E-Government als Herausforderung für Personalräte - Landespersonalrätekonferenz NRW, Kamen, 08.11.2016 - DGB NRW
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Alexander Haas, DGB Bundesvorstand, Abt. Öffentlicher Dienst und Beamtenpolitik E-Government als Herausforderung für Personalräte Landespersonalrätekonferenz NRW, Kamen, 08.11.2016
Agenda E-Government-Gesetze und E-Akte Weitere Treiber der Digitalisierung Bund, Länder und Kommunen übergreifende Maßnahmen Akteure auf Landesebene Auswirkungen auf Arbeit und Beschäftigte Beschäftigungssicherung und Kompetenzerwerb An welchen weiteren „Baustellen“ reagieren wir? Vorgehensweisen von Gewerkschaften und Personalräten eGov & digitalisierte Arbeit, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, Vers. 0.2, 24.10.2014 2
E-Government-Gesetze und E-Akte in Bund & Ländern Norm E-Akte Zeitplan E-Akte* Bund § 6 EGovG 01.01.‘20 Baden-Württemberg § 6 EGovG BW 01.01.‘22 Bayern Art. 7 BayEGovG 01.07.‘17 Berlin § 7 EGovG Bln 01.01.‘23 Brandenburg EGovG-E in Arbeit? *) Zeitplan E-Akte für Bremen EGovG-E in Arbeit kommunale Ebene Hamburg kein EGovG nötig i.d.R. nicht Hessen EGovG-E in Arbeit verpflichtend (außer Mecklenburg-Vorp. § 10 EGovG M-V 01.01.‘20 Stadtstaaten). Niedersachsen EGovG-E in Arbeit E-Vorgangs- Bei Justiz jenseits Strafverfahren bezieht Nordrhein-Westfalen § 9 EGovG NRW 01.01.‘22 bearbeitung sich Zeitplan auf Rheinland-Pfalz EGovG-E in Arbeit 01.01.‘20 01.01.2031 verpflichtende Saarland Entwurf wohl 2016 elektronische Sachsen § 12 SächsEGovG 01.08.‘18 Kommunikation Sachsen-Anhalt EGovG-E in Arbeit zwischen Anwälten und Gerichten als Schleswig-Holstein Ergänzung EGovG SH durch GE Drs. 18/ 4663 Oberbehörden 31.12.‘17 Voraussetzung der E- Thüringen EGovG-E in Arbeit Akte. Ges. z. Förd. eRechtsverkehr m. Gerichten 01.01.’22 Kursiv: Datum aus Justiz bundesweit Ges. zur Einführung E-Akte Strafsachen Drs 18/9416 01.01.‘26 Regelungsentwurf. eGov & digitalisierte Arbeit, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, Vers. 0.2, 24.10.2014 5
Definition E-Akte Definition durch Organisationskonzept elektronische Verwaltungsarbeit (OKeVA): „Eine elektronische Akte im Sinne dieses Konzepts ist eine logische Zusammenfassung sachlich zusammengehöriger oder verfahrensgleicher Vorgänge und/oder Dokumente, die alle aktenrelevanten E-Mails, sonstigen elektronisch erstellten Unterlagen sowie gescannten Papierdokumente, die sogenannten Schriftstücke (Dateien) umfasst und so eine vollständige Information über die Geschäftsvorfälle eines Sachverhalts ermöglicht. Nachvollziehbarkeit und rechtssichere Dokumentation OKeVA ist Nachfolger des sog. DOMEA-Konzeptes („Dokumentenmanagement und elektronische Archivierung im IT-gestützten Geschäftsgang“) eGov & digitalisierte Arbeit, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, Vers. 0.2, 24.10.2014 6
E-Akte Klassisch hierarchische Ablagelogik Je nach Lösung ergänzt z.B. durch Verschlagwortungen E-Akte im engeren Sinne Grafikquellen: http://www.verwaltung-innovativ.de/SharedDocs/Publikationen/Artikel/zielvorgaben_e_akte.pdf?__blob=publicationFile&v=2 eGov & digitalisierte Arbeit, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, Vers. 0.2, 24.10.2014 7
E-Akte im engeren Sinne E-Akte im engeren technischen Sinne: Dokumentenmanagement- system (DMS) und Schriftgutverwaltung über den gesamten Lebenszyklus Basisdienst mit einem Set von standardisierten sowie individuell anpassbaren Schnittstellen Grafikquelle: BMI, Präsentation Dr. Lydia Tsintsifa, PG DiV / O1 eGov & digitalisierte Arbeit, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, Vers. 0.2, 24.10.2014 9
E-Akte im weiteren Sinne am Beispiel Nds. E-Akte im engeren, Grafik © Computacenter AG & Co. oHG / H²-SOLUTIONS, mit freundlicher Genehmigung verwaltungs- rechtlichen Sinn eGov & digitalisierte Arbeit, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, Vers. 0.2, 24.10.2014 10
