezeichnet 19 Tag der Medienkompetenz Thomas Michel 20 Hilfreiche Tutorials zur ECDL- Geschäftsführer DLGI Verwaltungsoberfläche Cert-Admin INFORMATIONEN 20 Impressum 20 Vorschau 2
DIGITALE BILDUNG Ausgabe 4 April 2018 SCHWERPUNKTTHEMA Der Gewinner des ECDL School Award 2017 zeigt, wie es gehen kann ENTWICKLUNG UND UMSETZUNG EINES SCHULISCHEN MEDIENBILDUNGSKONZEPTS Wie kann in einer Schule der Schwerpunkt Medienbil- versprechend. Auch die beteiligten Eltern- und Schülerver- dung umgesetzt werden? Welche inhaltlichen und treter favorisierten die zweite Variante, auch wenn dadurch organisatorischen Fragen und Hürden dabei zu über- einschneidende schulorganisatorische Veränderungen von- winden sind, beschreiben Praktikerinnen und Prakti- nöten waren. So haben wir zum Schuljahr 2016–2017 das ker aus Bad Harzburg. sogenannte 80+10-Modell eingeführt. Dabei werden von jedem 90-Minuten-Unterrichtsblock zehn Minuten des Fach Das Werner-von-Siemens-Gymnasium Bad Harzburg befindet unterrichts abgezogen, sodass dadurch zwei 80-Minuten- sich im Norden des Harzes. Der Schulträger ist der Landkreis Blöcke in der Woche entstehen, die zum einen für ein Fach Goslar. Zurzeit besuchen etwa 570 Schülerinnen und Schüler „Selbstbestimmtes Lernen“, zum anderen für das Fach die Schule. Wir haben drei komplett ausgestattete PC-Räume „Medien“ genutzt werden. mit jeweils 30 Arbeitsplätzen. Zudem bieten wir den Kollegin- nen und Kollegen sowie den Schülerinnen und Schülern die Das Fach Medien Möglichkeit, über tragbare WLAN-Router das Konzept des „Bring Your Own Device“ im Unterricht zu nutzen. In den Pau- Im Fach Medien sollen die Kompetenzen im Umgang mit sen und in Freistunden steht unseren Schülerinnen und Schü- Medien vermittelt werden, wobei die Anwendung und damit lern an verschiedenen Orten der Schule WLAN zur Verfügung. auch Bewertung im Fachunterricht vorgenommen wird. Zu- Zurzeit planen wir, die gesamte Schule damit auszustatten. nächst wird dieses Fach zweistündig in den Jahrgängen 5 Dies erfordert aber wegen der baulichen Voraussetzungen bis 10 unterrichtet. Mittlerweile können wir auch die hierfür eine umfassendere Planung. Seit 2016 sind wir akkreditiertes nötige umfangreiche technische Ausstattung vorhalten und Prüfungszentrum für den ECDL und nehmen seitdem regel- haben die Kolleginnen und Kollegen entsprechend fortgebil- mäßig Prüfungen zum Europäischen Computerführerschein ab. det. Außerdem mussten für das neue Fach komplett neue Curricula für alle Jahrgänge erstellt werden, da es für ein der- Genese artiges Projekt kaum Erfahrungen aus anderen Schulen gab. In den Jahren 2014–2016 hatten wir uns in der Schulgemein- Im Schuljahr 2015–2016 konnten wir durch die freiwillige Teil- schaft dem Schulentwicklungsschwerpunkt Medienbil- nahme aller Schülerinnen und Schüler am Fach Medien in den dung gewidmet und Überlegungen angestellt, wie man Schü- Jahrgängen 5 und 6 bereits erste praktische Erfahrungen mit lerinnen und Schülern einerseits entsprechend der Vorgaben dem neuen Curriculum machen. Diese wurden evaluiert und der landesweiten Curricula, und andererseits entsprechend flossen in eine überarbeitete Fassung ein. Zurzeit beschäf- unserer Ansprüche an einen kompetenten Umgang mit Me- tigen wir uns mit der Frage, wie das Fach auch in der neu dien heranführen kann. Dabei sind wir auf den Europäischen zu gestaltenden Einführungsphase (Klasse 11) umgesetzt Computerführerschein gestoßen. Das Konzept, das hinter werden kann. Zudem denken wir darüber nach, in diesem dem ECDL steht, hat uns insofern überzeugt, als dass die Jahrgang den Unterricht und die Inhalte zu modularisieren einzelnen zu erreichenden Kompetenzen ganz konkret und und komplexe Inhalte, wie Bild-, Ton- und Videob earbeitung detailliert aufgeführt werden. Es stand die Frage im Raum, sowie vertiefte Fragen der Mediensozialisation und -reflexion wie wir unsere Schülerinnen und Schüler fit im Bereich Me- und des Medialitätsbewusstseins zu bearbeiten. Auch die dienkompetenz machen möchten. Zudem kam der Wunsch mögliche Präsentationsprüfung im Abitur und das Vorberei- der Kolleginnen und Kollegen dazu, dass die vielen verschie- ten der Facharbeit sollen künftig eine Rolle spielen. denen geforderten Inhalte in den einzelnen Fachcurricula in irgendeiner Form zusammengebracht werden sollten. Inhalte des Faches Eine eigenes Fach schaffen – wie geht das? Die Inhalte des Faches Medien ergeben sich aus dem Orien- tierungsrahmen Medienbildung des Landes Niedersachsen. Hier blieben aus unserer Sicht nur zwei Möglichkeiten: Ent- Dieser fasst die Erwartungen im Hinblick auf eine gelungene weder bietet man Medienbildung im Nachmittagsbereich und umfängliche Medienerziehung für die niedersächsischen als freiwillige AG o. Ä. an oder man entwickelt ein eigenes Schulen zusammen. Aus diesen Vorgaben wurden die Curri- Fach für die Medienbildung. Die Verortung in den einzelnen cula für unsere Schule erarbeitet. Dabei geht es vordergrün- Fächern und die Aufteilung der Kompetenzen auf sie erschie- dig um die Vermittlung folgender Kompetenzen im Umgang nen uns aufgrund der gemachten Erfahrungen wenig erfolgs- mit Medien: Zum Inhaltsverzeichnis 3
DIGITALE BILDUNG Ausgabe 4 April 2018 SCHWERPUNKTTHEMA Recherchieren, Erheben, Verarbeiten, Sichern werden. Somit werden wir auch den komplexen Anforderun- Kommunizieren und Kooperieren gen gerecht, die ein Tabellenkalkulationsprogramm an die Produzieren und Präsentieren Schülerinnen und Schüler stellt. Darüber hinaus lernen sie Schützen, sicher Agieren aber auch, wie man nicht nur optisch ansprechende, sondern Problemlösen, Handeln auch den Vortrag unterstützende und gelungene Präsenta- Analysieren, Kontextualisieren, Reflektieren tionen erstellt. Dieses Wissen kann gleich für den nächsten Vortrag im Fachunterricht genutzt werden. Die Anwendung Im Unterricht lernen die Schülerinnen und Schüler zum Bei- der erworbenen Kompetenzen wird zudem immer auch spi- spiel den Umgang mit Textverarbeitungsprogrammen. Aber ralcurricular durch die verbindliche Festlegung in den Fach eben nicht nur, wie man ein Wort fett formatiert, sondern curricula der einzelnen Fächer sichergestellt. auch, wie man eine Seite so über Seiteneinzüge, Tabulato- ren und Absätze einstellt, dass ein offizieller Brief entsteht. Im Unterricht wird zudem darüber gesprochen, wie man sich Diesen nutzen die Schülerinnen und Schüler dann wiederum im Internet sicher bewegt, welche Fallstricke warten und was im Fach Deutsch oder Politik-Wirtschaft, wenn es um das man posten und versenden darf, ohne eine Abmahnung we- Thema Bewerbungen geht. In den Jahrgängen 7 und 9 liegt gen einer Urheberrechtsverletzung zu erhalten. Auch komple- z. B. ein Schwerpunkt beim Fach Mathematik. Hierbei wird xe Fragen der Medienethik und der Medienreflexion werden der Umgang mit dem dann neu erworbenen Taschenrechner gestellt. So beinhaltet z. B. ein Modul im Jahrgang 10 den geübt. Außerdem sollen erste Schritte mit Tabellenkalkula- Umgang mit Fake News und Social Bots. Dabei werden wir tions- und Mathematikprogrammen, wie Geogebra, gemacht von erfahrenen Kooperationspartnern, wie dem Smiley e. V.
