DIGITALE BILDUNG ENTWICKLUNG UND UMSETZUNG EINES MEDIENBILDUNGSKONZEPTS "DIGITAL DIVIDE" ZWISCHEN FRAUEN UND MÄNNERN ALS HERAUSFORDERUNG - ECDL

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DIGITALE BILDUNG ENTWICKLUNG UND UMSETZUNG EINES MEDIENBILDUNGSKONZEPTS "DIGITAL DIVIDE" ZWISCHEN FRAUEN UND MÄNNERN ALS HERAUSFORDERUNG - ECDL
Ausgabe 4 April 2018

    DIGITALE BILDUNG

ENTWICKLUNG UND UMSETZUNG
EINES MEDIENBILDUNGSKONZEPTS

  „DIGITAL DIVIDE“ ZWISCHEN
  FRAUEN UND MÄNNERN ALS
  HERAUSFORDERUNG

ECDL SCHOOL AWARD

                                       www.di-bi.de
DIGITALE BILDUNG ENTWICKLUNG UND UMSETZUNG EINES MEDIENBILDUNGSKONZEPTS "DIGITAL DIVIDE" ZWISCHEN FRAUEN UND MÄNNERN ALS HERAUSFORDERUNG - ECDL
DIGITALE BILDUNG                                                                               Ausgabe 4 April 2018

EDITORIAL                                                                             INHALT

Liebe Leserinnen und Leser,                                                       2   Editorial

gut qualifizierte Mädchen und Frauen sind entscheidende Voraussetzun-
                                                                                      SCHWERPUNKTTHEMEN
gen dafür, dass Deutschland langfristig wettbewerbs- und innovationsfähig
bleibt. Während die Engpässe bei den akademischen Qualifikationen bis zum         3   Entwicklung und Umsetzung eines
Jahr 2020 auch durch die Erfolge bei den Studierendenzahlen beherrschbar              schulischen Medienbildungskonzepts
werden dürften, entwickeln sie sich bei den beruflich qualifizierten IT-Kräften
zu einer Wachstumsbremse: Es gehen deutlich mehr Fachkräfte in Rente,             6   „Digital divide“ zwischen Frauen und
als aus dem System der beruflichen Bildung nachrücken können. Gerade im               Männern als Herausforderung
Hinblick auf die Fachkräftesicherung besitzen Frauen hier großes Potenzial!
                                                                                      AUS FORSCHUNG UND PRAXIS
Unser Hintergrundgespräch mit Dr. Karin Reichel von Frauen­C omputer­
ZentrumBerlin e. V. beleuchtet diese Herausforderung. Es gilt bereits beste-      8   Neues ECDL-Datenschutzmodul
hende Programme und Initiativen kontinuierlich zu stärken, auszubauen und             gemäß DSGVO
ggf. weiterzuentwickeln. Neben Informationskampagnen über informatische
Berufe und Studiengänge sind auch Angebote mit hohem Praxisbezug wie              9   Auf die Ausbilder und Lehrer
beispielsweise Schülerkollegs und Mentoringprogramme erfolgsversprechend              kommt es an
für die Gewinnung von Frauen für eine MINT-Ausbildung oder ein MINT-­
Studium.
                                                                                      PRAXIS-TIPP
Es gilt allerdings auch, die digitale Mündigkeit und persönliche Souveränität     10 Mit AutoText effektiv arbeiten
von Schülerinnen und Schülern zu stärken, sie auf die digitalisierte Welt vor-
zubereiten, insbesondere durch das Lernen mit und über digitale Medien
und Technologien, über informationelle Selbstbestimmung und die Vermitt-              DLGI NEWS
lung einer soliden informatischen Grundbildung. Ganz konkret zeigen die
Verantwortlichen des Werner-von-Siemens-Gymnasiums aus Bad Harzburg               11 Verleihung des ECDL School
                                                                                     Award 2017
in ihrem Beitrag, welche Schritte gemacht werden können, damit dies im
schulischen Alltag realisiert werden kann.
                                                                                  11 Thomas Michel zum stellv.
                                                                                     Vorsitzenden von „MINT Zukunft
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre der
                                                                                     schaffen“ gewählt
vierten Ausgabe der Digitalen Bildung.
                                                                                  12 Auszeichnung „MINT-freundliche
                                                                                     Schulen“ und „Digitale Schulen“
Ihr
                                                                                  13 „MINT-freundliche Schulen“
                                                                                     ausgezeichnet

                                                                                  19 Tag der Medienkompetenz

Thomas Michel                                                                     20 Hilfreiche Tutorials zur ECDL-
Geschäftsführer DLGI                                                                 Verwaltungsoberfläche Cert-Admin

                                                                                      INFORMATIONEN

                                                                                  20 Impressum

                                                                                  20 Vorschau

                                                                                                                         2
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                                                  SCHWERPUNKTTHEMA

Der Gewinner des ECDL School Award 2017 zeigt, wie es gehen kann

ENTWICKLUNG UND UMSETZUNG EINES
SCHULISCHEN MEDIENBILDUNGSKONZEPTS
Wie kann in einer Schule der Schwerpunkt Medienbil-             versprechend. Auch die beteiligten Eltern- und Schülerver-
dung umgesetzt werden? Welche inhaltlichen und                  treter favorisierten die zweite Variante, auch wenn dadurch
organisatorischen Fragen und Hürden dabei zu über-              einschneidende schulorganisatorische Veränderungen von-
winden sind, beschreiben Praktikerinnen und Prakti-             nöten waren. So haben wir zum Schuljahr 2016–2017 das
ker aus Bad Harzburg.                                           sogenannte 80+10-Modell eingeführt. Dabei werden von
                                                                jedem 90-Minuten-Unterrichtsblock zehn Minuten des Fach­
Das Werner-von-Siemens-Gymnasium Bad Harzburg befindet          unter­richts abgezogen, sodass dadurch zwei 80-Minuten-­
sich im Norden des Harzes. Der Schulträger ist der Landkreis    Blöcke in der Woche entstehen, die zum einen für ein Fach
Goslar. Zurzeit besuchen etwa 570 Schülerinnen und Schüler      „Selbstbestimmtes Lernen“, zum anderen für das Fach
die Schule. Wir haben drei komplett ausgestattete PC-Räume      „Medien“ genutzt werden.
mit jeweils 30 Arbeitsplätzen. Zudem bieten wir den Kollegin-
nen und Kollegen sowie den Schülerinnen und Schülern die        Das Fach Medien
Möglichkeit, über tragbare WLAN-Router das Konzept des
„Bring Your Own Device“ im Unterricht zu nutzen. In den Pau-    Im Fach Medien sollen die Kompetenzen im Umgang mit
sen und in Freistunden steht unseren Schülerinnen und Schü-     Medien vermittelt werden, wobei die Anwendung und damit
lern an verschiedenen Orten der Schule WLAN zur Verfügung.      auch Bewertung im Fachunterricht vorgenommen wird. Zu-
Zurzeit planen wir, die gesamte Schule damit auszustatten.      nächst wird dieses Fach zweistündig in den Jahrgängen 5
Dies erfordert aber wegen der baulichen Voraussetzungen         bis 10 unterrichtet. Mittlerweile können wir auch die hierfür
eine umfassendere Planung. Seit 2016 sind wir akkreditiertes    nötige umfangreiche technische Ausstattung vorhalten und
Prüfungszentrum für den ECDL und nehmen seitdem regel-          haben die Kolleginnen und Kollegen entsprechend fortgebil-
mäßig Prüfungen zum Europäischen Computerführerschein ab.       det. Außerdem mussten für das neue Fach komplett neue
                                                                Curricula für alle Jahrgänge erstellt werden, da es für ein der-
Genese                                                          artiges Projekt kaum Erfahrungen aus anderen Schulen gab.

