Im Wettbewerb um Kaufkraft - ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE - IHK Schleswig-Holstein
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12/2015 · Dezember
Ausgabe Lübeck · 4801
ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE
Im Wettbewerb
um Kaufkraft
� Titelthema:
Einzelhandel im Zentrum
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Grußwort IHK zu Lübeck ��
Liebe Unternehmerinnen,
liebe Unternehmer,
D
as Jahr 2015 stand für die IHK zu Lübeck unter dem
Motto „Unternehmen Zukunft – Unternehmertum för-
dern“. Das beinhaltet für uns als dienstleistungsorien-
tierte IHK wesentlich mehr als eine breite Produktpalette, mit
der wir die Unternehmen von der Idee zur Gründung über
Finanzierungsfragen bis zur Übergabe an einen Nachfolger
begleiten. Wir verstehen darunter auch, das Image des Unter-
nehmers in der Öffentlichkeit nachhaltig zu verbessern.
Uns beunruhigt und beschäftigt der anhaltende Trend, dass
das Interesse an einer Unternehmensgründung ebenso nach-
gelassen hat wie der Wunsch nach Übernahme eines beste-
henden Betriebs. Offenbar scheuen sich immer mehr gut aus-
gebildete Fachkräfte, ein unternehmerisches Risiko einzuge-
hen. Die Chance, als Selbstständiger mit Ideen, Innovationen
und Impulsen Wirtschaft und Gesellschaft voranzubringen,
scheinen viele Menschen nicht zu erkennen oder ergreifen zu
wollen. Um diese Entwicklung zu stoppen und um unseren
Standort zukunftsfähig aufzustellen, müssen wir das Unter-
nehmertum so stärken, dass es wieder erstrebenswert und ge-
sellschaftsfähig ist.
Auf diesem Weg sind wir im Jahr 2015 ein gutes Stück vo-
rangekommen: Wir haben über neue Beratungs- und Veran-
staltungsformate mehr potenzielle Nachfolger erreicht und für
eine Übernahme interessiert. Zu diesem Erfolg hat sicherlich
auch unsere neue landesweite IHK-Nachfolgebörse beigetra-
gen, mit der unsere Fachleute Angebot und Nachfrage passge-
Foto: Olaf Malzahn
nau zusammenbringen können.
Dem Wunsch unserer Kunden nach mehr Nähe in der Re-
gion entsprechend, fanden in diesem Jahr mehr Veranstaltun-
gen außerhalb Lübecks statt. Mit großem Erfolg, sodass wir
diese Angebote im kommenden Jahr noch erweitern werden.
Erfreulich ist auch die Entwicklung im Ausbildungsmarkt. haben wir geworben. Gemeinsam mit den IHKs in Flensburg
Trotz rückläufiger Bewerberzahlen haben die Unternehmen und Kiel haben wir von der Landesregierung eine den Erfor-
im HanseBelt wieder so viele Ausbildungsplätze angeboten dernissen der Globalisierung an einen modernen Standort
wie 2014. Ausbildung auf einem hohen qualitativen wie quan- angepasste Industriepolitik gefordert und ein Bündnis für In-
titativen Niveau kennzeichnet das Engagement unserer Betrie- frastruktur geschlossen.
be. Sichtbarer Erfolg: Drei Nachwuchskräfte aus Unternehmen Eine Erhöhung von Steuern und Abgaben haben wir
in unserem Bezirk haben bundesweit die besten Prüfungser- grundsätzlich abgelehnt. In der IHK-Organisation haben wir
gebnisse erzielt! Vorbildliche Leistungen unserer Mitglieder uns für eine mittelstandsfreundliche Reform der Erbschaft-
in der Ausbildung haben wir erneut mit den begehrten IHK- steuer ausgesprochen.
Ausbildungs-Awards ausgezeichnet. Auf Basis dieser hohen Wir bedanken uns bei allen, die sich 2015 in den verschie-
Qualität und angesichts der drohenden Fachkräftelücke wird densten Bereichen aktiv eingebracht haben, um unsere Region
die IHK die Wirtschaft im HanseBelt weiterhin bei der Suche fit zu machen für die Zukunft.
nach Fachkräften unterstützen. 2016 werden wir ein entspre- Ihnen, Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Ihren
chendes Programm starten, das die große Herausforderung Familien wünsche ich ein besinnliches und gesegnetes Weih-
der Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt mit im nachtsfest sowie ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr. Ich
Fokus hat. freue mich auf ein Wiedersehen beim Neujahrsempfang oder
Die feste Fehmarnbelt-Querung sowie ihre Straßen- und bei anderer Gelegenheit. ��
Schienenanbindung auf deutscher Seite war auch 2015 ein
Schwerpunkt unserer Arbeit. Ziel ist es, die Entwicklung im
Sinne der Wirtschaft und der Region noch in der Planungs-
phase aktiv mit zu gestalten. Zugleich zeigt die IHK den Un-
ternehmen die großen Chancen des Projekts. Auch für den Friederike C. Kühn
Ausbau der A 21 von Bargteheide bis nach Nordniedersachsen Präses der Industrie- und Handelskammer zu Lübeck
12/15 21
Fiebern der
Eröffnung der
Landesgarten-
schau entgegen:
Stadtmanagerin
Kerstin Stein-
Schmidt (Mitte)
und die LGS-
Geschäftsführer
Martin Klehs
(links) und Bernd
Rubelt
Foto: Kerstin Emma Ahrens
Turbolader für die Stadtentwicklung
Landesgartenschau Bei der Landesgartenschau (LGS) in Eutin im kommenden Jahr geht es um mehr
als um ein grünes Großereignis. Die LGS bündelt Kräfte, um die Arbeits-, Wirtschafts-, Freizeit- und
Wohnumfeldbedingungen der Stadt und der Region zu verbessern. Mit derzeit über 60 Sponsoren,
Premiumpartnern, Co-Sponsoren sowie Partnern aus Wirtschaft und Tourismus aus ganz Schleswig-
Holstein ist das Projekt auf Erfolgskurs.
D
ie Landesgartenschau ist der wie Promenaden, Stege, Wege, Seeufer- Gästeboom „Für Eutin sehen wir
Turbolader für die Stadtentwick- bereiche und Parks für das florale Er- große Chancen“, betont der zweite Ge-
lung“, bringt Bernd Rubelt, einer lebnis hergerichtet. Außerdem wurde schäftsführer Martin Klehs. Denn die
der zwei LGS-Geschäftsführer, die Ent- parallel die Stadtsanierung in Angriff Besucherzahlen werden deutlich stei-
wicklung auf den Punkt. Denn auf dem genommen. gen. Erlebten in der nahen Vergangen-
rund 27 Hektar großen Gelände werden Im Rahmen des Integrierten Stadt- heit geschätzte 150.000 Gäste pro Jahr
zum einen Parkplätze und Grünflächen entwicklungskonzepts (ISEK) ergriff die Kreisstadt, so werden allein für den
neu entstehen sowie dauerhafte Anlagen Eutin die Chance und startete die größte Zeitraum zwischen dem 28. April und
Sanierungsmaßnahme seiner Geschich- 3. Oktober rund 600.000 erwartet.
