Ein Eishockeyclub als Wirtschaftsunternehmen - das Beispiel des SCB
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Bern, 24. Januar 2005 Ein Eishockeyclub als Wirtschaftsunternehmen - das Beispiel des SCB von Dr. Georg Krneta Sehr verehrte Damen und Herren Einige von Ihnen kennen möglicherweise bereits die folgende dramatische SCB- Geschichte. Bei einem Bootsunglück mussten die Schiffbrüchigen aus der Luft per Hub- schrauber gerettet werden. Beim Heraufziehen des Rettungsseils stellte man plötzlich fest, dass sich 6 Personen mit den Händen am Seil festhielten, obwohl das Seil nicht stark genug war, um alle 6 zu halten. Einer musste somit loslassen, weil sonst alle abgestürzt wären. Keiner wollte verständlicherweise das Opfer bringen, bis schliesslich ein SCB-Verantwortlicher, der zufälligerweise ebenfalls am Seil hing, eine sehr ergreifende und überzeugende Rede hielt und sagte, er würde das Seil freiwillig loslassen, weil SCB-Organe es gewohnt seien, alles für ihr Unternehmen zu tun, ihre Familie aufzugeben, der Firma alles zu schenken, Überstunden zu schieben und nichts dafür zurückzubekommen. Die übrigen Leute am Seil waren so gerührt, dass sie vor Begeisterung in die Hände klatschten. Diese Begeisterungsfähigkeit sicherte nicht nur das Überleben unseres Mannes, sondern auch das des SCBs. Es ist mir bewusst, dass in diesem erlauchten Gremium normalerweise schwer- gewichtigere Wirtschaftsthemen behandelt werden, sei das beispielsweise im Rahmen der Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz im europäischen Umfeld oder im Zusammenhang mit der Anpassung von Unternehmensstrategien multinationaler Firmen an die globale Marktordnung. Im Sinne eines Kontrastprogrammes möchte ich Sie heute jedoch mit einem kleinen, nicht börsenkotierten, lokalen Unternehmen bekannt machen, dessen
-2- Umsatz sich bloss im 20 Millionen-Franken-Bereich bewegt, das aber in einem Umfeld und nach Gesetzmässigkeiten operiert, die einem normalen Produktions-, Handels- oder Dienstleistungsunternehmen fremd sind. Die ersten ungewöhnlichen und speziellen Aspekte dieses Kleinunternehmens, liegen darin, - dass es in einem vorwiegend irrational und emotional gesteuerten Umfeld tätig ist, bei dem die Vernunft in der Rangfolge der Prioritäten erst weit hinten er- scheint, - dass sich sein Personalbestand von rund 100 Mitarbeitern während der Saison um 800 Freiwillige und Teilzeitangestellte erhöht, von denen 300 ehrenamtlich arbeiten, der Verwaltungsrat inbegriffen, und - dass sein Geschäftsbereich auf die Medien und viele Tausende von Eis- hockeybegeisterten eine so starke, weitgehend von Gefühlen dominierte Faszination ausübt, dass über seinen Betrieb während acht Monate pro Jahr praktisch täglich spaltenlang berichtet wird. Ein spezielles Phänomen dieses Kleinunternehmens besteht somit darin, dass die Geschäftsleitung und die Mitarbeiter auf dem Eis ihre Leistungen vor den Fernrohren der Öffentlichkeit erbringen müssen, wobei bekanntlich auf der Zuschauer- und Pressetribüne die grössten Eishockeyexperten sitzen. Aus persönlicher Erfahrung darf ich erwähnen, dass in den Phasen, wo die SCB-Mannschaft Mühe hat, ich nicht nur spontan auf der Strasse, sondern auch in der Konzertpause, bei einem Business-Lunch, anlässlich eines beruflichen Besuchs bei einer Genfer Bank, in einer Maschine der Swiss Airlines oder von den Kondukteuren der Jungfraubahnen auf das schlechte Spiel angesprochen werde. Alle erwarten dabei eine Lagebeurteilung aus erster Hand. Was den geringen Stellenwert der Vernunft anbetrifft, so gibt es wohl kaum einen Bereich ausserhalb des Sports, bei dem erfahrene und betriebswirtschaftlich geschulte Unternehmer und Manager plötzlich das Verhältnis zur Realität verlieren und der Versuchung erliegen, arg- und hemmungslos Geld auszugeben, um den
