Eisbrecher - Bundesamt für Informatik und Telekommunikation

 
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Eisbrecher - Bundesamt für Informatik und Telekommunikation
Die Kundenzeitschrift des BIT   |  Nr. 62 / Juni 2016 | www.bit.admin.ch

                              Eisbrecher
Projekt CAVIAS
BLV regelt Wildtier-Handel
schneller und sicherer

Seite 8

SharePoint Project Site H5
Hermes-Projekte einfach
managen

Seite 12

«BIT in action»
Kundenanlass im Zeichen der
Cloud-Plattform Atlantica

Seite 14

                              Cloud-Plattform Atlantica
                              Das initiale Cloud-Angebot des BIT > 6
Eisbrecher - Bundesamt für Informatik und Telekommunikation
Eisbrecher Nr. 62 / Juni 2016 | www.bit.admin.ch

Inhalt
                               Cloud-Plattform Atlantica                         Editorial
                               Das initiale Cloud-Angebot               3        Aus der Wolke beziehen
                               des BIT
                                                                                 Aus der Geschäftsleitung
                               Seite 6                                  4        Vom Technologie- zum Kulturwandel

                                                                                 Produkte & Projekte
                                                                        5        Gäste können sich selbst ein WLAN-Benutzerkonto
                                                                                 anlegen
                               Projekt CAVIAS                           6        Atlantica: Erste Cloud-Angebote ab Juli verfügbar
                               BLV regelt Wildtier-Handel               8        CAVIAS: Erneuertes System macht Wildtier-Handel
                               schneller und sicherer                            schnell und sicher
                                                                      11         Beim Surfen im Ausland nicht in die Kostenfalle tappen
                               Seite 8                                12         Projektvorhaben managen leicht gemacht

                                                                                 Events
                                                                      14         «BIT in action»: Premiere für die Cloud-Plattform Atlantica

                               SharePoint Project Site H5                        IT-Thema
                               Hermes-Projekte einfach                16         E-Mail verschlüsseln mit der Klasse-B-Smartcard –
                               managen                                           aber wann?

                               Seite 12                                          Tipps & Tricks
                                                                      18         Schneller Einstieg zu Informationen für
                                                                                 Integrationsmanager
                                                                      19         Meldungen wunschgerecht abonnieren

                               «BIT in action»                                   Bits & Bytes
                               Kundenanlass im Zeichen der            20         Kurz gelesen; kurz notiert
                               Cloud-Plattform Atlantica              21         Trendreport
                                                                      22         Chat-Interview
                               Seite 14                               23         Mixed Pixels

                                                                                 Version française sous www.bit.admin.ch/eisbrecher

                               Herausgeber                                                        Layout und Illustration
                               Bundesamt für Informatik und Telekommunikation BIT                 Eva-Maria Künzi (KEM)
                               Monbijoustrasse 74, CH-3003 Bern
                               Telefon +41 58 465 90 11                                           Druck
                               Intranet: intranet.bit.admin.ch                                    BBL, Vertrieb Publikationen, Bern
                               Internet: www.bit.admin.ch
                                                                                                  Online-Version und Abonnement
                               Redaktionsleitung                                                  www.bit.admin.ch/eisbrecher
                               Nora Kelemen
                                                                                                  Kontakt
                               Redaktion                                                          eisbrecher@bit.admin.ch
                               Daniel Wunderli (WuDa), Rinaldo Tibolla (TiRi),                    Tel. +41 58 463 38 47
Titelbild: Das BIT bietet ab   Jan Leibacher (LJA).
Juli erste Marktleistungen                                                                        Erscheinungsweise
aus der Cloud an.                                                                                 Der «Eisbrecher» erscheint alle drei Monate,
                                                                                                  die nächste Ausgabe im September 2016.
                               2
Eisbrecher - Bundesamt für Informatik und Telekommunikation
Eisbrecher Nr. 62 / Juni 2016 | www.bit.admin.ch

