Ein Tag im Leben von Kiflay Mengestabe - Maschinenbauingenieur - BIZ Berufsberatungs
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MAGAZIN FÜR DEINE BERUFS- UND AUSBILDUNGSWAHL Nr. 06 | 2021 Ein Tag im Leben von Kiflay Mengestabe Maschinenbauingenieur Elektroinstallateurin WMS & IMS Filialleiterin
INHALT 3 Schritt für Schritt: Tierpflegerin 4 4 Kiflays vollgepackter Alltag zwischen Kiflays vollgepackter Alltag zwischen Innovation, Technik und Training Innovation, Technik und Training 8 Wimmelbild: In der Natur 10 Was macht eine Elektroinstallateurin? 12 Schritt für Schritt: Profisportler 13 Schritt für Schritt: Lehrer 14 Die Schule nach der Schule: WMS und IMS 18 Schon gewusst: Freizeit 20 Mein Selfie – Mein Job 22 Schritt für Schritt: Filialleiterin 23 Ratgeber 12 Schritt für Schritt zum Profisportler 18 Das Alpamare verfügt über 11 Schon gewusst: Wasserrutschbahnen mit einer Freizeit Gesamtlänge von 1,7 Kilometern. SPOTLIGHTS ei ne n ie ru ng br in gt D ie D ig it al is f: A b A ug us t ru Die meisten Jugendlichen nutzen die ne ue n Le hrbe de r/die ss t si ch sozialen Netzwerke täglich oder 2021 befa in EF Z or m at iker/- G eb äu dei nf n. mehrmals pro Woche. Die Influencer te n G eb äu de m it intell igen haben daraus einen Beruf gemacht. du dein pe rn ka nn st Beim Sc hnup Ei gn un g fü r d dein e Inte re ss e un e die zeigen ; nütz ei ne n Be ru f si ti ve n er sten ei ne n po Ch an ce, um nt er la ss en . hi Ei nd ru ck zu Jedes Wochenende werden etwa du 10‘000 Fussballmatches gespielt. Möglich t w ic ht ig rb er eitu ng is lown, ist dies dank dem freiwilligen Engage- Ei ne gute Vo ss . Ve rm ei de ng sproze im Be w erbu en di g zu le r- ment von Trainern, Schiedsrichterinnen ab er, Fl os ke ln au sw ei b er n – bl und vielen weiteren Personen. haus piel ne n un d zu sc t di ch selb er! vo si tä tr ot z de r Ner 20 gkeits- Mein Selfie – ös si sc he Fä hi 9072 Ei dgen ös si sc he d Ei dgen Mein Job ze ug ni ss e un n im 20 19 im e w ur de Was machen 12- bis 19-jährige Jugend- Be ru fs at te st au sges te llt . liche, wenn sie nicht online sind? K anton Be rn Am liebsten treffen sie Freunde, treiben Sport, ruhen sich aus oder kümmern sich um ein Haustier.
Schritt für Schritt Der Weg zur Tierpflegerin Karina Name: Studer Alter: 32 Jahre Tierpflegerin Beruf: 16 Jahre Abschluss Sekundarschule 19 Jahre Abschluss Lehre als Stauden gärtnerin, Blatti AG, Uetendorf 20 bis 21 Jahre Arbeit als Landschaftsgärtnerin, Fuhrer AG, Wichtrach 23 Jahre Abschluss verkürzte Lehre als Tierpflegerin, Tierpark Bern 23 bis 24 Jahre Arbeit als Landschaftsgärtnerin, Natura Inex, Bern 24 Jahre Abschluss Kurs als Spielgruppen leiterin, IG Spielgruppen Schweiz, Bern Ab 24 Jahren Arbeit als Tierpflegerin und verant wortlich für die Durchführung von Aktivitäten mit Kindern im Tierpark Bern 26 Jahre Abschluss Kurs als Waldspiel gruppenleiterin, IG Spielgruppen Schweiz, Bern 3
Ein Tag im Leben von … Kiflays vollgepackter Alltag zwischen Innovation, Technik und Training «Ich glaube daran, dass im Leben sehr vieles möglich ist. Wenn ich etwas tue, dann richtig und mit vollem Elan. Dafür bin ich auch bereit, etwas zu investieren.» Wenn Kiflay zwischen 6 und 8 Uhr ins Büro kommt, hat er oft schon ein beachtliches Programm hinter sich: Steckbrief joggen, meditieren, frühstücken und lesen. Sein Wecker klingelt bereits um 4 Uhr in der Frühe. «Als speziellen Name: Kiflay Mengestabe Frühaufsteher würde ich mich nicht bezeichnen», erklärt Alter: 27 Jahre er, «aber ich brauche etwa 2 Stunden, um in Gang zu Beruf: Maschinenbauingenieur FH kommen, auch wenn ich erst um 10 Uhr aufstehe.» Vor allem startet er so früh in den Tag, um all seine Vorhaben Kiflay kam 