Eisbrecher - Bundesamt für Informatik und Telekommunikation
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Die Kundenzeitschrift des BIT | Nr. 62 / Juni 2016 | www.bit.admin.ch Eisbrecher Projekt CAVIAS BLV regelt Wildtier-Handel schneller und sicherer Seite 8 SharePoint Project Site H5 Hermes-Projekte einfach managen Seite 12 «BIT in action» Kundenanlass im Zeichen der Cloud-Plattform Atlantica Seite 14 Cloud-Plattform Atlantica Das initiale Cloud-Angebot des BIT > 6
Eisbrecher Nr. 62 / Juni 2016 | www.bit.admin.ch Inhalt Cloud-Plattform Atlantica Editorial Das initiale Cloud-Angebot 3 Aus der Wolke beziehen des BIT Aus der Geschäftsleitung Seite 6 4 Vom Technologie- zum Kulturwandel Produkte & Projekte 5 Gäste können sich selbst ein WLAN-Benutzerkonto anlegen Projekt CAVIAS 6 Atlantica: Erste Cloud-Angebote ab Juli verfügbar BLV regelt Wildtier-Handel 8 CAVIAS: Erneuertes System macht Wildtier-Handel schneller und sicherer schnell und sicher 11 Beim Surfen im Ausland nicht in die Kostenfalle tappen Seite 8 12 Projektvorhaben managen leicht gemacht Events 14 «BIT in action»: Premiere für die Cloud-Plattform Atlantica SharePoint Project Site H5 IT-Thema Hermes-Projekte einfach 16 E-Mail verschlüsseln mit der Klasse-B-Smartcard – managen aber wann? Seite 12 Tipps & Tricks 18 Schneller Einstieg zu Informationen für Integrationsmanager 19 Meldungen wunschgerecht abonnieren «BIT in action» Bits & Bytes Kundenanlass im Zeichen der 20 Kurz gelesen; kurz notiert Cloud-Plattform Atlantica 21 Trendreport 22 Chat-Interview Seite 14 23 Mixed Pixels Version française sous www.bit.admin.ch/eisbrecher Herausgeber Layout und Illustration Bundesamt für Informatik und Telekommunikation BIT Eva-Maria Künzi (KEM) Monbijoustrasse 74, CH-3003 Bern Telefon +41 58 465 90 11 Druck Intranet: intranet.bit.admin.ch BBL, Vertrieb Publikationen, Bern Internet: www.bit.admin.ch Online-Version und Abonnement Redaktionsleitung www.bit.admin.ch/eisbrecher Nora Kelemen Kontakt Redaktion eisbrecher@bit.admin.ch Daniel Wunderli (WuDa), Rinaldo Tibolla (TiRi), Tel. +41 58 463 38 47 Titelbild: Das BIT bietet ab Jan Leibacher (LJA). Juli erste Marktleistungen Erscheinungsweise aus der Cloud an. Der «Eisbrecher» erscheint alle drei Monate, die nächste Ausgabe im September 2016. 2
Eisbrecher Nr. 62 / Juni 2016 | www.bit.admin.ch Editorial Aus der Wolke beziehen Liebe Leserinnen und Leser Dieser «Eisbrecher» steht ganz im Zeichen der Die Zusammenarbeit steht im Zentrum der Cloud Atlantica. Die ersten Cloud-Angebote für neuen Marktleistung «SharePoint 2013 Project die Bundesverwaltung sind ab Juli verfügbar. Site H5». Sie stellt Projektleitenden Module und Was man privat bereits nutzt, wird nun auch Vorlagen zur Verfügung, die sie gemäss Her- beim Bund Realität. Damit kommt das BIT vie- mes 5 für ihr Vorhaben benötigen. Wie die len kantonalen und städtischen Verwaltungen neuen Project Sites die Arbeit von Projektteams zuvor. Ein Anfang ist gemacht, weitere Schritte erleichtern, erfahren Sie ab Seite 12 in dieser folgen. Was die zwei ersten Cloud-Leistungen Ausgabe. Nora Kelemen genau beinhalten, welche Vorteile das Self-Ser- Leiterin Kommunikation vice-Portal für Sie bringt und wie Sie als Kunde Ebenfalls die Arbeit erleichtern sollen Ihnen die 058 463 38 47 zu Ihrer Cloud-Leistung kommen, erfahren Sie Tipps & Tricks in dieser Ausgabe. Diese richten ab Seite 6. sich für einmal nicht an User, sondern an Integ- rationsmanager und IT-Fachleute des Bundes. Häufig berichtet der «Eisbrecher» über Fachan- Die beiden Artikel stellen Ihnen den zentralen wendungen, welche das BIT für Sie entwickelt. Online-Einstiegspunkt «Geschäftsbeziehungen Im Projekt CAVIAS des Bundesamts für Lebens- für Integrationsmanager» und die «Informati- mittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) ist onsübersicht für Kunden» auf der Startseite der dies für einmal nicht der Fall. Das BLV entwi- BIT-Kundenplattform vor. Ab Seite 18 erfahren ckelt die Lösung mit einer externen Firma. Als Sie, wie Sie einfach Zugang zu wichtigen Infor- Leistungserbringer übernimmt das BIT den Be- mationen und Reports erhalten. trieb. Ab Seite 8 erfahren Sie, wie das BLV mit dem Projekt die Bewilligungsprozesse im inter- Viel Freude beim Lesen wünschen Ihnen Nora nationalen Handel mit gefährdeten Arten, seien Kelemen und das «Eisbrecher»-Team. es Pflanzen oder Tiere, auf den neuesten Stand bringt. Apropos illegaler Handel mit Wildtier-Produk- ten: Das Naturhistorische Museum Bern zeigt in seiner aktuellen Sonderausstellung illegal ge- handelte Objekte aus der Asservatenkammer des BLV. Der Titel der Ausstellung bringt es auf den Punkt: «Tierschmuggel – tot oder leben- dig». 3
Eisbrecher Nr. 62 / Juni 2016 | www.bit.admin.ch Aus der Geschäftsleitung Vom Technologie- zum Kulturwandel Liebe Kundinnen und Kunden Das BIT präsentiert seine neue Cloud-Plattform. Neben den Sorgen entstehen aber vor allem Mit viel Energie und Einsatz konnten die Spezia- neue Möglichkeiten: IT Manager diskutieren listen die letzten Hürden überwinden und den bereits die Möglichkeit, durch die von der Startschuss zur Betriebsaufnahme der Cloud- Cloud gebotene Flexibilität, in der Verwaltung Plattform freigeben. Das tönt so einfach. Aber die bimodale Informatik voranzutreiben; ein- was sich hinter dieser Plattform verbirgt ist ein fach und agil zu experimentieren, daneben tiefgreifender Wandel – für Leistungsbezüger oder danach robust und nachhaltig zu produ- und Leistungserbringer. zieren. Giovanni Conti Direktor BIT Die Cloud eröffnet neue Möglichkeiten. Noch Auch beim BIT ruft die Cloud nach neuen Ar- sind die Freigaben für die Aufschaltung der Ser- beitsweisen: Server werden rascher bereitge- ver durch die Leistungsbezüger nicht erteilt, stellt. Kunden sehen nun die Auslastung im und schon kommen die Anfragen für zusätzli- Detail und werden fortlaufend Anpassungen che Möglichkeiten. «Wir möchten diesen Ser- verlangen. Die Aufgaben von Spezialisten ver- ver, den wir extern betreiben lassen, wieder in- ändern sich von der aktuell manuellen System- sourcen», heisst es hier. «Wir möchten rasch et- bereitstellung hin zu neuen Aufgaben – wie was testen», heisst es dort. Eines ist schon jetzt zum Beispiel den integralen Anwendungsbe- klar: Die Cloud eröffnet die Möglichkeit, flexib- trieb zu optimieren. Solche Veränderungen ler und rascher zu handeln. Für Leistungsbezü- verursachen gelegentlich auch Verunsicherung, ger bedeutet dies eine höhere Agilität im Ge- schaffen aber zugleich neue Opportunitäten schäft und einen einfacheren Zugang zum Re- für die persönliche Weiterentwicklung. chenzentrum und seinen Ressourcen. Die Cloud bringt Dinge ins Rollen. Sie wirft viele Daraus wiederum entstehen neue Sorgen. In Fragen auf, die in der nächsten Zeit beantwor- gewissen Bereichen befürchtet man die Entste- tet werden müssen. Und sie eröffnet Möglich- hung unüberschaubarer Informatikaktivitäten. keiten, welche wir noch gar nicht richtig erfasst So unüberschaubar ist aber diese Informatik haben. Eine spannende Zukunft erwartet uns. gar nicht: Denn transparentes Reporting zeigt jederzeit, wie viele Systeme bestellt wurden, Giovanni Conti wer sie bewirtschaftet, und was sie kosten. 4
