Dual ins Leben starten - ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE - Titelthema: IHK Schleswig-Holstein

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Dual ins Leben starten - ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE - Titelthema: IHK Schleswig-Holstein
05/2014 · Mai
Ausgabe Flensburg · 72324

                            ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE

Dual ins Leben starten
� Titelthema:                           � Wirtschaft im Gespräch:
  Ausbilden mit Ideen                     Oberst Hannes Wendroth

                                        � Wirtschaft trifft Wissenschaft:
                                          Danfoss Center of Global
                                          Business
Dual ins Leben starten - ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE - Titelthema: IHK Schleswig-Holstein
Dual ins Leben starten - ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE - Titelthema: IHK Schleswig-Holstein
Rechtsanwälte + Steuerberater in der Region

                                                                                                                 LZH
                                                                                        NOTARE • RECHTSANWÄLTE • ADVOKATER
                                                                                         LORENZEN • ZEPPENFELD • HINRICHSEN
                                                                                                 ELMSTED • ASMUSSEN
                                                                                      Rote Straße 1 • 24937 Flensburg • E-Mail: info@raelorenzen-p.de
                                                                                     Tel.: 0461/14464-0 • Fax: 0461/14464-44 • www.raelorenzen-p.de

                                                                                            Hans-Ludwig Lorenzen | Irene Zeppenfeld
                                                                                                   Silke Hinrichsen | Preben Elmsted
                                                                                             Dr. jur. Gisbert Laube | Irina Keil
                                                                                                               Heiner Agge

                 Methmann & Hansen
                 Steuerberatungsgesellschaft mbH
                 Steuerberater • Wirtschaftsprüfer
                 Liebigstraße 1 9 › 24941 Flensburg
                 Fon 0461 . 903 1 4 - 0 › Fax 0461 . 903 1 4 - 60
                www.gmh-group.net
                Flensburg › Jork › Potsdam › Genthin › Neubrandenburg

                                                                                           ErbsenZähler
                                                                                                            Wir zählen nicht nur.
                                                                                                            Wir kennen auch Erfolgsrezepte.

                                                                                       Müller & Partner GmbH Treuhand- und Revisionsgesellschaft
                                                                                       Wirtschaftsprüfungsgesellschaft • Steuerberatungsgesellschaft
                                                                                       Fördepromenade 22 . 24944 Flensburg . Telefon 0461 144 81-0
                                                                                       info@mueller-und-partner.de . www.mueller-und-partner.de

                                                                                               Kompetenzcenter
                                                                                                 Grenzbüro Süderlügum
                                                                                                 Wir sind Ihre Ansprechpartner in allen
                                                                                         steuerlichen, juristischen und betriebswirtschaftlichen
                                                                                                          Fragen in Dänemark.

                                                                                                 www.grenzbuero.eu

                                                                                      Hauptstraße 9                    Tel.: 04663 18898-0
                                                                                      25923 Süderlügum                 Fax: 04663 18898-29
                                                                                      Mail: buero@grenzbuero.eu        Tel. DK: 74 78 99 57

EEP_Anz WNO 90 x 115.indd 1                                         18.03.14 10:32
Dual ins Leben starten - ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE - Titelthema: IHK Schleswig-Holstein
�� IHK Flensburg Topthema
Foto: IHK/Ziegler

                    Die Gewinner des deutsch-dänischen Innovationspreises

                    Deutsch-Dänischer Innovationspreis verliehen
                    Wirtschaftstag  Neun zukunftsweisende Projekte mit grenzübergreifender Bedeutung wurden am
                    3. April 2014 im Rahmen des Deutsch-Dänischen Wirtschaftstages geehrt. Die Preisträger wurden in
                    den Kategorien „Innovation“ und „Existenzgründung“ mit den Stärkenpositionen Erneuerbare Energien,
                    Gesundheitswirtschaft und Wohlfahrtstechnologie sowie Querschnittsthema Wissen ausgezeichnet.

                               D
                                     er Deutsch-Dänische Innovationspreis ist Teil des IN-   region hervor, das durch eine engere Zusammenarbeit opti-
                                     TERREG-Projektes „Düppel 2014“, welches über das        mal erschlossen werden könne: „Die Unternehmen nördlich
                                     INTERREG-4A-Programm Süddänemark-Schleswig              und südlich der Grenze stehen bei der Schaffung von wirt-
                               K.E.R.N. mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regional-     schaftlichem Wachstum und Arbeitsplätzen vor gemeinsa-
                               förderung kofinanziert wird. Die IHK Flensburg, die Region    men Heraus­forderungen. Daher gilt es, das Potenzial über die
                               Syddanmark, die Landesregierung Schleswig-Holstein, der       Grenze hinweg durch bessere Nutzung der jeweiligen Stärken
                               Udviklingsråd Sønderjylland und weitere deutsche Unterneh-    zu heben.” Müller-Beck betonte, er habe gerne als Jurymitglied
                               men und Organisationen sind an dem Projekt beteiligt.         mitgewirkt, da Innovation und Erneuerung zentrale Trieb-
                                  Ralph Müller-Beck, Staatssekretär des Wirtschaftsminis-    kräfte für neues Wirtschaftswachstum seien.
                               teriums, hob das große wirtschaftliche Potenzial der Grenz-
                                                                                             Gemeinsam durchstarten  „Die Preisträger und ihre ausge-
                                                                                             zeichneten Konzepte beweisen, dass es unserer Region nicht
                                                                                             an klugen Köpfen und cleveren Ideen fehlt“, so Uwe Möser,
                                                                                             Präsident der IHK Flensburg. „Unsere Region profitiert von
                     Themen › Regionalteil Flensburg                                         diesem Innovationsgeist, den es braucht, um die Zukunft zu
                                                                                             gestalten.“ Carl Holst, Regionsratsvorsitzender der Region
                     Deutsch-Dänischer Innovationspreis Auszeichnung                 22      Syddanmark, stimmte ihm zu: „Fortschritt und wirtschaftli-
                                                                                             che Zusammenarbeit enden nicht an Ländergrenzen. In Zu-
                     Erfolgreicher FURGY-Kongress New Energy                         24      kunft müssen wir in der deutsch-dänischen Region den Fokus
                                                                                             auf unsere gemeinsamen Stärken scharfstellen, um damit im
                     Einstiegsqualifizierung BayerMaterialScience AG                 28
                                                                                             globalen Wettkampf punkten zu können.“
                                                                                                Rund 300 Gäste hatten sich zum Deutsch-Dänischen Wirt-
                     Gewinn für Unternehmen Dänische Praktikanten                    32
                                                                                             schaftstag bei Danfoss Silicon Power in Flensburg eingefun-
                                                                                             den und informierten sich in sechs „Inspirationsforen“ über
                     Attraktive Innenstadt Vision Schleswig 2020                     33
                                                                                             Innovationsthemen von Erneuerbarer Energie bis hin zur
                                                                                             Ernährungswirtschaft. Gastredner waren Professor Thomas

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Topthema IHK Flensburg ��

                                                              Foto: Lene Esthave

                                                                                   Jørgen Mads Clausen, Aufsichtsratsvorsitender bei Danfoss

Straubhaar, Direktor und Sprecher der Geschäftsführung des
Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI), („Die
Macht der grenzüberschreitenden Regionen“) und Soulaima
Gourani, Beraterin, Existenzgründerin und Autorin aus Dä-
nemark. Sie wurde vor kurzem zu einer der führenden europä-
ischen Leitfiguren der ´40 under 40` European Young Leaders
gekürt.                                              red ��

 Die Gewinner des Deutsch-Dänischen
                                                              Foto: Lene Esthave

 Innovationspreises
 Kategorie Innovation

 Deutschland                                                                       Carl Holst, Regionsratsvorsitzender der Region Syddanmark
 Platz 1: Institut für eHealth und Management im
          Gesundheitswesen (IEMG), FH Flensburg
 Platz 2: Meteolytix GmbH, Kiel
 Platz 3: FuE-Zentrum FH Kiel GmbH                                                                                                 Immobilien

 Dänemark
 Platz 1: AspIT, Undervisning for unge med særlige behov
 Platz 2: Life-Partner A/S, Care Manager
 Platz 3: Tønder Erhvervsråd, Innovationshuset                                                                               Über 30 Jahre Erfahrung.

 Kategorie Existenzgründung                                                                  Ihr LBS Immobilien-Makler der Westküste!
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 Deutschland                                                                                 Gern beraten wir Sie persönlich.
 Platz 1: Rail and Road Protec GmbH                                                          Gebietsleitung Ulrich Delfs
                                                                                             Norderstraße 22, Husum, Telefon 04841 779925
 Dänemark
                                                                                                   Alle aktuellen Angebote auf: www.lbsi-wk.de
 Platz 1: Banke ApS
 Platz 2: Manuxa ApS
                                                                                                      Wir vermitteln Zufriedenheit.

                                                                                                                         05/14                    23
Dual ins Leben starten - ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE - Titelthema: IHK Schleswig-Holstein
�� IHK Flensburg Aktiv vor Ort

Reges Interesse beim FURGY-Kongress
New Energy  Der Messefreitag bei der New Energy Husum stand ganz im Zeichen des FURGY-Kongresses
(kurz für „Future Renewable Energy“). Gemeinsam mit einer Vielzahl von Partnern und unterstützt vom
Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume, hatte die IHK Schleswig-
Holstein für den 21. März ein breites Programm auf die Beine gestellt.