te. Mit finanzieller Unterstützung von Entsprechend wird neben der Hotel-
Themen › Regionalteil Lübeck Bund und Land fließen mehr als 20 Mil- lerie und Gastronomie auch der Einzel-
lionen Euro in das Stadtentwicklungs- handel vor Ort von Schleswig-Holsteins
Fachkräftewoche projekt Eutin 2016+, um der Stadt ein dritter Landesgartenschau nachhaltig
Mehrwert für Mitarbeiter bieten 24 zeitgemäßes und moderneres Aus- und profitieren. Die Wirtschaftsvereinigung
Ansehen zu geben. Eutin ist einer von rund 40 Kooperati-
Skandinavien-Mittelmeer-Korridor Das Gros der Sanierung ist in vollem onspartnern und Förderern aus allen
Belt-Querung hat Schlüsselfunktion 28 Gange, damit die Attraktivitätssteige- Wirtschaftsbereichen. „Die Eutiner
rung für die LGS genutzt werden kann. Kaufmannschaft ist froh über die Ko-
Wahlen zur Vollversammlung Neben umfassenden Baumaßnahmen operation. Etliche Mitglieder werden
Nutzen Sie Ihre Chance! 30 in der Innenstadt, an der Stadtbucht mit LGS-Rabatten von zehn Prozent
und im Seepark werden das ehemalige für und mit ihren Leistungen werben“,
Mitarbeiter im Porträt Bauhofgelände neben den Eutiner Fest- erläutert die Stadtmanagerin Kerstin
Mit Alben um die Welt 32 spielen und die dortigen, unter Denk- Stein-Schmidt.
malschutz stehenden historischen Tor- Darüber hinaus haben sich vier Eu-
Serie NewKammer häuser hergerichtet. Rund 80 Prozent tiner Betriebe schon LGS-fähig aufge-
Kunstwerke aus Bienenschweiß 33 der Bau- und Sanierungsmaßnahmen stellt. Einen in den kommenden Jahren
für die LGS werden in eine nachhaltige anstehenden Austausch der Rolltrep-
Nutzung überführt. pen und eine dazugehörige räumliche
22 12/15
Topthema IHK zu Lübeck ��
Sanierung hat das Kaufhaus LMK auf und Musik – beteiligen sich mit Aktio-
2015 vorgezogen. Eine neue Schmuck- nen, Präsentationen und Aufführungen Fakten zur Landesgartenschau
kollektion mit dem Wahrzeichen der an den mehr als 2.000 Veranstaltungen
Kreisstadt, einer Rose, entwarf Juwelier während der 159-tägigen Gartenaus- • Zeitraum: vom 28. April bis 3. Oktober 2016 auf
Jörg Schlüter und möchte damit eine stellung. „Es wird ein Querschnitt des rund 27 Hektar in den Bereichen Süduferpark,
dauerhafte Erinnerung an die Landes- gesellschaftlichen Lebens“, so Rubelt. Bauhofareal, Schlossgarten, Stadtbucht und
gartenschau schaffen. Gleiches gilt für Waren anfangs die Eutiner Bürger Seepark
„Die Ostholsteiner“, ein gemeinnütziges angesichts der Großinvestition besorgt, • Highlights: Themengärten, Hallenschauen,
Unternehmen für Menschen mit Handi- werden mit zunehmender Fertigstellung Gärtner- und Regional-Markt, Grünes Klas-
cap, die ein Kaffee-Service mit Rosen- der Baumaßnahmen die Stimmen ver- senzimmer
dekor vermarkten. Und geschmackliche söhnlich. Ein Zeichen dafür ist der Ver- • Veranstaltungen: auf drei Bühnen sowie
Blüten kreierte Volker „Mc“ Rätzke mit kauf der zweitausendsten Dauerkarte – Spiel- und Aktionsflächen; ein Mix aus Kunst,
einem Rosen-Whiskey. die es bis Ende 2015 zum vergünstigten Kultur, Musik, Tanz, Theater, Spiel und Sport,
Preis gibt – innerhalb eines Monats. Und Mitmachaktionen, Bildungsangeboten und
Bekanntheit steigern Um Eutin über- noch ein Schmankerl: Unter dem Mot- aus dem Ehrenamt
regional bekannter zu machen, nutzen to „Eins für drei“ erhalten Inhaber von • Anreise per Bahn: zu Sonderkonditionen – Fa-
alle Beteiligten die Klaviatur der Wer- Dauerkarten auch bei den beiden ande- milien-Kombiticket Zug und Eintritt für 49 Euro
bemöglichkeiten, um dem LGS-Motto ren Landesgartenschauen im Jahr 2016 • Betriebsveranstaltungen: Räumlichkeiten für
„Eins werden mit der Natur!“ im wahrs- in Bayreuth und Öhringen in Baden- Gruppen zwischen 40 und 400 Personen –
ten Sinne des Wortes zu realisieren. So Württemberg freien Eintritt. �� inklusive Veranstaltungs- und Seminartech-
läuft etwa die Fußball-Elf des heimi- nik – sind buchbar.
schen Vereins Eutin 08 in der Schles- • Stadtsanierung: Acht Unternehmen und Bie-
wig-Holstein-Liga bei Auswärtsspielen Autorin: Kerstin Emma Ahrens tergemeinschaften aus Schleswig-Holstein
mit dem Logo der Landesgartenschau Freie Journalistin erhielten den Zuschlag der EU-weiten Aus-
Eutin 2016 auf der Brust auf. Und Hun- redaktion@ihk-sh.de schreibung.
derte von teilnehmenden Vereinen und • Kooperation: Unternehmen, die sich bei der
Verbänden aus dem nördlichsten Bun- Website der LGS Eutin LGS einbringen möchten, sind jederzeit will-
desland – aus den Bereichen Kultur, www.eutin-2016.de kommen. ��
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12/15 23
�� IHK zu Lübeck Aktiv vor Ort
Mehrwert für Mitarbeiter bieten
Fachkräftewoche Der Mittelstand in Schleswig-Holstein verstärkt seine Anstrengungen gegen den
Fachkräftemangel. Dabei steht zunehmend die Mitarbeiterbindung im Fokus. In einer Veranstaltung
beim Lübecker Gebäudedienstleistungsspezialisten Bockholdt KG tauschten sich die Spitzen von IHK
und Handwerkskammer Lübeck sowie Vertreter der Bundes- und Landespolitik mit Unternehmern aus
der Region über Möglichkeiten, Mitarbeiter langfristig zu binden, aus.
des Landes Schleswig-Holstein Hilfen
bei der Entwicklung von Strategien zur
Rekrutierung, Bindung und Entwicklung
von Fachkräften durch eigens dafür einge-
stellte Berater an.
Unternehmenserfolg „Für die Attrak
tivität eines Unternehmens ist nicht allein
ein bekannter Markenname entscheidend.