Regelungsgegenstände des Bundes-EGovG Elektronischer Zugang zur Verwaltung (DE- Umsetzung von Standardisierungsbeschlüssen Mail, eID) des IT-Planungsrates Elektronische Bezahlmöglichkeiten Gemeinsame Verfahren Nachweise Anforderungen an das Bereitstellen von Daten, Elektronische Aktenführung Verordnungsermächtigung (open data) Übertragen und Vernichten des Elektronische Formulare Papieroriginals Georeferenzierung Akteneinsicht Amtliche Mitteilungs- und Verkündungsblätter Analyse und Optimierung von Verwaltungsabläufen sowie Information zum Barrierefreiheit (partiell überholt durch Verfahrensstand novellierten § 12 Abs. 2 BGG) eGov & digitalisierte Arbeit, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, Vers. 0.2, 24.10.2014 11
Ausgewählte Regelungsgegenstände des EGovG NRW & Umsetzung Bis 1.1.2022 E-Akte in E-BürgerInnenbeteiligung (§ 18) Landesverwaltung IT-Koordinierung Landesverwaltung Masterplan (incl. E-Akte) in Abstimm. (§22) Ausschreibung E-Akte Basisdienst IT-Kooperationsrat aus CIO, Ministerien, Bis 1.1.2021 sollen Landes- Kommunalverbänden + beratend /Kommunalbehörden den BürgerInnen IT.NRW und KDN (§ 21) Verfahren elektronisch anbieten (§ 5) Eines der wenigen Gesetze, in dessen Bis 1.1.2022 elektronischer Begründung die Kosten für Aktenaustausch zwischen Landes- Fortbildungen in Größenordnungen /Kommunalbehörden (§ 14) überschlagen wurden Bis 1.1.2031 E-Vorgangsbearbeitung in Mitbestimmung schon vorher auf Landesverwaltung (§ 12) hohem Niveau (prozessbegleitend) eGov & digitalisierte Arbeit, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, Vers. 0.2, 24.10.2014 12
Regelungen zur Barrierefreiheit Novellierter § 12 Abs. 2 BGG Bund: „[…] gestalten ihre allgemeinen, für die Beschäftigten bestimmten Informationsangebote im Intranet sowie ihre elektronisch unterstützten Verwaltungsabläufe, einschließlich Verfahren zur elektronischen Vorgangsbearbeitung und elektronischen Aktenführung, schrittweise barrierefrei. Hierzu ist die Barrierefreiheit entsprechend den allgemein anerkannten Regeln der Technik, insbesondere bei Neuanschaffungen, Erweiterungen und Überarbeitungen, bereits bei der Planung, Entwicklung, Ausschreibung und Beschaffung zu berücksichtigen.“ – daneben § 16 EGovG. § 10 Abs. 1 BGG NRW: „[…] gestalten ihre Online-Auftritte und -Angebote sowie die von ihnen zur Verfügung gestellten Programmoberflächen im Bereich der elektronischen Datenverarbeitung schrittweise technisch so, dass sie von Menschen mit Behinderung genutzt werden können.“ Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung (BITV) NRW verweist auf Anhänge der BITV des Bundes. eGov & digitalisierte Arbeit, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, Vers. 0.2, 24.10.2014 14
Weitere Treiber der Digitalisierung Thema, Bereich, Autor, Version, Datum 15
Treiber von #eGov/#digVw Externer Druck Bisher externer Druck zu digitaler Aufgabenwahrnehmung (z.B. www.mängelmelder.de, www.fragdenstaat.de) Zukünftig je nach Bereich: Gefahr der disruptiven Ersetzung öff. Aufgabenwahrnehmung durch private digitale Dienste oder Zusammenschmelzen auf öff. Rumpf-Dienstleistung in Kombination mit privaten „Mehrwert“-Diensten eGov und die Rolle der Gewerkschaften, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, 09.05.2015 16
Treiber der Digitalisierung des öff. Dienstes Für die Dienststellenleitung wird interne Digitalisierung „einfacher“ Cloud-Dienste nach dem Baukastenprinzip statt interner Software-Pflege und Rechenzentrums-Infrastruktur Bsp.: Microsoft-Cloud für Lehrende, Lernende und Schulverwaltung in Sachsen- Anhalt [Gegenmodell: Nicht Zentralisierung, aber Bündelung bei Mitgliedern öffentlicher IT-Genossenschaft (vgl. IT-Strategie Niedersachsen)] Bei öffentlichen IT-Dienstleistern wie Dataport heißt das „Government as a Service“: „Standardisierte Prozesse und Services ermöglichen es, diese Leistungen auch unter demografisch anspruchsvollen Bedingungen bereitzustellen.“ eGov und die Rolle der Gewerkschaften, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, 09.05.2015 18
