Ein Tag im Leben von Emilie Kobel - Selbständige Coiffeuse und Servicemitarbeiterin - BIZ Berufsberatungs
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MAGAZIN FÜR DEINE BERUFS- UND AUSBILDUNGSWAHL Nr. 05 | 2020 Ein Tag im Leben von Emilie Kobel Selbständige Coiffeuse und Servicemitarbeiterin Systemgastronomie- fachmann Gymnasium Tätowiererin und Grafikerin
INHALT 3 Schritt für Schritt: Notarzt 4 4 Emilies Alltag zwischen Coiffeursalon, Emilies Alltag zwischen Coiffeursalon, Gastronomie und Kunst Gastronomie und Kunst 8 Wimmelbild: Medienhaus 10 Was macht ein Systemgastronomiefachmann? 12 Schritt für Schritt: IT-Teamleiter 13 Schritt für Schritt: Podologin 14 Die Schule nach der Schule: Am Gymnasium 18 Schon gewusst: Digitale Welt 20 Mein Selfie – Mein Job Digitale Welt 22 Schritt für Schritt: Tätowiererin und Grafikerin 23 Ratgeber Sicherheit im Netz wird immer wichtiger: ICT-Sicherheits- 12 experten/-innen sind deshalb Mehr als 85 % der schweizerischen gefragte Berufsleute. SchrittJugendlichen für Schritt zum besitzen IT-Teamleiter ein Konto auf Instagram oder Snapchat. 18 Schon gewusst: Wie bleiben Kinder, die lange im Spital Digitale Welt W bleiben müssen, in Kontakt mit ihrer Klasse? In einigen Spitälern mit Hilfe eines Roboters, der sie in der Schule ersetzt! Sie steuern ihn mit einem Tablet direkt aus dem Spitalzimmer. SPOTLIGHTS Gemäss einer Umfrage bei Jugendlichen ist das Fernsehen die verlässlichste Informations BYOD? – Bring your own device: quelle, gefolgt von den Zeitungen, dem fi nden Sw is sSki ll s sten folgt nächdann Es wird zunehmend üblich, an Berufs- Radio. D ieErst das Internet. ptem be r 20 20 . Se vom 9. bi s 13 fachschulen und Gymnasien das eigene t: ei ne tolle in Be rn st at hrberu fe Gerät in den Unterricht mitzunehmen. ga nz viele Le Gelegenheit, rn . en ke nn en z u le ne ue n Es gi bt ei ne n ts be ru f: G es un dh ei uk te te ch nolo ge/ E-Sport verbreitet sich immer mehr: Med iz inpr od In fo s au f EF Z. M eh r Fussballclubs engagieren sich und die besten -te ch nolo gi n erat un g.ch 93 P Spieler/-innen gewinnen an Turnieren w w w.ber ufsb einen Millionenbeträge – aber Achtung: Nur sten hi lf t de n m ei ganz wenige schaffen das! Sc hnup pe rn st en fü r ih re n am be und Ju ge nd lich en ei d. Be ru fs ents ch 20 w ah l is t Mein Selfie – i de r Be ru fs D as Te mpo be ie dl ic h: se hr unte rs ch in de r Mein Job V iele ents ch ei de n si ch äter. de re er st sp 8. K la ss e, an
Schritt für Schritt Der Weg zum Notarzt Marc Name: Tellenbach Alter: 34 Jahre Arzt Beruf: 16 Jahre Abschluss Sekundarschule 19 Jahre Abschluss Gymnasium, Thun 22 Jahre Abschluss Bachelor Medizin, Universität Freiburg 27 Jahre Abschluss Master Humanmedizin, Universität Bern Ab 27 Jahren Assistenzarzt Universitäres Notfallzentrum, Inselspital Bern Ab 30 Jahren Assistenzarzt Anästhesie, Universitätsklinik für Anästhesie und Schmerztherapie, Inselspital Bern Ab 32 Jahren Assistenzarzt Anästhesie, 100%, Spital FMI, Interlaken Ab 33 Jahren Notarzt, 50%, «Air-Glaciers», Lauterbrunnen; Assistenzarzt Anästhesie, 50%, Spital FMI, Interlaken 3