-3- Erfolg ihrer Mannschaft sicherzustellen. Ein Beispiel solcher Unvernunft findet sich u.a. auch in unserer Clubgeschichte, als man nach 1997, damals schon schwer verschuldet, allen Ernstes versuchte, den Spitzenstar Wayne Gretzky für eine Million Schweizerfranken nach Bern zu holen - glücklicherweise ohne Erfolg. In wenigen Fällen erfolgen allerdings diese grosszügigen Geldspenden aus den Eigenmitteln von wohlhabenden Göttis, die damit zu geschätzten Mäzenen werden. Einer der Gründe für das finanzielle Fehlverhalten mit Geldern des Clubs liegt neben dem übersteigerten persönlichen Ehrgeiz der Hauptverantwortlichen darin, dass Eishockey wohl professionell gespielt wird, jedoch im Rahmen einer Vereins- struktur, die auf betriebswirtschaftlicher Ebene nur Amateurcharakter hat. Vereine sind von Gesetzes wegen nicht verpflichtet, über ein Grundkapital zu verfügen oder Reserven zu bilden. Kapitalschutzvorschriften bestehen keine, und Bankfinanzierungen erfolgen oft dadurch, dass über Jahre hinaus Zuschauerein- nahmen oder die Spielerwerte der Mannschaft verpfändet werden. Zudem fehlen jegliche gesetzliche Bilanzierungsvorschriften. Es ist verständlich, dass bei dieser, eher bescheidenen Verantwortlichkeit die Hemmschwelle nicht allzu gross ist, das Ausgabenbudget mit dem Hauptposten „Spieler- und Trainer-Saläre“ durch imaginäre, kaum zu erreichende Zuschauereintritte ins trügerische Gleichgewicht zu bringen. Diese Vereinsstruktur ist Ende der neunziger Jahre auch dem SCB zum Verhängnis geworden. Der Neustart erfolgte richtigerweise in Form einer Aktiengesellschaft, einer Rechtsform, die bindende Vorschriften im Rechnungswesen und im Bilanzierungs- bereich enthält, und die sich auch bei Sportunternehmen nun mehr und mehr durchsetzt. Sogar der Verband der Nationalligaclubs ist heute in der Rechtsform einer GmbH organisiert. Welche Führungsgrundsätze gelten nun aber in dieser irrationalen, vorwiegend von Emotionen geprägten Welt? Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung in Produktions-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen glaubte ich fälschlicher-
-4- weise, dass sich die Führung eines Eishockeyclubs von den bisherigen Tätigkeits- gebieten nicht wesentlich unterscheide. Der Unterschied ist jedoch gewaltig! Vor mir öffnete sich ein völlig neues Feld: das schlüpfrige Eis des Showbusiness. Sollten sich Theater- oder Filmproduzenten im Saal befinden, werden sie mich verstehen. Während man in den Unternehmen, in die ich bisher Einblick hatte, mit Fragen der Produktionsauslastung, Margenerosion, Lagerhaltung, Marktpräsenz, neue Märkte und Produkte, Kosteneinsparungen, Marketingstrategien etc. befasste, und je nach Umsatzentwicklung reagierte, immer basierend auf einer gewissen Grund- auslastung, mussten meine Kollegen und ich uns plötzlich mit dem Problem be- fassen, jährlich Ausgaben in grossem Umfange zu beschliessen, bevor überhaupt der erste Zuschauer seine Eintrittskarte gelöst hatte. Unsere Tätigkeit ist ver- gleichbar mit der Herausforderung, am Broadway ein Musical, z.B. unter dem Titel „High Noon on Ice“ auf die Beine zu stellen. Denn vom Zuschauer aus gesehen, hat das Theater als Tempel der Muse das gleiche Ziel, wie das Stadion als Tempel des Sports, nämlich gute Unterhaltung zu bieten. Die Ähnlichkeiten sind unübersehbar. Befassen wir uns für einen Augenblick mit der Idee der Lancierung eines Musicals unter dem Titel „High Noon on Ice“ am Broadway! Vorerst gilt es, das geeignete Theater zu finden und den entsprechenden Miet- vertrag abzuschliessen; im Falle des SCB bedeutet dies, für seine Unterhaltungs- stätte bereits vor Saisonbeginn eine Verpflichtung von über einer Million Franken einzugehen. Dann muss man den geeigneten Regisseur, und die besten für die Vorstellung benötigten Akteure finden und engagieren - im Falle des SCB mit Totalgagen in Millionenhöhe - sowie die Voraussetzungen schaffen, dass die Darbietung beim Publikum auch ankommt, immer in der Hoffnung, dass diesen beträchtlichen Vorinvestitionen aufgrund des Erfolgs der Vorstellungen durch entsprechende Einnahmen gedeckt werden können. Die Ausgabenfalle wartet somit auf ihre Opfer schon vor der Premiere des Musicals, denn es besteht eine ständige schwierige Gratwanderung zwischen dem Bestreben, möglichst kostengünstig zu produzieren und möglichst attraktive