Treiber der Digitalisierung des öff. Dienstes Druck von Innen Nutzen Sie private Mobilgeräte für dienstliche Zwecke? nein 33% ja, mit Erlaubnis 54% 46% 13% ja, entgegen Regel oder bei fehlender Regelung Quelle: Niehaves/Köffer/Ortbach (2015): Gefährliche Ignoranz? – Bring-Your-Own-Device, IT Consumerization und Co in der öffentlichen Verwaltung. Berlin: Nationales E-Government Kompetenzzentrum e.V. (Hrsg.); http://negz.org/sites/default/files/NEGZ_BYOD-in-Kommunen_2015_Niehaves-K%C3%B6ffer-Ortbach_FINAL.pdf eGov und die Rolle der Gewerkschaften, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, 09.05.2015 19
Quer durch alle Gruppen Dienstliche Nutzung privater Geräte Dienstliche Nutzung privater Internetaccounts Anfänger/innen 39% 26% IT-Kenntnis Kompetent 43% 23% Expert/innen 55% 36% Führungskräfte 33% 26% Hierarchie Sachbearbeiter/innen 32% 25% weiblich Geschlecht 37% 20% männlich 48% 29% über 55 40% 25% Quelle: Niehaves/Köffer/Ortbach (2015): Gefährliche Ignoranz? – Bring-Your-Own-Device, IT Consumerization und 46-55 46% 32% Co in der öffentlichen Verwaltung. Berlin: Nationales E- Alter Government Kompetenzzentrum e.V. (Hrsg.); 36-45 51% 29% http://negz.org/sites/default/files/NEGZ_BYOD-in- Kommunen_2015_Niehaves-K%C3%B6ffer- 21-35 43% 20% Ortbach_FINAL.pdf eGov – Perspektive der Beschäftigten, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, 29.02.2016 20
Wie blicken Beschäftigte auf die Digitalisierung? (alle Branchen) Vorteile Nachteile 80% 80% 70% 70% 60% 60% 50% 50% 40% 40% 30% 30% 20% 20% 10% 10% 0% 0% Erleichertung des Steigerung der Erleichterung der Ständige Stressigerer Stärkere Berufsalltags Produktivität Kommunikation Erreichbarkeit Berufsalltag Überwachung Frauen Männer Frauen Männer Quelle: „Deutsche Post Glücksatlas 2015“, repräsentative Befragung von 1502 Personen zwischen 16 und 67, durchgeführt von dimap – Institut für Markt- und Politikforschung. eGov – Perspektive der Beschäftigten, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, 29.02.2016 21
Bund, Länder und Kommunen übergreifende Maßnahmen Thema, Bereich, Autor, Version, Datum 22
Der Bund als Vorreiter? Forcierung Ebenen übergreifenden E-Governments im Rahmen der Neuordnung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen: Quelle: Köppl/Behördenspiegel http://www.government2020.de/blog/?p=17 54#more-1754 eGov verändert Anforderungen, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, 04.05.2016 23
E-Government-Strukturen: der IT-PLR Quelle: www.it-planungsrat.de eGov & digitalisierte Arbeit, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, Vers. 1.1, 12.05.2015 24
Portalverbund Unabhängig von der Zuständigkeit sollen BürgerInnen und Unternehmen einheitliche Informationsservices und ihr Servicekonto für alle Anliegen nutzen können. Quelle: BMI eGov & digitalisierte Arbeit, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, Vers. 0.2, 24.10.2014 28
Akteure auf Landesebene Thema, Bereich, Autor, Version, Datum 30
Rolle externer Beratung AUFTRAGSVERGABEN 18.LP auf‘s Jahr gerechnet 84.517.132 € (IT + ORG) GESCHÄFTSBEREICH BMI Vgl.: Jährl. Personaletat des BMI 92.124.000 € (ohne Personalmanagement Sonstiges €379.348 €1.918.204 nachgeordnete Behörden) „Die Bundesverwaltung baut verstärkt ergänzende Organisation eigene Kompetenz für IT- und €54.876.380 Prozessberatung auf, um ausgewählte Projekte in IT den Ressorts, insbesondere bei der Einführung der E- €156.416.451 Akte zu unterstützen. So lässt sich der Bedarf für externe Beratung reduzieren und das Wissen in der Verwaltung sichern.“ (Regierungsprogramm DiV 2020, S. 28) eGov und die Rolle der Gewerkschaften, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, 09.05.2015 33
Verwaltungsinterne Beratung & Projektmanagement Competence Center Digitalisierung NRW (CCD, 20 Stellen + Sachmittel in HH) 160 Stellen für die Ressorts (Problem: gegenseitige Abwerbung) Quelle: Dr. Markus Brakmann, CIO Stabsstelle, MIK NRW, Vortrag auf ÖV-Symposium http://www.oev- symposium.de/restr icted/raw/oev2016/ F1_V1_Brakmann. pdf Kompetenzzentrum für Kommunales E-Government als Teil eines Förderpaketes? eGov & digitalisierte Arbeit, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, Vers. 0.2, 24.10.2014 34