Ein Tag im Leben von … Emilies Alltag zwischen Coiffeursalon, Gastronomie und Kunst «Ich hab einen (fast) perfekten Job. Ich bin meine eigene Chefin, und wenn ich eine längere Reise mache, nehme ich die Schere mit und kann auf der ganzen Welt arbeiten.» «ICH MACHE Einen Teil der Woche arbeitet Emilie als selbständige Coiffeuse, nach Steckbrief DAS, WAS MIR ihren eigenen Regeln: «Ich mache nur ‹Cut & go›, da mir das Schneiden Name: Emilie Kobel 26 Jahre GEFÄLLT.» am meisten Freude bereitet.» Sie Alter: beginnt am späten Morgen, arbeitet Beruf: Selbständige Coiffeuse dafür gerne bis in den Abend hinein. und Servicemitarbeiterin Die Kunden melden sich per SMS an, Laufkunden nimmt sie keine. Oft frisiert sie an Festivals und Veranstal- Emilie besuchte die Realschule. Ge- tungen. «Ich mache das, was mir gefällt, kann meine schnuppert hat Emilie Verschiedenstes, Kreativität weiterentwickeln, sehe sofort das Ergebnis von Floristin und Köchin über Polydesi- meiner Arbeit und erhalte dafür eine Rückmeldung.» gnerin 3D bis zur FaBe. Nach der Schu- Diese Begeisterung war nicht immer da. Lange Zeit hatte le absolvierte sie ein Au-pair-Jahr in Emilie das Gefühl, den falschen Beruf gelernt zu haben. Lausanne. Sie spricht perfekt Franzö sisch. Schliesslich entschied sie sich für Emilie fühlte sich in der Realschule viel zu jung für Coiffeuse. Mit 17 zog Emilie aus. Nach die Berufswahl. «Hauptsache, irgendeine Lehrstelle», war ihr der Lehre absolvierte sie die gestalteri- sche Berufsmaturität, danach das Pro- Motto. Um Zeit zu gewinnen, machte sie ein Zwischenjahr pädeutikum in Biel. Das Studium «Freie in Lausanne. Die Lehrstellensuche von Lausanne aus war Kunst» brach sie im ersten Jahr ab. purer Stress und das Ergebnis Zufall: Die erste Zusage kam Heute arbeitet sie als selbständige aus einem Coiffeursalon – so kam Emilie zu ihrem Beruf. Coiffeuse und im Gastgewerbe. Um die körperliche Belastung beider Berufe Nach dem zweiten Lehrjahr der Rückschlag: Weil es abzufedern, macht Emilie gezielt Sport. nach personellen Änderungen im Team sehr schwierig Die Freizeit verbringt sie mit ihren Freun- wurde, Emilie kein Vertrauen und wenig Unterstützung den. Musik ist zentral in ihrem Leben. Fortsetzung S. 7 4
Ein Tag im Leben von … wichtigste Arbeits Die Schere ist zwar das nicht das einzige. instrument, aber längst Arbeiten mit voller Konz entration ganz nah an der Kundin: Die Ku nst ist, dass sich die Kundin dabei wohlfühlt. «WÄHREND MEINER KUNSTAUSBILDUNG HABE ICH MEINEN MITSTUDENTINNEN GÜNSTIG DIE HAARE GESCHNITTEN.» Auch im zweiten Kaffee servieren: stausch Beruf steht der Au ntrum. mit Menschen im Ze 6
Ein Tag im Leben von … 1 4 5 2 3 6 7 8 9 Die wichtigsten Arbeitsmittel passen problemlos ins Handgepäck: 1. Werkzeugtasche 2. Haarschneidekamm 3. Schere (Haarsch neideschere) 4. Rasiermesser 5. Abteilungsklammern 6. diverse Produkte (Haar- & Bartwachs) 7. Skelettbürste 8. Haarschneidemaschine/Tondeuse 9. Nackenpinsel spürte, wechselte sie den Lehrbetrieb. Trotz hervorragen- Wegen dieser Tätigkeit wurde ich angefragt, ob ich in dem Abschlusszeugnis hatte sie nach dem Lehrabschluss einem Kleiderladen meinen Salon einrichten wolle.» genug vom Haareschneiden und waschen. Frustriert Ein kurzes Intermezzo als Angestellte in einem Coiffeur von ihrer Berufswahl, wandte sie sich der Kunst zu: ein salon machte ihr klar, dass die Selbständigkeit das Rich Jahr gestalterische Berufsmaturität, ein Jahr Praktikum tige für sie ist: So schneidet sie heute an zwei Tagen bei einer Künstlerin, ein Jahr gestalterischer Vorkurs in Biel. in der Woche ihren Kunden die Haare, daneben arbeitet Das Kunststudium in Bern brach Emilie nach einem hal- Emilie weiterhin im Gastgewerbe – im Sommer hinter ben Jahr ab – sie hatte den Ausbildungskoller. Da sie einer Festivalbar, im Winter in einem Café. nach wie vor nicht als Coiffeuse arbeiten wollte, bewarb sie sich in einem Restaurant und verliebte sich in die Pläne für die Zukunft hat Emilie genug: ihre Leiden Gastronomie. Nach drei viertel Jahren im Service hatte schaften kombinieren und zusammen mit anderen Emilie genügend Geld zur Seite gelegt, um für vier einen Kaffeebar-Galerie-Coiffeursalon eröffnen. Zuerst Monate nach Südamerika zu reisen und Spanisch zu möchte sie die Welt bereisen. Finanzieren wird sie lernen. sich die Reise, indem sie an den verschiedensten Orten den unterschiedlichsten Menschen die Haare schneidet. «Die ganze Zeit während meiner Kunstausbildung «In welchem Beruf kann man das sonst?», fragt Emilie schnitt ich meinen Mitstudentinnen günstig die Haare. und lacht. 7
