Eine Reise ins Heilige Land - dann halt auf anderen Wegen Lesen Sie die Seiten 16 18 - Nr. 10/2020
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Nr. 10/2020 16. – 31. Mai 2020 (Bild: CC0, Sergio Rodriguez-Portugues, unsplash) Eine Reise ins Heilige Land – dann halt auf anderen Wegen Lesen Sie die Seiten 16 – 18
16. – 31. Mai Ed Pfarrei aktuell S Seit Anfang dieser Woche ist im Rah- Abt Christian von Engelberg noch frei Vo men des Stundenplans an den öffent- und «Feuer und Flamme» ist für die Information Personal Ä lichen Schulen auch der Religions- Firmung in Sursee, die neu geplant ist unterricht gestartet. Ende Mai wird auf Samstag, 5. September, 10.00 Uhr Mit grossem Bedauern muss der ne der Bundesrat über die nächsten in der Pfarrkirche Sursee. Kirchenrat überraschend die Kündi- dr Lockerungen informieren und dann Weil das BegegnungsZentrum in Schen- gung unserer Seelsorgerin Pia Brüni- un kann auch das Bistum die Weisun- kon wegen Bauarbeiten für mehrere ger-von Moos zur Kenntnis nehmen. gen und Bedingungen für die ersten Monate geschlossen bleibt, müssen die- Sie hat in den rund fünf Jahren seit zu öffentlichen Gottesdienste bekannt ses Jahr beide Erstkommunionfeiern in ihrem Stellenantritt im September in geben. Diese werden frühestens ab der Pfarrkirche St. Georg stattfinden. 2015 wertvolle Arbeit geleistet. Vier m 8. Juni möglich sein. Wir informieren Die Gruppe Schenkon feiert am Sonn- Jahre hat sie den Fachbereich Kate- Sie schnell und aktuell über unsere tag, 30. August und die Gruppe Sursee/ chese geleitet. Durch ihre herzliche, «S Webseite www.pfarrei-sursee.ch oder Mauensee feiert am Sonntag, 13. Sep- menschliche Art und mit ihren geer- m über Telefon Pfarramt 041 926 80 60. tember. Beide Erstkommunionfeiern deten, zeitgemässen Worten und Ge- in starten um 10.00 Uhr ab Pfarreiheim danken ist sie als Seelsorgerin vielen in Vorinformation Gottesdienste Dägerstein mit der festlichen Prozes- Menschen nah. Durch ihren Weggang Die Bischofskonferenz hat dem Bund sion zur Pfarrkirche, wo jeweils um verlieren wir eine sehr geschätzte üb ein Schutzkonzept für Gottesdienste 10.30 Uhr der Gottesdienst beginnt. Mitarbeiterin. Pia Brüniger-von Moos zä vorgelegt. Dazu werden weiterhin die folgt ihrem «Herzenswunsch» und im Distanzregeln und eine jeweils limitier- Pfingstfest und Orgelpfuus übernimmt in Luzern ab Mitte Sep- te Personenzahl gehören. Auch an Pfingsten sind alle Kirchen tember in der Spezialseelsorge eine Tä Die Gemeinde Schenkon hat die dies- und Kapellen geöffnet. Wie bereits am neue Aufgabe. tu jährige Chilbi aus verständlichen Grün- Georgstag haben unsere Organistin- An dieser Stelle ist noch nicht der m den abgesagt. Anfang Juli beginnen im nen und Organisten einen besonderen Ort und die Zeit, schon Abschied zu BegegnungsZentrum Schenkon um- pfingstlichen «Pfuus» und laden am nehmen. Wir dürfen das frohe Wirken Tä fangreiche Bau- und Renovationsarbei- Sonntag, 31. Mai von 9.00 bis 18.00 und Dasein unserer Seelsorgerin in ten, die erst im Oktober abgeschlossen Uhr jeweils zur vollen Stunde zu einer den nächsten Wochen noch in vollen In sein werden. Diese bedingen auch eine «musikalischen Viertelstunde» in der Zügen geniessen. An dieser Stelle Schliessung der Kapelle Namen Jesu im Pfarrkirche St. Georg ein. sei einfach und von ganzem Herzen se Zeitraum von Juli und August 2020. schon ein grosser Dank ausgespro- ga Deshalb hat das Seelsorgeteam schon Keine Pfingstmontagswallfahrt chen! Der Abschiedsgottesdienst mit K jetzt entschieden, die regelmässigen Die jährliche Wallfahrt nach Werthen- Pia Brüniger ist auf Ende August ge- Sonntagsgottesdienste in Schenkon erst stein kann dieses Jahr im grossen Kreis plant. Sie wird zusammen mit dem an nach Abschluss der Arbeiten im Sep- nicht durchgeführt werden. Es ist den Firmteam Anfang September auch to tember wieder aufzunehmen. Pilgerinnen und Pilgern überlassen, auf die aufgrund der Covid-19-Pandemie ge eigenen Pfaden und Wegen am Pfingst- verschobene Firmung begleiten und Versöhnung, Firmung und Erstkom- montag nach Werthenstein zu pilgern. mitfeiern. ho munion Herzlich danken wir all jenen, welche Der Kirchenrat hat umgehend die ko Viele Feiern und Gottesdienste mussten die Wallfahrt jedes Jahr organisieren, freiwerdende Seelsorgestelle ausge- re in den letzten Wochen abgesagt oder «unter die Füsse» nehmen und die gan- schrieben und die nötigen Schritte verschoben werden. Die Eltern, Schü- ze Pfarrei im Gebet mittragen! für eine Stellenbesetzung eingeleitet. lerinnen und Schüler wurden in einem Trotz grossem Personalmangel in vie- Tä Brief per Post über das weitere Vorge- Vollversammlung verschoben len Pfarreien und im ganzen Bistum di hen und die neuen Daten informiert. Am Dienstag, 2. Juni, kann die im Klos- hoffen wir auf eine gute Nachfolgere- Der Versöhnungsweg für alle Viert- ter Sursee geplante Vollversammlung gelung. Wir sind Ihnen dankbar, wenn ga klasskinder wird an zwei Samstagen der Kontaktpersonen aus allen Pfarrei- Sie die nicht ganz einfachen Zeiten Le im Juni in einer anderen Form und in vereinen und Gruppierungen mit dem auch im Gebet begleiten. flä Zweiergruppen stattfinden. Seelsorgeteam nicht stattfinden. Sobald «Let us burn» – das Holz für das Firm- als möglich werden wir das neue Da- Kirchenrat und Pfarreileitung feuer ist bereit und wir freuen uns, dass tum bekannt geben. 2
Editorial Seelenfarbe bekennen Vor ein paar Tage war ich in der Migros beim Einkaufen. Während ich mir ein paar Äpfel in den Beutel packen wollte, nahm ich aus dem Augenwinkel wahr, wie jemand er neben mir stand und vermutlich das gleiche Vorhaben hatte. Gerade als ich mit meinen i- drei Äpfeln im Körbli weitergehen wollte, packte mich jemand am Arm. Halb lächelnd i- und halb verdutzt schaute ich, wer gerade dabei war sämtliche Regeln von Covid-19 n. it zu brechen. Es war eine ältere Person, der ich vorher noch nie begegnet war, die mir er in Windeseile sagte, wie fasziniert sie von meinen Tätowierungen wäre und unbedingt er mehr darüber wissen wollte. Eine Fremde, noch dazu in dieser besonderen Zeit von e- e, «Social-Distancing», hielt mich zwischen Tomaten und Äpfeln am Arm fest und wollte r- mich gar mehr gehen lassen. Man könnte meinen, das wäre das erste Mal, dass ich mich e- in einer solchen Situation wiederfand. Dem ist jedoch nicht so. Immer wieder habe ich n interessante manchmal auch skurrile Begegnungen mit fremden Menschen, die mit mir g e über die Farben, die ich in der Haut trage, sprechen möchten. Wenn ich dann noch er- os zähle, wo ich arbeite, folgt meist die Frage, wie denn das möglich wäre? Ob sich die Leute d im Gottesdienst oder beim Trauerbesuch nicht daran stören würden? Christentum und p- e Tätowierungen scheinen für viele Menschen auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun zu haben. Doch der Theologe und Schriftsteller Paul-Henri Campbell meint: «In der er modernen Tattoo-Kultur ist Religion überall