Dual ins Leben starten - ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE - Titelthema: IHK Schleswig-Holstein
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05/2014 · Mai Ausgabe Flensburg · 72324 ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE Dual ins Leben starten � Titelthema: � Wirtschaft im Gespräch: Ausbilden mit Ideen Oberst Hannes Wendroth � Wirtschaft trifft Wissenschaft: Danfoss Center of Global Business
Rechtsanwälte + Steuerberater in der Region LZH NOTARE • RECHTSANWÄLTE • ADVOKATER LORENZEN • ZEPPENFELD • HINRICHSEN ELMSTED • ASMUSSEN Rote Straße 1 • 24937 Flensburg • E-Mail: info@raelorenzen-p.de Tel.: 0461/14464-0 • Fax: 0461/14464-44 • www.raelorenzen-p.de Hans-Ludwig Lorenzen | Irene Zeppenfeld Silke Hinrichsen | Preben Elmsted Dr. jur. Gisbert Laube | Irina Keil Heiner Agge Methmann & Hansen Steuerberatungsgesellschaft mbH Steuerberater • Wirtschaftsprüfer Liebigstraße 1 9 › 24941 Flensburg Fon 0461 . 903 1 4 - 0 › Fax 0461 . 903 1 4 - 60 www.gmh-group.net Flensburg › Jork › Potsdam › Genthin › Neubrandenburg ErbsenZähler Wir zählen nicht nur. Wir kennen auch Erfolgsrezepte. Müller & Partner GmbH Treuhand- und Revisionsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft • Steuerberatungsgesellschaft Fördepromenade 22 . 24944 Flensburg . Telefon 0461 144 81-0 info@mueller-und-partner.de . www.mueller-und-partner.de Kompetenzcenter Grenzbüro Süderlügum Wir sind Ihre Ansprechpartner in allen steuerlichen, juristischen und betriebswirtschaftlichen Fragen in Dänemark. www.grenzbuero.eu Hauptstraße 9 Tel.: 04663 18898-0 25923 Süderlügum Fax: 04663 18898-29 Mail: buero@grenzbuero.eu Tel. DK: 74 78 99 57 EEP_Anz WNO 90 x 115.indd 1 18.03.14 10:32
�� IHK Flensburg Topthema Foto: IHK/Ziegler Die Gewinner des deutsch-dänischen Innovationspreises Deutsch-Dänischer Innovationspreis verliehen Wirtschaftstag Neun zukunftsweisende Projekte mit grenzübergreifender Bedeutung wurden am 3. April 2014 im Rahmen des Deutsch-Dänischen Wirtschaftstages geehrt. Die Preisträger wurden in den Kategorien „Innovation“ und „Existenzgründung“ mit den Stärkenpositionen Erneuerbare Energien, Gesundheitswirtschaft und Wohlfahrtstechnologie sowie Querschnittsthema Wissen ausgezeichnet. D er Deutsch-Dänische Innovationspreis ist Teil des IN- region hervor, das durch eine engere Zusammenarbeit opti- TERREG-Projektes „Düppel 2014“, welches über das mal erschlossen werden könne: „Die Unternehmen nördlich INTERREG-4A-Programm Süddänemark-Schleswig und südlich der Grenze stehen bei der Schaffung von wirt- K.E.R.N. mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regional- schaftlichem Wachstum und Arbeitsplätzen vor gemeinsa- förderung kofinanziert wird. Die IHK Flensburg, die Region men Herausforderungen. Daher gilt es, das Potenzial über die Syddanmark, die Landesregierung Schleswig-Holstein, der Grenze hinweg durch bessere Nutzung der jeweiligen Stärken Udviklingsråd Sønderjylland und weitere deutsche Unterneh- zu heben.” Müller-Beck betonte, er habe gerne als Jurymitglied men und Organisationen sind an dem Projekt beteiligt. mitgewirkt, da Innovation und Erneuerung zentrale Trieb- Ralph Müller-Beck, Staatssekretär des Wirtschaftsminis- kräfte für neues Wirtschaftswachstum seien. teriums, hob das große wirtschaftliche Potenzial der Grenz- Gemeinsam durchstarten „Die Preisträger und ihre ausge- zeichneten Konzepte beweisen, dass es unserer Region nicht an klugen Köpfen und cleveren Ideen fehlt“, so Uwe Möser, Präsident der IHK Flensburg. „Unsere Region profitiert von Themen › Regionalteil Flensburg diesem Innovationsgeist, den es braucht, um die Zukunft zu gestalten.“ Carl Holst, Regionsratsvorsitzender der Region Deutsch-Dänischer Innovationspreis Auszeichnung 22 Syddanmark, stimmte ihm zu: „Fortschritt und wirtschaftli- che Zusammenarbeit enden nicht an Ländergrenzen. In Zu- Erfolgreicher FURGY-Kongress New Energy 24 kunft müssen wir in der deutsch-dänischen Region den Fokus auf unsere gemeinsamen Stärken scharfstellen, um damit im Einstiegsqualifizierung BayerMaterialScience AG 28 globalen Wettkampf punkten zu können.“ Rund 300 Gäste hatten sich zum Deutsch-Dänischen Wirt- Gewinn für Unternehmen Dänische Praktikanten 32 schaftstag bei Danfoss Silicon Power in Flensburg eingefun- den und informierten sich in sechs „Inspirationsforen“ über Attraktive Innenstadt Vision Schleswig 2020 33 Innovationsthemen von Erneuerbarer Energie bis hin zur Ernährungswirtschaft. Gastredner waren Professor Thomas 22 05/14
Topthema IHK Flensburg �� Foto: Lene Esthave Jørgen Mads Clausen, Aufsichtsratsvorsitender bei Danfoss Straubhaar, Direktor und Sprecher der Geschäftsführung des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI), („Die Macht der grenzüberschreitenden Regionen“) und Soulaima Gourani, Beraterin, Existenzgründerin und Autorin aus Dä- nemark. Sie wurde vor kurzem zu einer der führenden europä- ischen Leitfiguren der ´40 under 40` European Young Leaders gekürt. red �� Die Gewinner des Deutsch-Dänischen Foto: Lene Esthave Innovationspreises Kategorie Innovation Deutschland Carl Holst, Regionsratsvorsitzender der Region Syddanmark Platz 1: Institut für eHealth und Management im Gesundheitswesen (IEMG), FH Flensburg Platz 2: Meteolytix GmbH, Kiel Platz 3: FuE-Zentrum FH Kiel GmbH Immobilien Dänemark Platz 1: AspIT, Undervisning for unge med særlige behov Platz 2: Life-Partner A/S, Care Manager Platz 3: Tønder Erhvervsråd, Innovationshuset Über 30 Jahre Erfahrung. Kategorie Existenzgründung Ihr LBS Immobilien-Makler der Westküste! Sie möchten eine Immobilie kaufen oder verkaufen? Deutschland Gern beraten wir Sie persönlich. Platz 1: Rail and Road Protec GmbH Gebietsleitung Ulrich Delfs Norderstraße 22, Husum, Telefon 04841 779925 Dänemark Alle aktuellen Angebote auf: www.lbsi-wk.de Platz 1: Banke ApS Platz 2: Manuxa ApS Wir vermitteln Zufriedenheit. 05/14 23
