Digitalisierung in Der schule - Edudoc CH
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| Oktober 2018/5 Digitalisierung in der Schule | Aufbruch oder Dornröschenschlaf | PICTS | Digitale Technologien und Medien als Stärkung | Handreichung Medien und Informatik | iCamps Graubünden | Portrait: Berührungsängste abbauen | La digitalisaziun a l’engiadinaisa | Dentro la rete, fuori dal mondo? | SBGR: Da bee-bot alla complessità di un algoritmo | LEGR: Anstehende Geschäfte | Dossier Doppelinitiative | Agenda | Amtliches |
INHALT Thema Aufbruch oder Dornröschenschlaf – Digitalisierung in der Schule 4 PICTS – Pädagogischer ICT-Support 7 Digitale Technologien und Medien als Stärkung der Schule 10 Handreichung Medien und Informatik 11 i-CAMPs GR – Mach dich fit für die Zukunft! 14 PAGINA GRIGIONITALIANA 16 PAGINA RUMANTSCHA 17 Portrait Portrait Petra Seifert, Primarlehrerin in Igis 18 Geschäftsleitung LEGR 20 Aus dem SBGR 22 Doppelinitiative 23 dies und das 33 Agenda 35 Amtliches 39 Impressum 42
thema EDITORIAL 3 Gehören Sie auch zur Wator-Generation? Wator ist eine diskrete Simulation eines Räuber-Beute-Modells, bei welchem sich eine Population von Haien und Fischen anhand bestimmter Eingangsparameter und Regeln entwickelt, bis eine der beiden Spezies ausstirbt. Die Programmierung dieser Simulation in der Programmiersprache PASCAL war einer meiner ersten Berührpunkte mit dem Thema Digitalisierung und liegt über 30 Jahre zurück. Es ist nicht schwer zu erraten, dass weder Haie noch Fische dreidimensional animiert wurden, sondern aus einem einfarbigen X bzw. o bestanden. Der Arbeitsspeicher unserer Apple IIe-Rechner umfasste 64 Kilobyte, was eine Million mal weniger Speicherplatz bedeutet, als derjenige eines Smartphones von heute. Für heutige Schüler ist es kaum vorstellbar, dass der Datenaustausch zwischen verschiedenen Computern damals nur über den Austausch von Disketten möglich war und nicht über das Internet, welches erst im Jahr 1989 am CERN in Genf erfunden wurde. Unser ältester Sohn Gian ist mit 13 Jahren genauso alt wie ich damals. Wenn er mir von Zeit zu Zeit die Frage stellt, ob ich denn schon seinen neuen Film auf Youtube gesehen habe, wird mir bewusst, wieviel sich in den letzten 30 Jahren verändert hat. Unsere Kinder wachsen als «digital natives» auf und deshalb ist es selbstverständlich, dass sich Gian einen eigenen Kanal auf Youtube eingerichtet hat und seine Filme selber schneidet und vertont. Die Verankerung von Fachgebieten wie Informatik und Medien im Lehrplan 21 ist ein logischer Schritt, um die Schüler in allen Klassenstufen frühzeitig mit der digitalen Welt vertraut zu machen. Die Schülerinnen und Schüler werden schnell erkennen, dass zum einen Routinetätigkeiten sehr effizient von Computern übernommen werden können, während das Lösen komplexer Aufgaben, welches analytisches und vernetztes Denken erfordert, weiterhin die Domäne von uns Homo sapiens bleiben wird. Ich bin mir sicher, dass wir in Graubünden gute Voraussetzungen haben, damit uns die Umsetzung des Lehrplan 21 und die Vermittlung der digitalen Inhalte gelingen wird. Vor Begeisterung leuchtende Kinderaugen bei Projekten wie den MINT-Camps bei TRUMPF in Grüsch oder der FIRST LEGO League an der Pädagogischen Hochschule in Chur sind für mich Paradebeispiele, dass Schule und Industrie bereits vor Einführung des Lehrplan 21 gemeinsam das Thema Digitalisierung erfolgreich vermittelt haben. Ich wünsche allen Beteiligten – insbesondere natürlich Ihnen als Lehrpersonen – viel Erfolg und gute Ideen bei der ganzheitlichen Vermittlung des Themas Digitalisierung. Andreas Conzelmann Geschäftsführer TRUMPF Schweiz AG
4 BÜNDNER SCHULBLATT | Oktober 2018 Aufbruch oder Dornröschenschlaf – Digita Die digitale Transformation der Gesellschaft führt dazu, dass in nahezu allen Berufen Kompetenzen im Bereich der Mediennutzung und der Informatik gefordert werden. Heute ist der Mangel an Fachkräften gross und wie so oft wird gefordert, dass die Schule es richten soll. Was die Schule tun kann und was nicht, zeigt der folgende Artikel anhand einiger Beispiele. VON GIAN-PAOLO CURCIO, REKTOR PHGR bewusste Umgang mit Informationen über den Einsatz und die Chancen und Grundlagen im Lehrplan 21 muss Teil der Lernkultur werden. Grenzen von Algorithmen ist bereits Die digitale Transformation ist keine heute zentral. neue Entwicklung, dementsprechend Im Bereich Informatik geht es um wirkt sie sich schon seit längerer Zeit das Verstehen von Grundkonzepten Im Bereich Anwendungskompetenzen auf die Schule aus. Im Rahmen der der automatisierten Verarbeitung geht es darum, die Informations- und Ausarbeitung des Lehrplan 21 wurde von Informationen. Schülerinnen und Kommunikationstechnologien in ver- diesem Umstand Rechnung getragen. Schüler lernen auf Informatik bezogene schiedenen Fach- und Lebensbereichen Das Fach «Medien und Informatik» wird Lösungsstrategien in verschiedenen effektiv und effizient zu nutzen. Die nun eingeführt, sowie die Anwendungs- Lebensbereichen zu nutzen. Dabei Erstellung eines Aufsatzes in einem kompetenzen aus beiden Bereichen spielt vor allem das algorithmische Textverarbeitungsprogramm kann in fach- und stufenübergreifend vermittelt Denken eine zentrale Rolle. Algorithmen bestimmten Situationen und je nach (siehe Abbildung 1). sind eine Abfolge von Anweisungen, die Lernstand der Schülerin oder des Schritt für Schritt ausgeführt werden, Schülers sinnvoll sein. Ebenfalls kann Im Schlussbericht der Arbeitsgruppe zu um Probleme zu lösen. Im privaten wie eine gezielte Suche nach Informationen «Medien und Informatik» im Lehrplan auch beruflichen Alltag bestimmen im Internet zu einem unterrichtsrele- 21 (2015) werden die genannten drei Algorithmen zunehmend unser Leben. vanten Thema den Lernprozess wirksam Bereiche Medien, Informatik und An- Algorithmen ermöglichen beispielsweise unterstützen. Der Einsatz digitaler wendungskompetenzen beschrieben. Im die Darstellung von Suchergebnissen in Technologien im Unterricht soll somit Bereich Medien geht es um den Erwerb Suchmaschinen, Spracherkennung im nicht Selbstzweck sondern Mittel zum eines Verständnisses für die Bedeutung Smartphone, Berechnung von Noten im Zweck sein. und Funktion von Medien in einer digi- Rahmen einer Schulverwaltungssoft- talisierten Gesellschaft. Schülerinnen ware, Handschriftenerkennung an der und Schüler nehmen selbstbestimmt, digitalen Wandtafel – um nur ein paar Vier Konsequenzen für die kreativ, kritisch und verantwortungsvoll ausgewählte Beispiele zu nennen. Der Schule an der Gesellschaft teil. Der sichere und Erwerb von grundlegendem Wissen Die Anforderungen an die Lehrpersonen im Fach «Medien und Informatik» sowie in der Umsetzung der Anwendungs- Medien Informatik kompetenzen scheinen auf den ersten Blick sehr umfangreich zu sein. Fakt ist Anwendungskompetenzen aber auch, dass auf dem Stundenplan unserer Schülerinnen und Schüler der Mathematik 5. und 6. Klasse jeweils pro Woche eine Gestalten Sprachen Abbildung 1: Lektion «Medien und Informatik» steht. Aufbau der Kompetenz- Musik Der Kompetenzaufbau muss somit NMG bereiche im Lehrplan 21 (Arbeitsgruppe ICT und fachübergreifend bereits im ersten Medien 2015 S. 10) Zyklus beginnen. Die Beschreibung der