zu sehen. Und im Christentum gibt es eine u n Tätowier-Tradition, die älter ist als die tridentinische Messe.» n n In seinem Werk «Tattoo & Religion. Die bunten Kathedralen des Selbst» stehen religiö- e n se Motive von Tätowierungen im Mittelpunkt. Das Christentum hat sich tatsächlich nie o- ganz streng gegen Tätowierungen ausgesprochen. Teilweise gab es zwar Verbote – unter it Kaiser Konstantin beispielsweise – und zu deren Begründung wurden Bibelstellen her- e- m angezogen. Allerdings finden die sich auch für das Gegenteil. Tatsächlich scheinen Tä- h towierungen lange Zeit ganz selbstverständliche Merkmale der Glaubenszugehörigkeit e gewesen zu sein. Unter Kreuzrittern beispielsweise, die so auf ein christliches Begräbnis d hofften, wenn sie im Ausland starben. Oder bei den koptischen Christen. So findet sich im e koptischen Christentum die durchaus religiös motivierte Tätowierung eines Kreuzes am e- rechten Handgelenk oder auf dem Handrücken als Erkennungszeichen. e t. e- Tätowierungen erzählen damals wie heute, Geschichten aus dem Leben der Menschen, m die sie tragen. Und trotz aller Trends und Stigmata bleiben sie für viele Menschen etwas e- n ganz Besonderes. Ob durch Poesie, Spiritualität oder dem Bekennen einer besonderen n Lebensphase zeigen Tätowierungen, wie ein Stück der eignen Seele sichtbar an die Ober- fläche tritt und Farbe annimmt. g Ina Stankovic 3
Kirche Welt Politik_10/20_Pfarreiblatt_NEU 12.05.20 09:38 Seite 1 Kirche – Welt – Politik 16 Blick in die Weltkirche P Frauensynode in Sursee erst 2021 Uni Luzern: Islamische Theologie Die ersten Manuskripte vom Mittelalter Br Die 7. Frauensynode, sie hätte am 5. Sep- Erdal Toprakyaran heisst der neue Pro- bis zur Moderne, mit wissenschaftlichen Ki tember in Sursee stattfinden sollen, wird fessor für Islamische Theologie in Luzern. Beschreibungen versehen, können jetzt Da um ein Jahr auf den 4. September 2021 Er studierte in Heidelberg, hat eine Pro- kostenlos online aufgerufen werden. ha verschoben. Die Organisatorinnen: ‹In der fessur in Tübingen, die er weiterhin inne- he Stadthalle Sursee werden sich dann Men- hält. Er folgt auf Rana Alsoufi, die 2018 Junia-Initiative: Zoom-Konferenz nic schen aller Geschlechter versammeln, um überraschend kündigte, weil ihrer Mei- Am 17. Mai, dem Gedenktag der Aposte- an gemeinsam über ein gutes menschliches nung nach das Fach einen geringen Stel- lin Junia, startet die gleichnamige Initia- ten Zusammenleben im verletzlichen Lebens- lenwert innerhalb der Universität hatte. tive ins Junia-Jahr. Sie sammelt auf ihrer ge raum Erde nachzudenken.› Rückblickend Website Namen,die den Ortsbischöfen zur ar auf die Corona-Pandemie stellen sich Kantonslager auf 2021 verschoben ‹sakramentalen Sendung› vorgeschlagen ha auch Fragen: ‹Wie können wir eine Care- Rund 4000 Kinder und Jugendliche von werden sollen. Am 17. Mai können ihre Br zentrierte,menschen-und mitweltfreund- Jungwacht Blauring Luzern hätten in Anliegen von 16.30 bis 18 Uhr über eine sc liche neue Normalität einrichten? Und, den ersten zwei Sommerferienwochen Zoom-Konferenz kennengelernt werden. in braucht es eine tiefgreifende Wende in in Risch ein Zeltlager erleben wollen. ‹juniainitiative.com› be unseren Finanz- und Steuersystemen?› Daraus wird nichts – das Kantonslager Ve musste abgesagt werden und findet im Dokumentation Pontifikat Pius XII. de Landeskirche: Corona-Hilfe auf Lesbos nächsten Jahr am gleichen Ort statt. Internationale Wissenschaftler untersu- Sta Menschen, die in Armut leben oder auf chen seit März die päpstlichen Archive. die der Flucht sind, trifft die Corona-Pande- Plage mit biblischen Ausmassen Eine der Fragen: Warum hatte Pius XII. nic mie besonders. Die katholische Landes- Die kirchlichen Hilfswerke Caritas und nicht deutlicher gegen den Holocaust pro- en kirche Luzern unterstützt sie. Je 15 000 Heks rufen zur Solidarität mit Ostafrika testiert? Kirchenhistoriker Hubert Wolf Lö Franken fliessen an die Caritas Luzern auf. Unermessliche Trockenheit und die und sein Team fanden ein bisher unbe- inf und in die Hilfe für die Flüchtlinge auf extreme Heuschreckenplage nähmen bi- kanntes Schlüssel-Dokument von 1942. re der griechischen Insel Lesbos. blisches Ausmass an. Für Millionen von Laut ‹kircheundleben.de› belege es, dass be Menschen droht eine Hungerkatastrophe. der Vatikan über den damaligen Erzbi- Jubiläumsumritt verschoben Auch die Schweiz, im Moment wie fast schof der Ukraine von der Ermordung «K Dieses Jahr wäre der 500. Auffahrtsum- alle stark mit Corona beschäftigt, dürfe einer halben Million Juden gewusst habe. Di ritt in Sempach. Das Organisationskomi- die Mitverantwortung für Menschen im Vatikanische Kreise stellten diese Äusse- nu tee sagt ihn Corona wegen ab, man wolle Süden nicht vergessen. rungen aber als unglaubwürdig dar. Die so ihn nur im ganzen Umfang und nicht in Neuentdeckung aus dem Jahr 1942 fehlt ten reduzierter Form durchführen. Die Jubi- Rassistische Vorfälle in der Schweiz in der offiziellen, elfbändigen Dokumen- an läumsfeierlichkeiten werden um ein Jahr In der Schweiz haben Beratungsstellen tation über das Pontifikat Pius XII. ge verschoben. Geplant war unter anderem letztes Jahr 352 Fälle von Diskriminie- Ab ab Mai eine Ausstellung zur Geschichte rung oder Rassismus gemeldet – 27 Pro- Josef Stalin: Mit viel Unheil verbunden ter des Umritts im Rathausmuseum. Die Um- zent mehr als im Vorjahr und so viele wie In Moskau sollte im Mai zum 75. Jahres- he ritte in Beromünster, Ettiswil, Grosswan- noch nie. Stark betroffen waren Dunkel- tag des sowjetischen Sieges über Nazi- zu gen, Hitzkirch und Altishofen mussten häutige, Muslime und Personen aus dem Deutschland die Kathedrale ‹Kirche des um ebenfalls abgesagt werden. arabischen Raum. Die Eidgenössische Sieges› geweiht werden. Die Eröffung des Un Kommission gegen Rassismus geht von Prestigeprojekt der‹Symphonie von Staat de Fahnen zu ‹Glaube, Liebe, Hoffnung› einer hohen Dunkelziffer aus. Der öffent- und russisch-orthodoxer Kirche› im mili- un In der Corona-Zeit hat Jugendseelsorge- liche Raum ist mit 62 Beratungsfällen der tärischen Themenpark bei Moskau, wird for rin und Religionslehrerin Gabriela Merz am stärksten betroffene Lebensbereich. Corona wegen verschoben. Im Innern mit Jugendlichen der Oberstufe des Mi- waren Mosaikporträts geplant: Präsident Bi chelsamtes Fahnen gestaltet. Von 270 Freiburg: Hebräische Schrift online Putin, Verteidigungsminister Schoigu, Jo- De Stoffrechtecken kamen 200 kreativ ver- Die Universität Freiburg digitalisiert der- sef Stalin und andere. Kritik liess nicht sta wandelt zurück. Seit Ostern flattert ein zeit unter dem Namen ‹e-codices› über auf sich warten, besonders gegen Stalins nä grosses, farbiges Bild mit der Botschaft 60 hebräische Schriften aus Schweizer Bild. Dieser Name sei mit viel Unheil ver- un ‹Glaube, Liebe, Hoffnung› bei den Kir- Sammlungen. Einige der Handschriften bunden. Jetzt wird auf all diese Porträts vo chen Beromünster und Rickenbach. reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück. verzichtet. hpb Gr 4
