Post Merger Blues Unternehmenskulturen: Hindernis für das "neue" Unternehmen? - Prof. Dr. Hans-Erich Müller Berlin School of Economics

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Post Merger Blues Unternehmenskulturen: Hindernis für das "neue" Unternehmen? - Prof. Dr. Hans-Erich Müller Berlin School of Economics
Post Merger Blues
Unternehmenskulturen: Hindernis für das “neue” Unternehmen?

                   Prof. Dr. Hans-Erich Müller
                   Berlin School of Economics

                         Post-Merger-Blues-ofw.ppt   Hans-Erich Mueller
Post Merger Blues Unternehmenskulturen: Hindernis für das "neue" Unternehmen? - Prof. Dr. Hans-Erich Müller Berlin School of Economics
Programm

Post Merger Integration: Die wirklichen Probleme zeigen sich erst nach
                          Vertragsabschluß...

         Inhalt                                        Fallstudien
         Ÿ Einstieg:
              – Focus: Internationale Strategie:
                Culture-People-Change
              – Nicht PMI im Detail; nicht Marketing
              – Einstiegsfall:                         DaimlerChrysler‘s Diverse Cultures

         Ÿ   These: Kultur als Risiko
             (Cultural Clash)                          Von Hoechst zu Aventis

         Ÿ   Antithese: Kultur als Chance
             (Cultural Learning)

         Ÿ   Synthese: Den Wandel gestalten
             (Managing Change)                         Pharmacia & Upjon
                                                       Videoauschnitt:
                                                       Schock-Therapie (Aventis)

         Ÿ   Epilog                                    Zum DaimlerChrysler-Merger

                                                                                Hans-Erich Mueller
Post Merger Blues Unternehmenskulturen: Hindernis für das "neue" Unternehmen? - Prof. Dr. Hans-Erich Müller Berlin School of Economics
Kultur als Risiko

Die geheimen Spielregeln der Unternehmenskultur sind nicht leicht zu
                   analysieren und zu verändern

                                 Symbol-                 Sichtbar, aber inter-
                                 systeme                 pretationsbedürftig
                             Sprache, Rituale,
                                 Kleidung,
                              Umgangsformen
                                                             teils sichtbar,
                                                            teils unbewußt
                        Normen und Standards
                          Maximen, „Ideologien“,
                        Verhaltensrichtlinien, Verbote
                                                            Unsichtbar,
                                                           meist unbewußt
                           Basisannahmen
                             Umweltbezug
                               Wahrheit
                         Wesen des Menschen
                     Wesen menschlicher Handlungen
                     Wesen menschlicher Beziehungen

                             Quelle: Schein 1984                    Hans-Erich Mueller
Kultur als Risiko

                        Zwar gilt: Kultur ist nicht alles -
       Es gibt viele Gründe und Stolpersteine bei Acquisitionen. Aber…

Gründe für Acquisitionen                                                         Probleme der Acquisition

Mehr Marktmacht                                                                              Integrations-
                                                                                                 probleme
Eintrittsbarrieren
überwinden
                                                                                    Falsche Einschätzung
                                                                                         des Zielobjektes
Kosten der
Produktentwicklung
                                                                                            Verschuldung

Schneller                                  Acquisition
                                                                                          Synergien nicht
Marktzugang
                                                                                              errreichbar

Geringere Risiken
als Eigenentwicklung                                                                 Zuviel Diversifikation

Mehr Diversifikation                                                                       Ablenkung der
                                                                                    Unternehmensführung
Vermeidung von
Wettbewerb                                                                        Zu groß, zu schwerfällig

                           Quelle: A. Hitt/ R. D. Ireland/ R.E. Hoskisson 1999           Hans-Erich Mueller
Kultur als Risiko

         Höchstes Risiko in der Integrationsphase des Zusammenschlusses*

       Planungsphase                                    Akquisitionsphase                                     Integrationsphase