Medienhaus: 21 Berufe sind auf diesem Wimmelbild zu finden. Kennst du ihre Namen? Auflösung auf Seite 23 9
Was macht …? Was macht ein … Systemgastronomiefachmann? Wie können viele Gäste, die alle ungefähr zur selben Zeit essen möchten, schnell und gut bedient werden? Indem Abläufe in der Küche und bei der Essensausgabe systematisch geplant und umgesetzt werden. «Start» durfte einen System gastronomen im Inselspital bei seiner Arbeit begleiten. Michael Probst ist Lernender im dritten Lehrjahr im Insel- Steckbrief spital. Das Inselspital beschäftigt über 8 000 Mitarbei tende und bildet jährlich 300 Lernende in 14 unterschied Name: Michael Probst lichen Berufen aus. In der Systemgastronomie sorgen Alter: 19 Jahre 358 Mitarbeitende in neun Restaurants für eine reibungs Systemgastronomie Beruf: lose Verpflegung von Gästen und Patienten. fachmann EFZ Beruf und Ausbildung Wohnort: Bern/Kestenholz (SO) Die Ausbildung zum/zur Systemgastronomiefachmann/ -frau EFZ dauert 3 Jahre und wird in Restaurants ange Warum ich diesen Beruf gewählt habe: boten, in denen die Zubereitung und der Verkauf von Ursprünglich wollte ich Koch lernen. Die Speisen stark systematisiert sind. Als Fachleute arbeiten Arbeitszeiten schreckten mich ab. Zu- sie je nach Ausbildungsbetrieb in der Küche mit, richten dem war mir wichtig, dass meine Arbeit Speisen am Buffet an, stehen im direkten Kundenkontakt auch Bürotätigkeiten beinhaltet und Ab- und erledigen kaufmännische Tätigkeiten. Wegen der wechslung bietet. Zu diesem Zeitpunkt vielseitigen Kontakte, sei es zu anderen Mitarbeitenden kannte ich den Beruf noch nicht. Meine oder sei es zu Kundinnen und Kunden, müssen System- Mutter machte mich auf die Lehrstelle als gastronomiefachleute einen guten Umgang mit Men- «Systemgastronomiefachmann EFZ» auf- schen haben und sich selber als Teamplayer verstehen. merksam. Anschliessend ging ich in ver- schiedenen Betrieben, darunter Coop, Weitere Informationen: Migros und dem Inselspital, schnuppern. www.berufsberatung.ch | www.berufehotelgastro.ch Der Beruf gefiel mir auf Anhieb. Ich mag die abwechslungsreichen Tätigkeiten, vom Kaufmännischen über die Arbeiten in der Küche bis zum direkten Kunden- kontakt an der Kasse oder den Essens ausgaben. 10
Was macht …? ahlung An der Kasse bin ich für die Bez zuständig. Dabei gefällt mir kontakt. insbesondere der direkte Kunden Ein Hauptbestandteil meiner Arbeit ist die Essensausgabe. Zentral ist hier, dass ich die Speisen am Buffet und auf den Tellern schön anrichte und den Gästen Auskunft zu den Produkten geben kann. hen In der Küche unterstütze ich das Küc piels weise die bereits personal, indem ich beis zubereiteten Kartoff eln wär me. Im Büro helfe ich bei den Nahrungs mittelbestellungen mit und kümmere mich um kleinere Controlling-Aufgaben. 11
Schritt für Schritt Der Weg zum IT-Teamleiter Name: Christoph Schnyder Alter: 32 Jahre Beruf: Teamleiter Informatik, Cloud-Computing 15 Jahre Abschluss Sekundarschule 19 Jahre Abschluss Lehre als Informatiker Applikationsentwicklung, Swisscom, Bern 21 Jahre Abschluss BM 2, Tätigkeit als IT Systemspezialist, Swisscom, Bern 27 Jahre Abschluss berufsbegleitendes Bachelorstudium «Computer Science», Tätigkeit als «IT Application Engineer», BFH & Swisscom, Bern Ab 29 Jahren Entwicklung und Betrieb von Cloud-Service-Lösungen für Un- ternehmen, Teamleiter von sieben Personen, Swisscom, Bern Ab 30 Jahren Beginn Ausbildung Executive Master of Business Administration EMBA «Innovations-Management», BFH, Bern 12