                                                                                                                          Weitere Veranstaltungen themati-
                                                                                                                       sierten die Möglichkeiten der Ener-
                                                                                                                       gieeffizienz in Industrie und Gewerbe,
                                                                                                                       Erfahrungen aus internationalen Pro-
                                                                                                                       jekten und Potenziale der zukünftigen
                                                                                                                       Zusammenarbeit unter dem INTER-
                                                                                                                       REG-5A-Programm sowie Ergebnisse
                                                                                                                       der deutsch-dänischen Zusammenar-
                                                                                                                       beit in den Bereichen Elektromobilität,
                                                                                                                       Geothermie und Bioenergie.

                                                                                                Plattform für grenzüberschreitenden
                                                                                                Wissensaustausch  Auch die gemein-
                                                                                                same Veranstaltung mit der Investiti-
                                                                                                onsbank und der WTSH zur Förderung
                                                                                                innovativer Ideen im Energie- und Um-

                                                                                            Foto: Andreas Birresborn
                                                                                                weltbereich stieß auf reges Interesse.
                                                                                                Den größten Zulauf hatte jedoch die
                                                                                                Veranstaltung zum Bereich Energiespei-
                                                                                                cher und Smart Grid, in deren Rahmen
                                                                                                Professor Dr. Holger Kapels von der
                                                                                                Hochschule für Angewandte Wissen-
Von links: Staatssekretär Dr. Frank Nägele, Peter Becker (Geschäftsführer Messe Husum &         schaften Hamburg das brandneue Mo-
Congress GmbH & Co. KG), Friederike Kühn (Präsidentin IHK Schleswig-Holstein), Uwe Möser        dellprojekt „Schaufenster Intelligente
(Präsident IHK Flensburg), Peter Michael Stein (Hauptgeschäftsführer IHK Schleswig-Holstein)    Energie – Modellregion Wind“ erstmals
                                                                                                präsentierte.
                                                                                                   Für den Organisator Gorm Casper

           I
                 n fast 50 Vorträgen standen inno- Nutzung erneuerbarer Energien sind stellt der FURGY-Kongress eine ideale
                 vative Technologien, Best Practice- neue Geschäftsmodelle und innovati- Plattform dar, um engagierte Akteure
                 Beispiele und Förderkulissen rund ve Projekte für eine Verwendung des der Erneuerbaren Energien zum grenz-
             um erneuerbare Energien und Energie- Stroms zur Schaffung von Wertschöp- überschreitenden Wissensaustausch zu­
             effizienz im Fokus. Viele davon wurden fung und Beschäftigung erforderlich. sammenzubringen. „Die fast 250 Teil-
             von engagierten, regionalen Unterneh- Hier kann die Region Westküste auch in nehmer erhielten bei den spannenden
             mern präsentiert. Die Inhalte richteten Zukunft ein Vorreiter sein“, sagte Nägele. Vorträgen aus erster Hand Informatio-
             sich nicht nur an Fachbesucher, sondern                                            nen über aktuelle Entwicklungen und
             auch an interessierte Verbraucher. Rund Energieeffizienz  Wie wichtig die Ener- Innovationen und konnten zudem mit
             die Hälfte der Beiträge wurde zudem giebranche für Schleswig-Holstein und Branchenkollegen der Wirtschaft und
             mit einer deutsch-dänischen Simultan- insbesondere für die Westküste ist, un- Wissenschaft aus Schleswig-Holstein,
             übersetzung angeboten, denn wie in den termauerten gleich mehrere Experten. Hamburg und Dänemark diskutieren“,
             Vorjahren war auch eine dänische Dele- So veranschaulichte Dr. Reiner Plankl­ fasst Casper das Spektrum des Kongres-
             gation angereist.                         vom Thünen-Institut für Ländliche ses zusammen.                              ��
                 Im Rahmen seines Grußwortes ap- Räume aus Braunschweig die regionalen
             pellierte Staatsekretär Dr. Frank Nägele Verteilungswirkungen durch das Ver- Autor: Gorm Casper
             aus dem Ministerium für Wirtschaft, Ar- gütungs- und Umlagesystem des EEG. IHK Flensburg, Projektleiter
             beit, Verkehr und Technologie des Lan- Johannes Burmeister und Jan Hendrik Future Renewable Energy (FURGY)
             des Schleswig-Holstein an Unterneh- Preißler-Jebe vom Institut für Regional- casper@flensburg.ihk.de
             men und Investoren im Land, Konzepte forschung der Christian-Albrechts-Uni-
             zu entwickeln, mit denen überschüssiger versität zu Kiel zeigten die deutlichen Weitere Informationen und Vorträge
             Windstrom regional sinnvoll für wirt- Beschäftigungs- und Einkommensef- des Kongresses
             schaftliche Aktivitäten genutzt werden fekte als Folge des Ausbaus erneuerbarer www.furgy.eu
             kann. „Angesichts der Potenziale für die Energien in Schleswig-Holstein auf.

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Dual ins Leben starten - ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE - Titelthema: IHK Schleswig-Holstein
Aktiv vor Ort IHK Flensburg ��

  Terminankündigung                                                                                   von Hans Stäcker (Schulrat der Stadt Flensburg) ein Gespräch zwi-
                                                                                                       schen Claudia Bellack (Trixie Heimtierbedarf GmbH & Co. KG),
 IHK-Personalforum Schülerpraktika                                                                     Susanne Kühn (Jacob Erichsen GmbH & Co. KG), Kerstin Witt
                                                                                                       (Flensburger Brauerei Emil Petersen GmbH & Co. KG), Jürgen
     Die richtige Berufswahl ist für junge Menschen ein wegweisen-                                     Vollbehr (Gemeinschaftsschule Flensburg-West) und Dr. Michael
 der Schritt in die Zukunft. Praktika können hierbei für Schülerin-                                    Schack (Leiter des Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbildung der
 nen und Schüler eine hilfreiche Unterstützung sein und Unterneh-                                      IHK Flensburg).
 men bei der Suche nach dem geeigneten Nachwuchs helfen.                                                  Die Veranstaltung findet statt am Donnerstag, 8. Mai 2014,
     Im Rahmen des IHK-Personalforums Schülerpraktika erhalten                                         15:30 Uhr, in der IHK Flensburg, Heinrichstraße 28-34, 24937
 Sie die Möglichkeit, Ihr Hintergrundwissen rund um das Thema                                          Flensburg. Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung wird ge-
 zu erweitern. Den Auftakt bildet die Präsentation der Ergebnisse                                      beten.                                                     red ��
 einer Umfrage der IHK Schleswig-Holstein über die Bedeutung
 von Praktika für Unternehmen und Praktikanten.                                                        Weitere Informationen und Anmeldung
     Im Anschluss an einen Vortrag von Christine Klawe aus dem                                         IHK Flensburg, Tanja K. Sandring
 Ministerium für Bildung und Wissenschaft des Landes Schleswig-                                        Telefon: (0461) 806-427
 Holstein mit dem Titel „Schulische Berufsorientierung und Be-                                         sandring@flensburg.ihk.de
 triebspraktika in Schleswig-Holstein“ folgt unter der Moderation

 Veranstaltungshinweis                                                                          nen. Ihr Export hat insbesondere durch die Ereignisse vom
                                                                                                 11. September 2001 eine neue Bedeutung erfahren.
Seminar Exportkontrollrecht                                                                          In einem Seminar zum Exportkontrollrecht erfahren Sie
                                                                                                 Grundsätzliches zur Exportkontrolle sowie den Prüfungsab-
                                                                                                 läufen und erhalten einen Überblick über Ausfuhrverbote,

G
        rundsätzlich herrscht im Außenwirtschaftsverkehr                                         Genehmigungspflichten und die Terrorlistenprüfung.
        Handelsfreiheit. Diese wird durch Verbote und Be-                                            Das Angebot richtet sich an Mitarbeiter aus Zoll- und
        schränkungen gehemmt, die die Außenwirtschaftsver-                                       Exportabteilungen, die sich regelmäßig mit den Ausfuhrver-
ordnung (AWV) konkretisiert. Sie regelt nicht nur Genehmi-                                       fahren beschäftigen und/oder Zoll- und Exportkontrollbeauf-
gungspflichten für Exporte von Waffen und Rüstungsgütern,                                        tragte beziehungsweise AEO-Verantwortliche sind. Referent
sondern auch Exportkontrollvorschriften für Unternehmen,                                         ist Rechtsanwalt Klaus John, Rechtsanwälte John & Brunnett.
die nicht im Rüstungsbereich tätig sind. Unter sensible Güter                                        Die Veranstaltung findet statt am Dienstag, 13. Mai 2014,
im Exportkontrollrecht fallen auch sogenannte Dual-Use-Gü-                                       von 9 bis 16 Uhr in der IHK Flensburg, Heinrichstraße 28-
ter, die sowohl zivil als auch militärisch genutzt werden kön-                                   34, 24937 Flensburg. Die Teilnahmegebühr beträgt 50 Euro.
                                                                                                                                                       red ��

                                                                                                 Weitere Informationen und Anmeldung
                                                                                                 IHK Flensburg, Stefani Jacobsen
                                                                                                 Telefon: (0461) 806-432
                                                                                                 jacobsen@flensburg.ihk.de

                                                                                                                                        Gebäudereinigung
                                                                 Foto: RainerSturm /pixelio.de

                                                                                                                                        05/14                         25
Dual ins Leben starten - ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE - Titelthema: IHK Schleswig-Holstein
�� IHK Flensburg Aktiv vor Ort

                                                                                                                                           Basispartner konnte der Familienvater
                                                                                                                                           die VR Bank Flensburg-Schleswig e.V.
                                                                                                                                           gewinnen. Ein umfangreiches wie un-
                                                                                                                                           gewöhnliches Werbekonzept bietet Un-
                                                                                                                                           ternehmen aus der Region Platz, sich in
                                                                                                                                           der „Heimat“ zu präsentieren und für

                                                                                                       Foto: IHK Flensburg/Marianne Lins
                                                                                                                                           die Unterhaltungskultur in der Region
                                                                                                                                           zu engagieren. Anfang des Jahres wurde
                                                                                                                                           Hoff für sein Projekt mit dem „Löwen
                                                                                                                                           von Schleswig“ ausgezeichnet. Einmal
                                                                                                                                           im Jahr wird der Titel an Personen ver-
                                                                                                                                           geben, die sich in besonderer Weise um
Wolfgang Trepper (links) und Mario Hoff                                                                                                    das wirtschaftlich-soziale Wohlergehen
                                                                                                                                           der Stadt und ihrer Umgebung ver-
                                                                                                                                           dient gemacht haben. „Kultur muss in

Ohne Block und Bleistift
                                                                                                                                           der Fläche eine breite Masse erreichen
                                                                                                                                           und diese unterhalten. Sie muss gerade
                                                                                                                                           in dieser Zeit Begegnungsstätte für die
                                                                                                                                           Vielschichtigkeit in unserer Region sein.
IHK-Presseabend  Rund 90 Unternehmer und Pressevertreter kamen kürz-                                                                      Dieses kann nur mit Unterstützung der
lich anlässlich des traditionellen Presseabends der IHK Flensburg zusam-                                                                   regionalen Wirtschaft gelingen“, so Hoff.
men. Unter dem Motto „Ohne Block und Bleistift“ bot die Veranstaltung auch                                                                    Begleitet wurde er von einem „sei-
                                                                                                                                           ner“ Künstler: Wolfgang Trepper. Der
in diesem Jahr den idealen Rahmen für einen lockeren Gedankenaustausch.                                                                    Kabarettist begann seine Karriere 2003.
                                                                                                                                           Er tritt regelmäßig im Hamburger

           W
                      ir schätzen den Dialog und         tives Kulturzentrum geschaffen, in dem                                            Schmidt-Theater auf, hat bereits sieben
                      die Zusammenarbeit mit Ih-         heute bekannte Comedians, Kabarettis-                                             Comedy-Preise gewonnen und zahl-
                      nen. Wir bedanken uns für          ten und Entertainer wie Ingo Appelt,                                              reiche Soloprogramme auf die Bühne
           die Aufmerksamkeit, die Sie der IHK als       Piet Klocke oder Fips Asmussen auftre-                                            gebracht. Mit einem satirischen Jahres-
           Vertretung der Wirtschaft im Nordwes-         ten. Auch Konzerte stehen auf dem Pro-                                            rückblick sorgte Trepper für den unter-
           ten Schleswig-Holsteins widmen“, sagte        gramm. Das Varieté verfügt über einen                                             haltsamen Teil des Abends.            ��
           IHK-Präsident Uwe Möser in seiner Be-         großen Saal mit mehr als 600 Plätzen,
           grüßungsrede.                                 einen kleinen Saal mit bis zu 120 Sitzplät-                                       Autorin: Andrea Henkel
              Gastreferent war Mario Hoff, der im        zen sowie das Restaurant „Bei Muttis“.                                            IHK-Redaktion Flensburg
           März 2013 das Varieté-Theater „Heimat                                                                                           henkel@flensburg.ihk.de
           – Raum für Unterhaltung“ in Schleswig         Live-Kabarett  Unterstützung erhielt
           eröffnete. Ohne Zuschüsse und öffentli-       Hoff vor allem von fünf Handwerks-                                                Website „Heimat – Raum für Unter-
           che Gelder hat er aus dem ehemaligen          betrieben und Unternehmen aus der                                                 haltung“
           Bundeswehrverpflegungsheim im neuen           Region, die unter anderem das marode                                              www.heimat-freiheit.de
           Stadtteil „Auf der Freiheit“ ein innova-      Gebäude renovierten. Als finanziellen

  Selker Abend                                                             Stefan Schmiedel, Referent im Innenministerium des Lan-
                                                                         des Schleswig-Holstein, Fachbereich Spionageabwehr und Wirt-
 Wirtschaftskriminalität und                                             schaftsschutz, wird unter anderem anhand von Fallbeispielen
                                                                         einen umfassenden Einblick in dieses brisante Thema geben und
 Wirtschaftsschutz in Schleswig-                                         mögliche Schutzmaßnahmen beziehungsweise Präventionsregeln
                                                                         vorstellen.
 Holstein                                                                   Die Veranstaltung findet statt am 26. Juni 2014, um 18:30 Uhr,
                                                                         im Café & Restaurant Quellental, Kreisstraße 11, 24884 Selk.
     Wirtschaftsspionage lautet das Schwerpunktthema des nächs-          Um Anmeldung wird bis zum 12. Juni 2014 gebeten. Die Teilnah-
 ten Selker Abends. Der Schaden, der der deutschen Wirtschaft            me ist kostenlos.                                          red ��
 hierdurch jährlich entsteht, liegt mittlerweile in zweistelliger Mil-
 liardenhöhe. Auch Unternehmen in Schleswig-Holstein können              Weitere Informationen und Anmeldung
 zu den Opfern zählen. Viele Betriebe sind im Bereich des Wirt-          IHK Flensburg
 schaftsschutzes unzureichend aufgestellt und laufen Gefahr, ihr         Stefan Wesemann
 Wissen zu verlieren. Wachsende Risiken stellen die zunehmende           Telefon: (04621) 481995-0
 Globalisierung, die weltweite Vernetzung, der damit einhergehen-        wesemann@flensburg.ihk.de
 de Wettbewerb sowie das Internet dar.

26                         05/14
Dual ins Leben starten - ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE - Titelthema: IHK Schleswig-Holstein
Regional & informativ IHK Flensburg ��

Flensburger Studierende überzeugen mit
herausragenden Leistungen
Dr.-Hans-Adolf-Rossen-Preis  Zum fünften Mal wurde am 25. März 2014 in der Industrie- und Handelskam-
mer zu Flensburg der Dr.-Hans-Adolf-Rossen-Preis verliehen. Mit der Auszeichnung honoriert die Pressestif-
tung Flensburg herausragende wissenschaftliche Arbeiten von Studierenden der Flensburger Hochschulen
aus den Bereichen Wirtschaftswissenschaften und Technik.

D
        er Namensgeber Dr. Hans-Adolf
        Rossen, ehemaliger Präsident           Kathrina Schippner, Gewinnerin des
        der IHK Flensburg, engagierte          Sonderpreises, mit Hans-Peter Rossen
sich zu Lebzeiten stark für einen Hoch-
schulstandort Flensburg und förderte
zudem die deutsch-dänische Zusam-
menarbeit auf diesem Gebiet. Der Preis,
so Ernst-Friedrich Lübcke von der Pres-
sestiftung Flensburg, hebe nicht nur die
Leistungskraft junger Flensburger Wis-
senschaftler hervor, sondern wolle auch
das Leistungsspektrum der Flensburger
Hochschulen einer breiten Öffentlich-
keit bewusst machen. Darüber hinaus
stehe der Preis für die enge Vernetzung