16. – 31. Mai Pfarrei Aktuell er Brot sammeln bei der reformierten en Kirche tzt Das Brotprojekt der Pfarrei St. Georg hat im November 2019 gestartet. Seit- her wurde altes Brot, welches zuhause nicht mehr verwertet werden konnte, Die Pfarrei St. Georg Sursee LU (www.pfarrei-sursee.ch) mit rund 9‘900 Katholik- te- an zwei Standorten (bei der reformier- innen und Katholiken ist lebendig mit vielen ehrenamtlich Engagierten und jungen ia- ten und bei der katholischen Kirche) Familien. Die Zentrumspfarrei gehört zusammen mit Nottwil, Oberkirch, Knutwil/ er gesammelt und zu Tierfutter weiterver- St. Erhard und Geuensee zu den fünf Pfarreien des Pastoralraums Region Sursee. ur arbeitet. Während der Versuchsphase Auf den 1. August 2020 oder nach Vereinbarung suchen wir eine oder einen: en hat die Stadt Sursee den Standort des re Brotsammelbehälters vor dem katholi- Pfarreiseelsorgerin / Pfarreiseelsorger ne schen Pfarramt auf dem Rathausplatz (80%) en. in der Ecke bei der Kirchentreppe bewilligt. Leider wurde uns nach der Ihre Aufgaben: Versuchsphase die Bewilligung für • Mitarbeit im Seelsorgeteam den definitiven Standort aufgrund des • Gottesdienste, Predigtdienst, Beerdigungen u- Stadtbildes nicht erteilt. Deshalb steht • Seelsorge und Diakonische Aufgaben ve. dieser Brotsammelbehälter ab sofort II. nicht mehr in der Ecke. Wir schau- Mögliche weitere Aufgaben: ro- en uns in alle Richtungen nach neuen • Bereichsleitung Katechese olf Lösungen um und werden Sie wieder • Mitarbeit Firmweg 17+ oder kleines Pensum Religionsunterricht Oberstufe be- informieren. Die Sammelstelle bei der • Theologische Begleitung Frauenbund 42. reformierten Kirche bleibt weiterhin • Erwachsenenbildung ass bestehen. • Weitere Aufgaben und Projekte gemäss Ihren Kompetenzen und Stärken bi- ng «Klagen wagen?» Wir erwarten: be. Die Klagemauer in Jerusalem ist nicht • Abgeschlossenes Theologiestudium se- nur eine heilige Stätte im Judentum, • Glauben, Offenheit, Achtsamkeit und Freude Die sondern ein Ort, an dem Menschen be- • Kommunikative Persönlichkeit und selbständiges Arbeiten hlt ten, klagen, Wünsche äussern. Ein Ort, • Bereitschaft zur Zusammenarbeit in einem interdisziplinären Team n- an dem Menschen Gott suchen, den Se- • Kreative Ideen zur Gestaltung einer zeitgemässen Pastoral gen erbitten. Ab Samstag, 16. Mai wird in der Klos- Wir bieten: en terkirche Sursee eine Klagemauer ste- • Eine lebendige Pfarreigemeinschaft und ein engagiertes Seelsorgeteam es- hen. Sie lädt zu Gesprächen mit Gott, • Vielseitiges Arbeitsgebiet zi- zum Fragenstellen und natürlich auch • Arbeitsplatz in zentraler und schöner Lage es um zum Klagen ein. • Gute Infrastruktur und eigenes Büro es Unter dem Titel «Klagen wagen?» wer- • Besoldung gemäss Empfehlungen der röm.-kath. Landeskirche Kanton Luzern aat den wir auch weiterhin im Pfarreiblatt ili- und auf unseren Onlineplattformen in- Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gern: rd formieren. Claudio Tomassini, Pfarreileiter, kath. Pfarramt Sursee, rn 041 926 80 60 oder claudio.tomassini@pfarrei-sursee.ch ent Bittgang Tann-Grüt Jo- Der Bittgang am 20. Mai findet nicht Ihre Bewerbungsunterlagen schicken Sie bitte bis cht statt. Jetzt schon freuen wir uns auf das 31. Mai 2020 an: Bischöfliches Ordinariat, Abteilung Personal, Baselstrasse 58, ns nächste Jahr, wenn wir wieder mit Jung 4501 Solothurn, personalamt@bistum-basel.ch er- und Alt nach dem Schulgottesdienst Kopie an: Anton Kaufmann, Kirchgemeindepräsident, Theaterstrasse 2, 6210 äts von der Kapelle Tann zu der Kapelle im Sursee, anton.kaufmann@prsu.ch pb Grüt wandern können. 5
Vom Motorradfahren und dem Töffsegen Pl Ein Gedanke der zum Ritual wurde T Cécile Lustenberger zusammen mit Claudio Tomassini Auch der Vespa Club ist bei der Töffsegnung dabei. (Bild von 2017) Cécile Lustenberger gehört zu den kommt. Man kann fast überall par- auch noch ein Quäntchen göttliche Be- Fr Mitinitianten des Töffsegens in Mau- kieren oder anhalten und wenn man gleitung oder einen Schutzengel – wie Tö ensee und ist selbst begeisterte Töff- einmal umdrehen muss, dann spielt auch immer man es nennen mag. Be fahrerin. Hier erzählt sie von ihrem das auch keine Rolle. Das ist spannend. Es ist berührend, wie die Menschen sc Hobby und der Idee des Töffsegens, Man sieht Orte, die man sonst nie sehen reagieren und den Töffsegen schätzen. ze der dieses Jahr leider ausfallen muss. würde. Etliche kommen Jahr für Jahr. Wie für ko mich, ist es auch für sie ein fester An- tro Wie lange fahren Sie bereits Motorrad? Wie begegnen Sie dem Risiko, das die- lass im Jahr. zu Seit ich 36 bin. Ich habe eher spät be- ses Hobby mit sich bringt? gonnen. Zwar hat es mich schon früher Mit sehr viel Respekt, Gottvertrauen Wie läuft der Töffsegen in anderen Jah- Di gereizt, doch leider reichte das Geld und Vertrauen in das, was ich mache. ren ab? de dafür nicht. Dann kamen die Arbeit, Ich steige nicht auf das Motorrad und Die Fahrer/innen kommen und werden de ein Jobwechsel, die Familie dazwischen denke: «Oh Gott, was könnte alles pas- mit ihren Maschinen eingewiesen. An- fah und der Wunsch rutschte in den Hinter- sieren.» Dennoch gab es auch schon schliessend findet eine Andacht in der ste grund. Aber ganz losgelassen hat mich Tage an denen ich umdrehen musste, Kirche statt, die nach draussen über- die Idee nie. Irgendwann war es dann weil ich festgestellt habe, dass heute tragen wird. Danach starten die Seel- so weit, dass ich dachte: «So, entweder nicht mein Tag ist. Es ist für mich eine sorger/innen mit der Segnung: Jeder jetzt oder nie.» Die Entscheidung fürs Voraussetzung, dass man im Kopf und Motorradfahrer, jede Motorradfahrerin, Motorradfahren gehört zu den Besten körperlich fit ist. jede Gruppe wird gesegnet. Während meines Lebens. Es ist für mich der Aus- des Wartens können sich die Töfffahrer/ gleich zum Alltag und Beruf. Was bedeutet Ihnen der Töffsegen? innen mit Getränken und Bratwurst ver- Dieser Segen ist für mich der Start in die sorgen und miteinander ins Gespräch Was fasziniert Sie so daran, mit dem neue Saison – mit steigender Bedeutung. kommen. Motorrad unterwegs zu sein? Am Anfang war es nur ein Gedanke, der Dieses Jahr wird der Auffahrtsmorgen Dass ich in diesem Moment nur für mich in die Runde gelegt wurde. Mit der Zeit nach Jahren anders sein. Ich werde die allein verantwortlich bin. Ich muss mich wurde es immer mehr und nach 10 Jah- Töffsegnung vermissen. In der Kapelle konzentrieren und bin ganz im Hier ren ist es ein Ritual. Dieser halbe Tag ist Mauensee werde ich eine Kerze für alle und Jetzt: Ich nehme die Strasse, die für mich sehr wichtig – und ich glaube Töfffahrer/innen anzünden. Wünsche Umwelt, die Gerüche und das Wetter in- auch für meine Familie, die den An- allen gut Fahrt und passt gut auf euch tensiv wahr. Manchmal kommt mir eine lass mitträgt und unterstützt. Für mich auf, bis zum nächsten Jahr. Ausfahrt vor wie eine Woche Ferien. macht der Segen deutlich, dass nicht tm Toll ist auch, dass man überall hin- alles selbstverständlich ist. Es braucht M 6