thema 5 alisierung in der Schule schirm erfahren wird, sondern einen konkreten lebensweltlichen Bezug erfährt. Programmierbare Platinen wie beispielsweise «Calliope» können erfahrungsgemäss im Unterricht wirksam eingesetzt werden (siehe für Details Artikel i-CAMPs GR – Mach dich fit für die Zukunft). c) Ergänzung durch ausserschulische Angebote Die ausserschulischen Angebote im Bereich Medien und Informatik sind vielfältig. Im Idealfall e rgänzen diese den Unterricht. Es kann durchaus Sinn machen, dass diese Niklas Frei erläutert seinen Schülerinnen und Schülern den Einsatz von Snapchat Angebote aus zeitlichen und logis- tischen Gründen ausserhalb der Schule stattfinden. Wichtig scheint in diesem Zusammenhang, dass die Bildungsgerechtigkeit gewahrt bleibt. Der Zugang zu diesen Angeboten soll für alle Kinder möglich sein. d) Weiterbildung von Lehrpersonen Die Einführung des Faches «Medien und Informatik» im Kanton Grau- bünden umfasst insgesamt bis zu drei Tage Weiterbildung. Im Rahmen dieser Einführung können die Grund- lagen gelegt werden. Um das Fach «Medien und Informatik» umfassend unterrichten zu können, bieten die Grosse Begeisterung beim gemeinsamen Lösen einer kniffligen Aufgabe an der Pädagogischen Hochschulen ver- interaktiven Wandtafel im Klassenzimmer von Andrea Hausherr schiedene zusätzliche thematische Spezialisierungen an. drei Bereiche sowie die Festlegung der Markt angeboten. Aufgrund der Stundendotation führt zu folgenden vier vorhandenen Zeitgefässe braucht es Die Basis für die Umsetzung zur Ein schulrelevanten Konsequenzen: eine Setzung von eindeutigen inhalt- führung des Faches «Medien und lichen und zeitlichen Schwerpunkten Informatik» wurde gelegt. Wir befin- a) Bildung von thematischen Schwer- durch die Lehrperson. den uns in einer Übergangsphase, punkten b) Nutzung der Interdisziplinarität in welcher verschiedene Verfahren, Für die Erreichung der im Lehrplan Der Einbezug der Informatik in be- Inhalte und Lehrmittel hinsichtlich ihrer festgelegten Kompetenzen werden stehende Fächer wie beispielsweise Wirksamkeit im Lernprozess getestet eine Vielzahl von verschieden Textiles und Technisches Gestalten werden müssen. Wie das vor sich gehen artiger Software, Robotern, Platinen, erlaubt es, dass algorithmisches kann, zeigen die drei folgenden Bei- Baukästen und Ähnlichem auf dem Denken nicht bloss abstrakt am Bild- spiele.
6 BÜNDNER SCHULBLATT | Oktober 2018 Anwendungskompetenzen zum ersten Mal erproben Andrea Hausherr, Lehrerin einer 3./4. Klasse, beschreibt, dass sie bis vor den Schulferien in ihrer Schule noch keine Ausstattung hatten, um den «Medien und Informatik»-Unterricht schon ge- Bee-Bots im Einsatz auf einem selbstgezeichneten Gitternetz zielt voranzubringen. Glücklicherweise konnte ihre Schule in den Sommer gangsphase bis zu einer Empfehlung so im Lehrplan enthaltenen Kompetenzen, ferien ihr Klassenzimmer mit einer in- gut überbrücken. Als Fachlehrperson beispielsweise im Bereich Informatik. teraktiven Wandtafel ausrüsten, die sie «Medien und Informatik» hat er sich In einem zweiten Schritt sucht sie nach nun in den Unterricht einbinden kann. entschieden, das Thema Informatik wie Themen und Inhalten, anhand derer sie Gestartet ist sie dieser Tage mit inter- auch das Thema Medien quartalsweise die Kompetenzen der Schülerinnen und aktiven Lernspielen (z.B. auf https:// im Klassenzimmer zu fokussieren. Er Schüler aufbauen will. In einem dritten learningapps.org) in verschiedenen bildet Schwergewichte und hat sich im Schritt definiert sie die konkrete Umset- Fächern. Dabei konnte sie beobachten, Bereich Medien einige konkrete Themen zung der Themen. Reicht die technische dass ihre Schülerinnen und Schüler die erarbeitet, welche er nun mit den Ausstattung im Schulhaus nicht aus, Aufgaben gemeinsam lösen und dabei Schülerinnen und Schülern gemeinsam sucht sie nach alternativen Lösungen. hochmotiviert sind. In einem nächsten vertiefen wird. Wichtig ist ihm, Medien- Eine gute Lösung bietet der Makerspace Schritt plant sie, dass die Schülerinnen anwendungskompetenzen mit Inhalten der PHGR, in welchem eine Vielzahl und Schüler nicht nur Lernspiele spie- zu verknüpfen, welche er im Bereich unterschiedlicher technischer Mate- len, sondern diese auch selbst erstellen Medien mit den Kindern sowieso vertie- rialien für Lehrpersonen und Kinder lernen. Andrea Hausherr hofft, dass die fen wird. Ein Beispiel: Wenn es um die unterschiedlicher Altersstufen vorhan- technische Einrichtung ihrer Schule in Frage geht, wie viele Personen sich in den sind. Ein Beispiel: Beim Thema Orte den kommenden Jahren noch um ein der Schweiz in unterschiedlichen sozia- und Wege, mit dem die Kompetenzen paar zusätzliche Geräte erweitert wird. len Netzwerken bewegen, werden diese «Orts- und Lagebezeichnungen verste- Informationen nicht nur gesammelt, hen und Wege beschreiben» erworben sondern die Schülerinnen und Schüler werden sollen, kann der Bee-Bot helfen. Medien als Fachlehrperson werden zudem angeleitet, diese Daten Dieser Roboter unterstützt die Kinder, sinnvoll einsetzen anhand eines Kuchendiagramms zu Raumbegriffe und Richtungsangaben zu visualisieren. Niklas Frei unterstreicht, verstehen. Die Kinder diktieren einan- Niklas Frei ist Fachlehrperson für dass eine anklagende Haltung bei der der Wege auf einem Gitterplan, auf dem «Medien und Informatik». Seine Schule Mediennutzung eher lernhinderlich ist. der Bee-Bot entlangfährt. Sie versetzen verfügt schon seit