                                                                                                                                              Foto: IHK Flensburg/Marianne Lins
mit der regionalen Wirtschaft.
   Mit einem Preisgeld von insgesamt
5.000 Euro kürte die Pressestiftung die-
ses Jahr sechs herausragende Abschluss-
arbeiten in den Kategorien „Bachelorar-
beit“, „Masterarbeit“ und „Dissertation“.
Seit dem 100. Geburtstag Rossens im
vergangenen Jahr wird zudem ein Son-
derpreis für besonderes gesellschaftli-
ches Engagement vergeben. Hans-Peter        beider Hochschulen gut widerspiegelt“.      geschichte des Preises weiter begleiten
Rossen, Sohn des verstorbenen Na-           Er sprach sich jedoch auch für eine stär-   und ihn zukünftig mit 10.000 Euro un-
mensgebers und Stifter des Sonderprei-      kere Einbringung der Wirtschaft aus:        terstützen. Auch die Flensburger Hoch-
ses, übergab die mit 750 Euro dotierte      „Unser gemeinsames Ziel muss es sein,       schulen werden weiter finanziell geför-
Auszeichnung.                               den „Dr.-Hans-Adolf-Rossen-Preis“ zu        dert.                            red ��
                                            einem Markenzeichen der Flensburger
Wissenschaftliche Spitzenleistungen        Hochschulen zu machen – ein Mar-
IHK-Präsident Uwe Möser betonte in          kenzeichen, das über Flensburg hinaus
seiner Begrüßungsrede, dass „der Preis
vor allem das große Potenzial unserer
                                            wahrgenommen wird.“
                                               Neben Professor Susanne Royer von         Azubi Ahoi
Studierenden unterstreicht und be-          der Universität Flensburg, ehrten die           Am 16. Mai 2014 von 18:00 bis 21:30
weist, dass in Flensburg wissenschaft-      Professoren Werner Reinhart, Präsident       Uhr präsentieren die Auszubildenden der
liche Spitzenleistungen erbracht wer-       der Universität Flensburg, und Herbert       Schramm Group ihren Arbeitgeber von seiner
den“. Er appellierte jedoch auch an die     Zickfeld, Präsident der Fachhochschule       besten Seite. Interessierte Jugendliche erfahren
Preisträger, dem Standort Flensburg         Flensburg sowie Klaus Markmann, Ju-          durch sich abwechselnde Präsentationen und
treu zu bleiben. „Wir brauchen Men-         rymitglied und ehemaliger stellvertre-       Hafenrundgänge alles über die Möglichkeiten
schen wie Sie genau hier in unserem         tender Hauptgeschäftsführer der IHK          einer Ausbildung bei einem der größten
deutsch-dänischen Wirtschaftsraum“,         Flensburg, die Sieger. Abschließend          Arbeitgeber der Region. Ein Shuttlebus vom
so Möser. Ernst-Friedrich Lübcke von        lobte Professor Rainer Kreuzhof von          Fähranleger Südseite bringt die Interessenten vom
der Pressestiftung Flensburg freute         der Fachhochschule Flensburg, noch           gegenüberliegenden Ufer zum Elbehafen. Um
sich, dass „das Interesse der Studieren-    einmal die exzellente Leistung aller Be-     Anmeldung unter Telefon: (04852) 884-59 oder
den an diesem Preis unverändert groß        werber.                                      per E-Mail unter azubiahoi@schrammgroup.de
ist, die Bandbreite der Arbeiten und           Der Vorstand der Pressestiftung           bis zum 5. Mai wird gebeten.                red ��
deren Qualität das Leistungsvermögen        Flensburg wird, so Lübcke, die Erfolgs-

                                                                                                          05/14                          27
Dual ins Leben starten - ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE - Titelthema: IHK Schleswig-Holstein
�� IHK Flensburg Regional & informativ

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  Die Teilnehmer des Starthilfe-Programms übergaben die selbstgebauten Seifenkisten an den Südseiten-Treff in Brunsbüttel und die
  Jugendfeuerwehr Dithmarschen.

Einstiegsqualifikation für Jugendliche aus der Region
Bayer MaterialScience AG Brunsbüttel  Jugendliche, die mit ihrem Haupt- oder Realschulabschluss
keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, erhalten bei Bayer MaterialScience AG in Brunsbüttel eine
zweite Chance. Seit 2003 engagiert sich das Unternehmen in der Förderung von Schülern und bietet
jährlich 15 von ihnen ein qualifizierendes Langzeitpraktikum an.

          G
                  emeinsam mit der Agentur für Arbeit und dem Be-            fließen viele Sicherheitsüberlegungen ein, damit die Kinder
                  ruflichen Bildungszentrum in Meldorf schuf die Aus-        es später ungefährdet benutzen können.“ Die Übergabe des
                  bildungsabteilung des Bayer Industrieparks das soge-       fertiggestellten Projektes erfolgt in einer Feierstunde. „Wenn
          nannte Starthilfeprogramm, welches unter dem bundesweiten          die Starthilfeteilnehmer in Anwesenheit der Gäste und Pres-
          Projekt „Einstiegsqualifizierung“ angesiedelt ist. Das Starthil-   severtreter dann das Geschenk übergeben, sehen sie den „Mo-
          feprogramm unterstützt Jugendliche, die im entsprechenden          ment der leuchtenden Augen“ bei den Kindern. Auf diesen
          Jahr keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. „Häufig sind          Moment kommt es an. Wenn sie die Begeisterung der Kleinen
          Schul- oder Familienprobleme der Grund für die Leistungs-          aufnehmen und den Dank der Offiziellen bekommen, dann ist
          störungen bei den Jugendlichen“, so Knut Pommerenke, Aus-          ein riesiger Erfolg in die Sammelkiste für Erfolge getan.“ Der
          bildungsleiter bei Bayer MaterialScience. „Das Ziel der Start-     nächste große Schritt ist dann ein Ausbildungsvertrag in der
          hilfe-Maßnahme ist, den Jugendlichen Hilfe, Selbstvertrauen        Region: Mehr als 85 Prozent der Praktikanten erhalten im An-
          und Erfolge zu verschaffen. Nicht zu schenken, denn der Er-        schluss an die Starthilfe einen Ausbildungsplatz. Inzwischen
          folg muss unter unserer Anleitung selbst erarbeitet werden.“       gibt es bereits Teilnehmer, die ihre Meisterprüfung abgelegt
          Mit Unterstützung eines Ausbilders und eines Sozialpädago-         haben und in verantwortlicher Position beschäftigt sind.
          gen bauen die Jugendlichen innerhalb von zwölf Monaten De-             Bewerben können sich junge Menschen aus Brunsbüttel
          fizite ab, optimieren ihr Sozialverhalten und sammeln Erfolge,     und der näheren Umgebung direkt bei Bayer oder der Agentur
          die ihr berufliches Selbstbewusstsein stärken.                     für Arbeit. Der Beginn des nächsten Langzeitpraktikums ist
                                                                             der 1. September 2014. Dann starten zum elften Mal 15 neue
          Etwas erreichen  Ein wesentlicher Teil des Langzeitprakti-        Teilnehmer mit einem neuen Projekt.                         ��
          kums besteht in einer gemeinsamen Projektarbeit. Zusammen
          mit den betreuenden Ausbildern sammeln die Jugendlichen            Autorin: Martina Gremler
          Ideen und entscheiden sich für eine Aufgabe. „Jeder Teilneh-       IHK-Redaktion Flensburg
          mer des Teams findet einen seinen Fähigkeiten entsprechen-         gremler@flensburg.ihk.de
          den Platz“, sagt Pommerenke. „Gemeinsam planen, bestellen,
          fertigen und testen sie das Objekt – dieses Jahr ein Spielschiff   Bewerbung und Website
          für den Außenspielplatz eines Kindergartens.“ In den ver-          Bayer MaterialScience AG Brunsbüttel
          gangenen Jahren bauten die Praktikanten neben Bollerwägen          Ausbildung und Training
          für Kindergärten unter anderem auch Seifenkisten für den           Fährstraße 51
          Südseiten-Treff in Brunsbüttel und die Jugendfeuerwehr Dith-       25541 Brunsbüttel
          marschen. Dabei tragen die Jugendlichen viel Verantwortung,        www.materialscience.bayer.de
          wie der Ausbildungsleiter betont: „Schon bei der Planung

28                       05/14
Regional & informativ IHK Flensburg ��

 Queisser Pharma

Wirtschaftsakademie würdigt
Engagement in der Personal-
entwicklung

M
          it einer Urkunde hat die Wirtschaftsakademie
          Schleswig-Holstein das herausragende Engagement
          der Queisser Pharma GmbH & Co. KG aus Flensburg
in der Personalentwicklung gewürdigt. Erstmalig will die Aka-
demie damit die Leuchttürme des Landes in Sachen Weiterbil-
dung herausstellen, wie Dr. Detlef Reeker, Geschäftsführer der
Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein, in Flensburg sagte.

                                                                 Foto: Queisser Pharma GmbH & Co. KG
„Dieses Unternehmen setzt auf Qualität durch Weiterbildung
und engagiert sich dafür über die reine Ausbildung weit hin-
aus“, begründete der Akademiegeschäftsführer die Auszeich-
nung. Mit dieser Urkunde wolle man die langjährigen und
kontinuierlichen Aktivitäten von Queisser in allen Qualifizie-
rungsangelegenheiten für die Beschäftigten ehren.
    Queisser gehört zu den ersten Betrieben im Land, die die-
se Auszeichnung von der Wirtschaftsakademie erhalten. Ge-
schäftsführer Gert Bendixen freute sich über die Ehrung, die
zugleich Ansporn sei, den eingeschlagenen Weg beizubehal-                                              Von links: Dr. Detlef Reeker, Gert Bendixen, Holger Klattenhoff
ten: „Ein breites Bildungsangebot ist wichtig, um als Arbeit-
geber attraktiv zu bleiben, Fach- und Führungskräfte in die                                            Bedarf an neuen Mitarbeitern, führte Holger Klattenhoff, Per-
Region zu holen sowie sie im Unternehmen zu halten.“ Auch                                              sonalleiter bei Queisser, weiter aus. „Qualifizierung ist daher
sei beispielsweise die Berufsakademie der Wirtschaftsakade-                                            ein ständig präsentes und zugleich gelebtes Anliegen von uns“,
mie Schleswig-Holstein, an der er selbst mit einem dualen Stu-                                         betonte er.                                              red ��
dium der Betriebswirtschaftslehre in das Berufsleben gestartet
ist, ein unverzichtbarer Standortfaktor für Flensburg. Bei den                                         Website Queisser Pharma GmbH & Co. KG
erfreulichen Wachstumsraten der vergangenen Jahre, die man                                             www.queisser.de
auch weiterhin fortsetzen wolle, bestünde ein permanenter