Eisbrecher Nr. 62 / Juni 2016 | www.bit.admin.ch Version française en ligne Produkte & Projekte Gäste können sich selbst ein WLAN-Benutzerkonto anlegen Das BIT hat die WLAN-Verbindung «public» durch die neue Ver- bindungsart «gov-public» ersetzt. Nun können sich z. B. Gäste durch Selbstregistrierung ein sieben Tage gültiges Konto anlegen und kabellos mit dem Internet verbinden. Der «Eisbrecher» stellt Ihnen die wichtigsten Änderungen vor. BIT-Kontakt: Gäste oder Mitarbeitende der Bundesverwal- Detaillierte Informationen zu den WLAN- tung konnten sich bis anhin über das WLAN Services sowie eine Anleitung für das WLAN Lukas Eigenmann «public» kabellos mit dem Internet verbinden. «gov-public» für Gäste finden Sie auf Produktmanager Sie erhielten dazu, meist von den Logenmitar- intranet.bit.admin.ch > Angebot 2016 > 058 464 56 49 beitenden, einen zeitlich beschränkten Zu- Einfach Infrastruktur nutzen > Zuverlässig ver- gangscode. netzen > Datenkommunikation > WLAN Ser- Text: Daniel Wunderli vice. Nun hat das BIT die Verbindungsart «public» durch «gov-public» abgelöst. Einzige Ausnah- *Jede Verwaltungseinheit entscheidet selbst, wie me sind die Standorte des VBS: Hier findet der und wem sie den Berechtigungscode zur Verfügung Wechsel zum neuen WLAN «gov-public» am stellt. Möglich ist z. B., dass Logenmitarbeitende den 26. Juni statt. Code abgeben oder das Amt ihn – für alle Mitarbei- tenden zugänglich – im Intranet publiziert. Sich für «gov public» selbst registrieren Die wichtigste Neuerung ist, dass sich Gäste selbst für ein sieben Tage gültiges Konto regist- rieren können. So funktioniert’s: Suchen Sie auf Ihrem Gerät die WLAN-Verbindungsart mit der Bezeichnung «gov-public». Klicken Sie auf «Verbinden». Sie werden auf eine interne Seite mit Anmeldemaske weitergeleitet. Dort können Sie sich ein Gastkonto einrichten oder sich mit einem bestehenden Konto anmelden. Neben Angaben einer gültigen E-Mailadresse und Mobiltelefonnummer benötigen Sie einen Be- rechtigungscode. Den Berechtigungscode er- halten Sie je nach Amt bei der Loge oder direkt von einer Kontaktperson, die Sie besuchen.* Nach erfolgreicher Registrierung bekommen Sie eine SMS mit Benutzernamen und Zugangs- code. Die Zugangsdaten sind für sieben Tage gültig und werden im Anschluss vom System automatisch gelöscht. Langfristige Accounts für Mitarbeitende Für Bundesangestellte gibt es die Möglichkeit, langfristige Accounts für WLAN «gov-public» via MAC-Auftrag zu bestellen. Wenden Sie sich dazu an die IT-Abteilung Ihrer Verwaltungsein- Besucher können sich über ihr Mobil heit. telefon für einen sieben Tage gültigen WLAN-Gastaccount registrieren. 5
Eisbrecher Nr. 62 / Juni 2016 | www.bit.admin.ch Version française en ligne Produkte & Projekte Atlantica: Erste Cloud-Angebote ab Juli verfügbar Das BIT hat mit der Cloud-Plattform Atlantica eine Private Cloud Die gesamte Infrastruktur der Cloud-Plattform für die Bundesverwaltung aufgebaut. Ab Juli können die Verwal- Atlantica befindet sich in den beiden BIT- tungseinheiten über ein Self-Service-Portal virtuelle Windows- Rechenzentren in Bern. Auf Wunsch können oder Linux-Server konfigurieren und bestellen. Die wichtigsten Sie Ihre virtuellen Server mit der Option Stand- Informationen zu den ersten Cloud-Marktleistungen des BIT im ortredundanz bestellen. «Die Daten werden Überblick. synchron auf beide Rechenzentren repliziert», sagt Produktmanager Reto Moser. «Im Fall ei- BIT-Kontakt: Das BIT geht unter die Cloud-Anbieter. Mit der nes Ausfalls an einem Standort startet der Ser- Cloud-Plattform Atlantica hat es eine Private- ver im anderen Rechenzentrum automatisch.» Marc Aeby Cloud-Infrastruktur* für die Bundesverwaltung Selbstverständlich sind die virtuellen Server aus Produktmanager aufgebaut. Ab Juli ist es soweit: «Kunden kön- der Atlantica Cloud im Bundesnetz (KomBV) 058 461 16 94 nen dann die ersten zwei Angebote aus der wie in der Shared Service Zone (SSZ) erhältlich. Cloud des BIT beziehen», sagt Produktmanager Reto Moser Marc Aeby. Es handelt sich dabei um die Markt- Bestellte Server innert Stunden bereit Produktmanager leistungen «PaaS – Windows Server 2012 virtu- Sobald Sie einen virtuellen Server bestellt 058 463 72 04 ell» und «PaaS – Linux Server SLES 12 virtuell». haben, wird dieser auf der Cloud-Plattform PaaS steht für Platform as a Service und be- Atlantica automatisiert erstellt und steht innert Text: Daniel Wunderli zeichnet im Allgemeinen eine Kategorie von weniger Stunden bereit. «Die Kunden sehen im Cloud-Leistungen, bei denen der Cloud-Anbie- Self-Service-Portal jederzeit den Fortschritt der ter den Kunden eine Plattform zur Verfügung Server-Erstellung», so Reto Moser. stellt, auf der sie ihre Applikationen entwickeln oder betreiben können. «Mit den neuen So schnell wie Ihr virtueller Server automatisiert Cloud-Marktleistungen bietet das BIT gema- erstellt wird, können Sie einzelne Leistungs- nagte virtuelle Windows- oder Linux-Server merkmale jederzeit im Self-Service-Portal an- an», sagt Marc Aeby. «Die Kunden ihrerseits passen. «Das ist besonders praktisch, bietet es verfügen über erhöhte Rechte, um ihre Middle- doch die Möglichkeit, bei Bedarfsspitzen rasch ware, Laufzeitumgebung und Applikationen zu reagieren und die Ressourcen zu erhöhen.» selbst zu installieren, konfigurieren und admi- nistrieren.» Damit Sie anhand der vielen Konfigurations- möglichkeiten den Überblick über die Kosten Konfiguration im Self-Service-Portal behalten, bietet das Self-Service-Portal ein de- Die beiden Marktleistungen können Sie über tailliertes Reporting, das Ihnen die bezogenen das Self-Service-Portal der Atlantica Cloud be- Leistungen und die anfallenden Kosten jeder- ziehen. Es stehen einerseits standardisierte vir- zeit