einigen Jahren über Mit einer offenen Haltung kann er viel sich bei der Wegbeschreibung in den eine gute Ausstattung. Zudem kann freier mit den Kindern über ihr Medien- Bee-Bot und lernen zusätzlich was er auf seine eigenen Erfahrungen aus nutzungsverhalten sprechen. es heisst, wenn dieser Roboter eine seiner Ausbildung zum Elektroniker zu- 90-Grad-Drehung machen soll oder rückgreifen. Für ihn ist die Einführungs- wenn sie selbst rechts abbiegen sollen. phase des Lehrplan 21 ein Zeitraum, Informatik in der Unterstufe? in dem er neue Themen im Bereich «Medien und Informatik» erproben und Im ersten Zyklus erfolgt der Kompe- Literatur: von sich ausgehend explorieren kann. tenzaufbau fachübergreifend, so auch Arbeitsgruppe ICT und Medien (2015). Da der Kanton noch kein offizielles bei Tamara Kollegger in ihrer 2. Klasse. Schlussbericht der Arbeitsgruppe zu Lehrmittel empfiehlt, kann er die Über- Ausgangspunkt ihrer Planung sind die «Medien und Informatik» im Lehrplan 21. Verfügbar unter: www.lehrplan.ch
thema 7 Digitale Technologien und Medien als Stärkung der Schule Digitale Technologien und Medien verändern schon heute unseren Alltag, die Arbeitswelt und das Bildungswesen - und es ist zu erwarten, dass weitere Veränderungen folgen werden. Schulen müssen diese Veränderungen wahrnehmen, analysieren und im Unterricht berücksichtigen, indem sie Kompetenzen über und mittels digitaler Technologien und Medien vermitteln. BEAT SCHWENDIMANN, LEITER PÄDADOGISCHE FACHSTELLE LCH Die Delegiertenversammlung des LCH des LCH-Positionspapiers aufgenom- hat am 16. Juli einstimmig ein Positions- men wurden), welches nun operatio- papier zum Thema verabschiedet (siehe nalisiert werden muss (siehe Link). Die Link). Im Kern geht es um einen Dialog Nutzung digitaler Technologien in der zwischen Pädagogik und Technik, einge- Schule soll auf aktuelle Forschungser- bettet in eine gemeinsame Strategie. gebnisse abgestützt, wissenschaftlich begleitet und evaluiert werden. Digitale Technologien in der Schule zu Zur Pädagogik nutzen und die Lernenden auf eine kom- Digitale Technologien bringen nur dann Rahmenbedingungen oder Anstellungs- petente und mündige Nutzung vorzu- einen Mehrwert, wenn sie zielgerichtet bedingungen verschlechtert werden. bereiten ist eine gemeinsame Aufgabe. und mit didaktisch passenden Ansätzen Schulen dürfen nicht auf externe Spon- Politik, Forschung und Wirtschaft sollen eingesetzt werden. Dazu benötigen soren angewiesen sein müssen und in die Digitalisierung weiterentwickeln Lehrpersonen eine ausreichende und Abhängigkeitsverhältnisse geraten. Die und eine entsprechende Infrastruktur anerkannte Aus- und fortlaufende Kosten für digitale Technologien in der schaffen. Die Aufgabe der Schule ist Weiterbildung, sowie innovative und Schule dürfen nicht auf die Eltern ab- es, für die Entwicklungen im Bereich adaptive Lehrmaterialien. Digitale gewälzt werden. Die Volksschule muss Digitalisierung Wege zu finden, wie Technologien und deren Nutzung sollen unentgeltlich und die Chancengerech- die Herausforderungen aus Sicht der altersgerecht sein und die mentale, tigkeit gewahrt bleiben. Bildung bewältigt und die Chancen zu emotionale und physische Gesundheit einer Stärkung der Qualität der Bildung der Lehrpersonen und der Lernenden genutzt werden können. nicht belasten. Gemeinsame Strategie und Forschung Links Die durch digitale Technologien hervor- Das LCH-Positionspapier kann hier Zur Technik gerufenen Veränderungen im Bildungs- abgerufen werden: Schulen benötigen eine zeitgemässe wesen erfordern eine koordinierte www.lch.ch/ technische Infrastruktur, welche unter Führung und transparente Strategien publikationen/ halten und auf einem aktuellen Stand auf allen Ebenen, in Zusammenarbeit positionspapiere gehalten werden muss. Lehrpersonen mit den Verbänden LCH und SER sowie sollen sich auf ihre pädagogische VSLCH und CLACESO. Die Nutzung Kernaufgabe konzentrieren können und Sicherung von Daten muss durch und benötigen dazu technische sowie klar definierte, gemeinsame Strategien EDK-Strategiepapier «Bildung und technisch-pädagogische Unterstützung gesichert sein. Daten sollen für pädago- Digitalisierung»: und Beratung. Öffentliche Schulen gische aber nicht für kommerzielle Zwe- www.edk.ch/ benötigen einen eigenen Budgetposten cke genutzt werden können. Die EDK dyn/12277.php für digitale Technologien, ohne dass hat kürzlich ein Strategiepapier veröf- dadurch bestehende pädagogische fentlicht (in welchem viele Forderungen
Erklärfilme drehen? 8 BÜNDNER SCHULBLATT | Oktober 2018 Bilder manipulieren? Fake News erkennen? Einen Werbespot filmen? Mit Perspektiven spielen? Texte ästhetisch gestalten? Über BigData nachdenken? Strichmännchen animieren? Unplugged programmieren? Ein Onlinequiz veranstalten? Die Netiquette beherrschen? Kreative Trickfilme erschaffen? Lustige Rückwärtsfilme planen? Das Urheberrecht respektieren? Einen eigenen Rap aufzeichnen? Suchmaschinen effizient nutzen? Skurrile Fotomontagen schaffen? Mit Emojis Geschichten erfinden? Das Internet der Dinge begreifen? Eine digitale Fotostory anfertigen? Roboter Aufgaben erfüllen lassen? Über Gameverhalten nachdenken? Mit Lichtmalereien experimentieren? Die eigene Mediennutzung reflektieren? Mit dem Bananenklavier Musik machen? Eine persönliche Wortwolke arrangieren? Einen Roboter ein Mandala malen lassen? Aktuelle Socialmedia-Apps thematisieren? Geräusche für Soundcollagen aufnehmen? Wearables im textilen Gestalten herstellen? Slow Motion in Bewegung und Sport nutzen? Sich selber in einem Wimmelbild verstecken? Computer als Austauschmedium verwenden? Sich mit CCs (Creative Commons) auskennen? Ein eigenes Spiel mit Scratch programmieren? Eine multimediale Schnitzeljagd organisieren? Mittels Blog Kontakt zur Partnerklasse halten? Sich der Wirkung von Bildern bewusst werden? Mit eigenen Daten verantwortungsvoll umgehen? Eine Schildkröte gezielt über den Bildschirm jagen? Sich des Rechtes am eigenen Bild bewusst werden? Die eigene Kommunikation im Netz kritisch diskutieren? Im Schulhaus einen digitalen Adventskalender erstellen? Mittels Greenscreen eine Grusskarte aus der Antarktis gestalten? Eine eigene Geschichte in der Schul- oder Fremdsprache vertonen? Kommunikation und Reflexion mittels aktiver Medienarbeit fördern? Bewegungsabläufe aus dem Sportunterricht bildnerisch weiterverarbeiten?