-5- Spieler zu engagieren, die dann die Zuschauer veranlassen, die Vorstellung zu besuchen. Diese Problematik ist ein Dauerthema und hat auch schon zu Fehl- entscheiden geführt. Ein Fachjournalist hat beispielsweise kürzlich behauptet, der Erfolg einer Eis- hockeymannschaft hänge in erster Linie von der Qualität des Trainers, des Tor- hüters und der Ausländer ab. Der SCB habe durch die Verpflichtung von Billig- trainer Alan Haworth und Billigausländer Rich Brennan wirtschaftlich vernünftig, nach den ewigen Gesetzen des Eishockeys aber höchst unvernünftig gehandelt. Ein anderer Fachjournalist machte sogar geltend, „Vernunft“ sei langweilig und würde von den Fans nicht geschätzt, weil sie keine Emotionen wecke und des- wegen nur die Unvernünftigen, Hasardeure, Risikofreudigen und Geschickten auch wirklich sportlichen Erfolg hätten. Zu dieser Behauptung kann ich nur sagen, dass Tatsachen schon immer die Schwachstellen von Medien wirksamen Theorien waren. Trotzdem, wie kann man sportlichen Erfolg und eine gesunde Bilanz in Überein- stimmung bringen? Wo liegt die Schmerzgrenze? Bei der Beantwortung dieser Frage treten nun auch Unterschiede zum Musical auf. Beim Theaterstück wird nur bei der Premiere und allenfalls beim Wechsel der Hauptakteure berichtet. Der Erfolg oder Misserfolg zeichnet sich von Beginn weg ab. Beim SCB dagegen, wird jede Aufführung eingehend in der Öffentlichkeit kommentiert, weil, je nach Form der Mannschaft, Erfolge und Niederlagen sich in rascher Folge abwechseln. Im Gegensatz zum Musical muss der Eishockeyclub auch noch mit nicht planbaren Ausfällen von Akteuren infolge Verletzungen oder Disziplinarstrafen rechnen, die während ihrer Abwesenheit produktiv nicht zur Verfügung stehen. Das Geschäft mit dem Sport ist somit ausgesprochen volatil, weil die Zuschauereinnahmen weitgehend von der unternehmerischen Leistung
-6- der Mannschaft abhängen. Damit stellt sich sofort die Frage, was bei der starken Volatilität des Geschäfts als einigermassen gesicherte Einnahmen budgetiert werden darf. Ich werde versuchen, im Lauf meiner weiteren Ausführungen eine Antwort auf diese Frage zu finden. Auf alle Fälle haben viele Clubs, die aufgrund dieser Gesetzmässigkeiten des Sports den Geldhahn voll aufgedreht haben, dies teuer bezahlen müssen. Ich mache jedoch kein Hehl daraus, dass auch bei uns neben guten Spielerinvestitionen sich vereinzelt Misserfolge eingestellt haben. Ohne kalkuliertes Risiko gibt es aber bekanntlich keinen unternehmerischen Erfolg. Das Kleinunternehmen SCB unterscheidet sich somit von üblichen Produktions-, Handels- und Dienstleistungsbetrieben - durch seine Tätigkeit im Unterhaltungsgeschäft, bei dem bereits vor „Pro- duktionsaufnahme“ jährlich grosse Vorinvestitionen getätigt werden müssen, - durch die ständig unter dem Druck der Öffentlichkeit stehenden Leistungen der Spieler und der Geschäftsleitung, deren Arbeit wöchentlich in den Medien Gegenstand von oft emotional geprägten Kritiken sind, - durch die bedeutende Einnahmenvolatiliät, als Folge der Ertragsabhängigkeit vom sportlichen Erfolg der Mannschaft auf dem Eis, und - durch die hohe Geschwindigkeit, mit der in Krisenfällen gehandelt werden muss. Denn Einnahmeausfälle können aufgrund der gemachten Vorinvesti- tionen katastrophale Folgen haben. „Zeitgerechtes Handeln“, das für den Unternehmenserfolg entscheidend sein kann, bedeutet in unserem Geschäft Stunden, höchstens Tage. Als wir uns anfangs November 2004 entschliessen mussten, uns vom ursprünglichen Trainer - einer zentralen Figur im Eis- hockeybusiness - zu trennen, dauerte es nur knapp 10 Tage bis ein neuer Headcoach an der Bande stand.