DIGITALE BILDUNG Ausgabe 4 April 2018 SCHWERPUNKTTHEMA oder der Polizeiinspektion Goslar, unterstützt. Im Rahmen die Anwendung und eventuell sogar Bewertung im Fach des Faches Medien bieten diese Par tner verpflichtende unterricht. Die anderen Fächer profitieren von diesen Workshops an. Dies sind nur einige Beispiele aus unserem Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler. Somit ent- Curriculum des Faches Medien. Wichtig ist dabei, dass die spricht das Mediencurriculum den Vorgaben der Fach- Verbindung zu den anderen Fächern immer hergestellt wird, curricula und den Vorgaben des Landes Niedersachsens, sodass die Vermittlung von Medienkompetenz nicht losgelöst ein vernetztes und aufeinander abgestimmtes Medienbil- von Fachinhalten stattfindet. dungskonzept für die Schule vorzuhalten. Rolle des ECDL Auch die Kolleginnen und Kollegen melden uns zurück, dass sie sich durch das Fach Medien deutlich entlastet Zudem bilden die verschiedenen Syllabi des ECDL sozusagen fühlen und berichten in der Mehrheit, dass sie dafür gern das Fundament der zu behandelnden Unterrichtseinheiten. auf die fünf bis zehn Minuten ihres Fachunterrichts ver- Dabei werden fast alle Module des Europäischen Computer- zichten. Darüber hinaus profitieren alle Fachgruppen führerscheins behandelt, wobei Module wie E-Health oder auch davon, dass wir gegenüber dem Schulträger mit- Datenbanken ausgelassen werden. Die erforderlichen Module hilfe des Medienbildungskonzeptes Anschaffungen, die für den ECDL Base und Standard werden aber in jedem Falle letztendlich nicht nur dem Medienunterricht zugutekom- vermittelt. Zusätzlich zu der Vermittlung im Fach Medien bieten men, besser begründen können. Die Motivation bei den wir auch eine AG zum Zertifikat an. Da wir die Schülerinnen und Schülerinnen und Schülern im Medienunterricht ist zudem Schüler aufgrund der Kosten nicht dazu zwingen möchten und sehr hoch, da die Aufgaben problem- und oftmals projekt können, den ECDL abzulegen, kann diese zweistündige AG ab orientiert gestellt werden. Eltern melden uns zurück, dass dem 9. Jahrgang gewählt werden. Bis zu dieser Jahrgangs- die immer wiederkehrende Beschäftigung mit Fragen der stufe sind die Inhalte des ECDL Base im Unterricht behandelt Mediennutzung und deren Reflexion sowie die Workshops worden. Die AG bietet neben der vertiefenden Bearbeitung der mit dem Smiley e. V. „häusliche Diskussionen“ deutlich verschiedenen Syllabi auch die Möglichkeit, noch individueller entlasten und oftmals ein reflektierterer Umgang bei den auf mögliche Problem der Schülerinnen und Schüler einzu- Kindern zu beobachten ist. Außerdem wird der jährlich gehen. Außerdem lassen sich die Prüfungen so in einem für stattfindende Elternabend zu Fragen des Mediennut- Schule möglichen Rahmen (Raumgrößen und PC-Plätze) ab- zungsverhaltens von Kindern und Jugendlichen als sehr halten. Auch das Angebot, die Advanced-Module abzulegen, hilfreich empfunden. lässt sich eigentlich nur in einer AG umsetzen. FAZIT Mittlerweile können wir auf ein komplettes Schuljahr Me- dienunterricht in den Jahrgängen 5 bis 9 zurückblicken und ziehen ein mehr als positives Resümee. Auch wenn es in Oberstudiendirektorin Inga Rau diesem Schuljahr eine Gesamtevaluation der oben genann- Schulleiterin ten Umstellung der Zeitstrukturen und der beiden Fächer Werner-von-Siemens-Gymnasium geben wird, zeigen die Rückmeldungen der Fachkollegen Bad Harzburg und der Medienlehrer ein differenziertes Bild. So werden die zunehmenden Aufgaben der einzelnen Fächer, Medienkom- petenzen im Fachunterricht zu vermitteln, komplett in den Medienunterricht übertragen, was wiederum die Fachkolle- gen entlastet, da sich nicht alle Kollegen in dieses komplexe Oberstudienrat Jan Steuernagel Feld einarbeiten müssen. Außerdem ergeben sich durch die Verantwortlicher Medienbildungskonzept verschiedenen Verzahnungen der Vermittlung und Anwen- und Fachkonferenzleiter Medien dung, die im schulinternen Curriculum vorgesehen sind, Werner-von-Siemens-Gymnasium Synergieeffekte für beide Fächer und den Fächerkanon Bad Harzburg insgesamt. Das liegt daran, dass bspw. die Vermittlung von Präsentationskompetenzen im Medienunterricht stattfindet, Kontakt/Info: www.wvsharzburg.de Zum Inhaltsverzeichnis 5
DIGITALE BILDUNG Ausgabe 4 April 2018 SCHWERPUNKTTHEMA Mädchen- und Frauenförderung im Bereich IT „DIGITAL DIVIDE“ ZWISCHEN FRAUEN UND MÄNNERN ALS HERAUSFORDERUNG Das FrauenComputerZentrumBerlin e. V. (FCZB) ist individuelle Qualifikations- und Arbeitsmarktchancen verbes- eine innovative Weiterbildungseinrichtung, die seit sern helfen, entlang der verschiedenen Stationen (weiblicher) 1984 IT-Fortbildungen und individuelle Lern- und Be- Er werbsbiographien: beim Berufseinstieg, während der ratungsangebote für Frauen mit unterschiedlichen beruflichen Arbeit/Karriereentwicklung in Unternehmen/ Hintergründen, Lebenssituationen und beruflichen Organisationen und beim beruflichen Wiedereinstieg nach Zielen entwickelt und durchführt. Ziel ist es, dass Phasen längerer Erwerbslosigkeit, und zwar für Frauen mit Frauen sich zukunftsrelevante Berufsfelder erschließen und ohne Migrationshintergrund. und breitere Zielgruppen einen Zugang zur Informa- tionsgesellschaft erhalten. Grund genug für uns, ge- Der ECDL spielt bei Ihnen eine zentrale Rolle. Wie sehen meinsam mit Dr. Karin Reichel, Geschäftsführerin des Sie hier den Bedarf? FCZB, das Thema intensiver zu beleuchten. Aktuelles IT-Knowhow im Bereich Internet und der Office- DLGI: Das FrauenComputerZentrumBerlin wurde 1984 Standardanwendungen gehört in Bewerbungssituationen heute gegründet. Wie beurteilen Sie nach Jahren Ihrer Arbeit zu den Kompetenzanforderungen in beinahe allen Berufs- die aktuelle Situation? Besteht weiterhin der Bedarf bereichen. In Situationen wie z. B. nach längerer Berufs- spezifischer Mädchen- und Frauenförderung im Bereich unterbrechung, beruflicher Umorientierung oder beruflichen der IT? Aufstiegsabsichten ist häufig ein Update bzw. der Ausbau vorhandener IT-Kompetenzen notwendig, um sich erfolgreich Dr. Karin Reichel: Ja, der Bedarf besteht nach wie vor. bewerben zu können. Der ECDL findet inzwischen interna- Interessanterweise ist die heutige Diskussion zum Thema tional als Nachweis von IT-Kompetenzen Anerkennung und Digitalisierung ähnlich wie 1984. Als damals die ersten Com- bewährt sich, wie aktuelle Stellenanzeigen in unterschied- puter in den Büros Einzug hielten, wurde auch gefragt, welche lichsten Berufsbereichen belegen, auch bei nationalen und Auswirkungen sie auf den Arbeitsmarkt und die Arbeitsbe- regionalen Arbeitgebern immer häufiger als Eintrittskarte in dingungen haben werden. Genau darum geht es auch in den qualifizierte Tätigkeiten. heutigen Diskussionen. Aber auch heute ist dies weiterhin eine sehr männerdominierte Diskussion, in der die Technik im Vor- Welche besonderen Möglichkeiten zur Förderung bietet dergrund steht und wichtige gesellschaftspolitischen Aspekte der ECDL für Sie? Welche Erfahrungen haben Sie gemacht wie z. B. das Thema Gender so gut wie nicht vorkommen. und was melden Ihnen die Teilnehmerinnen zurück? Wenn ja, warum ist Mädchen- und Frauenförderung tat- Der ECDL ist ein international anerkannter Abschluss, durch sächlich (immer noch) nötig? den sich die Chancen auch von Frauen mit geringeren for- malen Qualifikationen und/oder weniger linearen Berufsbio- Der „digital divide“ zwischen Frauen und Männern in ihrer grafien auf dem Arbeitsmarkt deutlich verbessern. Neben Viel falt bzgl. des Zugangs, des Wissens und der Anwen- formal bestätigter IT-Kompetenz belegt das Zertifikat implizit dungskompetenz im Bereich der Informations- und Kommu- auch Schlüsselkompetenzen wie Konzentrations- und Lern- nikationstechnologien (IuK-Technologien) ist eine gleichstel- fähigkeit, Selbstdisziplin, Stresstoleranz, Kontinuität und lungspolitische Herausforderung, die sich auch durch den Durchhaltevermögen. Last but not least hat sowohl die Prü- intensiven Diskurs zur „Arbeit 4.0“ in den letzten Jahren nicht fungsvorbereitung als auch die Prüfung selber einen starken verkleinert hat, sondern eher größer geworden ist. Die Kluft Empowerment-Effekt für die Teilnehmerinnen: Motivation vergrößert sich mit zunehmendem Alter und durch Faktoren und Lernkonzentration werden erhöht, das neu erworbene wie geringe finanzielle Ressourcen/Armut oder Armutsrisiko, Wissen wird gefestigt und das Selbstbewusstsein der Frauen Zugang zu formaler Bildung oder Erwerbslosigkeit/Nicht steigt enorm mit der bestandenen Prüfung. erwerbstätigkeit. Haben Mädchen und Frauen durch die zusätzliche Was sind Ihre wichtigsten Projekte? Wo sehen Sie den Ausbildung die gleichen Chancen in IT- und IT-affinen größten Bedarf? Berufen? Unserem biographischen Bildungsansatz folgend, entwickeln Mit zunehmendem Fachkräftebedarf durch den demographi- und realisieren wir Beratungs- und Bildungsangebote, die schen Wandel und durch die Entwicklungen im Kontext der Zum Inhaltsverzeichnis 6
DIGITALE BILDUNG Ausgabe 4 April 2018 SCHWERPUNKTTHEMA Industrie 4.0 und Arbeit 4.0 eröffnen sich in der Tat auch neue Was sind die nächsten Ziele des FCZB? Möglichkeiten für Frauen, die bisher eher geringe Chancen auf existenzsichernde Beschäftigung hatten (z. B. Migrantinnen, Digitale Medien werden nach wie vor sehr heterogen genutzt Frauen 50+, Alleinerziehende, Berufsrückkehrerinnen, Solo- und die strukturelle Benachteiligung durch Geschlecht – in selbstständige). Unsere Erfahrungen zeigen allerdings, dass Kombination mit Alter, Wohnort und Bildung – hat sich bisher diese nicht unbedingt die gleichen Chancen in der traditionell nicht wesentlich verbessert. Da Frauen schon in den vergan- von Männern dominierten IT-Branche haben. genen Jahren ein deutlich niedrigeres Souveränitätsniveau in der Nutzung digitaler Medien aufweisen als Männer, sind Was ist das Besondere an Ihren Maßnahmen und Pro- sie daher in Anbetracht der fortschreitenden Digitalisierung jekten? Gehen Sie anders an die IT-Themen in Ihren aller Lebensbereiche in ihrer Partizipation benachteiligt. Qualifizierungen heran? Könnten Sie uns vielleicht ein Deshalb müssen zielgruppenspezifische Angebote zur För- Beispiel skizzieren? derung des selbstbestimmten und souveränen Handelns in der digital geprägten Welt dringend verstärkt werden. Oft müssen mehrere „Vermittlungshemmnisse“ überwun- den und vielfältige Probleme bearbeitet werden, um einen (Wieder-)Einstieg in den Arbeitsmarkt zu realisieren: Lernun- Linktipps gewohntheit, Berührungsängste, Skepsis und Vorbehalte TOOLBOX Gender und Diversity in der Lehre: gegenüber den IuK-Technologien ebenso wie Konzentrations- www.genderdiversitylehre.fu-berlin.de/toolbox probleme, gesundheitliche und/oder psychisch-emotionale Probleme. Diese Ausgangssituation erfordert einen sensib- Kompetenzzentrum Technik – Diversity – len Umgang mit individuellen Problemlagen und Bedarfen Chancengleichheit: sowie unterstützende Begleitung des Lernprozesses. Daher www.kompetenzz.de/Unsere-Themen/ werden unsere IT-Qualifizierungen durch andere notwendige Digitale-Integration Maßnahmen begleitet, die auf nachhaltige (Weiter-)Entwick- Frauen in der Geschichte der Informatik: lung von Lernkompetenzen und Einmündung in den Arbeits- www.frauen-informatik-geschichte.de/ markt gerichtet sind. Insbesondere werden niedrigschwellige index.php-id=6.htm Einstiegsmöglichkeiten (z. B. individuell maßgeschneiderte Lernpläne) und begleitende sowie nachbereitende Beratun- Komm mach MINT – Nationaler Pakt für MINT-Berufe: gen angeboten. www.komm-mach-mint.de/Komm-mach-MINT Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien der Motivieren, Stärken, Lust machen auf IT, Entwicklung Humboldt-Universität Berlin: von Medienkompetenz, das gelingt u. a. sehr gut, wenn www.gender.hu-berlin.de/de/zentrum klare Curricula bestehen. Gäbe es z. B. aus Ihrer Sicht die Notwendigkeit einer gendergemäßen Anpassung der ECDL-Lehrpläne? Da der ECDL in erster Linie ein Prüfverfahren ist, können die Lehrpläne auch jetzt schon individuell an die Lernbedürfnisse und Erfahrungswelten der Teilnehmerinnen angepasst wer- den. Nicht nur für Frauen mit geringeren formalen Qualifika- Dr. Karin Reichel tionen wäre es allerdings hilfreich, wenn bei den Prüfungen Geschäftsführerin des FCZB die Anwendungskompetenz eine größere Rolle spielen würde, www.fczb.de damit der Transfer in die Praxis (besser) gelingt. Dies steht in unseren Weiterbildungen bereits im Vordergrund, erfordert aber mehr zeitliche Ressourcen als die reine Wissensver- mittlung. Generell könnte bei den Lehr- und Lernmaterialien stärker darauf geachtet werden, dass die Formulierungen sowohl gendergerecht als auch einfach, unkompliziert und eindeutig sind. Zum Inhaltsverzeichnis 7