transparent ausweist. Die Cloud-Leistun- tuelle Server in verschiedenen Ausprägungen gen verrechnet Ihnen das BIT nutzungszeit- *Unter einer Private zwischen XSmall und XLarge zur Verfügung. und verbrauchsbasiert auf Tagesbasis. Neben Cloud versteht man eine Das Self-Service-Portal erlaubt es Ihnen aber den Kosten-Reports erhalten Sie auch ein aus- Cloud-Infrastruktur, auf auch, die Leistungsmerkmale (vCPU, Memory, führliches technisches Reporting mit Informati- deren Services nur inner- vNIC und Storage) Ihres virtuellen Servers indi- onen zur Auslastung von vCPU, Memory und halb einer bestimmten viduell zusammenzustellen. So ist es z. B. mög- Storage. Organisation zugegriffen lich, Leistungswerte zwischen einem und maxi- werden kann. Das BIT mal 24 virtuellen CPU oder einem und maximal Aufnahme von Kunden vor Marktlaunch betreibt die Cloud-Platt- 128 Gigabyte Memory zu wählen. Auch beim Die Marktleistungen können Kunden ab An- form Atlantica in den ei- Service Level für Ihren virtuellen Server stehen fang Juli im Self-Service-Portal bestellen genen Rechenzentren – fünf vordefinierte Optionen zur Auswahl – je (http://selfservice.atlantica.admin.ch). Da- nur Mitarbeitende der nachdem welche Service- und Supportzeiten vor sind jedoch einige vorbereitende Schritte Bundesverwaltung kön- oder Verfügbarkeitsklassen Sie wünschen. nötig, damit das BIT Ämter als künftige Cloud- nen die Cloud-Dienste Kunden aufnehmen kann (vgl. Grafik). Voraus- des BIT nutzen. setzung ist, dass das entsprechende Amt eine 6
Eisbrecher Nr. 62 / Juni 2016 | www.bit.admin.ch Produkte & Projekte Verpflichtungserklärung unterzeichnet (1). In alle Benutzer die Nutzungsbestimmungen der dieser Verpflichtungserklärung legt jede Ver- Cloud-Plattform Atlantica akzeptieren. Detail- waltungseinheit fest, welche Systemadminist- lierte Informationen zur Aufnahme von neuen ratoren künftig die virtuellen Cloud-Server aus- Kunden und dem Rollenkonzept finden Sie im schliesslich administrieren dürfen. Gleichzeitig Anwendungshandbuch für das Atlantica definiert das Amt einen so genannten Man- Self-Service-Portal. dant-Approver (2). Denn für jedes Amt, das Cloud-Dienste nutzen will, erstellt das BIT einen Die Unterzeichnung der Verpflichtungserklä- eigenen Mandanten (3). Der Mandant-Appro- rung ist bereits jetzt möglich. Für weitere Infor- ver, z. B. der Integrationsmanager, hat künftig mationen können Sie sich an Ihren Account die Aufgabe, neu erstellte Teams im Mandan- manager wenden. ten seines Amts zu genehmigen (4). Sobald ein Mehr zu den Cloud-Marktleistungen «PaaS – Amt einen eigenen Mandanten hat, haben Windows Server 2012 virtuell» und «PaaS – weitere Benutzer die Möglichkeit, sich im Self- Linux Server SLES 12 virtuell», die Nutzungsbe- Service-Portal selbst zu registrieren (5). Sie kön- stimmungen und ein Anwendungshandbuch nen z. B. neue Teams erstellen, die der Man- für das Atlantica Self-Service-Portal finden Sie dant-Approver wiederum genehmigt oder auf intranet.bit.admin.ch > Einfach Infra- ablehnt. Jedes Team verfügt zudem über einen struktur nutzen > Cloud-Dienste oder direkt Team-Approver, der Bestellungen von virtuellen über atlantica.admin.ch. Cloud-Servern innerhalb seines Teams geneh- migt (6). Bei der Selbstregistrierung müssen 7
Eisbrecher Nr. 62 / Juni 2016 | www.bit.admin.ch Version française en ligne Produkte & Projekte CAVIAS: Erneuertes System macht Wildtier-Handel schnell und sicher Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) bringt seine Bewilligungsprozesse für die Uhren- und Lederindustrie sowie Privatpersonen im Bereich des Wildtierhan- dels mit dem Projekt CAVIAS (CITES Artenschutz Verfügungen Import Ausfuhr Schemaverwaltung) auf den neusten Stand. Auch das BIT trägt einen Teil zum Gelingen dieses Vorhabens bei. Kontakt beim BLV: Wegen der anhaltenden Nachfrage nach ist», wie Mathias Lörtscher, Leiter Artenschutz Elefantenelfenbein, Horn von Nashörnern oder und Drittlandimport, Chef der Vollzugsbehör- Mathias Lörtscher Tiger- und Meeresschildkrötenprodukten sind de CITES sagt. Die internen Prozesse werden Chef Vollzugsbehörde diese Tiere vom Aussterben bedroht. Um den mit einer veralteten Applikation durchgeführt. CITES illegalen Handel mit Wildtieren und Wildpflan- Das BLV geht davon aus, dass die Wartung der 058 463 81 59 zen zu verhindern und die gefährdeten Tier- Applikation bald nicht mehr gewährleistet ist. arten vor übermässiger Nutzung zu schützen, Bereits auf die Bedürfnisse der Industrie, insbe- Text + Fotos: Rinaldo haben mehrere Staaten in den 70er-Jahren sondere der Uhrenindustrie, und digital aus- Tibolla das Übereinkommen über den internationalen gerichtet ist hingegen das für Externe zugäng- Handel mit gefährdeten Arten wildlebender liche CITES-Bewilligungs-Management. Über Tiere und Pflanzen – kurz CITES – beschlossen. das sogenannte e-CITES – ein Internet-basiertes Mittlerweile sind 182 Staaten daran beteiligt. Tool – kann z. B. die für die Schweiz sehr wich- CITES regelt, welche Tierarten gar nicht und tige Uhrenbranche einfach, schnell und sicher welche unter strikten Bedingungen gehandelt ihre Ein- und Ausfuhrbewilligungen verwalten. werden können. Der Importeur erhält hierbei Zugriff auf sein So darf beispielsweise eine Schweizer Uhrenfir- Konto beim BLV. Was er einführt, lädt er auf ma Krokodil-, Schlangen und Eidechsen-Leder dieses Konto, das BLV kontrolliert die Einga- für Uhrenarmbänder importieren, wenn es aus ben. Ist die Kontrolle positiv, wird die einge- einer nachhaltigen Nutzung und/oder Zucht führte Ware dem Konto hinzugefügt. Vom stammt und dies mit einem entsprechenden gleichen Konto kann der Kunde danach Aus- Zertifikat belegt ist. Vollzugsbehörde für CITES fuhrbewilligungen für diese Waren beantra- in der Schweiz ist das Bundesamt für Lebens- gen. «Wir haben stets die Kontrolle darüber, mittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV). Es was in die Schweiz importiert wird und sehen stellt jährlich rund 120 000 Ein- und Ausfuhr- im System auch, was die Kunden mit der Ware bewilligungen – die meisten für die traditions- genau machen. Dieser Prozess erlaubt es uns, reiche Uhrenindustrie in der Schweiz – aus. Die der Wirtschaft eine Bewilligung innerhalb Waren aus dem illegalen Handel von Touristen, von vier bis fünf Stunden auszustellen», sagt Privaten, Sammlern und Luxusartikelherstel- Mathias Lörtscher. Früher dauerte es bis zu lern lagert das BLV in einer Asservatenkammer einer Woche. Wenn nun die Importeure bis (siehe Bilder). Allein im Jahr 2014 kamen über am Mittag einen Ausfuhrantrag stellen, kann 1247 neue Objekte hinzu. das BLV die Bewilligung am frühen Nachmittag herausgeben. Damit hat die Schweiz für die e-CITES: Rekordschnell für Uhrenbranche Wirtschaft im Bereich von CITES im interna- Das BLV ist in einer Transitionsphase, was die tionalen Vergleich eine weit fortgeschrittene Digitalisierung angeht. Anwendungen und Lösung. Leider muss die Bewilligung derzeit Prozesse wurden unter die Lupe genommen. noch auf Papier vorliegen, weshalb das BLV Es hat sich herausgestellt, dass Bewilligungs- die Bewilligung druckt und per Post verschickt. prozesse im BLV teilweise veraltet sind und die Eine papierlose Abwicklung wird die Schweiz Datenbank für CITES «in die Jahre gekommen voraussichtlich Ende dieses Jahr in einem 8
