Drei Monate danach: Weiterbeschäftigung der Menschen in der Aktion 20.000
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Drei Monate danach: Weiterbeschäftigung der Menschen in der Aktion 20.000 Autor: Oliver Picek / Langzeitbeschäftigungslose über 50 in der Aktion 20.000: Ende Juni 2019 endete die Aktion 20.000, das Vorzeige-Beschäfti- Weiterbeschäftigungsquote nach drei Monaten. gungsprojekt der Regierung Kern-Mitterlehner, ohne verlängert zu werden. Statt 20.000 Arbeitsplätzen in gesellschaftlich sinnvollen Be- reichen wurden nur knapp ein Viertel davon geschaffen, weil die Re- gierung Kurz-Strache das Projekt nach einer erfolgreichen Pilotphase / Arbeitsmarktferne 50-Jährige: vorzeitig beendete. Chance auf dauerhafte Beschäf- tigung innerhalb von 1 1/2 Jahren Drei Monate nach dem Ende der Aktion 20.000 liegen erstmals be- (2013) lastbare Zahlen zur Weiterbeschäftigung der TeilnehmerInnen vor. Das Argument der GegnerInnen – die Aktion schaffe ausschließlich künstliche, nicht nachhaltige Arbeitsplätze – kann damit nicht belegt Abbildung 1 // werden. Denn vier von zehn verfügbaren ArbeitnehmerInnen wurden nach dem Ende der Aktion weiterbeschäftigt. Ohne Maßnahmen ist / Handlungs- und Politik die Chance auf eine dauerhafte Beschäftigung von langzeitarbeits- empfehlung(en) losen Menschen über 50 am freien Arbeitsmarkt bei unter 10 % – die / Eine neue Regierung Aktion 20.000 hat die Arbeitsmarktchancen der Teilnehmer damit um sollte ein neues öffentli- chen Beschäftigungspro- das Vierfache gesteigert. gramm vorbereiten, um Wo haben die TeilnehmerInnen gearbeitet? Fast die Hälfte der Arbeit- das hohe Niveau der Lang- zeitarbeitslosigkeit zu be- nehmerInnen waren im Sozial- und Gesundheitswesen beschäftigt, kämpfen. knapp ein Viertel in der öffentlichen Verwaltung und ein weiteres knap- pes Viertel in diversen sonstigen (wirtschaftlichen) Dienstleistungen. / Lebenszufriedenheit vor und Haben aber auch die nicht weiterbeschäftigten TeilnehmerInnen von während der Aktion 20.000, der Aktion 20.000 profitiert? Eine Umfrage unter 83 TeilnehmerInnen Bewertung mit Sehr Gut (1) und Gut (2) eines größeren Arbeitgebers innerhalb des Arbeitsschaffungspro- grammes zeigt: Die Lebenszufriedenheit der TeilnehmerInnen stieg Vor Aktion 20.000 34 % extrem stark an (von 34 % auf 81 %). Während Aktion 20.000 81 % Abbildung 2 // Quelle: FAB (2019), eigene Darstellung
0% 0 5 000 15 000 53 % 55 10 000 20%000 49 % 60 % 25 % 49 % 45 % 57 % 54 % 53 % 39 000 0 0 0 GRAFIK 1 GRAFIK Bgld Ktn NÖ OÖ 2 Sbg Stmk Tirol Vbg Wien Ö Österreich Drei Monate danach: Weiterbeschäftigung der Menschen in der Aktion 20.000 / Die Kontroverse um öffentlich geförderte Arbeitsplätze AMS-Vormerkung Sonstige (z.B. Pension S-Vormerkung Sonstige (z.B. Pension schäftigung Verstorben Beschäftigung Verstorben 1000 GRAFIK 13 GRAFIK 14 868 / Abgänge von 3.385 TeilnehmerInnen (ohne Sons- / Die Kontroverse um /2 213; 6% tige, wie z.B. Pensionsantritte, 800 und Verstorbene) aus 750 708 300; 8% der Aktion 20.000 nach 92 Tagen (kurzfristiger öffentlich geförderte FIK 5 GRAFIK Bgld 6 868; 23% AMS- Ktn Arbeitsmarkterfolg), 600 Österreich 526 Vormerkung 50 48 % Vor Aktion 20.000 34 % Arbeitsplätze NÖ Beschäftigung 1% 526; 14% OÖ 40 % Während Aktion 20.000 60 % 400 Sonstige 81 % 158; 4% 300 (z.B. Pension) Sbg 1140 % 210; 5% 213 96 210 Verstorben Stmk 200 AMS-Vormerkung 158 33 % AMS- 750; 20% Die Aktion 20.000 war ein Vormerkung Tirol 31 % kontrovers diskutier- Beschäftigung 30 708; 18%Beschäftigung Vbg tes Programm der Regierung Kern-Mitterlehner 0 % 53 % Sonstige 24 % Wien Bgld Ktn NÖ OÖ Sbg StmkTirol Vbg Wien (SPÖ-ÖVP). Insgesamt haben 3.829 vormals lang- Abbildung 4 // Quelle: AMS, eigene Berechnung 20 % (z.B. Pension) 96 20 zeitarbeitslose Personen Verstorbendadurch Arbeit gefunden. 