In den Jahren 2014–2016 hatten wir uns in der Schulgemein-      Im Schuljahr 2015–2016 konnten wir durch die freiwillige Teil-
schaft dem Schulentwicklungsschwerpunkt Medienbil-              nahme aller Schülerinnen und Schüler am Fach Medien in den
dung gewidmet und Überlegungen angestellt, wie man Schü-        Jahrgängen 5 und 6 bereits erste praktische Erfahrungen mit
lerinnen und Schülern einerseits entsprechend der Vorgaben      dem neuen Curriculum machen. Diese wurden evaluiert und
der landesweiten Curricula, und andererseits entsprechend       flossen in eine überarbeitete Fassung ein. Zurzeit beschäf-
unserer Ansprüche an einen kompetenten Umgang mit Me-           tigen wir uns mit der Frage, wie das Fach auch in der neu
dien heranführen kann. Dabei sind wir auf den Europäischen      zu gestaltenden Einführungsphase (Klasse 11) umgesetzt
Computerführerschein gestoßen. Das Konzept, das hinter          werden kann. Zudem denken wir darüber nach, in diesem
dem ECDL steht, hat uns insofern überzeugt, als dass die        Jahrgang den Unterricht und die Inhalte zu modularisieren
einzelnen zu erreichenden Kompetenzen ganz konkret und          und komplexe Inhalte, wie Bild-, Ton- und Video­b earbeitung
detailliert aufgeführt werden. Es stand die Frage im Raum,      sowie vertiefte Fragen der Mediensozialisation und -reflexion
wie wir unsere Schülerinnen und Schüler fit im Bereich Me-      und des Medialitätsbewusstseins zu bearbeiten. Auch die
dienkompetenz machen möchten. Zudem kam der Wunsch              mögliche Präsentationsprüfung im Abitur und das Vorberei-
der Kolleginnen und Kollegen dazu, dass die vielen verschie-    ten der Facharbeit sollen künftig eine Rolle spielen.
denen geforderten Inhalte in den einzelnen Fachcurricula in
irgendeiner Form zusammengebracht werden sollten.               Inhalte des Faches

Eine eigenes Fach schaffen – wie geht das?                      Die Inhalte des Faches Medien ergeben sich aus dem Orien-
                                                                tierungsrahmen Medienbildung des Landes Niedersachsen.
Hier blieben aus unserer Sicht nur zwei Möglichkeiten: Ent-     Dieser fasst die Erwartungen im Hinblick auf eine gelungene
weder bietet man Medienbildung im Nachmittagsbereich            und umfängliche Medienerziehung für die niedersächsischen
als freiwillige AG o. Ä. an oder man entwickelt ein eigenes     Schulen zusammen. Aus diesen Vorgaben wurden die Curri-
Fach für die Medienbildung. Die Verortung in den einzelnen      cula für unsere Schule erarbeitet. Dabei geht es vordergrün-
Fächern und die Aufteilung der Kompetenzen auf sie erschie-     dig um die Vermittlung folgender Kompetenzen im Umgang
nen uns aufgrund der gemachten Erfahrungen wenig erfolgs-       mit Medien:

Zum Inhaltsverzeichnis                                                                                                       3
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                                                                             SCHWERPUNKTTHEMA

‚‚   Recherchieren, Erheben, Verarbeiten, Sichern                                                   werden. Somit werden wir auch den komplexen Anforderun-
‚‚   Kommunizieren und Kooperieren                                                                  gen gerecht, die ein Tabellenkalkulationsprogramm an die
‚‚   Produzieren und Präsentieren                                                                   Schülerinnen und Schüler stellt. Darüber hinaus lernen sie
‚‚   Schützen, sicher Agieren                                                                       aber auch, wie man nicht nur optisch ansprechende, sondern
‚‚   Problemlösen, Handeln                                                                          auch den Vortrag unterstützende und gelungene Präsenta-
‚‚   Analysieren, Kontextualisieren, Reflektieren                                                   tionen erstellt. Dieses Wissen kann gleich für den nächsten
                                                                                                    Vortrag im Fachunterricht genutzt werden. Die Anwendung
Im Unterricht lernen die Schülerinnen und Schüler zum Bei-                                          der erworbenen Kompetenzen wird zudem immer auch spi-
spiel den Umgang mit Textverarbeitungsprogrammen. Aber                                              ralcurricular durch die verbindliche Festlegung in den Fach­
eben nicht nur, wie man ein Wort fett formatiert, sondern                                           curricula der einzelnen Fächer sichergestellt.
auch, wie man eine Seite so über Seiteneinzüge, Tabulato-
ren und Absätze einstellt, dass ein offizieller Brief entsteht.                                     Im Unterricht wird zudem darüber gesprochen, wie man sich
Diesen nutzen die Schülerinnen und Schüler dann wiederum                                            im Internet sicher bewegt, welche Fallstricke warten und was
im Fach Deutsch oder Politik-Wirtschaft, wenn es um das                                             man posten und versenden darf, ohne eine Abmahnung we-
Thema Bewerbungen geht. In den Jahrgängen 7 und 9 liegt                                             gen einer Urheberrechtsverletzung zu erhalten. Auch komple-
z. B. ein Schwerpunkt beim Fach Mathematik. Hierbei wird                                            xe Fragen der Medienethik und der Medienreflexion werden
der Umgang mit dem dann neu erworbenen Taschenrechner                                               gestellt. So beinhaltet z. B. ein Modul im Jahrgang 10 den
geübt. Außerdem sollen erste Schritte mit Tabellenkalkula-                                          Umgang mit Fake News und Social Bots. Dabei werden wir
tions- und Mathematikprogrammen, wie Geogebra, gemacht                                              von erfahrenen Kooperationspartnern, wie dem Smiley e. V.
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                                                    SCHWERPUNKTTHEMA

oder der Polizeiinspektion Goslar, unterstützt. Im Rahmen         die Anwendung und eventuell sogar Bewertung im Fach­
des Faches Medien bieten diese Par tner verpflichtende            unterricht. Die anderen Fächer profitieren von diesen
Workshops an. Dies sind nur einige Beispiele aus unserem          Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler. Somit ent-
Curriculum des Faches Medien. Wichtig ist dabei, dass die         spricht das Mediencurriculum den Vorgaben der Fach-
Verbindung zu den anderen Fächern immer hergestellt wird,         curricula und den Vorgaben des Landes Niedersachsens,
sodass die Vermittlung von Medienkompetenz nicht losgelöst        ein vernetztes und aufeinander abgestimmtes Medienbil-
von Fach­inhalten stattfindet.                                    dungskonzept für die Schule vorzuhalten.

Rolle des ECDL                                                    Auch die Kolleginnen und Kollegen melden uns zurück,
                                                                  dass sie sich durch das Fach Medien deutlich entlastet
Zudem bilden die verschiedenen Syllabi des ECDL sozusagen         fühlen und berichten in der Mehrheit, dass sie dafür gern
das Fundament der zu behandelnden Unterrichtseinheiten.           auf die fünf bis zehn Minuten ihres Fachunterrichts ver-
Dabei werden fast alle Module des Europäischen Computer-          zichten. Darüber hinaus profitieren alle Fachgruppen
führerscheins behandelt, wobei Module wie E-Health oder           auch davon, dass wir gegenüber dem Schulträger mit-
Datenbanken ausgelassen werden. Die erforderlichen Module         hilfe des Medienbildungskonzeptes Anschaffungen, die
für den ECDL Base und Standard werden aber in jedem Falle         letztendlich nicht nur dem Medienunterricht zugutekom-
vermittelt. Zusätzlich zu der Vermittlung im Fach Medien bieten   men, besser begründen können. Die Motivation bei den
wir auch eine AG zum Zertifikat an. Da wir die Schülerinnen und   Schülerinnen und Schülern im Medienunterricht ist zudem
Schüler aufgrund der Kosten nicht dazu zwingen möchten und        sehr hoch, da die Aufgaben problem- und oftmals projekt­
können, den ECDL abzulegen, kann diese zweistündige AG ab         orientiert gestellt werden. Eltern melden uns zurück, dass
dem 9. Jahrgang gewählt werden. Bis zu dieser Jahrgangs-          die immer wiederkehrende Beschäftigung mit Fragen der
stufe sind die Inhalte des ECDL Base im Unterricht behandelt      Mediennutzung und deren Reflexion sowie die Workshops
worden. Die AG bietet neben der vertiefenden Bearbeitung der      mit dem Smiley e. V. „häusliche Diskussionen“ deutlich
verschiedenen Syllabi auch die Möglichkeit, noch individueller    entlasten und oftmals ein reflektierterer Umgang bei den
auf mögliche Problem der Schülerinnen und Schüler einzu-          Kindern zu beobachten ist. Außerdem wird der jährlich
gehen. Außerdem lassen sich die Prüfungen so in einem für         stattfindende Elternabend zu Fragen des Mediennut-
Schule möglichen Rahmen (Raumgrößen und PC-Plätze) ab-            zungsverhaltens von Kindern und Jugendlichen als sehr
halten. Auch das Angebot, die Advanced-Module abzulegen,          hilfreich empfunden.
lässt sich eigentlich nur in einer AG umsetzen.

