Konzept und Stand der Digitalen Gesundheitskompetenz.
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Konzept und Stand der Digitalen Gesundheitskompetenz. Hardy Müller Techniker Krankenkasse, Versorgungsmanagement TK-Beauftragter für Patientensicherheit Generalsekretär Aktionsbündnis Patientensicherheit 7. Bayerischer Tag der Telemedizin Forum 7: E-Health aus Sicht der Patienten: Demokratisierung im Gesundheitswesen 21.03.2019, München
Agenda 1. Bedeutung und Stellenwert der digitalen Gesundheitskompetenz 2. Die Studie TK-DiSK: Digital. Selbstbestimmt. Kompetent. 3. Folgerungen 3 |
A) Ziel der Befähigung B) Definition Digitale Souveränität A (Strategie eHealth Schweiz 2018, 39) B 8 8 |
Ist ein neues, breiteres Verständnis von Gesundheitskompetenz (digital health literacy) hilfreich/ notwendig? Wie ist der Stand der digitalen Gesundheitskompetenz in Deutschland? 9 |
Agenda 1. Bedeutung und Stellenwert der digitalen Gesundheitskompetenz 2. Die Studie TK-DiSK: Digital. Selbstbestimmt. Kompetent. 3. Folgerungen 10 |
TK-DiSK Digital · Selbstbestimmt · Kompetent Ein Projekt zur Stärkung der Digitalen Gesundheitskompetenz bei Patient*innen und Organisationen Projektleitung: Hardy Müller Dr. Silja Samerski 11 |
Projektvorstellung Ziele • Konsequenzen des Konzeptes "digitale Gesundheitskompetenz‘‘ für die Gesundheitsversorgung • Erarbeitung konkreter Angebote für Versicherte zum Ausbau der digitalen Gesundheitskompetenz Untersuchungszeitraum: 1. Januar – 30. Juni 2018 12 |
Methodisches Vorgehen 13 13 |
Dokumentenanalyse 14 14 |
Verwendete Suchbegriffe 15 15 |
Entwicklung der Treffer, n=44 bei der Dokumentenanalyse 16 16 |
Identifizierte Dokumente nach Suchwort 17 17 |
Quellen, d.h., dass bei 34 Akteuren bzw. auf ihren Webseiten keine Treffer zu verzeichnen sind: Ergebnis derderDokumentenanalyse Tabelle 8: Ergebnis Dokumentenanalyse zum Themenfeld „Digitale-Gesundheitskompetenz“ Übersicht nach Quellen (Webseiten) – Übersicht nach Quellen Quellen (Webseiten) 1. Webseite: Bundesärztekammer • 120. Deutscher Ärztetag, Beschlussprotokoll www.bundesaerztekammer.de 2. Webseite: Kassenärztliche • „Praxiswissen E-Health“ , (Broschüre, an Ärzte adressiert), Bundesvereinigung 22 Seiten KBV, www.kbv.de/html/ • Abschlusserklärung Allianz für Gesundheitskompetenz • Video „Gesundheitskompetenz“ 3. Webseite: GKV • Positionspapier der GKV 2017-2021, Absatz www.gkv-spitzenverband.de • (Abschlusserklärung Allianz für Gesundheitskompetenz) 4. Webseite: BMG • Bekanntmachung, Förderausschreibung: Ethische Aspekte der www.bundesgesundheitsministerium.de Digitalisierung im Gesundheitswesen • CHARISMHA (Studie der MHH zu Gesundheits-Apps) • PwC: Weiterentwicklung eHealth Strategie (Studie im Auftrag des BMG) • Präsentation: Core messages, Global Ministerial Summit on Patient Safety, 2017 • Präsentation: Bioethical Foundations of mHealth and Big Data, Global Ministerial Summit on Patient Safety, 2017 • Abschlusserklärung Allianz für Gesundheitskompetenz 18 18 | 5. Webseite: Barmer, www.barmer.de • Stephan Baber, Leiter von TedxBerlin, fordert in einer Einführung