                                                                                                                                              53%
                                                                                                        Ÿ    Integrationsvorplanung
                                                                                                        Ÿ    Entscheidung über den
                                      30%                                                                    Integrationsgrad
                                                                                                        Ÿ    Festlegung von Kompetenzen
Ÿ   Abwägen, ob M&A die geeignetste                                                                          und Verantwortlichkeiten
    Strategie zur Erreichung der                                                          17%
                                                                                                        Ÿ    Analyse und Durchführung der
    Unternehmensziele sind
                                                 Ÿ     Suche potentieller Kandidaten                           – Strategieanpassung
Ÿ   Planung der mit M&A verbundenen
                                                 Ÿ     Bewertung der Kandidaten                                – organisatorischen
    Ziele
                                                       (strategisch und finanziell) auf                            Anpassung
Ÿ   Analyse der Wettbewerbssituation                   Basis strikter Kriterien                                – unternehmenskulturelle
Ÿ   Erstellung des Profils der eigenen           Ÿ     Vorauswahl und Konzentration auf                            Anpassung
    Wertkette                                          aussichtsreichsten Kandidaten                    Ÿ    Realisierung und kontinuierliche
Ÿ   Erstellung des Anforderungsprofils           Ÿ     Detailanalyse und Aufnahme der                        Erfolgsüberprüfung
    potentieller Kandidaten                            Verhandlungen
                                                 Ÿ     Vertragsabschluss

        *) A.T.Kearney Global PMI Survey: Prozent der Antworten auf die Frage: „Welche Phase beinhaltet das höchste Risiko des Scheiterns?“

                                                 Quellen: Habeck u.a. 2000; Clever 1993,                                    Hans-Erich Mueller
Kultur als Risiko

     Zunehmende Komplexität und Diversität durch Cross-Border-Acquisitions
   und Restrukturierung stellen neue Anforderungen an die Strategieentwicklung

                             Kompetenzentwicklung                                                        Potentialentwicklung

                                            Produkte
                          Bestehend                     Neu                                  intern          Interne Entwicklung
                     A Sichern/Ausbauen         B Produktentwicklung
         Bestehend

                     Ÿ Rückzug                  Ÿ mit bestehenden
                     Ÿ Konsolidierung           Ÿ mit neuen
                                                  Kompetenzen
                                                                                             extern          Zusammenschluß
                     Ÿ Marktdurchdringung
Märkte

                     C Marktentwicklung         D Diversifikation                            extern             Kooperation
                     Ÿ Neue Segmente            Ÿ mit bestehenden
         Neu

                     Ÿ Neue Gebiete             Ÿ mit neuen
                     Ÿ Neuer Nutzen               Kompetenzen
                                                                                             Intern/          Restrukturierung
                                                                                             extern

                                                                                                       Verkleinerung    Vergrößerung
                                                                                                             der Unternehmung

                                              Ü Vgl. die Fallstudie: Von Hoechst zu Aventis                             Karikatur?

                                                                       Quelle: Müller 2002                       Hans-Erich Mueller
Kultur als Chance

     Diversität der Nationalkulturen nicht nur bei M&A strategierelevant

In High-context-cultures                                          In Low-context-cultures
Ÿ establishing of social trust before                             Ÿ directly and immediately addressing
    engaging in work-related discussions                              the tasks, issues, or problems at hand
Ÿ value placed on personal                                        Ÿ the high value placed on personal
    relationships and goodwill                                        expertise and performance
Ÿ importance of surrounding                                       Ÿ the importance of clear, precise and
    circumstances during an interaction                               speedy interactions

                                                                                              North American

                                                                                                               Scandinavian
                                    Vietnamese
                         Japanese

                                                                Spanish
    Chinese

                                                                                                                                             German
                                                                                    English
              Korean

                                                        Greek

                                                                                                                                 Swiss
                                                                          Italian
                                                 Arab

   High Context                                                                                                Low Context

                        Ü Zunehmende Bedeutung transnationaler Strategien
                          erhöht die Notwenigkeit Diversität zu managen

                       Quelle: Hall 1993 zit. nach Hellriegel 2001; zum Überblick vgl. Mead 1998                              Hans-Erich Mueller
Kultur als Chance

        …oder bestimmt die Unternehmenskultur das Führungsverhalten?