Schritt für Schritt Der Weg zur Podologin Name: Larissa Ulmann Alter: 26 Jahre Podologin Beruf: 16 Jahre Abschluss Realschule 17 Jahre Abschluss 10. Schuljahr 20 Jahre Abschluss Lehre als Fachfrau Gesundheit im Betagtenheim, Zollikofen 20 bis 22 Jahre Arbeit als Fachfrau Gesundheit in der Demenzabteilung im Alters- heim Weyergut, Wabern 25 Jahre Abschluss Lehre als Podologin in der Praxis Irena Vondal, Bern Ab 25 Jahren Arbeit als Podologin in der Praxis Irena Vondal, Bern 13
Die Schule nach der Schule Am Gymnasium Wer gerne zur Schule geht, leistungsstark und lernbereit ist, kann das Gymnasium besuchen. «Start» hat vier Gymnasiastinnen und Gymnasiasten befragt. Giulio (19), GYM4, Begabtenförderung Gestaltung Nelia (17), GYM3, Schwerpunktfach Spanisch, und Kunst zweisprachige Maturität mit Französisch «ICH KANN MEIN HOBBY IN DEN «ICH LERNE GERNE NEUES, SCHULALLTAG INTEGRIEREN.» ZUM BEISPIEL EINE SPRACHE.» Leo (17), GYM2, Schwerpunktfach Italienisch, Gianna (17), GYM3, Schwerpunktfach Physik und zweisprachige Maturität mit Englisch Anwendungen der Mathematik, zweisprachige Maturität mit Englisch «MEIN BERUFLICHES ZIEL ERREICHE «FÜR MICH WAR ES IMMER KLAR, ICH ÜBER DAS GYMNASIUM UND DASS ICH INS GYMNASIUM GEHE.» EIN STUDIUM.» Fortsetzung S. 17 14
Schule nach der Schule 15
Die Schule nach der Schule Giulio Nelia Leo Gianna 16
Die Schule nach der Schule Der Weg ins Gymnasium übrigens klare Regeln. Gegen Ende des Gymnasiums Für die meisten war früh klar, dass das Gymnasium ihr wird eine Maturaarbeit verfasst und präsentiert. Gianna Weg sein wird. Die vier Schülerinnen und Schüler gingen führt dafür Experimente durch mit resistenten und alle gerne zur Schule und wurden von ihren Lehrkräften nichtresistenten Bakterien, und Nelia befasst sich mit fürs Gymnasium empfohlen. Leo findet: «Es ist ein coo- den sozialen und kulturellen Aspekten von Afro-Haar. ler Weg, wenn man gerne lernt.» Um sich für eine kon- krete Schule zu entscheiden, haben sie an Infotagen an An einigen Schulen kann die zweisprachige Maturität Gymnasien teilgenommen. Giulio besucht die Begabten erworben werden. Es gibt auch Angebote im Bereich förderung in Gestaltung und Kunst. Er durchlief eine Begabtenförderung für Sport, Musik, Tanz, Gestaltung mehrstufige gestalterische Eignungsabklärung, die er und Kunst. Giulio besucht an zwei Tagen pro Woche als anspruchsvoll empfand. die Hochschule der Künste in Bern. Damit sammelt er bereits Punkte für ein späteres gestalterisches Studium. Gymnasium konkret Im Gymnasium gibt es zehn obligatorische Grundlagen- Tipps fürs Gymnasium fächer wie z. B. Deutsch und Physik. Die vier sind sich Die Schülerinnen und Schüler sind sich einig, dass der einig: Es gibt immer auch Fächer, die nicht so spannend Alltag im Gymnasium deutlich anspruchsvoller ist als in sind, aber da muss man durch. der Volksschule. Anfang Semester werden alle Tests bekannt gegeben. Die Schultage dauern länger als früher. Mit dem Schwerpunktfach kann man sich in einem Es gibt viele Hausaufgaben und viele selbständige Auf Gebiet vertiefen. Da Mathematik Giannas Lieblingsfach träge zu erledigen. Die Gymnasiastinnen und Gymnasi war und sie Physik kennen lernen wollte, hat sie sich asten haben ihr Lern- und Arbeitsverhalten angepasst. für «Physik und Anwendungen der Mathematik» entschie- Ihre