DIGITALE BILDUNG Ausgabe 4 April 2018 AUS FORSCHUNG UND PRAXIS Fit werden für die rechtssichere Anwendung der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) NEUES ECDL-DATENSCHUTZMODUL GEMÄSS DSGVO Bieten Sie Ihren Kunden mit dem neuen ECDL-Daten- Grundprinzipien der DSGVO in Bezug auf die rechtmäßige schutz-Modul eine Zertifizierung über die erforderli- Verarbeitung personenbezogener Daten darlegen können chen Datenschutz-Kenntnisse gemäß DSGVO. Die Zer- Rechte Betroffener und deren Aufrechterhaltung verstehen tifizierung stellt sicher, dass Ihre Absolventen auf den Verstehen, dass Richtlinien und Methoden im Unterneh- Umgang mit Daten nach den Vorschriften der neuen men den geltenden Datenschutzbestimmungen entspre- DSGVO nachweislich vorbereitet sind. chen müssen Wichtigsten technischen und organisatorischen Maßnah- men erläutern können, um die Einhaltung der Datenschutz- bestimmungen sicherzustellen Verstehen, wie man auf Datenverstöße und die Folgen einer Nichteinhaltung von Datenschutzbestimmungen reagiert Ab wann? © ECDL Foundation Zeitnah werden wir Ihnen Zertifizierungstests und Lern- material zu dem neuen ECDL-Datenschutz-Modul zur Verfü- gung stellen. Bitte beachten Sie: Das bisherige ECDL-Modul Datenschutz wird drei Monate nach Einführung der aktuali- Datenschutz als ECDL-Modul sierten Version auslaufen. (np) Durch die zunehmende Vernetzung und das wachsende Inte- resse an personenbezogenen Daten nimmt auch die Bedeu- tung des Datenschutzes zu. Die fortschreitende Entwicklung der technischen Möglichkeiten führt dazu, dass die Unter- nehmen Schwierigkeiten haben, die strengen rechtlichen An- forderungen und Pflichten zu überblicken und in der Praxis einzuhalten. In vielen Unternehmen ist das notwendige Knowhow zur Um- setzung und Gewährleistung des Datenschutzes jedoch nicht vorhanden oder nicht ausreichend. Sensibilisierung und Schulung von Mitarbeitern Die unbedingt nötige Sensibilisierung der Mitarbeiter geht manchmal in der Hektik des Alltags unter. Wirkungsvoller Da- tenschutz setzt deshalb bei der Schulung derjenigen Perso- nen an, die täglich unmittelbar mit den Kunden-, Mitarbeiter- oder Gesundheitsdaten arbeiten. Unsere Lösung: Das neue ECDL-Datenschutz-Modul CHANGE IT beinhaltet die Grundprinzipien der DSGVO und un- terstützt Unternehmen bei der Umsetzung dieser an- spruchsvollen Aufgabe. Die Inhalte des ECDL-Datenschutzmoduls: Konzepte in Bezug auf persönliche Daten und deren Schutz verstehen Gründe, Ziele und Reichweite der DSGVO verstehen Zum Inhaltsverzeichnis 8
DIGITALE BILDUNG Ausgabe 4 April 2018 AUS FORSCHUNG UND PRAXIS Chancen der Digitalisierung zur Stärkung der beruflichen Bildung nutzen AUF DIE AUSBILDER UND LEHRER KOMMT ES AN Die Digitalisierung der Arbeitswelt ist eine große Her ausford er ung für alle Bildungsinstitutionen. Nicht zuletzt müssen sich neben den Berufsschulen auch die Ausbildungsbetriebe auf die Änderungen einstellen. „Die fortschreitende Digitalisierung der Arbeitswelt eröffnet neue Möglichkeiten bei der didaktisch-methodischen Ausge- staltung der dualen Berufsausbildung in Betrieb und Berufs- schule. Diese Möglichkeiten bieten die einmalige Gelegenheit eines dringend gebotenen Attraktivitätsschubs für die berufli- che Bildung, die wir unbedingt nutzen müssen.“ Dies betonte der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), Friedrich Hubert Esser, zum Auftakt der Fachkonferenz, die in Leipzig stattfand. Das BIBB und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) führten die Veranstaltung unter dem Titel „Berufsbildung 4.0 – Zukunftschancen durch Digitalisierung“ gemeinsam durch. Rund 500 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Bil- dungspraxis diskutierten vor Ort über die Herausforderungen und Chancen, die in der zunehmend digitalisierten Arbeits- welt des 21. Jahrhunderts zu erwarten sind. © DLGI Qualifizierung des Ausbildungs- und Lehrpersonals Die DLGI beteiligte sich aktiv an der Tagung Die Digitalisierung erfordere auch eine entsprechende Qua- personals. Auf sie kommt es an.“ Wenn es nicht gelinge, die lifizierung und Weiterbildung des Ausbildungs- und Lehr- Lehrer und Ausbilder mitzunehmen und sie von den Chancen personals, so Esser weiter. „Das BIBB wird sich deshalb für der Digitalisierung zu überzeugen, werde es in der betriebli- eine bundesweite Initiative ‚Ausbildungspersonal und Digita- chen und schulischen Ausbildungspraxis nicht funktionieren. lisierung‘ einsetzen. Damit soll für das Ausbildungspersonal ein transparenter und gleichzeitig anwendungsorientierter Arbeitsmarkt der Zukunft Ser vice zur Ver fügung stehen, um medienpädagogische Kompetenzen zu erlangen.“ Der technologische Fortschritt werde, so führte Esser aus, den Arbeitsmarkt der Zukunft zum Teil radikal verändern. „Job- Der BIBB-Präsident erläuter weiter: „Wie erfolgreich die Heraus wechsel und Strukturwandel werden sich durch die Digitali- ford erung en der Digitalisierung für die berufliche Bildung sierung beschleunigen. Zugleich wachsen die Anforderungen letztendlich bewältigt werden können, steht und fällt mit der am Arbeitsplatz. Diesen Wandel müssen wir verantwortungs- Kompetenz des betrieblichen und schulischen Ausbildungs- bewusst und mit Augenmaß gestalten.“ (ll) LOVE IT Zum Inhaltsverzeichnis 9