                                                90
Ÿ   Die Hypothese: Die Unternehmenskultur
    löscht die Nationalkultur nicht aus – sie        „Es ist für Führungskräfte wichtig,
                                                80                                                  77
    vergrößert die kulturellen Unterschiede.          immer eine Anzahl präziser
                                                     Antworten auf Fragen der,
    (Laurent; siehe Abb.)
                                                70   Mitarbeiter zu ihrer Arbeit zu haben.“
Ÿ   Die Feststellung: Wenn kulturelle Fragen
    in der Bewertungs- und Verhandlungs-        60
                                                     % der Antworten
    phase vernachlässigt werden, scheitert                          53
    die Integration (Morosini 1999)             50

Ÿ   Das Beispiel: Keine der pre-merger-
    Fragen, die mit Chrysler diskutiert         40

    wurden, hatten einen expliziten
    grenzüberschreitenden Gegenstand*           30

Ÿ   Die Lehren: Ein Cross-Cultural-Merger

                                                                     Frankreich
                                                            18
    erfordert Kooperation, Verständnis und      20

    Abstimmung zwischen der Zentrale und

                                                             USA
                                                                                            8
    den Bereichen bei unterschiedlichen         10

    National- und Unternehmenskulturen
                                                0

                                                            Viele                          Einzelner
                                                        Gesellschaften                       MNK
      *Quelle: Daimler Manager Eckhard Cordes         Quelle: Laurent zit. n. Adler 2001      Hans-Erich Mueller
       in: The Economist vom 29.Juli 2000
Kultur als Chance

Globales Lernen und Spezialisierung steigern die Leistungsfähigkeit von
                            Unternehmen

       1 Übernahme und
         Transfer von                                       2 Etablierung eines
         Kernkompetenzen                                      globalen Netzwerkes
         ins Ausland

       4 Praktizierung                                      3 Zugang zu
         globalen Lernens                                     vielfältigen, lokal
         zum Ausbau der                                       eingebetteten
         Kernkompetenzen                                      Kompetenzen

    Ü Post-Merger-Integration als Spezialfall globalen Lernens: Cross-Border-
      Acquisitions-Performance steigt mit der Distanz der Nationalkulturen*

                        Quelle: *Morosini u.a. 1998 (eigene Darstellung)            Hans-Erich Mueller
Kultur als Chance

 Umsetzung globalen Lernens durch weltweite Standards in der
Führungskräftepolitik, Networking und Beteiligung der Regionen

                               Globale Integration

                                                     Gleichbehandlung der
                                                     Führungskräfte durch weltweit
                                                     gültige Grundsätze und Instrumente:

    Weltweites Lernen und                                          Früher: Hohe Freiheitsgrade für die
    globaler Wissenstransfer                                       Landesgesellschaften, die
    durch reales und und                                           lokale Anpassung dominiert
    virtuelles Networking

                                                              Lokale Anpassung
                                                 Lokale Anpassung durch
                                                 Beteiligung der Regionen

    Weltweites Lernen

                  Quelle: Müller 2001 in Anlehnung an Bartlett/Ghoshal 1991                Hans-Erich Mueller
Kultur als Chance

Sind Cross-Border-Acquisitions und Merger of Equals Börsengewinner weil
        sie die Post Merger Integration ernst nehmen (Jansen 2000)

                                                             Absorption                                            Novation

                Wandelanforderungen im Zielunternehmen
      hoch

                                                            Anpassung des                                       Emergenz einer
                                                           Zielunternehmens                                   neuen, dritten Entität
                                                             an den Käufer
                                                                                                             Dekulturation, kulturelle
                                                         Kulturelle Assimilation      Best of Both              Transformation

                                                                                      Übernahme von                                       PMI-Ansätze für
                                                                                       Best Practices                                     Merger of Equals
                                                                                    beider Unternehmen
                                                            Preservation            Kulturelle Integration     Revers Merger

                                                           Zielunternehmen                                       Anpassung des
                                                              behält seine                                           Käufers
      Niedrig

                                                            Unabhängigkeit                                    an das übernommene
                                                                                                                  Unternehmen
                                                         Kulturelle Autonomie                                 Kulturelle Assimilation

                                                                    Wandelanforderungen im Käuferunternehmen
                                                          Niedrig                                                             hoch