Aufgaben des CC Digitalisierung NRW unterstützt und berät Landesbehörden bei E-Akte, Vorgangsbearbeitung, Geschäftsprozessoptimierung, E-Gov.-Infrastruktur, Anbindung, Fachverfahren Projektmanagement schreibt Verträge für Externe aus, vermittelt die Dienstleistungen, verhindert Mehrfachberatung sorgt für Wissenstransfer, insbesondere zwischen Ressorts erstellt Leitfäden, Dokumentationen & (in Koop. mit Behörden) (Muster)- Einführungsprozesse analysiert Berichte der Ressorts für das Programmmanagement ermittelt Bedarfe und Planungen der Ressorts, organisiert Schulungen eGov & digitalisierte Arbeit, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, Vers. 0.2, 24.10.2014 35
Auswirkungen auf Arbeit und Beschäftigte Thema, Bereich, Autor, Version, Datum 36
„Arbeiten 4.0“ – was ist das Neue? Soziale mobile Endgeräte Distanzen Flexibilisierung Arbeitsorte neue Entbetrieblichung Arbeitszeiten „Big Data“ Arbeitsintensivierung Kontrolle und Überwachung Belastungen und Beanspruchungen Vereinbarkeit von Arbeit und Leben oder mehr& Handlungs- und Entfaltungsspielräume weniger ? eGov verändert Anforderungen, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, 04.05.2016 37
Zwischen Heilsversprechen und Horrorvision? Stichwort „cognitive government [computing]“ eGov verändert Anforderungen, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, 04.05.2016 38
Wandel der Büroarbeit Zusammenarbeit/ Genehmigung/ Bescheid/ Beginn Bearbeitung Zu den Akten Aussonderung Abstimmung Zeichnung Enddokument div. Fachan- wendungen off-topic- informelle Kommunikation Kommunikation Kollegiale Unterstützung Input- Management Client-App Kollaborations- plattform ? Mitzeichnungs- Workflow Dokumenten- erstellung beweissichere Ablage Anbietung Staatsarchiv medienbruchfreies eVorgangsmanagement Grafiken: © Microsoft, Google, Apple; Mozilla; (CC) Wikimedia/Jaques eGov verändert Anforderungen, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, 04.05.2016 40
Wandel von Vollzugs- und Außendienstjobs Beispiel Ambient Technology in Feuerwehranzügen: „Wearables“ erfassen Körper- und Umgebungsdaten Umfassendes Lagebild für Einsatzleitung in Echtzeit Berechnung, wann es für Einsatzkräfte kritisch wird Meldung an die Einsatzkraft über Ampelsymbol auf der Datenbrille (rot = „Rückzug“) Bild: BAuA 2015 Beispiel „Mobile Wache“ und „virtuelle Führung“ in der Polizei Bbg. (S. 21) Führungskräfte an anderem Ort und im Poolmodell (wechselnd) Keine Videokonferenztechnik (also gerade nicht digitalisiert…) Führungskraft weiß nichts von Verfassung der Geführten Völlig allein gelassen, unter Fürsorgegesichtspunkten nicht vertretbar eGov und die Rolle der Gewerkschaften, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, 09.05.2015 41
Wandel in Erziehung und Unterricht Insbesondere: Wandel der Kompetenzanforderungen an SchülerInnen und LehrerInnen Wandel der Lehr- und Lernmittel (Bsp. „open educational ressources“, #OER) Partielle Umkehr des „Wissensgefälles“ & damit massiver Wandel des beruflichen Selbstbildes Mitunter Arbeit auf Distanz (Diskussion um „Fernunterricht mit Videoübertragung“ in ländlichen Regionen nach skandinavischem Vorbild) Einbeziehung von und Abgrenzung in Sozialen Medien Potentiale z.B. vereinfachte Elternkommunikation Herausforderung bei Beobachtung und Beeinflussung (der im Digitalen sich abspielenden Faktoren) des Klassenklimas Probleme durch Cybermobbing eGov und die Rolle der Gewerkschaften, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, 09.05.2015 42
Beschäftigungssicherung und Kompetenzerwerb im öffentlichen Dienst Thema, Bereich, Autor, Version, Datum 43