Will ein Arbeitgeber gute Mitarbeiter
langfristig an sich binden, muss er ih-
nen einen Mehrwert bieten. Individuelle
Angebote kann auch der Mittelstand seinen
Beschäftigten unterbreiten, nicht immer
nur der Großkonzern“, betonte IHK-Präses
Friederike C. Kühn.
Die Möglichkeiten sind vielfältig, angefan-
gen bei flexiblen Arbeitszeitmodellen über
Foto: Olaf Malzahn
Teilzeitregelungen bis zu Karrierechancen
durch Fortbildung und Übertragung von
Verantwortung. „In unserer Region sind
die Unternehmen sehr weit“, so Kühn. „Die
Während des Pressegesprächs (rechte Reihe von links): Jan Bockholdt (Bockholdt KG), Mitglieder der HanseBelt-Initiative ha-
IHK-Präses Friederike C. Kühn, Minister Reinhard Meyer, Gülten Bockholdt (Bockholdt KG), ben eine einzigartige Unternehmenskultur
HWK-Vizepräsident Ralf Stamer und Benjamin Mikfeld vom Bundesarbeitsministerium geschaffen, die zur Attraktivität der
Arbeitgeber beiträgt.“
D
ie Veranstaltungen im Rahmen der Fachkräftewoche Gastgeberin und Unternehmerin Gülten Bockholdt bestä-
2015 in Schleswig-Holstein hatte das Innovationsbüro tigte dies mit Blick auf ihren Betrieb: „Wir identifizieren seit
„Fachkräfte für die Region“ im Auftrag des Bundesar- Jahren viele Potenziale unserer Mitarbeiter und unterstützen
beitsministeriums initiiert. Die bundesweite Aktion stand un- ihre fachliche und persönliche Entwicklung durch individu-
ter dem Motto „In Deutschland steckt mehr“. alisierte und maßgeschneiderte Bockholdt-Karriere-Pläne.
„Fachkräftesicherung ist eine der großen Herausforderun- Denn Fachwissen und Werte fördern heißt auch gemeinsam
gen für die deutsche Wirtschaft. Aber wir können sie meistern, Unternehmenserfolg gestalten.“
wenn es uns gelingt, die Potenziale am Arbeitsmarkt zu nut- Aus Sicht des Handwerks betonte Ralf Stamer, Vizepräsident
zen. Genau darum geht es bei unserer Fachkräftewoche. Wir der HWK Lübeck: „Die entscheidenden Stichworte für ein er-
zeigen praktische Beispiele, die es ermöglichen, gute Erfah- folgreiches Agieren auf dem Fachkräftemarkt sind seit jeher:
rungen weiterzugegeben“, so Staatssekretär Thorben Albrecht Finden, Fördern und Festhalten. Wir müssen Jugendliche, aber
vom Bundesarbeitsministerium. auch Migranten und diejenigen, die schon etwas älter sind, für
Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Reinhard Meyer das Handwerk begeistern, ihnen eine gute Ausbildung oder
erinnerte bei der Veranstaltung an die Fachkräfteinitiative Fortbildung bieten, um sie durch gute Arbeit und mit guten
„Zukunft im Norden“, mit der sich das Land im Schulterschluss Perspektiven in unseren Betrieben zu halten.“ ��
mit Wirtschaft, Gewerkschaften, Hochschulen, Arbeitsagentur
und anderen Partnern seit Jahren der Herausforderung stelle: Autor: Dr. Can Özren, IHK-Redaktion Lübeck
„Die Fähigkeit, Fachkräfte zu gewinnen und zu halten, wird oezren@ihk-luebeck.de
ein entscheidender Standort- und Wettbewerbsfaktor für alle
Wirtschaftssektoren und Unternehmen.“ Mehr unter
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�� IHK zu Lübeck Aktiv vor Ort
Hohe Abgaben, fehlende Autobahn
IHK-Betriebsbesuche „Wir sind hier, um im Dialog zu erfahren, wo bei unseren Mitgliedern der
Schuh drückt. Wo wollen Sie hin und was brauchen Sie dafür?“ Das wollte IHK-Hauptgeschäfts-
führer Lars Schöning von den Unternehmen wissen, die er mit dem Wirtschaftsförderer und dem
regionalen IHK-Repräsentanten Anfang November im Kreis Segeberg besuchte.
R
und 2.000 Einwohner zählt die Gemeinde Seth im Osten
des Kreises. An der Ortsgrenze steht der moderne Büro
komplex der MiE medical imaging electronics GmbH
mit zwei großen Produktionshallen. „Unsere Produkte finden
Sie über den ganzen Globus verteilt“, sagte MiE-Geschäftsfüh-
rer Thomas Kühl. Schwerpunkt des auf bildgebende Verfahren
in der Medizin spezialisierten Unternehmens mit 70 Mitar-
beitern ist allerdings Deutschland. „Wir betreuen einen Groß-
teil der etwa 2.200 Gammakamera-Systeme im deutschen
Markt“, erläuterte Kühl IHK-Hauptgeschäftsführer Schöning
sowie seinen Begleitern Ulrich Graumann, Geschäftsführer
der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft des Kreises Segeberg
mbH (WKS), und Joachim Kochanowski, Leiter der IHK-Ge-
schäftsstelle Norderstedt.
Kühl sagte, das Umfeld für Unternehmen sei zurzeit nicht
optimal. Ständige Routineprüfungen durch staatliche Stellen
und für den Standort zu hohe Abgaben wären Belastungen.
Zudem erwarte MiE kürzere Wege zu den Berufsschulen für
Auszubildende. Das sei ein Hemmnis bei der Suche nach
Nachwuchs. Der Hauptgeschäftsführer sagte eine Prüfung zu.
Auftrag aus der Mongolei Einen ungewöhnlichen Schritt
auf das internationale Parkett vollzog vor kurzem auch die
asphalt-labor Arno J. Hinrichsen GmbH & Co. KG in Wahl
stedt. Das auf die Prüfung von Straßenbaustoffen spezialisierte
Unternehmen erhielt den Auftrag, eine Gesteinsprobe aus der
Mongolei zu analysieren. „Das kam völlig unerwartet“, so Ge-
Bei MiE in Seth (von links): Joachim schäftsführer Ulrich Lüthje. „Den Großteil unserer Aufträge
Kochanowski (IHK), Ulrich Graumann (WKS), Lars erhalten wir in den nördlichen Bundesländern.“ Etwa zwei
Foto: IHK/Özren
Schöning (IHK-Hauptgeschäftsführer), Andrea Drittel der Aufträge kommen von der Straßenbauverwaltung,
Stier (MiE), Thomas Kühl (MiE-Geschäftsführer) etwa ein Drittel von Unternehmen, die die Wahlstedter mit der
Analyse der Baustoffe beauftragen. Zudem überwacht das as-
phalt-labor Kieswerke in Schleswig-Holstein und Steinbrüche
in Skandinavien. Das Unternehmen beschäftigt 42 Mitarbeiter
Baustoffvertrieb in Wahlstedt und Schwerin.