�� IHK Flensburg Aktiv vor Ort Reges Interesse beim FURGY-Kongress New Energy Der Messefreitag bei der New Energy Husum stand ganz im Zeichen des FURGY-Kongresses (kurz für „Future Renewable Energy“). Gemeinsam mit einer Vielzahl von Partnern und unterstützt vom Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume, hatte die IHK Schleswig- Holstein für den 21. März ein breites Programm auf die Beine gestellt. Weitere Veranstaltungen themati- sierten die Möglichkeiten der Ener- gieeffizienz in Industrie und Gewerbe, Erfahrungen aus internationalen Pro- jekten und Potenziale der zukünftigen Zusammenarbeit unter dem INTER- REG-5A-Programm sowie Ergebnisse der deutsch-dänischen Zusammenar- beit in den Bereichen Elektromobilität, Geothermie und Bioenergie. Plattform für grenzüberschreitenden Wissensaustausch Auch die gemein- same Veranstaltung mit der Investiti- onsbank und der WTSH zur Förderung innovativer Ideen im Energie- und Um- Foto: Andreas Birresborn weltbereich stieß auf reges Interesse. Den größten Zulauf hatte jedoch die Veranstaltung zum Bereich Energiespei- cher und Smart Grid, in deren Rahmen Professor Dr. Holger Kapels von der Hochschule für Angewandte Wissen- Von links: Staatssekretär Dr. Frank Nägele, Peter Becker (Geschäftsführer Messe Husum & schaften Hamburg das brandneue Mo- Congress GmbH & Co. KG), Friederike Kühn (Präsidentin IHK Schleswig-Holstein), Uwe Möser dellprojekt „Schaufenster Intelligente (Präsident IHK Flensburg), Peter Michael Stein (Hauptgeschäftsführer IHK Schleswig-Holstein) Energie – Modellregion Wind“ erstmals präsentierte. Für den Organisator Gorm Casper I n fast 50 Vorträgen standen inno- Nutzung erneuerbarer Energien sind stellt der FURGY-Kongress eine ideale vative Technologien, Best Practice- neue Geschäftsmodelle und innovati- Plattform dar, um engagierte Akteure Beispiele und Förderkulissen rund ve Projekte für eine Verwendung des der Erneuerbaren Energien zum grenz- um erneuerbare Energien und Energie- Stroms zur Schaffung von Wertschöp- überschreitenden Wissensaustausch zu effizienz im Fokus. Viele davon wurden fung und Beschäftigung erforderlich. sammenzubringen. „Die fast 250 Teil- von engagierten, regionalen Unterneh- Hier kann die Region Westküste auch in nehmer erhielten bei den spannenden mern präsentiert. Die Inhalte richteten Zukunft ein Vorreiter sein“, sagte Nägele. Vorträgen aus erster Hand Informatio- sich nicht nur an Fachbesucher, sondern nen über aktuelle Entwicklungen und auch an interessierte Verbraucher. Rund Energieeffizienz Wie wichtig die Ener- Innovationen und konnten zudem mit die Hälfte der Beiträge wurde zudem giebranche für Schleswig-Holstein und Branchenkollegen der Wirtschaft und mit einer deutsch-dänischen Simultan- insbesondere für die Westküste ist, un- Wissenschaft aus Schleswig-Holstein, übersetzung angeboten, denn wie in den termauerten gleich mehrere Experten. Hamburg und Dänemark diskutieren“, Vorjahren war auch eine dänische Dele- So veranschaulichte Dr. Reiner Plankl fasst Casper das Spektrum des Kongres- gation angereist. vom Thünen-Institut für Ländliche ses zusammen. �� Im Rahmen seines Grußwortes ap- Räume aus Braunschweig die regionalen pellierte Staatsekretär Dr. Frank Nägele Verteilungswirkungen durch das Ver- Autor: Gorm Casper aus dem Ministerium für Wirtschaft, Ar- gütungs- und Umlagesystem des EEG. IHK Flensburg, Projektleiter beit, Verkehr und Technologie des Lan- Johannes Burmeister und Jan Hendrik Future Renewable Energy (FURGY) des Schleswig-Holstein an Unterneh- Preißler-Jebe vom Institut für Regional- casper@flensburg.ihk.de men und Investoren im Land, Konzepte forschung der Christian-Albrechts-Uni- zu entwickeln, mit denen überschüssiger versität zu Kiel zeigten die deutlichen Weitere Informationen und Vorträge Windstrom regional sinnvoll für wirt- Beschäftigungs- und Einkommensef- des Kongresses schaftliche Aktivitäten genutzt werden fekte als Folge des Ausbaus erneuerbarer www.furgy.eu kann. „Angesichts der Potenziale für die Energien in Schleswig-Holstein auf. 24 05/14
Aktiv vor Ort IHK Flensburg �� Terminankündigung von Hans Stäcker (Schulrat der Stadt Flensburg) ein Gespräch zwi- schen Claudia Bellack (Trixie Heimtierbedarf GmbH & Co. KG), IHK-Personalforum Schülerpraktika Susanne Kühn (Jacob Erichsen GmbH & Co. KG), Kerstin Witt (Flensburger Brauerei Emil Petersen GmbH & Co. KG), Jürgen Die richtige Berufswahl ist für junge Menschen ein wegweisen- Vollbehr (Gemeinschaftsschule Flensburg-West) und Dr. Michael der Schritt in die Zukunft. Praktika können hierbei für Schülerin- Schack (Leiter des Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbildung der nen und Schüler eine hilfreiche Unterstützung sein und Unterneh- IHK Flensburg). men bei der Suche nach dem geeigneten Nachwuchs helfen. Die Veranstaltung findet statt am Donnerstag, 8. Mai 2014, Im Rahmen des IHK-Personalforums Schülerpraktika erhalten 15:30 Uhr, in der IHK Flensburg, Heinrichstraße 28-34, 24937 Sie die Möglichkeit, Ihr Hintergrundwissen rund um das Thema Flensburg. Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung wird ge- zu erweitern. Den Auftakt bildet die Präsentation der Ergebnisse beten. red �� einer Umfrage der IHK Schleswig-Holstein über die Bedeutung von Praktika für Unternehmen und Praktikanten. Weitere Informationen und Anmeldung Im Anschluss an einen Vortrag von Christine Klawe aus dem IHK Flensburg, Tanja K. Sandring Ministerium für Bildung und Wissenschaft des Landes Schleswig- Telefon: (0461) 806-427 Holstein mit dem Titel „Schulische Berufsorientierung und Be- sandring@flensburg.ihk.de triebspraktika in Schleswig-Holstein“ folgt unter der Moderation Veranstaltungshinweis nen. Ihr Export hat insbesondere durch die Ereignisse vom 11. September 2001 eine neue Bedeutung erfahren. Seminar Exportkontrollrecht In einem Seminar zum Exportkontrollrecht erfahren Sie Grundsätzliches zur Exportkontrolle sowie den Prüfungsab- läufen und erhalten einen Überblick über Ausfuhrverbote, G rundsätzlich herrscht im Außenwirtschaftsverkehr Genehmigungspflichten und die Terrorlistenprüfung. Handelsfreiheit. Diese wird durch Verbote und Be- Das Angebot richtet sich an Mitarbeiter aus Zoll- und schränkungen gehemmt, die die Außenwirtschaftsver- Exportabteilungen, die sich regelmäßig mit den Ausfuhrver- ordnung (AWV) konkretisiert. Sie regelt nicht nur Genehmi- fahren beschäftigen und/oder Zoll- und Exportkontrollbeauf- gungspflichten für Exporte von Waffen und Rüstungsgütern, tragte beziehungsweise AEO-Verantwortliche sind. Referent sondern auch Exportkontrollvorschriften für Unternehmen, ist Rechtsanwalt Klaus John, Rechtsanwälte John & Brunnett. die nicht im Rüstungsbereich tätig sind. Unter sensible Güter Die Veranstaltung findet statt am Dienstag, 13. Mai 2014, im Exportkontrollrecht fallen auch sogenannte Dual-Use-Gü- von 9 bis 16 Uhr in der IHK Flensburg, Heinrichstraße 28- ter, die sowohl zivil als auch militärisch genutzt werden kön- 34, 24937 Flensburg. Die Teilnahmegebühr beträgt 50 Euro. red �� Weitere Informationen und Anmeldung IHK Flensburg, Stefani Jacobsen Telefon: (0461) 806-432 jacobsen@flensburg.ihk.de Gebäudereinigung Foto: RainerSturm /pixelio.de 05/14 25