Baustelle „Angst“ …denn die ist keine gute Beraterin grundlegende Transformation der Arbeitskultur durch E-Vorgangsmanagement Beschäftigte verunsichert, da langjährig erworbene und bewährte Kompetenzen im Umgang mit der Papierakte in Frage stehen berufliches Selbstverständnis persönliche Arbeitsweise (Stil, Planung, Durchführung) Plötzlich keine Gewissheit mehr, die Anforderungen der eigenen Arbeit (mit der mindestens gleichen Produktivität) bewältigen zu können „Der Wandel von Kultur und Gewohnheiten gelingt, wenn die daraus Vorteile Vorteile für den für die Betroffenen Betroffenen überwiegen entstehen.und das Arbeiten in ausgetretenen Pfaden nicht mehr zum gewohnten Erfolg (DiV führt.“ 2020 - (Entwurf beschlossene DiV 2020) Fassung) Vermeidung von „Alarmismus“-Kommunikation Personalentwicklungskonzepte (§ 42 LBG NRW-E) für extreme Regelungen zur Beschäftigungssicherung (z.B. DVen in Bremen über den Einsatz automatischer Datenverarbeitungsanlagen Wandelbereiche wie Poststellen, und zur Sicherung der Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter/innen bei einem Personalausgleich; Tarifvertrag Verwaltungsumbau Brandenburg) Registratur etc. eGov verändert Anforderungen, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, 04.05.2016 45
Baustelle „Digitalkompetenzen“ Wir brauchen mehr als die (bedarfsgerechte!) Einführungsschulung in neue Software. Wie sehen die Programme der Aus- und Weiterbildungseinrichtungen im ÖD aus? >50% der verwaltungsbezogenen Programme weisen keinen Bezug zu E-Government oder relevanten IT-Inhalten auf; 9% der Programme fokussieren auf E-Government und IT in der öffentlichen Verwaltung, doch Technikschwerpunkt wird kaum auf die Verwaltung bezogen; Quelle: IT-Planungsrat, Kurzfassung und weitere Infos bei Prof. Schuppan. Wir brauchen Kompetenzen zur aktiven Gestaltung von Arbeit(-sabläufen) mit Hilfe der IT mehr als nur „Selbstmanagement-Kompetenzen“: es geht um Kommunikations- und Organisationskompetenzen zur Gestaltung digitaler Zusammenarbeit und Führung im Team. Personalentwicklungskonzepte, passgenau Gesunde Führung (auch „auf Distanz“) als Thema für Führungskräfte, Sachbearbeitende etc. des Gesundheitsmanagements (§ 76 LBG NRW-E) eGov verändert Anforderungen, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, 04.05.2016 46
spezifische Kompetenzprofile für 19 Rollen Grafikquelle: IT-Planungsrat http://www.it- planungsrat.de/SharedDocs/Downloads/DE/Entscheidun gen/21_Sitzung/30_Anlage1_E_Government_Kompete nz.pdf?__blob=publicationFile&v=2 In kleineren Behörden füllt eine Person oft mehrere Rollen aus. CIO= „Chief Information Officer“/IT-LeiterIn für Land NRW: StS Beuß, MIK eGov & digitalisierte Arbeit, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, Vers. 0.2, 24.10.2014 47
Allgemeine Managementaufgaben „Organisations-/ChangemanagerInnen“ sind mit der Weiterentwicklung der Organisation, der Ausrichtung der Organisation an neue Strategien sowie der Kommunikation der Änderungen betraut. „ProzessmanagerInnen“ analysieren bestehende Prozesse auf Optimierungspotenziale. „InnovationsmanagerInnen“ sichten neue Technologien und prüfen diese auf Übertragbarkeit bzw. Anwendbarkeit in der öffentlichen Verwaltung. Sie sind mit der Weiterentwicklung der Technologien betraut. Quelle: IT-Planungsrat http://www.it-planungsrat.de/SharedDocs/Downloads/DE/Entscheidungen/21_Sitzung/30_Anlage1_E_Government_Kompetenz.pdf?__blob=publicationFile&v=2 eGov & digitalisierte Arbeit, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, Vers. 0.2, 24.10.2014 48
IT-Managementaufgaben „CIO“: Führungskraft Informationstechnik und Anwendungen, die die Unternehmensziele unterstützen IT-Strategie mit IT-Zielen und Maßnahmen „IT-ArchitektInnen“ gestalten die IT-Landschaft der öffentlichen Verwaltung. „IT-ControllerInnen“ unterstützen IT-Management durch systematisch erhobene Kennzahlen. „IT-ProjektmanagerInnen“ leiten Projekte, sodass diese in time, in budget und in quality beendet werden. „IT-SicherheitsmanagerInnen“ Vorgaben und erstellen Richtlinien hinsichtlich der erforderlichen IT-Sicherheit richten sich an bestehenden Sicherheitsrichtlinien aus „IT-AnforderungsmanagerInnen“ definieren Anforderungen an IT-Systeme. Sie müssen dabei zwischen NutzerInnen und EntwicklerInnen kommunizieren, muss also die Bedürfnisse und Wünsche der NutzerInnen mit den Möglichkeiten der Software und Machbarkeit durch die SoftwareentwicklerInnen in Einklang bringen. Quelle: IT-Planungsrat http://www.it-planungsrat.de/SharedDocs/Downloads/DE/Entscheidungen/21_Sitzung/30_Anlage1_E_Government_Kompetenz.pdf?__blob=publicationFile&v=2 eGov & digitalisierte Arbeit, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, Vers. 0.2, 24.10.2014 49