 FAZIT
 Mittlerweile können wir auf ein komplettes Schuljahr Me-
 dienunterricht in den Jahrgängen 5 bis 9 zurückblicken und
 ziehen ein mehr als positives Resümee. Auch wenn es in
                                                                                   Oberstudiendirektorin Inga Rau
 diesem Schuljahr eine Gesamtevaluation der oben genann-
                                                                                   Schulleiterin
 ten Umstellung der Zeitstrukturen und der beiden Fächer
                                                                                   Werner-von-Siemens-Gymnasium
 geben wird, zeigen die Rückmeldungen der Fachkollegen
                                                                                   Bad Harzburg
 und der Medienlehrer ein differenziertes Bild. So werden die
 zunehmenden Aufgaben der einzelnen Fächer, Medienkom-
 petenzen im Fachunterricht zu vermitteln, komplett in den
 Medienunterricht übertragen, was wiederum die Fachkolle-
 gen entlastet, da sich nicht alle Kollegen in dieses komplexe                     Oberstudienrat Jan Steuernagel
 Feld einarbeiten müssen. Außerdem ergeben sich durch die                          Verantwortlicher Medienbildungskonzept
 verschiedenen Verzahnungen der Vermittlung und Anwen-                             und Fachkonferenzleiter Medien
 dung, die im schulinternen Curriculum vorgesehen sind,                            Werner-von-Siemens-Gymnasium
 Synergieeffekte für beide Fächer und den Fächerkanon                              Bad Harzburg
 insgesamt. Das liegt daran, dass bspw. die Vermittlung von
 Präsentationskompetenzen im Medienunterricht stattfindet,             Kontakt/Info:
                                                                       www.wvsharzburg.de

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DIGITALE BILDUNG ENTWICKLUNG UND UMSETZUNG EINES MEDIENBILDUNGSKONZEPTS "DIGITAL DIVIDE" ZWISCHEN FRAUEN UND MÄNNERN ALS HERAUSFORDERUNG - ECDL
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                                                    SCHWERPUNKTTHEMA

Mädchen- und Frauenförderung im Bereich IT

„DIGITAL DIVIDE“ ZWISCHEN FRAUEN UND
MÄNNERN ALS HERAUSFORDERUNG
Das FrauenComputerZentrumBerlin e. V. (FCZB) ist                  individuelle Qualifikations- und Arbeitsmarktchancen verbes-
eine innovative Weiterbildungseinrichtung, die seit               sern helfen, entlang der verschiedenen Stationen (weiblicher)
1984 IT-Fortbildungen und individuelle Lern- und Be-              Er werbsbiographien: beim Berufseinstieg, während der
ratungsangebote für Frauen mit unterschiedlichen                  beruflichen Arbeit/Karriereentwicklung in Unternehmen/­
Hintergründen, Lebenssituationen und beruflichen                  Organisationen und beim beruflichen Wiedereinstieg nach
Zielen entwickelt und durchführt. Ziel ist es, dass               Phasen längerer Erwerbslosigkeit, und zwar für Frauen mit
Frauen sich zukunftsrelevante Berufsfelder erschließen            und ohne Migrationshintergrund.
und breitere Zielgruppen einen Zugang zur Informa-
tionsgesellschaft erhalten. Grund genug für uns, ge-              Der ECDL spielt bei Ihnen eine zentrale Rolle. Wie sehen
meinsam mit Dr. Karin Reichel, Geschäftsführerin des              Sie hier den Bedarf?
FCZB, das Thema intensiver zu beleuchten.
                                                                  Aktuelles IT-Knowhow im Bereich Internet und der Office-­
DLGI: Das FrauenComputerZentrumBerlin wurde 1984                  Standardanwendungen gehört in Bewerbungssituationen heute
gegründet. Wie beurteilen Sie nach Jahren Ihrer Arbeit            zu den Kompetenzanforderungen in beinahe allen Berufs-
die aktuelle Situation? Besteht weiterhin der Bedarf              bereichen. In Situationen wie z. B. nach längerer Berufs-
spezifischer Mädchen- und Frauenförderung im Bereich              unterbrechung, beruflicher Umorientierung oder beruflichen
der IT?                                                           Aufstiegsabsichten ist häufig ein Update bzw. der Ausbau
                                                                  vorhandener IT-Kompetenzen notwendig, um sich erfolgreich
Dr. Karin Reichel: Ja, der Bedarf besteht nach wie vor.           bewerben zu können. Der ECDL findet inzwischen interna-
Interessanterweise ist die heutige Diskussion zum Thema           tional als Nachweis von IT-Kompetenzen Anerkennung und
Digitalisierung ähnlich wie 1984. Als damals die ersten Com-      bewährt sich, wie aktuelle Stellenanzeigen in unterschied-
puter in den Büros Einzug hielten, wurde auch gefragt, welche     lichsten Berufsbereichen belegen, auch bei nationalen und
Auswirkungen sie auf den Arbeitsmarkt und die Arbeitsbe-          regionalen Arbeitgebern immer häufiger als Eintrittskarte in
dingungen haben werden. Genau darum geht es auch in den           qualifizierte Tätigkeiten.
heutigen Diskussionen. Aber auch heute ist dies weiterhin eine
sehr männerdominierte Diskussion, in der die Technik im Vor-      Welche besonderen Möglichkeiten zur Förderung bietet
dergrund steht und wichtige gesellschaftspolitischen Aspekte      der ECDL für Sie? Welche Erfahrungen haben Sie gemacht
wie z. B. das Thema Gender so gut wie nicht vorkommen.            und was melden Ihnen die Teilnehmerinnen zurück?

Wenn ja, warum ist Mädchen- und Frauenförderung tat-              Der ECDL ist ein international anerkannter Abschluss, durch
sächlich (immer noch) nötig?                                      den sich die Chancen auch von Frauen mit geringeren for-
                                                                  malen Qualifikationen und/oder weniger linearen Berufsbio-
Der „digital divide“ zwischen Frauen und Männern in ihrer         grafien auf dem Arbeitsmarkt deutlich verbessern. Neben
Viel­
    falt bzgl. des Zugangs, des Wissens und der Anwen-            formal bestätigter IT-Kompetenz belegt das Zertifikat implizit
dungskompetenz im Bereich der Informations- und Kommu-            auch Schlüsselkompetenzen wie Konzentrations- und Lern-
nikationstechnologien (IuK-Technologien) ist eine gleichstel-     fähigkeit, Selbstdisziplin, Stresstoleranz, Kontinuität und
lungspolitische Herausforderung, die sich auch durch den          Durchhaltevermögen. Last but not least hat sowohl die Prü-
intensiven Diskurs zur „Arbeit 4.0“ in den letzten Jahren nicht   fungsvorbereitung als auch die Prüfung selber einen starken
verkleinert hat, sondern eher größer geworden ist. Die Kluft      Empowerment-Effekt für die Teilnehmerinnen: Motivation
vergrößert sich mit zunehmendem Alter und durch Faktoren          und Lernkonzentration werden erhöht, das neu erworbene
wie geringe finanzielle Ressourcen/Armut oder Armutsrisiko,       Wissen wird gefestigt und das Selbstbewusstsein der Frauen
Zugang zu formaler Bildung oder Erwerbslosigkeit/Nicht­           steigt enorm mit der bestandenen Prüfung.
erwerbstätigkeit.
                                                                  Haben Mädchen und Frauen durch die zusätzliche
Was sind Ihre wichtigsten Projekte? Wo sehen Sie den              Ausbildung die gleichen Chancen in IT- und IT-affinen
größten Bedarf?                                                   Berufen?

Unserem biographischen Bildungsansatz folgend, entwickeln         Mit zunehmendem Fachkräftebedarf durch den demographi-
und realisieren wir Beratungs- und Bildungsangebote, die          schen Wandel und durch die Entwicklungen im Kontext der

Zum Inhaltsverzeichnis                                                                                                       6
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                                                    SCHWERPUNKTTHEMA

Industrie 4.0 und Arbeit 4.0 eröffnen sich in der Tat auch neue   Was sind die nächsten Ziele des FCZB?
Möglichkeiten für Frauen, die bisher eher geringe Chancen
auf existenzsichernde Beschäftigung hatten (z. B. Migrantinnen,   Digitale Medien werden nach wie vor sehr heterogen genutzt
Frauen 50+, Alleinerziehende, Berufsrückkehrerinnen, Solo-        und die strukturelle Benachteiligung durch Geschlecht – in
selbstständige). Unsere Erfahrungen zeigen allerdings, dass       Kombination mit Alter, Wohnort und Bildung – hat sich bisher
diese nicht unbedingt die gleichen Chancen in der traditionell    nicht wesentlich verbessert. Da Frauen schon in den vergan-
von Männern dominierten IT-Branche haben.                         genen Jahren ein deutlich niedrigeres Souveränitätsniveau
                                                                  in der Nutzung digitaler Medien aufweisen als Männer, sind
Was ist das Besondere an Ihren Maßnahmen und Pro-                 sie daher in Anbetracht der fortschreitenden Digitalisierung
jekten? Gehen Sie anders an die IT-Themen in Ihren                aller Lebensbereiche in ihrer Partizipation benachteiligt.
Qualifizierungen heran? Könnten Sie uns vielleicht ein            Deshalb müssen zielgruppenspezifische Angebote zur För-
Beispiel skizzieren?                                              derung des selbstbestimmten und souveränen Handelns in
                                                                  der digital geprägten Welt dringend verstärkt werden.
Oft müssen mehrere „Vermittlungshemmnisse“ überwun-
den und vielfältige Probleme bearbeitet werden, um einen
(Wieder-)­Einstieg in den Arbeitsmarkt zu realisieren: Lernun-          Linktipps
gewohntheit, Berührungsängste, Skepsis und Vorbehalte
                                                                        TOOLBOX Gender und Diversity in der Lehre:
gegenüber den IuK-Technologien ebenso wie Konzentrations-
                                                                        www.genderdiversitylehre.fu-berlin.de/toolbox
probleme, gesundheitliche und/oder psychisch-emotionale
Probleme. Diese Ausgangssituation erfordert einen sensib-               Kompetenzzentrum Technik – Diversity –
len Umgang mit individuellen Problemlagen und Bedarfen                  Chancengleichheit:
sowie unterstützende Begleitung des Lernprozesses. Daher                www.kompetenzz.de/Unsere-Themen/
werden unsere IT-Qualifizierungen durch andere notwendige               Digitale-Integration
Maßnahmen begleitet, die auf nachhaltige (Weiter-)Entwick-
                                                                        Frauen in der Geschichte der Informatik:
lung von Lernkompetenzen und Einmündung in den Arbeits-
                                                                        www.frauen-informatik-geschichte.de/
markt gerichtet sind. Insbesondere werden niedrigschwellige
                                                                        index.php-id=6.htm
Einstiegsmöglichkeiten (z. B. individuell maßgeschneiderte
Lernpläne) und begleitende sowie nachbereitende Beratun-                Komm mach MINT – Nationaler Pakt für MINT-Berufe:
gen angeboten.                                                          www.komm-mach-mint.de/Komm-mach-MINT