Wenig Verständnis haben Lüthje und sein Kollege T homas
Lobach für den schleppenden Bau der Autobahn 20 von
Bad Segeberg nach Westen. Hauptgeschäftsführer Schöning
sagte, die IHK führe dazu einen intensiven Dialog mit dem
Land. Verkehrsminister Reinhard Meyer habe erst vor Kurzem
Wir haben für Sie: ein Bündnis für Infrastruktur mit der Wirtschaft unterzeich-
• Transportbeton • Gabionensteine • Wasserspiele net. Auch den Ausbau der Autobahn 21 will die IHK gemein-
• Zement und -körbe • Bronzefiguren sam mit Partnern vorantreiben. ��
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Autor: Dr. Can Özren, IHK-Redaktion Lübeck
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26 12/15
Aktiv vor Ort IHK zu Lübeck ��
IHK-Prüfertag
Tragende Säule der Ausbildung
Prüfer für Ausbildungsberufe und Aufstiegsfortbildungen sind eine
tragende Säule der IHK. Rund 1.700 Frauen und Männer aus der Wirt-
schaft engagieren sich ehrenamtlich als Prüfer bei der IHK zu Lübeck.
„Die Erfahrungen aus der unternehmerischen Praxis und die Anforde-
rungen der Wirtschaft an die Ausbildungsgänge tragen zur hohen Effi-
Foto: iStock.com/KatarzynaBialasiewicz
zienz und steten Weiterentwicklung des dualen Systems bei“, sagte Lars
Schöning, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Lübeck, vor 250 Teilneh-
mern des IHK-Prüfertags in den media docks Lübeck. Bei dieser Ver-
anstaltung erhalten die Unternehmensvertreter und Berufsschullehrer
Informationen für ihre Arbeit und eine Plattform zum Vernetzen. In
den Fachforen ging es um Informationen für die Praxis: „Prüfungs-
recht“, „Prüferprofil“ oder auch „Prüfungsangst – Vorbeugung und
schnelle Hilfe“.
Ehrungen Zum Abschluss erhielten langjährige Prüferinnen und Prü-
Infoveranstaltung für Unternehmer fer eine Auszeichnung für ihr außergewöhnliches Engagement. IHK-
Präses Friederike C. Kühn und Hauptgeschäftsführer Lars Schöning
Nachfolge frühzeitig ehrten 21 Frauen und Männer mit der Bronzenen Ehrendenkmünze
der IHK für mehr als 30-jährige Prüfertätigkeit. 91 Unternehmensver-
angehen treter und Lehrer erhielten die goldene Ehrennadel für 20 Jahre Enga-
gement und 57 Prüfer die silberne Ehrennadel für mehr als zehn Jahre
Tätigkeit in den Prüfungsausschüssen. Oz ��
V
ielen Unternehmerinnen und Unternehmern fällt es
angesichts des demografischen Wandels und sich ver-
ändernder Erwartungen jüngerer Generationen schwer,
Gebäudereinigung
einen geeigneten Nachfolger zu finden. Je früher und intensiver
sich ein Unternehmer mit seiner Nachfolge beschäftigt, desto
größer sind die Chancen, eine erfolgreiche Regelung zu finden.
Gemeinsam mit der Sparkasse zu Lübeck AG und der HWB
Unternehmerberatung hatte die IHK zu Lübeck Mitte Ok-
tober zur Veranstaltung „Sichern Sie Ihr Lebenswerk für die
Zukunft – Unternehmensnachfolge regeln“ eingeladen. Mehr
als 50 Unternehmer aus der HanseBelt-Region nahmen teil.
Unterstützung Die IHK sehe sich in Sachen Unternehmens-
übergabe in der Rolle des Vernetzers verschiedener Akteure
und des neutralen Informationsgebers, wie Nils Thoralf Jarck,
stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer, ausführte. Hart-
mut Winkelmann von der HWB Unternehmerberatung stellte
eine Studie vor, der zufolge die Herausforderung Unterneh-
mensnachfolge künftig gravierende Auswirkungen für den
einzelnen Unternehmer und für die gesamte Wirtschaftsregi-
on Schleswig-Holstein hat.
Thomas Timm, Leiter des FirmenkundenCenters der Spar-
kasse zu Lübeck AG, erklärte, dass es entscheidend sei, die
Unternehmer frühzeitig zu motivieren, sich mit dem Thema
auseinanderzusetzen und die vorhandenen Unterstützungsan-
gebote zu nutzen. Dann sei ein Großteil der geplanten Nach-
folgeregelungen auch umsetzbar und finanzierbar. Darüber
hinaus informierte Steuerberater Lutz von Majewsky über ak-
tuelle Regelungen im Erbschaftssteuerrecht. red ��
Nachfolge auf der IHK-Website
www.ihk-schleswig-holstein.de
(Dokument-Nr. 151)
12/15 27
�� IHK zu Lübeck Aktiv vor Ort
Menschen. Der EU ist es wichtig, grenz-
überschreitende Verbindungen zu schaf-
fen und damit die Arbeitsmärkte in der
Region zu beleben“, sagte Cox vor rund
30 Vertretern aus Hafen- und Logistik-
wirtschaft, Kammern und Politik.
Chance für Region Rüdiger Schacht,
stellvertretender IHK-Hauptgeschäfts-
führer, stimmte Cox zu. Die feste Feh-
marnbelt-Querung sei nicht der einzige
Schwerpunkt entlang dieser Verkehrs-
achse, vielmehr handle es sich um einen
Logistikkorridor mit rund 9.500 Kilo
metern Schiene und etwa 6.500 Kilo-
metern Autobahn. „Daher wollten wir
den Blick auf die Möglichkeiten für die
Wirtschaft in unserer Region lenken“, so
Schacht. Auch der Lübecker Hafen stand
Fotos: IHK/Scheffler; Deutsche Bahn AG
im Fokus, denn als Hafen des Kernnetzes
hat er eine besondere Bedeutung für
den Gütertransport in der EU. Vertre-
ter der Hafenwirtschaft forderten einen
fairen Wettbewerb zwischen Schiff und
Landverkehr nach der Fertigstellung der
Fehmarnbelt-Querung. Zudem luden
sie Cox zu vertiefenden Gesprächen in
die Unternehmen ein.