2007 als Flüchtling aus Erit unter einen Hut zu bringen. rea in die Schweiz. Er startete direkt in der 7. Klasse der Realstufe. Obwohl es Kiflay hat einen steilen Bildungsweg hinter sich. Schon viele für unmöglich hielten, begann als Kind, in Eritrea, wollte er später einmal Pilot oder Kiflay nach der Schule eine Lehre als Ingenieur werden. In der Schweiz stiess er auf den Beruf Polymechaniker EFZ bei der Firma Polymechaniker und entschied sich für diesen Weg: Feintool in Lyss und schloss sie nach «Polymechaniker ist eine gute Grundausbildung. Zudem 4 Jahren erfolgreich ab. Danach absol hatte ich einen sehr guten Ausbildner. So hat es als vierte er die Berufsmaturität und das Maschinenbau-Studium an der Berner Gesamtpaket ideal zusammengepasst.» Fachhochschule. Vor 2 Jahren nahm Kiflay eine Stelle bei der Firma Crea «ICH MÖCHTE Nach dem Lehrabschluss ver folgte er weiter sein Ziel, Ingenieur holic in Biel an, wo er heute noch arbei tet. Neben seinem Interesse an techni EINEN SINN IN zu werden. Er absolvierte zuerst schen Innovationen ist Kiflay leiden die Berufsmaturität, danach ein Ma schaftlicher Läufer. Er trainiert 6–10 DEM SEHEN, schinenbau-Studium an der Berner Mal wöchentlich und läuft für den TV Fachhochschule. Länggasse Bern Wettkämpfe über 1500 und 3000 Meter. WAS ICH TUE.» Fortsetzung S. 7 4
Ein Tag im Leben von … ht er mit kreativen Kunden-Anliegen ge Ideenworkshops an. Ein paar Minuten zur Entspannung: ein wichtiger Teil in Kiflays Alltag. Volle Konzentration: Mehr als 50 % seine s Arbeitsalltags verbringt er am PC. 6
Ein Tag im Leben von … Seine Lehre als Polymechaniker nütz t ihm bei der Arbeit an Prototypen. «BEI ENTSCHEIDUNGEN GEBE ICH MEINEM BAUCHGEFÜHL VIEL PLATZ.» Kiflay setzt sich hohe Ziele und ist bereit, in seine Wasser gründlich zu waschen. Oft steckt in den Produk Träume zu investieren, zum Beispiel, indem er um 4 Uhr ten von Creaholic viel Idealismus. morgens aufsteht. «Es ist aber nicht so, dass ich mich dazu zwingen müsste. Wenn ich etwas tue, dann mit In Kiflays Arbeitsalltag ist viel los. Als Ausgleich liest, Freude – und Vollgas.» Seine Überzeugung will Kiflay zeichnet, meditiert, kocht oder läuft er und findet so Kraft weitergeben. Junge Menschen mit Migrationshintergrund und Energie. Sich eine Auszeit zu nehmen und Gedanken unterstützt er mit Kursen auf dem Weg zu mehr Selbst über sich selber zu machen, ist für ihn wichtig. Kiflay sagt, überzeugung. «Die meisten scheitern daran, dass sie sich dass ihn vor allem sein Ausbildner dazu angetrieben hat. nicht trauen, Ziele zu setzen und an diese Ziele ernsthaft Dank ihm ist er heute auch weniger streng mit sich selber. zu glauben.» Und was bringt Kiflays Zukunft? «Ich möchte irgend Kiflays Berufsalltag besteht aus sehr unterschiedlichen wann helfen, neue Start-ups aufzubauen. Auch die Welt Aufgaben. So hat er einerseits Termine bei Kunden, erkunden möchte ich, am liebsten in Kombination mit leitet Workshops und erarbeitet Konzeptideen am Com einer Herausforderung: Segeln lernen und dann per Segel puter. Anderseits setzt er die Ideen in Prototypen um, boot den Atlantik überqueren. Genau planen kann und wobei ihm sein Hintergrund als Polymechaniker hilft. will ich meinen Weg nicht, aber es ist gut, eine Richtung Creaholic ist eine Firma, die vorwiegend im technischen zu haben», sagt Kiflay. «Es kommt dann so, wie es kom Bereich Innovationen entwickelt. Zu den Produkten men soll.» Er brauche nichts Bestimmtes, um glücklich gehört zum Beispiel ein intelligenter Wasserhahn, der zu sein, «aber ich muss Freude haben und Sinn hinter es ermöglicht, die Hände mit nur etwa 0,2 Liter dem sehen, was ich tue!» 7