Plädoyer für eine alternative Töffsegnung Töffsegnung 2020 auf anderen Wegen ellsten Umbauarbeiten durften vor den Ich schlage Ihnen vor, Ihr Smartphone ebenfalls vom Töffvirus infizierten Kol- sogleich zur Hand zu nehmen, und den legen nicht länger verborgen bleiben. Vorschlag eines Segensgebetes im Käst- chen zu fotografieren. Besuchen Sie bei Als ehemaliger Landwirt vergleiche Ihrer nächsten Ausfahrt eine Kapelle. ich dieses sich jährlich wiederholen- Halten Sie einen Augenblick inne und de Schauspiel der ersten Ausfahrten zünden wenn möglich ein Kerzlein an. gerne mit dem Bild, wenn die jungen Sagen Sie Gott, was Sie bewegt und was Rinder im Frühjahr zum ersten Mal auf Sie sich wünschen. Das Gebet, das Sie die frische Weide dürfen. Dann gibt es auf dem Handy gespeichert haben kann kein Halten mehr. Übermütig und mit dabei eine Hilfe sein. Lebensfreude bewegen sie sich in freier Natur. So ähnlich sieht es aus, wenn die Digitaler Kartengrusses an Cécile Fahrer/innen hin und her schwankend Über alle die Jahre hat Cécile Lusten- ihre Reifen für die bevorstehenden berger mit grosser Hingabe die jährli- Kurven aufwärmen. che Töffsegnung organisiert. Wie wäre es, wenn Sie ihr via PostCard-Creator Freude und Gefahr auf dem -App ein Kartengruss von der Be- Früher als andere Jahre hat die Bei aller Freude lauern auch einige persönlichen Segnungsfeier senden wie Töffsaison 2020 begonnen. Wer etwas Gefahren. Besonders dann, wenn die würden? Vielleicht mit einem Bild des Benzin im Blut hat und wessen Puls neue Maschine noch mehr PS hat, Motorrades vor der Kapelle? en schon fast synchron mit dem «Her- oder, wenn die Generation Ü65 – zu Ihre Anschrift lautet: en. zen» seines Motorrades schlägt, der der auch ich gehöre – sich wieder an Cécile Lustenberger, Schlosshalde 23, ür konnte dem herrlichen Aprilwetter – die Kräfte ihrer Maschinen gewöh- 6216 Mauensee. n- trotz bundesrätlichem Apell zu Hause nen muss. Wer möchte da auf Gottes zu bleiben – kaum widerstehen. Schutz verzichten? Marcel Bregenzer-Rutishauser h- Die hochpolierten Gefährte wollten aus Idee einer alternative Töffsegnung dem Winterschlaf aufgeweckt und an Da in diesem Jahr die traditionelle Töff- Segensgebet en der herrlichen Frühjahrssonne ausge- segnung vom 21. Mai ausfällt, ermutige Guter Gott. Ich danke Dir für die n- fahren werden. Die neue ich Sie zu einer persönlichen Segnungs- Freiheit, die Gesundheit und Vitalität. er sten Errungenschaften sowie die aktu- feier. Ich danke Dir auch für die Schönheit er- unseres Landes. Lass mich das Ge- el- schenk der Natur nicht übersehen er und den anderen Verkehrsteilneh- in, menden mit Respekt begegnen. nd Bei meinen Ausfahrten mit dem Mo- er/ torrad bin ich vielfältigen Gefahren er- ausgesetzt. Schenke mir stets einen ch wachen Geist, damit ich die Situati- onen richtig einschätze und Gefah- en ren rechtzeitig erkenne. Hilf, dass die ich weder andere noch mich selbst lle gefährde. Schenke mir die nötige lle Gelassenheit, wenn ich in einer Ko- he lonne anstehen muss und lass mich (Bilder: wm, tm) ch stets wohlbehütet wieder nach Hause heimkehren. Dafür danke ich Dir von tm Herzen. Amen. Marcel Bregenzer restauriert alte Fahrzeuge detailgetreu. 7
NorbertBlüm_Pfarreiblatt_NEU 12.05.20 09:36 Seite 1 Katholische Soziallehre: Die unwandelbare Wahrheit lässt sich auf den Fingernagel schreiben D «Der Mensch ist wichtiger als jede Sache» O P Ein Nachruf auf einen deutschen Politi- Nach einer Blutvergiftung war er an als Chef der Glaubenskongregation, den ker im Surseer Pfarreiblatt: ausserge- Händen und Beinen gelähmt und sagte Gefallen nicht, bei den deutschen Bischö- wöhnlich. Aussergewöhnlich war aber in seinem letzen Interview: ‹Ich fühle fen für die Abschaffung des Pfingstmon- auch der langjährige deutsche Arbeits- mich wie eine Marionette, die Fäden tags zu werben. ‹Das müssen Sie schon minister Norbert Blüm. Am Georgstag abgeschnitten, ihre Teile baumeln zusam- selber machen›, sagte er dem Minister aus ist er im Alter von 84 Jahren gestorben. menhangslos in der Luft.› Bonn, der zur Finanzierung seiner neuen Pflegeversicherung einen Feiertag strei- Krach innerhalb von 30 Sekunden chen musste – es wurde dann der evan- Unter dem Vorwand eines Rentenabkom- gelische Buss- und Bettag. Der emeritier- mens reiste Blüm 1987 nach Chile. In te Papst Benedikt lud seine früheren Stu- Wahrheit wollte er sich für 16 politische denten Norbert und Marita Blüm später Gefangene einsetzen, die zum Tod ver- zum Mittagessen in den Vatikan ein. urteilt waren. ‹Pinochet sass ‹auf 'nem Das CSU-Urgestein Franz Joseph Strauss Thron, ich 'ne Stufe tiefer, innerhalb von Ein Mittagessen in Bonn nannte ihn nicht nur liebenswürdig einen 30 Sekunden hatten wir Krach.› Als die- Vor drei Jahren: Norbert Blüm war zu- Herz-Jesu-Marxisten. Mit ihm focht er un- ser sich zu einem frommen Katholiken sammen mit seinem alten Freund Heiner zählige Sträusse aus. Blüms Antwort: ‹Al- erklärte, erwiderte Blüm, das werde ihm Geissler zur Trauerfeier für Helmut Kohl Be so mit dem Vornamen Herz-Jesu vertrage später nicht helfen, denn ‹der, vor dem gefahren. Geissler wollte eigentlich nicht, ich Marx als Nachnamen recht gut.› Der Sie beten, kennt jeden, den Sie um- Blüm unbedingt, auf keinen Fall aber al- Di Arbeitersohn – die Mutter streng katho- bringen liessen, mit Adresse und Uhrzeit›. leine. Schliesslich gingen sie in den Dom, un lisch, der Vater lau evangelisch – machte Blüm später: ‹Jetzt lach' ich drüber, aber vor dem militärischen Ehrengeleit woll- Me in Rüsselsheim eine Lehre als Werkzeug- damals hatte ich ganz schön Schiss in ten sie abreisen. Doch neugierig auf die in macher, arbeitete auch als Bauarbeiter, der Hose.› Pinochet liess die 16 frei, sie Zermonie und wie der Sarg auf dem Rhein vo Lastwagenfahrer und Kellner, bevor er durften nach Deutschland reisen. Wütig nach Speyer gebracht wurde, trafen sie mit einem Stipendium Philosophie und stornierte er jedoch einen Auftrag über sich zum Mittagessen in Blüms Reihen- Ru Theologie studierte. Als Arbeitsminister Hunderte LKW aus Bayern; darauf brach haus, wo ‹Goethe› an der Klingel steht, Sc Quellen: Nachrufe von Detlef Esslinger ‹Süddeutsche Zeitung› und von Peter Voegele ‹Echo der Zeit›, SRF wurde er dann zum Werkzeugmacher der bei Franz Josef Strauss die Wut aus (auf darunter ganz klein: ‹war hier nie›. jed deutschen Sozialpolitik, gehörte zum ka- Blüm, nicht auf Pinochet). An der Sitzung Der Einzige,der den Kohl-Kabinetten vom de tholischen,linken Arbeitnehmerflügel der des Bundestags liess die Union ihren Ar- ersten bis zum letzten Tag angehörte, kri- Al CDU. Dieser ist noch immer präsent, war beitsminister dazu nicht reden; doch die tisierte seinen Chef in der Spendenaffäre; tie aber früher viel stärker. Die katholische Grünen überliessen ihm fünf Minuten ih- ärgerte sich, dass das angebliche Ehren- vö Soziallehre lasse sich simpel auf den Punkt rer Redezeit. Jahre später: Blüm reiste wort, die Geldgeber nicht zu nennen, über sc bringen, sie hat Platz auf einem Fingerna- privat nach Santiago, Pinochet war nicht Verfassung und Gesetz gestellt wurde. Be gel: ‹Der Mensch ist wichtiger als jede mehr im Amt. Er spazierte mit seiner Frau Kohl hielt das für Verrat, die Beziehung Ei Sache.