Tipps: den. Giulio will gestalterisch tätig sein. Das Schwer- • Wähle Schwerpunkt- und Ergänzungsfächer, punktfach «Bildnerisches Gestalten» war klar. Nelia hat die du spannend findest und die dir liegen sich die Wahl nicht leicht gemacht: Englisch und Philo • Hör im Unterricht gut zu sophie/Pädagogik/Psychologie waren auch im Rennen. • Übernimm Verantwortung für dich Mit Spanisch ist sie nun zufrieden. Sie mag es, nebst • Behalte mit einer Agenda den Überblick dem Spracherwerb auch viel über die spanische und • Lerne, mit Stresssituationen umzugehen lateinamerikanische Kultur zu erfahren. Leo wählte • Setze Prioritäten – gute Noten sind oft nicht das Schwerpunktfach Italienisch, um die Sprache seiner in allen Fächern möglich Mutter sprechen zu können. Er freut sich auf seinen einjährigen Austausch am Gymnasium in Bellinzona. Hobbys Hobbys kommen trotzdem nicht zu kurz. Gianna tanzt, Ergänzungsfächer runden das eigene Profil ab. Gianna, spielt Fussball und Klavier. Auch Nelia spielt Klavier, nimmt Giulio, Leo und Nelia wählten Geschichte, Philosophie, Gesangsunterricht und tanzt. Giulio hat sein Hobby in Wirtschaft & Recht bzw. Bildnerisches Gestalten. Für die den Schulalltag integriert und meint: «Das macht die Schule Wahl von Schwerpunkt- und Ergänzungsfächern gibt es um einiges erträglicher.» Leo spielt Volleyball und Gitarre. Zukunftspläne Für Nelia ist die Kernfrage: «Studiere ich ein Fach, das ich GYMNASIUM spannend finde? Oder studiere ich ein Fach mit einem klaren Berufsbild?» Ihre Interessen sind breit gefächert Das Gymnasium richtet sich an leistungsstarke Ju- und beinhalten Ethnologie, Religion, Recht, Sprachen gendliche, die eine breite und vertiefte Allgemein und Jazz. Auch Gianna befasst sich mit der Studienwahl bildung anstreben. Das Gymnasium dauert vier Jahre, und informiert sich über Medizin, Naturwissenschaften fördert das wissenschaftliche Denken und führt zur und Ingenieurwissenschaften. Entschieden ist noch nichts. Studierfähigkeit. Leo möchte im englischsprachigen Ausland Geschichte studieren und später Gymnasiallehrer werden, interessiert Weitere Informationen: www.erz.be.ch/mittelschulen; sich aber auch für Politikwissenschaften. Giulio will sich in www.gymmatur.ch seinem eigenen Atelier künstlerisch ausleben, reisen und später Kunst oder Textildesign studieren. 17
Schon gewusst? Digitale Welt Mehr als 85 % der schweizerischen Jugendlichen besitzen ein Konto auf Instagram oder Snapchat. Wie bleiben Kinder, die lange im Spital bleiben müssen, in Kontakt mit ihrer Klasse? In einigen Spitälern mithilfe eines Roboters, der sie in der Schule ersetzt! Sie steuern ihn mit einem Tablet direkt aus dem Spitalzimmer. BYOD? – Bring your own device: Es wird zunehmend üblich, an Berufs- fachschulen und Gymnasien das eigene Gerät in den Unterricht mitzunehmen. E-Sport verbreitet sich immer mehr: Fussballclubs engagieren sich, und die besten Spieler/-innen gewinnen an Turnieren Millionenbeträge – aber Achtung: Nur 18
Schon gewusst? Sicherheit im Netz wird immer wichtiger: ICT-Sicherheits- experten/-innen sind deshalb gefragte Berufsleute. Wenn das Internet ein Land wäre, stünde es an sechster Stelle der grössten Stromverbraucher. Gemäss einer Umfrage bei Jugendlichen ist das Fernsehen die verlässlichste Informations- quelle, gefolgt von den Zeitungen, dem Radio. Erst dann folgt das Internet. 93 % der Privathaushalte haben einen Internetanschluss. Diese werden von Elektroinstallateuren/-innen und Telematikern/-innen installiert. 19