DIGITALE BILDUNG Ausgabe 4 April 2018 PRAXIS-TIPP Aus ECDL Deuts chland: Textverarbeit u ng Advanced. So einfach geht das! Erscheint Mai 2018 MIT AUTOTEXT EFFEKTIV ARBEITEN AutoTexte sind wiederverwendbare Bausteine, die ein- Drücken Sie  + § und mal erstellt werden und dann in allen Dokumenten zur geben Sie dem AutoText Verfügung stehen. den gleichen Namen wie bereits zuvor. Markieren Sie das Wort oder den Text, den Sie zukünftig als AutoText nutzen möchten, und klicken Sie im Register Bestätigen Sie mit einem EINFÜGEN in der Gruppe Text auf Schnellbausteine. Klick auf OK und die Rück- frage mit Ja. Klicken Sie auf AutoText und dann auf den Eintrag Aus- wahl im AutoText-Katalog speichern. AutoText löschen Hier ein Kürzel Klicken Sie im Register EINFÜGEN in der Gruppe Text auf für den AutoText Schnellbausteine und auf AutoText. eingeben. Klicken Sie den zu löschenden AutoText mit der rechten Ggf. hier eine Maustaste an und klicken Sie danach auf Organisieren Beschreibung und löschen. hinzufügen. Mit OK den Auto Text speichern. Ausgewählter AutoText ist Im Feld Speichern in ist aktuell definiert, dass der AutoText markiert und wird in der Vorschau angezeigt. in der Dokumentvorlage Normal gespeichert wird. Noch schneller lässt sich ein AutoText erstellen, indem Sie das Wort oder den Text markieren und  + § drücken. Klicken Sie abschließend auf Löschen und bestätigen Sie AutoTexte einfügen die Rückfrage mit Ja. Klicken Sie an die Position, an der Sie den AutoText einfü- Tipp: AutoFormat nutzen gen möchten Nutzen Sie die Funktion AutoFormat, so erkennt Geben Sie das vorher festgelegte Kürzel ein und bestätigen diese selbstständig bestimmte Formatierungen und Sie mit §. ändert diese nach der Eingabe. Ein Beispiel dafür ist der Bruch 1/2, den Word automatisch durch das Alternativ können Sie den AutoText auch aufrufen, indem Sie Sonderzeichen ½ ersetzt. im Register EINFÜGEN in der Gruppe Text auf Schnellbau- steine klicken und unter AutoText in der angezeigten Liste den entsprechenden AutoText auswählen. AutoText bearbeiten Rufen Sie im Dokument mit dem jeweiligen Kürzel den AutoText auf, den Sie bearbeiten möchten. Nehmen Sie die entsprechenden Änderungen vor und mar- kieren Sie den Text erneut. Zum Inhaltsverzeichnis 10
DIGITALE BILDUNG Ausgabe 4 April 2018 DLGI NEWS Werner-von Siemens-Gymnasium in Bad Harzburg ausgezeichnet VERLEIHUNG DES ECDL SCHOOL AWARD 2017 Die DLGI zeichnet das Werner-von Siemens-Gymnasium Nach einer kurzen Verortung der Bewerbung durch die Schul in Bad Harzburg mit dem ECDL School Award 2017 aus. leiterin Inga Rau, stellte Jan Steuernagel als Verantwortli- Insbesondere die didaktischen Konzepte und die Im- cher für den Bereich Medienbildung an der Schule die Ent- plementierung der Medienbildung in die Schule über- wicklung, den derzeitigen Stand und die Entwicklungsgebiete zeugten die Jury! dar. Dabei stellte er die Einmaligkeit des Konzepts, die Zu- sammenarbeit mit den Kooperationspartnern und die sehr Einen ganz anderen Beginn der Gesamtkonferenz als sonst gute Ausstattung der Schule heraus. erlebten die Vertreterinnen und Vertreter aus der Schüler- und Elternschaft sowie die Kolleginnen und Kollegen. Wo sonst Besonderes Konzept der Schule das Protokoll der letzten Gesamtkonferenz genehmigt wird, wurde nun Thomas Michel, Geschäftsführer der Dienstleis- Aber was macht das Konzept so besonders? Am Werner- tungsgesellschaft mbH (DLGI), begrüßt. Dieser war extra aus von-S iemens-G ymnasium gibt es ein neu eingeführtes Fach Bonn angereist, um dem Werner-von-Siemens-Gymnasium „Medien“, das in den Jahrgängen 5 bis 10 – ab dem nächs- den ECDL School Award 2017 für das Konzept zur Medien- ten Schuljahr auch in 11 – mit zwei Stunden in der Woche bildung in den Kategorien „Didaktische Konzepte“ und „Orga- unterrichtet wird. Dabei werden die notwendigen Medien- nisatorische Lösungen mit Breitenwirkung“ zu verleihen. kompetenzen im Medienunterricht vermittelt, die Anwendung sowie Bewertung findet wiederum im Fachunterricht statt. Das Konzept stellt die Schule in dieser Ausgabe der Digita- len Bildung im Beitrag „Entwicklung und Umsetzung eines Medienb ildungskonzepts“ vor (siehe S. 4–7). Genau dies waren für die DLGI Gründe, den diesjährigen ECDL School Award an das Werner-von-Siemens-Gymnasium zu © Werner-von-Siemens-Gymnasium verleihen. Thomas Michel hob insbesondere die flächen- deckende und verbindliche Medienbildung für alle Schülerin- nen und Schüler hervor. Diese sind nicht davon abhängig, in welcher Klasse sie unterrichtet werden und damit, ob sie im Bereich Medienbildung Kompetenzen erwerben. Unter den ca. 1.000 Schulen, die akkreditierte Prüfungszenten der DLGI sind, sei ihm keine Schule bekannt, die ein ähnliches Konzept besitze. Thomas Michel überreichte neben einer Urkunde Die Gewinner des ECDL School Awards 2017 auch einen Preis mit einer Weltkugel aus Glas. (ll) THOMAS MICHEL ZUM STELLV. VORSITZENDEN VON „MINT ZUKUNFT SCHAFFEN“ GEWÄHLT Thomas Michel ist zum stellvertretenden Vorsitzenden der Ini und der digitalen Berufswelt vorbe- tiative MINT Zukunft schaffen e. V. von BDA und BDI gewählt reiten. Dazu gehört, ihnen ein solides worden. Michel (Geschäftsführer DLGI), der Dr. Barbara Dorn Grundwissen über Informations- und vom BDA nachfolgt, unterstützt die MINT-Initiative vom Grün- Kommunikationstechniken, aber auch dungsjahr an. „Besonders das Thema digitale Schule liegt die Befähigung zur informationellen © DLGI mir zukünftig am Herzen, denn wir müssen möglichst alle Selbstbestimmung zu vermitteln,“ er- Jugendlichen für die Herausforderungen der Wirtschaft 4.0 klärte Michel zu seiner Wahl. (np) Thomas Michel Zum Inhaltsverzeichnis 11