› Aktueller gesetzt heisst das: ‹Die durch die Markthalle, ein Mann fiel ihm zerbrach für immer. Auch mit Geissler, Au Arbeit ist wichtiger als das Kapital!› um den Hals, küsste ihn unter Wein- Süssmuth, Späth, Schäuble, Weizsäcker, Gs Blüm stand für einen starken Sozialstaat krämpfen: ‹Sie sind doch Norbert Blüm?› seinen beiden Söhne – mit vielen, die zu- ne – bis 1989 das vielleicht wichtigste Fun- Ein Verrückter? Einer der sechzehn, die vor zu seinem Leben gehörten, sprach sie dament der alten Bundesrepublik – stark, Blüm einst vor Pinochet gerettet hatte! Helmut Kohl zeitlebens kein Wort mehr. Mü dass nie mehr ein Hitler die Massen ver- Norbert Blüm, ein vom Herzen gebildeter ge führen konnte. Er soll jeden in die Lage Ratzinger-Vorlesungen mit Folgen Mensch, wollte auf keinen Fall mit jeman- 20 versetzen, für sich selbst Verantwortung Norbert Blüm studierte in den Sechziger- dem unversöhnt bleiben, der ihm einst da zu übernehmen, und wer stürzt und sich jahren in Bonn unter anderem Theologie. etwas bedeutete. Er schrieb Kohl einen Es nicht (mehr) selbst helfen kann, dem Seine Frau Marita lernte er bei den Vor- Brief. Beide seien nun über 80, nach dem bil wird fürsorglich geholfen. In dieser Rei- lesungen eines Professors namens Rat- langen gemeinsamen Weg sollten sie ihr du henfolge: erst die Eigenverantwortung, zinger kennen. Seit dieser Zeit war er ein Zerwürfnis beilegen, bevor einer von ih- und in der Not dann die Fürsorge. Mann der katholischen Soziallehre und nen ins Grab gehe. Blüm klagte: ‹Hätte er Er Norbert Blüm engagierte sich auch in der deren Prinzipien: Subsidiarität und Soli- wenigstens zurückgeschrieben: Du Arsch- Al Flüchtlingskrise, aus Solidarität schlug er darität. Auch die Verbindung zu Professor loch, mit dir nie wieder.› Aber von Kohl ma sein Zelt in einem Flüchtlingslager auf. Joseph Ratzinger hielt. Der tat ihm zwar, kam nichts. Einfach nichts. hpb ge 8
en Die Katholische und Reformierte Kirche helfen in Krisenzeiten Offene Rechnungen und ein leeres Portemonnaie en kann auch unkompliziert finanzielle hö- Unterstützung angeboten werden. Ein- n- kaufsgutscheine für Lebensmittel oder on die einmalige Übernahme einer drin- us genden Rechnung helfen sofort und en verschaffen Zeit, um die finanzielle ei- Situation genauer zu betrachten und an- längerfristige Lösungen zu organisie- er- ren. Zudem kann in einer Beratung u- auch die Einkaufsberechtigung für den er Caritas-Markt ausgestellt werden oder es kann ein Termin im Offenen Klei- derschrank vereinbart werden. «Ger- ne nehme ich mir Zeit für Sie. Melden u- Sie sich!» er ohl Bei einem finanziellen Engpass kann es wichtig sein, sich Hilfe zu holen. Martina Helfenstein ht, al- Die Sozialberatung der katholischen jetzigen Situation ein erhöhtes Risiko m, und reformierten Kirche Sursee hilft für Not: Menschen, die auf Abruf und oll- Menschen, die in Not sind. Auch jetzt Stundenlohnbasis angestellt sind und Hilfe erhalten die in der Corona-Krise leistet Sie wert- jetzt nicht benötigt werden, Menschen, ein volle Unterstützung. die auf Kurzarbeit gesetzt wurden und sie nicht mehr den vollen Lohn erhalten n- Rund 660 000 Schweizerinnen und oder Menschen, die gar ihre Arbeit ver- ht, Schweizer galten 2018 als arm. Gar lieren. Quellen: Nachrufe von Detlef Esslinger ‹Süddeutsche Zeitung› und von Peter Voegele ‹Echo der Zeit›, SRF jede siebte Person ist gemäss dem Bun- om desamt für Statistik von Armut bedroht. Die Schweiz ist ein gut organisierter ri- All diese Menschen haben ein deutlich Sozialstaat mit verschiedenen Sozial- re; tieferes Einkommen als die Gesamtbe- versicherungen und einer Sozialhilfe en- völkerung und sind gefährdet, den An- als Auffangnetz. Als Sozialarbeiterin der ber schluss an die Gesellschaft zu verlieren. katholischen und reformierten Kirche de. Besonders von Armut betroffen sind Sursee, mache ich aber die Erfahrung, ng Einelternhaushalte und Personen ohne dass immer wieder Menschen durch die er, Ausbildung. Es sind Kinder, die ihre Maschen des Sozialnetzes fallen. Für Sozialarbeiterin, Martina Helfenstein er, Gspändli lieber nicht mit nach Hause gewisse Leistungen oder für gewisse u- nehmen, damit niemand merkt, dass Personengruppen fühlt sich manchmal Wenn Sie Hilfe benötigen, melden (Bild: Rechnungen, by pressfoto; Freepik, Porträt, zvg) ch sie kein eigenes Zimmer haben. Es sind tatsächlich niemand zuständig. Oder es Sie sich bitte. Am besten nehmen Sie hr. Mütter und Väter, die trotz regelmässi- gibt Menschen, die aus Stolz nur schwer telefonisch (041 926 80 64) oder via ter ger Arbeit, die Zahnarztrechnung von Hilfe annehmen können und die sich im E-Mail (sursee@sozialearbeitderkir- n- 2 000 Franken nicht bezahlen können, ersten Moment auf keiner Behörde mel- chen.ch) Kontakt mit Martina Helfen- nst da sie nicht so viel Erspartes haben. den möchten. Schliesslich braucht es im stein auf. Gemeinsam werden dann en Es sind Menschen, die die nötigen Mo- dichten Wald von Unterstützungsleis- Lösungen für die aktuellen Probleme em bilitätskosten für den Weg zur Ausbil- tungen auch das nötige Wissen, wann gesucht. hr dungsstätte nicht bezahlen können. ich mich wo melden kann. Alle Beratungen sind kostenlos, Infor- h- mationen werden vertraulich behan- er Erhöhtes Risiko für Not Die Sozialberatung hilft weiter delt und Unterstützung wird unab- ch- All diese Menschen, welche unter nor- Die katholische und refomierte Kir- hängig von Religion, Nationalität und ohl malen Umständen bereits von Armut che bietet Sozialberatungen an und Alter geleistet. pb gefährdet sind, tragen auch in der dank dem Sozialfonds dieser Kirchen 9