thema 9 PICTS – Pädagogischer ICT-Support Die Arbeit als PICTS ist sehr vielseitig. Nebst dem kursorisch geführten Fach «Medien und Informatik» ist die Integration der neuen Medien in den Schulalltag zentral. Die Anwendung in den verschiedenen Fachbereichen ist spannend und lässt viel Spielraum für kreative Einfälle. VON MYRIAM SCIAMANNA, HEILPÄDAGOGIN UND PICTS-BEAUFTRAGTE STADTSCHULE CHUR ...bei den nebenstehenden und vielen als Recherchegerät genutzt wurde, sind be als PICTS liegt im pädagogischen weiteren Ideen hilft der pädagogische definitiv vorbei. Die rasante Entwicklung Support, sprich in der Umsetzung ICT-Supporter, die pädagogische ICT- im technischen Bereich ist eine Heraus- im Unterricht. Dazu stelle ich praxis- Supporterin gerne weiter. forderung für die Schule. Medienkom- nahe, konkret aufbereitete Inhalte zur petenz gilt als eine Schlüsselkompetenz Verfügung. In Zusammenarbeit mit Neue Medien im Unterricht? Dies kann der Zukunft. Um dafür «fit» zu werden, Lehrpersonen oder weiteren Fachleuten durchaus Unbehagen hervorrufen. müssen unsere Schülerinnen und besteht die Möglichkeit, Projekte zu Reicht die eigene Medienkompetenz Schüler nicht nur die Fähigkeit haben, erarbeiten. aus? Überflügeln die Kinder in gewissen Geräte zu bedienen, sie sollten eben- Bereichen gar die Lehrperson? Ändert so in der Lage sein, verantwortlich zu Als PICTS der Stadtschule Chur bin sich dadurch deren Rolle? handeln. ich in der glücklichen Lage, mich nicht Sowohl Schülerinnen und Schüler als um die technischen Bereiche der ICT Mittlerweile zweifelt niemand mehr an auch Lehrpersonen verfügen über sehr kümmern zu müssen. Die Besetzung der Wichtigkeit der neuen Medien. Die heterogenes (Anwendungs-) Wissen des pädagogischen und des tech- Zeiten, in denen der Computer «nur» über neue Medien. Meine Hauptaufga- nischen Supports durch Fachpersonen Myriam Sciamanna arbeitet seit 1994 als SHP und Primarlehrerin an der Stadtschule Chur. Während des letzten Schuljahres absolvierte sie die PICTS-Weiterbildung an der phzh und ist nun auch als pädagogische ICT- Supporterin tätig.
10 BÜNDNER SCHULBLATT | Oktober 2018 erscheint mir wichtig. Durch aktive nen werden kann. Ich bin überzeugt, ontechnik schliesse ich den Bericht mit Zusammenarbeit wird gewährleistet, dass auf diese Weise die neuen Medien dem Wunsch, dass es möglichst bald dass der pädagogische Bedarf die tech- Spass machen und den Unterricht viele PICTSler im Kanton Graubünden nische Infrastruktur bestimmt und nicht bereichern werden. geben wird… umgekehrt. Zusammenfassend gehören folgende Die neuen Medien sollen «natürlich» Handlungsfelder zur pädagogischen in den Unterricht integriert werden ICT-Beratung (Präsentation PICTS DMS und nicht be-, sondern entlasten. Sie Handlungsfelder, phzh, Januar 2018, können traditionelle Medien entweder Folie 24): ergänzen oder auch ablösen. Gerne stehe ich bei der Umsetzung zur Seite, Mit einem nicht ganz ernst zu neh- so dass Sicherheit im Umgang gewon- menden PICTS-Werbespot in Stopmoti- https://bit.ly/2MdTVfD Entwicklung und Organisation Weiterbildung Wissensmanagement - Beratung für Schulleitung und Team - «Mini-Inputs» an Teamsitzungen - Austausch-Plattform - ICT als Teil der Schulentwicklung - Kurz-Einführungen nach Bedarf - Unterrichtsbeispiele - ICT-Konzeption - Weiterbildungsprogramm - Anleitungen - Interner «ICT-Lehrplan» - Linksammlung - Lehrmittel/Handreichungen - Elektronische Beratung Fachberatung - Ad-hoc-Beratung - ICT-Sprechstunde - Kollegialer Austausch - Teamteaching Projektbegleitung - Klassenprojekte - Schulhausprojekte Präsentation PICTS DMS Handlungs- - Projektzimmer/Mediothek felder, phzh, Januar 2018, Folie 24
thema 11 Handreichung Medien und Informatik Die älteren Leserinnen und Leser mögen sich wahrscheinlich noch an die Zeit erinnern, in welcher Schreibmaschine und Matrizendrucker fast die einzigen Büromaschinen im Schulhaus waren. Vor 30 Jahren setzten sich die ersten Computer in Betrieben durch und ratternde Nadel-Drucker hielten die digitalen Dokumente auf Endlospapier fest. Vor 20 Jahren etablierte sich das Internet in der breiten Öffentlichkeit und viele Menschen erstellten ihre erste private E-Mail-Adresse. Vor 10 Jahren erschien das Smartphone und wir konnten sozusagen den Computer in der Hosentasche dabeihaben. VON VIGELI JACOMET UND JACHEN BUCHLI, SCHULINSPEKTOREN Heute lassen sich Menschen in ein- gebaut und auf den 2. Zyklus, also auf zelnen Ländern Europas bereits einen die P rimarstufe, ausgedehnt werden. Chip implantieren und rechnen damit Konkret hat dies zur Folge, dass ihre Fahrkosten für den öffentlichen - MI vom Kindergarten bis zur 4. Klasse Verkehr ab. Diese Beispiele zeigen der Primarstufe in die entwicklungs- anschaulich, dass die Volksschule dem orientierten Zugänge sowie in die Bereich M edien und Informatik (MI) in Fachbereiche integriert wird; Zusammenhang mit der Einführung des - MI von der 5. Klasse der Primarstufe Lehrplan 21 GR einen bedeutenden bis zur 1. Klasse der Sekundarstufe I Stellenwert einräumen muss. sowie in der 3. Klasse der Sekundar Der Regierungsbeschluss Nr. 246 stufe I jeweils im Rahmen von vom 15. März 2016 hält fest, wie der 1 Wochenlektion unterrichtet wird; Lehrplan 21 im Kanton Graubünden - MI in der 2. und 3. Klasse der Sekun- (LP21 GR) umgesetzt werden soll, und darstufe I als Wahlfach im Umfang von der entsprechende Bericht «Umsetzung 1–2 Wochenlektionen von den Schul- LP21 GR» legt dar, dass die Lektionen trägerschaften angeboten werden im Fach Medien und Informatik aus- kann. Cumpetenzas liantas 5./6. classa primara Funtauna: Uffizi per la scola populara ed il sport GR. Manual Medias ed informatica. 2017