                                           Ü Gegenthese: “Avoid Merger of Equals” (Habeck u.a. 2000, S.7)

                                                                      Quelle: Marks u.a. 1998 zit .n ach Jansen 2000                     Hans-Erich Mueller
Den Wandel gestalten

        Organisationskulturen sind nur ein Element
         möglichen Widerstandes gegen Wandel

Individueller Widerstand                      Organisatorischer Widerstand
   • Wahrnehmung                                 • Organisationsstruktur
   • Persönlichkeit                              • Organisationskultur
   • Gewohnheit                                  • Ressourcenbeschränkungen
   • Bedrohung von Macht                         • Fixierte Investitionen
     und Einfluß
                                                 • Interorganisatorische
   • Angst vor Unbekanntem                         Vereinbarungen
   • Wirtschaftliche Gründe

                      Widerstand gegen Wandel

Ü Betroffene und relevante Anspruchsgruppen (Stakeholder) beteiligen

                       Quelle: Hellriegel et al. 2001                       Hans-Erich Mueller
Den Wandel gestalten

                   Bei der M&A Integration kommt es auf die Menschen an*

Menschen sind der Schlüssel                                        Fünf Fallstricke des People Managements, die
                                                                      man vermeiden sollte (Donahue 2001) und
                                                                      erfolgreiche Beispiele :
Anteil der Befragten, die eine Aktivität für „kritisch“            1. Schlechte Führung
halten in Prozent:                                                    Fallstudie: Zur Bedeutung von Fred Hassan‘s
                                                                      human touch für den turnaround bei Pharmacia
Halten der                                                            & Upjohn vgl Griffith o.J. und Hellriegel 2001, S.
Schlüsseltalente                                              76      517.Fallstudie: Zur Bedeutung der „Führungs-
                                                                      Chemie“ vgl. Aventis-Video: Schock-Therapie
                                                                   2. Stakeholder im Dunkeln tappen lassen
Kommunikation                                            71           Fallstudien zur Einbeziehung der Arbeitnehmer-
                                                                      vertretung in Bertelmann-/Böckler Stiftung 2001
Halten der                                                         3. Kein Plan um die Schlüsseltalente zu halten
Schlüsselmanager                                         67           Fallstudie: Sony‘s Übernahme von Columbia
                                                                      Pictures 1989
                                                                   4. Sich nur mit sich selbst beschäftigen
Integration der
                                                    51             5. Kulturelle Aspekte vernachlässigen
Unternehmens-
                                                                      Zu Cultural Due Dilgence vgl. Krattenmaker
kulturen                                                              1999
                                                                   Aber: Best fit und stretch weicher und harter
Quelle: 1998-99 Watson-Wyatt Survey zu 190 Unternehmen
in den USA und Asien zit. nach Kay/Shelton 2000
                                                                      Managementbereiche (Mc Kinsey 7 S Modell ff.
                                                                      vgl. z. B. Johnson/Scholes 1997; näher zu
                                                                      Kultur Schwartz/Davis 1981 oder hier: Folie ð)

                                                                                                       Hans-Erich Mueller
Den Wandel gestalten

Kultur ist ein wichtiger Bereich der Integration (7-K Modell)

                        Quelle: Jansen 2000                Hans-Erich Mueller
Zum DaimlerChrysler-Merger

           Daimler war mit seinen Übernahmen nicht immer erfolgreich

Moving Visions:
  Von der Diversifikation zum Kerngeschäft:
Ÿ Bis 1985: Luxus-Automobil Hersteller
Ÿ Ära Edzard Reuter 1985-1994:
  Integrierter Technologiekonzern
  (+ AEG, Dornier, Fokker)
Ÿ Ära Schrempp 1995 ff.:
  5 Schritte (Töpfer 1998)
    1. Stop the Bleeding
        (- AEG, Dornier, Fokker)
    2. Shareholder Value!
       (ROI > 12%!)
    3. Neuausrichtung der Strategie
       Neue Unternehmensstuktur
    4. Neue Leadership-Kultur
    5. Globalisierung: Global car corporation
       (+ Chrysler: One company, one vision)
       (+ Mitsubishi)
       (Erwartete Restrukturierungskosten:        Paul Cézanne, Die Entführung, 1867
       3,1 Mrd € 1 Qu.2001)