IT-KoordinatorInnen „IT-KoordinatorInnen – Fachbereich“ vermitteln zwischen dem IT-Bereich und den Fachbereichen der Verwaltung. Diese Vermittlungsrolle kommt beispielsweise bei Anforderungsanalysen zur Anwendung. „IT-KoordinatorInnen – fachliche Bedarfsträger“ vermitteln zwischen dem IT-Bereich und beispielsweise der Politik oder Amtsleitung. „IT-KoordinatorInnen – Berater, Dienstleister“ vermitteln zwischen dem IT-Bereich und externen Beratern oder IT-Dienstleistern. Hierbei benötigen sie spezielles Fachwissen, um Beratungs- bzw. Dienstleistungen verstehen und bewerten zu können. Zudem müssen sie Beratern oder Dienstleistern ihre Anforderung bezüglich der zu erbringenden Leistungen klar kommunizieren können.“ „IT-KoordinatorInnen – Bürger, Unternehmen“ kommunizieren E-Government-Angebote gegenüber Bürgern bzw. Unternehmen. Ihre Rolle beinhaltet somit auch Marketing-Aufgaben. Zudem identifizieren sie Erwartungen der Bürger und Unternehmen und geben diese Erwartungen an die Fachbereiche weiter. Quelle: IT-Planungsrat http://www.it-planungsrat.de/SharedDocs/Downloads/DE/Entscheidungen/21_Sitzung/30_Anlage1_E_Government_Kompetenz.pdf?__blob=publicationFile&v=2 eGov & digitalisierte Arbeit, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, Vers. 0.2, 24.10.2014 50
IT-Fachaufgaben/IT-Dienstleistungen „IT-DienstleisterInnen im Betrieb“ sind für den IT-Betrieb zuständig. „BetreuungsmitarbeiterInnen“ betreuen die Fachaufgabenträger bei Fragen und auftretenden Problemen bezogen auf Hardware und Software. „EntwicklerInnen“ entwickeln und testen IT-Verfahren und E-Government- Angebote basierend auf Vorgaben der fachlichen Bereiche. Mitarbeitende der Rolle „Schulung“ schulen FachaufgabenträgerInnen in neuen IT-Systemen, IT-Anwendungen oder im Themenfeld E-Government. Vgl. auch aktuelles Böckler-Paper „Berufsbild staatlich geprüfter Techniker/innen im Öffentlichen Dienst“: http://www.boeckler.de/pdf/p_fofoe_WP_020_2016.pdf Quelle: IT-Planungsrat http://www.it-planungsrat.de/SharedDocs/Downloads/DE/Entscheidungen/21_Sitzung/30_Anlage1_E_Government_Kompetenz.pdf?__blob=publicationFile&v=2 eGov & digitalisierte Arbeit, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, Vers. 0.2, 24.10.2014 51
Fachaufgabenträger NutzerInnen können anhand ihrer IT-Kenntnisse unterschieden werden: FachaufgabenträgerInnen mit grundlegenden IT-Kenntnissen verfügen über allgemeine EDV-Kenntnisse, z. B. hinsichtlich der Bedienung eines PC und seiner Peripherie, sowie gängigen Betriebssystemen und Office-Paketen. FachaufgabenträgerInnen mit mittleren IT-Kenntnissen besitzen über allgemeine EDV-Kenntnisse hinaus, zusätzliche Kenntnisse in speziellen Anwendungen. FachaufgabenträgerInnen mit großen IT-Kenntnissen verfügen über tiefergehende IT-Kenntnisse und breites Fachwissen in Soft- und/oder Hardware FachanwendungsbetreuerInnen betreuen die Fachanwendungen innerhalb der jeweiligen Verwaltung oder Behörde. Quelle: IT-Planungsrat http://www.it-planungsrat.de/SharedDocs/Downloads/DE/Entscheidungen/21_Sitzung/30_Anlage1_E_Government_Kompetenz.pdf?__blob=publicationFile&v=2 eGov & digitalisierte Arbeit, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, Vers. 0.2, 24.10.2014 52
Nutzen dieser Rollen für behördliche Praxis Personalräte können sich auf diese Rollendefinitionen berufen, um bei Einführungsprojekten für alle Rollen klare Verantwortlichkeiten einzufordern, Beschäftigtenbezogene Belange wie Ergonomie, Usabilitymanagement etc. darin zu verankern, Mindeststandards für die fachlichen und sozialen Kompetenzen sowie förderliche Persönlichkeitsmerkmale von Projektbeteiligten in den einzelnen Rollen sowie Maßnahmen zu deren Erwerb/Vertiefung einzufordern, die Kompetenzprofile der Studie können dabei aus Beschäftigtensicht mitunter noch ausbaufähig sein, Personalentwicklungs- und Qualifizierungskonzepte in der Dienststelle einzufordern und auszudifferenzieren. eGov & digitalisierte Arbeit, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, Vers. 0.2, 24.10.2014 53