12 BÜNDNER SCHULBLATT | Oktober 2018 Das Amt für Volksschule und Sport Lektionentafeln gemäss LP21 GR und (AVS) hat sich aufgrund eines Auf- die entsprechenden verbindlichen trages der kantonalen Bildungskom- Kompetenzen resp. Kompetenzstufen mission (KBK) entschieden, die Details für die einzelnen Schulklassen. Die der Umsetzung in einer Handreichung Ausstattungsempfehlungen des EKUD festzuhalten. Das nun vorliegende gliedern sich aufgrund dieser Voraus- Dokument «Handreichung Medien und setzungen auf die zwei Meilensteine: Informatik» basiert auf dem Schluss- August 2018 (Verbindlichkeit des bericht der Arbeitsgruppe Medien und Lehrplans) und August 2021 (Ende der Informatik der deutschsprachigen Er- Einführungsphase). ziehungsdirektorenkonferenz (D-EDK) und ist das Resultat eines breit ange- legten kantonsinternen Abklärungs- Das Dagstuhl-Dreieck und Entwicklungsprozesses. Zu diesem Das Dagstuhl-Dreieck genannte Modell Zweck wurde eine Expertengruppe mit wurde anfangs 2016 auf Schloss einer Vertretung der Pädagogischen Dagstuhl von Medienbildnern und Hochschule Graubünden (PHGR) sowie zungsphase in den Jahren 2016–2021 Informatikdidaktikern entwickelt und einem externen Begleiter unter Leitung der PHGR vom AVS in Auftrag hält die drei zentralen Perspektiven des von Andrea Caviezel (Leiter Schulin- gegeben werden. Digitalen für den Unterricht fest. Es ist spektorat) sowie Paul Engi (Bereichs- - Sie beschreibt, welche Vorausset- somit auch für die Umsetzung von MI in leiter Volksschule und Kindergarten) zungen die Schulen erfüllen müssen, unseren Schulen zentral: eingesetzt. Im Rahmen der instituti- damit der Modullehrplan MI des LP21 - Die Schülerinnen und Schüler sollen onalisierten Abläufe zur Einführung GR umgesetzt werden kann und dient lernen, wie Informatik funktioniert. und Umsetzung des Lehrplan 21 GR damit den Schulträgerschaften als Die technologische Perspektive konnten wertvolle Impulse seitens der klar strukturierte Grundlage für das hinterfragt und bewertet die Funkti- erweiterten Resonanzgruppe (je zwei Erstellen eines schuleigenen Medien- onsweise der Systeme, die die digital Vertreter der Schulsozialpartner) in die Informatik-Konzepts. Die Gemeinden vernetzte Welt ausmachen. Sie gibt definitive Fassung integriert werden. und Schulbehörden erhalten dabei Antworten auf die Frage nach den den nötigen Handlungsspielraum, Wirkprinzipien von Systemen und um die lokalen Verhältnisse, die erklärt die grundlegenden Konzepte, Vier Hauptfunktionen wirtschaftliche Leistungsfähigkeit die hinter verschiedenen Phäno- Die Handreichung wurde so konzipiert, der Gemeinde sowie die bestehende menen stecken. Sie schafft damit die dass sie in erster Linie als digitale Organisation und Ausstattung der technologischen Grundlagen und das Dienstleistung mit interaktiven Links zur Schule berücksichtigen zu können. Hintergrundwissen für die Mitgestal- Verfügung steht. Sie erfüllt die fol- Im Anhang zur Handreichung werden tung der digital vernetzten Welt. genden vier Hauptfunktionen: dafür Vorlagen für ein schuleigenes - Die gesellschaftlich-kulturelle Per- - Sie klärt zuhanden der Schulleitungen Nutzungskonzept sowie das darauf spektive befasst sich mit den Konse und Lehrpersonen wichtige pädago- basierende Informatikkonzept als quenzen und geht z.B. den Fragen gische Fragen: Wie kann MI das Ler- Worddateien zur Verfügung gestellt. nach: Wie wirken digitale Medien auf nen fördern und erleichtern? Zudem - Sie enthält die Empfehlungen des einzelne Menschen und die gesamte definiert sie die Rahmenvorgaben EKUD an die Schulträgerschaften Gesellschaft? Wie kann man Informa- des Erziehungs-, Kultur- und Umwelt- bezüglich Ausstattung der Schulen tionen beurteilen, eigene Standpunkte schutzdepartements (EKUD) bezüglich mit ICT. Diese basieren auf einer Be- entwickeln? Wie kann man Einfluss der Gestaltung des Unterrichts. standsaufnahme zur ICT-Ausstattung auf gesellschaftliche und technolo- - Sie bildet die konzeptionelle Grund- der Bündner Volksschule durch das gische Entwicklungen nehmen? lage für die obligatorischen Weiterbil- Schulinspektorat im Herbst 2016 - Die anwendungsbezogene Perspektive dungen, welche während der Umset- und widerspiegeln die Vorgaben der betrachtet die effiziente Nutzung von
thema 13 Informatiksystemen, um eigene oder Perspektiven im Dagstuhl-Dreieck gemeinsame Vorhaben umsetzen zu können. Sie geht Fragen nach, wie und warum Werkzeuge ausgewählt und genutzt werden. Hierfür müs- sen die Schülerinnen und Schüler die vorhandenen Möglichkeiten und Funktionsumfänge gängiger Werk- zeuge kennen und sicher handhaben können. Damit die Schülerinnen und Schüler die Kompetenzen in Medien und Informatik gemäss LP21 GR erreichen können, ist eine gute Planung und Absprache unter Führung der Schulleitung von entschei- dender Bedeutung. Dies gilt insbeson- Quelle: Brinda et al. Bildung in der digitalen vernetzten Welt. 2016 dere für die Anwendungskompetenzen, welche in Fächern wie Deutsch, Natur- Mensch-Gesellschaft, Bildnerisches entwickelt in diesem Zusammenhang Sinn wird auch die vorliegende Hand- Gestalten etc. geübt werden sollen. Für ein Ausbildungs- und Weiterbildungs reichung in Zukunft an die künftige ICT-affine Lehrpersonen bietet sich im angebot. Entwicklung in diesem Bereich ange- Sinne eines Job-Enrichments zudem Der Bereich MI ist wie kein anderer passt werden müssen, um den Verant- die Möglichkeit, Aufgaben im Support- Bereich unserer Lebenswelt einem wortlichen im Schulbereich ein guter bereich zu übernehmen. Die PHGR ständigen Wandel ausgesetzt. In diesem Wegweiser zu sein. Literatur zu Thema Mediothek phGR - Flexibles Lernen mit digitalen Medien ermöglichen: - Mehr als 0 und 1: Schule in einer digitalisierten Welt Strategische Verankerung und Erprobungsfelder guter Döbeli Honegger, Beat (2016/2017). Hep der Bildungsverlag. Praxis an der Universität Duisburg-Essen. Ackeren, Isabell - Schule digital - Handreichung zur schulischen van; Kerres, Michael, & Heinrich, Sandrina (2018). Waxmann. Medienarbeit. Endberg, Manuela; Rolf, Nicole & Lorenz, - 33 Ideen Digitale Medien Geschichte. S ekundarstufe 1 Ramona (2018). Münster: Waxmann. und 2: Step-by-step erklärt, einfach umgesetzt – das kann - Il digitale a scuola: Per una implementazione sostenibile. jeder! (5. bis 13. Klasse). Bernsen, Daniel (2018). Auer. Ferrari, Luca (2017). Media e tecnologie per la didattica. - Strom, Technik und Computer im Kindergarten: 33 einfach Franco Angeli. umsetzbare Projektideen. Bostelmann, Antje; Engelbrecht, - Kein Mensch lernt digital: über den sinnvollen Einsatz Christian, & Mattschull, Heiko (2017). Bananenblau. neuer Medien im Unterricht Lankau, Ralf (2017). - Digitales Lernen in der Grundschule: Fachliche (Pädagogik). Beltz. Lernprozesse anregen. Brandt, Birgit, & Dausend, Henriette - Montessori und digitale Medien in Krippe und Kita. Lepold, (2018). Münster: Waxmann. Marion, & Ullmann, Monika (2017). Herder. - Medienkompetenz Schritt für Schritt. Klasse 1–4: - Schwimmen lernen im digitalen Chaos: Wie Smartphone, Tablets, Blogs, Coding: Eine Reise durch die Kommunikation trotz Nonsens gelingt. Wampfler, Philippe digitale Galaxie. Bülow, Sandra, & Grotehusmann, Sarah (2018). Stämpfli Verlag AG. (2018). Cornelsen Scriptor. - Lernen 4.0: Pädagogik vor Technik: Möglichkeiten und - 55 Webtools für den Unterricht: Einfach, konkret, step by Grenzen einer Digitalisierung im Bildungsbereich. Zierer, step. Busch, Michael (2017). Auer. Klaus (2018). Schneider Verlag.
14 BÜNDNER SCHULBLATT | Oktober 2018 i-CAMPs GR – Mach dich fit für die Zukunf «i-CAMPs GR» heisst das von der PHGR und der Schule Flims neu initiierte ausserschulische Projekt, welches vom 6. bis 11. August 2018 in Kooperation mit der ETH Zürich durchgeführt wurde. 60 Mädchen und Jungen von der 3. bis zur 9. Klasse nutzten die Sommerferienwoche, um in den i-CAMPs GR die Welt des Programmierens zu erforschen. MARIO CONRAD, LILIAN LADNER UND RICO PUCHEGGER, PHGR-TEAM Einer der vielfältigen Programminhalte erfolgen. Neben 25 roten LED sowie gemeinsam spielen konnten. Immer war die Auseinandersetzung mit der einer RGB-LED und zwei programmier- wenn der Stromkreislauf im «Heissen «Calliope mini»-Platine, welche zum baren Buttons enthält das Board einen Draht» geschlossen wurde, erzeugte Bau interaktiver Spielobjekte eingesetzt Lage- und Bewegungssensor mit Kom- der angeschlossene Computer ein wurde. Dieser Programmpunkt wurde pass sowie ein Bluetooth-Modul und akustisches Signal. Die Kinder haben durch Mario Conrad, Student aus dem Funk, mit denen der «Calliope mini» mit ihre Ideen laufend weiterentwickelt, dritten Studienjahr (PHGR), entwickelt, anderen Geräten kommunizieren kann. geplant und technisch umgesetzt. Dabei geplant und durchgeführt. Die Kinder lernten die Calliope-Platine erhielten sie von ihrer Installation ein mit dem Laptop zu programmieren. Im direktes Feedback und sie merkten un- Die «Calliope mini»-Platine ist ein Ein Anschluss verbauten sie die Platine mit mittelbar, ob ihre Vorstellung praktisch platinen-Computer, der für Bildungs- verschiedenen Materialien wie Draht umgesetzt werden kann. zwecke entwickelt wurde (siehe Abbil- oder Alufolie und kreierten so eigene dung 1). Die Programmierung kann am Objekte, wie zum Beispiel das Spiel der Mario Conrad hat den Workshop PC, per Tablet oder auf Mobiltelefonen «Heisse Draht» welches sie am Schluss «Calliope mini» mit sieben Mitstudie- renden und Dozierenden der PHGR vor Ort durchgeführt. Inspiriert wurde Mario Conrad im Wahlmodul «MINT» an der PHGR. Bei seinen Vorbereitungen orientierte sich der angehende Lehrer am Fach «Medien und Informatik» des Lehrplan 21. Durch intensives Re- cherchieren und Forschen eröffnete sich ihm eine sehr spannende, für ihn bislang noch unbekannte Programmier- welt. Je intensiver er sich mit der Mate- rie beschäftigte, desto wichtiger war es ihm, die Schülerinnen und Schüler für Medien und Informatik zu begeistern. Praktische Erfahrungen standen im Zentrum seiner Workshop-Planung. Das Engagement und der Einsatz der Studierenden wurden denn auch belohnt, wie die Rückmeldungen der begeisterten Teilnehmenden zeigen. Viertklässlerin Luzia aus Chur lobt: «Es Abbildung 1: Calliope lohnt sich hier zu sein, denn ich pro- (https://pixabay.com/de/calliope-mini-calliope-computer-2755554/) biere gerne aus und finde neue Sachen
thema 15 ft! Fotos: Rico Puchegger heraus. Das kann ich hier zusammen mit anderen machen und die Studieren- den erklären mir die Inhalte so, dass ich sie verstehe.» Giulia, 4. Klasse aus Igis ergänzt: «Die Studierenden stellen uns gute Fragen und wir suchen gemeinsam nach Antworten.» Als Projektabschluss präsentierten die Teilnehmenden ihre Objekte und das Gelernte ihren Eltern und Geschwistern Eliane Marxer (Studentin aus dem 3. Studienjahr) überprüft mit zwei Teilnehmerinnen, sowie weiteren Interessierten. Es haben ob das selber installierte Programm auf dem Calliope funktioniert. rund 200 Personen den Weg ins Schul- haus Flims gefunden. Im neu eingeführten MINT-Kompe- tenzenpass, welchen die PHGR in Zusammenarbeit mit den Kooperations- partnern der MINT-CAMPS GR gemein- sam entwickelt hat, dokumentieren die Teilnehmenden ihre erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Die Spannung steht den Jungs ins Gesicht geschrieben. Links Zum Projekt i-CAMPs in Flims: https://phgr.ch/i-camps Zur Platine: https://calliope.cc/ Woher weht der Wind und wie hoch ist die Windstärke nun definitiv? Marco Gassner und die beiden Teilnehmer beim Messen in der freien Natur.