�� IHK Flensburg Aktiv vor Ort Basispartner konnte der Familienvater die VR Bank Flensburg-Schleswig e.V. gewinnen. Ein umfangreiches wie un- gewöhnliches Werbekonzept bietet Un- ternehmen aus der Region Platz, sich in der „Heimat“ zu präsentieren und für Foto: IHK Flensburg/Marianne Lins die Unterhaltungskultur in der Region zu engagieren. Anfang des Jahres wurde Hoff für sein Projekt mit dem „Löwen von Schleswig“ ausgezeichnet. Einmal im Jahr wird der Titel an Personen ver- geben, die sich in besonderer Weise um Wolfgang Trepper (links) und Mario Hoff das wirtschaftlich-soziale Wohlergehen der Stadt und ihrer Umgebung ver- dient gemacht haben. „Kultur muss in Ohne Block und Bleistift der Fläche eine breite Masse erreichen und diese unterhalten. Sie muss gerade in dieser Zeit Begegnungsstätte für die Vielschichtigkeit in unserer Region sein. IHK-Presseabend Rund 90 Unternehmer und Pressevertreter kamen kürz- Dieses kann nur mit Unterstützung der lich anlässlich des traditionellen Presseabends der IHK Flensburg zusam- regionalen Wirtschaft gelingen“, so Hoff. men. Unter dem Motto „Ohne Block und Bleistift“ bot die Veranstaltung auch Begleitet wurde er von einem „sei- ner“ Künstler: Wolfgang Trepper. Der in diesem Jahr den idealen Rahmen für einen lockeren Gedankenaustausch. Kabarettist begann seine Karriere 2003. Er tritt regelmäßig im Hamburger W ir schätzen den Dialog und tives Kulturzentrum geschaffen, in dem Schmidt-Theater auf, hat bereits sieben die Zusammenarbeit mit Ih- heute bekannte Comedians, Kabarettis- Comedy-Preise gewonnen und zahl- nen. Wir bedanken uns für ten und Entertainer wie Ingo Appelt, reiche Soloprogramme auf die Bühne die Aufmerksamkeit, die Sie der IHK als Piet Klocke oder Fips Asmussen auftre- gebracht. Mit einem satirischen Jahres- Vertretung der Wirtschaft im Nordwes- ten. Auch Konzerte stehen auf dem Pro- rückblick sorgte Trepper für den unter- ten Schleswig-Holsteins widmen“, sagte gramm. Das Varieté verfügt über einen haltsamen Teil des Abends. �� IHK-Präsident Uwe Möser in seiner Be- großen Saal mit mehr als 600 Plätzen, grüßungsrede. einen kleinen Saal mit bis zu 120 Sitzplät- Autorin: Andrea Henkel Gastreferent war Mario Hoff, der im zen sowie das Restaurant „Bei Muttis“. IHK-Redaktion Flensburg März 2013 das Varieté-Theater „Heimat henkel@flensburg.ihk.de – Raum für Unterhaltung“ in Schleswig Live-Kabarett Unterstützung erhielt eröffnete. Ohne Zuschüsse und öffentli- Hoff vor allem von fünf Handwerks- Website „Heimat – Raum für Unter- che Gelder hat er aus dem ehemaligen betrieben und Unternehmen aus der haltung“ Bundeswehrverpflegungsheim im neuen Region, die unter anderem das marode www.heimat-freiheit.de Stadtteil „Auf der Freiheit“ ein innova- Gebäude renovierten. Als finanziellen Selker Abend Stefan Schmiedel, Referent im Innenministerium des Lan- des Schleswig-Holstein, Fachbereich Spionageabwehr und Wirt- Wirtschaftskriminalität und schaftsschutz, wird unter anderem anhand von Fallbeispielen einen umfassenden Einblick in dieses brisante Thema geben und Wirtschaftsschutz in Schleswig- mögliche Schutzmaßnahmen beziehungsweise Präventionsregeln vorstellen. Holstein Die Veranstaltung findet statt am 26. Juni 2014, um 18:30 Uhr, im Café & Restaurant Quellental, Kreisstraße 11, 24884 Selk. Wirtschaftsspionage lautet das Schwerpunktthema des nächs- Um Anmeldung wird bis zum 12. Juni 2014 gebeten. Die Teilnah- ten Selker Abends. Der Schaden, der der deutschen Wirtschaft me ist kostenlos. red �� hierdurch jährlich entsteht, liegt mittlerweile in zweistelliger Mil- liardenhöhe. Auch Unternehmen in Schleswig-Holstein können Weitere Informationen und Anmeldung zu den Opfern zählen. Viele Betriebe sind im Bereich des Wirt- IHK Flensburg schaftsschutzes unzureichend aufgestellt und laufen Gefahr, ihr Stefan Wesemann Wissen zu verlieren. Wachsende Risiken stellen die zunehmende Telefon: (04621) 481995-0 Globalisierung, die weltweite Vernetzung, der damit einhergehen- wesemann@flensburg.ihk.de de Wettbewerb sowie das Internet dar. 26 05/14
Regional & informativ IHK Flensburg �� Flensburger Studierende überzeugen mit herausragenden Leistungen Dr.-Hans-Adolf-Rossen-Preis Zum fünften Mal wurde am 25. März 2014 in der Industrie- und Handelskam- mer zu Flensburg der Dr.-Hans-Adolf-Rossen-Preis verliehen. Mit der Auszeichnung honoriert die Pressestif- tung Flensburg herausragende wissenschaftliche Arbeiten von Studierenden der Flensburger Hochschulen aus den Bereichen Wirtschaftswissenschaften und Technik. D er Namensgeber Dr. Hans-Adolf Rossen, ehemaliger Präsident Kathrina Schippner, Gewinnerin des der IHK Flensburg, engagierte Sonderpreises, mit Hans-Peter Rossen sich zu Lebzeiten stark für einen Hoch- schulstandort Flensburg und förderte zudem die deutsch-dänische Zusam- menarbeit auf diesem Gebiet. Der Preis, so Ernst-Friedrich Lübcke von der Pres- sestiftung Flensburg, hebe nicht nur die Leistungskraft junger Flensburger Wis- senschaftler hervor, sondern wolle auch das Leistungsspektrum der Flensburger Hochschulen einer breiten Öffentlich- keit bewusst machen. Darüber hinaus stehe der Preis für die enge Vernetzung Foto: IHK Flensburg/Marianne Lins mit der regionalen Wirtschaft. Mit einem Preisgeld von insgesamt 5.000 Euro kürte die Pressestiftung die- ses Jahr sechs herausragende Abschluss- arbeiten in den Kategorien „Bachelorar- beit“, „Masterarbeit“ und „Dissertation“. Seit dem 100. Geburtstag Rossens im vergangenen Jahr wird zudem ein Son- derpreis für besonderes gesellschaftli- ches Engagement vergeben. Hans-Peter beider Hochschulen gut widerspiegelt“. geschichte des Preises weiter begleiten Rossen, Sohn des verstorbenen Na- Er sprach sich jedoch auch für eine stär- und ihn zukünftig mit 10.000 Euro un- mensgebers und Stifter des Sonderprei- kere Einbringung der Wirtschaft aus: terstützen. Auch die Flensburger Hoch- ses, übergab die mit 750 Euro dotierte „Unser gemeinsames Ziel muss es sein, schulen werden weiter finanziell geför- Auszeichnung. den „Dr.-Hans-Adolf-Rossen-Preis“ zu dert. red �� einem Markenzeichen der Flensburger Wissenschaftliche Spitzenleistungen Hochschulen zu machen – ein Mar- IHK-Präsident Uwe Möser betonte in kenzeichen, das über Flensburg hinaus seiner Begrüßungsrede, dass „der Preis vor allem das große Potenzial unserer wahrgenommen wird.“ Neben Professor Susanne Royer von Azubi Ahoi Studierenden unterstreicht und be- der Universität Flensburg, ehrten die Am 16. Mai 2014 von 18:00 bis 21:30 weist, dass in Flensburg wissenschaft- Professoren Werner Reinhart, Präsident Uhr präsentieren die Auszubildenden der liche Spitzenleistungen erbracht wer- der Universität Flensburg, und Herbert Schramm Group ihren Arbeitgeber von seiner den“. Er appellierte jedoch auch an die Zickfeld, Präsident der Fachhochschule besten Seite. Interessierte Jugendliche erfahren Preisträger, dem Standort Flensburg Flensburg sowie Klaus Markmann, Ju- durch sich abwechselnde Präsentationen und treu zu bleiben. „Wir brauchen Men- rymitglied und ehemaliger stellvertre- Hafenrundgänge alles über die Möglichkeiten schen wie Sie genau hier in unserem tender Hauptgeschäftsführer der IHK einer Ausbildung bei einem der größten deutsch-dänischen Wirtschaftsraum“, Flensburg, die Sieger. Abschließend Arbeitgeber der Region. Ein Shuttlebus vom so Möser. Ernst-Friedrich Lübcke von lobte Professor Rainer Kreuzhof von Fähranleger Südseite bringt die Interessenten vom der Pressestiftung Flensburg freute der Fachhochschule Flensburg, noch gegenüberliegenden Ufer zum Elbehafen. Um sich, dass „das Interesse der Studieren- einmal die exzellente Leistung aller Be- Anmeldung unter Telefon: (04852) 884-59 oder den an diesem Preis unverändert groß werber. per E-Mail unter azubiahoi@schrammgroup.de ist, die Bandbreite der Arbeiten und Der Vorstand der Pressestiftung bis zum 5. Mai wird gebeten. red �� deren Qualität das Leistungsvermögen Flensburg wird, so Lübcke, die Erfolgs- 05/14 27