16 % Die% kurze Pilotphase sowie die bereits zugesagten 14 Von 3.829 TeilnehmerInnenAMS-Vormerkung hatten 1.357 PersonenSonstige (z.B. Pension Plätze reichten aus, um ein Fünftel der ursprüng-10 % nach knapp drei Monaten noch immer Arbeit. DasVerstorben Beschäftigung 10 lich geplanten Plätze zu schaffen. entspricht 35 % der TeilnehmerInnen (Abbildung 4% 2). 0% Zieht man jene 12 % der Personen ab, die aus 0 GegnerInnen haben vor allem kritisiert, dass verschiedenen Gründen dem Arbeitsmarkt nicht „künstlich Sehr Gut geschaffene“ Gut staatlich geförderte Befriedigend Arbeits- Genügend mehr zur Verfügung stehen und keine Arbeit suchen Nicht Genügend plätze nicht nachhaltig seien, sowie, dass das Pro- (Pensionsantritte, Rückzug aus der Erwerbstätig- vor Aktion 20.000 Während Aktion 20.000 gramm nicht in Anspruch genommen würde. Der keit z.B. wegen GRAFIK Pflegebetreuung, 4 verstorben, usw.), zweite Vorwurf mutete von Anfang an etwas seltsam sind es vier von zehn (Abbildung 3). an, weil bereits in der Pilotphase die Erwartungen an das Programm weit übertroffen wurden: Mit rund / Beschäftigungschancen von Langzeitarbeitslosen: GRAFIK 800 15 hatten das Arbeitsministerium und das Plätzen Aktion 20.000 im Vergleich zum Nichtstun GRAFIK 3 Arbeitsmarktservice gerechnet, aber knapp 1.500 100 wurden tatsächlich3geschaffen. 829 Weitere 2.300 Plät- Langzeitbeschäftigungslose 12 % 9 % 11 % 10 % 15 % 14 % 14 % 15 % 8 % 11 % 4 000 über 50 in der Aktion 20 000: ze waren schon organisiert bzw. 18 zugesagt und wur- Weiterbeschäftigung 35 % 3 500 426 80 den am Anfang des Jahres 2018 trotz der offiziellen nach 3 Monaten „Pausierung“ 3 000 der Aktion besetzt, um bereits ge- 32 % 37 % 39 % 30 % 47 % 36 % 40 % 28 % 37 % 35 % AMS- 1 357 Vorme machte 2 500Zusagen und Genehmigungen einzuhalten. 60 Arbeitsmarktferne Beschä 25 % 0% Über 55-Jährige: Chancen auf dauerhafte 4% Sonstig 2 000 Beschäftigung innerhalb Das erste Argument war bis dato nicht überprüf- 40 von 1 1/2 Jahren (z.B. Pe bar,1 weil 500 noch 50 keine % Zahlen 100 % vorlagen. Wenn die Versto Arbeitsplätze 1 000 „künstlich geschaffen“ 2 028 sind, so dürf- 20 Arbeitsmarktferne 45–55-Jährige: te kaum 500 jemand übernommen werden, sobald 53 % 55 % 49 % 60 % 39 % 49 % 45 % 57 % 54 % 53 % Chancen auf dauerhafte 75 % 15 % die Förderung ausläuft. Drei Monate nach dem Beschäftigung 0 innerhalb 0 von 1 1/2 Jahren Ende des Programms am 30. Juni 2019 liegt die Bgld Ktn NÖ OÖ Sbg Stmk Tirol Vbg Wien Ö Österreich erste Standardmetrik des Arbeitsmarktservice für 0AMS-Vormerkung % 10 % 20 %Sonstige 30(z.B. % Pension Fördermaßnahmen AMS-Vormerkungauch für die (z.B. Sonstige Aktion 20.000 Pension Beschäftigung Verstorben vor: Wie viele Personen befanden Beschäftigung sich am 92. Tag Verstorben Abbildung 5 // Quelle: AMS, Eppel et. al (2015), eigene Darstellung danach in Beschäftigung? Die Auswahl der Gruppengrößen unterscheidet sich leicht. Für arbeits- marktferne Personen: Letztverfügbare Daten aus 2013 / Abgänge der 3.829 TeilnehmerInnen aus der Aktion 20.000 GRAFIK nach 5 92 Tagen (kurzfristiger Arbeitsmarkt- Ist das eine zufriedenstellende GRAFIK 6 Quote? Als Grad- erfolg), Österreich messer können die regulären Jobchancen Lang- zeitarbeitsloser herangezogen werden. Obwohl die 1% Grundgesamtheit leicht 40 unterschiedlich % ist, stam- 60 % men die brauchbarsten Zahlen aus 2013 (Eppel 11 % et al. 2015): Die sogenannten Übergangschancen AMS-Vormerkung AMS- Vormerkung von „längerfristig arbeitsmarktfernen Personen“ in Beschäftigung Beschäftigung eine Beschäftigung, die mehr als zwei Monate dau- 35 % 53 % Sonstige ert, betragen für 55-65-Jährige nur 4,4 %, jene für (z.B. Pension) Verstorben 45-55-Jährige 14,5 %.1 (Abbildung 4) Somit findet nicht einmal jede/r Zwanzigste über 55 Jahren eine Beschäftigung, während bei den 45-55-Jährigen das nur rund jede/r Siebente tut. Klar ist, dass dies Abbildung 3 // Quelle: AMS, eigene Darstellung nur ein erster Indikator für eine zwischenzeitliche