Eisbrecher Nr. 62 / Juni 2016 | www.bit.admin.ch Produkte & Projekte Pilotprojekt mit Frankreich erreichen (siehe Box auf das Niveau von e-CITES gehievt werden. Seite 10). «Unser Ziel ist, die veraltete Datenbank in ein modernes E-System zu integrieren, das an CAVIAS schafft Niveauausgleich Datensicherheit, Geschwindigkeit und Tech- Handlungsbedarf sieht das BLV, was die Ab- nologie auf dem modernsten Stand ist», sagt wicklung der Bewilligungsverfahren für Privat- Mathias Lörtscher. Künftig wird eine Privatper- personen angeht. «Dort befinden wir uns noch son online ein Formular ausfüllen können, das in der Steinzeit», sagt Mathias Lörtscher. Die direkt beim BLV ins System geladen wird. Die Privatperson muss ein Papierformular ausfüllen Bewilligung wird elektronisch ausgestellt. Über und dem BLV per Post zuschicken. Das BLV eine Nummer kann sie dem Kontrolleur das zu prüft den Antrag, gibt die Infos von Hand ins prüfende Dokument vorlegen. Der ganze Pro- System ein und stellt die Bewilligung auf Papier zess für Einzelbewilligungen für Privatpersonen aus. Innerhalb einer Woche hat sie die Bewilli- wird stark vereinfacht. Die Umstellungen sollen gung. Im Vergleich zu anderen CITES-Ländern voraussichtlich Ende 2017 realisiert sein. Dann ist das BLV auch da schnell, aber es entspricht wird die Bürgerin und der Bürger ihre/seine nicht dem Schweizer Standard. Unter Ande- Ein- oder Ausfuhr papierlos durchführen kön- rem aus diesem Grund hat das BLV das Pro- nen. Die Anwendung wird eine externe Firma jekt CAVIAS aufgegleist. Alle Prozesse sollen programmieren. Bis Ende August werden die Stapelweise Elfenbein: In der Asservatenkammer des BLV sind hunderte von Wildtier-Produkten aus dem illegalen Handel gelagert. 9
Eisbrecher Nr. 62 / Juni 2016 | www.bit.admin.ch Version française en ligne Produkte & Projekte Detailspezifikationen bestimmt. Finanziert wird steht der einfache, schnelle und unbürokrati- das Projekt über eine vom Bundesrat geneh- sche Zugang zu den richtigen Ansprechpart- migte befristete Gebührenerhöhung für die nern beim BIT im Vordergrund. CITES-Bewilligungen. Diese hat das BLV mit der Uhrenindustrie – dem grössten Kunden und Das BIT kann das BLV in seiner Transitionspha- somit häufigsten Nutzer dieses Services – ein- se unterstützen. Mit dem Projekt CAVIAS wird vernehmlich vereinbart. eine aktuelle, auf modernster Technologie basierende Anwendung entstehen, welche BIT unterstützt BLV in Transitionsphase dem BLV den Vollzug von CITES, und damit Als Leistungserbringer für den Betrieb der den Schutz der vom internationalen Handel Anwendung ist das BIT definiert. CAVIAS wird betroffenen Tier und Pflanzenarten ermöglicht, voraussichtlich Schnittstellen mit der Zoll-Soft- aber auch der Wirtschaft und Privatpersonen ware e-dec, eIAM, SAP, der Adressverwaltung, eine effiziente und bürgernahe Abwicklung GEVER und eventuell auch mit dem tierärztli- der Import- und Exportbestimmungen erlaubt. ches Informationssystem TRACES aufweisen. Erste Gespräche mit dem BIT haben stattge- funden. «Der Betrieb dieser Anwendung muss funktionieren. Wenn wir zwei bis drei Tage keine Bewilligungen herausgeben, ist dies für Die Schweiz ist Vorreiter bei der die wichtige Uhrenindustrie ein gravierendes papierlosen CITES-Bewilligung Problem», sagt Mathias Lörtscher. Verfügbar- Frankreich mit seiner starken Lederverar- keit, Zuverlässigkeit und ein angemessenes beitungsindustrie ist sehr wichtig für den Preisniveau im Betrieb seien zentral. Seitens Schweizer Uhren- und Luxusartikelmarkt. des CAVIAS-Projektleiters Albrecht Backhaus So werden 40 Prozent aller über e-CITES erstellten Ausfuhrbewilligungen für Exporte nach Frankreich ausgestellt. In einem Pilot mit Frankreich geht das BLV nun das papier- lose Bewilligungsverfahren an. Ausstellung, Übermittlung und Kontrolle sollen künftig über eine bilaterale Lösung mit sogenann- ten Web-Services elektronisch möglich sein. Der Kunde braucht sich nicht mehr mit Papier herumzuschlagen. «Auf unserer Seite steht die Verbindung zum Zoll schon. Fehlt eigentlich nur noch die Verbindung zwischen den französischen und schweize- rischen Systemen», sagt Mathias Lörtscher, Chef Vollzugsbehörde CITES beim BLV. Bis Ende Jahr sollte der Pilot mit Frankreich stehen. Damit das BLV nicht etliche bilate- rale Verbindungen bauen muss, unterstützt es die Idee eines HUB (Conduit-System), über den künftig alle Verbindungen zwi- schen Ländern laufen können. «Aber das ist Zukunftsmusik», sagt Mathias Lörtscher. Die Schweiz führt ebenfalls im weltweiten CITES-Verbund eine Arbeitsgruppe, die das papierlose Bewilligungsverfahren vorantrei- Illegale Ware: Die riesige Maske ist ursprünglich ein Meeresschildkröten-Panzer. ben möchte. 10