-7- Was können nun die Gründe für eine unternehmerische Investition in einen solchen, eher risikobehafteten Sportbetrieb sein? Ich glaube, wir sind uns alle einig, dass die Aktien eines solchen Sportunterneh- mens aus Gründen des zu erwartenden „Returns on Investment“ in der Regel nicht ins Beteiligungsportefeuille eines Handels- oder Finanzunternehmens ge- hören. Ganz anders sieht jedoch die Geschichte aus, wenn man die Investition aus dem Blickwinkel der Marketing- und Werbewirksamkeit betrachtet und ent- sprechend bereit ist, an Stelle von Inseraten und teuren Events, Marketingaus- gaben teilweise in den Erwerb und Betrieb eines solchen Sportunternehmens einfliessen zu lassen. Ich nehme das Beispiel von VALORA. Aufgrund seiner diversifizierenden Entwicklung musste sich der Merkur Konzern eines Tages Rechenschaft darüber abgeben, dass der Name „Merkur“ wohl der Inbegriff des umsatzmässig unbedeutend gewordenen Bereichs von Kaffee und Schokolade geblieben war, er aber zur Gesamttätigkeit der Holding keine Be- ziehung mehr hatte. Denn in der Zwischenzeit erwarb der Konzern über die Lan- desgrenzen hinaus Kioskketten, Getränkeautomatengesellschaften und Betten- produktionsfirmen. Entsprechend wurde entschieden, dem Konzern den neuen Firmennamen „VALORA“ zu geben. Die teure Inseratenkampagne, die diesen Wechsel ankündigte, brachte nichts, und die Investoren an der Börse wussten mit diesem neuen Namen nichts anzufangen. Es wurde deshalb beschlossen, durch den Erwerb von 70 % des Aktienkapitals der SCB Eishockey AG einen im PR- und Werbebereich für die Schweiz völlig neuen Weg einzuschlagen. Das erklärte Ziel war, über den Sportkanal im Bereich einer populären Sportart den Namen „VALORA“ und die Marken der von ihr kon- trollierten Gesellschaften besser bekannt zu machen. Die Benutzung der Sportplattform zu Marketingzwecken war selbstverständlich nicht neu. Marlboro in der Formel 1 der Autorennen, Volvo bei Concours Hippique- Anlässen, sowie verschiedene Firmen bei Golf- und Tennisturnieren hatten schon längst den starken Werbeeffekt von Sportveranstaltungen entdeckt. Auch Peugeot
-8- als unser langjähriger Hauptsponsor verfügt u.a. dank seinem Werbeengagement beim SCB im Raume Bern über einen höheren Marktanteil als in der übrigen Schweiz. Neu war allerdings die Idee, nicht bloss als Sponsor aufzutreten, sondern die kontrollierende Mehrheit an einem Sportclub mit hoher Medienpräsenz zu er- werben. Das Ziel war, den Namen „VALORA“ nicht nur im Raume Bern bekannt zu machen, sondern gesamtschweizerisch. Dies konnte nur gelingen, wenn VALORA als Eigentümerin des SCB ständig überall im Lande in den Medien präsent war. Gleichzeitig war die bernische Holdinggesellschaft mit einem er- freulichen Gewinnausweis auch froh, damit im Interesse der Sportwelt von Bern etwas für die Rettung des bekannten, aber finanziell gescheiterten SCB machen zu können. Eine solche Investition hatte bisher in der Schweiz noch kein Pro- duktions-, Handels- oder Dienstleistungsunternehmen gemacht, weder im Eis- hockey noch im Fussball. VALORA hat als Pionier Sportwirtschaftsgeschichte geschrieben. In der Zwischenzeit haben auch andere Firmen von dieser speziellen Marketingmöglichkeit Gebrauch gemacht. Der Werbeeffekt der Investition war ein voller Erfolg, wusste doch aufgrund der ständigen hohen Medienpräsenz bald jedermann in der Schweiz, wer VALORA war. Wie stark dieser PR-Effekt nach wie vor ist, geht aus der Tatsache hervor, dass in den Medien auch heute wiederholt der SCB in direkter Verbindung mit VALORA genannt wird, obwohl dieser Konzern zwar noch immer unser ge- schätzter zweitwichtigster Sponsor ist, aber im übrigen keine direkten Bezie- hungen zum SCB mehr hat. Die SCB Eishockey AG operiert heute als selbstän- diges Unternehmen ohne Pate im Hintergrund. Die Mehrheitsbeteiligung an unserer Gesellschaft gehört heute der VALORA Sportstiftung, deren Stiftungsrat sich paritätisch aus einem Vertreter der VALORA und des SCB zusammensetzt, sowie einem dritten neutralen Mitglied, das von beiden Parteien gemeinsam jährlich bestimmt wird.