In der Natur: 22 Berufe sind auf diesem Wimmelbild zu finden. Kennst du ihre Namen? Auflösung auf Seite 23 9
Was macht …? Was macht eine … Elektroinstallateurin? Wohnhäuser, Schulen, Firmen, Geschäfte, Büros, Tunnels, Solaranlagen … Strom ist überall! «Start» zeigt es euch am Beispiel einer jungen, motivierten Lernenden. Daniela Buchser ist Lernende im 4. Jahr bei der Christian Steckbrief Kropf AG in Moutier. Diese beschäftigt rund 20 Mit arbeiterinnen und Mitarbeiter: Elektroinstallateure Name: Daniela Buchser (inklusive einer/eines Lernenden pro Jahr), zwei Sicherheits Alter: 19 Jahre berater, einen Elektroingenieur FH, einen Logistiker Elektroinstallateurin EFZ Beruf: und drei Kaufleute. Wohnort: Court Beruf und Ausbildung Warum ich diesen Beruf gewählt habe: Die Ausbildung zum/zur Elektroinstallateur/-in dauert Während der obligatorischen Schulzeit 4 Jahre. Die Tätigkeiten sind vielfältig. Installation und habe ich als Konditorin geschnuppert, Unterhalt der Stromverteilung umfassen unter anderem aber die Arbeitszeiten gefielen mir nicht. folgende Bereiche: Beleuchtung, Sicherheit (Alarm Auch die Kauffrau habe ich angeschaut, anlagen, Kameras), Brandmelder, Stromversorgung von aber weil ich nicht gerne den ganzen Tag Fabrikmaschinen, Computernetzwerke, Telefonie, herumsitze, war schnell klar, dass dieser Haushaltsgeräte, Gebäudeautomatisierung, Solarenergie. Beruf nichts für mich ist. Ich wollte im Um diese Aufgaben zu erfüllen, muss man gerne im mer ein Handwerk erlernen und hatte an Team arbeiten, an verschiedene Arbeitsorte reisen die Schreinerin gedacht. Mein Vater hat sowie Spass an der Mathematik und Interesse an der mir die Elektroinstallateurin vorgeschla Technologie und ihrer Entwicklung haben. gen, die ich gar nicht kannte. Ich habe ein erstes Mal im Betrieb geschnuppert, Weitere Informationen: in dem ich jetzt die Ausbildung mache. www.berufsberatung.ch | www.elektriker.ch Dann ein zweites Mal, um andere Seiten des Berufs kennen zu lernen. Das hat mir sofort gefallen. Ich liebe die abwechs lungsreichen Aufgaben, den Kontakt mit den Kollegen, mich zu bewegen und die nächsten Arbeitsschritte zu überlegen. In der Schule mag ich die Elektrotechnik, wo wir Berechnungen anstellen und Schaltpläne zeichnen. 10
Was macht …? Fehlersuche bei einer Schalttafel: Ich messe und kontrolliere mit dem Multimeter verschiedene Werte, um das Problem zu finden. Ich bereite eine elektrische Schalttafel von A bis Z vor: Ich baue den Rahmen und verkable die verschiedenen Geräte, bevor ich sie einbaue und vor Ort anschliesse. Nachdem die Computerkabel eingezog en sind, müssen sie gesichert werden, dam it sie keinen mechanischen Defekt erleiden . tallieren Schalter und Steckdosen ins ist eine häu fig e Tät igkeit. e An sch lussdose. Hier verdrahte ich ein 11
Schritt für Schritt Der Weg zum Profisportler Name: Miro Zryd Alter: 26 Jahre Beruf: Eishockeyspieler 6 Jahre Hockeyschule beim EHC Adelboden 14 Jahre Abschluss Sekundarschule 18 Jahre Wechsel zu den Elitejunioren der SCL Tigers (Langnau) 19 Jahre Abschluss Gymnasium Thun 19 Jahre Erster Profivertrag bei den SCL Tigers in der NLB 20 Jahre Aufstieg mit den SCL Tigers in die NLA 21 Jahre Start Fernstudium Wirtschafts wissenschaften, FernUni Schweiz 23 Jahre Erste Länderspiele für die Schweizer Nationalmannschaft 23 Jahre Wechsel zum EV Zug 25 Jahre Wechsel zum SC Bern 12