Eisbrecher Nr. 62 / Juni 2016 | www.bit.admin.ch Version française en ligne Produkte & Projekte Beim Surfen im Ausland nicht in die Kostenfalle tappen Die Datenpakete von Swisscom ermöglichen es den Mitarbeiten- den der Bundesverwaltung mit einem Geschäfts-Smartphone entspannt und zu einem günstigen Preis mobil im Ausland zu surfen. Die Rechnung lässt sich einfach und bequem an die private Adresse zustellen. BIT-Kontakt: An der Feriendestination angekommen, kein netzugang sicherstellt. Sprach-Roaming, mit Wi-Fi weit und breit: Angst vor teuren Daten- dem Benutzer im Ausland telefonieren können, Kathrin Erben Roaming-Gebühren? Künftig ist das kein Pro- ist nicht eingeschlossen. Gespräche im Ausland Produktmanagerin blem mehr. Die 30-Tage-Datenpakete zum Pau- werden über die normalen Nutzungsgebühren 058 462 13 81 schalpreis von Swisscom bieten Mitarbeitenden abgerechnet. Auf der Kundenplattform des BIT der Bundesverwaltung, die ein geschäftliches (intranet.bit.admin.ch > Angebot > Einfach Text: Rinaldo Tibolla Smartphone besitzen, eine kosteneffiziente zusammen arbeiten > Meine Kommunikation & Lösung für befristete Auslandsaufenthalte. So Zusammenarbeit > Mobile Abo Voice und Data) können Benutzer zum Beispiel in der EU und in ist eine Preisliste zum Sprach-Roaming im Aus- Westeuropa schon ab 5.50 Franken für 50 MB land aufgeschaltet. Die Preise bewegen sich mobil surfen, E-Mails abrufen und beantwor- zwischen 0.17 bis 6.48 Franken pro Minute, je ten. Internetverbindung für Notebook und Ta- nach Ländergruppe. blet ist über eine Hotspot-Verbindung mit dem Smartphone möglich. Wer mehr Datenvolumen Jederzeit die Abrechnung anpassen benötigt, kann auch 200-MB- oder 1-GB- Ins Datenpaket-Cockpit von Swisscom gelangt Datenpakete lösen. Ist das Datenpaket aufge- der Benutzer jederzeit über den Internetbrow- braucht oder sind 30 Tage abgelaufen, muss ser mit der Adresse https://cockpit.swisscom.ch. der Benutzer ein neues Paket lösen. Bestellen Der Verbindungaufbau ist auch ohne Daten können Sie das Angebot schnell und einfach paket im Ausland möglich und gratis. Es entste- über das Roaming-Cockpit von Swisscom hen dabei keine Kosten, weder in der Schweiz (https://cockpit.swisscom.ch) – gleich mit noch im Ausland. Über die Eingabe seiner dem Smartphone oder über Tablet und Note- Mobile-Nummer gelangt der Benutzer ins book. Wichtig: Bei den Data-Travel-Optionen Swisscom-Cockpit. Auf der Startseite wird der handelt es sich um Daten-Roaming, das Inter- aktuelle Aufenthaltsort angezeigt. Über die Pfeilnavigation kann der Benutzer auf die Welt- karte wechseln, wo sich die verschiedenen Län- der und Datenpakete auswählen lassen. Im Fenster «Kostenkontrolle» sind die aktuellen Datenroaming-Kosten aufgeführt. «Über das Cockpit kann der Benutzer jederzeit festlegen, was er geschäftlich oder privat abrechnen muss. Es ermöglicht also eine einfache Kostenkontrol- le für jeden Mitarbeitenden», sagt Kathrin Er- ben, Produktmanagerin im BIT. Als private Zah- lungsmöglichkeiten bestehen die Swisscom- Rechnung, Postfinance Card oder Kreditkarte. Sind die Zahlungsmodalitäten einmal abge- schlossen, steht dem Surfen im Ausland ohne horrende Roaming-Gebühren nichts mehr im Weg. Die Roaming-Kosten in den Ferien stets unter Kontrolle mit dem Cockpit von Swisscom. 11
Eisbrecher Nr. 62 / Juni 2016 | www.bit.admin.ch Version française en ligne Produkte & Projekte Projektvorhaben managen leicht gemacht Mit der Collaboration-Marktleistung «SharePoint 2013 Project Ardoino, Leiter Engineering CCM Services, des- Site Hermes 5» bietet das BIT Projektleitenden ein ideales und sen Team die «Project Site H5» entwickelt hat. vielseitiges Werkzeug, mit dem sie ihre Vorhaben managen kön- «Über ein Tool werden die Templates direkt von nen. Die Project Site stellt den Projektmitarbeitenden die ent- der Hermes-Homepage des Informatiksteue- sprechenden Module, Aufgaben und Dokumentvorlagen zur Ver- rungsorgans des Bundes (ISB) bezogen und mit fügung, die sie gemäss der Projektmanagementmethode Hermes den bei der Bestellung angegebenen Metada- 5 benötigen. ten abgefüllt.» Der Vorteil dieser Lösung ist, dass einstweilige Erweiterungen des Hermes- BIT-Kontakt: Projektleiter verwalten ihre Dokumente und Standards automatisch implementiert werden. Aufgaben häufig auf einer SharePoint Site. Das Eine Anpassung des Codes ist dazu nicht nötig. Jürg Bläsi ist mit der Collaboration-Marktleistung «Share- Kunden, die bei der Bestellung noch nicht wis- Produktmanager Point 2013 Project Site Hermes 5» (Project Site sen, welches Hermes-Szenario sie für ihr Projekt 058 465 56 47 H5) viel einfacher als bisher. Denn die Lösung benötigen, können alternativ auch eine Project baut auf den Vorgaben und Vorlagen der Pro- Site mit allen Modulen anfordern. Text: Daniel Wunderli jektmanagementmethode Hermes 5 auf (mehr dazu in der Infobox) und integriert Office-An- Kunden können eine «Project Site H5» via wendungen optimal. MAC-Auftrag in Remedy bestellen. Der Zugang zur «Project Site H5» setzt den Einsatz des Projekt-Szenario wählen Standarddiensts E-Government Identity- und Bereits während des Bestellprozesses wählen Accessmanagement (eIAM) voraus. «Deshalb die Kunden für ihre «Project Site H5» eines aus ist die Project Site H5 nur für diejenigen Ver- acht verfügbaren Hermes-Szenarien (vgl. Info- waltungseinheiten bestellbar, die bereits über box) aus und geben den Namen des Projekts, einen eIAM-Mandanten für SharePoint 2013 des Projektleiters sowie des Auftraggebers an. verfügen», erklärt Produktmanager Jürg Bläsi. Mit diesen Informationen erstellt das BIT dann Mehr Informationen zu eIAM finden Sie auf die «Project Site H5» mit dem entsprechenden intranet.bit.admin.ch > Angebot > Einfach Szenario und allen Dokumentvorlagen. «Dieser zusammen arbeiten > Meine Kommunikation & Prozess läuft automatisiert ab», sagt Gianni Zusammenarbeit > SharePoint > SharePoint 2013 Project Site Hermes 5 > Bestellinformatio- nen. Projektrollen zuweisen Ist die «Project Site H5» erstellt, kann der Pro- jektleiter mit der Arbeit beginnen. Er kann Be- nutzer, die bereits für SharePoint 2013 berech- tigt sind – also eine entsprechende eIAM-Rolle besitzen – als Projektmitarbeitende für seine «Project Site H5» berechtigen. Der Webpart «Hermes Rollen» ist dabei hilfreich. Hier findet er alle Rollen, die Hermes 5 für das gewählte Projekt-Szenario vorsieht, inklusive einer Be- schreibung der Aufgaben, Verantwortlichkei- ten, Entscheidungskompetenzen sowie den für die Rolle erforderlichen Fähigkeiten. Der Pro- jektleiter kann die Mitarbeitenden den einzel- nen Rollen zuteilen. «Dank eIAM ist es auch problemlos möglich, externe Projektmitarbei- tende für die Site zu berechtigen», sagt Jürg Die «Hermes Power View» hilft, den Überblick zu behalten. Bläsi. 12