Oben: Skandinavien-Mittelmeer-Korridor – Zugverkehr bei Kassel; unten (von links): Ulfbenno Der EU-Koordinator betonte, dass
Krüger (Lübecker Hafen-Gesellschaft), Rüdiger Schacht (IHK), Pat Cox (EU-Koordinator), Uwe künftig noch größere Impulse von dem
Döring (Europa-Union Schleswig-Holstein) Korridor ausgehen werden. Aus Gesprä-
chen mit Ministern in skandinavischen
Ländern wisse er, dass die Belt-Querung
Belt-Querung hat für Dänen, Schweden und auch Norwe-
ger Priorität habe. Das bestätigte auch
Schlüsselfunktion
Michael Svane, Geschäftsführer des
Dänischen Industrieverbands Dansk
Industri und amtierender Vorsitzender
des Fehmarnbelt Business Council. Uwe
EU-Verkehrskorridor Ohne feste Fehmarnbelt-Querung ist der euro- Döring, Vorsitzender der Europa-Union
päische Skandinavien-Mittelmeer-Korridor wie ein „irischer Pub ohne und ehemaliger Europaminister Schles-
Bier“ – diesen Vergleich zog der Ire Pat Cox bei einem Fachgespräch wig-Holsteins, betonte, dass die Belt-
Querung ein paneuropäisches Projekt
in der IHK zu Lübeck. Der ehemalige Präsident des Europäischen sei. Die Entwicklung entlang des Korri-
Parlaments ist Koordinator der EU für diesen längsten der neun trans dors werde die Achse Hamburg–Lübeck–
nationalen Verkehrskorridore. Fehmarn–Kopenhagen stärken. ��
Autor: Dr. Can Özren
A
uf Einladung der IHK und der stehen zurzeit an diesem Korridor: der IHK-Redaktion Lübeck
Europa-Union Schleswig-Holstein Brennerbasistunnel und die feste Feh- oezren@ihk-luebeck.de
referierte Cox über die Bedeutung marnbelt-Querung. „Aus europäischer
des Korridors für ganz Europa. Dieser Sicht wird hier eine starke Wirtschafts- Verkehr auf der IHK-Website
verläuft von der finnisch-russischen region entstehen, die Skandinavien und www.ihk-schleswig-holstein.de
Grenze über Schweden bis nach Südita- Norddeutschland miteinander verbindet. (Dokument-Nr. 146)
lien und Malta. Zwei Großprojekte ent- In dieser Region leben zehn Millionen
INTERIM-MANAGEMENT BERATUNG + UMSETZUNG KOSTENREDUZIERUNG WACHSTUM
Nachfolgeübergang Mobil 0162 9 708090 Prozessoptimierung Umsatzsteigerung
Managementlücke hands-on-manager.com Automatisierung Programmerweiterung
28 12/15Aktiv vor Ort IHK zu Lübeck ��
ZUM
INDUSTRIE- UND GEWERBEBAU
Foto: DGUV/Kaj Kandler/kombinatrotweiss.de
FESTPREIS
Den Nerv der Mitarbeiter treffen
Gesundheitsförderung Die alternde Bevölkerung ist eine Her-
ausforderung für die Betriebe – auch hinsichtlich der Gesundheit
der Mitarbeiter. Bei der von IHK zu Lübeck und VIACTIV Kran-
kenkasse organisierten Veranstaltung „Betriebliches Gesund-
heitsmanagement – ‚nice-to-have‘ oder ‚must-have‘?“ in den SCHNELLE KALKULATION MIT UNSEREM
BAUKOSTEN-KALKULATOR IM INTERNET FÜR
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teigender Rationalisierungsdruck, programme aus zwei unterschiedlichen
alternde Belegschaften und der Branchen.
Fachkräftemangel sind Entwick- „Für die Volksbank Lübeck ist das
lungen, die im Zuge des demografi- betriebliche Gesundheitsmanagement
ZUM SPORTPLATZ 6 · 21220 SEEVETAL-MASCHEN
schen Wandels noch stark an Dynamik ein wichtiger Bestandteil der Unter- FAX: 0 41 05 / 86 96 - 20 · INFO@CUXBETON.DE
gewinnen werden. „Allein bis 2030 wird nehmensstrategie, da die Mitarbeiter- www.cuxbeton-gewerbebau.de
in Schleswig-Holstein jeder fünfte Er- gesundheit den Unternehmenserfolg
werbstätige 60 oder älter sein. Gleichzei- maßgeblich beeinflusst“, so Corinna
tig wird die Zahl der Erwerbspersonen Menzel, Personalbetreuerin bei dem In-
bis dahin um etwa 90.000 abnehmen. stitut. Nach anfänglicher Skepsis stoße
Angesichts dieser und weiterer Ent- das Programm auf großes Interesse.
wicklungen müssen Unternehmen be- Auch Kerstin Kersten von der Firma
reits frühzeitig in die Gesundheit ihrer Friedrich Schütt + Sohn berichtete von
Beschäftigten investieren“, sagt Christi- anfänglichen Problemen. „Das Pro-
an Wegener, IHK-Referent für Gesund- gramm und die Maßnahmen müssen
heitswirtschaft. vor allem den Nerv der Mitarbeiter tref- G E WE R B E B A U
fen. Weiterhin darf man sich von Rück- im Passivhausstandard
Richtige Kommunikation „Wir wollen schlägen nicht entmutigen lassen“, fasste Bürogebäude, Produktions- und Lagerhallen
Krückauring 3f
den Nutzen der betrieblichen Gesund- die Personalmanagerin ihre Erfahrun- D -24568 Kaltenkirchen
heitsförderung herausstellen und mit- gen zusammen. Die richtige Kommu- Fon – 0 41 91 / 95 37 86-0
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telständischen Unternehmen Ansätze nikation, ein langer Atem und ein in- w w w. p a s s i v b a u . n e t
zur Einführung entsprechender Maß- dividuell zugeschnittenes Programm
nahmen aufzeigen“, beschrieb Jürgen seien wesentliche Erfolgsfaktoren bei
Clemens, Leiter des Bereichs Betrieb- der Einführung eines betrieblichen Ge- chenden Mittel vor. Zudem werden Bo-
liches Gesundheitsmanagement und sundheitsmanagements. nusprogramme eingeführt, von denen
Prävention bei der VIACTIV Kranken- Diana Hart vom Bundesgesundheits- sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitneh-
kasse (vormals BKK vor Ort), das Ziel ministerium stellte abschließend die mer profitieren können. Oz ��
der Veranstaltung. Mit Praxisbeispielen Neuerungen des im Juli verabschiede-
von der Volksbank Lübeck und der ten Präventionsgesetzes vor. Damit die Gesundheit am Arbeitsplatz
Friedrich Schütt + Sohn Baugesellschaft Potenziale der betrieblichen Prävention www.ihk-schleswig-holstein.de
mbH & Co. KG erhielten die rund 50 besser genutzt werden, sieht das Gesetz (Dokument-Nr. 31248)
Teilnehmer Einblick in Gesundheits- ab 2016 eine Verdoppelung der entspre-
12/15 29�� IHK zu Lübeck Engagiert im Ehrenamt
Foto: iStock.com/amriphoto
Nutzen Sie Ihre Chance!
Wahlen zur Vollversammlung Ihre Stimme für den HanseBelt: Noch bis Dienstag, 8. Dezember 2015,
können die Mitglieder der IHK zu Lübeck an der Vollversammlungswahl teilnehmen.