Editorial

Aus der Wolke beziehen
                         Liebe Leserinnen und Leser

                         Dieser «Eisbrecher» steht ganz im Zeichen der      Die Zusammenarbeit steht im Zentrum der
                         Cloud Atlantica. Die ersten Cloud-Angebote für     ­neuen Marktleistung «SharePoint 2013 Project
                         die Bundesverwaltung sind ab Juli verfügbar.        Site H5». Sie stellt Projektleitenden Module und
                         Was man privat bereits nutzt, wird nun auch         Vor­lagen zur Verfügung, die sie gemäss Her-
                         beim Bund Realität. Damit kommt das BIT vie-        mes 5 für ihr Vorhaben benötigen. Wie die
                         len kantonalen und städtischen Verwaltungen         neuen Project Sites die Arbeit von Projektteams
                         zuvor. Ein Anfang ist gemacht, weitere Schritte     erleichtern, erfahren Sie ab Seite 12 in dieser
                         folgen. Was die zwei ersten Cloud-Leistungen        Ausgabe.
Nora Kelemen             genau beinhalten, welche Vorteile das Self-Ser-
Leiterin Kommunikation   vice-Portal für Sie bringt und wie Sie als Kunde   Ebenfalls die Arbeit erleichtern sollen Ihnen die
058 463 38 47            zu Ihrer Cloud-Leistung kommen, erfahren Sie       Tipps & Tricks in dieser Ausgabe. Diese richten
                         ab Seite 6.                                        sich für einmal nicht an User, sondern an Integ-
                                                                            rationsmanager und IT-Fachleute des Bundes.
                         Häufig berichtet der «Eisbrecher» über Fachan-     Die beiden Artikel stellen Ihnen den zentralen
                         wendungen, welche das BIT für Sie entwickelt.      Online-Einstiegspunkt «Geschäftsbeziehungen
                         Im Projekt CAVIAS des Bundesamts für Lebens-       für ­Integrationsmanager» und die «Informati-
                         mittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) ist      onsübersicht für Kunden» auf der Startseite der
                         dies für einmal nicht der Fall. Das BLV entwi-     BIT-Kundenplattform vor. Ab Seite 18 erfahren
                         ckelt die Lösung mit einer externen Firma. Als     Sie, wie Sie einfach Zugang zu wichtigen Infor-
                         Leistungserbringer übernimmt das BIT den Be-       mationen und Reports erhalten.
                         trieb. Ab Seite 8 erfahren Sie, wie das BLV mit
                         dem Projekt die Bewilligungsprozesse im inter-     Viel Freude beim Lesen wünschen Ihnen Nora
                         nationalen Handel mit gefährdeten Arten, seien     Kelemen und das «Eisbrecher»-Team.
                         es Pflanzen oder Tiere, auf den neuesten Stand
                         bringt.

                         Apropos illegaler Handel mit Wildtier-Produk-
                         ten: Das Naturhistorische Museum Bern zeigt in
                         seiner aktuellen Sonderausstellung illegal ge-
                         handelte Objekte aus der Asservatenkammer
                         des BLV. Der Titel der Ausstellung bringt es auf
                         den Punkt: «Tierschmuggel – tot oder leben-
                         dig».

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Aus der Geschäftsleitung

Vom Technologie- zum Kulturwandel
                        Liebe Kundinnen und Kunden