-9- Der Einstieg ins Sportgeschäft erfolgte bei der VALORA Holding selbstverständ- lich nicht diskussionslos. Das Projekt war umstritten und es gab auch gutgemeinte Argumente gegen eine solche ungewöhnliche Marketinginvestition. Der Akquisi- tionsbeschluss beinhaltete deshalb die Auflage, dass nach der Anfangsinvestition die Beteiligung an der SCB Eishockey AG nicht zu einem ständig zu stopfenden Defizitloch werde. Diese Aufgabe wurde einem neuen SCB-Verwaltungsrat unter meiner Führung anvertraut. Dies geschah im August 1999. Die Jahresrechnung per 30. April 1999, die man uns in die Hand drückte, hatte typischen unvernünftigen Eishockeycharakter. Sie zeigte einen Betriebsverlust von CHF 500‘000, einen Abschreibungsbedarf auf Darlehen von CHF 1‘563‘000, d.h. total einen Jahresverlust von CHF 2‘113‘000, eine Agioauflösung von CHF 780‘000 und einen Verlustvortrag von CHF 1‘333‘000, wahrlich keine sehr erfreuliche Ausgangslage. Die Zu- schauerzahlen waren zudem auf einen Durchschnitt von 9‘000 pro Match zurück- gegangen, und die Mannschaft verfügte über Spielerverträge, die, wäre der SCB damals zufällig Schweizermeister geworden, die AG bereits wieder in den Ruin getrieben hätten. Ein gewaltiges Mass an Arbeit stand der Geschäftsleitung bevor. Nach Beurteilung der Lage setzten wir uns im August 1999 folgende Ziele: - Bis 2005: Ein Meistertitel, mindestens jedoch Plazierungen mit Rang 1 bis 4 - Schwarzes, positives Ergebnis - Einen Zuschauerdurchschnitt von 10‘500 - Besseres Image mit Ziel Nachfrageüberhang bei den Spielern und Zuschauern Fünf Jahre später, im August 2004, ergab sich im Vergleich folgendes Bild: - Der Meistertitel - Ein operativer Gewinn von CHF 1‘643 Mio. - Ein kommerzieller Reingewinn von CHF 619‘737 - Verbliebene Schulden von rund CHF 300‘000
-10- - Ein Zuschauerdurchschnitt von 13‘540 - Ein Nachfrageüberhang für die VIP-Tribüne mit 258 Personen auf der Warte- liste und keinem Spieler, der von sich aus den SCB verlassen wollte. Diese erfreuliche Entwicklung ergab sich nicht von selbst. Bei Inangriffnahme der von uns akzeptierten Herausforderung gab es verständlicherweise sowohl auf der Ausgaben- wie auch auf der Einnahmenseite Handlungsbedarf. Bei den Ausgaben war der Handlungsspielraum relativ klein, weil wir uns wie alle andern Clubs auf einer ständigen Gratwanderung zwischen dem Einkauf attrak- tiver Spieler und dem dafür nötigen Finanzaufwand befanden. Immerhin gelang es uns, sämtliche Spielerverträge so abzuändern, dass z.B. der Erwerb des Meister- titels den Club nicht mehr ruinieren könnte, und dass die Saläre einen leistungs- abhängigen Charakter erhalten haben in dem Sinne, dass bereits das Nichterrei- chen des 4. Ranges am Ende der Vorrunde zu einer Lohneinbusse führen würde, anderseits aber die Spieler auch an den Mehreinnahmen bei Halb- und Final- spielen beteiligt werden. Zudem wurde ausserhalb des Eises, insbesondere im Bereich der Administration, der Rotstift angesetzt. Mehr Spielraum hatten wir auf der Einnahmenseite. Wir mussten alle Möglich- keiten prüfen, um die Erträge der Eishockey AG zu verbessern, da uns nicht wie beim HC Lugano oder den ZSC Lions ein treuer Mäzen zur Seite stand. Eine markante Verbesserung der Marketing- und Werbeanstrengungen hatte oberste Priorität, um interessante Sponsoren zu suchen, und damit den Verkauf der Plätze auf der VIP-Tribüne zu fördern. Unsere Leute erkannten sehr rasch, dass beim modernen Sponsoring das Schaffen von Sonderplattformen für die VIP‘s sehr wichtig ist. Viele VIP-Plätze werden denn auch heute von den Sponsoren für ihre Einladungen von Schlüsselkunden gebucht mit der berechtigten Absicht, auf diesem Weg mit den Geschäftspartnern eine persönlichere Beziehung aufbauen zu können. Einige Sponsoren, u.a. die VALORA mieten sogar für die Saison geräumige Logen, wobei diese nicht nur der Kundenpflege dienen, sondern auch der Moti-
-11- vation ihrer Mitarbeiter, die gelegentlich ebenfalls zu einem Match eingeladen werden. Wir versuchen dabei bewusst im VIP-Bereich, d.h. bei unseren wich- tigsten Zuschauern, eine Atmosphäre zu schaffen, die es auch in den Pausen erlaubt, auf ungezwungenem Weg neue Kontakte herzustellen oder auch einmal einem Behördemitglied ein Anliegen direkt vorzubringen. Prof. Küng, die emeri- tierte Marketingkoryphäe der Universität Bern, bescheinigte uns auf alle Fälle, unsere Aufgabe im Dienstleistungsmarketing bisher gut gemacht zu haben. Dass dieser Marketingerfolg nicht nur Freunde gefunden hat, geht aus einem Artikel in der NZZ AM SONNTAG vom 9. Januar 2005 hervor, wo folgendes zu lesen war: Der Zuschauerdurchschnitt wurde von 12‘359 vorletzte Saison, über 13‘092 letzte Saison, in dieser missratenen Spielzeit auf 15‘291 geschraubt. Die intensive und penetrante SCB-Kommerzialisierung des Konsumgüterkonzerns VALORA trägt Früchte: das Stadion als Ort der Begegnung, die VIP-Tribüne als Raum der Ver- netzung, das Spiel - auch im Rahmenprogramm - als dröhnende Show. Zusam- men mit der Eishockeytradition im Bernbiet gibt das eine Kombination, die ihres- gleichen sucht.