Schritt für Schritt Der Weg zum Lehrer an der Fachmittelschule Name: Christoph Blanc Alter: 32 Jahre Lehrer für Sport, Deutsch Beruf: als Fremdsprache und Theater 15 Jahre Abschluss Sekundarschule 20 Jahre Gymnasiale Maturität, Schwerpunkt Musik, Seeland Gymnasium, Biel Ab 20 Jahren Verschiedene Projekte als Schau spieler und Regisseur mit diversen Gruppen, Schweiz und Deutschland Ab 24 Jahren Verschiedene Projekte als Theater pädagoge, Schweiz und Deutschland 20 bis 27 Jahre Stellvertretungen von der Primarstufe bis zum Gymnasium (FR, BE, NE) 21 bis 26 Jahre Bachelor und Master in Sportwis senschaft und Germanistik, Univer sität Freiburg und Eidgenössische Sporthochschule Magglingen 27 Jahre Lehrdiplom Sekundarstufe II (Sport und Deutsch), Universität Freiburg Ab 27 Jahren Lehrer für Sport, Deutsch als Fremdsprache und Theater, Fach mittelschule Freiburg 28 Jahre Gründung und Leitung der zwei sprachigen (d/f) Jugend-Theater gruppe «TwoWordsOneStage», Freiburg Ab 32 Jahren Sportdidaktik-Dozent für das Se kundar- und Gymnasiallehrerdiplom, Zentrum für Lehrerinnen- und Leh rerbildung, Universität Freiburg 13
Die Schule nach der Schule In der Wirtschafts- und Informatikmittelschule Wer Kauffrau oder Informatiker auf schulischem Weg mit integrierter Praxis werden will, kann die WMS und IMS besuchen. «Start» hat drei Lernende befragt. Aisha (17), 2. Jahr, Wirtschaftsmittelschule, La Neuveville (Unterrichtssprache Französisch) «WICHTIG SIND INTERESSE UND OFFENHEIT FÜR DIE FRANZÖSISCHE SPRACHE.» Andrin (17), 3. Jahr, Wirtschaftsmittelschule, Bern Luis (17), 3. Jahr, Informatikmittelschule, Bern «WIR SIND BELIEBT BEI DEN FIRMEN «DIE PROJEKTE FINDE ICH COOL.» FÜR PRAKTIKA.» Fortsetzung S. 17 14
Schule nach der Schule 15
Die Schule nach der Schule Aisha Andrin Luis 16
Die Schule nach der Schule Der Weg an die WMS und IMS besondere Freude. Inhalte dieses Wahlfachs sind unter Der Berufswunsch Informatiker war für Luis früh klar. anderem die Einführung in die Programmierung, Web- Im Bewerbungsprozess erfuhr er von der IMS, die ihm Kommunikation, Kollaboration, Umgang mit Photoshop auch sein Lehrer empfahl. Andrin stieg nach einem und Videobearbeitung. Sein Kurzpraktikum im 2. Jahr Abstecher ins Gymnasium in die WMS ein und Aisha fand er toll: «Endlich einmal zu arbeiten, war eine inter nach einem Austauschjahr in den USA. Da sie mit der essante Erfahrung.» In Aishas Klasse hat es mehrheitlich Lehrstellensuche etwas spät dran war, der Infotag sie Deutschsprachige. Fächer wie Geschichte und Informatik überzeugte und bereits ihr Götti die Schule besucht hat auf Französisch zu lernen, findet Aisha sehr anspruchs te, entschied sie sich für diesen Weg. Alle drei Lernenden voll. Sie mag Deutsch und Englisch, weil sie da eine Pause erhielten die Empfehlung fürs Gymnasium und wurden vom Französischen hat. Aisha schätzt es, dass sie in ihrer prüfungsfrei in die WMS und IMS aufgenommen. Ausbildung nützliche Dinge fürs Leben lernt, zum Beispiel Luis musste zusätzlich eine Eignungsprüfung für die IMS über Scheidungsrecht und Steuern. «Ich bin kein KV- bestehen. «Es war ähnlich wie der ICT-Multicheck.» Mensch, aber es ist eine solide Ausbildung.» Luis interes siert sich vor allem für Informatik. Die IT-Projekte und das WMS und IMS konkret Praxistraining machen ihm Spass. Aktuell entwickelt er Die WMS in Bern und Biel dauert vier Jahre (drei Jahre ein VR-Game. An der IMS muss er aber auch Fächer wie Schule und ein Jahr Praktikum). Sie führt zum Berufs Französisch und Geschichte pauken, die ihm nicht so abschluss als Kaufmann/-frau mit Berufsmaturität Wirt zusagen. schaft und Dienstleistung, Typ Wirtschaft. In La Neuveville wird die Ausbildung auf Französisch absolviert und führt Tipps für WMS und IMS ebenfalls zum Berufsabschluss als Kaufmann/-frau. Worauf sollte man achten, wenn man die WMS oder IMS Sie kann in drei Jahren (zwei Jahre Schule, ein Jahr Prak in Erwägung zieht? tikum) ohne Berufsmaturität durchlaufen werden. • Sei überzeugt von der Ausbildung – es ist Lebenszeit. • Überlege es dir gut mit der WMS, wenn du dir gar