DIGITALE BILDUNG Ausgabe 4 April 2018 DLGI NEWS „MINT Zukunft schaffen“ sucht 2018 Deutschlands „Digitale Schulen“ AUSZEICHNUNG „MINT-FREUNDLICHE SCHULEN“ UND „DIGITALE SCHULEN“ Gründe für Schulen, sich zu bewerben: Nehmen Sie eine Standortbestimmung/Selbsteinschätzung zum Thema mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern bzw. „Digitalisierung“ vor Schärfen Sie Ihr digitales Profil so, dass eine entsprechen- de Profilbildung tatsächlich ausgezeichnet werden kann Bauen Sie die Vernetzung mit Partnerunternehmen und MINT-Botschaftern aus Die nachhaltige Verbesserung des MINT-Unterrichts Zeigen Sie, welche Konzepte für Digitalisierung Sie künftig an Schulen ist ein wichtiges Anliegen. Daher sucht anwenden und welche Maßnahmen Sie auf dem Weg hin die Inititative „MINT Zukunft schaffen“ auch in 2018 zu einer umfassenden digitalen Bildung ergreifen werden wieder nach Schulen, die einen Schwerpunkt auf die MINT-B ildung legen. Die Schulen sollten einen erkenn- Initiative „MINT Zukunft schaffen“ baren, grundlegenden MINT-Schwerpunkt besitzen, der einen Baustein sein kann, um in Deutschland die MINT- Die Initiative will Lernenden und Lehrenden in Schulen und Bildung quantitativ und qualitativ auszubauen. Hochschulen sowie Eltern und Unternehmern die vielfältigen Entwicklungsperspektiven, Zukunftsgestaltungen und Praxis- Auszeichnung Digitale Schule bezüge der MINT-Bildung nahe bringen und eine Multiplika- tionsplattform für alle bereits erfolgreich arbeitenden MINT- Darüber hinaus können sich auch Schulen als „MINT- Initiativen in Deutschland sein. freundliche Schule | Digitale Schule“ bewerben. Diese Schulen können durch einen Leitfaden eine Standortbestim- „MINT Zukunft schaffen“ wirbt für MINT-Studien, MINT-Berufe mung sowie eine Selbsteinschätzung zum Thema „Digitali- und MINT-Ausbildungen und will die Öffentlichkeit über die sierung“ vornehmen und so von einer Auszeichnung profitie- Dringlichkeit des MINT-Engagements informieren. Vor allem ren. Bei Vorliegen einer entsprechenden Profilbildung kann aber will „MINT Zukunft schaffen“ gemeinsam mit seinen von einer „Digitalen Schule“ gesprochen werden. Partnern Begeisterung für MINT wecken und über attraktive Berufsmöglichkeiten und Karrierewege in den MINT-Berufen Es gilt, die digitale Mündigkeit und persönliche Souveränität informieren. (tm) von Schülerinnen und Schülern zu stärken, sie auf die digi- talisierte Welt vorzubereiten, insbesondere durch das Lernen Mehr Information zum Bewerbungsverfahren: mit und über digitale Medien und Technologien, über infor- www.mintzukunftschaffen.de mationelle Selbstbestimmung und die Vermittlung einer soli- den informatischen Grundbildung. Was bringt´s? Die „MINT-freundlichen Schulen“ und „Digitale Schulen“ werden für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit durch die Ehrung sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Bundesweite Partner der Initiative „MINT Zukunft schaffen“ zeichnen diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT Schwerpunkte setzen. Die Schulen werden auf Basis von anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogen bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungs- prozess. Kriterienkatalog zum Download: www.bit.ly/2G6ht3A Zum Inhaltsverzeichnis 12
DIGITALE BILDUNG Ausgabe 4 April 2018 DLGI NEWS „MINT Zukunft schaffen“ prämiert Schulen in Deutschland „MINT-FREUNDLICHE SCHULEN“ AUSGEZEICHNET Die Initiative „MINT Zukunft die Auszeichnung und weitere 41 Schulen wurden nach schaf fen“ prämier te „MINT- dreijähriger erfolgreicher MINT-Profilbildung erneut mit dem freundl iche Schulen“ sowie Signet „MINT-freundliche Schule“ geehrt. erstmals auch „MINT-freund liche Schule | Digitale Schulen“ in Nordrhein-Westfalen, Darüber hinaus wurden erstmalig 20 Schulen als „MINT- Bayern und Rheinland-Pfalz. freundliche Schule | Digitale Schule“ ausgezeichnet. Diesen Schulen wurde es durch einen Leitfaden ermöglicht, Die „MINT-freundlichen Schulen“ werden für Schülerinnen eine Standortbestimmung sowie eine Selbsteinschätzung und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit zum Thema „Digitalisierung“ vorzunehmen und Anregungen durch die Ehrung sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur umzusetzen. Bei Vorliegen einer entsprechenden Profilbil- anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Bundes- dung kann von einer digitalen Schule gesprochen werden. weite Partner der Initiative „MINT Zukunft schaffen“ zeichnen in Abstimmung mit den Landesarbeitgebervereinigungen Alle Schulen wurden somit für ihre MINT-Schwerpunktsetzung und den Bildungswerken der Wirtschaft diejenigen Schulen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Schulen im Privatgymnasium Dr. Florian Überreiter in München ausge- werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten zeichnet. Die Ehrung der Schulen in Bayern steht unter der Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundes- Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz (KMK). weit einheitlichen Bewerbungsprozess. „Unsere Schulen sind von zentraler Bedeutung, wenn es da- Die ausgezeichneten Schulen überzeugten die Initiative auf rum geht, junge Menschen für Wissenschaft und Technik zu ganzer Linie. „Die MINT-freundlichen Schulen sind meist begeistern. Je früher Talente entdeckt werden, umso geziel- digital sehr affin und haben hohes Interesse daran, die für ter können sie bei ihrer Entfaltung gefördert werden. ‚MINT- die Digitalisierung notwendige Transformation in der Schule freundliche Schulen‘ nehmen sich dieser Aufgabe in beispiel- anzustoßen. Die MINT-Projekte und -Schwerpunkte zeigen, hafter Weise an“, betonte Staatssekretär Georg Eisenreich dass die MINT-Verantwortlichen an „unseren“ Schulen auch und ergänzte weiter: „Mit diesem Signet ist für Schülerinnen hochengagierte Querdenker sind, die Talentbiotope an ihren und Schüler, für deren Eltern und auch für Unternehmen sicht- Schulen schaffen. Die Kombination von beidem ist mehr als bar: MINT-Förderung hat an diesen Schulen einen besonders ungewöhnlich, das schaffen manche Vorstandsvorsitzende hohen Stellenwert. Mit ihrem Engagement eröffnen sie ihren in Wirtschaftsunternehmen nicht! Das ist die beste Voraus- Schülerinnen und Schülern bestmögliche Chancen für eine setzung, um auch den nächsten Schritt, den zur ‚Digitalen erfolgreiche Zukunft in einem MINT-Beruf oder -Studium. Schule‘ zu gehen“ sagt Thomas Sattelberger, Vorsitzender der Zugleich leisten sie einen Beitrag zum Fortschritt des Wissen- BDA/BDI-Initiative „MINT Zukunft schaffen“. schafts- und Wirtschaftsstandorts Bayern“. „Es gilt, die digitale Mündigkeit und persönliche Souveränität Dr. Christof