                                                                        Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien der
Motivieren, Stärken, Lust machen auf IT, Entwicklung                    Humboldt-Universität Berlin:
von Medienkompetenz, das gelingt u. a. sehr gut, wenn                   www.gender.hu-berlin.de/de/zentrum
klare Curricula bestehen. Gäbe es z. B. aus Ihrer Sicht
die Notwendigkeit einer gendergemäßen Anpassung der
ECDL-Lehrpläne?

Da der ECDL in erster Linie ein Prüfverfahren ist, können die
Lehrpläne auch jetzt schon individuell an die Lernbedürfnisse
und Erfahrungswelten der Teilnehmerinnen angepasst wer-
den. Nicht nur für Frauen mit geringeren formalen Qualifika-                        Dr. Karin Reichel
tionen wäre es allerdings hilfreich, wenn bei den Prüfungen                         Geschäftsführerin des FCZB
die Anwendungskompetenz eine größere Rolle spielen würde,                            www.fczb.de
damit der Transfer in die Praxis (besser) gelingt. Dies steht
in unseren Weiterbildungen bereits im Vordergrund, erfordert
aber mehr zeitliche Ressourcen als die reine Wissensver-
mittlung. Generell könnte bei den Lehr- und Lernmaterialien
stärker darauf geachtet werden, dass die Formulierungen
sowohl gendergerecht als auch einfach, unkompliziert und
eindeutig sind.

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                                                                  AUS FORSCHUNG UND PRAXIS

                    Fit werden für die rechtssichere Anwendung der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)

                    NEUES ECDL-DATENSCHUTZMODUL GEMÄSS DSGVO
                    Bieten Sie Ihren Kunden mit dem neuen ECDL-Daten-               ‚‚ Grundprinzipien der DSGVO in Bezug auf die rechtmäßige
                    schutz-Modul eine Zertifizierung über die erforderli-             Verarbeitung personenbezogener Daten darlegen können
                    chen Datenschutz-Kenntnisse gemäß DSGVO. Die Zer-               ‚‚ Rechte Betroffener und deren Aufrechterhaltung verstehen
                    tifizierung stellt sicher, dass Ihre Absolventen auf den        ‚‚ Verstehen, dass Richtlinien und Methoden im Unterneh-
                    Umgang mit Daten nach den Vorschriften der neuen                   men den geltenden Datenschutzbestimmungen entspre-
                    DSGVO nachweislich vorbereitet sind.                               chen müssen
                                                                                    ‚‚ Wichtigsten technischen und organisatorischen Maßnah-
                                                                                       men erläutern können, um die Einhaltung der Datenschutz-
                                                                                       bestimmungen sicherzustellen
                                                                                    ‚‚ Verstehen, wie man auf Datenverstöße und die Folgen einer
                                                                                       Nichteinhaltung von Datenschutzbestimmungen reagiert

                                                                                    Ab wann?
© ECDL Foundation

                                                                                    Zeitnah werden wir Ihnen Zertifizierungstests und Lern-
                                                                                    material zu dem neuen ECDL-Datenschutz-Modul zur Verfü-
                                                                                    gung stellen. Bitte beachten Sie: Das bisherige ECDL-­Modul
                                                                                    Datenschutz wird drei Monate nach Einführung der aktuali-
                    Datenschutz als ECDL-Modul                                      sierten Version auslaufen.                            (np)

                    Durch die zunehmende Vernetzung und das wachsende Inte-
                    resse an personenbezogenen Daten nimmt auch die Bedeu-
                    tung des Datenschutzes zu. Die fortschreitende Entwicklung
                    der technischen Möglichkeiten führt dazu, dass die Unter-
                    nehmen Schwierigkeiten haben, die strengen rechtlichen An-
                    forderungen und Pflichten zu überblicken und in der Praxis
                    einzuhalten.

                    In vielen Unternehmen ist das notwendige Knowhow zur Um-
                    setzung und Gewährleistung des Datenschutzes jedoch nicht
                    vorhanden oder nicht ausreichend.

                    Sensibilisierung und Schulung von Mitarbeitern

                    Die unbedingt nötige Sensibilisierung der Mitarbeiter geht
                    manchmal in der Hektik des Alltags unter. Wirkungsvoller Da-
                    tenschutz setzt deshalb bei der Schulung derjenigen Perso-
                    nen an, die täglich unmittelbar mit den Kunden-, Mitarbeiter-
                    oder Gesundheitsdaten arbeiten.

                    Unsere Lösung: Das neue ECDL-Datenschutz-Modul
                                                                                        CHANGE IT
                    beinhaltet die Grundprinzipien der DSGVO und un-
                    terstützt Unternehmen bei der Umsetzung dieser an-
                    spruchsvollen Aufgabe.

                    Die Inhalte des ECDL-Datenschutzmoduls:
                    ‚‚ Konzepte in Bezug auf persönliche Daten und deren Schutz
                       verstehen
                    ‚‚ Gründe, Ziele und Reichweite der DSGVO verstehen

                    Zum Inhaltsverzeichnis                                                                                                   8
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                                                 AUS FORSCHUNG UND PRAXIS

Chancen der Digitalisierung zur Stärkung der beruflichen Bildung nutzen

AUF DIE AUSBILDER UND LEHRER KOMMT ES AN
Die Digitalisierung der Arbeitswelt ist eine große
He­r aus­for­d e­r ung für alle Bildungsinstitutionen. Nicht
zuletzt müssen sich neben den Berufsschulen auch die
Ausbildungsbetriebe auf die Änderungen einstellen.

„Die fortschreitende Digitalisierung der Arbeitswelt eröffnet
neue Möglichkeiten bei der didaktisch-methodischen Ausge-
staltung der dualen Berufsausbildung in Betrieb und Berufs-
schule. Diese Möglichkeiten bieten die einmalige Gelegenheit
eines dringend gebotenen Attraktivitätsschubs für die berufli-
che Bildung, die wir unbedingt nutzen müssen.“ Dies betonte
der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB),
Friedrich Hubert Esser, zum Auftakt der Fachkonferenz, die
in Leipzig stattfand. Das BIBB und das Bundesministerium
für Bildung und Forschung (BMBF) führten die Veranstaltung
unter dem Titel „Berufsbildung 4.0 – Zukunftschancen durch
Digitalisierung“ gemeinsam durch. Rund 500 Vertreterinnen
und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Bil-
dungspraxis diskutierten vor Ort über die Herausforderungen
und Chancen, die in der zunehmend digitalisierten Arbeits-
welt des 21. Jahrhunderts zu erwarten sind.

