Alte Bruchsaler Ansichten heute - Ein Projekt von www.bruchsal.org - April 2015 Alle Rechte vorbehalten
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Alte Bruchsaler Ansichten heute Ein Projekt von www.bruchsal.org April 2015 © Alle Rechte vorbehalten
Alte Bruchsaler Ansichten heute Ein Projekt von www.bruchsal.org um die Erinnerung an das alte Bruchsal und seine Geschichte wach zu halten. An markanten Standorten erinnern Großplanen oder Schilder an das frühere Bruchsal. Die historischen Fotos werden möglichst nahezu auf den Meter genau dort aufgestellt, wo sich im vergangenen Jahrhundert der Fotograf beim Aufnehmen des entsprechenden Motivs befand. Die Umsetzung dieses Projektes war nur möglich durch das finanzielle Engagement zahlreicher privater Spender und ortsansässiger Gewerbetreibender, ohne deren Engagement dieses Projekt nicht hätte verwirklicht werden können. Oberbürgermeisterin Petzold-Schick übernahm die Schirm- herrschaft über das Projekt. Der städtische Bauhof unterstützte den Aufbau der Schilder und Plakate. Zusätzliche Unterstützung erfuhren wir vom Leiter des Stadtarchives, Herrn Thomas Moos und den Herren Thomas Adam und Fabian Heretsch auf Seiten der Verwaltung. Ohne deren Hilfe wäre vieles nicht möglich gewesen.
Unser ausdrücklicher Dank gilt jedoch unseren Spendern: Schlosserei BRAUN Bruchsal – seit 1876, Restaurant Enchilada, Hans Schröder GmbH, Profi Foos, Eberhardt Mineralöle,
Restaurant Am letzten Brunnen, Sparkasse Kraichgau, Neeb Werbesysteme, Betten Mangei, Sparkassenversicherung Grub & Partner, Seilerei Dreher Bruchsal – seit 1857,
Stadt Bruchsal Sowie weiteren Spendern, die anonym bleiben wollten. Bruchsal im April 2015, Christian Kretz, Rolf Schmitt und Dr. Jochen Wolf - www.bruchsal.org
Hier nun einige wenige Hintergrundinformationen zu den einzelnen Schildern und Plakaten: Blick von der Kaiserstraße zum Bürgerzentrum Schild. In prominenter Innenstadtlage befindet sich das Schild, das die St. Lazaruskapelle zeigt. Diese Kapelle wurde 1777 gebaut und fiel dem verheerenden Luftangriff vom 1. März 1945 zum Opfer. Nur wenige Bruchsaler wissen noch von dieser Kapelle.
Der Bahnschlitten, Nähe John-Bopp-Straße Schild. Der Bahnschlitten war eines der bekanntesten Vorkriegs-Motive in der Bruchsaler Altstadt. Dieses Gebäude befand sich im sogenannten „Oppenloch“. Die Aufnahme entstand um 1920.
Pavillon und Modehaus Jost Großplane. Wohl jeder, der in Bruchsal aufgewachsen ist, erinnert sich an diese Ansicht. Im Hintergrund das Kaufhaus Schneider, vorne der Brunnen des Schönbornplatzes, von Jugendlichen „Thing“ genannt. Im Rahmen des Baus der Bruchsaler Fußgängerzone in den 1990er Jahren musste der „Nierlesbrunnen“ dem in chi- nesischem Pagoden-Stil ge- bauten Lokal „Pavillon“ weichen.
Blick von der Friedrichstraße auf das Modehaus Jost Schild. Im ersten Jahrzehnt des vergangenen Jahrhunderts erbauten die Geschwister Knopf den imposanten Bau des gleichnamigen Kaufhauses. Heute steht an dieser Stelle das Modehaus Jost. Die historische Aufnahme entstand um 1910.
Alte Pauluskirche - Parkanlage in der Durlacher Straße Großplane. Die alte Pfarrkirche St. Paul hatte nur schwer beschädigt den Luftangriff vom 1. März 1945 überlebt. Die Reste der Kirche wurden 1963 gesprengt. Das historische Foto zeigt die Einweihung der Kirchenglocken.
Blick Richtung Rathaus und Schuh-Berg Schild. Das barocke Rathaus links auf der historischen Postkarte wurde 1715 gebaut und fiel dem Luftangriff vom 1. März 1945 zum Opfer, ebenso wie nahezu alle Gebäude von diesem Teil der Kaiserstraße. Das markante Gebäude rechts von der Stadtkirche war das Gasthaus „Krokodil“, heute Schuh- Berg.