                                                                              Hans-Erich Mueller
Zum DaimlerChrysler-Merger

                          Risikoliste zum DaimlerChrysler-Merger

Ÿ   Mißerfolgsrate ist hoch: Mergers and acquisitions (M&A) sind in den 90ziger Jahren stark gewachsen.
    Bei mehr als der Hälfte der Unternehmen war die Leistung hinterher schlechter als zuvor (Studien von
    Porter, KPMG, At Kearney) (Chart?)
Ÿ   Höhere Komplexität der neuen cross-national deals (Renault&Nissan; Pharmacia&Upjohn,
    Hoechst&Rhone-Poulenc; Daimler&Chrysler) erhöht das Risiko, mehr Aufmerksamkeit und
    Professionalität senkt es.
Ÿ   Leadership-Probleme :
     – Merger of Equals: stand er nur auf dem Papier? (Wirtschaftspresse)
     – Merger of Equals: wird nicht funktionieren (Jack Welch)
     – Beste Top-Manager wurden nicht gehalten (manager magazin 3/01);
     – Unethische Abfindungszahlung für Eaton? (Wirtschaftspresse)
Ÿ   Cultural-Clash (siehe Einstiegsfall)
Ÿ   Post-Merger-Integration: nicht professionell konzeptioniert? Fachwelt konstatiert 1999 einen “innovative
    approach to merger integration” (Morosini 1999) ð siehe Folien >(+)
Ÿ   Andere Gründe: z.B. unerwarteter Wachstumsrückgang im US-Automobilmarkt und nicht realisierte
    Synergien bei Chrysler? ð siehe Folien

                 *Quelle : Morosini 1999; siehe auch “Menschen” unter http://www.daimlerchrysler.com Hans-Erich Mueller
Zum DaimlerChrysler-Merger

              Synergie: Wird es einen turnaround bei Chrysler geben?

Pros sind:                                         Contras sind
Ÿ Finanziell leistungsfähige Muttergesellschaft    Ÿ Wenige Produkt-Highlights
Ÿ Verbesserte Qualität durch den Transfer von      Ÿ Rückläufiger Automobilmarkt und Anzeichen
   Mercedes-Benz know how                             einer Rezession in den Vereinigten Staaten
Ÿ Plattform Strategie mit Mitsubishi verringert    Ÿ Heftiger Wettbewerb im früher gewinnträchtigen
   Kosten                                             Stammgeschäft
Ÿ Ausbau der Kapazitäten für den PT Cruiser mit    Ÿ Mangel an erfahrenen Führungskräften durch
   hoher Kundennachfrage                              falsche Besetzungsentscheidungen
Ÿ Reengineering and Werkschließungen               Ÿ Zulieferer nehmen radikale Preiseinschnitte
   verringern die Kosten                              nicht hin
Ÿ Ein Portfolio mit Jeep als einer starken Marke   Ÿ Mentale Vorbehalte gegenüber der deutschen
                                                      Führung
                                                   Ÿ Präsenz fast ausschließlich nur auf dem
                                                      amerikanischen Markt

            Ü “Chrysler ist völlig unabhängig von der Fusion in eine
              Krisensituation geraten…” (Chrysler-Chef Dieter Zetsche in der
              Berlinjer Zeitung vom 7.3.2002) Er plant schwarze Zahlen für 2002

                                                                                    Hans-Erich Mueller
Zum DaimlerChrysler-Merger

            PMI: The Vision: „Building the House of DaimlerChrysler“

                                                    Our Purpose
                                         Our Purpose is to be a global provider of
                            automotive and transportation products and services, generating
                         superior value for our customers, our employees and our shareholders.

                                                    Our Mission
            Our mission is to integrate two great companies to become a world enterprise that by 2001 is the
             most successful and respected automotive and transportation products and services provider.
We will accomplish this by constantly delighting our customers with the quality and innovation of our products and services,
           resulting from the excellence of our processes, our people, and our unique portfolio of strong brands.