                                                                                                                                          © DLGI
Qualifizierung des Ausbildungs- und Lehrpersonals                   Die DLGI beteiligte sich aktiv an der Tagung

Die Digitalisierung erfordere auch eine entsprechende Qua-          personals. Auf sie kommt es an.“ Wenn es nicht gelinge, die
lifizierung und Weiterbildung des Ausbildungs- und Lehr-            Lehrer und Ausbilder mitzunehmen und sie von den Chancen
personals, so Esser weiter. „Das BIBB wird sich deshalb für         der Digitalisierung zu überzeugen, werde es in der betriebli-
eine bundesweite Initiative ‚Ausbildungspersonal und Digita-        chen und schulischen Ausbildungspraxis nicht funktionieren.
lisierung‘ einsetzen. Damit soll für das Ausbildungspersonal
ein transparenter und gleichzeitig anwendungsorientierter           Arbeitsmarkt der Zukunft
Ser vice zur Ver fügung stehen, um medienpädagogische
Kompetenzen zu erlangen.“                                           Der technologische Fortschritt werde, so führte Esser aus, den
                                                                    Arbeitsmarkt der Zukunft zum Teil radikal verändern. „Job-
Der BIBB-Präsident erläuter weiter: „Wie erfolgreich die He­raus­   wechsel und Strukturwandel werden sich durch die Digitali-
for­d e­run­g en der Digitalisierung für die berufliche Bildung     sierung beschleunigen. Zugleich wachsen die Anforderungen
letztendlich bewältigt werden können, steht und fällt mit der       am Arbeitsplatz. Diesen Wandel müssen wir verantwortungs-
Kompetenz des betrieblichen und schulischen Ausbildungs-            bewusst und mit Augenmaß gestalten.“                       (ll)

                                             LOVE IT
Zum Inhaltsverzeichnis                                                                                                              9
DIGITALE BILDUNG ENTWICKLUNG UND UMSETZUNG EINES MEDIENBILDUNGSKONZEPTS "DIGITAL DIVIDE" ZWISCHEN FRAUEN UND MÄNNERN ALS HERAUSFORDERUNG - ECDL
DIGITALE BILDUNG                                                                                   Ausgabe 4 April 2018

                                                         PRAXIS-TIPP
                                                                                                                Aus
                                                                                                          ECDL Deuts
                                                                                                                        chland:
                                                                                                        Textverarbeit
                                                                                                                      u ng
                                                                                                           Advanced.
       So einfach geht das!                                                                                    Erscheint
                                                                                                               Mai 2018
MIT AUTOTEXT EFFEKTIV ARBEITEN
AutoTexte sind wiederverwendbare Bausteine, die ein-             ‚‚ Drücken Sie  + § und
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Verfügung stehen.                                                  den gleichen Namen wie
                                                                   bereits zuvor.
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  als AutoText nutzen möchten, und klicken Sie im Register       ‚‚ Bestätigen Sie mit einem
  EINFÜGEN in der Gruppe Text auf Schnellbausteine.                Klick auf OK und die Rück-
                                                                   frage mit Ja.
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  wahl im AutoText-Katalog speichern.                            AutoText löschen

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                                            für den AutoText       Schnellbausteine und auf AutoText.
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                                                                 ‚‚ Klicken Sie den zu löschenden AutoText mit der rechten
                                            Ggf. hier eine         Maustaste an und klicken Sie danach auf Organisieren
                                            Beschreibung           und löschen.
                                            hinzufügen.

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                                            Text speichern.
                                                                                                Ausgewählter AutoText ist
Im Feld Speichern in ist aktuell definiert, dass der AutoText                                   markiert und wird in der
                                                                                                Vorschau angezeigt.
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AutoTexte einfügen                                                 die Rückfrage mit Ja.

‚‚ Klicken Sie an die Position, an der Sie den AutoText einfü-   Tipp: AutoFormat nutzen
  gen möchten
                                                                        Nutzen Sie die Funktion AutoFormat, so erkennt
‚‚ Geben Sie das vorher festgelegte Kürzel ein und bestätigen           diese selbstständig bestimmte Formatierungen und
  Sie mit §.                                                            ändert diese nach der Eingabe. Ein Beispiel dafür ist
                                                                        der Bruch 1/2, den Word automatisch durch das
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DIGITALE BILDUNG                                                                                       Ausgabe 4 April 2018

                                                                                          DLGI NEWS

                                 Werner-von Siemens-Gymnasium in Bad Harzburg ausgezeichnet

                                 VERLEIHUNG DES ECDL SCHOOL AWARD 2017
                                 Die DLGI zeichnet das Werner-von Siemens-Gymnasium               Nach einer kurzen Verortung der Bewerbung durch die Schul­
                                 in Bad Harzburg mit dem ECDL School Award 2017 aus.              leiterin Inga Rau, stellte Jan Steuernagel als Verantwortli-
                                 Insbesondere die didaktischen Konzepte und die Im-               cher für den Bereich Medienbildung an der Schule die Ent-
                                 plementierung der Medienbildung in die Schule über-              wicklung, den derzeitigen Stand und die Entwicklungsgebiete
                                 zeugten die Jury!                                                dar. Dabei stellte er die Einmaligkeit des Konzepts, die Zu-
                                                                                                  sammenarbeit mit den Kooperationspartnern und die sehr
                                 Einen ganz anderen Beginn der Gesamtkonferenz als sonst          gute Ausstattung der Schule heraus.
                                 erlebten die Vertreterinnen und Vertreter aus der Schüler- und
                                 Elternschaft sowie die Kolleginnen und Kollegen. Wo sonst        Besonderes Konzept der Schule
                                 das Protokoll der letzten Gesamtkonferenz genehmigt wird,
                                 wurde nun Thomas Michel, Geschäftsführer der Dienstleis-         Aber was macht das Konzept so besonders? Am Werner-­
                                 tungsgesellschaft mbH (DLGI), begrüßt. Dieser war extra aus      von-­S iemens-­G ymnasium gibt es ein neu eingeführtes Fach
                                 Bonn angereist, um dem Werner-von-Siemens-Gymnasium              „Medien“, das in den Jahrgängen 5 bis 10 – ab dem nächs-
                                 den ECDL School Award 2017 für das Konzept zur Medien-           ten Schuljahr auch in 11 – mit zwei Stunden in der Woche
                                 bildung in den Kategorien „Didaktische Konzepte“ und „Orga-      unterrichtet wird. Dabei werden die notwendigen Medien-
                                 nisatorische Lösungen mit Breitenwirkung“ zu verleihen.          kompetenzen im Medienunterricht vermittelt, die Anwendung
                                                                                                  sowie Bewertung findet wiederum im Fachunterricht statt.
                                                                                                  Das Konzept stellt die Schule in dieser Ausgabe der Digita-
                                                                                                  len Bildung im Beitrag „Entwicklung und Umsetzung eines
                                                                                                  Medien­b ildungs­konzepts“ vor (siehe S. 4–7).

                                                                                                  Genau dies waren für die DLGI Gründe, den diesjährigen ECDL
                                                                                                  School Award an das Werner-von-Siemens-Gymnasium zu
© Werner-von-Siemens-Gymnasium

                                                                                                  verleihen. Thomas Michel hob insbesondere die flächen-
                                                                                                  deckende und verbindliche Medienbildung für alle Schülerin-
                                                                                                  nen und Schüler hervor. Diese sind nicht davon abhängig, in
                                                                                                  welcher Klasse sie unterrichtet werden und damit, ob sie im
                                                                                                  Bereich Medienbildung Kompetenzen erwerben. Unter den
                                                                                                  ca. 1.000 Schulen, die akkreditierte Prüfungszenten der DLGI
                                                                                                  sind, sei ihm keine Schule bekannt, die ein ähnliches Konzept
                                                                                                  besitze. Thomas Michel überreichte neben einer Urkunde
                                 Die Gewinner des ECDL School Awards 2017                         auch einen Preis mit einer Weltkugel aus Glas.            (ll)

                                 THOMAS MICHEL ZUM STELLV. VORSITZENDEN
                                 VON „MINT ZUKUNFT SCHAFFEN“ GEWÄHLT
                                 Thomas Michel ist zum stellvertretenden Vorsitzenden der Ini­    und der digitalen Berufswelt vorbe-
                                 tiative MINT Zukunft schaffen e. V. von BDA und BDI gewählt      reiten. Dazu gehört, ihnen ein solides
                                 worden. Michel (Geschäftsführer DLGI), der Dr. Barbara Dorn      Grundwissen über Informations- und
                                 vom BDA nachfolgt, unterstützt die MINT-Initiative vom Grün-     Kommunikationstechniken, aber auch
                                 dungsjahr an. „Besonders das Thema digitale Schule liegt         die Befähigung zur informationellen
                                                                                                                                                                    © DLGI

                                 mir zukünftig am Herzen, denn wir müssen möglichst alle          Selbstbestimmung zu vermitteln,“ er-
                                 Jugendlichen für die Herausforderungen der Wirtschaft 4.0        klärte Michel zu seiner Wahl.     (np)    Thomas Michel

                                 Zum Inhaltsverzeichnis                                                                                                      11
DIGITALE BILDUNG                                                                                    Ausgabe 4 April 2018

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„MINT Zukunft schaffen“ sucht 2018 Deutschlands „Digitale Schulen“