Drei Monate danach: Weiterbeschäftigung der Menschen in der Aktion 20.000 / Die Kontroverse um öffentlich geförderte Arbeitsplätze /3 Bewertung sein kann. Denn es existieren noch Unter den weiterbeschäftigten Aktion-20.000- keine wissenschaftlich belastbaren Zahlen für TeilnehmerInnen arbeiten sechs von zehn nach die Weiterbeschäftigung einer Kontrollgruppe, wie vor beim gleichen Dienstgeber (Abbildung 5). die nicht Teil der Aktion 20.000 war. Mit 35 % Ab- Rund drei von zehn (29 %) sind bei einem anderen gangsrate bzw. 40 % (ohne jene, die sich vom Dienstgeber beschäftigt. Nur rund jeder Zehnte ist Arbeitsmarkt zurückgezogen haben), legt die Ak- weiterhin von einer öffentlichen Anschlussförde- tion 20.000 jedoch eine sehr ordentliche Quote rung für den GRAFIK eigenen8Arbeitsplatz abhängig. für ein öffentliches GRAFIK 7 Beschäftigungsprogramm vor. Zwar gab das Sozialministerium kein offizielles Ziel / TeilnehmerInnen GRAFIK der8 Aktion 20.000, Freiberuflichen, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen aus, keine konkreten Erwartungen, dennoch dürfte Beschäftigung nach wirtschaftlichen Sektoren 2% die erwartete GRAFIK 7 Bandbreite deutlich unter den jetzt Sonstige Dienstleistungen Sonstige Freiberuflichen, 8% wissenschaftliche realisierten 35 % gelegen sein, wie u.a. eine vor- und technische Dienstleistungen läufig angenommene Weiterbeschäftigungsquote 2% 11 % Beim gleichen Sonstige Dienstleistungen von 25 % im Zuge der Vergabe vonDienstgeber Evaluierungs Sonstige 8 %Sonstige wirtschaftliche studien des Sozialministeriums zeigt.Bei anderen Dienstleistungen Dienstgebern 29 %11 % 60 % Beim gleichen Öffentliche 13 % Geförderte Dienstgeber Verwaltung Sonstige Erziehung und Mit Übergangswahrscheinlichkeiten aus ande- unselbstständige 23 % wirtschaftlicheUnterricht Bei anderen Kunst, Dienstleistungen2% ren Arbeitsmarktmaßnahmen ist die Aktion 20.000 Beschäftigung Dienstgebern Unterhaltung 13 % 29 % schwer vergleichbar. Bei Eingliederungsbeihilfen, 60 % Geförderte und Erholung Öffentliche Erziehung und unselbstständige 2 % Verwaltung Gesundheits- Unterricht die das Arbeitsmarktservice an ArbeitgeberInnen Beschäftigung Kunst, 23 % und Sozialwesen 2% Herstellung Unterhaltung 47 % bezahlt, damit diese Arbeitslose sechs Monate lang und von Waren Erholung anstellen, werden die Übernahmeraten durch Mit- 2 1%% Gesundheits- und Sozialwesen nahmeeffekte verfälscht: Ein Job wird benötigt und Herstellung 47 % von Waren wäre ohnehin geschaffen worden, weil es aber für 1% das Unternehmen eine AMS-Förderung gibt, stellt es eine (langzeit-)arbeitslose Person zunächst gefördert ein. Bei Sozioökonomischen Betrieben GRAFIK 9 und Gemeinnützigen Beschäftigungsprojekten, die GRAFIK 1.357 / Weiterbeschäftigte 10 ehemalige ähnlich der Aktion 20.000 geförderte Arbeitsplätze TeilnehmerInnen der Aktion 20.000 nach GRAFIKanbieten 9 1 % (allerdings befristet auf 3–12 Monate), wirtschaftlichen Sektoren Beim gleichen GRAFIK 10 hängt die Weiterbeschäftigungsquote Dienstgeberwiederum 11 % stark vom sogenannten „Creaming“-Effekt Sonstige Dienstleistungen sehr 1% 21 % ab. 5% Es macht einen Unterschied,Beim gleichen ob die Arbeitslosen Sonstige Dienstgeber mit 11 % den meisten sogenannten21 „Vermittlungshemm- Bei anderen Sonstige Sonstige Dienstleistungen % Dienstgebern 5 % wirtschaftliche 53 % nissen (wie z.B. 35 % gesundheitliche Probleme, fort- Sonstige Dienstleistungen 10 % geschrittenes Erwerbsalter, Behinderung, Bei anderen Wohnort 14 % Geförderteein solches Sonstige in Gebieten mit hoher Arbeitslosigkeit) Dienstgebern wirtschaftliche 53 % unselbstständige Programm durchlaufen