                        Das BIT präsentiert seine neue Cloud-Plattform.      Neben den Sorgen entstehen aber vor allem
                        Mit viel Energie und Einsatz konnten die Spezia-     neue Möglichkeiten: IT Manager diskutieren
                        listen die letzten Hürden überwinden und den         bereits die Möglichkeit, durch die von der
                        Startschuss zur Betriebsaufnahme der Cloud-­         Cloud gebotene Flexibilität, in der Verwaltung
                        Plattform freigeben. Das tönt so einfach. Aber       die bimodale Informatik voranzutreiben; ein-
                        was sich hinter dieser Plattform verbirgt ist ein    fach und agil zu experimentieren, daneben
                        tiefgreifender Wandel – für Leistungsbezüger         oder danach robust und nachhaltig zu produ-
                        und Leistungserbringer.                              zieren.
Giovanni Conti
Direktor BIT            Die Cloud eröffnet neue Möglichkeiten. Noch          Auch beim BIT ruft die Cloud nach neuen Ar-
                        sind die Freigaben für die Aufschaltung der Ser-     beitsweisen: Server werden rascher bereitge-
                        ver durch die Leistungsbezüger nicht erteilt,        stellt. Kunden sehen nun die Auslastung im
                        und schon kommen die Anfragen für zusätzli-          ­Detail und werden fortlaufend Anpassungen
                        che Möglichkeiten. «Wir möchten diesen Ser-           verlangen. Die Aufgaben von Spezialisten ver-
                        ver, den wir extern betreiben lassen, wieder in-      ändern sich von der aktuell manuellen System-
                        sourcen», heisst es hier. «Wir möchten rasch et-      bereitstellung hin zu neuen Aufgaben – wie
                        was testen», heisst es dort. Eines ist schon jetzt    zum Beispiel den integralen Anwendungsbe-
                        klar: Die Cloud eröffnet die Möglichkeit, flexib-     trieb zu optimieren. Solche Veränderungen
                        ler und rascher zu handeln. Für Leistungsbezü-        ­verursachen gelegentlich auch Verunsicherung,
                        ger bedeutet dies eine höhere Agilität im Ge-          schaffen aber zugleich neue Opportunitäten
                        schäft und einen einfacheren Zugang zum Re-            für die persönliche Weiterentwicklung.
                        chenzentrum und seinen Ressourcen.
                                                                             Die Cloud bringt Dinge ins Rollen. Sie wirft viele
                        Daraus wiederum entstehen neue Sorgen. In            Fragen auf, die in der nächsten Zeit beantwor-
                        gewissen Bereichen befürchtet man die Entste-        tet werden müssen. Und sie eröffnet Möglich-
                        hung unüberschaubarer Informatikaktivitäten.         keiten, welche wir noch gar nicht richtig erfasst
                        So unüberschaubar ist aber diese Informatik          haben. Eine spannende Zukunft erwartet uns.
                        gar nicht: Denn transparentes Reporting zeigt
                        jederzeit, wie viele Systeme bestellt wurden,        Giovanni Conti
                        wer sie bewirtschaftet, und was sie kosten.

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                                                                                                                      en ligne
Produkte & Projekte

Gäste können sich selbst ein
WLAN-Benutzerkonto anlegen
Das BIT hat die WLAN-Verbindung «public» durch die neue Ver-
bindungsart «gov-public» ersetzt. Nun können sich z. B. Gäste
durch Selbstregistrierung ein sieben Tage gültiges Konto anlegen
und kabellos mit dem Internet verbinden. Der «Eisbrecher» stellt
Ihnen die wichtigsten Änderungen vor.

BIT-Kontakt:            Gäste oder Mitarbeitende der Bundesverwal-          Detaillierte Informationen zu den WLAN-­
                        tung konnten sich bis anhin über das WLAN           Services sowie eine Anleitung für das WLAN
Lukas Eigenmann         «public» kabellos mit dem Internet verbinden.       «gov-public» für Gäste finden Sie auf
Produktmanager          Sie erhielten dazu, meist von den Logenmitar-       intranet.bit.admin.ch > Angebot 2016 >
058 464 56 49           beitenden, einen zeitlich beschränkten Zu-          ­Einfach Infrastruktur nutzen > Zuverlässig ver-
                        gangscode.                                           netzen > Datenkommunikation > WLAN Ser-
Text: Daniel Wunderli                                                        vice.
                        Nun hat das BIT die Verbindungsart «public»
                        durch «gov-public» abgelöst. Einzige Ausnah-        *Jede Verwaltungseinheit entscheidet selbst, wie
                        me sind die Standorte des VBS: Hier findet der      und wem sie den Berechtigungscode zur Verfügung
                        Wechsel zum neuen WLAN «gov-public» am              stellt. Möglich ist z. B., dass Logenmitarbeitende den
                        26. Juni statt.                                     Code abgeben oder das Amt ihn – für alle Mitarbei-
                                                                            tenden zugänglich – im Intranet publiziert.
                        Sich für «gov public» selbst registrieren
                        Die wichtigste Neuerung ist, dass sich Gäste
                        selbst für ein sieben Tage gültiges Konto regist-
                        rieren können. So funktioniert’s: Suchen Sie auf
                        Ihrem Gerät die WLAN-Verbindungsart mit der
                        Bezeichnung «gov-public». Klicken Sie auf
                        «Ver­binden». Sie werden auf eine interne Seite
                        mit Anmeldemaske weitergeleitet. Dort können
                        Sie sich ein Gastkonto einrichten oder sich mit
                        einem bestehenden Konto anmelden. Neben
                        Angaben einer gültigen E-Mailadresse und
                        ­Mobiltelefonnummer benötigen Sie einen Be-
                         rechtigungscode. Den Berechtigungscode er-
                         halten Sie je nach Amt bei der Loge oder direkt
                         von einer Kontaktperson, die Sie besuchen.*
                         Nach erfolgreicher Registrierung bekommen
                         Sie eine SMS mit Benutzernamen und Zugangs-
                         code. Die Zugangsdaten sind für sieben Tage
                         gültig und werden im Anschluss vom System
                         automatisch gelöscht.