Gedanken zum Evangelium vom 6. Ostersonntag am 17. Mai G Liebe macht nicht blind W Wir beerdigen Ferienpläne und Träume heute leben und die Erde auch in Zu- Evangelium oder irgendwo macht uns das Schicksal kunft blühen lassen? Die unsere Kirche einen Strich durch die Rechnung. Es beleben und in die Zukunft führen? Wenn ihr mich liebt, werdet ihr mei- sind persönliche Erfahrungen und wir Jesus fordert uns heraus, nicht wie D ne Gebote halten. Und ich werde den machen sie auch im öffentlichen Leben. gelähmt zu verharren, sondern auch Ö Vater bitten und er wird euch einen Ebenso in der Kirche erleben wir «tote hier und heute seine Aufforderung, zu S anderen Beistand geben, der für im- Stunden», stehen wie gelähmt am Grab lieben, konkret und existenziell umzu- is mer bei euch bleiben soll, den Geist und fragen uns, wie es weitergehen soll. setzen. in der Wahrheit, den die Welt nicht emp- O fangen kann, weil sie ihn nicht sieht In Verbindung bleiben Lieben heisst leben d und nicht kennt. Ihr aber kennt ihn, In solchen Situationen sehen wir oft In diesem Sinn und Geist, in dieser Auf- Ja weil er bei euch bleibt und in euch keinen Ausweg und erkennen den merksamkeit und Achtsamkeit öffnen T sein wird. Ich werde euch nicht als «Geist der Wahrheit» nicht. Angst und sich verschlossene Augen und Türen. u Waisen zurücklassen, ich komme zu Schmerz, Zorn und Kummer machen Verbunden in der göttlichen und täti- u euch. Nur noch kurze Zeit und die uns blind. Das lässt uns zweifeln und gen Liebe gilt auch uns die Verheissung: d Welt sieht mich nicht mehr; ihr aber verzweifeln. ich lasse euch nicht im Stich und sende h seht mich, weil ich lebe und auch ihr euch einen Beistand, die Gabe der Geis- sa leben werdet. An jenem Tag werdet tes, der für immer bei euch bleibt. d ihr erkennen: Ich bin in meinem Va- Das deutsche Wort «Beistand» versucht ter, ihr seid in mir und ich bin in euch. den griechischen Begriff «Parakletos» Wer meine Gebote hat und sie hält, wiederzugeben und bedeutet wörtlich der ist es, der mich liebt; wer mich «Herbeigerufener». Das heisst also, nie aber liebt, wird von meinem Vater ge- aufhören und immer wieder herbeiru- liebt werden und auch ich werde ihn fen und herbeiseh(n)en. In dieser Ver- Zu lieben und mich ihm offenbaren. bindung bleiben wir in der göttlichen De Liebe. Daraus lebt Jesus und daraus le- fas (Johannes 14,15-21) ben auch wir. Denn lieben heisst leben. Do un Vielleicht summen wir in den kommen- ka Wir durften in den letzten Wochen den Tagen irgendwo still und leise und liu jeweils nur mit den engsten Angehö- doch miteinander verbunden das einfa- so rigen auf dem Friedhof Abschied fei- che Lied: «Ubi caritas et amor, deus ibi 1,3 ern. Auch wenn von weitem am Grab est. Wo Güte ist uns Liebe, da ist Gott». ein vielleicht alles trostlos und am Ende – Ja Gott, lass uns für immer wandeln um schien, war umso mehr im kleinen und bleiben in deiner Liebe. de Kreis vieles nicht einfach vergangen, ric sondern in Verbundenheit zu sehen, Claudio Tomassini in tief spürbar und lebendig da – blü- Ur hend nicht nur im Blumenherz auf der Erde. In diese unzählig verschiedenen Situa- tionen hinein spricht Jesus immer wie- der sein Wort: in der Liebe zu bleiben. W ir sassen gefangen in Gräbern und Zellen, To zu sei Abschied nehmen Denn die Liebe macht nicht blind, son- nun ziehn wir im hellen Hi Der heutige Text aus dem Johannes- dern sehend. Liebe ist mehr als nur ein aufstrahlenden Lichte dahin. ha evangelium ist den Abschiedsreden Gefühl, ist Sinn und Geist und viel, viel die Jesu entnommen. Der Blick richtet sich mehr. So führt die Liebe zu Jesus zum Du hälst uns umfangen, läa auf seine letzten Worte und sein Ver- Halten seiner Gebote. gewaltig, wie Feuer ria mächtnis, den Geist, dessen Kommen Sehen und verstehen wir, was Jesus und sanft wie ein Schleier, Sö wir an Pfingsten feiern werden. meint – weit über kleinkarierte Regeln du, Gott, der du heissest: «Ich bin». na (Bild: ct) Wir erleben tagtäglich Abschiede, auch und Verbote hinaus? Was sind in diesen de wenn wir nicht direkt am Grab stehen. Tagen die Gebote der Stunde, die uns Silja Walter vo 10
Gedanken zur Lesung vom 7. Ostersonntag am 24. Mai Wenn sich das Dunkel der Seele lichtet u- Das Obergemach im Haus auf dem heu- ria, das Gebet von Bruder Klaus oder he Lesung tigen Zionsberg wurde zum ersten Zen- das Schutzengelgebet, können uns in n? trum der Jerusalemer Urgemeinde, zur unserem Alltag geistlich verankern. wie Dann kehrten sie von dem Berg, der ersten urchristlichen Synagoge. Hier Wir können auch immer wieder beten: ch Ölberg genannt wird und nur einen wurde im 4. Jahrhundert eine Basilika Gott, zeig uns den Weg, den wir gehen zu Sabbatweg von Jerusalem entfernt erbaut: die Hagia Zion, die auch mit sollen» und uns von der Erfahrung be- u- ist, nach Jerusalem zurück. Als sie gelbem Giebel und rotem Dach auf der schenken lassen, dass sich ohne unser in die Stadt kamen, gingen sie in das ältesten Landkarte des Heiligen Lan- äusseres Zutun Dinge in unserem Le- Obergemach hinauf, wo sie nun stän- des, dem Madabamosaik auf unserem ben unerwartet klären können. dig blieben: Petrus und Johannes, Bild, dargestellt ist. Unmittelbar nach uf- Jakobus und Andreas, Philippus und dem Tod und der Auferstehung Jesu Andreas Baumeister, en Thomas, Bartholomäus und Matthä- weiss niemand in der Urgemeinde, wie Pfarreiseelsorger in Geuensee en. us, Jakobus, der Sohn des Alphäus, es weitergehen soll. Die Jesusjüngerin- ti- und Simon, der Zelot, sowie Judas, nen und Jesusjünger verweilen einmü- ng: der Sohn des Jakobus. Sie alle ver- tig im Gebet. Dabei schöpfen sie aus de is- harrten dort einmütig im Gebet, zu- sammen mit den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern. dem Gebetsschatz Israels, dem Psalter. Wie wir einige Zeilen später erfahren beten sie etwa Psalm 69, den Hilferuf W enn Schwermut weicht das Dunkel der Seele sich ht eines Leidenden, oder Psalm 109, ein lichtet s» (Aus der Apostelgeschichte, Gebet um Hilfe angesichts erbarmungs- wenn der Himmel sich ch Kapitel 1) loser Gegner. auftut nie herabkommt u- Halt finden uns berührt … er- Zurück an den Ort des Abendmahls Auch wir brauchen besonders in plötzlich WIR en Der Evangelist Lukas gilt als der Ver- schwierigen Zeiten in unserem Leben le- fasser des sogenannten lukanischen Orte und Gemeinschaften, wo wir halt Als würden wir eben n. Doppelwerkes, des Lukasevangeliums finden können. Das können unsere Fa- geboren und der Apostelgeschichte. Wenn Lu- milie sein, Freundinnen und Freunde leben wir auf n- kas, wie er im Vorwort seines Evange- oder geistliche Gemeinschaften, wie in Deiner Gegenwart nd liums schreibt, «allem von Grund auf etwa unsere Pfarrei. Gebete wie das a- sorgfältig nachgegangen ist» (Lukas Vater Unser, das Gegrüsset seist du Ma- Theresia Hauser ibi 1,3), so dürfen wir annehmen, dass er t». eine solche Reise unternommen hat, eln um bei den bestinformierten Kreisen der Urgemeinde Material für seine Be- richte zu recherchieren. So berichtet er ini in der Apostelgeschichte, dass sich die Urgemeinde in Jerusalem nach dem Tod Jesu, wieder in jenem Obergemach (Bild: CC-BY-SA-2.5, David Borgen, wikimedia) zum Gebet versammelte, an dem Jesus sein letztes Abendmahl gefeiert hatte. Hier treffen wir neben den Elf – Judas, hatte sich kurz zuvor erhängt–, auch die Frauen um Jesus, die ihm von Gali- läa nach Jerusalem gefolgt waren, Ma- ria, seine Mutter und seine Brüder, die Söhne seines Stiefvaters Josef, also ge- nauer seine Vettern, darunter Jakobus, (Bild: ct) der Herrenbruder, den ersten Bischof er von Jerusalem. Hagia Zion Basilika in Jerusalem, Ausschnitt Madabamosaik, 6. Jh. 11