• Pwc: Weiterentwicklung eHealth Strategie (Studie im Auftrag des BMG) • Präsentation: Im folgenden werden die Treffer nochmals nach Quellen aufgelistet. Insgesamt handelt es sich um 10 Core messages, Global Ministerial Summit on Patient Quellen, d.h., dass bei 34 Akteuren bzw. auf ihren Webseiten keine Treffer zu verzeichnen sind: Safety, 2017 • Präsentation: Bioethical Foundations of mHealth and Big Data, Tabelle 8: Ergebnis der Dokumentenanalyse zum Themenfeld „Digitale Gesundheitskompetenz“ – Übersicht nach Quellen Global Ministerial Summit on Patient Safety, 2017 • Abschlusserklärung Allianz für Gesundheitskompetenz Quellen (Webseiten) 5. Webseite: Barmer, 1. Webseite: Bundesärztekammer www.barmer.de: • 120. Deutscher Ärztetag, Beschlussprotokoll • Stephan Baber, Leiter von TedxBerlin, fordert in einer Einführung www.bundesaerztekammer.de einer Tedx-Videoserie „digitale Kompetenz“ insbesondere bei 2. Webseite: Kassenärztliche • „Praxiswissen E-Health“ , (Broschüre, an Ärzte adressiert), Krankenkassen Bundesvereinigung 22 Seiten KBV, www.kbv.de/html/ • Abschlusserklärung Allianz für Gesundheitskompetenz 6. Webseite: DKG e.V. • Video „Gesundheitskompetenz“ • Papier der CDU: eHealth-Strategie für Deutschland, ca. 10 Seiten 3. Webseite: GKV (Deutsche Krankenhausgesellschaft) • Positionspapier der GKV 2017-2021, Absatz www.gkv-spitzenverband.de • (Abschlusserklärung Allianz für Gesundheitskompetenz) www.dkgev.de 4. Webseite: BMG • Bekanntmachung, Förderausschreibung: Ethische Aspekte der www.bundesgesundheitsministerium.de Digitalisierung im Gesundheitswesen 7. Webseite: bvpg •(Bundesvereinigung für • bvpg-Statusbericht: Dokumentation der Statuskonferenz 2016 CHARISMHA (Studie der MHH zu Gesundheits-Apps) Prävention und Gesundheitsförderung e.V.) (Studie„Gesundheitsförderung • PwC: Weiterentwicklung eHealth Strategie im Auftrag des und Digitalisierung“, ca. 10 Seiten BMG) www.bvpraevention.de: • Präsentation: Core messages, Global Ministerial Summit on Patient Safety, 2017 8. Webseite: BAG-Selbsthilfe • and • Präsentation: Bioethical Foundations of mHealth Abschlusserklärung Big Data, Allianz für Gesundheitskompetenz Global Ministerial Summit on Patient Safety, 2017 http://www.bag-selbsthilfe.de/ • Abschlusserklärung Allianz für Gesundheitskompetenz 5. Webseite: Barmer, www.barmer.de • Stephan Baber, Leiter von TedxBerlin, fordert in einer Einführung 9. Webseite: TK • TK-Geschäftsbericht 2016 einer Tedx-Videoserie „digitale Kompetenz“ insbesondere bei Krankenkassen www.tk.de/techniker • PP-Präsentation Marie-Luise Dierks zu Health Literacy, 6. Webseite: DKG e.V. • Papier der CDU: eHealth-Strategie für Deutschland, ca. 10 Seiten (Deutsche Krankenhausgesellschaft) WINEG-Symposium 2016 www.dkgev.de • Big Data und Gesundheit – Stellungnahme zur öffentlichen 7. Webseite: bvpg (Bundesvereinigung für • bvpg-Statusbericht: Dokumentation der Statuskonferenz 2016 Prävention und Gesundheitsförderung e.V.) Befragung des Deutschen Ethikrates April 2017 (WINEG) „Gesundheitsförderung und Digitalisierung“, ca. 10 Seiten www.bvpraevention.de: 10. Webseite: BPtK • 8. Webseite: BAG-Selbsthilfe • BPtK-Newsletter 3/2017, Interview mit S.Samerski Abschlusserklärung Allianz für Gesundheitskompetenz www.bptk.de www.bag-selbsthilfe.de/ • Dokumentation des 31. Deutscher Psychotherapeutentag in Berlin 9. Webseite: TK • TK-Geschäftsbericht 2016 www.tk.de/techniker • PP-Präsentation Marie-Luise Dierks zu Health Literacy, WINEG-Symposium 2016 • Big Data und Gesundheit – Stellungnahme zur öffentlichen Befragung des Deutschen Ethikrates April 2017 (WINEG) 10. Webseite: BPtK • BPtK-Newsletter 3/2017, Interview mit S.Samerski 19 19 | www.bptk.de • Dokumentation des 31. Deutscher Psychotherapeutentag in Berlin
Online-Umfrage 20 20 |
Einschätzungen zum Stand der digitalen Gesundheitskompetenz n=140 21 21 |
Erwünschte Maßnahmen zur Förderung der Digitalen Gesundheitskompetenz n=140 22 22 |