16 PAGINA GRIGIONITALIANA BÜNDNER SCHULBLATT | Oktober 2018 Dentro la rete, fuori dal mondo? DI CATIA CURTI Era digitale, nativi digitale, digitalizzazione. all’interno di discussioni, spettacoli teatrali, Quante volte, negli ultimi anni, abbiamo visioni di film, ecc… sentito o pronunciato questi termini? Sicuramente innumerevoli, ma siamo Pare però che tutto questo non basti. davvero consapevoli del loro significato? E, Sicuramente questi aspetti sono stati soprattutto, sappiamo come gestire i nostri tematizzati anche nelle scuole che allievi nel loro approccio a questa realtà? frequentavano i due giovani morti nei giorni scorsi ma la tragedia è comunque A queste domande è difficile dare una avvenuta. Gli allievi non sono spaventati da risposta, in modo particolare, alla luce dei questi possibili rischi, credono sempre che fatti che di frequente occupano le prime a loro queste cose non potranno accadere, pagine dei giornali. pensano di essere in grado di gestire autonomamente queste situazioni. Se da un lato gli strumenti digitali sono sempre più presenti nella didattica, basti Purtroppo i fatti ci dimostrano il contrario. vedere le indicazioni del piano di studi 21 e Gli adolescenti sono completamente l’introduzione della nuova materia Media e immersi nella rete da non essere in grado, Informatica, dall’altro deve essere sempre Ma purtroppo i nostri giovani sono, come in molti casi, di discernere la vita reale da maggiore l’attenzione verso l’uso che gli affermato dall’esperto del settore Alberto quella virtuale. I consensi, le approvazioni, adolescenti fanno di queste risorse. Pellai, dei nativi digitali che si ritrovano il rispetto si guadagnano ora con i like su già dalla primissima infanzia confrontati facebook o i follower su instagram. con questi strumenti dei quali credono di conoscerne tutti i segreti ma che, Davanti a questa nuova sfida qual è il purtroppo, non sono in grado di prevenirne compito di noi educatori? i rischi, a volte molto drammatici. A mio avviso sicuramente quello di istruirli ad un uso consapevole ed intelligente Negli scorsi anni le scuole di Poschiavo degli strumenti digitali permettendo loro hanno promosso due incontri molto di conoscerli ed utilizzarli all’interno interessanti per gli allievi e i loro genitori della didattica quotidiana senza però con delle figure di spicco in questo settore: dimenticare che una lettera scritta a mano, È di pochi giorni fa la notizia dell’ennesima Alberto Pellai e Paolo Attivissimo. un conteggio fatto a mente e, soprattutto, tragedia avvenuta su un condominio nel una bella chiacchierata fatta guardando milanese dove un 15enne è morto cadendo Ruolo chiave di entrambi i relatori era l’interlocutore negli occhi valgono molto di da oltre 30 metri per scattare un selfie quello di mostrare ai giovanissimi il grande più di un milione di like. estremo. Prima di lui un altro giovanissimo potenziale dei mezzi digitali e della rete è stato trovato impiccato nella sua stanza rendendo però evidenti anche i numerosi dopo aver partecipato alla folle sfida rischi che si possono celare dietro ad essi. lanciata dal web del «blackout» dove Dal cyberbullismo al sexting, «vince» che riesce a bloccare il respiro fino dall’adescamento on line al deep web, ad arrivare al soffocamento. E chi arriva per non dimenticare truffe, clonazioni alla morte? Cosa vince? A parte i titoli di identità, furti in rete, sfide estreme e a caratteri cubitali su tutti i quotidiani e altro ancora. Tutti temi che sono stati l’infinito dolore dei suoi cari direi nulla! ampiamente presentati e trattati non solo in occasione degli incontri con i due esprti ma che a più riprese vengono riproposti
PAGINA RUMANTSCHA 17 La digitalisaziun a l’engiadinaisa In november dal 2016 ha la CrGC organisà insembel culla Lia üna conferenza daspera classas cumünaivlas, per roms cumünaivla. Nus vain quel di eir dudi, cha da princip stess la via a la digitalisaziun facultativs, progets o oter plü, cun scolaras manar impustüt schanzas a la scoula rumantscha e cha la dumonda dals drets, schi da differentas scoulas. Ma i’s po eir realisar va per tradüer mezs d’instrucziun per nus, nu stess esser ün grond problem. La CGL gruppas da lavur cun magistraglia da ha stuvü badar quist inviern, cha quai nu vala per tuot ils editurs. plüssas scoulas. MiaScoula nun es però be üna LINARD MARTINELLI plattafuorma cullas üsaglias da quella firma americana. Ella spordscha eir ün Ma pellas Conferenzas nu n’ha la digitali collavuraziun sur bod l’intera regiun cun intranet pellas scoulas. Infuormaziuns saziun cumanzà pür dal 2016. La CGL vaiva miaEngiadina. Il prüm pass es stat ün da la tabl’alba nu sun plü be in stanza da ramassà e miss ad ir ün centerdidactic.ch. concept d’ICT cumünaivel. Il seguond magisters, dimpersè sülla pagina da la Quel material d‘eira rivà fingià avant plü pass es üna collavuraziun, in quel chasa da scoula (e schi, be la magistraglia co desch ons sülla plattafuorma Educa, ed reguard, plü stretta, sur las scoulas chi’s chi vess eir la clav pella stanza da uossa apparaintamaing svani – ma i gnarà partecipeschan per cumpritas e support. magisters, ha eir access a quella pagina darcheu publichà. In ün terz pass stess esser realisada, cur cun infuormaziuns actualas). La sgürezza E culla CGL’18 eschna eir darcheu i nouvas cha quist fögl scolastic riva pro Tai: la da datas vain garantida da miaEngiadina. vias, plü digitalas. Verer, scha tuot ha plattafuorma cumünaivla miaScoula. Eir Eir üna pussibiltà pella collavuraziun dals funcziunà. sco president da la CGL, n’haja miss pais teams da scoula o ciclus/s-chalin, cun sün princips e pussibiltats per collavurar funcziun da protocol e surdatta da lezchas, E darcheu cumainza la part da la sur tuot la regiun, i’l rom da quist proget; e es pro. Implü daja eir, in quista part collavuraziun sur pizza e valluns, restain landervia! intranet, la pussibiltà da collavuraziun in valladas e muottuns. Illa fasa actuala MiaScoula es in prüma lingia ün access PLC/PLGs illa scoula, ma teoreticamaing dal proget CELION vaja, darcheu, per ad ün prodot d’üna firma, cun sez a eir sur tuot la regiun (dit plü precis, las unir las forzas da la scoula rumantscha Redmond, cumünaivel per tuot las scoulas. scoulas partecipadas). Quista restricziun sur las Conferenzas. Sur vainch ons Tuot las magistras e’ls magisters (e las nu valütescha – id es simplamaing sco sun creschüdas structuras, quai chi nu scolaras e’ls scolars) da las scoulas chi’s chi’d es. Id es da’s decider! simplifichescha a surdar e surtour. partecipeschan tschüffan ün spazi da collavuraziun cumünaivel. La magistraglia Dimena nun es la digitalisaziun propcha Ed i va inavant. Avant ün on e mez vaina po rizzar aint lur stanzas da scoula virtualas alch nouv pellas Conferenzas. I nu gnarà inizià, eir perquai cha la digitalisaziun cullas üsaglias (tools) cha la plattafuorma tuot meglder, ma neir tuot mender. I pichaiva darcheu üna jà porta, üna metta a disposiziun. I’s pudess realisar müdarà, per ün collega ün pa daplü, per tschella collega ün pa damain. E pel singul uffant es insomma tuot nouv! I resta interessant ed il müdamaint ans accumpogna inavant. Lain verer – eu vez tschertas pussibiltats – plütöst co tschai ??