                        Langfristige Accounts für Mitarbeitende
                        Für Bundesangestellte gibt es die Möglichkeit,
                        langfristige Accounts für WLAN «gov-public»
                        via MAC-Auftrag zu bestellen. Wenden Sie sich
                        dazu an die IT-Abteilung Ihrer Verwaltungsein-      Besucher können sich über ihr Mobil­
                        heit.                                               telefon für einen sieben Tage gültigen
                                                                            WLAN-Gastaccount registrieren.

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Eisbrecher - Bundesamt für Informatik und Telekommunikation
Eisbrecher Nr. 62 / Juni 2016 | www.bit.admin.ch                                                                     Version
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                                                                                                                    en ligne
Produkte & Projekte

Atlantica: Erste Cloud-Angebote
ab Juli verfügbar
Das BIT hat mit der Cloud-Plattform Atlantica eine Private Cloud                Die gesamte Infrastruktur der Cloud-Plattform
für die Bundesverwaltung aufgebaut. Ab Juli können die Verwal-                  Atlantica befindet sich in den beiden BIT-­
tungseinheiten über ein Self-Service-Portal virtuelle Windows-                  Rechenzentren in Bern. Auf Wunsch können
oder Linux-Server konfigurieren und bestellen. Die wichtigsten                  Sie Ihre virtuellen Server mit der Option Stand-
Informationen zu den ersten Cloud-Marktleistungen des BIT im                    ortredundanz bestellen. «Die Daten werden
Überblick.                                                                      synchron auf beide Rechenzentren repliziert»,
                                                                                sagt Produktmanager Reto Moser. «Im Fall ei-
BIT-Kontakt:                Das BIT geht unter die Cloud-Anbieter. Mit der      nes Ausfalls an einem Standort startet der Ser-
                            Cloud-Plattform Atlantica hat es eine Private-­     ver im anderen Rechenzentrum automatisch.»
Marc Aeby                   Cloud-Infrastruktur* für die Bundesverwaltung       Selbstverständlich sind die virtuellen Server aus
Produktmanager              aufgebaut. Ab Juli ist es soweit: «Kunden kön-      der Atlantica Cloud im Bundesnetz (KomBV)
058 461 16 94               nen dann die ersten zwei Angebote aus der           wie in der Shared Service Zone (SSZ) erhältlich.
                            Cloud des BIT beziehen», sagt Produktmanager
Reto Moser                  Marc Aeby. Es handelt sich dabei um die Markt-       Bestellte Server innert Stunden bereit
Produktmanager              ­leistungen «PaaS – Windows Server 2012 virtu-       Sobald Sie einen virtuellen Server bestellt
058 463 72 04               ell» und «PaaS – Linux Server SLES 12 virtuell».     ­haben, wird dieser auf der Cloud-Plattform
                            PaaS steht für Platform as a Service und be-        ­Atlantica automatisiert erstellt und steht innert
Text: Daniel Wunderli       zeichnet im Allgemeinen eine Kategorie von            weniger Stunden bereit. «Die Kunden sehen im
                            Cloud-Leistungen, bei denen der Cloud-Anbie-         Self-Service-Portal jederzeit den Fortschritt der
                            ter den Kunden eine Plattform zur Verfügung          Server-Erstellung», so Reto Moser.
                            stellt, auf der sie ihre Applikationen entwickeln
                            oder betreiben können. «Mit den neuen               So schnell wie Ihr virtueller Server automatisiert
                            Cloud-­Marktleistungen bietet das BIT gema-         erstellt wird, können Sie einzelne Leistungs-
                            nagte virtuelle Windows- oder Linux-Server          merkmale jederzeit im Self-Service-Portal an-
                            an», sagt Marc Aeby. «Die Kunden ihrerseits         passen. «Das ist besonders praktisch, bietet es
                            verfügen über erhöhte Rechte, um ihre Middle-       doch die Möglichkeit, bei Bedarfsspitzen rasch
                            ware, Laufzeit­umgebung und Applikationen           zu reagieren und die Ressourcen zu erhöhen.»
                            selbst zu installieren, konfigurieren und admi-
                            nistrieren.»                                        Damit Sie anhand der vielen Konfigurations-
                                                                                möglichkeiten den Überblick über die Kosten
                            Konfiguration im Self-Service-Portal                behalten, bietet das Self-Service-Portal ein de-
                            Die beiden Marktleistungen können Sie über          tailliertes Reporting, das Ihnen die bezogenen
                            das Self-Service-Portal der Atlantica Cloud be-     Leistungen und die anfallenden Kosten jeder-
                            ziehen. Es stehen einerseits standardisierte vir-   zeit transparent ausweist. Die Cloud-Leistun-
                            tuelle Server in verschiedenen Ausprägungen         gen verrechnet Ihnen das BIT nutzungszeit-
*Unter einer Private        zwischen XSmall und XLarge zur Verfügung.           und verbrauchsbasiert auf Tagesbasis. Neben
Cloud versteht man eine     Das Self-Service-Portal erlaubt es Ihnen aber       den Kosten-Reports erhalten Sie auch ein aus-
Cloud-Infrastruktur, auf    auch, die Leistungsmerkmale (vCPU, Memory,          führliches technisches Reporting mit Informati-
deren Services nur inner-   vNIC und Storage) Ihres virtuellen Servers indi-    onen zur Auslastung von vCPU, Memory und
halb einer bestimmten       viduell zusammenzustellen. So ist es z. B. mög-     Storage.
Organisation zugegriffen    lich, Leistungswerte zwischen einem und maxi-
werden kann. Das BIT        mal 24 virtuellen CPU oder einem und maximal        Aufnahme von Kunden vor Marktlaunch
betreibt die Cloud-Platt-   128 Gigabyte Memory zu wählen. Auch beim            Die Marktleistungen können Kunden ab An-
form Atlantica in den ei-   Service Level für Ihren virtuellen Server stehen    fang Juli im Self-Service-Portal bestellen
genen Rechenzentren –       fünf vordefinierte Optionen zur Auswahl – je        (http://selfservice.atlantica.admin.ch). Da-
nur Mitarbeitende der       nachdem welche Service- und Supportzeiten           vor sind jedoch einige vorbereitende Schritte
Bundesverwaltung kön-       oder Verfügbarkeitsklassen Sie wünschen.            nötig, damit das BIT Ämter als künftige Cloud­-
nen die Cloud-Dienste                                                           Kunden aufnehmen kann (vgl. Grafik). Voraus-
des BIT nutzen.                                                                 setzung ist, dass das entsprechende Amt eine