Mein S elfie – Mein J ob den auf über : Beim Schnei Was ich liebe rn. Bäume klette 20 Meter hohe es zu heiss ist im Richard Kury richtung Landschafts- W as m ic h ne rv t: W en n ialie n, di e Fach iten mit Mater G är tner EF Z, Jahre alt Lehrjahr, 22 Sommer, Arbe Beton. gärtnerei, 2. ch sin d, z. B. lungsreiche nicht natürli den sehr abwechs ngboard; mit Ich habe eine its pl at z. Es M ei ne Hobbys: Lo . le of t den Ar be mmen sein Arbeit, wechs darf Kollegen zusa rumreisen. kö rp er lic he r Beruf: Man au m : In einem Bus he ist ein sehr sic h zu ve r- M ei n Tr st eh en : Apéro e An gs t da vor haben, m er D a ka nn ic h nicht w ider ei ne gute kein en! Im So m achen und d zu schwitz n Kollegen m ausgaben un wei l es vi el zu m it de itstage lang, Zeit haben. sind die Arbe ta ltung, Pfläste rung, Wenn ich an gebrüllt tun gibt: G ar te ng es n, Ra se nfl ä- D av or graut mir: ge n, Umrandun werde. : Meinen Belagsarbeite vor allem gerne zurück W in te r sc hneiden wir t an denke ich chen. Im de n Ko nt ak D ar ig en Le hr Bäume. Ich lie be tag im jetz Hecken und nd en . Es ist ein ersten Arbeits ne M äh m aschine innen un d Ku be ei mit den Kund betrieb . Ich ha ne r Be ru f! ka pu tt ge macht ;-) schö n und Liefe- . M an steh t mit Verlage kommt ist ntak t und be le r ra nt en in engem Ko lic k in die Carina Big Z, 2. Lehrjahr, 18 Jahre alt te n Ei nb da du rc h auch einen gu EF Buchhändlerin r Bücher. hä ndlerin in Neuheiten de zu r Bu ch ce essen. Meine Ausbild ung gefällt Strand ein Gla ch ha nd lung in Bern W as ic h liebe: Am e ih re Bü cher der Fontis- Bu e, di g ist ab w ec hslungsreich W as m ic h nerv t: Leut Allta mir sehr. Der . Ich bin zustän - bestellen. ir viel Freude bei Amazon eln, und macht m oo ks un d by s: lesen, bast di e Ab te ilu ngen Non-B en , Meine Hob ng sc ha r-Leiterin. dig fü r Ju ge nd . Ic h bediene Kund sc hw immen und . Kinder & Ju ffe verse Waren- Mein Lieblin gstier: Gira ein, betreue di rieren und räume Bücher N ac hb es te llu ngen. ei ne gr ös st e Stärke: deko d er le di ge M gruppen un Warenpräsen - echsle ich die organisieren. kolade … Ausserdem w n Bü- hwäche: Scho ha uf en ster un d au f de M ei ne grösste Sc tation im Sc d iografieren un Auch das Bibl Mmh … t w iderstehen : cher tischen. m ei ne m Job. kann ich nich re n ge hö re n zu Da ; ha be unzählige Recherchie an kommuni- er n, ist ja klar :-) . lerin m us s m Be i Bü ch ch gestelle er Al s Buchhänd petenz che neue Bü un d ei ne gu te Sozialkom da von und brau kativ sein ich unterschiedl jeder Kunde haben, weil 20
Mein Selfie – Mein Job Chloé Te Logistikeri ixeira n EFZ, Fac 21 Jahre hrichtung alt Distributio n, 2. Lehrj ahr, In meine n Beruf ve Personen rteile ich . Ausserd Pakete an die Kundin em liefere Firmen u n e n un d K ich Leben nd private bestellt h un de n de smittel au ab en. A m r Migros u s, welche Kontak t m meisten g n d d e s Co it den Me efällt mir op online nschen. bei diese m Beruf d Meine g rö er sste Stärk kann mir e: Ich hab gleichzeit e ein gute Meine g rö ig mehre s G e d ä ch sste Schw re Dinge tnis und m a n ch m äche: Ich merken. al etwas zu m a ch e g e Wa s mich stark in E wisse Din nerv t: Da ile. ge sympathis ss die Leu ch sind. te manch Davor g ra mal nicht ut mir: ab nett und Daran de geschloss nke ich g ene Milch Kunden u erne zurü kästen. ns Früchte c k: A n d e Mein lu st schenken n Somme igstes Erl . r, wenn d ebnis: Ich ie ohne zu b lie emerken ss ein Päc war lustig , dass der kchen falle und pein Kunde da n… lich zugle neben sta ich! nd. Das L e a n d ro FMS-Sch Musio üler, 18 J ahre alt Seit drei J ahren bin Alltag, w ich an de ie ihn vie r Fachmit Mittelsch le junge telschule ule besu Mensche in Biel. Ein aneignen c h en: in die n hab en, u n d n a ch Schule g welche e einem Ab ehen, sic ine Leute und schluss st h Wissen lernt neu re b e Jedoch le e Dinge üb n . Man triff rnt man d er die We t neue retisch. In ieses Wis lt, in der w der Ausbild sen in de ir leben. es dazu, d ung an ein r FM S nicht nur ass man e er Fachm theo- bereiche inige Prak ittelschule n selber o tika in vers gehört wird man rg a nisiert, ab c h ie denen Be direk t mit solviert u rufs- un d de r B dem Arbe nd bespri erufswah it ssystem cht. Dabe l ko , d e m Berufs i viel Abwe nfrontiert alltag chslung u . Kurz: ein nd Individ e Ausbild Wa s ich li ualität. ung mit ebe: Kun treiben. st; Leuten zuzuhöre Wa s mich n und Din nerv t: Din ge über- Mein Tra ge halbhe um: Im h rzig zu m gelebtes ohen Alte a ch e n . Leben sc r stolz un Meine g rö hauen zu d zufried kö nnen. e n a uf m sste Stärk ein für vieles e: Ich bin begeistern fantasievo Davor g ra . ll und kann ut mir: Ein mich e Welt, in der alles perfek t is t. 21
Schritt für Schritt Der Weg zur Tätowiererin und Grafikerin Name: Anouck Sessa Alter: 27 Jahre Tätowiererin Beruf: und Grafikerin 15 Jahre Abschluss Sekundarschule 20 Jahre Abschluss Gymnasium, Lausanne 20 Jahre 1. Jahr Bachelorausbildung in visueller Kunst (abgebrochen), HEAD, Genf 21 Jahre Entdeckung des Tätowierens und autodidaktische Ausbildung 22 Jahre Erste Kunden/-innen als Tätowiererin in einem kleinen Studio 23 Jahre Hygieneschulung für Tätowierer/-innen, Corpstech, Lyon 24 Jahre Lehrabschluss Grafikerin, Eröffnung des Tattoostudios «Judski», Lausanne ab 24 Jahren Unabhängige Tätowiererin und Auftrags-Grafikerin, Lausanne 22
Ratgeber DEINE FRAGEN – UNSERE ANTWORTEN Ich will Elektroinstallateur gen solltest. Die grauen Felder sind Kompetenzen, die werden und muss mich in man sich während der Lehre aneignet. Du klickst auf INDEN BARBAR A ZB RATERIN Math. verbessern. Was kann eine oder mehrere der aufgelisteten Kompetenzen, um BERU FSBE ich tun? Mathematik-Aufgaben zu erhalten. Schau mit deiner Du kannst dich ganz gezielt auf die Berufslehre vor- Lehrerin, in welcher Reihenfolge du die grünen Felder bereiten. Auf www.erz-kompetenzraster-ktbern.ch wählst sinnvollerweise bearbeitest. Auch im Fach Deutsch gibt du den gewünschten Beruf. Die grünen Felder zeigen es Aufgaben. Die Lösungen sind übrigens abrufbar. dir die Kompetenzen auf, die du in die Lehre mitbrin- Viel Spass! Lösung Wimmelbild von Seite 8 1 2 LINKS 3 2 9 6 Infoveranstaltungen, Workshops 4 5 Veranstaltungen zu Berufen und 7 Ausbildungen, Berufsbesichtigungen, 8 Tage der offenen Tür usw. 9 w ww.berufsberatung.ch/ 11 17 infovera nstaltungen 10 18 14 18 Veranstaltungen und Workshops der BIZ 12 13 16 21 w ww.be.ch/biz Die BIZ > Veranstaltungen 20 19 14 15 19 Lehrstellennachweise Mail-Abo für Lehrstellen: Beruf und Ort/ 21 1 21 Kanton eingeben, und du erhältst Hin- weise auf neue, freie Lehrstellen w ww.berufsberatung.ch/lehrstellen 1 12 Korrektor/-in ol dir die BIZ-App, und du hast alle H Gebäudereiniger/-in Lehrstellen auf dem Smartphone! 2 Fotograf/-in 13 Fachmann/-frau Kundendialog 3 Informatiker/-in 14 Kaufmann/-frau myBerufswahl 4 Marketingfachmann/-frau 15 Systemgastronomiefachmann/-frau Das Online-Tool begleitet dich durch 5 Karikaturist/-in, Illustrator/-in 16 Spezialist/-in für Arbeitssicherheit die sieben Schritte zur Berufswahl. 6 Mediamatiker/-in, und Gesundheitsschutz Registriere dich, und du kannst alle Akti- Interactive Media Designer/-in 17 Medientechnologe/-login vitäten in einer Arbeitsmappe speichern. 