“ Abgesehen von der Tatsache, dass der VALORA Konzern an dieser Marketing- strategie überhaupt nicht beteiligt war, ist es erfrischend festzustellen, dass für einmal von der Zürcher Pressetribüne mit etwas Neid nach Bern geblickt wurde, offenbar im Bewusstsein, dass zumindest im Eishockeygeschäft die Bundeshaupt- stadt im wirtschaftlichen Verteilungskampf die Nase vorne hat. Der Marketingerfolg setzt allerdings voraus, dass Massnahmen getroffen werden, damit der SCB ständig in den Medien im Gespräch bleibt. In diesem Bereich haben wir uns folgende Ziele gesetzt, die zum Teil auch bereits erreicht worden sind: - Top Team (Ranking 1 - 4 garantiert) - 2 - 3 Megastars (inkl. intelligente Bösewichte) - „Skandälchen“ Stories um den SCB - Hockey als beliebteste Sportart - (gesunde) Aggressivität - „Legende“ SCB
-12- - Hofberichterstatter - Promi-Service - Einzigartiger Stil = anders (USS = Unique SCB Style) Mit dem Ziel der zusätzlichen Mittelbeschaffung, insbesondere zum Ankauf teurer Spieler, wurde der 25-Club, heute Executive Club, gegründet. Ihm gehören Firmen und Einzelpersonen an, die bereit sind, zu diesem Zwecke jährlich einen Beitrag von CHF 20‘000.-- zu leisten. Dafür erhalten sie zwei Sitzplätze auf der VIP- Tribüne und werden monatlich auf Kosten des Clubs zu einem Mittagessen ein- geladen, an dem regelmässig auch der Trainer und einige Spieler teilnehmen. Die grosszügigen Leistungen dieses Gönnerclubs bilden mit einem Betrag von rund CHF 500'000 eine wertvolle Hilfe bei der Spielerbeschaffung. Schliesslich gelang es uns, wie bereits in der NZZ AM SONNTAG erwähnt, durch das wieder erlangte Vertrauen bei den Fans den Zuschauerdurchschnitt auf über 15‘000 zu erhöhen. Trotz der eher mässigen Leistungen unserer Mannschaft in der laufenden Saison haben uns bis heute die Zuschauer trotz allem die Treue gehalten, so dass wir zur Zeit über die höchsten Zuschhauerzahlen in Europa verfügen. Wir danken unseren treuen Anhängern für dieses nicht selbstver- ständliche Verhalten. Allerdings sind wir uns der Volatilität dieser Zahl und der damit erzielten Mehreinnahmen durchaus bewusst, die selbst aus irrationalen Gründen plötzlich erheblich sinken, aber sogar noch etwas zunehmen können. Alle diese ergriffenen Massnahmen halfen das Budget, das auf der Ausgabenseite unverändert durch die hohen Lohnkosten für Spieler und Trainer belastet wird, ins Gleichgewicht zu bringen. Wir konnten knapp schwarze Zahlen schreiben; im Vergleich zu Clubs, die über grosszügige Mäzenen verfügen, hatten wir jedoch nach wie vor nur einen bescheidenen Handlungsspielraum. Vor zwei Jahren gelang es uns jedoch, sämtliche Restaurationsbetriebe im Stadion zu übernehmen und auf eigene Kosten zu betreiben. Diese Mehrein- nahmen erlaubten uns schliesslich zusammen mit einem strikten Kostenmanage- ment und guten Marketingleistungen erstmals im vergangenen Jahr einen kom-
-13- merziellen Reingewinn von über CHF 600‘000 zu erzielen, und das erst noch im Meisterjahr, in dem unsere Vorgänger in den letzten Jahren regelmässig mit Verlust abgeschnitten haben. Im schweizerischen Umfeld der Eishockeyclubs sind wird dadurch nicht nur zu einem der wenigen Unternehmen geworden, das mit Gewinn abschloss, sondern wir haben mit diesem Reingewinnausweis neue Massstäbe gesetzt. Trotzdem, meine Damen und Herren, wir bewegen uns nach wie vor auf dünnem Eis, denn auch die Erträge aus den Restaurationsbetrieben wie alle übrigen Ein- nahmen aus dem Verkauf von Fan-Artikeln, VIP-Tribünenplätzen, Werbeflächen etc. hängen zu einem grossen Teil vom Erfolg der Mannschaft auf dem Eis ab, auf den die kommerzielle Geschäftsleitung nur im Rahmen der Investitionen in Human Capital einen bescheidenen Einfluss hat. Das Gefahrenmoment der hohen Ein- nahmenvolatilität, d.h. das Damoklesschwert des Ertragseinbruchs hängt ständig über uns und verlangt nach einem strikten Riskmanagement. Wie schwierig das manchmal ist, mag das Beispiel der laufenden Saison zeigen. Bei der Planung der Mannschaft für die laufende Meisterschaft wollten wir neben der Erfüllung des Leistungsauftrags, ständig im Rahmen von Rang 1 – 4 zu spielen, unserem Nachwuchs eine Chance geben, wobei die Kostenfrage eine sekundäre Rolle spielte. Wir setzten deshalb die vierte Sturmlinie aus jungen qualifizierten Spielern aus unserem Club zusammen. Diese Rechnung hätte bei normalen Verhältnissen vielleicht noch aufgehen können. Niemand aber wusste, dass wegen des Streiks in der amerikanischen NHL bald einmal über 30 der weltbesten Eishockeyspieler die Schweizerclubs verstärken würden, womit unsere Nachwuchsstrategie endgültig zum Scheitern verurteilt war. Deshalb möchte ich nun kurz erläutern, wie ein Kleinunternehmen versucht, die mit dem Sportbetrieb verbundenen Risiken der Vorinvestitionen und der Volatilität der Einnahmen zu reduzieren.