Vermittlungsmethoden Mit Aufschlüsselung, für welche Kompetenzarten und welche Vermittlungstiefen (Wissen, Anwenden, Gestalten) sich die Grafikquelle: IT-Planungsrat http://www.it- Methode (nicht) eignet. planungsrat.de/SharedDocs/Downloads/DE/Entscheidungen/21_Sitzung/30_Anlage1_E_Government_Kompetenz.pdf?__blob=publicationFile&v=2 eGov & digitalisierte Arbeit, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, Vers. 0.2, 24.10.2014 54
Lernen & Unterstützung: mehr als formale Schulungen Lernen im Prozess der Arbeit! Im Gesundheitsmanagement Beschäftigte nach Überforderung und Mindeststandards beim Servicelevel der Unterstützung befragen Anwender*innenbetreuung Aufmerksamkeit in Freiräume für kollegiale Unterstützung Personalentwicklungskonzepten auch „produktive Pausen“ für informelle Aufgaben von statt durchgetakteter Arbeitstage „Power-User*innen“ Wir brauchen verlässliche Regeln für Nutzung von Social Intranets und dessen Verhältnis zu klassischen hierarchischen Steuerungsmodellen Thema für (Bsp. Wiki-Abschaltung beim BMVg) Personalentwicklungskonzepte eGov verändert Anforderungen, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, 04.05.2016 57
Besondere Aufmerksamkeit Beschäftigte, die bisher kaum bis keinen IT-Bezug in der Arbeit hatten und deren bisheriger Arbeitsplatz digitalisiert wird, brauchen besondere Aufmerksamkeit: Frühzeitige Qualifizierungsangebote, die weit vor dem Kick-off konkreter Projekte, jedenfalls vor der Schulungsphase eines Einführungsprojektes üblicher Machart einsetzen, Spezielle didaktische Anforderungen an diese Angebote, Schaffung/Erschließung von Arbeitsplätzen mit passendem Anforderungsprofil, ggf. auch in anderen Bereichen durch intensive Personal- und Organisationsentwicklung (ressourcenaufwändig). Praktische Ansätze erprobt z.B. im www.wing-projekt.de (u.a. Gesundheitssektor) eGov & digitalisierte Arbeit, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, Vers. 0.2, 24.10.2014 58
An welchen weiteren „Baustellen“ reagieren wir auf neue Anforderungen? Thema, Bereich, Autor, Version, Datum 59
Baustelle „Gebrauchstauglichkeit und Ergonomie“ Nutzung von Technologien mit hoher Anpassbarkeit an die Anforderungen Thema des der Behörde und der einzelnen NutzerInnen („Customizing“). Gesundheits- Menschzentrierte Technikgestaltung gemäß DIN EN ISO 9241-210 managements! unter Mitwirkung der Beschäftigtenvertretung: Die „Expert*innen der eigenen Arbeit“ haben das Wissen über praktisch Gefährdungs- notwendige und informelle Arbeitsschritte beurteilung durchsetzen! Etablierung eines fortlaufenden behördlichen „Usabilitymanagements“ (Qualitätssicherungs-/Änderungsmanagement) unter PR-Einbeziehung: Wer kann sich technische Fehler, funktionelle und ergonomische Mängel erheben und hier hin auswerten entwickeln? geeignete Maßnahmen vorschlagen und deren Umsetzung zu Personalent- überwachen. wicklungskonzept Weitere Verfahrensvorschläge: ver.di Musterrahmendienstvereinbarung EGov eGov verändert Anforderungen, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, 04.05.2016 60
Baustelle „Bewältigungsmöglichkeit“ Berufliche Anforderungen müssen im Rahmen der Im Gesundheitsmanagement Arbeitszeit auch realistisch zu bewältigen sein. Beschäftigte gezielt befragen Achtung bei Taktvorgaben digitaler Arbeitssysteme Gefährdungsbeurteilung Bsp. automatischer Terminaufruf Bsp. digitaler Auftragseingang vor Feierabend „open government“ und „open data“nicht nur Kulturfrage Zeit für Dialog und Aufbereitung Kompetenzen Thema für Personalentwicklungskonzepte eGov verändert Anforderungen, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, 04.05.2016 62
Baustelle „Mobile Arbeit, Entgrenzung, Vereinbarkeit“ Mobil, Tele- und Teilzeitarbeitende beim Gesundheits- management gesondert betrachten Thema für Personalentwicklungs konzepte: • Führen auf Distanz • Gesund mobil Arbeiten • Grenzen ziehen Quelle: Protokoll der Sitzung der Unterarbeitsgruppe 2 der AG F des Demografiedialogs der Bundesregierung vom 1.10.2014, TOP „Auswertung Fragenkatalog ‚Mobiles Arbeiten‘“ eGov verändert Anforderungen, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, 04.05.2016 63