�� IHK Flensburg Regional & informativ Foto: Bayer MaterialScience AG Die Teilnehmer des Starthilfe-Programms übergaben die selbstgebauten Seifenkisten an den Südseiten-Treff in Brunsbüttel und die Jugendfeuerwehr Dithmarschen. Einstiegsqualifikation für Jugendliche aus der Region Bayer MaterialScience AG Brunsbüttel Jugendliche, die mit ihrem Haupt- oder Realschulabschluss keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, erhalten bei Bayer MaterialScience AG in Brunsbüttel eine zweite Chance. Seit 2003 engagiert sich das Unternehmen in der Förderung von Schülern und bietet jährlich 15 von ihnen ein qualifizierendes Langzeitpraktikum an. G emeinsam mit der Agentur für Arbeit und dem Be- fließen viele Sicherheitsüberlegungen ein, damit die Kinder ruflichen Bildungszentrum in Meldorf schuf die Aus- es später ungefährdet benutzen können.“ Die Übergabe des bildungsabteilung des Bayer Industrieparks das soge- fertiggestellten Projektes erfolgt in einer Feierstunde. „Wenn nannte Starthilfeprogramm, welches unter dem bundesweiten die Starthilfeteilnehmer in Anwesenheit der Gäste und Pres- Projekt „Einstiegsqualifizierung“ angesiedelt ist. Das Starthil- severtreter dann das Geschenk übergeben, sehen sie den „Mo- feprogramm unterstützt Jugendliche, die im entsprechenden ment der leuchtenden Augen“ bei den Kindern. Auf diesen Jahr keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. „Häufig sind Moment kommt es an. Wenn sie die Begeisterung der Kleinen Schul- oder Familienprobleme der Grund für die Leistungs- aufnehmen und den Dank der Offiziellen bekommen, dann ist störungen bei den Jugendlichen“, so Knut Pommerenke, Aus- ein riesiger Erfolg in die Sammelkiste für Erfolge getan.“ Der bildungsleiter bei Bayer MaterialScience. „Das Ziel der Start- nächste große Schritt ist dann ein Ausbildungsvertrag in der hilfe-Maßnahme ist, den Jugendlichen Hilfe, Selbstvertrauen Region: Mehr als 85 Prozent der Praktikanten erhalten im An- und Erfolge zu verschaffen. Nicht zu schenken, denn der Er- schluss an die Starthilfe einen Ausbildungsplatz. Inzwischen folg muss unter unserer Anleitung selbst erarbeitet werden.“ gibt es bereits Teilnehmer, die ihre Meisterprüfung abgelegt Mit Unterstützung eines Ausbilders und eines Sozialpädago- haben und in verantwortlicher Position beschäftigt sind. gen bauen die Jugendlichen innerhalb von zwölf Monaten De- Bewerben können sich junge Menschen aus Brunsbüttel fizite ab, optimieren ihr Sozialverhalten und sammeln Erfolge, und der näheren Umgebung direkt bei Bayer oder der Agentur die ihr berufliches Selbstbewusstsein stärken. für Arbeit. Der Beginn des nächsten Langzeitpraktikums ist der 1. September 2014. Dann starten zum elften Mal 15 neue Etwas erreichen Ein wesentlicher Teil des Langzeitprakti- Teilnehmer mit einem neuen Projekt. �� kums besteht in einer gemeinsamen Projektarbeit. Zusammen mit den betreuenden Ausbildern sammeln die Jugendlichen Autorin: Martina Gremler Ideen und entscheiden sich für eine Aufgabe. „Jeder Teilneh- IHK-Redaktion Flensburg mer des Teams findet einen seinen Fähigkeiten entsprechen- gremler@flensburg.ihk.de den Platz“, sagt Pommerenke. „Gemeinsam planen, bestellen, fertigen und testen sie das Objekt – dieses Jahr ein Spielschiff Bewerbung und Website für den Außenspielplatz eines Kindergartens.“ In den ver- Bayer MaterialScience AG Brunsbüttel gangenen Jahren bauten die Praktikanten neben Bollerwägen Ausbildung und Training für Kindergärten unter anderem auch Seifenkisten für den Fährstraße 51 Südseiten-Treff in Brunsbüttel und die Jugendfeuerwehr Dith- 25541 Brunsbüttel marschen. Dabei tragen die Jugendlichen viel Verantwortung, www.materialscience.bayer.de wie der Ausbildungsleiter betont: „Schon bei der Planung 28 05/14
Regional & informativ IHK Flensburg �� Queisser Pharma Wirtschaftsakademie würdigt Engagement in der Personal- entwicklung M it einer Urkunde hat die Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein das herausragende Engagement der Queisser Pharma GmbH & Co. KG aus Flensburg in der Personalentwicklung gewürdigt. Erstmalig will die Aka- demie damit die Leuchttürme des Landes in Sachen Weiterbil- dung herausstellen, wie Dr. Detlef Reeker, Geschäftsführer der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein, in Flensburg sagte. Foto: Queisser Pharma GmbH & Co. KG „Dieses Unternehmen setzt auf Qualität durch Weiterbildung und engagiert sich dafür über die reine Ausbildung weit hin- aus“, begründete der Akademiegeschäftsführer die Auszeich- nung. Mit dieser Urkunde wolle man die langjährigen und kontinuierlichen Aktivitäten von Queisser in allen Qualifizie- rungsangelegenheiten für die Beschäftigten ehren. Queisser gehört zu den ersten Betrieben im Land, die die- se Auszeichnung von der Wirtschaftsakademie erhalten. Ge- schäftsführer Gert Bendixen freute sich über die Ehrung, die zugleich Ansporn sei, den eingeschlagenen Weg beizubehal- Von links: Dr. Detlef Reeker, Gert Bendixen, Holger Klattenhoff ten: „Ein breites Bildungsangebot ist wichtig, um als Arbeit- geber attraktiv zu bleiben, Fach- und Führungskräfte in die Bedarf an neuen Mitarbeitern, führte Holger Klattenhoff, Per- Region zu holen sowie sie im Unternehmen zu halten.