7 Grafiker/-in 18 Printmedienpraktiker/-in, w ww.myberufswahl.ch 8 Polygraf/-in Printmedienverarbeiter/-in 9 Journalist/-in 19 Strassentransportfachmann/-frau Schnupperlehrvideos im Internet 10 Übersetzer/-in 20 Strassentransportpraktiker/-in Wettbewerb: Präsentiere dein Schnup- 21 Logistiker/-in perlehrvideo im Internet und gewinne 11 Chefredakteur/-in attraktive Preise. w ww.spotmyjob.ch Herausgeberinnen: BIZ Kanton Bern Unbekannte Berufe entdecken Adresse: BIZ Zentrale Dienste, Bremgartenstrasse 37, Postfach, 3001 Bern Neu auf berufsberatung.ch: der Berufe- start-avenir@be.ch, Tel. 031 633 81 40 (Redaktion), Tel. 031 633 81 55 (Vertrieb) Explorer. Klicke auf , wenn dir das Redaktion: Valérie Equey, Stefan Hess, Martine Holzer Mettler, Diane Matthys, Tobias Roder, Bild eines Berufes gefällt. So kannst du Willi Schweizer, Barbara Zbinden ganz einfach neue Berufe kennen lernen. Layout: Format M – Mansing Tang, Fotos: Ruben Ung Illustrationen: NKNB – Nathalie Kornoski und Nicolo Bernasconi w ww.berufsberatung.ch/explorer 23
Auf unserer Internetseite findest du frühere Ausgaben von «Start»: www.be.ch/biz-start-avenir V E R PA S S T ? T H E M A MAGAZIN FÜR DEINE BERUFS- UND AUSBILDUNGSWAHL Nr. 4 | 2019 MAGAZIN FÜR DEINE BERUFS- UND AUSBILDUNGSWAHL Nr. 3 | 2018 Nr. 04 | 2019 • Ein Tag im Leben eines Nr. 03 | 2018 • Ein Tag im Leben einer Malerin stellvertretenden Filialleiters • Was macht ein Recyclist? • Was macht eine Assistentin Gesundheit • Die Schule nach der Schule: und Soziales? Lehrwerkstatt Ein Tag im Leben von Adrian Gerber • Die Schule nach der Schule: • Wimmelbild: Berufe im Hotel Die lehrbegleitende Berufsmaturität Stellvertretender Filialleiter • Berufswege: Yoga-Lehrerin, • Wimmelbild: Berufe am Flughafen Ein Tag im Leben von Sandra Lüthi Primarlehrerin, Agrokaufmann, Primarlehrerin Schritt für Schritt zur • Berufswege: Servicetechniker Heizung, Immobilienfachmann Bern» «Technische Fachschule Assistentin Gesundheit Lehrbegleitende Expertin Anästhesiepflege In der Lehrwerkstatt und Soziales Berufsmaturität 18BIZ02_Magazin_04_19_DE_RZ.indd 1 27.12.18 16:35 17BIZ02_Magazin_03_18_DE_DU.indd 1 30.11.18 11:20 Gitarrenbauer, Expertin Anästhesie- • Selfies aus dem Job / der Schule: pflege, Event- und Brandmanagerin Köchin, Kaufmann (WMS), Forstwart, • Selfies aus dem Job / der Schule: Uhrenarbeiter Kauffrau, Gymnasiastin, Floristin, • Wissenswertes zum Thema «Geld» Automobil-Assistent • Wissenswertes zum Thema «Umwelt» MAGAZIN FÜR DEINE BERUFS- UND AUSBILDUNGSWAHL Nr. 2 | 2017 MAGAZIN FÜR DEINE BERUFS- UND AUSBILDUNGSWAHL Nr. 1 | 2016 Nr. 02 | 2017 • Ein Tag im Leben einer Polizistin Nr. 01 | 2016 • Ein Tag im Leben eines Tontechnikers • Was macht ein Milchtechnologe? • Was macht eine Interactive Media • Die Schule nach der Schule: Designerin? Berufsfachschule • Die Schule nach der Schule: • Wimmelbild: Berufe im Spital Gymnasium, FMS, WMS, IMS • Berufswege: Konditorin-Confiseurin, • Wimmelbild: Berufe auf der Baustelle Ein Tag im Leben von Fanny Diercksen Juristin, Bierbrauer, Sozialpädagogin Ein Tag im Leben von Joël Cormier Fotografen • Berufswege: Fotograf, Firmenkunden- Schritt für Schritt zum Bierbrauer Schritt für Schritt zum Was macht ein Milchtechn ologe? • Selfies aus dem Job / der Schule: Mein Selfie – Mein Job berater, Gastro-Geschäftsführerin, 16BIZ01_Magazin_02_17_DE.indd 1 22.12.16 14:27 15BIZ02_Magazin_01_16_DE.indd 1 06.01.16 21:48 Fachmittelschüler, Detailhandels Önologin assistentin, Produktionsmechanikerin, • Selfies aus dem Job / der Schule: Sanitärinstallateur Kauffrau, Gymnasiast, Strassenbauer, • Wissenswertes zum Thema «Essen» Fachfrau Gesundheit • Wissenswertes zum Thema «Unterwegs»
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