Baustelle „Geschlechtergerechtigkeit“ Geschlechtsspezifische Zuschreibung Stereotype als Thema von informationstechnologischer Kompetenzen Gefährdungsbeurteilung & Gesundheitsmanagement Tatsächliche Unterschiede in der Art & Weise der (mehr Infos: DGB-BeamtInnenmagazin) Mediennutzung und gleichwertige Berücksichtigung bei der Systemgestaltung & Themen für Qualifizierung Gleichstellungspläne „Informelle Männernetzwerke 2.0“ Themen für Personalentwicklungskonzepte Geschlechteranteile in Rationalisierungsbereichen eGov verändert Anforderungen, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, 04.05.2016 64
Baustelle „Selbstbestimmung“ Ob die Digitalisierung die Entscheidungs- und Gestaltungsspielräume zum Wohle der Beschäftigten verändert, hängt ab von: Führungskräften, die Eigeninitiative und Eigenverantwortung unterstützen 52% der Führungskräfte sagen: das ist heute eine Führungsanforderung 16%: ist heute schon Praxis (über alle Branchen incl. öff. Dienst - Quelle und weiterführende Informationen: http://www.forum-gute-fuehrung.de/frag-die-daten) Themen für Persönlichen Kompetenzen (Entscheidungsfähigkeit, Improvisation) Personalentwicklungskonzepte Unterstützung Themen für Negativbeispiel: völlig allein gelassene Vollzugsbeamt*innen in der Polizei Bbg. (S. 21) Gefährdungsbeurteilung und Gestaltung der Arbeit, IT-Systeme und Algorithmen: Gesundheitsmanagement Negativbeispiel: schwindender Entscheidungsspielraum durch „Risiko-Management-Software 2.0“ in Finanzämtern Schutzrechten Mehr Daten/Wissen dürfen nicht dazu führen, dass den Beschäftigten die volle Verantwortung zugeschoben wird eGov verändert Anforderungen, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, 04.05.2016 65
Vorgehensweisen von Gewerkschaften und Personalräten Thema, Bereich, Autor, Version, Datum 66
Baustelle „Mitbestimmung und Überforderung“ Mitbestimmungslücken bei Ebenen übergreifender Modernisierung schließen/kompensieren Europäische Projekte (z.B. eSens) Projekte im Rahmen des IT-Planungsrates Angebote übergreifender öff. IT-Dienstleister Eigene Bewältigungsmöglichkeiten des PR erhöhen Digitalkompetenzen & „Modernisierungs-Jargon“ Vernetzte Arbeitsweise/Kompetenzteams? Nutzung und gewerkschaftliche Vernetzung von Unterstützungsangeboten (TBS etc.) Wenn viele mobil digital arbeiten, müssen gewerkschaftliche Zugangsrechte zur Dienststelle ins „Social Intranet“ übersetzt werden eGov und die Rolle der Gewerkschaften, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, 09.05.2015 67
Baustelle „Arbeitsweise von Gewerkschaften und PRen“ Kampf dem „Paternalist*innen-Image“ Auch mal Räume zum „Experimentieren“ öffnen, aber Rechte und Prozesse vereinbaren, um Fehlentwicklungen zu vermeiden und ggf. zurück zu holen Zielgruppenspezifische Ansprache von IT-SpezialistInnen, ProjektmanagerInnen (CCD NRW) und Führungskräften Gute digitale Arbeit nicht nur/erst in förmlichen Mitbestimmungsverfahren von IT- Einführungsprojekten erkämpfen (siehe Folgefolie) eGov verändert Anforderungen, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, 04.05.2016 68
Digitalisierungsthemen quer zu Zuständigkeiten bürsten § 76 Abs. 3 Satz 4 LBG NRW-E mit Leben füllen Betriebliches „Gesundheitsrelevante Maßnahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes, der Personal- und Gesundheits- Organisationsentwicklung, der Gesundheitsförderung management (BGM) sowie der Mitarbeiterführung sollen aufeinander abgestimmt werden.“ Bsp. „Führung in der digitalen Verwaltung“ Handlungsdruck durch BGM kanalisieren, Führungskräfte einbinden Organisations- Personal- Abhilfe durch PE entwicklung (OE) entwicklung (PE) Führungskräfte und Geführte als Akteure der OE eGov verändert Anforderungen, DGB-BVV Abt. OEB, A. Haas, 04.05.2016 69
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit! Alexander Haas DGB Bundesvorstandsverwaltung Abt. Öffentlicher Dienst und Beamtenpolitik Henriette-Herz-Platz 2 10178 Berlin Telefon (+49) 30 24060 -450 Mobil (+49) 151 18241420 E-Mail Alexander.Haas@dgb.de Twitter @digiwerkschafta www.dgb.de/egov
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