oder 10 35 % genau % jene mit ohne- Dienstleistungen Beschäftigung Öffentliche 14 % hin höheren Vermittlungschancen.Geförderte 4% Verwaltung unselbstständige 29 % AMS- / Wo arbeiten Vormerkung die ehemaligen TeilnehmerInnen Beschäftigung Öffentliche Gesundheits- Verwaltung und Sozialwesen heute? Beschäftigung 4 % GRAFIK 8 29 % 44 % Sonstige AMS- GRAFIK (z.B. 7 Pension) Vormerkung Gesundheits- / Dienstgeber der weiterbeschäftigten ehemalige undFreiberuflichen, Sozialwesen wissenschaftliche Verstorben Beschäftigung 44 und % technische Dienstleistungen TeilnehmerInnen der Aktion 20.000 nach 92 Tagen, Sonstige 2% Österreich (z.B. Pension) Abbildung 7 // Abbildung 8 // Quelle: AMS, eigene Darstellung Sonstige Dienstleistungen Verstorben Sonstige 8% GRAFIK 11 Die Richtlinien zur Aktion 20.000 haben gewinn- 11 % Beim gleichen Dienstgeber orientierte private Unternehmen bewusstSonstige aus Bei anderen geschlossen, um etwaige Mitnahmeeffekte zu ver- wirtschaftliche Dienstleistungen GRAFIK 11 29 % Wien 4,2 % Dienstgebern hindern und so die Zusätzlichkeit Öffentliche der Arbeitsplätze 13 % 60 % Geförderte Erziehung und zu garantieren. Erwartungsgemäß Verwaltung kamen die Teil- Unterricht NÖ 4,6 % unselbstständige Kunst, 23 % Beschäftigung nehmerInnen daher vor allem in staatlich organisier- Unterhaltung 2% Sbg Wien 4,2 % 5,9 % ten oder undgemeinnützig Erholung orientierten wirtschaftlichen 2% Gesundheits- NÖÖ 4,6 % 7,2 % Sektoren unter. Sie waren vor allem im Gesund- und Sozialwesen Abbildung Herstellung heits- und Sozialwesen (47 %), in der 47 %öffentlichen Ktn6 // Quelle: AMS, eigene Darstellung Sbg 5,9 % 9,5 % von Waren 1% Tirol Ö 7,2 % 10,2 % Ktn Stmk 9,5 % 11,5 %
4% Verwaltun 29 AMS- Vormerkung GRAFIK 1 GRAFIK 2 Beschäftigung Drei Monate danach: Weiterbeschäftigung der Menschen in der Aktion 20.000 Sonstige / Die Kontroverse um öffentlich geförderte Arbeitsplätze(z.B. Pension) Verstorben 1000 Verwaltung (23 %), sowie in sonstigen (wirtschaft- / TeilnehmerInnen an der Aktion 20.000 in868 Prozent /4 213; 6% lichen und freiberuflichen) Dienstleistungen (zu- der GRAFIK 11 800Langzeitbeschäftigungslosen 750 über 50 Jahre 708 sammengenommen300; 8%23 %) tätig (Abbildung 6 & 7). (zum Stichtag Ende Juni 2017) Bgld AMS- Mit23% 868; 44 % Anteil im Gesundheits-Ktn und Sozialwesen 600 Vormerkung 526 dominiert der Sektor auch dieNÖWeiterbeschäfti- Wien 4,2 % Beschäftigung gungsstatistik. 526;Der14% Staat übernahm OÖ seine Arbeit- 400 Sonstige 158; 4% NÖ 300 4,6 % (z.B. Pension) nehmerInnen nach dem Ende Sbg der Aktion anteilig 213 210; 5% eher als dies im Durchschnitt der Stmkwirtschaftlichen 200 Sbg 96 5,9 % 210 158 Verstorben 750; 20% Sektoren geschehen ist, wodurch Tirolfast jede dritte Ö 7,2 % 708;weiterbeschäftigte 18% Person in derVbg Öffentlichen Ver- 0 Ktn 9,5 % Wien waltung tätig ist (29 %). Bgld Ktn NÖ OÖ Sbg StmkTirol Vbg Wien 96 Tirol 10,2 % Nach Bundesländern lag der Anteil an weiterfüh- Stmk AMS-Vormerkung 11,5 % Sonstige (z.B. Pension render Beschäftigung besonders hoch in Salzburg, Bgld Beschäftigung Verstorben11,7 % Tirol, Niederösterreich, Wien und Kärnten, die OÖ 13,1 % sich über dem österreichischen Schnitt von 35 % Vbg 16 % befinden (Abbildung 8). Eine Rückkehr als vorge- merkter Arbeitsloser war etwas wahrscheinlicher in 0 5 10 15 Oberösterreich, Vorarlberg, Kärnten, Burgenland und Wien als im österreichischen Durchschnitt vonGRAFIK Abbildung 4 9 // Quelle: AMS, eigene Berechnungen 53 %. In absoluten Zahlen sind die großen Bundes- länder Wien, Oberösterreich, Niederösterreich und / Anteile an Abgängen aus der Aktion 20.000 nach Steiermark von größerer quantitativer Bedeutung 92 Tagen (kurzfristiger Arbeitsmarkterfolg) nach GRAFIK 3(Abbildung 9). Bundesländern Haben es größere Bundesländer aufgrund ihrer 3 829 100 12 % 