Prechtl, Stv. Hauptgeschäftsführer, Leiter von Schülerinnen und Schülern zu stärken, sie auf die digi- Abteilung Bildung und Integration, vbw – Vereinigung talisierte Welt vorzubereiten, insbesondere durch das Lernen der Bayerischen Wirtschaft e. V., erklärte: „Die bayerische mit und über digitale Medien und Technologien, über informa- Wirtschaft braucht qualifizierte MINT-Nachwuchskräfte. Des- tionelle Selbstbestimmung und die Vermittlung einer soliden halb benötigen wir schon in den Schulen Programme, die früh informatischen Grundbildung. Hierfür ist die Ehrung „Digitale die Begeisterung junger Menschen für Technik fördern. Die Schule“ in Verbindung mit dem MINT-Schwerpunkt eine her- ‚MINT freundlichen Schulen‘ haben die MINT-Qualifikation vorragende Möglichkeit für die Schule, eine Standortbestim- besonders im Blick und engagieren sich für den MINT-Nach- mung vorzunehmen – und eine besondere Gelegenheit für wuchs. Das ist aus unserer Sicht genau der richtige Ansatz, mich, den Schulen, die sich auf den Weg machen, dafür herz- um die Begabungen der Jugendlichen früh zu erkennen und lich zu danken“, sagt Thomas Michel, Geschäftsführer DLGI. zu fördern und ihr Interesse für technische Berufe zu wecken. Denn die Arbeitsmarktchancen in diesem Bereich sind groß. MINT-freundliche Schulen in Bayern So bietet zum Beispiel ein Arbeitsplatz in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie eine hohe Vergütung und beste 76 Schulen aus Bayern wurden als „MINT-freundliche Schule“ Berufsperspektiven. Dies gilt für Lehre und Studium gleicher- ausgezeichnet. Davon erhielten 35 Schulen das erste Mal maßen. Zum Inhaltsverzeichnis 13
DIGITALE BILDUNG Ausgabe 4 April 2018 DLGI NEWS Diese bayrischen Schulen wurden von Experten geprüft Deichselbach-Schule Buttenheim und 2017 erstmals geehrt: Dreiflüsse-Realschule Passau Balthasar-Neumann-Gymnasium Marktheidenfeld Grundschule Neustift Freising Camerloher Gymnasium Freising Gymnasium Kirchheim bei München Carl-von-Linde-Schule, Staatliche Realschule Kulmbach Gymnasium mit Internat Hohenschwangau Elly-Heuss-Gymnasium Weiden Gymnasium Steigerwald – Landschulheim Wiesentheid Fichtelgebirgsrealschule Marktredwitz Gymnasium Veitshöchheim Frankenwald-Gymnasium Kronach Gymnasium Zwiesel Georg-Wilhelm-Steller Gymnasium Bad Windsheim Heinrich-Campendonk-Realschule Penzberg Goethe-Kepler-Grundschule Würzburg Hermann-Staudinger-Gymnasium Erlenbach Graf-Rasso-Gymnasium Fürstenfeldbruck Johann-Simon-Mayr-Schule, Staatliche Realschule Gregor-von-Scherr-Schule, Staatl. Realschule Neunburg Riedenburg vorm Wald Karl-Theodor-von-Dalberg-Gymnasium Aschaffenburg Grundschule Passau St. Nikola Karl-von-Closen-Gymnasium Eggenfelden Grundschule Scheuring Marien-Realschule Kaufbeuren Grundschule Wittibreut Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium Kulmbach Grundschule Zugspitzstraße Nürnberg Private Realschule Pindl Regensburg Gymnasium Buchloe Private Wirtschaftsschule Donauwörth Gymnasium Grünwald Privatgymnasium Dr. Florian Überreiter München Gymnasium Landau an der Isar Realschule Kaufering Hans-Sachs-Gymnasium Nürnberg Realschule Simbach am Inn Herzog-Tassilo-Realschule Dingolfing Regental-Gymnasium Nittenau Johann-Andreas-Schmeller-Gymnasium Nabburg Robert-Schuman-Gymnasium Cham Johannes-Turmair-Gymnasium Straubing Rupprecht-Gymnasium München Knabenrealschule Rebdorf Schyren-Gymnasium Pfaffenhofen Mädchenrealschule Maria Stern Immenstadt Simon-Marius-Gymnasium Gunzenhausen Mädchenrealschule Niedermünster Regensburg St.-Gotthard-Gymnasium Niederalteich Maria-Ward Realschule Eichstätt St.-Michaels-Gymnasium der Benediktiner Metten Maria-Ward-Realschule Burghausen St.-Ursula-Schule Würzburg Maria-Ward-Realschule Mindelheim Staatliche Realschule Neubiberg Maristengymnasium Fürstenzell Staatliche Realschule Pegnitz Realschule am Fränkischen Dünenweg – Staatliche Staatliche Realschule Vaterstetten Realschule Röthenbach a. d. Pegnitz Staatliche Realschule Vilsbiburg Staatliche Fach- und Berufsoberschule Amberg Staatliche Wirtschaftsschule Bad Windsheim Staatliche Gesamtschule Hollfeld Staatliche Wirtschaftsschule Landshut Staatliche Realschule Dettelbach Werner-von-Siemens-Schule, Staatl. Berufsschule Cham Staatliche Realschule Waldkraiburg Theresia-Gerhardinger-Grundschule Moosburg Diese bayrischen Schulen sind bereits als „MINT-freund Wilhelm-von-Stieber-Realschule Roth liche Schulen“ geehrt worden und wurden 2017 als „MINT- freundl iche Schule | Digitale Schule“ ausgezeichnet: Diese bayrischen Schulen sind 2014 erstmals geehrt Berufliche Oberschule Schwandorf worden und wurden 2017 nach weiterer Prüfung erneut Carl-Friedrich-Gauss-Gymnasium Schwandorf geehrt: Chiemgau-Gymnasium Traunstein Anton-Jaumann-Realschule Wemding Gregor-von-Scherr-Schule, Staatl. Realschule Neunburg Apian-Gymnasium Ingolstadt vorm Wald Berufliche Oberschule Straubing Gymnasium der Ursulinen-Schulstiftung Straubing Carl-Spitzweg-Gymnasium Germering Gymnasium Wertingen Christoph-Jacob-Treu-Gymnasium Lauf Johann-Turmair-Realschule Abensberg Closen-Mittelschule Arnstorf Korbinian-Aigner-Gymnasium Erding Zum Inhaltsverzeichnis 14
DIGITALE BILDUNG Ausgabe 4 April 2018 DLGI NEWS Oskar-Maria-Graf-Gymnasium Neufahrn werden. Alle Schulen wurden somit für ihre MINT-Schwer- Ostendorfer-Gymnasium Neumarkt punktsetzung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften Private Realschule Pindl Regensburg und Technik) im Dezember 2017 im Franz-Jürgens-Berufs- Private Tilly-Realschule Ingolstadt kolleg in Düsseldorf ausgezeichnet. Die Ehrung der Schulen Private Wirtschaftsschule Ingolstadt in Nordrhein-Westfalen steht unter der Schirmherrschaft der Staatliche Realschule Landshut Kultusministerkonferenz (KMK). Staatliche Realschule Mainburg Staatliche Realschule Neufahrn i. NB Schulministerin Yvonne Gebauer nahm an der Auszeich- Staatliche Realschule Oberding nung der Schulen teil und sagte: „Eine umfassende Vermitt- Staatliche Realschule Zirndorf lung von Fähigkeiten und Kenntnissen in den MINT-Fächern Stefan Krumenauer Realschule Eggenfelden befähigt Jugendliche zu einer qualifizierten Teilhabe an Dis- Viktor-Karell-Realschule Landau a. d. Isar kussionen zu naturwissenschaftlichen-technischen Themen. Der MINT-Sektor bietet Jugendlichen hervorragende Pers- pektiven – sowohl für eine berufliche als auch eine akademi- sche Ausbildung. Deswegen gilt es, sie für diese Fächer zu begeistern. Die Förderung der MINT-Bildung in der Schule leistet einen bedeutenden Beitrag, Zukunftsperspektiven zu schaffen sowie den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Nordrhein-Westfalen zu stärken.