16. – 31. Mai 16 Pfarreichronik J Todesfälle Maiandachten in Mauensee lassen. Nur wenn entsprechende Mittel P Aus unserer Pfarrei sind verstorben: Jedes Jahr wird im kleinen Kreis das zur Verfügung stehen, ist es möglich, Di Irenäus Wüst-Täschler, Parkweg 4, Rosenkranzgebet und die Maiandacht Medien mitzugestalten und der Bot- dä Sursee; Achilberta Steiner-Suter, Met- gepflegt – so auch dieses Jahr in der schaft des Evangeliums Widerhall zu ein tenwilstrasse 3, Sempach-Station; Kapelle Mauensee jeweils um 19.30 verschaffen. Jede Gabe trägt dazu bei, Ra Siegfried Burri, Münsterstrasse 9b, Uhr am Sonntagabend noch bis am 31. dass die Kirche diese Verantwortung sti Sursee. Mai. wahrnehmen kann. ge Der Gott der Vollendung schenke den IBAN CH34 8080 8002 9922 2163 9 pu Verstorbenen die ewige Ruhe und den Schweizerische Bischofskonferenz, Fri- sig Angehörigen Trost. Kollekten bourg, mö Amnesty International am 16./17. Mai Vermerk: «Mediensonntag» pe 1961 wurde Amnesty International od Fernsehgottesdienste gegründet als Bewegung von Men- Verein Haus für Mutter und Kind am Donnerstag, 21. Mai schen, die sich für die Rechte anderer 30./31. Mai Sa Auffahrt Menschen einsetzen. Das Spektrum Das «Haus für Mutter und Kind» ist Ja 9:30 Katholischer Gottesdienst ihrer Aktivitäten hat sich seither stetig seit 45 Jahren ein Zufluchtsort für Ba Waldsassen, (ARD/BR) erweitert. Die Vision ist bis heute die- Frauen und Kinder, die oftmals trau- Bi selbe geblieben: eine Welt, in der alle matische Geschichten erlebt haben. ke Sonntag, 31. Mai Menschenrechte für alle Gültigkeit ha- Hier finden die Frauen und Kinder Al Pfingsten ben, unabhängig von ihrer Herkunft, ein sicheres Zuhause und persönliche sse 9.30 Katholischer Gottesdienst ihrem Geschlecht, ihrem gesellschaftli- Begleitung. Die grösste Sorge gilt da- Ar Rotmonten, St. Gallen, (SRF) chen Status. Amnesty International ist bei den Kleinsten. Mütter mit ihren se von Regierungen, politischen Parteien, Kindern werden umfassend sozial, pä- rie Gottesdienste in anderen Medien Ideologien, Religionen und Wirtschafts- dagogisch und wirtschaftlich beraten Ma An Sonn und Feiertagen interessen unabhängig und finanziert und betreut. Sie werden auf ein ihren 10.00 Radiopredigt (Radio SRF 1) sich über Mitgliederbeiträge, Spenden Möglichkeiten entsprechendes selb- oder auf www.radiopredigt.ch und private Zuwendungen. ständiges Leben in der Gesellschaft IBAN CH52 0900 0000 3000 3417 8 vorbereitet. Täglich Amnesty International IBAN CH84 0900 0000 6002 4899 0 Gottesdienste Verein Haus für Mutter und Kind zu verschiedenen Zeiten Fragile Suisse am 21. Mai, Auffahrt www.bibeltv.de/livegottesdienste Fragile Suisse setzt sich dafür ein, dass alle Menschen mit einer Hirnver- Liturgische Bibeltexte letzung und ihre Angehörigen in der Sonntag, 17. Mai Hauskommunion jeden Sonntag ganzen Schweiz die notwendigen medi- 6. Sonntag der Osterzeit Solange keine öffentlichen Gottesdiens- zinischen, therapeutischen, juristischen Erste Lesung Apg 8,5–8.14–17 te gefeiert werden können, bringt das und sozialen Dienstleistungen in kom- Zweite Lesung 1 Petr 3,15–18 Seelsorgeteam weiterhin jeden Sonntag petenter Weise erhalten. Evangelium Joh 14,15–21 zwischen 9 und 12 Uhr die Kommunion Sie erhalten sie nötige Unterstützung zu Ihnen nach Hause. Melden Sie sich und Förderung, um ihre Ressourcen zu Sonntag, 24. Mai dafür von Montag bis jeweils Freitag nutzen. 7. Sonntag der Osterzeit 11.30 Uhr auf dem Pfarramt per Mail IBAN CH77 0900 0000 8001 0132 0 Erste Lesung Apg 1,12–14 sekretariat@pfarrei-sursee.ch oder Te- Fragile Suisse Zweite Lesung 1 Petr 4,13–16 lefon 041 926 80 60. Mit Beginn der Evangelium Joh 17,1–11a öffentlichen Gottesdienste müssen wir Mediensonntag: Für die Arbeit der diesen Dienst am Sonntagvormittag be- Kirchen in den Medien am 23./24. Mai Sonntag, 31. Mai enden. Die Möglichkeit zum Empfang Der bedeutende Einfluss der Medien – Pfingsten der Krankenkommunion unter der Wo- Presse, Film, Radio, Fernsehen, Social Erste Lesung Apg 2,1–11 che persönlich und zuhause bleibt wie Media usw. kann die Kirche in ihrem Zweite Lesung 1 Kor 12,3b–7.12–13 immer bestehen. Verkündigungsauftrag nicht unberührt Evangelium Joh 20,19–23 12
16. – 31. Mai Jahrzeiten und Gedächtnisse tel Pfarrkirche Sursee 10.00 Uhr Kapelle Mariazell Sursee 8.30 Uhr ch, Die gemeldeten Jahrzeiten und Ge- Samstag, 16. Mai, 17.30 Uhr Freitag, 15. Mai ot- dächtnisse werden wie angemeldet in Jahrzeit: Viktor Corradini-Schäfli, Kin- Jahrzeit: Familie Schnyder und Ver- zu einer privaten Eucharistiefeier, also im dergartenstrasse 2, Schenkon; Franz wandte, Zollhaus, Schenkon. ei, Rahmen einer Hausmesse gehalten. Im Küng-Scheuble, Sonnhaldestrasse 7. ng stillen Gebet wird so der Verstorbenen Samstag, 16. Mai gedacht. Wer zu einem späteren Zeit- Montag, 18. Mai, 9.00 Uhr Jahrzeit: Anton und Josephina Mei- 9 punkt ein Gedächtnis oder einen Dreis- Jahrzeit: Johanna Walther, Sursee; er-Furrer und Tochter Josephina, Zop- ri- sigsten nachholen und nochmals feiern Heinrich Walther und Familie. fenberg, Schenkon. möchte, wende sich an das Pfarramt per Mail sekretariat@pfarrei-sursee.ch Samstag, 30. Mai, 10.00 Uhr Freitag, 22. Mai oder Telefon 041 926 80 60. Jahrzeit: Hans und Hedwig Bieri-Sigrist, Jahrzeit: Anna Felber, Eltern und Ge- am Bahnhofplatz 3; Viktor Häfliger-Bieri, schwister; die lebenden und verstorbe- Samstag, 16. Mai Schwyzermatt, Schenkon; Viktor Häfli- nen Mitglieder der St. Josefsstiftung. ist Jahrzeit: Familie Albert Beck-Erni, ger-Lampart, Schwyzermatt, Schenkon; ür Badstrasse; Friedrich Brechbühl-Willi, Hans Ineichen-Stöckli, Pilatusrain 7; Samstag, 30. Mai u- Bifangstrasse 14; Alois und Marie Hun- Elise Minder-Bieri, Badstrasse 8; Marie Jahrzeit: Hans und Hedwig Bieri-Sieg- en. keler-Wolfisberg und Eltern, Mariazell; und Franz Zwimpfer-Felder, St. Mar- rist und Kinder, Bahnhofplatz 3; Alois er Alfred Koch-Odermatt, Kyburgerstra- tinsgrund 9. und Marie Hunkeler-Wolfisberg, Eltern, he sse 7; Alois und Gertrud Locher-von Angehörige und Verwandte; Alois und a- Arx, Frieslirain 14; Bernadette Schlüs- Francisca Hunkeler-Stöckli, Mariazell; en sel-Huber, Schönmoos, Mauensee; Ma- Bertha und Nina Pfenniger und Fritz ä- rie und Julius Willimann-Winiker, St. und Elisabeth Amberg-Streit. en Martinsgrund 5. en b- aft 17 18 21 14 (Bild: CC0, Sarah Lötscher, pixabay) 16 1a 11 13 23 13