“ Auch sonalleiter bei Queisser, weiter aus. „Qualifizierung ist daher sei beispielsweise die Berufsakademie der Wirtschaftsakade- ein ständig präsentes und zugleich gelebtes Anliegen von uns“, mie Schleswig-Holstein, an der er selbst mit einem dualen Stu- betonte er. red �� dium der Betriebswirtschaftslehre in das Berufsleben gestartet ist, ein unverzichtbarer Standortfaktor für Flensburg. Bei den Website Queisser Pharma GmbH & Co. KG erfreulichen Wachstumsraten der vergangenen Jahre, die man www.queisser.de auch weiterhin fortsetzen wolle, bestünde ein permanenter World Trade Game Weltwirtschaftliche Zusammenhänge spielerisch vermitteln Bereits zum dritten Mal veranstalteten die Wirtschaftsjunioren erklärt Spielleiter Torsten Gries-Haarhaus. „Entscheidungsfreude Flensburg Ende März die Stadtmeisterschaften des World Trade und Verhandlungsgeschick sind entscheidend, um die gestellte Games (WTG). Ziel ist es, Schülern der neunten und zehnten Jahr- Aufgabe zu lösen. Die Teilnehmer können mit einer gesunden Por- gangsstufen ein Gefühl für den weltweiten Handel mit Rohstoffen tion Kreativität und viel Kommunikation untereinander ihr Ziel zu vermitteln. allerdings nur gemeinsam erreichen“, so Daniel Konnegen, ver- Insgesamt trafen zwölf Teams mit jeweils zwei Schülern als antwortlich für den Bereich „Bildung“ bei den Flensburger Wirt- Vertreter ausgewählter Länder aufein- schaftsjunioren. Der Reiz liege vor allem darin, dass ander. Aufgabe war es, die vorhande- es den Schülern weltwirtschaftliche Zusammenhän- nen Rohstoffe untereinander auszu- ge spielerisch vermittle. tauschen, um möglichst viele Produkte Die Wirtschaftsjunioren Flensburg bieten den herzustellen. Sieger waren in diesem Schulen in der Stadt seit mehreren Jahren das WTG Jahr die Schüler der Kurt-Tucholsky- als Ergänzung zum Wirtschaftsunterricht an. Hier- Schule. Sie konnten am Ende ihre bei kommen die Jungunternehmer gerne auch einen Ressourcen am effizientesten einset- ganzen Vormittag in die Schulen und simulieren den zen. „In den Schülerteams kommt es Handel auf dem Weltmarkt in mehreren Spielrun- Foto: Victoria/fotolia.com oft zur klassischen Aufgabenteilung. den. red �� Während ein Mitglied im Markt die ei- genen Rohstoffe anbietet und damit den Verkauf leitet, behält sein Website Wirtschaftsjunioren Flensburg Partner den Einkauf im Auge und kontrolliert, ob mit den eigenen www.wj-flensburg.de Ressourcen die geforderten Produkte hergestellt werden konnten“, 05/14 29
�� IHK Flensburg Regional & informativ Bewerbungen geschrieben – aber es gab einfach nichts. Ich habe dann mit meiner Schule gesprochen und erfahren, dass es sehr viele Plätze in Deutschland gibt, und da dachte ich mir: Warum nicht? Wirtschaft: War die Sprache ein Pro- blem? Jepsen: Nicht wirklich – ich habe mich einfach beworben, obwohl ich kein Deutsch konnte. Zweimal die Woche hab Foto: Harald Hentzschel ich für zwei Stunden einen Deutschkurs gemacht und dann die Ausbildung im Hotel Stadt Hamburg begonnen. Ir- gendwann kommt das von ganz allein: In der Ausbildung zum Koch im Hotel Stadt Hamburg auf Sylt ist Perfektion gefragt. Die Sprache umgibt dich einfach überall, in Gesprächen, im Fernsehen… Irgend- Erfolgsrezept für deutsche wann denkst du auf Deutsch! Wirtschaft: Was ist für dich einer der Unternehmen größten Unterschiede zu einer Ausbil- dung in Dänemark – neben der Sprache? Jepsen: Die Hierarchie ist hier an- ders: In Deutschland bist du zwar in der Deutsch-dänische Verbundausbildung Seit 145 Jahren ist das Hotel Reihenfolge auch weit unten – aber eben Stadt Hamburg auf Sylt im Besitz der Familie Hentzschel. Mit der Koch- trotzdem noch jemand, ein wertvolles Auszubildenden Isabella Jepsen ging das Traditionsunternehmen ei- Teammitglied. Hier merkst du, wie du langsam aufsteigst, das motiviert! nen neuen Weg: In Zeiten des Fachkräftemangels in der Gastronomie Wirtschaft: Wie schätzt du deine stellte der Betrieb eine Dänin ein – und gewann damit ein fleißiges und Chancen nach der Ausbildung ein? ehrgeiziges Mitglied für seine Küchencrew. Jepsen: Die sind viel besser, als wenn ich in Dänemark geblieben wäre. Es ist I nternationalisierung in leichter, später einen Job zu bekommen, allen Ausbildungsgängen wenn man hier eine Ausbildung gemacht ist absolut nötig“, beton- hat. In Deutschland sind nämlich die te Per Ørneborg Thomsen, Ausbildungsplätze, die Hotels und Res- Lehrer an der dänischen taurants besser als in Dänemark. Foto: IHK Flensburg/Mette Lorentzen Berufsschule EUC Syd beim Wirtschaft: Wäre eine Ausbildung deutsch-Dänischen Touris- hier auch etwas für deine Freunde in musforum Mitte März. „Die Dänemark? Arbeitswelt wird immer in- Jepsen: Ich würde meinen Freunden ternationaler – man muss auf jeden Fall empfehlen, in Deutschland über die eigenen Grenzen ihre Ausbildung zu machen; du machst hinaus nach Nachwuchs- das ja nicht für das Geld, sondern für die kräften schauen.“ Deutsche Möglichkeit. Du musst das wollen und Unternehmen profitieren Isabella Jepsen und Martin Ceferino vom Sylter auch zeigen – sonst klappt es nicht! Nur hingegen nicht nur von den Hotel Miramar in der Küche des Hotels Stadt dann machst du deine Arbeit auch gut. reifen und motivierten Aus- Hamburg Wirtschaft: Wo möchtest du nach dei- zubildenden – sie zahlen ner Ausbildung arbeiten? den angehenden Fachkräften außerdem Interview Jepsen: Wenn es die Möglichkeit gibt, nur dann Gehalt, wenn diese im Betrieb würde ich nach meiner Ausbildung gern sind, da während der Berufsschulblöcke Die Dänin Isabella Jepsen macht seit im Hotel bleiben, auf jeden Fall aber in der dänische Staat für den Lohn ein- sechs Monaten eine Ausbildung zur Kö- Deutschland. Irgendwie ist hier alles an- tritt. Im Hotel Stadt Hamburg chin im Gourmet Restaurant des Hotels ders und eben nicht wie in Dänemark – es „Es ist ist die dänische Auszubildende Stadt Hamburg auf Sylt. Aktuell absol- ist einfach toll hier! �� immer von April bis Dezember, viert die 18-Jährige den ersten Schul- einfach in der Nebensaison besucht sie block in ihrer Berufsschule EUC Syd in Autorin: Martina Gremler toll hier!“ die dänische Berufsschule. Für Apenrade. IHK-Redaktion Flensburg ihre Arbeitgeber gibt es keinen Wirtschaft: Warum machst du deine gremler@flensburg.ihk.de Unterschied zu den übrigen 18 Auszu- Ausbildung hier in Deutschland? bildenden, vielmehr empfehlen sie an- Isabella Jepsen: Ich habe in Dä- Website Hotel Stadt Hamburg deren Unternehmen, ebenfalls dänische nemark alles versucht, um einen Aus- www.hotelstadthamburg.com Lehrlinge einzustellen. bildungsplatz zu finden und sehr viele 30 05/14
WAS? WER? WO? Ihr Wegweiser zu Regional den Unternehmen IHK Flensburg �� Schleswig-Holsteins & informativ Stahlagentur Lagerzelte EIN MANN FÜR ALLE STÄHLE KOMPETENT – ENGAGIERT – ZUVERLÄSSIG rost, säure- und hitzebeständige Qualitäten · Sonderwerkstoffe Werkzeugstahl · legierter Baustahl · Alle Erzeugnisformen 25474 Ellerbek (Hamburg), Mühlenau 17 · Tel. +49 (0) 4101 369 185 · wfs@t-online.de Industrieausrüstungen Fahnenmasten 833922710211 Ro ders HTS.indd 1 18.01.11 10:35 RHB Industrieausrüstungen 22880 Wedel, (04103) 904860 www.industrieausruestungen.de www.lterma�en.de Strahlanlagen 0451/79 10 75 Lu�lter für KSS‐Emulsions‐/ Ölnebel, Staub und Schweißrauch. Paletten Möchten Sie Ihre Anzeige in dieser Rubrik platzieren? Paletten Eigenproduktion + Importware Überseeverpackungen O H V Wir tragen Ihre Last OHV Ostseeholz GmbH Hitzebehandlung nach IPPC (ISPM-15) Rufen Sie uns an: 04 51/70 31-2 43 Ahrensbök Tel 04525-3700 -- Fax 04525-3057 -- E-Mail info@ostseeholz.de bei Lübeck „Besseresser-Magazin“ jetzt bundesweit erhältlich „Mohltied“ Mit der ersten Ausgabe 2014 ist das Magazin „Mohltied“ nun