E-Commerce Claus Ebster - mba-studium.at
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Electronic Business ▪ Anbahnung, Vereinbarung und Abwicklung elektronischer Geschäftsprozesse zur Erzielung einer Wertschöpfung Zu Beginn ist es sinnvoll, die Begriffe “Electronic Business (E-Business) und Electronic Commerce (E- Commerce) zu definieren. Wundern Sie sich nicht, wenn Sie im Internet und in der Literatur auch andere Definitionen finden. Electronic Business umfasst also wesentlich mehr als nur den Verkauf im Internet.
Elektronische Geschäftsbeziehungen Leistungsnachfrager Consumer Business Administration Consumer-to- Consumer-to- Consumer resp. Consumer Consumer (C2C) Business (C2B) Citizen-to- Elektronische Administration (C2A) Geschäftsbeziehungen können z.B. Kleinanzeige auf z.B. Webseite mit z.B. Bürger bewertet nicht nur zwischen einer persönlichen persönlichem öffentliches Umwelt- Leistungsanbieter Konsumenten und Homepage Fähigkeitsprofil projekt Unternehmen bestehen, Business-to- Business-to- Business-to- sondern auch zwischen Business Consumer (B2C) Business (B2B) Administration (B2A) Konsumenten und Behörden, zwischen zwei Unternehmen z.B. Produkte und z.B. Bestellung bei z.B. elektronische etc. E-Business ist also eine Dienstleistungen in Lieferanten (Supply Dienstleistungen für weiteres Feld, als es zunächst einem eShop Chain) öffentl. Verwaltungen Administration erscheint. Administration-to- Administration-to- Administration-to- Consumer resp. Business (A2B) Administration (A2A) Citizen (A2C) z.B. öffentliche z.B. Zusammenarbeits- z.B. Möglichkeit für Ausschreibung von formen virtueller elektronische Wahlen Projektvorhaben Gemeinden Meier & Stormer (2013)
E-Commerce ▪ E-Commerce = Elektronischer Handel mit Produkten oder Dienstleistungen ▪ Teil des Electronic Business, der den Kauf und Verkauf von Waren und Leistungen über elektronische Verbindungen umfasst. https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/e- commerce-34215/version-257721 E-Commerce ist also (zumindest nach meiner Definition) ein Teilbereich des E-Business.
B to C vs. B to B E-Commerce E-Commerce B to C B to B E-Commerce richtet sich nicht nur an Konsumenten, sondern auch an Unternehmen. B to C: Business to Consumers B to B: Business to Business
Beispiel für B2B E-Commerce B to B: Mevaco verkauft im Internet an Unternehmen (oder haben Sie als Konsument Bedarf an gelochten Metallteilen? ☺)
B2B E-Commerce: B2B-Marktplatz Auch der Marktplatz „Wer liefert was“ richtet sich an Unternehmen und nicht an Konsumenten
Ausgaben im österreichischen Distanzhandel In 2018 entfielen ca. 11% der einzelhandelsrelevanten Konsumausgaben auf den Distanzhandel, zu dem auch der 11 % E-Commerce zählt. 7,9 Hätten Sie sich das gedacht? Die meisten Leute schätzen den Anteil wesentlich höher. E-Commerce ist trotzdem nicht unwichtig. Der Anteil steigt beständig an und ist in vielen Einzelhandelsbranchen deutlich 2018 höher. D: 13% CH: 10% Quelle: KMU Forschung Austria (im Auftrag von Handelsverband)
87% der Distanzhandelsausgaben online Der Distanzhandel besteht großteils aus E-Commerce. (Teleshopping und Katalogverkauf/ Versandhandel machen nur einen geringen Anteil aus.) Quelle: KMU Forschung Austria (im Auftrag von Handelsverband)
Konsumausgaben nach Branche und Anteil des Distanzhandels Hier sehen Sie, dass der Lebensmitteleinzelhandel das Gesamtbild gewissermaßen „verfälscht“. In anderen Branchen wie dem Buchhandel oder der Modebranche ist der Anteil des E-Commerce (bzw. des Distanzhandels) wesentlich höher. Quelle: KMU Forschung Austria (im Auftrag von Handelsverband)
Anteil der Distanzhandelsausgaben an den gesamten Konsumausgaben Anteil Distanzhandel an gesamten Konsumausgaben je Produktsegment in Österreich 2019/2010 Anteil an Produktsegementen 2019 2010 0,0% 5,0% 10,0% 15,0% 20,0% 25,0% 30,0% 35,0% Bücher/ Zeitschriften 30% 32% Spielwaren 29% 14% Sportartikel 27% 12% Elektro-/ Elektronikgeräte 27% 20% Bekleidung/Textilien 23% 20% Schuhe/Lederwaren 17% 7% Möbel/Deko 7% 3% Werkzeuge/ Heimwerkerbedarf 6% 2% Kosmetik 6% 3% Lebensmittel/Getränke/ Feinschmeckerartikel 1% 1% Der Anteil steigt… Hinweis(e): Österreich; 2010 und 2019 Weitere Angaben zu dieser Statistik, sowie Erläuterungen zu Fußnoten, sind auf Seite 104 zu finden. Quelle(n): Handelsverband Österreich; ID 568163 19
Österreichs größte Online-Shops Amazon ist unangefochtener Marktführer.