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Produkte & Projekte

                        Verpflichtungserklärung unterzeichnet (1). In         alle Benutzer die Nutzungsbestimmungen der
                        dieser Verpflichtungserklärung legt jede Ver-         Cloud-Plattform Atlantica akzeptieren. Detail-
                        waltungseinheit fest, welche Systemadminist-          lierte Informationen zur Aufnahme von neuen
                        ratoren künftig die virtuellen Cloud-Server aus-      Kunden und dem Rollenkonzept finden Sie im
                        schliesslich administrieren dürfen. Gleichzeitig      Anwendungshandbuch für das Atlantica
                        definiert das Amt einen so genannten Man-             Self-Service-Portal.
                        dant-Approver (2). Denn für jedes Amt, das
                        Cloud-Dienste nutzen will, erstellt das BIT einen     Die Unterzeichnung der Verpflichtungserklä-
                        eigenen Mandanten (3). Der Mandant-Appro-             rung ist bereits jetzt möglich. Für weitere Infor-
                        ver, z. B. der Integrationsmanager, hat künftig       mationen können Sie sich an Ihren Account­
                        die Aufgabe, neu erstellte Teams im Mandan-           manager wenden.

                        ten seines Amts zu genehmigen (4). Sobald ein         Mehr zu den Cloud­-Markt­leistungen «PaaS –
                        Amt einen eigenen Mandanten hat, haben                Windows Server 2012 ­virtuell» und «PaaS –
                        weitere Benutzer die Möglichkeit, sich im Self-­      Linux Server SLES 12 ­virtuell», die Nutzungsbe-
                        Service-Portal selbst zu registrieren (5). Sie kön-   stimmungen und ­­ein Anwendungshandbuch
                        nen z. B. neue Teams erstellen, die der Man-          für das Atlantica Self-Service-Portal finden Sie
                        dant-Approver wiederum genehmigt oder                 auf ­­intranet.bit.admin.ch > Einfach Infra-
                        ablehnt. Jedes Team verfügt zudem über einen          struktur nutzen > Cloud-Dienste oder direkt
                        Team-Approver, der Bestellungen von virtuellen        über atlantica.admin.ch.
                        Cloud-Servern innerhalb seines Teams geneh-
                        migt (6). Bei der Selbstregistrierung müssen

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Produkte & Projekte

CAVIAS: Erneuertes System macht
Wildtier-Handel schnell und sicher
Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen
(BLV) bringt seine Bewilligungsprozesse für die Uhren- und
­Lederindustrie sowie Privatpersonen im Bereich des Wildtierhan-
 dels mit dem Projekt CAVIAS (CITES Artenschutz Verfügungen
 ­Import Ausfuhr Schemaverwaltung) auf den neusten Stand. ­­­Auch
  das BIT trägt einen Teil zum Gelingen dieses Vorhabens bei.

Kontakt beim BLV:       Wegen der anhaltenden Nachfrage nach               ist», wie Mathias Lörtscher, Leiter Artenschutz
                        Elefantenelfenbein, Horn von Nashörnern oder       und Drittlandimport, Chef der Vollzugsbehör-
Mathias Lörtscher       Tiger- und Meeresschildkrötenprodukten sind        de CITES sagt. Die internen Prozesse werden
Chef Vollzugsbehörde    diese Tiere vom Aussterben bedroht. Um den         mit einer veralteten Applikation durchgeführt.
CITES                   illegalen Handel mit Wildtieren und Wildpflan-     Das BLV geht davon aus, dass die Wartung der
058 463 81 59           zen zu verhindern und die gefährdeten Tier-        Applikation bald nicht mehr gewährleistet ist.
                        arten vor übermässiger Nutzung zu schützen,        Bereits auf die Bedürfnisse der Industrie, insbe-