  World Trade Game

 Weltwirtschaftliche Zusammenhänge spielerisch vermitteln
    Bereits zum dritten Mal veranstalteten die Wirtschaftsjunioren                                           erklärt Spielleiter Torsten Gries-Haarhaus. „Entscheidungsfreude
 Flensburg Ende März die Stadtmeisterschaften des World Trade                                                und Verhandlungsgeschick sind entscheidend, um die gestellte
 Games (WTG). Ziel ist es, Schülern der neunten und zehnten Jahr-                                            Aufgabe zu lösen. Die Teilnehmer können mit einer gesunden Por-
 gangsstufen ein Gefühl für den weltweiten Handel mit Rohstoffen                                             tion Kreativität und viel Kommunikation untereinander ihr Ziel
 zu vermitteln.                                                                                              allerdings nur gemeinsam erreichen“, so Daniel Konnegen, ver-
    Insgesamt trafen zwölf Teams mit jeweils zwei Schülern als                                               antwortlich für den Bereich „Bildung“ bei den Flensburger Wirt-
 Vertreter ausgewählter Länder aufein-                                                                                       schaftsjunioren. Der Reiz liege vor allem darin, dass
 ander. Aufgabe war es, die vorhande-                                                                                        es den Schülern weltwirtschaftliche Zusammenhän-
 nen Rohstoffe untereinander auszu-                                                                                          ge spielerisch vermittle.
 tauschen, um möglichst viele Produkte                                                                                           Die Wirtschaftsjunioren Flensburg bieten den
 herzustellen. Sieger waren in diesem                                                                                        Schulen in der Stadt seit mehreren Jahren das WTG
 Jahr die Schüler der Kurt-Tucholsky-                                                                                        als Ergänzung zum Wirtschaftsunterricht an. Hier-
 Schule. Sie konnten am Ende ihre                                                                                            bei kommen die Jungunternehmer gerne auch einen
 Ressourcen am effizientesten einset-                                                                                        ganzen Vormittag in die Schulen und simulieren den
 zen. „In den Schülerteams kommt es                                                                                          Handel auf dem Weltmarkt in mehreren Spielrun-
                                                                                                                                                                                     Foto: Victoria/fotolia.com

 oft zur klassischen Aufgabenteilung.                                                                                        den.                                          red ��
 Während ein Mitglied im Markt die ei-
 genen Rohstoffe anbietet und damit den Verkauf leitet, behält sein                                          Website Wirtschaftsjunioren Flensburg
 Partner den Einkauf im Auge und kontrolliert, ob mit den eigenen                                            www.wj-flensburg.de
 Ressourcen die geforderten Produkte hergestellt werden konnten“,

                                                                                                                                                05/14                           29
�� IHK Flensburg Regional & informativ

                                                                                                                                     Bewerbungen geschrieben – aber es gab
                                                                                                                                     einfach nichts. Ich habe dann mit meiner
                                                                                                                                     Schule gesprochen und erfahren, dass es
                                                                                                                                     sehr viele Plätze in Deutschland gibt, und
                                                                                                                                     da dachte ich mir: Warum nicht?
                                                                                                                                         Wirtschaft: War die Sprache ein Pro-
                                                                                                                                     blem?
                                                                                                                                         Jepsen: Nicht wirklich – ich habe
                                                                                                                                     mich einfach beworben, obwohl ich kein
                                                                                                                                     Deutsch konnte. Zweimal die Woche hab

                                                                                               Foto: Harald Hentzschel
                                                                                                                                     ich für zwei Stunden einen Deutschkurs
                                                                                                                                     gemacht und dann die Ausbildung im
                                                                                                                                     Hotel Stadt Hamburg begonnen. Ir-
                                                                                                                                     gendwann kommt das von ganz allein:
In der Ausbildung zum Koch im Hotel Stadt Hamburg auf Sylt ist Perfektion gefragt.
                                                                                                                                     Die Sprache umgibt dich einfach überall,
                                                                                                                                     in Gesprächen, im Fernsehen… Irgend-

Erfolgsrezept für deutsche                                                                                                           wann denkst du auf Deutsch!
                                                                                                                                         Wirtschaft: Was ist für dich einer der

Unternehmen
                                                                                                                                     größten Unterschiede zu einer Ausbil-
                                                                                                                                     dung in Dänemark – neben der Sprache?
                                                                                                                                         Jepsen: Die Hierarchie ist hier an-
                                                                                                                                     ders: In Deutschland bist du zwar in der
Deutsch-dänische Verbundausbildung  Seit 145 Jahren ist das Hotel                                                                   Reihenfolge auch weit unten – aber eben
Stadt Hamburg auf Sylt im Besitz der Familie Hentzschel. Mit der Koch-                                                               trotzdem noch jemand, ein wertvolles
Auszubildenden Isabella Jepsen ging das Traditionsunternehmen ei-                                                                    Teammitglied. Hier merkst du, wie du
                                                                                                                                     langsam aufsteigst, das motiviert!
nen neuen Weg: In Zeiten des Fachkräftemangels in der Gastronomie                                                                        Wirtschaft: Wie schätzt du deine
stellte der Betrieb eine Dänin ein – und gewann damit ein fleißiges und                                                              Chancen nach der Ausbildung ein?
ehrgeiziges Mitglied für seine Küchencrew.                                                                                               Jepsen: Die sind viel besser, als wenn
                                                                                                                                     ich in Dänemark geblieben wäre. Es ist

            I
              nternationalisierung in                                                                                                leichter, später einen Job zu bekommen,
              allen Ausbildungsgängen                                                                                                wenn man hier eine Ausbildung gemacht
              ist absolut nötig“, beton-                                                                                             hat. In Deutschland sind nämlich die
          te Per Ørneborg Thomsen,                                                                                                   Ausbildungsplätze, die Hotels und Res-
          Lehrer an der dänischen                                                                                                    taurants besser als in Dänemark.
                                                                                               Foto: IHK Flensburg/Mette Lorentzen

          Berufsschule EUC Syd beim                                                                                                      Wirtschaft: Wäre eine Ausbildung
          deutsch-Dänischen Touris-                                                                                                  hier auch etwas für deine Freunde in
          musforum Mitte März. „Die                                                                                                  Dänemark?
          Arbeitswelt wird immer in-                                                                                                     Jepsen: Ich würde meinen Freunden
          ternationaler – man muss                                                                                                   auf jeden Fall empfehlen, in Deutschland
          über die eigenen Grenzen                                                                                                   ihre Ausbildung zu machen; du machst
          hinaus nach Nachwuchs-                                                                                                     das ja nicht für das Geld, sondern für die
          kräften schauen.“ Deutsche                                                                                                 Möglichkeit. Du musst das wollen und
          Unternehmen        profitieren Isabella Jepsen und Martin Ceferino vom Sylter                                              auch zeigen – sonst klappt es nicht! Nur
          hingegen nicht nur von den Hotel Miramar in der Küche des Hotels Stadt                                                     dann machst du deine Arbeit auch gut.
          reifen und motivierten Aus- Hamburg                                                                                            Wirtschaft: Wo möchtest du nach dei-
          zubildenden – sie zahlen                                                                                                   ner Ausbildung arbeiten?
          den angehenden Fachkräften außerdem Interview                                                                                  Jepsen: Wenn es die Möglichkeit gibt,
          nur dann Gehalt, wenn diese im Betrieb                                                                                     würde ich nach meiner Ausbildung gern
          sind, da während der Berufsschulblöcke        Die Dänin Isabella Jepsen macht seit                                         im Hotel bleiben, auf jeden Fall aber in
          der dänische Staat für den Lohn ein- sechs Monaten eine Ausbildung zur Kö-                                                 Deutschland. Irgendwie ist hier alles an-
                  tritt. Im Hotel Stadt Hamburg chin im Gourmet Restaurant des Hotels                                                ders und eben nicht wie in Dänemark – es
„Es ist           ist die dänische Auszubildende Stadt Hamburg auf Sylt. Aktuell absol-                                              ist einfach toll hier!                  ��
                  immer von April bis Dezember, viert die 18-Jährige den ersten Schul-
einfach           in der Nebensaison besucht sie block in ihrer Berufsschule EUC Syd in                                              Autorin: Martina Gremler
toll hier!“ die dänische Berufsschule. Für Apenrade.                                                                                 IHK-Redaktion Flensburg
                  ihre Arbeitgeber gibt es keinen       Wirtschaft: Warum machst du deine                                            gremler@flensburg.ihk.de
          Unterschied zu den übrigen 18 Auszu- Ausbildung hier in Deutschland?
          bildenden, vielmehr empfehlen sie an-         Isabella Jepsen: Ich habe in Dä-                                             Website Hotel Stadt Hamburg
          deren Unternehmen, ebenfalls dänische nemark alles versucht, um einen Aus-                                                 www.hotelstadthamburg.com
          Lehrlinge einzustellen.                    bildungsplatz zu finden und sehr viele