9 % 11 % 10 % 15 % 14 % 14 % 15 % 8 % 11 % 4 000 hohen Anzahl an18Langzeitarbeitslosen generell 3 500 schwerer, 426 Beschäftigungsprogramme erfolg- 80 3 000 reich durchzuführen? Um eine solche Fragestel- 32 % 37 % 39 % 30 % 47 % 36 % 40 % 28 % 37 % 35 % AMS- 1 357 Vormerkung 2 500 lung zu beantworten, ist der vorzeitige politisch 60 Beschäftigung herbei geführte Abbruch der Aktion 20.000 pro- Sonstige 2 000 blematisch, weil die beschränkte Zahl an Teil- 40 (z.B. Pension) 1 500 nehmerInnen kaum Schlüsse zulässt. Der hohe Verstorben 1 000 Anteil des Programms 2 028 in den Pilotregionen ver- 20 500 zerrt zudem aufgrund deren unterschiedlicher 53 % 55 % 49 % 60 % 39 % 49 % 45 % 57 % 54 % 53 % Größe die Zahlen. Tendenziell lässt sich be- 0 0 obachten, dass in Wien und Niederösterreich Bgld Ktn NÖ OÖ Sbg Stmk Tirol Vbg Wien Ö Österreich – die zwei Bundesländer mit den meisten Lang- zeitarbeitslosenSonstige AMS-Vormerkung GRAFIK 1 – in der (z.B.kurzen PensionZeit ein gerin- Abbildung 10 // Quelle: AMS, GRAFIK 2 AMS-Vormerkung eigene Darstellung Sonstige (z.B. Pension gerer Anteil anVerstorben Beschäftigung den gesamten Langzeitarbeits- Beschäftigung Verstorben losen in Beschäftigung gebracht werden konnte / Abgänge aus der Aktion 20.000 nach 92 Tagen als in kleineren Bundesländern (Abbildung 10). (kurzfristiger Arbeitsmarkterfolg) nach Bundesländern Generell scheint es auf den ersten Blick, als ob GRAFIK 5 die Aktion 20.000 für eher ländlich bzw. kleinstäd-GRAFIK 1000 6 tisch dominierte 868 213; 6% Regionen einfacher umzusetzen ist. Die höchste Quote in Vorarlberg (Pilotregion 800 750 708 Bregenz) 1% sowie 300;die8%zweithöchste Quote in Ober- Bgld 868; 23% 40 % 60 % AMS- österreich, das noch dazu die Ktn Stadt Linz (sowie 600 526 Vormerkung 11 % Linz-Urfahr) als Pilotregion hatte, NÖsowie das dritt- AMS-VormerkungBeschäftigung AMS- 158; 4% schlechteste Ergebnis Vormerkung in Salzburg 526; 14% OÖ (Pongau) wi- 400 Beschäftigung Sonstige 300 (z.B. Pension) dersprechen dieser Aussage Sbg jedoch. Beschäftigung Daher lässt 213 210 Verstorben 210; 5% 35 % 53 % Stmk 96 158 sich diese Frage 750; 20%aufgrund der geringen Sonstige Anzahl an 200 (z.B. Pension) TeilnehmerInnen nicht eindeutigTirol beantworten. 708; 18% Verstorben Vbg 0 Wien Bgld Ktn NÖ OÖ Sbg StmkTirol Vbg Wien 96 AMS-Vormerkung Abbildung 11 // Quelle: AMS, eigene Berechnungen Sonstige (z.B. Pension Beschäftigung Verstorben
Drei Monate danach: Weiterbeschäftigung der Menschen in der Aktion 20.000 / Was ist die Aktion 20.000? /5 Zur Finanzierung der Aktion 20.000 wur- / Was ist die Aktion den in der Planungsphase Nettokosten von EUR 200 Mio. veranschlagt: Insgesamt sollte 20.000? die Umsetzung des Programms EUR 778 Mio. kosten, wovon Kosten in der Höhe von Die Zahl der langzeitarbeitslosen Menschen hat- EUR 578 Mio. dem Bund durch die Auszahlung te sich durch die Finanz- und Wirtschaftskrise des Arbeitslosengeldes und der Notstandshilfe 2009 sowie die äußerst schleppende Erholung an die langzeitarbeitslosen Personen ohnehin von rund 50.000 auf 150.000 Menschen verdrei- entstehen würden. Nicht eingerechnet sind da- facht. Besonders betroffen waren Menschen bei aber noch die Rückflüsse an den Staat durch über 50 Jahre, die – einmal langzeitbeschäfti- höhere Steuereinnahmen und Sozialversiche- gungslos – statistisch gesehen kaum eine Chance rungsbeiträge sowie durch den höheren Konsum mehr hatten in absehbarer Zeit wieder einen Ar- der Betroffenen. Die geförderten Anstellungs- beitsplatz zu finden. Sie stellen als Gruppe auch verhältnisse mussten kollektivvertraglich bezie- 2019 noch rund ein Drittel der langzeitarbeitslo- hungsweise bei Fehlen eines solchen angemes- sen Personen. Mit 1. Juli 2017 beschloss die Re- sen entlohnt zu werden, und wurden gänzlich gierung Kern-Mitterlehner (SPÖ/ÖVP) daher die vom Staat bezahlt (100 % der Lohnkosten inklu- Aktion 20.000 – ein Beschäftigungsprogramm, sive Lohnnebenkosten). Bei den geschaffenen das (strikt) zusätzliche Arbeitsplätze in Gemein- Arbeitsplätzen musste es sich um gesellschaft- den und im gemeinnützigen Sektor, nicht aber lich sinnvolle Vollzeitstellen handeln (bei Teilzeit bei privaten Unternehmen schuf. So sollte si- zumindest aber 30 Wochenstunden). chergestellt werden, dass niemand aus seinem bisherigen Job verdrängt wird, aber auch, dass Erste Analysen zeigen, dass es die Aktion private Unternehmen nicht Fördergeld beziehen geschafft hat, die Arbeitslosigkeit zu senken (So- für Personen, die sie ohnehin angestellt hätten. zialministerium 2017, Picek 2019a). In den Pilot- Die Schaffung von 20.000 öffentlich geförder- regionen der Aktion 20.000, in denen die meisten ten Arbeitsplätzen für 2 Jahre (bis 30.6.2019) Arbeitsplätze geschaffen wurden, sank die Arbeits- für langzeitarbeitslose Personen, die älter als losigkeit um zehn Prozentpunkte stärker als in an- 50 Jahre sind, hätte die Arbeitslosigkeit in dieser GRAFIK deren 1 Arbeitsmarktbezirken. GRAFIK 2 besonders betroffenen Gruppe fast halbiert. Eine mögliche Verlängerung hätte auf Basis einer Eva- / Aufteilung der 3.829 TeilnehmerInnen an der Aktion luierung entschieden werden sollen. 20.000 nach Bundesländern, absolut und in % von Österreich 1000 / Pilotregionen der Aktion 20.000 213; 6% 800 300; 8% Bgld 868; 23% 600 Ktn NÖ 526; 14% OÖ 400 158; 4% 300 Sbg 213 210; 5% Stmk 750; 20% 200 Tirol 708; 18% Vbg 0 Wien Bgld Ktn Abbildung 12 // Quelle: Sozialministerium (2017), eigene Darstellung 96 Abbildung 13 // Quelle: AMS, eigene Darstellung Nach der erfolgreichen Pilotphase bis Ende Dezember 2017, in der in ausgewählten Modellre- An gesamten Plätzen in der Aktion 20.000 gionen rund 1500 Arbeitsplätze geschaffen wurden, haben die großen Bundesländer mit vielen Lang- war geplant die Aktion mit 1. Jänner 2018 auf ganz zeitarbeitslosen dominiert (Abbildung 13). Re- Österreich auszuweiten. Die mittlerweile ins Amt ge- lativ zur Zahl der Langzeitarbeitslosen waren kommene Regierung Kurz-Strache entschloss sich Vorarlberg, Oberösterreich, die Steiermark, jedoch als eine ihrer ersten Maßnahmen, die Aktion und das Burgenland überdurchschnittlich aktiv GRAFIK 4 noch vor der Voll-Ausrollung zu beenden. (Abbildung 10). Vor Aktion 20.000 34 % GRAFIK 3 Während Aktion 20.000 3 829 100 81 % 12 % 9%
Vor Aktion 20.000 34 % Während Aktion 20.000 Drei Monate danach: Weiterbeschäftigung der Menschen in der Aktion 20.000 81 % / Ein weiteres Puzzlestück einer umfassenden Bewertung GRAFIK 12 (Abbildung 14). Jede/r Zehnte war davor gänzlich / Ein weiteres /6 unzufrieden 18 % (Schulnote 5) – danach war es nie- mand mehr. Vbg Zahl der mittel bzw. kaum Zufrie- Die Puzzlestück einer 16 % denen 14 % (3 und 4) sank von über der Hälfte der Be- fragten (55 %) auf nur mehr OÖjeden Vierten (20 %). umfassenden 12 % 10 % Bgld Tirol Stmk / Lebenszufriedenheit, Ktn vor und während der Bewertung Aktion 8 % 20.000 Abbildung 6 % 14 // Quelle: SbgFAB (2019), eigene Darstellung NÖ Wien 4% 50 48 % Wie evaluiert man ein Arbeitsschaffungspro- 2% gramm wie jenes der Aktion 20.000 sinnvoll? 