Text + Fotos: Rinaldo   haben mehrere Staaten in den 70er-Jahren           sondere der Uhrenindustrie, und digital aus-
Tibolla                 das Übereinkommen über den internationalen         gerichtet ist hingegen das für Externe zugäng-
                        Handel mit gefährdeten Arten wildlebender          liche CITES-Bewilligungs-Management. Über
                        Tiere und Pflanzen – kurz CITES – beschlossen.     das sogenannte e-CITES – ein Internet-basiertes
                        Mittlerweile sind 182 Staaten daran beteiligt.     Tool – kann z. B. die für die Schweiz sehr wich-
                        CITES regelt, welche Tierarten gar nicht und       tige Uhrenbranche einfach, schnell und sicher
                        welche unter strikten Bedingungen gehandelt        ihre Ein- und Ausfuhrbewilligungen verwalten.
                        werden können.
                                                                           Der Importeur erhält hierbei Zugriff auf sein
                        So darf beispielsweise eine Schweizer Uhrenfir-    Konto beim BLV. Was er einführt, lädt er auf
                        ma Krokodil-, Schlangen und Eidechsen-Leder        dieses Konto, das BLV kontrolliert die Einga-
                        für Uhrenarmbänder importieren, wenn es aus        ben. Ist die Kontrolle positiv, wird die einge-
                        einer nachhaltigen Nutzung und/oder Zucht          führte Ware dem Konto hinzugefügt. Vom
                        stammt und dies mit einem entsprechenden           gleichen Konto kann der Kunde danach Aus-
                        Zertifikat belegt ist. Vollzugsbehörde für CITES   fuhrbewilligungen für diese Waren beantra-
                        in der Schweiz ist das Bundesamt für Lebens-       gen. «Wir haben stets die Kontrolle darüber,
                        mittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV). Es      was in die Schweiz importiert wird und sehen
                        stellt jährlich rund 120 000 Ein- und Ausfuhr-     im System auch, was die Kunden mit der Ware
                        bewilligungen – die meisten für die traditions-    genau machen. Dieser Prozess erlaubt es uns,
                        reiche Uhrenindustrie in der Schweiz – aus. Die    der Wirtschaft eine Bewilligung innerhalb
                        Waren aus dem illegalen Handel von Touristen,      von vier bis fünf Stunden auszustellen», sagt
                        Privaten, Sammlern und Luxusartikelherstel-        Mathias Lörtscher. Früher dauerte es bis zu
                        lern lagert das BLV in einer Asservatenkammer      einer Woche. Wenn nun die Importeure bis
                        (siehe Bilder). Allein im Jahr 2014 kamen über     am Mittag einen Ausfuhrantrag stellen, kann
                        1247 neue Objekte hinzu.                           das BLV die Bewilligung am frühen Nachmittag
                                                                           herausgeben. Damit hat die Schweiz für die
                        e-CITES: Rekordschnell für Uhrenbranche            Wirtschaft im Bereich von CITES im interna-
                        Das BLV ist in einer Transitionsphase, was die     tionalen Vergleich eine weit fortgeschrittene
                        Digitalisierung angeht. Anwendungen und            Lösung. Leider muss die Bewilligung derzeit
                        Prozesse wurden unter die Lupe genommen.           noch auf Papier vorliegen, weshalb das BLV
                        Es hat sich herausgestellt, dass Bewilligungs-     die Bewilligung druckt und per Post verschickt.
                        prozesse im BLV teilweise veraltet sind und die    Eine papierlose Abwicklung wird die Schweiz
                        Datenbank für CITES «in die Jahre gekommen         voraussichtlich Ende dieses Jahr in einem