TRENDS IM E-COMMERCE
M-Commerce ▪ Electronic Business über mobile Netze und Geräte ▪ Stark zunehmende Bedeutung Immer mehr Konsumenten greifen über Mobilgeräte (Smartphones, Tablets) auf das Internet zu. Dementsprechend wird der Zugriff über Mobilgeräte auch für den E-Commerce immer wichtiger.
Mobile-Commerce-Mehrwerte Mobilität Keine Ortsgebundenheit Erreichbarkeit Überall erreichbar Location-based services: Wenn wir wissen, wo sich der Konsument befindet, können wir auch Kontextsensitivität Location-based services „maßgeschneiderte“ Angebote machen. Auch unterschiedliche Preise je nach Zugriffsort sind möglich (was bei diesen Identifikation Geräte-Nutzer-Zuordnung aber nicht unbedingt auf Begeisterung stößt). Negele (2011)
Auch Netflix stellt sich schon auf M-Commerce ein. Netflix will sein Angebot für die mobile Nutzung optimieren und eine speziell geschnittene Version seiner Eigenproduktionen für kleine Displays erproben. Quelle: FAZ (2017)
Persönliche Digitale Assistenten (PDA) und E-Commerce Über PDA wie Google Home oder Amazon Echo können auch Produkte bestellt werden. Quelle: https://www.slashgear.com/google-home-and-google- express-now-make-shopping-a-breeze-16475295/ Konkurrenz: Amazon Echo
Persönliche Digitale Assistenten Beispiel: Google Home Zum Abspielen des Videos hier klicken Achtung: Um das Video sehen zu können müssen Sie auf der Lernplattform eingeloggt sein
E-Commerce auf Social Media ▪ Soziale Medien dienen der sozialen Zusammenarbeit bzw. dem sozialer Austausch im Internet ▪ Soziale Medien sind für den E-Commerce höchst relevant ▪ Verkauf über Social Media = Social Commerce Ein weiterer Trend ist der Verkauf über Social Media-Plattformen wie z.B. Facebook.
Klassifikation von Social Media Soziale Medien können danach klassifiziert werden, ob Informationsvermittlung, Kommunikation zwischen den Nutzern oder aber die Beziehungen zwischen den Mitgliedern der Plattform im Vordergrund stehen. Grundsätzlich ist E-Commerce in allen diesen sozialen Medien möglich. Quelle: In Anlehnung an Meier & Stormer 2012; Hippner 2008
Omnichannel Retailing ▪ Showrooming: Verhalten von Konsumenten, Produkte vor Ort in einem stationären Geschäft anzuschauen oder auszuprobieren, um diese danach oder parallel im Laden online zu einem meist günstigeren Preis zu erwerben ▪ Omnichannel Retailing ist die Reaktion des stationären Einzelhandels auf den Online- Handel und das Showrooming ▪ Präsenz auf möglichst allen Kanälen ▪ Stationäre Geschäfte ▪ Online-Shop Werden nur mehrere Vertriebskanäle eingesetzt, aber ▪ Social Media nicht miteinander verknüpft, spricht man stattdessen von Multichannel Retailing. ▪ M-Commerce ▪ Telefonverkauf ▪ PDAs ▪ Store Apps ▪ Verknüpfung der Kanäle (z.B. Bestellung online, danach Abholung im Geschäft [= click and brick, auch click & collect genannt])
Omnichannel: Verknüpfung der Kanäle Beispiel: Walmart Der amerikanische Händler Walmart bewirbt hier auf diesem Plakat im Laden „brick and click“. Dies wird auch als click and collect bezeichnet.