Eisbrecher Nr. 62 / Juni 2016 | www.bit.admin.ch Produkte & Projekte Äusserst nützlich für den Projektleiter und für zung für Projektleiter, die mit der Hermes- Projektmitarbeitende der neuen «Project Site Methode erst seit Kurzem arbeiten.» H5» ist die Aufgabenliste. Hier finden die Pro- jektmitarbeitenden alle Aufgaben, die gemäss Die «Project Site H5» bietet weitere nützliche dem gewählten Szenario anstehen. Der Pro- Funktionen. Etwa den Menüpunkt «Informatio- jektleiter kann diese Aufgaben direkt in Share- nen und Diskussion». Hier hat der Projektleiter Point oder mit Microsoft Project planen und die Möglichkeit, generelle Informationen für einem Projektmitarbeitenden zuweisen. Beson- das ganze Projektteam zur Verfügung zu stel- ders praktisch: Falls er mit Microsoft Project len. «Kommunikation ist bekanntlich zentral für arbeitet, werden Änderungen auf der «Project den Projekterfolg», so Rinaldo Bonvicini. «Gera- Site H5» automatisch synchronisiert. Das funk- de für Projektteams, die räumlich verteilt arbei- tioniert auch in die entgegengesetzte Richtung ten, ist das Diskussionsforum eine gute Mög- – Anpassungen in SharePoint werden gleichzei- lichkeit, Informationen zu teilen und Fragen zu tig in Microsoft Project synchronisiert. klären.» Die Projektmitarbeitenden erhalten bei der Zu- Die Marktleistung «SharePoint 2013 Project weisung einer neuen Aufgabe eine E-Mail Site Hermes 5» ist ab sofort bestellbar. Detail- Nachricht mit dem entsprechenden Link auf die lierte Informationen auf «Project Site H5». Natürlich kann der Projektlei- intranet.bit.admin.ch > Einfach zusammen ter auch Teilaufgaben oder zusätzliche Aufga- arbeiten > Meine Kommunikation & Zusam- ben manuell erstellen und zuweisen. menarbeit > SharePoint > SharePoint 2013 Pro- ject Site Hermes 5. Alles im Blick dank «Hermes Power View» Das Herzstück der «Project Site H5» ist die Übersicht «Hermes Power View». Sie zeigt alle anfallenden Aufgaben inklusive der zu erwar- tenden Ergebnisse geordnet nach Modul und Projektmanagementmethode Hermes 5 Projektphase. Ein Beispiel: Sucht ein Projektmit- Hermes 5 ist die Projektmanagementmetho- arbeiter in der Phase Konzept nach dem Modul de für Projekte im Bereich Informatik, der Informationssicherheit und Datenschutz (ISDS) Entwicklung von Dienstleistungen und Pro- findet er unter anderem die Aufgabe «Informa- dukten sowie der Anpassung der Geschäfts- tionssicherheits- und Datenschutzkonzept er- organisation. Hermes 5 bietet für unter- stellen». Er sieht, welches Ergebnis erwartet schiedliche Projekttypen so genannte Szena- wird (ISDS-Konzept) und wer die Verantwor- rien an. Die Standardszenarien IT-Individual tung für die Aufgabe trägt (ISDS-Verantwortli- anwendung, IT-Individualanwendung agil, cher). Ein kleiner Balken visualisiert den Arbeits- IT-Standardanwendung, IT Anwendung Wei- fortschritt. «Die Aufgaben in der ‹Hermes Pow- terentwicklung, IT-Infrastruktur, Dienstleis- er View› lassen sich nach Phase, Modul, Vor- tung/Produkt, Dienstleistung/Produkt agil gangsstatus und Verantwortlichkeiten filtern und Organisationsanpassung stehen zur und erlauben es den Projektmitarbeitenden, Verfügung. Die einzelnen Szenarien beste- den Stand der Arbeiten im Projekt jederzeit hen aus Modulen, die thematisch zusam- und ohne grossen Aufwand zu überprüfen», so mengehörende Aufgaben und Ergebnisse Jürg Bläsi. Auch Rinaldo Bonvicini, Projektleiter gruppieren. Hermes 5 ist eine Entwicklung bei der Entwicklung der «Project Site H5», fin- der Bundesverwaltung, steht aber als offener det die «Hermes Power View» dank der über- Standard frei zur Verfügung. Für Projekte in- sichtlichen Darstellung von Lieferobjekten, pro nerhalb der Bundesverwaltung ist Hermes 5 Modul und Phase hilfreich: «Die guten Filter- Pflicht. Detaillierte Informationen zur Pro- und Suchfunktionen machen es besonders ein- jektmanagementmethode Hermes 5 finden fach, sich zurechtzufinden. Eine gute Unterstüt- Sie auf www.hermes.admin.ch. 13
Eisbrecher Nr. 62 / Juni 2016 | www.bit.admin.ch Version française en ligne Events «BIT in action»: Premiere für die Cloud-Plattform Atlantica Das Beratungsangebot des Bereichs Business Analyse, das Offer- ten Management sowie das initiale Cloud-Angebot bestimmten das Programm des BIT-Kundenanlasses «BIT in action». In einer thematisch offenen Fragerunde sprachen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit BIT-Direktor Giovanni Conti über die Zusammenar- beit und aktuelle Anliegen. BIT-Kontakt: Am 20. April hat das BIT seine Kunden zur das BIT ein Angebot unterbreiten konnte. «BIT in action» in die Aula des Eidgenössischen «Die Bearbeitungszeit haben wir in den ersten Nora Kelemen Personalamts (EPA) eingeladen. Als Erstes Monaten dieses Jahres auf durchschnittlich 23 Leiterin Kommunikation stellte Dimitrios Diamantis, Leiter Business Tage senken können», sagte Markus Schnei- 058 463 38 47 Analyse, den rund 100 Kundinnen und Kun- der. Besonders erfreulich: Bei fast der Hälfte den das Beratungsangebot seines Teams vor. aller Anfragen konnte das BIT innerhalb von Text: Daniel Wunderli «Wir wollen Ihnen mit unseren Beratungen zehn Kalendertagen ein Angebot offerieren. Fotos: Rinaldo Tibolla die verschiedenen technischen Wege aufzei- gen, auf denen Sie mit Ihrem Projekt ans Ziel Neben schnelleren Bearbeitungszeiten kündig- kommen», sagte Dimitrios Diamantis. «Ob das te Markus Schneider eine weitere interessante mit einer SAP-Lösung, einer Eigenentwicklung Neuerung an. So sehen die Integrationsmana- des BIT oder mit einer am Markt eingekauften ger in der Offertenübersicht im Technischen Lösung geschieht, spielt für uns keine Rolle.» Kundenreporting neben dem täglich aktuali- Die Beratungen der Business Analyse finden sierten Offertstatus neu, welche Mitarbeiterin häufig während der Initialisierungsphase von oder welcher Mitarbeiter für die Bearbeitung Kundenprojekten statt. «Hier können wir für ihrer Offerte zuständig ist. Den Offertstatus Sie je nach Wunsch einzelne technische Aspek- finden Integrationsmanager unter te abklären oder aber in einer grösseren Studie intranet.bit.admin.ch > Geschäftsbeziehun- all jene Dokumente erarbeiten, die Sie benöti- gen für IM > Offertstatus. gen, um Ihr Vorhaben zu starten», so Dimitrios Diamantis. Neben ausführlicheren Beratungen Die Cloud für die Bundesverwaltung ist da und Studien bietet die Business Analyse auch Die Private Cloud für die Bundesverwaltung Kurzberatungen an. Diese eignen sich für ist Realität. Marco Ciampi, Leiter Engineering kleine, in sich abgeschlossene Aufträge, die Virtualisierung, und Produktmanager Marc ohne Projektorganisation realisiert werden. Aeby stellten die Cloud-Plattform Atlantica Kurzberatungen im Umfang bis 20 Arbeitstage an der «BIT in action» erstmals den Kunden können Kunden direkt via Remedy bestellen. vor. Das BIT bietet, mit Plandatum Anfang Den Inhalt und den Umfang jeder Beratung Juli, die ersten beiden Marktleistungen «PaaS des Bereichs Business Analyse bestimmen die – Windows Server 2012 virtuell» und «PaaS Kunden selbst: «Stellen Sie uns Ihre Fragen, – Linux Server SLES 12 