Z
um Jahreswechsel endet die sechs- Hansestadt Lübeck zur Wahl. Die Voll- Resolution eine sozial-, umwelt-, und
jährige Legislaturperiode der Voll- versammlung hat 64 Sitze. Ihre Amtszeit tourismusverträgliche Eisenbahntrasse
versammlung der IHK zu Lübeck. beträgt sechs Jahre und dauert bis Ende im Kreis Ostholstein gefordert. Diese
Das höchste Beschlussgremium gibt die 2021. befindet sich nach einem Raumord-
Leitlinien der IHK-Arbeit vor und ent- Zu ihrer konstituierenden Sitzung nungsverfahren in der Planung.
scheidet über den Wirtschaftsplan. Ein treffen sich die neu gewählten Mitglie- Einer Erhöhung von Steuern und Ab-
wichtiger Schwerpunkt ist die Interes- der am 19. Januar 2016. In dieser Sitzung gaben für die Wirtschaft haben die Mit-
senvertretung der regionalen Wirtschaft stehen die Wahl der oder des Präses und glieder der Vollversammlung öffentlich-
gegenüber Politik und Verwaltung. Die des Präsidiums an. Die Amtszeit des keitswirksam eine Absage erteilt. Zudem
Stimme der IHK Präsidiums ist auf drei Jahre beschränkt, hat die IHK zu Lübeck gemeinsam mit
findet Gehör. Da- Anfang 2019 erfolgt eine weitere Ab- den IHKs in Flensburg und Kiel eine
Bis zum 8. Dezember mit sie noch stär- stimmung in der Vollversammlung. zukunftsorientierte Industriepolitik für
können Sie Ihre Stimme ker wird, rufen Schleswig-Holstein gefordert und den
abgeben! Hauptgeschäfts- Erfolgreiche IHK-Arbeit In den ver- Dialog mit dem Wirtschaftsministerium
führer Lars Schö- gangenen sechs Jahren hat die IHK viel in Kiel aufgenommen. ��
ning und der aus bewegt. Sie hat ihre Präsenz in den wirt-
ehrenamtlichen Unternehmern besetzte schaftlich starken Städten und Gemein- Autor: Dr. Can Özren
Wahlausschuss die rund 65.000 IHK- den ausgebaut und bietet ihren Kunden IHK-Redaktion Lübeck
Mitglieder auf, von ihrem Stimmrecht vor Ort mehr Beratungs- und Service- oezren@ihk-luebeck.de
Gebrauch zu machen. leistungen. So hat die IHK zu Lübeck
Die Unterlagen für die Briefwahl 2010 mit der Handelskammer Hamburg Ansprechpartner zur Wahl
sind den Unternehmen Anfang Novem- die gemeinsame Geschäftsstelle Nor- IHK zu Lübeck
ber per Post zugegangen. Jedes Mitglied derstedt zur Betreuung von Kunden in Joseph Scharfenberger
wählt in einer der 14 Wahlgruppen, die der Nordgate-Region und im Norden Telefon: (0451) 6006-250
ein Abbild der Branchenstruktur im Hamburgs eingerichtet. ihk-wahl@ihk-luebeck.de
IHK-Bezirk wiedergeben. Insgesamt Im Bereich Infrastruktur hat die
stehen 119 Frauen und Männer aus den IHK-Vollversammlung beispielsweise Alles zur Wahl unter
Kreisen Ostholstein, Segeberg, Stor- im Zusammenhang mit dem Bau der www.ihkwahl-luebeck.de
marn, Herzogtum Lauenburg und der festen Fehmarnbelt-Querung in einer
30 12/15Topthema IHK zu Lübeck ��
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12/15 31�� IHK zu Lübeck Region aktuell
Mit Alben um die Welt
Mitarbeiter im Porträt Als Jörg Evers vor über 50 Jahren ins Berufsleben startete, sah die Arbeitswelt noch
anders aus. Der gebürtige Hamburger lernte Anfang der 60er-Jahre Groß- und Außenhandelskaufmann bei
einem kleinen Exporthändler und wechselte bald nach der Ausbildung zum Leuchtturm Albenverlag nach
Geesthacht. Dort hat er gerade sein 50. Arbeitsjubiläum gefeiert.
Seine Berufserfahrung und
Sprachkenntnisse konnte er in der
neuen Position einbringen. Schnell
schaffte es Evers, den Exportanteil
auf 50 Prozent zu steigern.
Neue Produkte kreieren „Wir wa-
ren die ersten in Norddeutschland,
die direkt Märkte zum Handel auf-
gebaut haben – ohne Zwischen-
oder Großhändler einzubinden“,
sagt Evers. Innerhalb von zehn Jah-
ren wurde der Umsatz mehr als ver-
zehnfacht. 1988 bekam Jörg Evers
Prokura und übernahm den Ge-
samtvertrieb und die Marketinglei-
tung. „Neue Märkte zu finden und
neue Produkte zu kreieren, das war
immer mein Ding.“ Heute haben der
Leuchtturm Albenverlag und seine
Tochterfirmen rund 300 Mitarbeiter.
Neben den Sammelsystemen gehö-
Foto: Majka Gerke
ren etwa auch die bunten Kalender
der Marke „Leuchtturm 1917“ zum
Programm.
Früher reiste der zweifache Fami-
Leidenschaftlicher Kaufmann: Jörg Evers lienvater oft sechs Monate im Jahr
quer durch die Welt, kennt China ge-
B
riefmarkensammelzubehör, Münzalben oder spezielle nauso wie Kanada oder Japan. „Meine Frau hat mir immer den
Lupen – Briefmarken- und Münzsammlern geht das Rücken freigehalten und mich machen lassen“, sagt er. Auch
Herz über, wenn sie die umfangreichen Kataloge des als die Firma an seinem 65. Geburtstag fragte, ob er Lust habe
Leuchtturm Albenverlags in Händen halten. Jörg Evers geht es weiterzumachen, war sie einverstanden. Seitdem kommt Evers
da ähnlich. Allerdings klopft bei ihm nicht das Sammlerherz, noch an zwei Tagen die Woche als Berater in den Verlag. „So
sondern das des Kaufmanns. Der 71-Jährige arbeitet nämlich lange ich gesund bin und Lust am Arbeiten habe, mache ich
seit 50 Jahren für den Leuchtturm Albenverlag und hat in der weiter. Ich habe immer noch den Ehrgeiz, die Firma weiter-
Zeit geholfen, die Firma dahin zu bringen, wo sie heute ist: an zubringen.“
die Spitze. Das Unternehmen aus Geesthacht ist Weltmarkt- Wenn er nicht für die Firma unterwegs ist und alte und
führer im Bereich der Sammelsysteme der Philatelie (Brief- neue Kunden besucht, macht Jörg Evers Sport. Am liebsten
marken) und Numismatik (Münzen). nimmt er den Tischtennisschläger in die Hand und trainiert
Eine Annonce in der Geesthachter Zeitung brachte Jörg zwei bis dreimal pro Woche. Oder er geht mit seiner Frau tan-
Evers 1965 zum Leuchtturm Albenverlag. Das Unternehmen zen. „Ich habe nie Langeweile“, sagt er. Das wird sich auch in
suchte einen Mitarbeiter für die damals neue Stelle als Ex- Zukunft nicht ändern, denn im Dezember wird er zum ersten
portleiter. Genau passend für den jungen Groß- und Außen- Mal Großvater. ��
handelskaufmann. „Ich hatte gar nicht auf dem Schirm, dass
es in Geesthacht eine solche Firma geben könnte“, meinte Autorin: Majka Gerke
Evers, der seine Lehrjahre bei einem Exporthändler in Ham- Freie Journalistin
burg verbracht hatte. Dort war man spezialisiert auf Geschäf- redaktion@ihk-sh.de
te mit Süd- und Mittelamerika. „Das war eine super Ausbil-
dung“, erinnert er sich. So musste er im dritten Lehrjahr flie- Leuchtturm Albenverlag im Web
ßend spanisch und englisch diktieren können, schwärmt der www.leuchtturm.com
Kaufmann noch heute.