Gedanken von Frauen aus Sursee rund ums Leben und den Glauben G Aus Frauensicht Zum Marienmonat Mai sollen Frauen von heute zu Wort kommen. Beim Lesen werden Sie merken, es geht ihnen nicht um Ideale, sondern um gelebtes Leben. Helen Elmiger-Isenschmid Regina Käppeli Emilie Zehnder-Isenegger Pr In der Zeit der Corona-Pandemie spüre In dieser speziellen Coronazeit habe ich Was bewegt mich heute? Le ich, wie wichtig tragfähige Beziehun- gemerkt, dass ich ein grosses Vertrau- In der Pfarrei, in der ich wohne mit Do gen sind und wie traurig es ist, wenn en habe: Diese Herausforderung kann ihrer Kirche, den Kapellen, den Leiten- de sie fehlen. unser Verhalten positiv beeinflussen. den, den Feiern bin ich kirchlich behei- ten Entscheidend ist, wie wir Menschen matet, neu auch pastoralraummässig. sta Ich schätze es, dass in unserer Pfar- reagieren, jede und jeder einzelne von Den eigenen spirituellen Weg muss ich, ne rei Wert auf Beziehungsarbeit gelegt uns! wie jede andere Person, selber suchen. Pfe wird. Ich denke an die Begleitung von Ein Weg ist die Meditation: Der Versuch, ein Jugendlichen im Firmprojekt, Gottes- In der Kirche wurden im Shutdown kre- Licht in meinen Körper und meine See- als dienste für Familien, Besuche von ein- ative Lösungen gefunden, wie Gottes- le zu bringen, dann die Achtsamkeit der hin samen und kranken Menschen. Diese dienste trotzdem in neuer Form möglich Schöpfung gegenüber, darin die Spur pfl Seelsorgeaufgaben werden von Frauen sind. So denke ich, dass die Sakramen- des Göttlichen zu finden. und Männern kompetent und einfühl- tenspendung nach Berufung, Aufgabe, Da sam geleistet. Begabung und Ausbildung zugespro- Die eigene Religion soll eine Lebenshilfe da chen werden könnte – unabhängig von sein, das sehe ich seit langem so. Durch ge Sorge bereitet mir die unbefriedigen- Alter, Hautfarbe und Geschlecht. die Zugehörigkeit zu einem Bekenntnis «M de Situation in der Weltkirche, wo seit kann der Mensch Gemeinschaft und Sc langer Zeit ein Reformstau herrscht. Gleichzeitig könnte die ganze Organisa- Geborgenheit erfahren. Religion ist Le- un Die Kurie hält an starren Regeln und tion einem Facelifting unterzogen wer- benshilfe; etwas banal ausgedrückt z. B. Stü verkrusteten Strukturen fest und ver- den: Weg vom direktiven System des wie ein guter Freund. Gü hindert notwendige Veränderungen römischen Kaiserreichs hin zu einer (Abschaffung des Pflichtzölibats, Frau- Gemeinschaft in der alle geschwister- Unsere Kirche zeigt sich uns immer We enordination usw.) Die katholische Kir- lich ihre Talente und Fähigkeiten zum wieder mit all ihren Mängeln, ihren ten che hat an Glaubwürdigkeit verloren, Wohl des Ganzen einsetzen. verkrusteten Strukturen aber auch mit in weil sie jahrelang zu wenig auf Miss- vielen mit Herzblut engagierten Men- po bräuche reagiert hat und noch heute Ob ich das noch erlebe? Die Hoffnung schen. Ohne Fehler ist niemand, aber te den gesellschaftlichen Entwicklungen stirbt für mich – gerade jetzt – zuletzt. im kirchlichen Umfeld reagieren wir da nicht Rechnung trägt. Ich lebe zum Glück in einer Pfarrei, in empfindlicher auf Ungereimtes. «Rö- pa der vieles möglich ist, von dem ander- misch-Katholisch-Sein» mit so vielen ge Als Mittel gegen die Resignation kann norts kaum geträumt wird. Allerdings verschiedenen Ausfaltungen von links tu ich das Gebet am Donnerstag «Schritt wird die Veränderung in der Kirche bis rechts ist auszuhalten. Unsere Kir- zu für Schritt» empfehlen, das vor der von mir und uns allen noch viel Geduld, che steht und fällt, neben der «frohen ein Corona-Krise in der Chrüzlikapelle wö- Liebe und Vertrauen fordern, denn die Botschaft», mit ihrem menschlichen wi chentlich gebetet wurde. Angst vor Machtverlust hemmt. Erscheinungsbild, in dem auch ich mit- ste www.kloster-fahr.ch gemeint bin. 14
Gedanken von Frauen aus Sursee rund ums Leben und den Glauben um Priska Budmiger Ramona Brunner Judith Studer Letzte Woche ging ich über die Weide. In den letzten Wochen bekamen wir die Im Marienmonat Mai käme ich gerne mit Dort stiess ich auf einen Habermark, Chance, vertieft über uns und unsere ins Zwiegespräch mit dir, liebe Maria. n- der ganz prominent seinen gelben Blü- Umwelt nachzudenken. Unsere Priori- Da gibt es ein Thema, worüber mein ei- tenkopf in den Regen streckte. Allein täten zu überdenken und wesentlicher Herz immer wieder stolpert. Die Gleich- . stand er da – mitten im hohen Gras. Ei- zu werden. Es war unglaublich am An- stellung, ein gesellschaftlicher Auftrag, ch, nem Sonnenstrahl gleich! Die Kühe und fang dieser Coronazeit mitzuerleben, bildet sich optisch in der Kirche beson- n. Pferde haben ihn stehen lassen. Auch wie unfassbar kreative Ideen aufpopp- ders einseitig ab. ch, ein paar Tage später steht er noch da, ten, wie wir Menschen digitale Möglich- ee- als wäre er beschützt worden. Immer- keiten nutzten, um uns zu unterstützen Ein solcher Stolperstein war z. B. die- er hin wäre er eine schmackhafte Futter- und alle möglichen Arten von Hilfe an- ser: In der Mitternachtsmesse am Hl. ur pflanze. boten. Mir ist jedoch aufgefallen, dass Abend wurde rund um die Weihnachts- die kreativen Ideen, wie beispielsweise geschichte so menschlich von den Hir- Dabei kommt mir das Lied in den Sinn, das «miteinander Musizieren auf den tinnen und Hirten auf dem Feld und an lfe das mich – mit zweitem Namen Maria Balkonen» oder «Beifall klatschen für der Krippe gesprochen. In meinem Kopf ch getauft – seit früher Kindheit begleitet: unser Gesundheitswesen» verflach- bildete sich ein Bild dieser Menschen- nis «Maria, breit den Mantel aus, mach ten als sich der Ausnahmezustand zur gruppe. Am Ende des Gottesdienstes nd Schirm und Schild für uns daraus. Lass Normalität entwickelte. Es scheint, als weilten wir vor der Krippe. Und da stol- Le- uns darunter sicher steh‘n, bis alle würden wir Menschen nun den Blick perte mein Herz! Versammelten sich B. Stürm‘ vorüber geh‘n. Patronin, voller wieder auf uns richten, uns selber wie- ausschliesslich Hirten um die Krippe. Güte, uns allezeit behüte». der in den Vordergrund stellen und uns wieder mehr um uns, als unsere Mit- Liebe Maria – ich weiss, vor Gott sind er Welch wohliger Gedanke in diesen Zei- menschen sorgen. wir Menschen alle gleich. Wir Men- en ten, in denen sich Dinge bewegen, die schen auf der Erde sind bei Weitem mit in Stein gemeisselt schienen. Mir im- Anstatt unser Verhältnis zu den Men- nicht so weit. Die katholische Kirche n- poniert der Habermark mit seiner Blü- schen um uns herum in den Blick zu zementiert in Rollen, Texten und Ab- er te auf der Wiese. Er strahlt und scheint nehmen, lassen wir uns wieder durch bildungen diese Ungleichheit. Damit wir darauf zu vertrauen, dass ihm nichts soziale Medien usw. ablenken. Dabei hadere ich und zweifle. Versöhnlich Rö- passiert, wenn er sich mit seiner Um- ist diese Krise eine Möglichkeit, sich stimmen mich die herzlichen offenen en gebung gut arrangiert. Wie gut es doch essenzielle Fragen zu stellen und un- Begegnungen verschiedenster Men- ks tut, im Alltag über solch kleine Dinge sere Grundeinstellung zu überdenken schen unserer Pfarrei. ir- zu stolpern, die mir zeigen, dass es da und zu ändern. Zu erkennen, dass jeder Trotzdem, liebe Pfarrei Sursee, wün- en einen schützenden Mantel gibt, wenn Mensch gleich viel wert ist wie ich und sche ich mir auf Weihnachten eine en wir uns nur trauen, uns darunter zu Nächstenliebe zu leben. Schar Hirtinnen an der Krippe – und (Bilder: tm) it- stellen. weise Frauen aus dem Morgenland gleich dazu! 15
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