virtuell» an. PaaS steht wir versuchen die Antworten zu liefern», für Platform as a Service und bezeichnet eine fasste Dimitrios Diamantis das Motto seines Kategorie von Cloud-Angeboten, bei denen Bereichs zusammen. der Cloud-Anbieter den Kunden eine Plattform (typischerweise basierend und aufbauend auf Schnellere Bearbeitung von Offerten Infrastruktur, Betriebssystem, Middleware) In einem zweiten Beitrag zeigte Markus zur Verfügung stellt, auf der sie ihre Applika- Schneider, Leiter Offerten Management, den tionen entwickeln oder betreiben können. Die Teilnehmenden, welche Fortschritte das BIT bei virtuellen Windows- respektive Linuxserver den Durchlaufzeiten von Offertanfragen erzielt bestellen die BIT-Kunden künftig im Self-Ser- hat. Letztes Jahr hatte das BIT 870 Offertan- vice-Portal der Cloud-Plattform Atlantica nach fragen bearbeitet. Durchschnittlich hatten die ihren Bedürfnissen selbst. «Die Kunden kön- Kunden rund 41 Tage lang gewartet, bis Ihnen nen aus standardisierten Angeboten auswäh- 14
Eisbrecher Nr. 62 / Juni 2016 | www.bit.admin.ch Events len», sagte Marc Aeby. Wer möchte, stellt sich genen Jahr war unter anderem die aufwändige seinen virtuellen Server aber selbst zusammen Benutzerverwaltung für das WLAN «public» und legt Leistungsmerkmale wie die Anzahl Gegenstand der Diskussion. «Es war relativ vCPU, virtuelle Netzwerkkarten, Memory- und umständlich, ein Account für Gäste einzu- Storagegrösse individuell fest. «Innerhalb richten», sagte Giovanni Conti. Mittlerweile weniger Stunden wird der virtuelle Server au- können sich Gäste über ihr Mobiltelefon selbst tomatisiert erstellt und steht den Kunden zur ein sieben Tage gültiges Konto erstellen. «Ich Verfügung», erklärte Marco Ciampi. Allfällige denke, dass sich mit dem neuen System die Anpassungen einzelner Leistungsmerkmale Situation entschärft hat.» können Kunden jederzeit im Self-Service-Portal vornehmen. Eine weitere Teilnehmerin fragte, ob das BIT ein Reporting zur Verfügung stellt, das aus- Damit die Kunden ab Juli die Cloud-Marktleis- weist, welche Mobiltelefone in ihrem Amt tungen bestellen können, müssen sie vorgän- im Einsatz sind. Momentan gibt es zwar ein gig eine sogenannte Verpflichtungserklärung verlässliches SIM-Karten-Inventar, aber keines ausfüllen und diejenigen Personen festlegen, über die im Einsatz stehenden Geräte. Doch die künftig den Cloud-Mandanten verwalten mit der Einführung eines Mobile Device Ma- oder die virtuellen Server administrieren dür- nagements, kommt auch die Inventarisierung fen. Detaillierte Informationen zur Cloud-Platt- der Mobiltelefone der Bundesverwaltung. form Atlantica und den ersten Cloud-Markt- leistungen finden Sie im Artikel ab Seite 6. Wie immer bot der anschliessende Stehlunch die Möglichkeit, das eine oder andere Thema Im Austausch mit den Kunden in kleinerer Runde weiter zu vertiefen. Im zweiten Teil der «BIT in action» konnten Kunden in einer thematisch offenen Fragerun- Die Präsentationen und eine Bildergalerie de mit BIT-Direktor Giovanni Conti über ihre finden Sie auf: Anliegen sprechen. Ein Thema war das neue intranet.bit.admin.ch/bitinaction WLAN «gov-public» mit Selbstregistrierung (mehr dazu im Artikel ab Seite 5). Im vergan- Impressionen vom BIT-Kundenanlass in der Aula des Eidgenössischen Personalamts. 15
Eisbrecher Nr. 62 / Juni 2016 | www.bit.admin.ch Version française en ligne IT-Thema E-Mail verschlüsseln mit der Klasse-B-Smartcard – aber wann? Mit dem Projekt CE Rundown bringt das BIT alle verschlüsselten Die ersten Massnahmen hat das BIT bereits E-Mails in der Bundesverwaltung auf einen einheitlichen Stan- Ende 2015 eingeleitet. Um einen möglichst rei- dard mit dem Zertifikat Klasse B auf der Smartcard. Der «Eisbre- bungslosen Ablauf des Projekts gewährleisten cher» zeigt auf, welche Sicherheitsvorkehrungen beim E-Mail- zu können, wurde zwischen Mitte März und versand wichtig sind. Anfang April ein Pilot in den Ämtern ISB und BIT durchgeführt. «Der Pilot ist ohne nennens- BIT-Kontakt: Auch Zertifikate haben ein Ablaufdatum. Insbe- werte Probleme vonstattengegangen», sagt sondere, wenn deren Infrastruktur, auf der sie Stefan Leisi. Die Umschlüsselungen in den wei- Stefan Leisi ausgestellt wurden, nicht mehr dem neusten teren Ämtern und Departementen erfolgt ge- Projektleiter CE Rundown Stand der Sicherheitstechnik entspricht. Der staffelt. Bis Ende Juli 2016 sollte die Umstellung 058 462 27 21 Führungsausschuss Standarddienste des Bun- in allen betroffenen Departementen abge- des (FSD) hat aus diesem Grund im Februar schlossen sein. Text: Rinaldo Tibolla 2015 beschlossen, die Zertifikate der Klasse CE nicht weiter einzusetzen und den bestehenden 1. Die Benutzer erhalten alle nötigen Informati- Service zu beenden. In der Folge hat das Infor- onen per E-Mail. Bevor sie keine Meldung er- matiksteuerungsorgan des Bundes (ISB) das BIT halten haben, gilt es vorerst nichts zu unterneh- beauftragt, dieses Vorhaben auf Stufe Bund men. Wichtig ist, dass die Benutzer den Anlei- durchzuführen. Das BIT gleist dies im Projekt CE tungen darin folgen, betont Projektleiter Stefan Rundown auf. Leisi. Auf der Projektseite von CE Rundown auf der Kundenplattform (intranet.admin.ch > Künftig ist es für Benutzer nicht mehr möglich, Projekte > CE Rundown) sind neben den Pro- zum Verschlüsseln von E-Mails Zertifikate der jektinfos auch Handbücher aufgeschaltet. Sie Klasse CE (sogenannte Windows-Zertifikate) zu beschreiben ebenfalls die durchzuführenden verwenden. Die Mailverschlüsselung muss mit Schritte. dem persönlichen Zertifikat der Klasse B (auf der Smartcard) des Benutzers erfolgen. Im Rah- 2. Damit die Umschlüsselung durchgeführt men des Projekts CE Rundown werden E-Mails werden kann, müssen erst alle je ausgestellten in den Exchange-Mailboxen und den Online- Verschlüsselungszertifikate des Benutzers auf Archiven deshalb umgeschlüsselt. «E-Mails in dessen Arbeitsgerät (BAB-Client) geladen wer- PST-Files oder sonstigen Ablagen werden nicht den. Dies geschieht mittels Key Recovery. Die umgeschlüsselt», sagt Stefan Leisi, Projektleiter Anleitungen im E-Mail beschreiben das genaue von CE Rundown im BIT. Alle verschlüsselten Vorgehen mit diesem Tool. «Es ist unbedingt E-Mails sollten sich also in einem Online-Archiv notwendig, dass das Key Recovery vor der Um- befinden. schlüsselung durchgeführt wird», sagt Stefan Leisi. Umschlüsselung erfolgt in drei Schritten 3. Ist der zweite Schritt ausgeführt, kann der Benutzer die Umschlüsselung – wieder anhand der Anleitungen im E-Mail – in seiner Mailbox (persönlich und Archiv) mit dem Tool RETAppl starten. Sollten dennoch Fragen oder Probleme auftre- ten, können sich Benutzer ans Service Desk BIT wenden. Das BIT hat speziell für das Projekt CE Rundown eine eigene Telefonnummer einge- richtet (+41 58 463 94 22). Diese ist bis Ende Juli 2016 in Betrieb. 16