“ Diese Schulen aus NRW wurden von Experten geprüft und 2017 erstmals geehrt: © MINT Zukunft schaffen Albertus-Magnus-Gymnasium Köln Anno-Gymnasium-Siegburg Berufskolleg Kleve des Kreises Kleve Bischöfliche Liebfrauenschule Eschweiler Bodelschwingh-Gymnasium Herchen Windeck Dr. Christof Prechtl, Stv. Hauptgeschäftsführer, Leiter Abteilung Bil- Burggymnasium Essen dung und Integration, vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Bergisch Gladbach e. V., Thomas Michel, Geschäftsführer Dienstleistungsgesellschaft Ernst-Barlach-Gymnasium Castrop-Rauxel für Informatik DLGI, Staatssekretär Georg Eisenreich, Bayerisches Erzbischöfliches Gymnasium Marienberg Neuss Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Thomas Sattelberger, Vorstandsvorsitzender „MINT Zukunft schaffen“ Euregioschule Gronau-Epe mit Vertreterinnen und Vertretern einer der ausgezeichneten Schulen Gemeinschaftsgrundschule Vaalserquartier Gertrud-Bäumer Realschule Bielefeld MINT-freundliche Schulen in Nordrhein-Westfalen Gesamtschule Verl Grundschule Marienwasser Weeze 106 Schulen aus Nordrhein-Westfalen wurden als „MINT- Grundschule Westersburg Solingen freundliche Schule“ ausgezeichnet. Davon erhielten 47 Schu- Gymnasium Bethel Bielefeld len das erste Mal die Auszeichnung und weitere 59 Schulen Gymnasium der Stadt Baesweiler wurden nach dreijähriger erfolgreicher MINT-Profilbildung Gymnasium Köln-Pesch erneut mit dem Signet „MINT-freundliche Schule“ geehrt. Gymnasium Schloß Neuhaus Paderborn Gymnasium Waldstraße Hattingen Darüber hinaus wurden erstmalig 21 Schulen als „MINT- Gymnasium Warstein freundliche Schule | Digitale Schule“ ausgezeichnet. Die- Hermann-Vöchting-Gymnasium Blomberg sen Schulen wurde es auch in NRW durch einen Leitfaden Hittorf-Gymnasium Recklinghausen ermöglicht, eine Standortbestimmung sowie eine Selbstein- Holzkamp-Gesamtschule Witten schätzung zum Thema „Digitalisierung“ vorzunehmen und Katholische Grundschule Mechernich Anregungen umzusetzen. Bei Vorliegen einer entsprechenden Konrad-Adenauer-Gymnasium Langenfeld Profilbildung kann von einer digitalen Schule gesprochen Kreisgymnasium Heinsberg Zum Inhaltsverzeichnis 15
DIGITALE BILDUNG Ausgabe 4 April 2018 DLGI NEWS Lessing-Schule Bochum Gymnasium an der Wolfskuhle Liebfrauenschule Mülhausen Gymnasium der Stadt Meschede Lise-Meitner-Gymnasium Geldern Heinrich-Böll-Gymnasium Troisdorf Luisenschule Mülheim an der Ruhr Heinrich-Heine-Gymnasium Dortmund Mariengymnasium Arnsberg Karl-Ziegler-Schule Mühlheim a. d. Ruhr Martin-Luther-Grundschule Greven Konrad-Adenauer-Gymnasium Kleve-Kellen Möhnesee-Schule Kopernikus-Gymnasium Rheine Norbert-Gymnasium Knechtsteden Dormagen Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule Willich Paul-Spiegel-Berufskolleg Dorsten Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium Krefeld Ratsgymnasium Rheda-Wiedenbrück Maria-Wächtler-Gymnasium Essen Sekundarschule Kirchhellen Bottrop Max-Planck-Gymnasium Gelsenkirchen St. Angela Gymnasium Düren Otto-Schott-Realschule Witten Städtische Gesamtschule Harsewinkel Pascal-Gymnasium Grevenbroich Städtische Katholische Grundschule Ennepetal Paul-Klee-Gymnasium Overath Städtisches Gymnasium Ahlen Realschule im Gustav-Heinemann-Schulzentrum Dinslaken Städtisches Gymnasium Goch Rhein-Gymnasium Köln Theodor-Heuss-Gymnasium Recklinghausen Ricarda-Huch-Gymnasium Gelsenkirchen Walburgisgymnasium und Walburgisrealschule Menden Sankt-Adelheid-Gymnasium Bonn Weser-Sekundarschule Vlotho Schiller-Schule Bochum Willy-Brandt-Gesamtschule Bochum Schulen der Brede St.-Franziskus-Gymnasium Olpe Diese Schulen aus NRW sind 2014 erstmals geehrt wor- Städt. Max-Planck-Gymnasium Düsseldorf den und wurden 2017 nach weiterer Prüfung erneut Städtische Dieter Forte Gesamtschule Düsseldorf geehrt: Städtische Gesamtschule Rheda-Wiedenbrück Anne Frank Gymnasium Aachen Städtischer Katholischer Grundschulverbund St. Antonius Beethoven-Gymnasium Bonn Wipperfürth Berufskolleg Gladbeck Städtisches Gymnasium Barntrup Berufskolleg Uerdingen Städtisches St. Michael-Gymnasium Bad Münstereifel Carl-Humann-Gymnasium Essen Steinhagener Gymnasium CJD Christophorusschule Königswinter Stiftisches Gymnasium Düren Clemens-Brentano-Gymnasium Dülmen Theodor-Heuss-Gymnasium Waltrop Engelbert-von-Berg-Gymnasium Wipperfürth Werner-von-Siemens-Realschule Düsseldorf Erzbischöfliches St.-Angela-Gymnasium Wipperfürth Westricher Grundschule Dortmund Euregio-Gymnasium Bocholt Wilhelm-Hittorf-Gymnasium Münster Evangelisches Gymnasium Lippstadt Willy-Brandt-Gymnasium Oer-Erkenschwick Friedrich-Ebert-Gymnasium Bonn Wittekind Gymnasium Lübbecke Gemeinschaftsgrundschule Böhmer Straße Duisburg-Buchholz Diese Schulen aus NRW sind bereits als „MINT-freundli- Gemeinschaftsgrundschule Grüneberg-Schule Köln che Schulen“ geehrt worden und wurden 2017 als „MINT- Gesamtschule Kierspe freundliche Schule | Digitale Schule“ ausgezeichnet: Gesamtschule Marienheide Berufskolleg Gladbeck Gesamtschule Mittelkreis in Goch CJD Christophorusschule Königswinter Grundschule Preußisch Oldendorf Börninghausen Clara-Fey-Gymnasium Schleiden Grundschulverbund Nikolausschule Wipperfürth Clemens-Brentano-Gymnasium Dülmen Gutenberg-Gymnasium Bergheim Gesamtschule Hüllhorst Gymnasium am Markt Bünde Gesamtschule Kierspe Gymnasium am Oelberg Königswinter Gesamtschule Marienheide Gymnasium am Waldhof Bielefeld Geschwister-Scholl-Gymnasium Münster Gymnasium am Wirteltor Düren Gymnasium Am Geroweiher Zum Inhaltsverzeichnis 16
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