erstmals bundesweit erhält- lich. Ab sofort geht es statt zweimal viermal im Jahr mit mindestens 180 Seiten in den Handel: im Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter. „Mohltied“ berichtet in jeder Ausgabe über tiert ein Interview mit Werner Schwarz, Präsi- alles kulinarisch Neue und Interessante aus dent des Bauernverbands Schleswig-Holstein. ganz Schleswig-Holstein – mit jeweils einem Weitere feste Bestandteile der neuen „Mohl- regionalen Schwerpunkt. Porträts von Cafés, tied“ sind eine Kinder-Rubrik, in der es dieses Restaurants und Hofläden, Reportagen, Hin- Mal unter anderem um einen Tag auf dem Natur- tergründiges, alltagstaugliche Rezepte und ein Erlebnis-Hof der Hofschlachterei Muhs geht, großer Serviceteil mit empfehlenswerten Ge- und die Rubrik Saisonküche, in der jeweils ein nussadressen zählen unter anderem zu den fes- saisonales Drei-Gänge-Menü vorgestellt wird. ten Bestandteilen. „Den Schritt zu einem ech- Auch das Thema Wein erhält mit der Sommelier- ten landesweiten Magazin lag für uns nach den Kolumne „Lieblingsweine“ erstmals einen festen Erfolgen der beiden Regionaltitel ganz einfach Platz. „Mohltied“ ist zum Preis von 6,80 Euro in auf der Hand. Aus vielen Richtungen haben wir Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, in Tei- positive Signale erhalten. Und auch die Gesprä- len Niedersachsens und Nordrhein-Westfalens che mit vielen unserer Anzeigenkunden haben sowie bundesweit in zahlreichen Bahnhöfen er- uns in unseren Expansionsgedanken bestätigt“, hältlich und kann auch online bestellt werden erklärt Chefredakteur Eckhard Voß. (www.mohltied.de). Das Abonnement für vier Ausgaben gibt es zum Vorzugspreis von 24,90 Euro. red �� Vielseitige Porträts Die erste neue Ausgabe porträtiert unter anderem neue Restaurants sowie ökologisch-landwirtschaftliche Website „Mohltied“ Gesamtkunstwerke, blickt hinter die Kulissen und Stalltüren der www.mohltied.de immer weniger werdenden Milchviehhalter im Land und präsen- 05/14 31
Foto: Messe Husum & Congress/ Andreas Birresborn Foto: Hochzwei Timo Klass, geschäftsführender Gesellschafter von Peter Becker, Geschäftsführer, Louise S. Andersen, Praktikantin, Johanna Hochzwei, mit dem dänischen Praktikanten Peter Hagerup Kruse, Marketing-Leiterin, und Miriam Michaelsen, Personal-Leiterin der Green (von links) Husumer Messe Gesellschaft (von links) Ein echter Gewinn für Unternehmen Dänische Studenten im deutschen Praktikum Immer wieder suchen Marketing-Studenten der Erhvervs- akademiet Lillebælt, der Wirtschaftshochschule im dänischen Odense, Möglichkeiten, ihr bisher erworbenes Wissen in die Praxis umzusetzen. Gleichzeitig wollen viele Unternehmen in Schleswig-Holstein grenzüber- schreitend arbeiten und ihre dänischen Kunden besser betreuen. M ette Lorentzen, Referentin der IHK Flensburg im kräfteentwicklung – dänische Praktikanten würden sie immer Bereich Aus- und Weiterbildung, sah in dieser Pro- wieder einstellen. „Das Projekt Studentenaustausch ist unserer blematik eine Chance für beide Seiten. „Wir wollen Meinung nach auf jeden Fall wert unterstützt zu werden, da Wirtschaft und Wissenschaft in der Grenzregion stärker mit- beide Seiten absolut davon profitieren“, so die Geschäftsführer. einander verbinden. Dafür möchten wir den deutschen Unter- nehmen zeigen, dass großes Fachwissen und Potenzial auf der Voller Energie Louise Schou Andersen wurde für die Messe dänischen Seite existiert, aber auch den dänischen Studenten Husum & Congress GmbH & Co. KG zu einem echten Ge- verdeutlichen, dass es in Deutschland hervorragende Arbeits- winn. „Der dänische Markt ist für uns sehr interessant und und Praktikumsplätze gibt. Die Ländergrenzen müssen auch birgt großes Potenzial. Daher sind wir an einem guten Netz- in den Köpfen der Bewohner überwunden werden“, so Lo werk und einem stetigen Austausch interessiert. Wir freuen rentzen. Sie kontaktierte für interessierte dänische Studenten uns, dänischen Studenten einen Einblick in die deutsche Ar- deutsche Partnerunternehmen und organisierte die Informa- beitswelt zu geben und dabei die interkulturelle Kompetenz tionsveranstaltung „Praktikum in Deutschland“. Hier wurden unserer Mitarbeiter auszubauen. Viel mehr Unternehmen in den potenziellen Austauschstudenten und Unternehmern die der Region sollten diese Möglichkeit nutzen“, empfiehlt Peter wichtigsten Punkte vor Beginn eines Auslandsaufenthaltes er- Becker, Geschäftsführer der Messe. Die 23-jährige Andersen läutert. Im Anschluss an ihr dreieinhalbmonatiges Praktikum schaffte es nicht nur, Artikel über die New Energy, die Husu- können nun zwei dänische Studenten sogar ihre Bachelor-Ar- mer Fachmesse für alle erneuerbaren Energien, in dänischen beiten bei dem jeweiligen Unternehmen schreiben. Zeitungen zu platzieren, sondern gewann sogar einige Unter- nehmen des Nachbarlandes als Aussteller für die Messe. Die Gut beworben Auch Peter Hagerup Green erwies sich für junge Frau freut sich, dass sie ihr praktisches Wissen in den seinen Arbeitgeber, die Flensburger Werbeagentur Hochzwei drei Monaten ausbauen und zudem ganz nebenbei die Sprach- – Büro für visuelle Kommunikation GmbH & Co. KG, als gro- kenntnisse verbessern konnte. Für die Husumer Messegesell- ße Bereicherung. Der 23-Jährige unterstützte seine Kollegen schaft veränderte die positive Erfahrung mit der dänischen vor allem bei der Betreuung dänischer Kunden und beant- Studentin viel. „Die fundierte Ausbildung an der Lillebælt wortete Fragen rund um das grenzüberschreitende Marke- Akademie überzeugt, denn hier gelingt der Transfer zwischen ting. „Wir haben Peter aktiv in unsere aktuellen Projekte mit theoretischem Wissen und der Praxis“, so Miriam Michaelsen, eingebunden und dadurch wertvolle Impulse erhalten, zum Leiterin des Personalmanagements. „Wir freuen uns auf eine Beispiel in Bezug auf die Mediennutzung und das Kommu- Fortsetzung und vielleicht sogar einen Ausbau der Zusam- nikationsverhalten unserer dänischen Zielgruppe. Mit diesen menarbeit“, betont sie. �� Fragestellungen beschäftigen wir uns bereits seit vielen Jahren und haben unseren großen Wissensschatz gerne erweitert“, so Autorin: Martina Gremler, IHK-Redaktion Flensburg Felix Worm und Timo Klass, geschäftsführende Gesellschafter gremler@flensburg.ihk.de von Hochzwei. „Als Agentur nehmen wir die Chancen unse- rer grenzüberschreitenden Heimatregion bewusst wahr. Nicht Websites umsonst beschäftigen wir mehrere dänischsprachige Kollegen www.hochzwei.de und setzen uns intensiv mit dem Markt auseinander“, erklärt www.messehusum.de Klass. Das Unternehmen ist sehr aktiv im Bereich der Fach- 32 05/14