40 0% 33 % Eindeutig ist, dass die Weiterbeschäftigungs- 31 % 30 0 5 000 10 000 15 000 20 000 25 quote zwar ein Teil einer Bewertung sein kann, 24 % 20 % aber letztlich nur ein enges Kriterium heranzieht: 20 16 % 14 % Die gesteigerte Vermittlungsfähigkeit der Ar- 10 % 10 beitslosen in den regulären öffentlichen und den 4% 0% privaten Sektor, die eventuell auch langfristig die 0 Sehr Gut Gut Befriedigend Genügend Nicht Genügend Abgangsrate in Beschäftigung erhöhen könnte. Doch weder wird so der Nutzen für die Betrof- GRAFIK 13 vor Aktion 20.000 GRA Während Aktion 20.000 fenen, noch der gesamtgesellschaftliche Nutzen nach Abzug der Kosten abgebildet. Zwei Evalu- ierungen der Aktion 20.000 im Auftrag des So- Die Verbesserung der Lebenssituation kam zialministeriums stehen noch aus: Eine stammt 50 nicht zufällig, sondern 48 %wurde durch die Aktion V von der Prospect GmbH zum Verbesserungs 20.000 ausgelöst. Rund 90 Prozent der Befragten Währe potenzial im Ablauf der Aktion 20.000, deren (71 von 83 Personen) machen die Teilnahme an der 40 Zweck die Ausmerzung von „Kinderkrankheiten“ 25 % „Aktion 0 %20.000“ als Ursache für die Verbesserung des noch neuen arbeitsmarktpolitischen Pro- ihrer Lebenssituation 33 % aus: Über31vier % von zehn Per- grammes war. Die zweite Evaluierung führt das 30 sonen sehen ausschließlich die Aktion 20.000 als Institut für Höhere Studien durch, in der die fis- 50 Grund % (42 %), 100 weitere % drei von zehn (29 %) zu 24einem % kalischen Effekte der Aktion 20.000 Thema sind.2 überwiegenden Anteil 20 % (75 % Einfluss). 12 % der Be- 20 Einige der gesamtgesellschaftlichen Wirkungen fragten machen die Aktion 20.000 für 16 %die Hälfte der 14 % der Aktion 20.000 können jedoch noch nicht (weil Verbesserung 75 % ihrer Lebenssituation verantwortlich, 10 % langfristig), andere wiederum nur sehr schlecht 10 während 8 % der TeilnehmerInnen ihr ein Viertel der monetär bewertet werden. Steigerung zuschreiben. (Abbildung 15) Nur knapp 4% jede Zehnte (9 %) sieht gar keinen Einfluss auf die 0% 0 Obwohl beide Studien wichtige Bestandteile für Zufriedenheit.Sehr Gut Was warenGut die Befriedigend Gründe für die höhere Nicht Genügend Genügend eine vernünftige Einschätzung des Programms Zufriedenheit mit der Lebenssituation? Von den 73 sein können, fehlt eine gesamtheitliche Kosten- Personen, vor die nun20.000 Aktion zufriedener waren, haben 41 Aktion Während die 20.000 Nutzen Analyse, die insbesondere den Vergleich Tatsache genannt, dass sie wieder Arbeit hatten, 22, mit anderen wirtschaftspolitischen Maßnahmen dass sie finanziell wieder besser dastehen, und 30 Maßnahmen, die oftmals kaum oder nur wenig bei die soziale und persönliche Situation durch die Arbeit Langzeitarbeitslosen ankommen. Sie würde wohl (Selbstwertgefühl, GRAFIK 15 Anerkennung, Kontakte mit Kolle- noch deutlichere positive Effekte des Arbeits- gInnen, das Gefühl, „dass man gebraucht wird“). marktprogramms finden. Langzeitbeschäfti / Anteil der Aktion 20.000 an der Verbesserung über 50 in der Aktio Weiterbesc Ein Beispiel, das in gesamtheitlichen Evaluierungen der Lebenszufriedenheit nach berücksichtigt werden würde, sind die positiven Abbildung 15 // Quelle: FAB (2019), eigene Darstellung psychischen Auswirkungen auf die Betroffenen. In Arbeitsm einer Studie des Vereins für Arbeit und Beschäfti- 25 % 0% Lesebeispiel: Für vierzig Pro- Über 5 Chancen auf gung (FAB) wurden 159 TeilnehmerInnen der Aktion zent der Befragten (Fläche des Beschäftigung 20.000 aus drei Bundesländern, die bei den beiden Stückes im Torten-Diagramm) von 1 50 % 100 % gemeinnützigen Vereinen FAB und IA angestellt war die Aktion 20.0000 zu Arbeitsm waren, befragt. Vor Beginn des Beschäftigungspro- 100% für die Verbesserung 45–5 grammes bewerteten nur rund 34 % der Befragten 75 % ihrer Chancen auf d Lebenszufriendenheit Beschäftigung ihre Zufriedenheit mit dem Leben als „Sehr Gut“ verantwortlich von 1 (1) oder „Gut“ (2) – nach Anstellung waren es 81 %