AUSZEICHNUNG „MINT-FREUNDLICHE SCHULEN“
UND „DIGITALE SCHULEN“
                                                                Gründe für Schulen, sich zu bewerben:
                                                                ‚‚ Nehmen Sie eine Standortbestimmung/Selbsteinschätzung
                                                                    zum Thema mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern
                                                                    bzw. „Digitalisierung“ vor
                                                                ‚‚ Schärfen Sie Ihr digitales Profil so, dass eine entsprechen-
                                                                    de Profilbildung tatsächlich ausgezeichnet werden kann
                                                                ‚ ‚ Bauen Sie die Vernetzung mit Partnerunternehmen und
                                                                    MINT-Botschaftern aus
Die nachhaltige Verbesserung des MINT-Unterrichts               ‚‚ Zeigen Sie, welche Konzepte für Digitalisierung Sie künftig
an Schulen ist ein wichtiges Anliegen. Daher sucht                  anwenden und welche Maßnahmen Sie auf dem Weg hin
die Inititative „MINT Zukunft schaffen“ auch in 2018                zu einer umfassenden digitalen Bildung ergreifen werden
wieder nach Schulen, die einen Schwerpunkt auf die
MINT-­B ildung legen. Die Schulen sollten einen erkenn-         Initiative „MINT Zukunft schaffen“
baren, grundlegenden MINT-Schwerpunkt besitzen, der
einen Baustein sein kann, um in Deutschland die MINT-­          Die Initiative will Lernenden und Lehrenden in Schulen und
Bildung quantitativ und qualitativ auszubauen.                  Hochschulen sowie Eltern und Unternehmern die vielfältigen
                                                                Entwicklungsperspektiven, Zukunftsgestaltungen und Praxis-
Auszeichnung Digitale Schule                                    bezüge der MINT-Bildung nahe bringen und eine Multiplika-
                                                                tionsplattform für alle bereits erfolgreich arbeitenden MINT-­
Darüber hinaus können sich auch Schulen als „MINT-­             Initiativen in Deutschland sein.
freundliche Schule | Digitale Schule“ bewerben. Diese
Schulen können durch einen Leitfaden eine Standortbestim-       „MINT Zukunft schaffen“ wirbt für MINT-Studien, MINT-Berufe
mung sowie eine Selbsteinschätzung zum Thema „Digitali-         und MINT-Ausbildungen und will die Öffentlichkeit über die
sierung“ vornehmen und so von einer Auszeichnung profitie-      Dringlichkeit des MINT-Engagements informieren. Vor allem
ren. Bei Vorliegen einer entsprechenden Profilbildung kann      aber will „MINT Zukunft schaffen“ gemeinsam mit seinen
von einer „Digitalen Schule“ gesprochen werden.                 Partnern Begeisterung für MINT wecken und über attraktive
                                                                Berufsmöglichkeiten und Karrierewege in den MINT-Berufen
Es gilt, die digitale Mündigkeit und persönliche Souveränität   informieren.                                          (tm)
von Schülerinnen und Schülern zu stärken, sie auf die digi-
talisierte Welt vorzubereiten, insbesondere durch das Lernen           Mehr Information zum Bewerbungsverfahren:
mit und über digitale Medien und Technologien, über infor-             www.mintzukunftschaffen.de
mationelle Selbstbestimmung und die Vermittlung einer soli-
den informatischen Grundbildung.

Was bringt´s?

Die „MINT-freundlichen Schulen“ und „Digitale Schulen“
werden für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmen
sowie die Öffentlichkeit durch die Ehrung sichtbar und von
der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders
unterstützt. Bundesweite Partner der Initiative „MINT Zukunft
schaffen“ zeichnen diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT­­
Schwerpunkte setzen. Die Schulen werden auf Basis von
anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogen bewertet
und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungs-
prozess.

      Kriterienkatalog zum Download:
      www.bit.ly/2G6ht3A

Zum Inhaltsverzeichnis                                                                                                    12
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„MINT Zukunft schaffen“ prämiert Schulen in Deutschland

„MINT-FREUNDLICHE SCHULEN“ AUSGEZEICHNET
                          Die Initiative „MINT Zukunft           die Auszeichnung und weitere 41 Schulen wurden nach
                          schaf fen“ prämier te „MINT-­          dreijähriger erfolgreicher MINT-Profilbildung erneut mit dem
                          freund­l iche Schulen“ sowie           Signet „MINT-freundliche Schule“ geehrt.
                          erstmals auch „MINT-­freund­
liche Schule | Digitale Schulen“ in Nordrhein-Westfalen,         Darüber hinaus wurden erstmalig 20 Schulen als „MINT-­
Bayern und Rheinland-Pfalz.                                      freundliche Schule | Digitale Schule“ ausgezeichnet.
                                                                 Diesen Schulen wurde es durch einen Leitfaden ermöglicht,
Die „MINT-freundlichen Schulen“ werden für Schülerinnen          eine Standortbestimmung sowie eine Selbsteinschätzung
und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit        zum Thema „Digitalisierung“ vorzunehmen und Anregungen
durch die Ehrung sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur       umzusetzen. Bei Vorliegen einer entsprechenden Profilbil-
anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Bundes-           dung kann von einer digitalen Schule gesprochen werden.
weite Partner der Initiative „MINT Zukunft schaffen“ zeichnen
in Abstimmung mit den Landesarbeitgebervereinigungen             Alle Schulen wurden somit für ihre MINT-Schwerpunktsetzung
und den Bildungswerken der Wirtschaft diejenigen Schulen         (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik)
aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Schulen           im Privatgymnasium Dr. Florian Überreiter in München ausge-
werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten         zeichnet. Die Ehrung der Schulen in Bayern steht unter der
Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundes-         Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz (KMK).
weit einheitlichen Bewerbungsprozess.
                                                                 „Unsere Schulen sind von zentraler Bedeutung, wenn es da-
Die ausgezeichneten Schulen überzeugten die Initiative auf       rum geht, junge Menschen für Wissenschaft und Technik zu
ganzer Linie. „Die MINT-freundlichen Schulen sind meist          begeistern. Je früher Talente entdeckt werden, umso geziel-
digital sehr affin und haben hohes Interesse daran, die für      ter können sie bei ihrer Entfaltung gefördert werden. ‚MINT-­
die Digitalisierung notwendige Transformation in der Schule      freundliche Schulen‘ nehmen sich dieser Aufgabe in beispiel-
anzustoßen. Die MINT-Projekte und -Schwerpunkte zeigen,          hafter Weise an“, betonte Staatssekretär Georg Eisenreich
dass die MINT-Verantwortlichen an „unseren“ Schulen auch         und ergänzte weiter: „Mit diesem Signet ist für Schülerinnen
hochengagierte Querdenker sind, die Talentbiotope an ihren       und Schüler, für deren Eltern und auch für Unternehmen sicht-
Schulen schaffen. Die Kombination von beidem ist mehr als        bar: MINT-Förderung hat an diesen Schulen einen besonders
ungewöhnlich, das schaffen manche Vorstandsvorsitzende           hohen Stellenwert. Mit ihrem Engagement eröffnen sie ihren
in Wirtschaftsunternehmen nicht! Das ist die beste Voraus-       Schülerinnen und Schülern bestmögliche Chancen für eine
setzung, um auch den nächsten Schritt, den zur ‚Digitalen        erfolgreiche Zukunft in einem MINT-Beruf oder -Studium.
Schule‘ zu gehen“ sagt Thomas Sattelberger, Vorsitzender der     Zugleich leisten sie einen Beitrag zum Fortschritt des Wissen-
BDA/BDI-Initiative „MINT Zukunft schaffen“.                      schafts- und Wirtschaftsstandorts Bayern“.

„Es gilt, die digitale Mündigkeit und persönliche Souveränität   Dr. Christof Prechtl, Stv. Hauptgeschäftsführer, Leiter
von Schülerinnen und Schülern zu stärken, sie auf die digi-      Abteilung Bildung und Integration, vbw – Vereinigung
talisierte Welt vorzubereiten, insbesondere durch das Lernen     der Bayerischen Wirtschaft e. V., erklärte: „Die bayerische
mit und über digitale Medien und Technologien, über informa-     Wirtschaft braucht qualifizierte MINT-Nachwuchskräfte. Des-
tionelle Selbstbestimmung und die Vermittlung einer soliden      halb benötigen wir schon in den Schulen Programme, die früh
informatischen Grundbildung. Hierfür ist die Ehrung „Digitale    die Begeisterung junger Menschen für Technik fördern. Die
Schule“ in Verbindung mit dem MINT-Schwerpunkt eine her-         ‚MINT freundlichen Schulen‘ haben die MINT-Qualifikation
vorragende Möglichkeit für die Schule, eine Standortbestim-      besonders im Blick und engagieren sich für den MINT-Nach-
mung vorzunehmen – und eine besondere Gelegenheit für            wuchs. Das ist aus unserer Sicht genau der richtige Ansatz,
mich, den Schulen, die sich auf den Weg machen, dafür herz-      um die Begabungen der Jugendlichen früh zu erkennen und
lich zu danken“, sagt Thomas Michel, Geschäftsführer DLGI.       zu fördern und ihr Interesse für technische Berufe zu wecken.
                                                                 Denn die Arbeitsmarktchancen in diesem Bereich sind groß.
MINT-freundliche Schulen in Bayern                               So bietet zum Beispiel ein Arbeitsplatz in der bayerischen
                                                                 Metall- und Elektroindustrie eine hohe Vergütung und beste
76 Schulen aus Bayern wurden als „MINT-freundliche Schule“       Berufsperspektiven. Dies gilt für Lehre und Studium gleicher-
ausgezeichnet. Davon erhielten 35 Schulen das erste Mal          maßen.