30                         05/14
WAS? WER? WO? Ihr Wegweiser zu Regional
                                                                den Unternehmen       IHK Flensburg ��
                                                                                 Schleswig-Holsteins
                                                                         & informativ

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„Besseresser-Magazin“ jetzt bundesweit erhältlich
„Mohltied“  Mit der ersten Ausgabe 2014 ist das Magazin „Mohltied“ nun erstmals bundesweit erhält-
lich. Ab sofort geht es statt zweimal viermal im Jahr mit mindestens 180 Seiten in den Handel: im Frühjahr,
Sommer, Herbst und Winter.
    „Mohltied“ berichtet in jeder Ausgabe über                                                             tiert ein Interview mit Werner Schwarz, Präsi-
alles kulinarisch Neue und Interessante aus                                                                dent des Bauernverbands Schleswig-Holstein.
ganz Schleswig-Holstein – mit jeweils einem                                                                    Weitere feste Bestandteile der neuen „Mohl-
regionalen Schwerpunkt. Porträts von Cafés,                                                                tied“ sind eine Kinder-Rubrik, in der es dieses
Restaurants und Hofläden, Reportagen, Hin-                                                                 Mal unter anderem um einen Tag auf dem Natur-
tergründiges, alltagstaugliche Rezepte und ein                                                             Erlebnis-Hof der Hofschlachterei Muhs geht,
großer Serviceteil mit empfehlenswerten Ge-                                                                und die Rubrik Saisonküche, in der jeweils ein
nussadressen zählen unter anderem zu den fes-                                                              saisonales Drei-Gänge-Menü vorgestellt wird.
ten Bestandteilen. „Den Schritt zu einem ech-                                                              Auch das Thema Wein erhält mit der Sommelier-
ten landesweiten Magazin lag für uns nach den                                                              Kolumne „Lieblingsweine“ erstmals einen festen
Erfolgen der beiden Regionaltitel ganz einfach                                                             Platz. „Mohltied“ ist zum Preis von 6,80 Euro in
auf der Hand. Aus vielen Richtungen haben wir                                                              Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, in Tei-
positive Signale erhalten. Und auch die Gesprä-                                                            len Niedersachsens und Nordrhein-Westfalens
che mit vielen unserer Anzeigenkunden haben                                                                sowie bundesweit in zahlreichen Bahnhöfen er-
uns in unseren Expansionsgedanken bestätigt“,                                                              hältlich und kann auch online bestellt werden
erklärt Chefredakteur Eckhard Voß.                                                                         (www.mohltied.de). Das Abonnement für vier
                                                                                         Ausgaben gibt es zum Vorzugspreis von 24,90 Euro.           red ��
Vielseitige Porträts  Die erste neue Ausgabe porträtiert unter
anderem neue Restaurants sowie ökologisch-landwirtschaftliche                            Website „Mohltied“
Gesamtkunstwerke, blickt hinter die Kulissen und Stalltüren der                          www.mohltied.de
immer weniger werdenden Milchviehhalter im Land und präsen-

                                                                                                                               05/14                                31
Foto: Messe Husum & Congress/ Andreas Birresborn
                                                          Foto: Hochzwei
Timo Klass, geschäftsführender Gesellschafter von                          Peter Becker, Geschäftsführer, Louise S. Andersen, Praktikantin, Johanna
­Hochzwei, mit dem dänischen Praktikanten Peter Hagerup                    Kruse, Marketing-Leiterin, und Miriam Michaelsen, Personal-Leiterin der
 Green (von links)                                                         Husumer Messe Gesellschaft (von links)

Ein echter Gewinn für Unternehmen
Dänische Studenten im deutschen Praktikum  Immer wieder suchen Marketing-Studenten der Erhvervs-
akademiet Lillebælt, der Wirtschaftshochschule im dänischen Odense, Möglichkeiten, ihr bisher erworbenes
Wissen in die Praxis umzusetzen. Gleichzeitig wollen viele Unternehmen in Schleswig-Holstein grenzüber-
schreitend arbeiten und ihre dänischen Kunden besser betreuen.

           M
                     ette Lorentzen, Referentin der IHK Flensburg im                   kräfteentwicklung – dänische Praktikanten würden sie immer
                     Bereich Aus- und Weiterbildung, sah in dieser Pro-                wieder einstellen. „Das Projekt Studentenaustausch ist unserer
                     blematik eine Chance für beide Seiten. „Wir wollen                Meinung nach auf jeden Fall wert unterstützt zu werden, da
           Wirtschaft und Wissenschaft in der Grenzregion stärker mit-                 beide Seiten absolut davon profitieren“, so die Geschäftsführer.
           einander verbinden. Dafür möchten wir den deutschen Unter-
           nehmen zeigen, dass großes Fachwissen und Potenzial auf der                 Voller Energie  Louise Schou Andersen wurde für die Messe
           dänischen Seite existiert, aber auch den dänischen Studenten                Husum & Congress GmbH & Co. KG zu einem echten Ge-
           verdeutlichen, dass es in Deutschland hervorragende Arbeits-                winn. „Der dänische Markt ist für uns sehr interessant und
           und Praktikumsplätze gibt. Die Ländergrenzen müssen auch                    birgt großes Potenzial. Daher sind wir an einem guten Netz-
           in den Köpfen der Bewohner überwunden werden“, so Lo­                       werk und einem stetigen Austausch interessiert. Wir freuen
           rentzen. Sie kontaktierte für interessierte dänische Studenten              uns, dänischen Studenten einen Einblick in die deutsche Ar-
           deutsche Partnerunternehmen und organisierte die Informa-                   beitswelt zu geben und dabei die interkulturelle Kompetenz
           tionsveranstaltung „Praktikum in Deutschland“. Hier wurden                  unserer Mitarbeiter auszubauen. Viel mehr Unternehmen in
           den potenziellen Austauschstudenten und Unternehmern die                    der Region sollten diese Möglichkeit nutzen“, empfiehlt Peter
           wichtigsten Punkte vor Beginn eines Auslandsaufenthaltes er-                Becker, Geschäftsführer der Messe. Die 23-jährige Andersen
           läutert. Im Anschluss an ihr dreieinhalbmonatiges Praktikum                 schaffte es nicht nur, Artikel über die New Energy, die Husu-
           können nun zwei dänische Studenten sogar ihre Bachelor-Ar-                  mer Fachmesse für alle erneuerbaren Energien, in dänischen
           beiten bei dem jeweiligen Unternehmen schreiben.                            Zeitungen zu platzieren, sondern gewann sogar einige Unter-
                                                                                       nehmen des Nachbarlandes als Aussteller für die Messe. Die
           Gut beworben  Auch Peter Hagerup Green erwies sich für                     junge Frau freut sich, dass sie ihr praktisches Wissen in den
           seinen Arbeitgeber, die Flensburger Werbeagentur Hochzwei                   drei Monaten ausbauen und zudem ganz nebenbei die Sprach-
           – Büro für visuelle Kommunikation GmbH & Co. KG, als gro-                   kenntnisse verbessern konnte. Für die Husumer Messegesell-
           ße Bereicherung. Der 23-Jährige unterstützte seine Kollegen                 schaft veränderte die positive Erfahrung mit der dänischen
           vor allem bei der Betreuung dänischer Kunden und beant-                     Studentin viel. „Die fundierte Ausbildung an der Lillebælt
           wortete Fragen rund um das grenzüberschreitende Marke-                      Akademie überzeugt, denn hier gelingt der Transfer zwischen
           ting. „Wir haben Peter aktiv in unsere aktuellen Projekte mit               theoretischem Wissen und der Praxis“, so Miriam Michaelsen,
           eingebunden und dadurch wertvolle Impulse erhalten, zum                     Leiterin des Personalmanagements. „Wir freuen uns auf eine
           Beispiel in Bezug auf die Mediennutzung und das Kommu-                      Fortsetzung und vielleicht sogar einen Ausbau der Zusam-
           nikationsverhalten unserer dänischen Zielgruppe. Mit diesen                 menarbeit“, betont sie.                                    ��
           Fragestellungen beschäftigen wir uns bereits seit vielen Jahren
           und haben unseren großen Wissensschatz gerne erweitert“, so                 Autorin: Martina Gremler, IHK-Redaktion Flensburg
           Felix Worm und Timo Klass, geschäftsführende Gesellschafter                 gremler@flensburg.ihk.de
           von Hochzwei. „Als Agentur nehmen wir die Chancen unse-
           rer grenzüberschreitenden Heimatregion bewusst wahr. Nicht                  Websites
           umsonst beschäftigen wir mehrere dänischsprachige Kollegen                  www.hochzwei.de
           und setzen uns intensiv mit dem Markt auseinander“, erklärt                 www.messehusum.de
           Klass. Das Unternehmen ist sehr aktiv im Bereich der Fach-

32                        05/14
Regional & informativ IHK Flensburg ��

Ideen für eine attraktive Innenstadt
Vision Schleswig 2020  Schleswig hat eine der ältesten Fußgängerzonen Schleswig-Holsteins. Allerdings
liegen die letzten baulichen Investitionen in der Ladenstraße bereits etwas zurück. Die Stadt hat sie nun als
Sanierungsgebiet deklariert und für die Neugestaltung Fördergelder beim Land beantragt.