nicht Die IMS wird in Bern angeboten. Sie umfasst drei Jahre vorstellen kannst, im Büro zu arbeiten. Schule und ein Praktikumsjahr. Erworben wird der Berufs • Sei gewillt, es wirklich auf Französisch durchzuziehen abschluss als Informatiker/-in Applikationsentwicklung (WMS, französisch). mit Berufsmaturität Wirtschaft und Dienstleistungen, Typ • Finde eine gute Balance zwischen Einsatz und Chillen. Wirtschaft. • Merke, wo du viel beziehungsweise wenig investieren musst ins Lernen. Andrin mag die Abwechslung an der WMS. Er arbeitet gerne am PC. Das Wahlfach WEB bereitet ihm deshalb Hobbys Alle drei Lernenden haben Zeit für Hobbys. Luis spielt Klavier und Theater und geht ins Fitness. Andrin mag Unihockey und ist mit Kollegen unterwegs. Da Aisha meist erst gegen 18 Uhr zu Hause ist, hat sie das Reiten aufge S WMS UND IM geben. Zeitlich passt es nicht mehr. Dafür betreibt sie Fitness. WMS und IMS richten sich an leistungsstarke Jugend liche, die eine schulisch organisierte Grundbildung Zukunftspläne in den Berufen Kaufmann/-frau bzw. Informatiker/-in Bei Luis und Andrin steht nach dem Abschluss die Applikationsentwicklung absolvieren wollen. Die Rekrutenschule an. Luis findet den Studiengang Medizin Ausbildung dauert vier Jahre und ist gekoppelt mit informatik interessant, den er mit seiner Klasse an der der Berufsmaturität. Die WMS in La Neuveville bietet Berner Fachhochschule besucht hat. Entschieden ist aber (mehrsprachige) Ausbildungen mit Berufsmaturität noch nichts. Andrin will Berufserfahrung als Kaufmann und unterschiedlichen Praxis-Modellen an, kann erwerben. «Ein paar Jahre arbeiten finde ich gut. aber auch ohne Berufsmaturität in französischer Ob ich später Wirtschaft studiere oder die Passerelle ma Sprache in drei Jahren absolviert werden. che, weiss ich noch nicht.» Aisha hat mehrere Ideen: Berufsmaturität, ins Ausland, reisen, Medizin studieren. Weitere Informationen: www.be.ch/wms, www.be.ch/ims «Falls es nicht klappt, habe ich einen Beruf und kann arbeiten gehen.» 17
Schon gewusst? Freizeit Für Freizeit, Sport und Kultur gibt ein durchschnittlicher Schweizer Haushalt pro Monat rund 560 Franken aus. Jugend+Sport ist das grösste Sport- förderprogramm der Schweiz. Pro Jahr erreicht es über 600 600‘000 000 Kinder und 70 Jugendliche und bietet rund 70 000 ‘000 Kurse in über 70 Sportarten an. Die Zirkuswelt fasziniert dich? Hast du gewusst, dass es Weiterbildungen als Clown, Pantomime und Zirkusartistin gibt? Zirkusartistinnen gibt? Logistikerinnen, Elektroniker, Köchinnen oder Fachmänner Betriebsunterhalt sind nur einige der Berufsleute, die für einen unvergesslichen Tag im Vergnügungspark sorgen. 18
Schon gewusst? Das Alpamare verfügt über 11 Wasserrutschbahnen mit einer Gesamtlänge von 1,7 Kilometern. Die meisten Jugendlichen nutzen die sozialen Netzwerke täglich oder mehrmals pro Woche. Die Influencer haben daraus einen Beruf gemacht. Jedes Wochenende werden etwa 10‘0 10 000 00 Fussballmatches gespielt. Möglich ist dies dank dem freiwilligen Engage- ment von Trainern, Schiedsrichterinnen und vielen weiteren Personen. Was machen 12- bis 19-jährige Jugend- liche, wenn sie nicht online sind? Am liebsten treffen sie Freunde, treiben Sport, ruhen sich aus oder kümmern sich um ein Haustier. 19