18 BÜNDNER SCHULBLATT | Oktober 2018 Berührungsängste abbauen Portrait Petra Seifert, Primarlehrerin in Igis Es ist Mittwochabend. Am Himmel über Igis braut sich ein Gewitter zusammen. Auf dem Schulhausplatz vor dem Neubau sind Männer mit den Abschlussarbeiten an einer Leitung beschäftigt. Im Innern des Gebäudes ist alles ruhig. VON FABIO E. CANTONI Erst seit gut zehn Tagen beleben die Igiser Schülerinnen und Schüler das neue Schulhaus. Der typische «Schulge- ruch» fehlt noch. Es riecht nach Holz und frischem Beton. Die Türe zum Schulzimmer von Petra Seifert steht offen. Vor ihrem Schulzimmer – und direkt zugänglich – entsteht ein kleiner Aussenraum, welchen sie exklusiv wird nutzen können. Sie kann es kaum erwarten, ihre ersten Ideen rund ums Gärtnern, Beobachten oder auch als erweiterte Leseecke hier umzusetzen. Auf einem kurzen Rundgang durchs Schulhaus zeigt sie mir die weiteren Räumlich- keiten. Hier und dort hätte sie gern «etwas mehr – oder auch weniger»; aber eins ist stark spürbar: Sie geniesst es sichtlich, in einem n euen Schulhaus arbeiten zu dürfen – und die Unterrichtsräume motivieren sie, Neues auszu- probieren. Petra Seifert ist in Landquart aufgewachsen. Nach der Primarschule besuchte sie das Untergymnasium in Schiers. Eigentlich wollte sie zu dieser Zeit nicht Lehrerin werden, aber «alle schwärmten von diesem Lehrerse- minar». Im Wissen um die Option für den Zugang zum Studium trat sie dann dennoch ins Lehrerseminar ein. 1987 schloss sie ihre Ausbildung in Schiers ab. Seither unterrichtete sie auf der Primarunter- und -mittelstufe. Ihre Arbeitsorte waren Schmerikon, Davos, Maienfeld, Landquart und Igis. Nach der Geburt ihres Sohnes Nic arbeitete sie einige Jahre in Stellenteilung. Heute hat sie wieder ein grösseres Unterrichtspensum von 80%. Die restlichen 20% arbeitet sie an der PHGR im MINT-Bereich. Sie unterrichtet eine heterogene Gruppe von 19 Zweit klässler/-innen, welche sie mit «wieder a u motivierti Klass» bezeichnet. Die tägliche Herausforderung besteht für sie d arin, modern und innovativ zu unterrichten – gleichzeitig aber die Kinder nicht zu überfordern. Beson- ders mag sie projektartiges Arbeiten über alle Fächer und Fachbereiche hinweg. Dabei dürfen sich die gewählten
Portrait 19 Lernwege und Arbeiten der Kinder unterscheiden, denn Kreativität besitzt für sie einen hohen Stellenwert. Petra Seifert hat sich stets um Neuerungen interessiert. Sei es beispielsweise ihr Engagement als Kursleiterin bei der Ein- führung der Koedukation, Schulentwicklung GFB oder LEGO- Mindstorm-Kursen, als Teilnehmerin an Weiterbildungen im MINT-Bereich oder als sie zusammen mit ihrer Stufenkollegin die Verantwortung für das Ressourcenzimmer im Schulhaus übernahm. Rückblickend stiess sie dabei auf viele interes- sante Ideen und Menschen – und hatte immer wieder die Möglichkeit Neues auszuprobieren. So erstaunt es kaum, dass sie nach Chancen gesucht hat, ihren Unterricht baldmöglichst mit dem Einsatz von Tablets zu erweitern. Da sie die Schule und deren Entwicklung mancher- orts im «Dornröschenschlaf» wähnt, hatte sie sich selbst auf die Suche nach Sponsoren gemacht – und war erfolgreich! Mit dem Start ins neue Schuljahr gehört der Tablets-Klassen- satz bereits zu einem festen Bestandteil im Unterricht. Petra Seifert möchte die Tablets nutzen, um eine Basis für das Verständnis für Geräte (System, Apps), Mediennutzung und Informatik zu legen. Berührungsängste kennen die Kinder keine: Sie probieren aus, bringen ihr Vorwissen ein – und tragen neues Wissen nach Hause. Mit dem dosierten Einsatz der Geräte soll die Freude der Kinder an den Tablets s ammeln zu können. Dabei ist es ihr wichtig, dass es stets ein möglichst lange erhalten bleiben. Angebot für alle ist. Interessierte Kinder können anschlies- send weitere Aufgaben ausprobieren. Überall im Schulzimmer finden sich Zeugen dieser Bemü- Petra Seifert ist sich bewusst, dass neben der konkreten hungen, die mir geduldig näher gebracht werden. Da ist Arbeit auch Überzeugungsarbeit geleistet werden muss: beispielsweise «Vernie» der LEGO-Boost-Roboter, welcher Schliesslich wird hier «nicht nur mit Lego gespielt»! Sie mit einer App stufenweise programmiert werden kann. Bei berichtet von LEGO-Robotik-Kursen an Mittwochnachmit der Vorführung stellen wir fest, dass ein Kind in der kurzen tagen für Eltern und Interessierte, welche sie mit ehemaligen Pause bereits eine kleine Sequenz programmiert hat. An der Schüler/-innen durchgeführt hat. Im Vordergrund stehen Pinwand hängt ein QR-Code, mit welchem die Schüler/-innen immer Berührungsängste abbauen, das Handling der Technik individuelle Aufgaben oder geeignete Informationen zu einem und Neues ausprobieren, eigene Fähigkeiten und Wissen Thema abrufen können. Mit Hilfe der Kamerafunktion der nutzen. Tablets und einer kleinen Gestaltungs-App sind bunte Kurzge- schichten entstanden. Manchmal dienen die Tablets auch als Vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Veränderungen Übungsgeräte in der Mathematik. Immer wieder steht Petra sucht Petra Seifert stets nach Verbesserungen für ihren Seifert auf und holt weitere Beispiele zum Thema aus einem Unterricht und dem sinnvollen Einsatz der neuen Medien. ihrer Schränke. Trotzdem kommen die Geräte nicht täglich zum Einsatz, denn ebenso wichtig ist ihr im Schulalltag Gegensteuer zur Schnell- Bereits denkt sie an weitere Möglichkeiten, um mit ihren lebigkeit zu geben: bewusst den Rhythmus zu verlangsamen, schnell lernenden Schüler/-innen weitere Erfahrungen Pausen einzuschalten, Ruhe einkehren zu lassen.
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