                                                      Our Goals

   Delighted            Superior               Unique             Sustained             Integrated
                                                                                                              Globalization
   Customers           Profitability           Portfolio           Growth               Enterprise

                                       Our Shared Beliefs and Values
  • Customer Focus        • Innovation          • Teamwork            • Inspiration           • Openness            • Agility

          • Quality             • Speed                • Excellence         • Profitability          • Responsibility

                                         Source: DaimlerChrysler: Vision rollout 1999
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                               Issue-Structured PMI-Organization: Ensures Broad Top-Level
                                           Involvement and Facilitates Transition
                                                                                   DaimlerChrysler Board
                                                                              Chairmen’s Integration Council (CIC)
                                                                                                        CEOs
                                                                                                  Schrempp   Eaton
                                                                            Stallkamp    Cordes        Valade         Gentz      Hubbert          Lauk

        PMI Coordination
             Team                               Issue Resolution Teams                                                                 Issue Resolution Teams
                                          Global Automotive Integration Topics                              Group-Wide Functions and Non-Automotive Integration Topics
           Heads of CT
       Grube         Price
        Integration Process
        Mgmt & Communic.             Team         Team         Team          Team          Team            Team               Team         Team           Team       Team        Team          Team
                                       A            B            C             D             E               F                  G            H              I          J           K             L
       • Russo • Thiel                                                                     Global                                 HR/       Corporate
                                    Product      Volume       Global       Procurement                     Non-    Corporate                            Information              Comm-        Research
       • Ford • Breitschwerdt                                                            Automotive                              Organi-   Development/ Technology
       • Cervone • Becker           Creation    Production    Sales &           &                       Automotive Finance                                                      unications       &
                                                                                          Strategy                           zation/Culture Corporate
                                                             Marketing       Supply
                                                                                         Integration
                                                                                                         Services
                                                                                                                                Support      Strategy                                        Technology
CORE

       Cross functional issues
        Strategy Integration
        • Bruce      • Ennerst         Gale      Henson        Holden        Valade      Stallkamp        Valade           Valade       Oswald           Stallkamp   Unger       Walther       Gale
                     • Benner
                                     Hubbert     Hubbert       Zetsche        Petri       Hubbert         Mangold          Gentz       Tropitzsch         Cordes     Cordes                  Vöhringer
         Business Culture            Schaum       Petri      Cunningham      Sidlik       Cordes                                                                                             Robertson
        • Francese   • Fries
                                      Schöpf                                               Lauk
            IT-Support
        • Daun       • Koch         Robertson                                             Zetsche
                                                                                          Holden
       Management Inform.                                                                  Gale
       • Gaudette • Lindenberg

                                    Lundberg    Entenmann    Torok/Adams     Zematis      Richards         Gilman          Gaudette     Francese           Rickert    Daun       Cervone        Mack
                                     Kohler      Koesling       Steffen       Rupps        Huber         Karrenbauer      Lindenberg   Fries/Leitner      Gramolla    Faber       Klein        Lepiorz

                                                                                 IRT C o o r d i n a t o r s
                                     Projects   Projects      Projects       Projects     Projects         Projects        Projects        Projects       Projects   Projects    Projects     Projects

                                                                   Source: DaimlerChrysler: Vision rollout 1999
Résumé

                                  Résumé

„For every complicated problem, there is a simple solution - and it is wrong.“
                  Henry Louis Mencken, Essayist (1880 - 1956)

                                                                         Hans-Erich Mueller
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Ÿ   Johnson, G./Scholes, K.): Exploring Corporate Strategy. 4 th ed. Prentice Hall, London 1997.

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Ÿ   Morosini, P., Manging cultural dfferences: effective strategy and execution across cultures in global
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Ÿ   Morosini, P. Mega-mergers: The “real” challenges start after the deal is signed. In: Perspectives for
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Ÿ   Porter, M.E., From competitive advantage to corporate strategy. In: Harvard Business Review, 1987, S.
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Ÿ   Töpfer, A., Die Restrukturierung des Daimler Benz Konzerns 1995-97. Neuwied 1998

                                                                                              Hans-Erich Mueller
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