ei n Job n Sel fie – M Mei sind, und mit verant wortlich für eine Infektion ste Antibio m das wirksam C ot tin g ein em Antibiogram Manon ologie, mit en. Fachrichtung Bi tikum bestimm Laborantin EFZ, 20 Ja hr e alt schon als Berufsmaturität , 3. Lehrjah r, Tanzen! Ich habe ch en Meine Hobbys: s hil ft m ir, Dampf ab izi nis t. Da r se hr int er essiert an med n kle ines Kind getanz ee n zu kommen. Ich wa ab er we de r Medizin studiere zu las se n und auf andere Id et was Berufen, wollte Eine Aus äche: Wenn ich ein em Kr an ke nhaus arbeiten. r Me ine grösste Schw ell die Ge duld noch in en Labor wa kann ich schn biomedizinisch nicht verstehe, bildung in einem gefällt die Vi el mpromiss. Mir n verlie ren. der perfekte Ko ke it, in verschiedene Lieblingstier: Ot ter. Mö gli ch Me in gut auf seitigkeit und die rs zu ar be iten. Jeden e gr ös ste St är ke; Ich kann mich ng en ein es La bo Me in Abteilu r Hämatolo n einstellen. ue Dinge. In de neue Situatione auf der Stras Tag lerne ich ne Ch em ie kü m mere ich ich ne rv t: Menschen, die de r kli nis ch en W as m gie un d den allge gehen. um Bluttests, um se sehr langsam Die Reise, die mich vor allem sta nd ein es Patienten de nk e ich gerne zurück: Ge su nd he its zu Da ra n he n durfte. meinen logie muss ich Freunden m ac In der Mikrobio ich mit meinen zu bestimmen. kennen , we lch e en die Keime er in den Blutprob ildung zum möchte die Ausb Mein Traum: Ich he n un d im Winter nb ac h as ch inenführer mac präparieren. Patrick Alle Ba um e alt er die Skipisten kti ke r EB A, 2. Lehrjahr, 18 Jahr als Pistenbully-Fahr e off en e Ar t. Ich Baupra gr ös ste Stärke: Mein lseitig un d ab M ein e un d bin tag ist sehr vie schen zugehen Mein Arbeitsall ht m ich of t beim kann gut auf Men m ka nn ich mir wechslungsreich . Man sie ng en un d se hr um gä nglich. Ausserde ge se hen Leitu prägen, die ich ren, Bauen von oder sehr gut Sachen ein Schalen, Betonie , Be to nf rä se n, . Kanalisationen, Kernbohren gemacht habe er. Der Beruf oder selber nkt man, ich ige Ar be ite n mit dem Bagg m ich ne rv t: Ab und zu de ich er led rp er lic h hä ufi g an W as m ac hen und wäre gefällt mir sehr gut. Er ist kö e dr au ss en wü rd e «n ur» eine Anlehre sbildung gern beiter. Unsere Au ich arbeite sehr n Ma somit ein Hilfsar strengend, aber ve rsc hie de ne m Ma ur er EFZ sehr und den aktischen Teil de mit den Händen i ein em Ba u ist im pr m ehr Zeit, ht mir Freude, be lisch haben wir schinen. Es mac n vo n un s ge macht ähnlich, nur schu ite n, od er gehen e Arbeite zu bearbe zu sehen, welch um ein Thema hr e ist nicht Detail. Unsere Le wurden. nicht so stark ins er en ein fac h das rw eh r, Kle ttern und m ind er we rtig, wir absolvi die meisten Fe ue d Meine Hobbys: har zwei Jahren, un n. Ich he lfe au ch in der Jungsc erste Lehrjahr in EF Z- Le hr e ab. Bergsteige die m ir Sp as s, m it Kindern et sc hli es se n danach noch ht mit, und es mac men. was zu unterneh 20
Mein Selfie – Mein Job Stefano Fasulo Fachmann öffentlicher Ver kehr EFZ, Schwerpunkt Zugbegleitu ng, 2. Lehrjahr, 18 Jahre alt Mein Beruf besteht darin, die Reisenden im Zug zu beg kontrolliere die Fahrscheine leiten. Ich und beantworte Fragen der nen und Kunden. Ich überne Kundin hme auch technische Aufgab ich die Bremsen des Zuges en, wenn kontrollieren oder, wenn defekte Tür blockieren mu nötig, eine ss. Ich liebe den Beruf, den ständig kreuz und quer dur n ich reise ch die ganze Schweiz. Die sind sehr abwechslungsre Arbeitstage ich und verlaufen immer wie der anders. Was ich liebe: Das Reisen und den Zirkus. Mein Traum: In der Flugbra nche zu arbeiten. Meine grösste Stärke: Ich spreche gerne Fremdsprach Davor graut mir: Feindselige en. Reisende, die glauben, sich erlauben zu können. alles Daran denke ich gerne zur ück: An die Kontrolle von gern, die ich sehr mag. zwei Sän Mein lustigstes Erlebnis: Auf einer Fahrt hat mich ein gesprochen. Er arbeitete Kunde an auf seinem Laptop und bat Ernstes, dafür zu sorgen, das mich allen s der Zug weniger schnell er sich im rüttelnden Zug fährt, weil nicht konzentrieren könne. Elisa Gerber Gymnasiastin, 4. Ausbildung