-14- Dank den bisherigen Anstrengungen und dem sportlichen Erfolg ist es uns ge- lungen, viele unserer Sponsoren zu überzeugen, dass eine Marketing- oder Werbeinvestition beim SCB aufgrund der exzellenten Medienzahlen im Bereich TV Ausstrahlungen und Presse-Auflagepräsenz sich lohnt, ebenso die Miete von Saisonsitzplätzen auf der VIP Tribüne im Hinblick auf eine erfolgreiche Kunden- pflege. Dies gilt selbst dann, wenn der SCB nicht jedes Jahr Meister wird, aber zumindest eine gute Leistung in diesem Showbusiness erbringt. Dieser Sachver- halt führt dazu, dass wir bereits vor Saisonbeginn vertragliche Vereinbarungen mit vielen Sponsoren eingehen können, in einzelnen Fällen sogar mit mehrjährigem Charakter, die das Risiko der Vorinvestitionen reduzieren, indem von Anfang an den getätigten Ausgaben gewisse Einnahmen gegenüberstehen. Schwieriger ist es, die Volatilität der Einnahmen in den Griff zu bekommen, da diese noch stärker vom sportlichen Erfolg der Mannschaft abhängt. Immerhin dienen die bereits vor Saisonbeginn mit Sponsoren abgeschlossenen Verein- barungen mit dem entsprechenden Verkauf von Plätzen auf der VIP Tribüne ebenfalls der Herabsetzung des Schwankungsrisikos. Zusätzlich umfasst unser Budget nur die Einnahmen bis zum Erreichen der Play offs. Einnahmen aus Halb- final- und Finalspielen sind Zusatzerträge, mit denen aber auch Zusatzkosten verbunden sind. Im Rahmen des gleichen Gedankens, die Risiken der volatilen Einnahmen zu senken, haben wir im Sinne einer echten Diversifikation letztes Jahr das Restaurant Baumgarten übernommen, einen Ganzjahresbetrieb mit einer ge- mütlichen Sonnenterrasse, der unabhängig vom Sportbetrieb arbeitet. Was bleibt nun aber auf unternehmerischer Ebene noch zu tun? Bei der Beantwortung dieser Frage komme ich auf eine letzte Besonderheit unseres Kleinunternehmens zu sprechen. Wir verfügen - wie die meisten Firmen - über ein jährliches Budget. Das kann jedoch nicht mehr als eine vage Richtschnur sein, um die Kosten im Griff zu be-
-15- halten. Denn je nachdem, ob wir in den Play-offs mitspielen oder, im schlimmsten Falle, in die Abstiegsrunde relegiert werden, ergeben sich sehr rasch Mehr- oder Mindereinnahmen und Zusatzkosten. Letztes Jahr, als wir Schweizermeister wurden, hat sich beispielsweise der Umsatz gegenüber dem Budget verdoppelt. Die Besonderheit unserer Tätigkeit besteht jedoch darin, dass mehrjährige Business- und Finanzpläne in unserem spezifischen Geschäftsbereich sinnlos sind. Denn wir haben jährlich, wie unsere Mitbewerber auch, immer das gleiche Ziel, Schweizermeister zu werden und die Finanzen so im Griff zu behalten, dass wir die Restschulden tilgen können und uns nicht neu verschulden. Unsere im Rahmen des Sportbetriebes zu erschliessenden Einnahmequellen haben wir weitgehend ausgeschöpft und es gilt nun, diese auf gleicher Höhe zu erhalten - alles operative Aufgaben. Irgendeine andere strategische Zielsetzung ist in diesem Kernbereich unserer Tätigkeit bei vernünftigem Handeln schlicht nicht mehr mög- lich. Selbstverständlich versuchen wir ständig unsere Aussichten auf Erfolg durch Verbesserung der Qualität der Mannschaft zu erhöhen, doch gehört dies mit Ausnahme der zu genehmigenden Spieler-Investitionen in den Bereich der operativen Geschäftsleitung. Die Aufgabe der obersten Führung kann somit nicht darin bestehen, sinnlose Pläne, die kaum voneinander abweichen können, aufzustellen, sondern sie muss auf strategischer Ebene visionär Mittel und Wege suchen, um die relativ grossen mit dem Spielbetrieb verbunden Risiken weiter zu reduzieren, insbesondere durch Investitionen in spielfremde Bereiche mit einem interessanten Return on Invest- ment. Konkrete Pläne haben wir zur Zeit noch keine. Zusätzlich müssen wir uns aktiv an der Planung eines neuen Stadions beteiligen, weil die zuständigen Instanzen bisher noch kaum zur Kenntnis genommen haben, dass der SCB als Haupteinnahmequelle und entscheidender Faktor in diesem Projekt eine zentrale Rolle spielen müsste.