Eisbrecher Nr. 62 / Juni 2016 | www.bit.admin.ch IT-Thema E-Mails: Signieren bringt Klarheit ein offizielles Erscheinungsbild haben, aber im- mer noch gefälscht oder verändert sein. Mit dem Secure Messaging des BIT haben die Mit- arbeitenden der Bundesverwaltung die Mög- lichkeit, vertrauliche E-Mails zu verschlüsseln und elektronisch zu signieren. Signiert ein Be- nutzer der Bundesverwaltung seine E-Mails mit seinem Zertifikat Klasse B, kann der Empfänger sicher sein, dass die E-Mail tatsächlich vom E-Mail-Verkehr ist aus dem Geschäfts- und Pri- Benutzer stammt. Die digitale E-Mail-Signatur vatleben nicht mehr wegzudenken. Die Zahlen bringt also Klarheit. Das Signieren erhöht die dazu sind dementsprechend eindrücklich: Sicherheit von E-Mails durch folgende Eigen- Weltweit existieren laut den Schätzungen des schaften: Durch die Signatur kann der Leser E-Mail Statistics Report 2015-2019 rund 4,4 feststellen, ob ein E-Mail auf dem Transport- Milliarden E-Mail-Konten. Pro Tag werden 205 weg verändert wurde. Im Sender-Feld steht Milliarden E-Mails verschickt. So erhält ein Be- «Signiert von» mit der Angabe der Versand- nutzer durchschnittlich ungefähr 122 Mails pro E-Mail-Adresse. Signierte E-Mails sind mit ei- Tag. Auch in der Bundesverwaltung herrscht nem roten Siegel (siehe Illustration) markiert. reger Betrieb. So treffen pro Jahr rund 176 Mil- Die Signatur bestätigt dem Empfänger die lionen E-Mail im BIT-System ein. Mehr als die Echtheit des Absenders der E-Mail. Die digitale Hälfte davon sind Spam-Nachrichten oder vi- Signatur beeinträchtigt weder den Empfang renverseuchte E-Mails, die Maildomänen und noch die Lesbarkeit der E-Mail. Einziger Mehr- der Messaging Service des BIT abfangen. Rund aufwand: Der Smartcard-PIN muss vor dem E-Mail ohne Signatur: 81 Millionen E-Mails landen pro Jahr schliess- Versand der E-Mail eingetippt werden. Die Sicherheit über die lich in den Postfächern der Bundesmitarbeiten- Echtheit des Absenders ist den. Trotz der vielen Sicherheitsmassnahmen in Verschlüsseln bringt Vertraulichkeit nicht gegeben. der Bundesverwaltung können E-Mails zwar Weniger für den täglichen Gebrauch aber für Mit Signatur: Erhöht den sicheren Versand von persönlichen Infor- Sicherheit dank ausge- mationen eignet sich ein verschlüsseltes E-Mail. wiesener E-Mail-Adresse. Es ist mit einem Schloss gekennzeichnet. Nur Verschlüsseltes E-Mail: Ist der Empfänger kann die Nachricht mit seiner bei persönlichen Informati- Klasse-B-Smartcard entschlüsseln. Die Echtheit onen die richtige Wahl. Die des Absenders ist aber nicht bestätigt. Erst Signatur gehört dann aber durch das Signieren wiederum erhält der Emp- dazu. Verschlüsselt fänger den Ausweis für den tatsächlichen Ab- sender. Es gilt also die Devise: Wenn E-Mails verschlüsseln, dann auch signieren. Verschlüs- selte E-Mails sollten im Geschäftsalltag mit Be- dacht versandt werden. Sie können heute auf mobilen Endgeräten, welche keinen Smart- card-Leser haben (z. B. Smartphones), noch mit Signatur nicht entschlüsselt werden. Wichtiger Hinweis: Für Informationen der Klassifikationsstufe VER- TRAULICH oder GEHEIM gelten zusätzliche An- forderungen. Und beachten Sie: Die Outlook Option «Vertraulich» oder «Privat» verschlüs- selt den Inhalt einer E-Mail nicht. ohne Signatur 17
Eisbrecher Nr. 62 / Juni 2016 | www.bit.admin.ch Version française en ligne Tipps & Tricks Schneller Einstieg zu Informationen für Integrationsmanager Das BIT stellt den Integrationsmanagern eine Vielzahl von Informationen zur Verfügung, die sie bei ihrer täglichen Arbeit benötigen. Diese Informationen sind in verschiedenen Systemen abgelegt. Für einen erleichterten Zugang finden sie auf der Start- seite der Kundenplattform nun einen Einstiegspunkt mit Links zu den wichtigsten Informationen. BIT-Kontakt: Als Integrationsmanager Ihres Amts benöti- Die Links sind zur einfacheren Übersicht in gen Sie für Ihre tägliche Arbeit eine Menge folgende Kategorien aufgeteilt: Nora Kelemen unterschiedlicher Informationen des BIT. Vieles Leiterin Kommunikation davon finden Sie auf der BIT-Kundenplattform • Mich informieren 058 463 38 47 (intranet.bit.admin.ch) – z. B. die neue • Meine Budgetplanung Online-Angebotsstruktur mit Factsheets zu • Meine Offerten Text: Daniel Wunderli den einzelnen Marktleistungen (vgl. «Eisbre- • Meine Aufträge & Bestellungen cher» Nr. 60). Weitere Daten und Reports sind • Meine Reports & Verrechnungen jedoch in anderen Systemen abgelegt. Das • Mein Support macht es nicht immer einfach, die richtigen Informationen auf Anhieb zu finden. «Aus Einige Links sind mit einem Stern (*) markiert, diesem Grund haben wir auf der Startseite der da sie zu Systemen führen, auf die auch inner- Kundenplattform einen zentralen Einstiegs- halb der Bundesverwaltung nur berechtigte punkt für Integrationsmanager geschaffen», Personen Zugriff haben. erklärt Nora Kelemen, Leiterin Kommunika- tion. «Dort finden Sie die wichtigsten Links Neben Links zu bereits bekannten Reports zu Informationen, die Sie bei Ihrer täglichen und Dokumenten, baut das BIT sein Informa- Zusammenarbeit mit dem BIT benötigen.» tionsangebot auch weiter aus. Zum Beispiel die Offertenübersicht: «Sie zeigt auf, welche Offertanfragen aktuell beim BIT laufen und wie der Bearbeitungsstand ist», so Nora Kelemen. «Neu sehen die Integrationsmanager auch, welcher Offertmanager ihre Anfrage bearbei- tet.» Neues Remedy DLV Dashboard Neu ist auch das Remedy DLV Dashboard, welches das BIT im Technischen Kundenrepor- ting aufgeschaltet hat. Integrationsmanager finden dort tagesaktuelle Informationen zu Ihren Dienstleistungsvereinbarungen (DLV) in Remedy. Dazu gehören z. B. Angaben zu den geplanten und effektiven Terminen und Kosten. Wenn Sie Informationen des BIT benötigen, lohnt es sich, die Suche über den neuen Ein- stiegspunkt «Geschäftsbeziehungen für IM» zu starten. Zentral auf der Startseite der Kundenplattform (intranet.bit.admin.ch) finden Sie den Ein- intranet.bit.admin.ch > Geschäftsbeziehun- stiegspunkt «Geschäftsbeziehungen für IM» – mit den Links zu wichtigen Informationen. gen für IM 18
Sie können auch lesen