32 12/15Region aktuell IHK zu Lübeck ��
Kunstwerke aus
Bienenschweiß
die Wunderkerze UG Wachs schmilzt bei etwa
63 Grad Celsius und erstarrt bereits ab 58 Grad.
In der Kerzenwerkstatt „die Wunderkerze“ sol-
Foto: IHK/Scheffler
len Kinder mit dem kostenbaren Stoff in Berüh-
rung kommen und mehr über Kerzen erfahren,
so der Wunsch von Britta Anlauf. Sie lernte das
Kerzenziehen während eines Reha-Aufenthalts. Ideengeberin Britta Anlauf, Geschäftsführer René Klingsporn
E
in Duft aus Wachs und warmen Waffeln liegt in der Luft. te ihr Lebenspartner René Klingsporn als Geschäftsführer die
Kinder tauchen Dochte in große Bottiche mit flüssigem Kerzenwerkstatt.
Wachs, Mütter unterhalten sich beim Kaffee. Im Laden Der Lernaspekt ist Teil des Konzepts. An den Wänden
stehen Kerzen aus Bienenwachs, sich knutschende Schwein- steht, dass auf der Flammenoberfläche etwa 1.400 Grad Cel-
chenkerzen und blutige Fingerkerzen, die zu Halloween im sius herrschen und dass der verkohlte Docht Schnuppe heißt.
Glibber-Ekel-Workshop gefertigt wurden. „Natürlich braucht Kinder lernen Bienenwachs im Ursprungszustand kennen
das niemand, aber es macht Spaß“, sagt Britta Anlauf, Ideen- und erfahren, woher der Rohstoff kommt. „Vereinfacht gesagt
geberin und Gesellschafterin der Wunderkerze in Stapelfeld. ist Bienenschweiß das Wachs und ein Wunder der Natur“, er-
Bis vor vier Jahren arbeitete Anlauf als Marketing-Manage-
rin für Merlin Entertainments, einen britischer Betreiber von NewKammer
Freizeitparks. Dann erlitt die heute 40-Jährige einen Schlag- Existenzgründer im Norden
anfall und ist seitdem schwerbehindert und erwerbsunfähig.
Zwei Dinge gleichzeitig zu machen, fällt ihr schwer. Sitzt sie
und konzentriert sich aufs Reden, versagen ihr beim Aufste- klärt Anlauf. „Heutzutage werden Kinder in einer Welt groß,
hen die Beine. Daher wechseln sich fünf Mitarbeiterinnen in in der man industriell gefertigte Kerzen im Supermarkt kauft
Teilzeit mit dem operativen Geschäft ab, zeigen den Kindern und halbabgebrannte Kerzenreste wegwirft.“ Um dem entge-
das Kerzenziehen und kümmern sich um die Gastronomie. genzuwirken, können Wachsreste in der Wunderkerze abge-
Seit August ist auch eine Auszubildende zur Veranstaltungs- geben werden.
kauffrau dabei. „Auch wenn ich nicht im Laden stehen kann – Anlaufs und Klingsporns Ziel ist es, dieses Jahr schwarze
das hier ist meine Therapie“, sagt Anlauf. Zahlen zu schreiben, damit die Wunderkerze fortbestehen
Sie entwickelte das Konzept für die Wunderkerze in andert- kann. Ob das gelingt, entscheiden Weihnachtsgeschäft und
halb Jahren von der Couch aus. In der Firma steckt das Kapital, Wetter. „Je schlechter desto besser“, sagt Anlauf, denn dann
das ursprünglich als Altersvorsorge gedacht war. 2013 gründe- laufe die Werkstatt am besten. sfl ��
HanseBelt Zukunftskongress 2015 die besten Köpfe vorn dabei sein möchten. tung entsteht“ war einer der meistgelobten
Und auch die Rahmenbedingungen in der Business-Bestseller des Jahres 2014. Der
Die Generation Y Region müssen stimmen. Zukunftskongress bietet den Teilnehmern
konkrete Praxisbeispiele, interessante Po-
gewinnen Praxisbeispiele Beim HanseBelt Zu- diumsdiskussionen und einen zielgerich-
kunftskongress 2015 am 8. Dezember wer- teten Blick in die Zukunft der HanseBelt-
Der Initiativkreis HanseBelt lädt ein den Ideen beleuchtet, die Lust auf Zukunft Region. Die Ausstellerstände bieten die
zum HanseBelt Zukunftskongress in der machen und Arbeitgeber sowie die gesam- Chance, sich mit anderen Unternehmern
Lübecker Musik- und Kongresshalle. In te Region für die besten Köpfe attraktiver und Institutionen über Praxis, Instrumente
diesem Jahr lautet das Motto „Neue Un- werden lassen. Niels Pfläging wird mit und Strategien auszutauschen. ��
ternehmenskultur: Wie gewinnen wir die seinem Impulsvortrag „Ihr Unternehmen
Generation Y?“ Junge Menschen, die soge- hat genau die Kultur, die es verdient! Wie Autorin: Marlene Feucker
nannte Generation Y, legen heute auf ande- Führung und Organisation in komplexen Geschäftsstelle HanseBelt e. V.
re Dinge wert als Generationen vor ihnen: Zeiten wirklich funktionieren“ die Veran- info@hansebelt.de
Glück schlägt Geld, Sinngehalt ist wichtiger staltung einleiten. Er ist Berater, Business-
als ein Dienstwagen. Die Arbeitgeber müs- Speaker und Autor. Sein aktuelles Buch Programm und Anmeldung
sen die Anforderungen der jungen Genera- „Organisation für Komplexität: Wie Arbeit www.bit.ly/Zukunftskongress2015
tion erfüllen, wenn sie im Wettbewerb um wieder lebendig wird – und Höchstleis-
12/15 33�� IHK zu Lübeck Region aktuell
Abend der Norderstedter Wirtschaft
➜
➜ Regionalticker
Töpfer mahnt zu
i DS Smith stärkt seine Display-Kompetenz im Norden Deutsch-
lands: Das Londoner Unternehmen mit einem Werk in Reinbek möchte Nachhaltigkeit
sich in der Metropolregion Hamburg stärker im Promotion- und Dis-
D
playbereich aufstellen und wählte daher als neuen Display-Standort er 15. Abend der Norderstedter Wirtschaft mit knapp
den Gewerbepark Glinnkamp in Glinde. Auf rund 4.700 Quadratme- 400 Gästen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Ver-
tern Fläche entstehen Produktions-, Logistik- und Konfektionierungs- waltung in der „TriBühne“ stand ganz im Zeichen der
bereiche sowie Büro- und Sozialräume. Der Umzug ist im Frühjahr Nachhaltigkeit. Professor Dr. Dr. Klaus Töpfer, ehemaliger
2016 geplant. DS Smith ist ein führender europäischer Hersteller von Umweltminister und Botschafter der Energiewende, schärfte
kundenspezifischen Verpackungen und Displays. das Bewusstsein für Probleme der Energiegewinnung und für
die sich daraus ergebenden Chancen für Innovationen.