G
       emeinsam mit der Stadtverwaltung hat die Schleswiger
       Geschäftsstelle der IHK Flensburg die Fachhochschule
       Lübeck unter der Leitung von Professor Achim Laleik
und Architektur-Dozent Tonio Trüper gebeten, Ideen für die
Neugestaltung der Innenstadt, insbesondere des Bereiches La-
denstraße, zu entwickeln und zu visualisieren. Gewünscht war
eine bildhafte und erläuternde Darstellung, um den Neugestal-
tungsprozess der städtischen Versorgungs- und Aufenthalts-
bereiche zu unterstützen.
   35 Architektur- und Städtebaustudenten waren zunächst
                                                                  Foto: Stadtmanagement Schleswig

im Rahmen einer Ortserkundung im Herbst 2013 in Schles-
wig, bereiteten sich anschließend mit Hilfe von elf Referaten
auf die Historie und Besonderheiten vor und entwickelten
dann in ebenfalls elf Arbeitsgruppen Ideen für eine Sanierung.
Diese wurden Ende März vor mehr als 80 Gästen im Rathaus
vorgestellt.

Produktive Zusammenarbeit  „In Teilen waren die Ideen eher
visionär, andere hingegen sehr konkret und beinhalteten her-
vorragende Ansätze für die Neugestaltung“, sagt Stefan Wese-
mann, Leiter der IHK-Geschäftsstelle in Schleswig. Besonders
                                                                                                               Finanzdienstleistungen
gelobt wurden Sanierungsbeispiele für die Ladenstraße, bei
denen im Pflaster und der Bestuhlung Wikingermotive ent-
halten waren. Auch die Beispiele für eine mobile Gestaltung
der Veranstaltungsfläche Capitolplatz erzeugten besondere
Aufmerksamkeit.
   Laleik und Trüper freuten sich über die produktive Zu-
sammenarbeit zwischen Stadt, IHK und Hochschule. „Es ist
ein gutes Beispiel für eine Win-Win-Zusammenarbeit. Die
Studenten haben die Möglichkeit, ihre konkreten Ergebnisse
der Öffentlichkeit zu präsentieren, und vielleicht finden ein-
zelne Ideen ihre Verwirklichung in Schleswig. Die Stadt be-
kommt unvoreingenommen Inspiration von außen“, so die
beiden Lübecker Dozenten. Schleswigs Bürgermeister Arthur
Christiansen regte an, dass die Ausstellung als Wanderausstel-
lung an verschiedenen Orten in Schleswig auch für die Bürger
einsehbar sein sollte und bestätigte, dass viele Ansätze in die
Detailarbeit einfließen werden, damit Schleswig 2020 ein noch
stärker Anziehungspunkt wird und für die Zukunft gut aufge-
stellt ist.
   Schleswig ist für etwa 100.000 Bürger aus dem Stadtgebiet
und aus der Region Versorgungszentrum. Sie kommen in die
Stadt, um sich mit Gütern des täglichen und des periodischen
Bedarfs zu versorgen. Darüber hinaus ist die Kreisstadt so-
wohl für Einheimische, Tagestouristen und Übernachtungs-
gäste auch ein Ort für Einkaufsbummel und für den Freizeit-
aufenthalt.                                                 ��

Autor: Stefan Wesemann
IHK Flensburg, Leiter Geschäftsstelle Schleswig
wesemann@flensburg.ihk.de

                                                                                                                    05/14               33
�� IHK Flensburg Deutsch-dänischer Wirtschaftsraum

                                                                                                                                 sammenhang berichtete auch Isabella
                                                                                                                                 Jepsen, die aktuell im Rahmen des Pro-
                                                                                                                                 jektes eine Ausbildung in einem Hotelbe-
                                                                                                                                 trieb auf Sylt macht, von ihren Erfahrun-
                                                                                                                                 gen (siehe Interview Seite 30).
                                                                                                                                     Aus dem Bereich der Hochschulbil-
                                                                                                                                 dung präsentierten Niels Høyer von der
                                                                                                                                 Erhvervsakademiet Lillebælt (EAL),
                                                                                                                                 Odense, und Professor Dr. Anja Wolle-
                                                                                                                                 sen von der Fachhochschule Westküste
                                                                                                                                 (FHW) in Heide den Studiengang Inter-
                                                                                                                                 national Tourism and Hospitality, den
                                                                                                                                 die beiden Hochschulen seit dem Som-
                                                                                                                                 mersemester 2014 gemeinsam anbieten.

                                                                                                                                 Nachhaltiges      Wirtschaftswachstum
                                                                                                                                 erzeugen  Ziel der Veranstaltungsrei-
                                                                                                                                 he „Deutsch-dänisches Tourismusfo-
                                                                                                                                 rum“ ist es, Branchenvertreter beider-
                                                                                                                                 seits der Grenze zusammenzuführen
                                                                                                                                 und Kooperationen zu initiieren. Dirk
                                                                                                                                 Nicolaisen, stellvertretender Hauptge-
                                                                                                                                 schäftsführer der IHK Flensburg, sieht
                                                                                                                                 durch den Ausbau der deutsch-däni-
                                                                                                                                 schen Tourismuskooperation und den
                                                                                                                                 Austausch von Erfahrungen erhebliche
                                                                                                                                 Zukunftschancen für Wirtschaft, Ar-
                                                                                                  Foto: jackfrog / Fotolia.com
                                                                                                                                 beitsmarkt und die Menschen in der
                                                                                                                                 Region. „Im Kern geht es darum, mehr
                                                                                                                                 nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu

Arbeitsmarkt im Fokus
                                                                                                                                 erzeugen, Arbeitsplätze zu sichern und
                                                                                                                                 nach Möglichkeit neue zu schaffen. Die
                                                                                                                                 Chancen, die eine wirtschaftliche und
                                                                                                                                 kulturelle Kooperation unserer Regio-
                                                                                                                                 nen bieten, sind noch längst nicht aus-
Deutsch-dänisches Tourismusforum  Im Rahmen des deutsch-dänischen                                                               geschöpft“, sagt Nicolaisen. Im Rahmen
Tourismusforums haben kürzlich Experten aus Hotellerie und Gastronomie                                                           des Forums wies er auf die enorme Be-
über den Fachkräftemangel in der Grenzregion diskutiert. Im Zentrum stan-                                                        deutung hin, die der Tourismus allein
                                                                                                                                 in Schleswig-Holstein mit über 16.000
den gemeinsame Lösungsansätze und Pilotprojekte. Die Veranstaltung fand                                                          Unternehmen, etwa 169.000 Beschäftig-
im NordseeCongressCentrum Husum statt und wurde von der IHK Flens-                                                               ten und einem Jahresumsatz von rund
burg organisiert.                                                                                                                7,7 Milliarden Euro schon heute hat.
                                                                                                                                 „Dennoch sehe ich weiteres Wachstum-
                                                                                                                                 spotenzial beiderseits der Grenze. Die

         F
              rank Behrens, stellvertretender Vor-   hatte. Die häufigsten Probleme waren                                        Zusammenarbeit bedarf allerdings drin-
              sitzender des Tourismusverbands        die mangelnde Bewerberzahl, fehlen-                                         gend einer übergeordneten Koordinie-
              Schleswig-Holstein e.V., stellte die   de Qualifikation und Motivation. „Der                                       rung. Ein kleiner bescheidener Beitrag
         ersten Ergebnisse einer Arbeitsmarkt-       Fachkräftemangel in der Hotellerie und                                      ist das deutsch-dänische Tourismusfo-
         und Fachkräfteanalyse vor. Diese wird       Gastronomie beschäftigt uns schon seit                                      rum, mit dem wir als IHK versuchen,
         aktuell in vier deutschen Bundesländern     Jahren. Waren es früher nur die Fach-                                       im Rahmen unserer Möglichkeiten die
         durchgeführt, darunter auch Schleswig-      kräfte in der Küche, so gibt es nun in                                      Akteure regelmäßig zusammenzufüh-
         Holstein. Als zentrale Herausforderung      allen Bereichen Probleme, qualifizierte                                     ren – so sollten wir auch weitermachen.
         kristallisierte sich die Ausbildung und     Mitarbeiter zu finden“, so Behrens.                                         Manchmal muss man Dinge einfach
         Sicherung von Fachkräften heraus.               Vielfältige grenzübergreifende Initia-                                  tun“, so Nicolaisen.                ��
         Branchenübergreifend hatten 2012            tiven steuern aber bereits den bestehen-
         52,8 Prozent der befragten Betriebe of-     den Problemen entgegen. So stellten Met-                                    Autorin: Carina Balow
         fene Stellen zu besetzen, vor allem wur-    te Lorentzen von der IHK Flensburg und                                      IHK Flensburg, Geschäftsbereich In-
         de nach ausgebildeten Köchen gesucht.       Per Ørneborg Thomsen von der EUC                                            ternational und Kompetenzzentrum
         Jedes zweite gastgewerbliche Unterneh-      Syd in Sonderburg das Projekt „Deutsch-                                     Tourismus
         men gab an, dass es Schwierigkeiten bei     Dänische Verbundausbildung“ der IHK                                         balow@flensburg.ihk.de
         der Suche nach geeigneten Bewerbern         Schleswig-Holstein vor. In diesem Zu-

34                      05/14
Deutsch-dänischer Wirtschaftsraum IHK Flensburg ��

Guter Start in den grenzüberschreitenden
Arbeitsmarkt
Wissenschaftskooperation  Mit dem dreijährigen Bachelor-Studiengang International Tourism
and Hospitality bieten die Fachhochschule Westküste (FHW) in Heide und die Erhvervsakademiet
Lillebælt – Academy of Professional Higher Education (EAL) in Odense ab dem Sommersemester 2014
deutschen und dänischen Studenten eine zukunftsweisende Chance.