sjahr, Schwerpunktfach Bio und Chemie (zweisprachig), logie Ergänzungsfach Geschichte Englisch), 18 Jahre alt (in Ich geniesse die Stimmung am Gymnasium, treffe neu lerne fast jeden Tag etwas e Leute und Neues. Die Lehrerinnen und sind sehr engagiert und die Lehrer Stunden gut gestaltet. Die sind gut gelegen: Mittags Gebäude lässt man sich die Sonne auf scheinen, die Füsse im See den Bauch – was gibt es Schöneres? allem die Biologie, lerne ger Ich mag vor ne neue Dinge über das Leb Funktionen des Körpers. en und die Deshalb möchte ich an der Biomedizinische Wissensch Universität aften studieren. Mein Traum: Glücklich sein , das tun, was mich faszinie was ich liebe, den Moment rt und geniessen. Mein Lieblingstier: Die Kat ze, weil sie gleichzeitig una und anschmiegsam ist. bhängig Meine grösste Stärke: Ich bin Perfektionistin und brin ben gerne zu Ende. ge Aufga Daran denke ich gerne zur ück: Die Praktika und die Magische Momente mit me Lager: inen Freunden und Freundin Das war peinlich: Verklei nen. det in die Schule zu komme des Unsinns». Weil ich in n am «Tag der Klasse als Einzige verk leidet war… 21
Schritt für Schritt Der Weg zur Filialleiterin Name: Fationa Sherifi Alter: 25 Jahre Filialleiterin Detailhandel Beruf: 16 Jahre Abschluss Realschule 18 Jahre Abschluss Lehre als Detailhandels assistentin EBA (Nahrungs- und Genussmittel), Coop Biberist 18 bis 19 Jahre Arbeit als Rayonleiterin Brot, Backwaren und Molkerei, Coop Solothurn. Interne Führungsweiter bildung «Management & Leadership für Rayonleitende» 19 Jahre Arbeit als 3. Stellvertreterin der Geschäftsführung, Coop Selzach 20 Jahre Arbeit als 2. Stellvertreterin der Geschäftsführung, Coop Selzach 21 Jahre Interne Führungsweiterbildung «Management & Leadership für GeschäftsführerInnen» 22 Jahre Arbeit als Stellvertreterin der Geschäftsführung, Coop Subingen Ab 24 Jahren Arbeit als Geschäftsführerin, Coop Subingen 22
Ratgeber DEINE FRAGEN – UNSERE ANTWORTEN Ich finde keine Schnupper- auch deine Lehrperson einen Tipp für dich. In einigen stelle. Was kann ich tun? Berufen sind Schnupperlehren nicht möglich. Eine Al INDEN BARBAR A ZB RATERIN Auf www.be.ch/lehrstelle > Liste Lehr ternative dazu bieten (digitale) Infoveranstaltungen, BERU FSBE betriebe findest du Adressen von Berufsmessen oder Tage der offenen Tür. Informatio Lehrbetrieben, die in deinem Wunschberuf ausbilden. nen dazu findest du auf den Websites der Firmen und Nimm Kontakt auf und erkundige dich, ob Schnupper auf dem Portal www.berufsberatung.ch. Einige Betrie lehren angeboten werden. Falls nicht: Ist ein Gespräch be haben ihre Schnupperlehre auf www.gateway.one/ über den Beruf möglich? Bitte deine Kolleginnen und schnupperlehre oder www.yousty.ch ausgeschrieben. Kollegen darum, bei ihren Eltern, Verwandten und Be Informiere dich vor dem Schnuppern über den Beruf kannten nachzufragen, ob jemand eine Berufsfrau oder und überlege dir Fragen an die Berufsleute. einen Berufsmann in deinem Beruf kennt. Vielleicht hat Viel Glück! Lösung Wimmelbild von Seite 8 20 15 16 LINKS 16 Infoveranstaltungen, Workshops 8 Veranstaltungen zu Berufen und 2 Ausbildungen, Berufsbesichtigungen, 12 9 Tage der offenen Tür usw. 3 7 w ww.berufsberatung.ch/ 5 19 infovera nstaltungen 6 18 Veranstaltungen und Workshops der BIZ 13 w ww.be.ch/biz 19 1 17 Die BIZ > Veranstaltungen 21 Lehrstellennachweise 11 Mail-Abo für Lehrstellen: Beruf und Ort/ 1 21 22 Kanton eingeben, und du erhältst Hin 10 4 weise auf neue, freie Lehrstellen w ww.berufsberatung.ch/lehrstellen 14 ol dir die BIZ-App, und du hast alle H 1 12 Ornithologe/-in Lehrstellen auf dem Smartphone! Landwirt/-in 2 Pferdefachmann/-frau 13 Entomologe/-in myBerufswahl 3 Forstwart/-in 14 Geologe/-in Das Online-Tool begleitet dich durch 4 Milchtechnologe/-in 15 Imker/-in die sieben Schritte zur Berufswahl. 