Regional & informativ IHK Flensburg �� Ideen für eine attraktive Innenstadt Vision Schleswig 2020 Schleswig hat eine der ältesten Fußgängerzonen Schleswig-Holsteins. Allerdings liegen die letzten baulichen Investitionen in der Ladenstraße bereits etwas zurück. Die Stadt hat sie nun als Sanierungsgebiet deklariert und für die Neugestaltung Fördergelder beim Land beantragt. G emeinsam mit der Stadtverwaltung hat die Schleswiger Geschäftsstelle der IHK Flensburg die Fachhochschule Lübeck unter der Leitung von Professor Achim Laleik und Architektur-Dozent Tonio Trüper gebeten, Ideen für die Neugestaltung der Innenstadt, insbesondere des Bereiches La- denstraße, zu entwickeln und zu visualisieren. Gewünscht war eine bildhafte und erläuternde Darstellung, um den Neugestal- tungsprozess der städtischen Versorgungs- und Aufenthalts- bereiche zu unterstützen. 35 Architektur- und Städtebaustudenten waren zunächst Foto: Stadtmanagement Schleswig im Rahmen einer Ortserkundung im Herbst 2013 in Schles- wig, bereiteten sich anschließend mit Hilfe von elf Referaten auf die Historie und Besonderheiten vor und entwickelten dann in ebenfalls elf Arbeitsgruppen Ideen für eine Sanierung. Diese wurden Ende März vor mehr als 80 Gästen im Rathaus vorgestellt. Produktive Zusammenarbeit „In Teilen waren die Ideen eher visionär, andere hingegen sehr konkret und beinhalteten her- vorragende Ansätze für die Neugestaltung“, sagt Stefan Wese- mann, Leiter der IHK-Geschäftsstelle in Schleswig. Besonders Finanzdienstleistungen gelobt wurden Sanierungsbeispiele für die Ladenstraße, bei denen im Pflaster und der Bestuhlung Wikingermotive ent- halten waren. Auch die Beispiele für eine mobile Gestaltung der Veranstaltungsfläche Capitolplatz erzeugten besondere Aufmerksamkeit. Laleik und Trüper freuten sich über die produktive Zu- sammenarbeit zwischen Stadt, IHK und Hochschule. „Es ist ein gutes Beispiel für eine Win-Win-Zusammenarbeit. Die Studenten haben die Möglichkeit, ihre konkreten Ergebnisse der Öffentlichkeit zu präsentieren, und vielleicht finden ein- zelne Ideen ihre Verwirklichung in Schleswig. Die Stadt be- kommt unvoreingenommen Inspiration von außen“, so die beiden Lübecker Dozenten. Schleswigs Bürgermeister Arthur Christiansen regte an, dass die Ausstellung als Wanderausstel- lung an verschiedenen Orten in Schleswig auch für die Bürger einsehbar sein sollte und bestätigte, dass viele Ansätze in die Detailarbeit einfließen werden, damit Schleswig 2020 ein noch stärker Anziehungspunkt wird und für die Zukunft gut aufge- stellt ist. Schleswig ist für etwa 100.000 Bürger aus dem Stadtgebiet und aus der Region Versorgungszentrum. Sie kommen in die Stadt, um sich mit Gütern des täglichen und des periodischen Bedarfs zu versorgen. Darüber hinaus ist die Kreisstadt so- wohl für Einheimische, Tagestouristen und Übernachtungs- gäste auch ein Ort für Einkaufsbummel und für den Freizeit- aufenthalt. �� Autor: Stefan Wesemann IHK Flensburg, Leiter Geschäftsstelle Schleswig wesemann@flensburg.ihk.de 05/14 33
�� IHK Flensburg Deutsch-dänischer Wirtschaftsraum sammenhang berichtete auch Isabella Jepsen, die aktuell im Rahmen des Pro- jektes eine Ausbildung in einem Hotelbe- trieb auf Sylt macht, von ihren Erfahrun- gen (siehe Interview Seite 30). Aus dem Bereich der Hochschulbil- dung präsentierten Niels Høyer von der Erhvervsakademiet Lillebælt (EAL), Odense, und Professor Dr. Anja Wolle- sen von der Fachhochschule Westküste (FHW) in Heide den Studiengang Inter- national Tourism and Hospitality, den die beiden Hochschulen seit dem Som- mersemester 2014 gemeinsam anbieten. Nachhaltiges Wirtschaftswachstum erzeugen Ziel der Veranstaltungsrei- he „Deutsch-dänisches Tourismusfo- rum“ ist es, Branchenvertreter beider- seits der Grenze zusammenzuführen und Kooperationen zu initiieren. Dirk Nicolaisen, stellvertretender Hauptge- schäftsführer der IHK Flensburg, sieht durch den Ausbau der deutsch-däni- schen Tourismuskooperation und den Austausch von Erfahrungen erhebliche Zukunftschancen für Wirtschaft, Ar- Foto: jackfrog / Fotolia.com beitsmarkt und die Menschen in der Region. „Im Kern geht es darum, mehr nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu Arbeitsmarkt im Fokus erzeugen, Arbeitsplätze zu sichern und nach Möglichkeit neue zu schaffen. Die Chancen, die eine wirtschaftliche und kulturelle Kooperation unserer Regio- nen bieten, sind noch längst nicht aus- Deutsch-dänisches Tourismusforum Im Rahmen des deutsch-dänischen geschöpft“, sagt Nicolaisen. Im Rahmen Tourismusforums haben kürzlich Experten aus Hotellerie und Gastronomie des Forums wies er auf die enorme Be- über den Fachkräftemangel in der Grenzregion diskutiert. Im Zentrum stan- deutung hin, die der Tourismus allein in Schleswig-Holstein mit über 16.000 den gemeinsame Lösungsansätze und Pilotprojekte. Die Veranstaltung fand Unternehmen, etwa 169.000 Beschäftig- im NordseeCongressCentrum Husum statt und wurde von der IHK Flens- ten und einem Jahresumsatz von rund burg organisiert. 7,7 Milliarden Euro schon heute hat. „Dennoch sehe ich weiteres Wachstum- spotenzial beiderseits der Grenze. Die F rank Behrens, stellvertretender Vor- hatte. Die häufigsten Probleme waren Zusammenarbeit bedarf allerdings drin- sitzender des Tourismusverbands die mangelnde Bewerberzahl, fehlen- gend einer übergeordneten Koordinie- Schleswig-Holstein e.V., stellte die de Qualifikation und Motivation. „Der rung. Ein kleiner bescheidener Beitrag ersten Ergebnisse einer Arbeitsmarkt- Fachkräftemangel in der Hotellerie und ist das deutsch-dänische Tourismusfo- und Fachkräfteanalyse vor. Diese wird Gastronomie beschäftigt uns schon seit rum, mit dem wir als IHK versuchen, aktuell in vier deutschen Bundesländern Jahren. Waren es früher nur die Fach- im Rahmen unserer Möglichkeiten die durchgeführt, darunter auch Schleswig- kräfte in der Küche, so gibt es nun in Akteure regelmäßig zusammenzufüh- Holstein. Als zentrale Herausforderung allen Bereichen Probleme, qualifizierte ren – so sollten wir auch weitermachen. kristallisierte sich die Ausbildung und Mitarbeiter zu finden“, so Behrens. Manchmal muss man Dinge einfach Sicherung von Fachkräften heraus. Vielfältige grenzübergreifende Initia- tun“, so Nicolaisen. �� Branchenübergreifend hatten 2012 tiven steuern aber bereits den bestehen- 52,8 Prozent der befragten Betriebe of- den Problemen entgegen. So stellten Met- Autorin: Carina Balow fene Stellen zu besetzen, vor allem wur- te Lorentzen von der IHK Flensburg und IHK Flensburg, Geschäftsbereich In- de nach ausgebildeten Köchen gesucht. Per Ørneborg Thomsen von der EUC ternational und Kompetenzzentrum Jedes zweite gastgewerbliche Unterneh- Syd in Sonderburg das Projekt „Deutsch- Tourismus men gab an, dass es Schwierigkeiten bei Dänische Verbundausbildung“ der IHK balow@flensburg.ihk.de der Suche nach geeigneten Bewerbern Schleswig-Holstein vor. In diesem Zu- 34 05/14