I
    nnerhalb eines Jahres einigten sich
    die EAL und die FHW mit Hilfe der
    Industrie- und Handelskammer zu
Flensburg auf den Rahmen und die In-
halte des gemeinsamen Studiengangs.
Studenten können zwei Semester an der
jeweiligen Partneruniversität absolvie-
ren und erwerben je einen anerkannten
Hochschulabschluss an der EAL und der
FHW. „Wir freuen uns sehr, dass inner-
halb so kurzer Zeit ein derart umfassen-
des Partnerabkommen beschlossen wer-
den konnte“, so Dirk Nicolaisen, stell-
vertretender Hauptgeschäftsführer der
IHK Flensburg. „Studenten, die diesen
Doppelabschluss wählen, entscheiden
sich auch aktiv für die Grenzregion als
Lebensmittelpunkt und zukünftigen Ar-
beitsmarkt. Der Tourismussektor profi-
tiert von hochqualifizierten Fachkräften
mit erstklassiger Ausbildung.“
    „Die Kooperation mit der Akade-
mie Lillebælt ist ein wichtiger Baustein
in der engen deutsch-dänischen Zu-
                                         Foto: IHK/Lorentzen

sammenarbeit“, stimmte ihm Professor
Dr. Michael Berger, Vizepräsident der
FHW, im Rahmen der Vertragsunter-
zeichnung zu. „Unser Tourismusnetz-
werk in Nordeuropa erhält damit einen
weiteren starken Partner.“                Von links: Niels Høyer (Institutskoordinator EAL), Prof. Dr. Michael Berger (Vizepräsident FHW),
                                          Prof. Dr. Anja Wollesen (Leiterin des Studiengangs International Tourism Management, FHW),
Internationale Karrieremöglichkeiten  Dirk Nicolaisen (stellvertretender Hauptgeschäftsführer IHK Flensburg), Jens Mejer Pedersen
    Auch EAL-Rektor Jens Mejer Peder- (Rektor EAL)
sen betonte: „Das neue Abkommen mit
der Fachhochschule Westküste bietet erfahrene Dozenten und stark praxisori- beratungen, Nichtregierungsorganisa-
den Studierenden der Erhvervsakade- entierten Unterricht. Zahlreiche Partner- tionen sowie Tourismusbehörden. Die
miet Lillebælt eine einzigartige Möglich- schaften garantieren einen steten Aus- EAL ist Süddänemarks größte Wirt-
keit, sich Wissen anzueignen, das ihre tausch von Lehre und Wirtschaft. Neben schaftsakademie und hat momentan
internationalen Karrieremöglichkeiten dem Fachwissen fördern die Seminare 3.000 Studenten aus aller Welt. An der
fördert. Deutschkenntnisse sind für auch die Kompetenzen der Studenten in FHW, der Hochschule für Wirtschaft
uns eine wichtige Kompetenz – zudem Teamarbeit, kritischem Denken, analy- und Technik an der Nordseeküste, sind
ist Deutschland Dänemarks, und ins- tischem Können sowie die Diskussions- zurzeit 1.500 Studenten eingeschrieben.
besondere Süddänemarks, wichtigster und Präsentationsfähigkeiten.                                                          red ��
Handelspartner. All dies können wir mit        Mögliche Einsatzbereiche für Ab-
dieser Ausbildungskooperation unter- solventen des doppelten Studienab- Websites
stützen.“                                  schlusses sind in Hotel-, Transport- und www.fh-westkueste.de
    Beide Fachhochschulen bieten ihren Luftverkehrsunternehmen, Kultur- und www.eal.dk
Studenten eine sehr gute Lernumgebung, Kur­     einrichtungen, in Unternehmens-

                                                                                                          05/14                         35
�� IHK Flensburg Deutsch-dänischer Wirtschaftsraum

 Neues aus Kopenhagen                                                                                                                    Die im letzten Jahr verabschiedete
                                                                                                                                       Schulreform tritt mit dem neuen Schul-

Dänemark verbessert Volksschulen                                                                                                       jahr im August 2014 in Kraft. Einer der
                                                                                                                                       Beweggründe für die Änderungen liegt in

und Berufsausbildung                                                                                                                   den schwachen PISA-Resultaten, die Dä-
                                                                                                                                       nemark in den letzten Jahren erzielt hat.
                                                                                                                                       Vor allem im Bereich Naturwissenschaf-
                                                                                                                                       ten ist das Land deutlich abgerutscht. Im
                                                                                                                                       Rahmen der Reform soll vor allem der
                                                                                                                                       Unterrichtsumfang erhöht werden. Die
                                                                                                                                       jüngsten Schüler sollen 30 Unterrichts-
                                                                                                                                       stunden bekommen, die ältesten 35.
                                                                                                                                       Zudem wird der Sprachunterricht vor-
                                                                                                                                       gezogen: Ab der ersten Klasse lernen die
                                                                                                                                       Kinder Englisch, ab der fünften Klasse
                                                                                                                                       kommt Französisch oder Deutsch hinzu.

                                                                                                                                       Investitionen  „Bessere und attrakti-
                                                                                                                                       vere Berufsausbildungen“ ist der Titel
                                                                                                                                       der neuen Reform, die eine Berufsaus-
                                                                                                                                       bildung attraktiver machen soll. Hierfür
                                                                                                                                       werden etwa 500 Millionen Euro bis 2020

                                                                                                    Foto: Oksana Kuzmina/fotolia.com
                                                                                                                                       investiert. Das fachliche Niveau soll ge-
                                                                                                                                       steigert werden. Ab 2016 sollen die Be-
                                                                                                                                       rufsschüler 26 Stunden Unterricht be-
                                                                                                                                       kommen. Der Anteil der Schulabgänger,
                                                                                                                                       die eine Berufsausbildung anfangen, soll
                                                                                                                                       bis 2025 von 19 auf 30 Prozent steigen.
                                                                                                                                           Die dänischen Verbände loben und be-
                                                                                                                                       fürworten die Bildungsreformen. Sie hof-
                                                                                                                                       fen langfristig auf bessere Mitarbeiter, vor

           D
                 änemark lebt von der guten Qua-       werbsfähigkeit seiner Wirtschaft. Des-                                          allem auf Ingenieure und Facharbeiter. ��
                 lität seiner Industrieprodukte und    halb wurden kürzlich zwei durchgreifen-
                 Services. Deshalb wird den The-       de Reformen beschlossen: 2013 einigten                                          Autor: Reiner Perau
           men Wissen und Ausbildung eine hohe         sich die Parteien auf eine Schulreform, in                                      Geschäftsführer AHK Dänemark
           Bedeutung beigemessen. Sie sichern die      diesem Jahr wurde bereits eine Reform                                           redaktion@ihk-sh.de
           Zukunft des Landes und die Wettbe-          der Berufsausbildung beschlossen.

         Sprechen Sie Dänisch?

 < Ausbildungsreife > heißt auf Dänisch < Uddannelsesmodenhed >
    Laut einer IHK-Onlineumfrage aus dem                                                        over OECD-lande, der bruger flest penge
 Jahr 2013 sehen 73 Prozent der Unterneh-                                                       på sin folkeskole“, vuderer Niels Egelund,
 men in Schleswig-Holstein Handlungsbe-                                                         professor på Aarhus Universitet og for-
 darf bei der Ausbildungsreife von Schul-                                                       mand for den danske PISA-Komité. „Ob-
 abgängern. Unter anderem um die damit                                                          wohl es womöglich ausgezeichnet klingt
 verbundene Problemlösefähigkeit ging es,                                                       sich im Mittelfeld zu platzieren, ist dies
 als sich 85.000 internationale Schüler im                                                      absolut nicht ausreichend in Anbetracht
 Alter von 15 bis 16 Jahren 2012 dem PISA-                                                      der Tatsache, dass Dänemark die Nummer
 Test stellten. Die aktuell veröffentlichten                                                    sieben auf der Liste der Länder ist, die am
 Resultate bescheinigen deutschen Schülern                                                      meisten Geld für ihre Grundschulbildung
 eine leicht überdurchschnittliche Problem-    seren Nachbarn in Dänemark jedem fünf-           investieren“, bewertet Niels Egelung, Pro-
 lösefähigkeit, zeigen jedoch auch Schwach-    ten Schüler noch zu fehlen. „Selvom det          fessor an der Aarhus Universitet und Leiter
 stellen in der intuitiven Bewältigung von     måske lyder udmærket at placere sig i mid-       des dänischen PISA-Komitees die Platzie-
 Alltagsproblemen auf. Ausbildungsreife        terfeltet, er det slet ikke højt nok i forhold   rung der dänischen Probanden knapp un-
 scheint sowohl hierzulande als auch bei un-   til, at Danmark er nummer syv på listen          ter dem OECD-Durchschnitt.             ih ��

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