Ecke Württemberger und Hans-Thoma-Straße Großplane. Der Turm dieses Häuschens geht auf das 18. Jahrhundert zurück. Gebaut wurde das Anwesen auf Reste der alten Stadtmauer. Um ein Baugebiet zu erschlie- ßen, wurde das Gebäude – unter großen Protesten in der Bruchsaler Bevölkerung – in den 1980er Jahren zu Guns- ten eines Parkplatzes abge- rissen.
Württemberger Straße zwischen Klosterstraße und Hans Thoma Straße Großplane. Ein Pferdefuhrwerk der Kohlenhandlung Eberhardt vor dem Stammhaus in der Württemberger Straße. Noch heute handelt die Firma, die immer noch der Familie gehört, mit Mineralölen und betreibt ein regionales Tankstellen-Netz.
Friedrichsplatz mit der Sparkasse Kraichgau Großplane. Vor dem verheerenden Luftangriff vom 1. März 1945 befanden sich um den Friedrichsplatz mehrere Schulen, darunter auch die hier abgebildete Höhere Mädchenschule (Mozartschule). Heute befindet sich auf diesem Gelände die Bruchsaler Filiale der Sparkasse Kraichgau.
Grünfläche bei der Gaststätte „Zum Engel“ Großplane. Wer denkt beim Anblick des einsam auf der Ufermauer gehenden Mannes nicht an das weltbekannte Foto mit James Dean im Regen Manhattans? Hochwasser setzte im Mai 1931 weite Teile Bruchsals unter Wasser. Der Holzmarkt war besonders betroffen. Die wenigen Gebäude, die den Luftangriff am 1. März 1945 oft beschädigt über- standen, wurden im Rahmen des Ausbaus der B3 end- gültig abgerissen.
Kübelmarkt / Otto-Oppenheimer-Platz Großplane. Das beeindruckende Foto aus dem Jahre 1910 zeigt den Viehmarkt auf der Großen Brücke. Der Viehmarkt war nicht nur für die Stadt selbst, sondern auch für die Umgebung von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung.
Blick aus der Kegelstraße zur Stadtkirche Schild. Im Februar 1955 waren weite Teile der im 2. Weltkrieg zerstörten Stadtkirche wieder errichtet. Der Turm wurde erst 1958 endgültig fertig gestellt. Vor der Bebauung mit dem SEPA-Gebäude hatte man von der Kegelstraße aus freien Blick auf das Rathaus und den Bergfried.
Der Torbogen an der Steighohle Großplane. Die Steighohle wurde von einem Mauerbogen überspannt, über den im 18. Jahrhundert das Wasser der Rohrbachquellen in das Reservoir der Wasserburg (Schönborn-Gymnasium) geleitet wurde. In den 1980er Jahren wurde das Schönbornsche Aquädukt abgerissen, um den Anwohnern eine ungehinderte Fahrt zum neuen Wohngebiet zu ermöglichen.
Der Röhrenbrunnen beim Marktplatz Schild. Der Röhrenbrunnen stammt aus dem späten 16. Jahrhundert. Er wurde mehrfach renoviert und umgebaut. Seine heutige Gestalt erhielt er 1931. Die Aufnahme von 1904 zeigt den nahezu gleichen Blick zur Peterskirche wie heute.
Blick in die mittlere Kaiserstraße Schild. 1886 wurde in dem rechten Gebäude von Josef Moser das „Spezialhaus für Cigarren“ eröffnet. Noch heute werden in diesem Haus Tabakwaren verkauft. Das links stehende Gasthaus „Krokodil“ wurde im 2. Weltkrieg total zerstört und erst in den 1990 Jahren wieder aufgebaut.
Am Güterbahnhof Großplane. Im Jahre 1934 erfasste der mangelhaft abgesicherte Auslegerhaken eines Eisenbahn-Kranwagens den eisernen Fußgängersteg, der vom Bahnhofsplatz über das Bahnhofsgelände bis zur damaligen Rheinstraße führte, und brachte ihn zum Einsturz. Da dies während der Nacht geschah, kamen glücklicherweise keine Menschen zu Schaden.
Die Durlacher Straße mit der Seilerei Dreher und der Firma SEW Schild. In der historischen Ansicht ist das ehemalige Firmengebäude der Seilerei Dreher in den 30er Jahren zu sehen. © Alle Rechte vorbehalten
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