-16- Unsere vordringlichste Sorge gilt zur Zeit jedoch den sportlichen Leistungen unserer Mannschaft auf dem Eis. Da wir, wie es sein muss, eine strenge Trennung zwischen Sportbereich und kaufmännischer Geschäftsleitung haben, können wir nur, wie Sie, auf der Zuschauertribüne mitfiebern, Freudenausbrüche zeigen, und Wutausbrüche so weit als möglich unterdrücken. Es ist vom unternehmerischen Standpunkt aus gesehen nicht einfach, ohne Handlungsmöglichkeit zusehen zu müssen, was für Ergebnisse die millionenschweren Vorinvestitionen auf dem Eis erzielen. Immerhin, trotz des geschäftsmässigen Begriffs von „Human Capital“ handelt es sich jedoch bei unseren Spielern nicht um virtuelle Figuren, sondern um Men- schen aus Fleisch und Blut, die manchmal trotz guten Willens ihre Leistung nicht erbringen können oder denen aus irgendeinem Grund vorübergehend die Moti- vation fehlt. In solchen Situationen muss der Trainer helfen, der bei der Mann- schaftsbetreuung eine zentrale Rolle spielt. In unserm Falle ist diese Motivierung nach dem Gewinn des Schweizermeistertitels und einem Rekordertragsausweis in der Jahresrechnung sicher nicht einfacher geworden. Zudem kommt erschwerend dazu, dass jede Mannschaft den besonderen Ehrgeiz hat, den SCB zu schlagen. Für die andern Clubs ist es immer „etwas Spezielles“ gegen den SCB zu spielen, nicht nur weil er Schweizermeister war, sondern auch weil er als grösster Club über eine eindrückliche Zuschauerarena verfügt. Der Spieler eines Konkurrenzclubs hat kürzlich gesagt: „Bern ist der beste Ort, um seine Visitenkarte abzugeben. Jede Bewegung wird bestenfalls von knapp 34‘000 Augen beobachtet.“ Trotzdem, ein Meistertitel verpflichtet, the Show must go on. Das Leben einer Eishockeymannschaft besteht nun einmal aus Pflicht und Kür, aus der Pflicht Punkte zu gewinnen, und aus der Kür ein attraktives Spiel zu bieten. Die Entscheidung fällt in der Regel bei der Pflicht, auch wenn die Kür oft den höheren Unterhaltungswert hat. Eishockey ist populär, weil es auf und neben dem Eis grosse Emotionen weckt und viele Zuschauer den grauen Alltag etwas
-17- vergessen lässt. Diese Emotionen sind es aber, die zusammen mit der Intensität des Spiels und dem ehrgeizigen Ziel die Meisterwürde mit allen Mitteln zu erobern, viele Unternehmensverantwortliche dazu verführen, die Vernunft aus dem Wort- schatz zu streichen. Doch in Anlehnung an ein Wort von Andre Malraux kann man dazu nur sagen: Im Sport wie in der Politik ist „gut gemeint“ das Gegenteil von „gut“. Wir haben den im Sportbereich unüblichen Ehrgeiz, nicht nur auf dem Eis, son- dern auch in der Jahresrechnung gut zu sein. Das mag nach dem bisher Gesagten langweilig und allzu vernünftig tönen, aber die Erfahrung zeigt, dass trotz der angewandten Vernunft die, oft sogar unfreiwillige, Dramaturgie auf dem Eis hilft, die Emotionen dennoch auf dem Höchststand zu halten. Ich danke Ihnen. GK/ha/c:\daten\reden\bern.doc scb rede.doc
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