5 Gemüsegärtner/-in 16 Berufsfischer/-in Registriere dich, und du kannst alle Akti 6 Obstfachmann/-frau 17 Tierarzt/-ärztin vitäten in einer Arbeitsmappe speichern. 7 Gärtner/-in 18 Dachdecker/-in EFZ w ww.myberufswahl.ch 8 Wildhüter/-in 19 Landmaschinenmechaniker/-in 9 Fischereiaufseher/-in 20 Fachmann/-frau Betreuung Kinder Schnupperlehrvideos im Internet 10 Techniker/-in HF Energie und Umwelt 21 Solarteur/-in Wettbewerb: Präsentiere dein Schnup perlehrvideo im Internet und gewinne 11 Agronom/-in 22 Projektleiter/-in Solarmontage attraktive Preise. w ww.spotmyjob.ch Herausgeberinnen: BIZ Kanton Bern Adresse: BIZ Zentrale Dienste, Bremgartenstrasse 37, Postfach, 3001 Bern Ratschläge in Bild und Ton start-avenir@be.ch, Tel. 031 633 47 18 (Redaktion), Tel. 031 633 81 55 (Vertrieb) Ein Film zeigt dir, was man bei einem Redaktion: Martine Holzer Mettler, Diane Matthys, Valérie Equey, Nerina Gross, Barbara Zbinden, Vorstellungsgespräch tun oder lassen Gian Schranz, Ueli Strasser sollte. Layout: Format M – Mansing Tang, Fotos: Ruben Ung w ww.be.ch/biz-filme Illustrationen: NKNB – Nathalie Kornoski und Nicolo Bernasconi 23
Auf unserer Internetseite findest du frühere Ausgaben von «Start»: www.be.ch/biz-start-avenir V E R PA S S T ? T H E M A MAGAZIN FÜR DEINE BERUFS- UND AUSBILDUNGSWAHL Nr. 5 | 2020 Nr. 4 | 2019 • Ein Tag im Leben einer selbstständigen • Ein Tag im Leben eines stellvertretenden Coiffeuse und Servicemitarbeiterin Filialleiters Nr. 05 | 2020 • Was macht ein Systemgastronomie • Was macht eine Assistentin Gesundheit fachmann? und Soziales? • Die Schule nach der Schule: • Die Schule nach der Schule: Am Gymnasium Die lehrbegleitende Berufsmaturität • Wimmelbild: Berufe im Medienhaus • Wimmelbild: Berufe am Flughafen Ein Tag im Leben •B erufswege: Notarzt, IT-Teamleiter, • Berufswege: Servicetechniker Heizung, von Emilie Kobel Selbständige Coiffeuse Podologin, Tätowiererin und Grafikerin Gitarrenbauer, Expertin Anästhesiepflege, und Servicemitarbeiterin • Selfies aus dem Job/der Schule: Gärtner, Event- und Brandmanagerin Buchhändlerin, Logistikerin, FMS-Schüler •S elfies aus dem Job/der Schule: Kauffrau, • Wissenswertes zum Thema «digitale Welt» Gymnasiastin, Floristin, Automobil-Assistent • Wissenswertes zum Thema «Umwelt» Systemgastronomie- fachmann Gymnasium Tätowiererin und Grafikerin 19BIZ02_Magazin_05_20_DE_RZ.indd 1 13.12.19 16:18 Nr. 3 | 2018 Nr. 2 | 2017 Nr. 1 | 2016 • Ein Tag im Leben einer Malerin • Ein Tag im Leben einer Polizistin • Ein Tag im Leben eines Tontechnikers • Was macht ein Recyclist? • Was macht ein Milchtechnologe? • Was macht eine Interactive Media • Die Schule nach der Schule: Lehrwerkstatt • Die Schule nach der Schule: Designerin? • Wimmelbild: Berufe im Hotel Berufsfachschule • Die Schule nach der Schule: • Wimmelbild: Berufe im Spital Gymnasium, FMS, WMS, IMS • Berufswege: Yoga-Lehrerin, Primarlehrerin, Agrokaufmann, Immobilienfachmann • Berufswege: Konditorin-Confiseurin, • Wimmelbild: Berufe auf der Baustelle • Selfies aus dem Job / der Schule: Köchin, Juristin, Bierbrauer, Sozialpädagogin • Berufswege: Fotograf, Firmenkunden Kaufmann (WMS), Forstwart, Uhrenarbeiter • Selfies aus dem Job / der Schule: berater, Gastro-Geschäftsführerin, Fachmittelschüler, Detailhandels Önologin • Wissenswertes zum Thema «Geld» assistentin, Produktionsmechanikerin, •S elfies aus dem Job / der Schule: Sanitärinstallateur Kauffrau, Gymnasiast, Strassenbauer, • Wissenswertes zum Thema «Essen» Fachfrau Gesundheit •W issenswertes zum Thema «Unterwegs»
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