Der Verpackungsmittelhändler TransPak AG feiert 40. Geburts- Töpfer wies darauf hin, dass ärmere Länder größere
tag. Gestartet mit Holzcontainern für US-amerikanische Speditionen Schwierigkeiten mit Umweltschutz und Herausforderungen
umfasst das Sortiment heute mehr als 5.000 Artikel und individuelle der Nachhaltigkeit hätten. Man müsse in Deutschland eine
Services. Damit ist TransPak einer der führenden Systemanbieter für Energietechnik entwickeln, die global einsetzbar sei. Der
Verpackungen in Mitteleuropa. Neben TransPak in Barsbüttel (Kreis 77-Jährige zeigte auch die Chancen auf, die Katastrophen oder
Stormarn) gibt es weitere 16 Standorte, davon 14 mit eigenen La- Skandale bieten. Teilweise fingen die Menschen erst dann an,
gern, eine eigene Lkw-Flotte, über 40.000 Palettenstellplätze, mehr sich mit den Problematiken zu beschäftigen. Der Abgasskan-
als 25.000 Kunden und 320 Mitarbeiter. Highlight im Festjahr und Ge- dal bei VW bedeute etwa die Weiterentwicklung der Elektro-
schenk an die Kunden ist die Einführung der versandkostenfreien autos und deren Durchbruch am Markt.
Lieferung.
Zum fünften Mal haben lübecKongress e. V. und die Musik- und
Kongresshalle Lübeck (MuK) im Oktober anlässlich des Akademi-
schen Abends in der MuK die Auszeichnung „KongressBotschafter
der Hansestadt Lübeck“ vergeben. Diesjähriger Preisträger ist die
49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Biomedizintechnik
(DGBMT), die im September in Lübeck stattfand. Der Kongress wurde
von der Universität zu Lübeck durch den Direktor des Instituts für
Medizintechnik und Uni-Vizepräsidenten Professor Dr. Thorsten M.
Foto: Regenta Verlag
Buzug als Tagungspräsidenten ausgerichtet.
Die Volksbank Lübeck eG und die Raiffeisenbank Südstormarn
Mölln eG schließen sich unter dem Namen Volksbank Südholstein eG
zusammen. Dies ist das Ergebnis einer Jury-Sitzung Anfang Novem-
ber. Im dritten Wahlgang haben Vorstände, Aufsichtsratsvorsitzende Gewinnerin des "Idee voraus Preises" Ute Olsson-Wollner
und deren Stellvertreter, Mitarbeiterinnen und Auszubildende sowie von Books on Demand mit Verleger Sven Boysen (Regenta
Kunden beider Banken den Namen Volksbank Südholstein eG be- Verlag, links) und Stefan Witt (Norderstedt Marketing)
stimmt. Die Namensfindung stellt einen wichtigen Meilenstein im Zu-
sammenschluss beider Banken dar. Die abschließende Entscheidung Traditionell wird beim Abend der Norderstedter Wirtschaft
fällt durch die Beschlüsse der Vertreterversammlungen beider Häuser auch der „Idee voraus Preis“ an Unternehmen aus Norderstedt,
im Mai beziehungsweise Juni nächsten Jahres. �� die anderen die berühmte Nasenlänge voraus sind, vergeben. In
diesem Jahr ging die Auszeichnung an die Books on Demand
GmbH. Das Unternehmen ermöglicht Buchpublikationen ab
einem Exemplar und macht damit Autoren das Angebot, ohne
Vermietung - Verpachtung - Verkauf Risiko und verlagsunabhängig zu veröffentlichen.
Bereits zum 15. Mal richtete Norderstedt Marketing e. V.
in Kooperation mit der IHK zu Lübeck den Abend der Nor-
NEUSTADT/Fußgängerzone
derstedter Wirtschaft aus. Stefan Witt, Vorsitzender von Nor-
Gewerbeflächen, 240 qm,teilbar derstedt Marketing, betonte in seiner Begrüßungsrede beson-
z.B. für Laden/Praxisräume/Büro ders das Engagement Norderstedts. Die Stadt hat an 53 Wett-
von privat zu vermieten, bewerben teilgenommen und wurde dabei 43 Mal ausgezeich-
keine Maklercourtage net. Witt rief die Teilnehmer auf, sich in den verschiedenen
Tel.-Nr. 04561 51260, Fax-Nr. 04561 512626 Projekten weiter tatkräftig zu engagieren. red ��
Tel.-Nr. 04564 376, Fax-Nr. 04564 900 007 -privat-
Bildergalerie vom Abend
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12/15 35�� IHK zu Lübeck Wissenstransfer
nannte Bauvorhaben betragen rund
6,4 Millionen Euro. Die Fertigstellung
für das Gebäude C3 ist für Oktober
Foto: Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG)
2016 geplant.
Neue Labor- und Technikums-
räume für die Polymer- und Werk-
stoffforscher entstehen in einem
dreieckigen Gebäude. Ausführende
Architekten sind das Kieler Büro
"Schmieder.Dau". Das Büro hatte
sich 2013 im öffentlichen Vergabe-
Modellansicht des Coastal Competence Center verfahren durchgesetzt.
Fit für die Zukunft Bereits im Okto-
Helmholtz-Zentrum Geesthacht ber ist der Bau für zwei weitere Gebäude gestartet: das Hydro-
gen Technology Centre und das Polymer Technology Centre
Neue Gebäude und Labore (HTC/PTC). Dieses gemeinsame Bauvorhaben der Institute
für Polymerforschung und Werkstoffforschung soll bis Febru-
ar 2017 fertiggestellt werden. Die Investitionen für das HTC/
E
nde 2015 starten gleich mehrere Baumaßnahmen auf PTC mit seinen rund 930 Quadratmetern Nutzfläche betragen
dem Gelände des Helmholtz-Zentrums Geesthacht. Die rund 6,4 Millionen Euro. Hinzu kommen geplante 1,5 Millio-
Gesamtinvestitionen des Helmholtz-Zentrums Geest- nen Euro für die Laborausstattung.
hacht für die vier neuen Gebäude betragen rund 15 Millionen Das Helmholtz-Zentrum Geesthacht trägt die gesamten
Euro. Kosten aus Eigenmitteln. „Mit den neuen Gebäuden machen
Für das Institut für Küstenforschung entstehen zwei neue wir unser Zentrum fit für die zukünftigen Anforderungen der
Häuser mit insgesamt 1.420 Quadratmetern Nutzfläche, circa Werkstoff- und Küstenforschung“, erklärt der wissenschaftli-
600 Quadratmeter davon sind für Laboratorien reserviert. Die che Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrums, Professor Dr.
Gesamtkosten für das Coastal Competence Center (C3) ge- Wolfgang Kaysser. red ��
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