Drei Monate danach: Weiterbeschäftigung der Menschen in der Aktion 20.000 / Fazit / Fazit /7 Drei Monate nach dem Ende der Aktion 20.000 lässt sich erstmals einer der Indikatoren für den Erfolg der Aktion 20.000, die kurzfristige Weiter- beschäftigungsquote („Abgangsrate in Beschäfti- gung nach 92 Tagen“), erheben. Dabei schneidet die Aktion 20.000 über den Erwartungen ab. Wäh- rend die TeilnehmerInnen vor der Aktion 20.000 im Schnitt bereits 2,9 Jahre langzeitarbeitslos waren, haben nach rund eineinhalb Jahren im Programm 40 % der noch dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden ehemaligen TeilnehmerInnen weiterhin einen Job. Die Weiterbeschäftigungsquote ist freilich nur ein Indikator für eine gesamtheitliche Bewertung des Arbeitsschaffungsprogrammes. Dennoch wurde dieser Indikator immer als möglicher Schwach- punkt der Aktion 20.000 dargestellt. Die erstmalig verfügbaren Zahlen des Arbeitsmarktservice zei- gen, dass – ganz im Gegenteil zu den Erwartungen – die Weiterbeschäftigungsquote für die betroffene Zielgruppe der Langzeitarbeitslosen über 50 hoch ausfällt. In den kommenden Monaten ist zu befürchten, dass aufgrund des international schwächeren Wirt- schaftswachstums die Arbeitslosenzahlen wieder ansteigen werden. Solange das Problem massi- ver Arbeitslosigkeit und der daraus entstehenden Langzeitarbeitslosigkeit in Österreich präsent ist, bleibt öffentliche Beschäftigung in sinnvollen Jobs eine der wenigen Möglichkeiten, um sie ernsthaft zu bekämpfen. Die künftige Bundesregierung soll- te daher schon jetzt ein solches Programm planen und umsetzen.
Drei Monate danach: Weiterbeschäftigung der Menschen in der Aktion 20.000 / Fußnoten / Literatur / Kontakt / Fußnoten / Literatur /8 1 Als „arbeitmarktfern“ wird je- Arbeitsmarktservice Österreich, Zahlen zur Weiterbeschäftigung nach mand bezeichnet, wenn er oder der Aktion 20.000, November 2019 sie „im betrachteten Kalenderjahr nicht mehr als zwei Monate in FAB (2019): MitarbeiterInnen Befragung Aktion 20.000, Linz, Ok- unselbstständiger Beschäftigung tober; Link: https://www.fab.at/fileadmin/FAB/Berichte/FAB-IA-BE- (über der Geringfügigkeitsgren- RICHT_Befragung_Aktion_20.000_2019_F.pdf ze, exklusive freien Dienstver- trägen) und zumindest vier Mo- Eppel et al. (2015): Arbeitsmarktferne Personen – Charakteristika, nate arbeitslos vorgemerkt war“ Problemlagen und Unterstützungsbedarfe, Endbericht, Österreichi- (Eppel et al. 2015, Seite I). sches Institut für Wirtschaftsforschung und Prospect Unternehmens- beratung GmbH, Studie im Auftrag des Sozialministeriums, Wien, 2 Wirtschaftlich steht zu Buche November; Link: https://www.sozialministerium.at/cms/site/attach- der Wert der gesellschaftlichen ments/9/8/3/CH3434/CMS1460450991526/arbeitsmarktferne_perso- Dienstleistungen (monetär, aber nen_endbericht_2015.pdf auch vom gesellschaftliche Nut- zen bewertet), die Ankurbelung Sozialministerium (2017): „Zwischenbericht zur Aktion 20.000“, Wien, der Wirtschaft durch zusätzliche 27. November; Konsumausgaben, der Wegfall Link: https://www.sozialministerium.at/cms/site/attachments/0/0/1/ weiterer staatlicher Transferleis- CH3582/CMS1511508633739/zwischenbericht_zur_aktion_20.000. tungen (Wohnbeihilfe, Aufsto- pdf ckung in der Mindestsicherung), sowie die mittel- bis langfristige Picek, Oliver (2019a) Aktion 20.000: Wenn der Staat Arbeit schafft, Reduktion von Gesundheits- Gastkommentar in Der Standard, 18. September 2019 12:12; Link: kosten der nicht mehr Langzeit- https://www.derstandard.at/story/2000108751038/wenn-der-staat-ar- arbeitslosen (Arbeitslosigkeit beit-schafft macht krank). An langfristigen Auswirkungen sind höhere Pen- Picek, Oliver (2019b) Eine Jobgarantie für Österreichs Langzeit- sionsansprüche, aber auch hö- arbeitslose, Unveröffentliches Manuskript, Wien, Mai; Link: http:// here Einzahlungen zu berück- oliverpicek.com/wp-content/uploads/2019/05/ELRAustria.pdf sichtigen. / Kontakt / Momentum Institut / Autor Märzstraße 42/1, Oliver Picek 1150 Wien, Österreich ist Senior Economist am Momentum Institut kontakt@momentum-institut.at oliver.picek@momentum-institut.at www.momentum-institut.at
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