Zum Inhaltsverzeichnis                                                                                                   13
DIGITALE BILDUNG                                                                             Ausgabe 4 April 2018

                                                    DLGI NEWS

Diese bayrischen Schulen wurden von Experten geprüft       ‚‚   Deichselbach-Schule Buttenheim
und 2017 erstmals geehrt:                                  ‚‚   Dreiflüsse-Realschule Passau
‚‚ Balthasar-Neumann-Gymnasium Marktheidenfeld             ‚‚   Grundschule Neustift Freising
‚‚ Camerloher Gymnasium Freising                           ‚‚   Gymnasium Kirchheim bei München
‚‚ Carl-von-Linde-Schule, Staatliche Realschule Kulmbach   ‚‚   Gymnasium mit Internat Hohenschwangau
‚‚ Elly-Heuss-Gymnasium Weiden                             ‚‚   Gymnasium Steigerwald – Landschulheim Wiesentheid
‚‚ Fichtelgebirgsrealschule Marktredwitz                   ‚‚   Gymnasium Veitshöchheim
‚‚ Frankenwald-Gymnasium Kronach                           ‚‚   Gymnasium Zwiesel
‚‚ Georg-Wilhelm-Steller Gymnasium Bad Windsheim           ‚‚   Heinrich-Campendonk-Realschule Penzberg
‚‚ Goethe-Kepler-Grundschule Würzburg                      ‚‚   Hermann-Staudinger-Gymnasium Erlenbach
‚‚ Graf-Rasso-Gymnasium Fürstenfeldbruck                   ‚‚   Johann-Simon-Mayr-Schule, Staatliche Realschule
‚‚ Gregor-von-Scherr-Schule, Staatl. Realschule Neunburg        Riedenburg
   vorm Wald                                               ‚‚   Karl-Theodor-von-Dalberg-Gymnasium Aschaffenburg
‚‚ Grundschule Passau St. Nikola                           ‚‚   Karl-von-Closen-Gymnasium Eggenfelden
‚‚ Grundschule Scheuring                                   ‚‚   Marien-Realschule Kaufbeuren
‚‚ Grundschule Wittibreut                                  ‚‚   Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium Kulmbach
‚‚ Grundschule Zugspitzstraße Nürnberg                     ‚‚   Private Realschule Pindl Regensburg
‚‚ Gymnasium Buchloe                                       ‚‚   Private Wirtschaftsschule Donauwörth
‚‚ Gymnasium Grünwald                                      ‚‚   Privatgymnasium Dr. Florian Überreiter München
‚‚ Gymnasium Landau an der Isar                            ‚‚   Realschule Kaufering
‚‚ Hans-Sachs-Gymnasium Nürnberg                           ‚‚   Realschule Simbach am Inn
‚‚ Herzog-Tassilo-Realschule Dingolfing                    ‚‚   Regental-Gymnasium Nittenau
‚‚ Johann-Andreas-Schmeller-Gymnasium Nabburg              ‚‚   Robert-Schuman-Gymnasium Cham
‚‚ Johannes-Turmair-Gymnasium Straubing                    ‚‚   Rupprecht-Gymnasium München
‚‚ Knabenrealschule Rebdorf                                ‚‚   Schyren-Gymnasium Pfaffenhofen
‚‚ Mädchenrealschule Maria Stern Immenstadt                ‚‚   Simon-Marius-Gymnasium Gunzenhausen
‚‚ Mädchenrealschule Niedermünster Regensburg              ‚‚   St.-Gotthard-Gymnasium Niederalteich
‚‚ Maria-Ward Realschule Eichstätt                         ‚‚   St.-Michaels-Gymnasium der Benediktiner Metten
‚‚ Maria-Ward-Realschule Burghausen                        ‚‚   St.-Ursula-Schule Würzburg
‚‚ Maria-Ward-Realschule Mindelheim                        ‚‚   Staatliche Realschule Neubiberg
‚‚ Maristengymnasium Fürstenzell                           ‚‚   Staatliche Realschule Pegnitz
‚‚ Realschule am Fränkischen Dünenweg – Staatliche         ‚‚   Staatliche Realschule Vaterstetten
   Realschule Röthenbach a. d. Pegnitz                     ‚‚   Staatliche Realschule Vilsbiburg
‚‚ Staatliche Fach- und Berufsoberschule Amberg            ‚‚   Staatliche Wirtschaftsschule Bad Windsheim
‚‚ Staatliche Gesamtschule Hollfeld                        ‚‚   Staatliche Wirtschaftsschule Landshut
‚‚ Staatliche Realschule Dettelbach                        ‚‚   Werner-von-Siemens-Schule, Staatl. Berufsschule Cham
‚‚ Staatliche Realschule Waldkraiburg
‚‚ Theresia-Gerhardinger-Grundschule Moosburg              Diese bayrischen Schulen sind bereits als „MINT-­freund­
‚‚ Wilhelm-von-Stieber-Realschule Roth                     liche Schulen“ geehrt worden und wurden 2017 als „MINT-­
                                                           freund­l iche Schule | Digitale Schule“ ausgezeichnet:
Diese bayrischen Schulen sind 2014 erstmals geehrt         ‚‚ Berufliche Oberschule Schwandorf
worden und wurden 2017 nach weiterer Prüfung erneut        ‚‚ Carl-Friedrich-Gauss-Gymnasium Schwandorf
geehrt:                                                    ‚‚ Chiemgau-Gymnasium Traunstein
‚‚ Anton-Jaumann-Realschule Wemding                        ‚‚ Gregor-von-Scherr-Schule, Staatl. Realschule Neunburg
‚‚ Apian-Gymnasium Ingolstadt                                 vorm Wald
‚‚ Berufliche Oberschule Straubing                         ‚‚ Gymnasium der Ursulinen-Schulstiftung Straubing
‚‚ Carl-Spitzweg-Gymnasium Germering                       ‚‚ Gymnasium Wertingen
‚‚ Christoph-Jacob-Treu-Gymnasium Lauf                     ‚‚ Johann-Turmair-Realschule Abensberg
‚‚ Closen-Mittelschule Arnstorf                            ‚‚ Korbinian-Aigner-Gymnasium Erding

Zum Inhaltsverzeichnis                                                                                           14
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                                                                                           DLGI NEWS

                          ‚‚   Oskar-Maria-Graf-Gymnasium Neufahrn                                 werden. Alle Schulen wurden somit für ihre MINT-Schwer-
                          ‚‚   Ostendorfer-Gymnasium Neumarkt                                      punktsetzung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften
                          ‚‚   Private Realschule Pindl Regensburg                                 und Technik) im Dezember 2017 im Franz-Jürgens-Berufs-
                          ‚‚   Private Tilly-Realschule Ingolstadt                                 kolleg in Düsseldorf ausgezeichnet. Die Ehrung der Schulen
                          ‚‚   Private Wirtschaftsschule Ingolstadt                                in Nordrhein-Westfalen steht unter der Schirmherrschaft der
                          ‚‚   Staatliche Realschule Landshut                                      Kultusministerkonferenz (KMK).
                          ‚‚   Staatliche Realschule Mainburg
                          ‚‚   Staatliche Realschule Neufahrn i. NB                                Schulministerin Yvonne Gebauer nahm an der Auszeich-
                          ‚‚   Staatliche Realschule Oberding                                      nung der Schulen teil und sagte: „Eine umfassende Vermitt-
                          ‚‚   Staatliche Realschule Zirndorf                                      lung von Fähigkeiten und Kenntnissen in den MINT-Fächern
                          ‚‚   Stefan Krumenauer Realschule Eggenfelden                            befähigt Jugendliche zu einer qualifizierten Teilhabe an Dis-
                          ‚‚   Viktor-Karell-Realschule Landau a. d. Isar                          kussionen zu naturwissenschaftlichen-technischen Themen.
                                                                                                   Der MINT-Sektor bietet Jugendlichen hervorragende Pers-
                                                                                                   pektiven – sowohl für eine berufliche als auch eine akademi-
                                                                                                   sche Ausbildung. Deswegen gilt es, sie für diese Fächer zu
                                                                                                   begeistern. Die Förderung der MINT-Bildung in der Schule
                                                                                                   leistet einen bedeutenden Beitrag, Zukunftsperspektiven zu
                                                                                                   schaffen sowie den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort
                                                                                                   Nordrhein-Westfalen zu stärken.“

                                                                                                   Diese Schulen aus NRW wurden von Experten geprüft
                                                                                                   und 2017 erstmals geehrt:
© MINT Zukunft schaffen