Deutsch-dänischer Wirtschaftsraum IHK Flensburg �� Guter Start in den grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt Wissenschaftskooperation Mit dem dreijährigen Bachelor-Studiengang International Tourism and Hospitality bieten die Fachhochschule Westküste (FHW) in Heide und die Erhvervsakademiet Lillebælt – Academy of Professional Higher Education (EAL) in Odense ab dem Sommersemester 2014 deutschen und dänischen Studenten eine zukunftsweisende Chance. I nnerhalb eines Jahres einigten sich die EAL und die FHW mit Hilfe der Industrie- und Handelskammer zu Flensburg auf den Rahmen und die In- halte des gemeinsamen Studiengangs. Studenten können zwei Semester an der jeweiligen Partneruniversität absolvie- ren und erwerben je einen anerkannten Hochschulabschluss an der EAL und der FHW. „Wir freuen uns sehr, dass inner- halb so kurzer Zeit ein derart umfassen- des Partnerabkommen beschlossen wer- den konnte“, so Dirk Nicolaisen, stell- vertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Flensburg. „Studenten, die diesen Doppelabschluss wählen, entscheiden sich auch aktiv für die Grenzregion als Lebensmittelpunkt und zukünftigen Ar- beitsmarkt. Der Tourismussektor profi- tiert von hochqualifizierten Fachkräften mit erstklassiger Ausbildung.“ „Die Kooperation mit der Akade- mie Lillebælt ist ein wichtiger Baustein in der engen deutsch-dänischen Zu- Foto: IHK/Lorentzen sammenarbeit“, stimmte ihm Professor Dr. Michael Berger, Vizepräsident der FHW, im Rahmen der Vertragsunter- zeichnung zu. „Unser Tourismusnetz- werk in Nordeuropa erhält damit einen weiteren starken Partner.“ Von links: Niels Høyer (Institutskoordinator EAL), Prof. Dr. Michael Berger (Vizepräsident FHW), Prof. Dr. Anja Wollesen (Leiterin des Studiengangs International Tourism Management, FHW), Internationale Karrieremöglichkeiten Dirk Nicolaisen (stellvertretender Hauptgeschäftsführer IHK Flensburg), Jens Mejer Pedersen Auch EAL-Rektor Jens Mejer Peder- (Rektor EAL) sen betonte: „Das neue Abkommen mit der Fachhochschule Westküste bietet erfahrene Dozenten und stark praxisori- beratungen, Nichtregierungsorganisa- den Studierenden der Erhvervsakade- entierten Unterricht. Zahlreiche Partner- tionen sowie Tourismusbehörden. Die miet Lillebælt eine einzigartige Möglich- schaften garantieren einen steten Aus- EAL ist Süddänemarks größte Wirt- keit, sich Wissen anzueignen, das ihre tausch von Lehre und Wirtschaft. Neben schaftsakademie und hat momentan internationalen Karrieremöglichkeiten dem Fachwissen fördern die Seminare 3.000 Studenten aus aller Welt. An der fördert. Deutschkenntnisse sind für auch die Kompetenzen der Studenten in FHW, der Hochschule für Wirtschaft uns eine wichtige Kompetenz – zudem Teamarbeit, kritischem Denken, analy- und Technik an der Nordseeküste, sind ist Deutschland Dänemarks, und ins- tischem Können sowie die Diskussions- zurzeit 1.500 Studenten eingeschrieben. besondere Süddänemarks, wichtigster und Präsentationsfähigkeiten. red �� Handelspartner. All dies können wir mit Mögliche Einsatzbereiche für Ab- dieser Ausbildungskooperation unter- solventen des doppelten Studienab- Websites stützen.“ schlusses sind in Hotel-, Transport- und www.fh-westkueste.de Beide Fachhochschulen bieten ihren Luftverkehrsunternehmen, Kultur- und www.eal.dk Studenten eine sehr gute Lernumgebung, Kur einrichtungen, in Unternehmens- 05/14 35
�� IHK Flensburg Deutsch-dänischer Wirtschaftsraum Neues aus Kopenhagen Die im letzten Jahr verabschiedete Schulreform tritt mit dem neuen Schul- Dänemark verbessert Volksschulen jahr im August 2014 in Kraft. Einer der Beweggründe für die Änderungen liegt in und Berufsausbildung den schwachen PISA-Resultaten, die Dä- nemark in den letzten Jahren erzielt hat. Vor allem im Bereich Naturwissenschaf- ten ist das Land deutlich abgerutscht. Im Rahmen der Reform soll vor allem der Unterrichtsumfang erhöht werden. Die jüngsten Schüler sollen 30 Unterrichts- stunden bekommen, die ältesten 35. Zudem wird der Sprachunterricht vor- gezogen: Ab der ersten Klasse lernen die Kinder Englisch, ab der fünften Klasse kommt Französisch oder Deutsch hinzu. Investitionen „Bessere und attrakti- vere Berufsausbildungen“ ist der Titel der neuen Reform, die eine Berufsaus- bildung attraktiver machen soll. Hierfür werden etwa 500 Millionen Euro bis 2020 Foto: Oksana Kuzmina/fotolia.com investiert. Das fachliche Niveau soll ge- steigert werden. Ab 2016 sollen die Be- rufsschüler 26 Stunden Unterricht be- kommen. Der Anteil der Schulabgänger, die eine Berufsausbildung anfangen, soll bis 2025 von 19 auf 30 Prozent steigen. Die dänischen Verbände loben und be- fürworten die Bildungsreformen. Sie hof- fen langfristig auf bessere Mitarbeiter, vor D änemark lebt von der guten Qua- werbsfähigkeit seiner Wirtschaft. Des- allem auf Ingenieure und Facharbeiter. �� lität seiner Industrieprodukte und halb wurden kürzlich zwei durchgreifen- Services. Deshalb wird den The- de Reformen beschlossen: 2013 einigten Autor: Reiner Perau men Wissen und Ausbildung eine hohe sich die Parteien auf eine Schulreform, in Geschäftsführer AHK Dänemark Bedeutung beigemessen. Sie sichern die diesem Jahr wurde bereits eine Reform redaktion@ihk-sh.de Zukunft des Landes und die Wettbe- der Berufsausbildung beschlossen. Sprechen Sie Dänisch? < Ausbildungsreife > heißt auf Dänisch < Uddannelsesmodenhed > Laut einer IHK-Onlineumfrage aus dem over OECD-lande, der bruger flest penge Jahr 2013 sehen 73 Prozent der Unterneh- på sin folkeskole“, vuderer Niels Egelund, men in Schleswig-Holstein Handlungsbe- professor på Aarhus Universitet og for- darf bei der Ausbildungsreife von Schul- mand for den danske PISA-Komité. „Ob- abgängern. Unter anderem um die damit wohl es womöglich ausgezeichnet klingt verbundene Problemlösefähigkeit ging es, sich im Mittelfeld zu platzieren, ist dies als sich 85.000 internationale Schüler im absolut nicht ausreichend in Anbetracht Alter von 15 bis 16 Jahren 2012 dem PISA- der Tatsache, dass Dänemark die Nummer Test stellten. Die aktuell veröffentlichten sieben auf der Liste der Länder ist, die am Resultate bescheinigen deutschen Schülern meisten Geld für ihre Grundschulbildung eine leicht überdurchschnittliche Problem- seren Nachbarn in Dänemark jedem fünf- investieren“, bewertet Niels Egelung, Pro- lösefähigkeit, zeigen jedoch auch Schwach- ten Schüler noch zu fehlen. „Selvom det fessor an der Aarhus Universitet und Leiter stellen in der intuitiven Bewältigung von måske lyder udmærket at placere sig i mid- des dänischen PISA-Komitees die Platzie- Alltagsproblemen auf. Ausbildungsreife terfeltet, er det slet ikke højt nok i forhold rung der dänischen Probanden knapp un- scheint sowohl hierzulande als auch bei un- til, at Danmark er nummer syv på listen ter dem OECD-Durchschnitt. ih �� 36 05/14
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