Hauptverantwortung für die Förderung der Digitalen Gesundheitskompetenz 24 24 |
Priorität von Themengebieten bei der Vermittlung Digitaler Gesundheitskompetenz 25 25 |
Schriftliche Experten-Umfrage (n=10) 26 26 |
Experteninterviews (n=6) 27 27 |
Fokusgruppen Patientenselbsthilfe 28 28 |
Agenda 1. Bedeutung und Stellenwert der digitalen Gesundheitskompetenz 2. Die Studie TK-DiSK: Digital. Selbstbestimmt. Kompetent. 3. Folgerungen 29 |
Digitale Gesundheitskompetenz als Emergenz aus digitaler Kompetenz und Gesundheitskompetenz 30 30 |
Digitale Gesundheitskompetenz als Emergenz aus digitaler Kompetenz und Gesundheitskompetenz 31 31 |
32 32 |
Projekt-Definition: Digitale Gesundheitskompetenz „Digitale Gesundheitskompetenz ist die Fähigkeit, digitale Technologien selbstbestimmt zu nutzen zum Zweck der Erhaltung, Wiederherstellung oder Verbesserung der Gesundheit. Sie versetzt Patient*innen bzw. Nutzer*innen in die Lage, Gesundheitsinformationen zu finden und zu bewerten, gesundheitsrelevante persönliche Daten bei Bedarf zu schützen oder freizugeben, Funktionsweisen, Ergebnisse und Folgen von digitalen Gesundheitsanwendungen einzuschätzen, Vor- und Nachteile abzuwägen und entsprechend zu handeln. Digitale Gesundheitskompetenz befähigt Organisationen dazu, eine transparente Digital Policy öffentlich zu machen, eine hohe Informationsqualität und Datensicherheit zu garantieren und die Digitale Gesundheitskompetenz von Patient*innen bzw. Versicherten gezielt zu berücksichtigen und zu fördern. Digitale Gesundheitskompetenz entsteht durch die Interaktion von individuellen Fähigkeiten und soziotechnischen Rahmenbedingungen. Sie schließt sowohl bei Personen als auch bei Organisationen das Bewusstsein über die ethischen, rechtlichen und sozialen Implikationen ein und befähigt sie dazu, den digitalen Wandel gesundheitsförderlich zu gestalten.“ 33 | Samerski, Müller (2018, 2019)
Voraussetzungen der digitalen Transformation Kennen (Ermächtigung, Befähigung) Können (verantwortungsvoller Umgang) 34 |
Fazit 1. Qualität und Patientensicherheit im Gesundheitswesen können durch die digitale Transformation gestärkt werden: wo immer möglich! Nutzung dieser Chance durch die Digitalisierung ist unverzichtbar 2. Nicht alleine technologische Hürden erschweren die digitale Transformation des Gesundheitswesens, sondern ebenfalls ethische, rechtliche und soziale Herausforderungen. Erfolgreiche Anwendungen erfordern (auch) soziale Innovationen zur „Demokratisierung im Gesundheitswesen“ 3. „Digitale Gesundheitskompetenz“ bei Personen und Organisationen sind eine notwendige Voraussetzung für eine gelingende digitale Transformation 4. Investitionen für die Befähigung von Menschen/ Organisationen bereitstellen 35 |
Hardy Müller Techniker Krankenkasse hardy.mueller@tk.de Falls Sie noch Fragen haben … … stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Müller H, Samerski S (2018): Digital Health Literacy als Voraussetzung für eine verantwortungsvolle Digitalisierung der Medizin am Lebensanfang und Lebensende. Zur Notwendigkeit einer sozialen Innovation. In: Beer W, Bloch-Jessen, Federmann S, Hofmeister G (Hrsg.): Weichenstellungen an den Polen des Lebens. Übergreifende Ethische Fragen am Lebensanfang und Lebensende. Frankfurt/ M., 166-176. Samerski S, Müller H (2019): Digitale Gesundheitskompetenz in Deutschland - gefordert, aber nicht gefördert? ZeFQ, in Vorbereitung
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