Omnichannel: Verknüpfung der Kanäle Im physischen Geschäft erfolgt die Ausfolgung der Ware großteils automatisiert. Im Vordergrund stehen Convenience und Schnelligkeit, da dies wichtige Faktoren für die Zufriedenheit der Online- Besteller sind.
Beispiel: Verknüpfung zwischen Amazon und Whole Foods Market Auch Amazon setzt auf Omnichannel Retailing. Prime Mitglieder erhalten in den zu Amazon gehörenden Whole Foods Market -Supermärten Rabatte, wenn sie an der Kasse einen Strichcode in der Amazon App vorzeigen.
… und am Valentinstag wurden mir vergünstigte Rosen angeboten.
Amazon Go (Amazons kassenloser Markt) Zum Abspielen des Videos hier klicken Achtung: Um das Video sehen zu können müssen Sie auf der Lernplattform eingeloggt sein Quelle: ORF
Zum Abspielen des Videos hier klicken Achtung: Um das Video sehen zu können müssen Sie auf der Lernplattform eingeloggt sein Amazon Werbevideo für Amazon Go
E-BUSINESS ERTRAGSMODELL UND GESCHÄFTSMODELL
Ertragsmodelle in elektronischen Märkten Ertragsmodell: Aus interner welchen Ertragsquellen Kapitalmarkt finanziert sich das Unternehmen? Indirekte: Cost Saving Sponsoring Preismodell Finanzielle Mittel aus dem Modell Modell für Produkte Kapitalmarkt Direkte: Lieferant Admission Erlöse aus Modell Geschäftstätigkeit Advertising Unternehmen Kunden- Diese untergliedern sich in: Modell gruppen Subscription Preismodell: Produkte Lieferant Modell werden verkauft Advertising Modell: Verkauf Legende: Fund Kredit- Gebührenmodell von Werbeflächen auf der Raising aufnahme Transaktionen Website. Online-Kunden Subscription: Abonnement Admission: Eintrittsgebühr; Anbieter von Dienstleistungen externer zeitlich befristete Nutzung. Kapitalmarkt Gebührenmodell: direkte Ertragsmodelle Verrechnet wird pro Transaktion indirekte Ertragsmodelle In Anlehnung an Birkhofer (2002)
Komponenten eines E-Commerce Geschäftsmodells Geschäftsmodell: Zeigt die Funktionsweise eines Unternehmens, wie dieses Erträge erwirtschaftet und einen Nutzen für seine Kunden erzielt 1. Definition der Produkte und Dienstleistungen Ein E-Commerce Geschäftsmodell besteht 2. Festlegung der Kunden und Segmente (zumindest) aus diesen 3. Auswahl des geeigneten Online Shop Systems oder sieben Komponenten Marktplatzes 4. Gestaltung der Geschäftsprozesse und der Distribution 5. Festlegung des Preismodells und der Zahlungsmodalitäten 6. Festlegung des Ertragsmodells 7. Erstellung eines Sicherheitskonzepts
Literatur Birkhofer Ben. Ertragsmodelle – Einnahme- und Erlösquellen im innovativen Absatzkanal des Electronic Commerce. In: Schögel M, Tomczak T, Belz C (Hrsg.) Roadmap to eBusiness – Wie Unternehmen das Internet erfolgreich nutzen, Thexis, S 430–452, 2002. Graf, Alexander/Holger Schneider. Das E-Commerce Buch: Marktanalysen - Geschäftsmodelle - Strategien. 2., komplett überarbeitete und erweiterte Auflage, dfv, Deutscher Fachverlag, 2017. Heinemann, Gerrit. Der neue Online-Handel: Geschäftsmodell und Kanalexzellenz im Digital Commerce. 8., aktualisierte Auflage, Springer Gabler, 2017. Hoffmeister, Christian. Digitale Geschäftsmodelle richtig einschätzen. Hanser, 2013. Meier, Andreas/Henrik Stormer. eBusiness & eCommerce: Management der digitalen Wertschöpfungskette. 3. Aufl, Springer Gabler, 2012.
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