                                                                                                   ‚‚ Albertus-Magnus-Gymnasium Köln
                                                                                                   ‚‚ Anno-Gymnasium-Siegburg
                                                                                                   ‚‚ Berufskolleg Kleve des Kreises Kleve
                                                                                                   ‚‚ Bischöfliche Liebfrauenschule Eschweiler
                                                                                                   ‚‚ Bodelschwingh-Gymnasium Herchen Windeck
                          Dr. Christof Prechtl, Stv. Hauptgeschäftsführer, Leiter Abteilung Bil-   ‚‚ Burggymnasium Essen
                          dung und Integration, vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft       ‚‚ Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Bergisch Gladbach
                          e. V., Thomas Michel, Geschäftsführer Dienstleistungsgesellschaft        ‚‚ Ernst-Barlach-Gymnasium Castrop-Rauxel
                          für Informatik DLGI, Staatssekretär Georg Eisenreich, Bayerisches
                                                                                                   ‚‚ Erzbischöfliches Gymnasium Marienberg Neuss
                          Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst,
                          Thomas Sattelberger, Vorstandsvorsitzender „MINT Zukunft schaffen“       ‚‚ Euregioschule Gronau-Epe
                          mit Vertreterinnen und Vertretern einer der ausgezeichneten Schulen      ‚‚ Gemeinschaftsgrundschule Vaalserquartier
                                                                                                   ‚‚ Gertrud-Bäumer Realschule Bielefeld
                          MINT-freundliche Schulen in Nordrhein-Westfalen                          ‚‚ Gesamtschule Verl
                                                                                                   ‚‚ Grundschule Marienwasser Weeze
                          106 Schulen aus Nordrhein-Westfalen wurden als „MINT-­                   ‚‚ Grundschule Westersburg Solingen
                          freundliche Schule“ ausgezeichnet. Davon erhielten 47 Schu-              ‚‚ Gymnasium Bethel Bielefeld
                          len das erste Mal die Auszeichnung und weitere 59 Schulen                ‚‚ Gymnasium der Stadt Baesweiler
                          wurden nach dreijähriger erfolgreicher MINT-Profilbildung                ‚‚ Gymnasium Köln-Pesch
                          erneut mit dem Signet „MINT-freundliche Schule“ geehrt.                  ‚‚ Gymnasium Schloß Neuhaus Paderborn
                                                                                                   ‚‚ Gymnasium Waldstraße Hattingen
                          Darüber hinaus wurden erstmalig 21 Schulen als „MINT-­                   ‚‚ Gymnasium Warstein
                          freundliche Schule | Digitale Schule“ ausgezeichnet. Die-                ‚‚ Hermann-Vöchting-Gymnasium Blomberg
                          sen Schulen wurde es auch in NRW durch einen Leitfaden                   ‚‚ Hittorf-Gymnasium Recklinghausen
                          ermöglicht, eine Standortbestimmung sowie eine Selbstein-                ‚‚ Holzkamp-Gesamtschule Witten
                          schätzung zum Thema „Digitalisierung“ vorzunehmen und                    ‚‚ Katholische Grundschule Mechernich
                          Anregungen umzusetzen. Bei Vorliegen einer entsprechenden                ‚‚ Konrad-Adenauer-Gymnasium Langenfeld
                          Profilbildung kann von einer digitalen Schule gesprochen                 ‚‚ Kreisgymnasium Heinsberg

                          Zum Inhaltsverzeichnis                                                                                                           15
DIGITALE BILDUNG                                                                           Ausgabe 4 April 2018

                                                     DLGI NEWS

‚‚   Lessing-Schule Bochum                                 ‚‚   Gymnasium an der Wolfskuhle
‚‚   Liebfrauenschule Mülhausen                            ‚‚   Gymnasium der Stadt Meschede
‚‚   Lise-Meitner-Gymnasium Geldern                        ‚‚   Heinrich-Böll-Gymnasium Troisdorf
‚‚   Luisenschule Mülheim an der Ruhr                      ‚‚   Heinrich-Heine-Gymnasium Dortmund
‚‚   Mariengymnasium Arnsberg                              ‚‚   Karl-Ziegler-Schule Mühlheim a. d. Ruhr
‚‚   Martin-Luther-Grundschule Greven                      ‚‚   Konrad-Adenauer-Gymnasium Kleve-Kellen
‚‚   Möhnesee-Schule                                       ‚‚   Kopernikus-Gymnasium Rheine
‚‚   Norbert-Gymnasium Knechtsteden Dormagen               ‚‚   Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule Willich
‚‚   Paul-Spiegel-Berufskolleg Dorsten                     ‚‚   Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium Krefeld
‚‚   Ratsgymnasium Rheda-Wiedenbrück                       ‚‚   Maria-Wächtler-Gymnasium Essen
‚‚   Sekundarschule Kirchhellen Bottrop                    ‚‚   Max-Planck-Gymnasium Gelsenkirchen
‚‚   St. Angela Gymnasium Düren                            ‚‚   Otto-Schott-Realschule Witten
‚‚   Städtische Gesamtschule Harsewinkel                   ‚‚   Pascal-Gymnasium Grevenbroich
‚‚   Städtische Katholische Grundschule Ennepetal          ‚‚   Paul-Klee-Gymnasium Overath
‚‚   Städtisches Gymnasium Ahlen                           ‚‚   Realschule im Gustav-Heinemann-Schulzentrum Dinslaken
‚‚   Städtisches Gymnasium Goch                            ‚‚   Rhein-Gymnasium Köln
‚‚   Theodor-Heuss-Gymnasium Recklinghausen                ‚‚   Ricarda-Huch-Gymnasium Gelsenkirchen
‚‚   Walburgisgymnasium und Walburgisrealschule Menden     ‚‚   Sankt-Adelheid-Gymnasium Bonn
‚‚   Weser-Sekundarschule Vlotho                           ‚‚   Schiller-Schule Bochum
‚‚   Willy-Brandt-Gesamtschule Bochum                      ‚‚   Schulen der Brede
                                                           ‚‚   St.-Franziskus-Gymnasium Olpe
Diese Schulen aus NRW sind 2014 erstmals geehrt wor-       ‚‚   Städt. Max-Planck-Gymnasium Düsseldorf
den und wurden 2017 nach weiterer Prüfung erneut           ‚‚   Städtische Dieter Forte Gesamtschule Düsseldorf
geehrt:                                                    ‚‚   Städtische Gesamtschule Rheda-Wiedenbrück
‚‚ Anne Frank Gymnasium Aachen                             ‚‚   Städtischer Katholischer Grundschulverbund St. Antonius
‚‚ Beethoven-Gymnasium Bonn                                     Wipperfürth
‚‚ Berufskolleg Gladbeck                                   ‚‚   Städtisches Gymnasium Barntrup
‚‚ Berufskolleg Uerdingen                                  ‚‚   Städtisches St. Michael-Gymnasium Bad Münstereifel
‚‚ Carl-Humann-Gymnasium Essen                             ‚‚   Steinhagener Gymnasium
‚‚ CJD Christophorusschule Königswinter                    ‚‚   Stiftisches Gymnasium Düren
‚‚ Clemens-Brentano-Gymnasium Dülmen                       ‚‚   Theodor-Heuss-Gymnasium Waltrop
‚‚ Engelbert-von-Berg-Gymnasium Wipperfürth                ‚‚   Werner-von-Siemens-Realschule Düsseldorf
‚‚ Erzbischöfliches St.-Angela-Gymnasium Wipperfürth       ‚‚   Westricher Grundschule Dortmund
‚‚ Euregio-Gymnasium Bocholt                               ‚‚   Wilhelm-Hittorf-Gymnasium Münster
‚‚ Evangelisches Gymnasium Lippstadt                       ‚‚   Willy-Brandt-Gymnasium Oer-Erkenschwick
‚‚ Friedrich-Ebert-Gymnasium Bonn                          ‚‚   Wittekind Gymnasium Lübbecke
‚‚ Gemeinschaftsgrundschule Böhmer Straße
   Duisburg-Buchholz                                       Diese Schulen aus NRW sind bereits als „MINT-freundli-
‚‚ Gemeinschaftsgrundschule Grüneberg-Schule Köln          che Schulen“ geehrt worden und wurden 2017 als „MINT-­
‚‚ Gesamtschule Kierspe                                    freundliche Schule | Digitale Schule“ ausgezeichnet:
‚‚ Gesamtschule Marienheide                                ‚‚ Berufskolleg Gladbeck
‚‚ Gesamtschule Mittelkreis in Goch                        ‚‚ CJD Christophorusschule Königswinter
‚‚ Grundschule Preußisch Oldendorf Börninghausen           ‚‚ Clara-Fey-Gymnasium Schleiden
‚‚ Grundschulverbund Nikolausschule Wipperfürth            ‚‚ Clemens-Brentano-Gymnasium Dülmen
‚‚ Gutenberg-Gymnasium Bergheim                            ‚‚ Gesamtschule Hüllhorst
‚‚ Gymnasium am Markt Bünde                                ‚‚ Gesamtschule Kierspe
‚‚ Gymnasium am Oelberg Königswinter                       ‚‚ Gesamtschule Marienheide
‚‚ Gymnasium am Waldhof Bielefeld                          ‚‚ Geschwister-Scholl-Gymnasium Münster
‚‚ Gymnasium am Wirteltor Düren                            ‚‚ Gymnasium Am Geroweiher

Zum Inhaltsverzeichnis                                                                                            16
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