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Produkte & Projekte

                              Pilotprojekt mit Frankreich erreichen (siehe Box            auf das Niveau von e-CITES gehievt werden.
                              Seite 10).                                                  «Unser Ziel ist, die veraltete Datenbank in ein
                                                                                          modernes E-System zu integrieren, das an
                              CAVIAS schafft Niveauausgleich                              Datensicherheit, Geschwindigkeit und Tech-
                              Handlungsbedarf sieht das BLV, was die Ab-                  nologie auf dem modernsten Stand ist», sagt
                              wicklung der Bewilligungsverfahren für Privat-              Mathias Lörtscher. Künftig wird eine Privatper-
                              personen angeht. «Dort befinden wir uns noch                son online ein Formular ausfüllen können, das
                              in der Steinzeit», sagt Mathias Lörtscher. Die              direkt beim BLV ins System geladen wird. Die
                              Privatperson muss ein Papierformular ausfüllen              Bewilligung wird elektronisch ausgestellt. Über
                              und dem BLV per Post zuschicken. Das BLV                    eine Nummer kann sie dem Kontrolleur das zu
                              prüft den Antrag, gibt die Infos von Hand ins               prüfende Dokument vorlegen. Der ganze Pro-
                              System ein und stellt die Bewilligung auf Papier            zess für Einzelbewilligungen für Privatpersonen
                              aus. Innerhalb einer Woche hat sie die Bewilli-             wird stark vereinfacht. Die Umstellungen sollen
                              gung. Im Vergleich zu anderen ­CITES-Ländern                voraussichtlich Ende 2017 realisiert sein. Dann
                              ist das BLV auch da schnell, aber es entspricht             wird die Bürgerin und der Bürger ihre/seine
                              nicht dem Schweizer Standard. Unter Ande-                   Ein- oder Ausfuhr papierlos durchführen kön-
                              rem aus diesem Grund hat das BLV das Pro-                   nen. Die Anwendung wird eine externe Firma
                              jekt CAVIAS aufgegleist. Alle Prozesse sollen               programmieren. Bis Ende August werden die

Stapelweise Elfenbein: In der Asservatenkammer des BLV sind hunderte von Wildtier-Produkten aus dem illegalen Handel gelagert.

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Eisbrecher - Bundesamt für Informatik und Telekommunikation
Eisbrecher Nr. 62 / Juni 2016 | www.bit.admin.ch                                                                      Version
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Produkte & Projekte

                               Detailspezifikationen bestimmt. Finanziert wird     steht der einfache, schnelle und unbürokrati-
                               das Projekt über eine vom Bundesrat geneh-          sche Zugang zu den richtigen Ansprechpart-
                               migte befristete Gebührenerhöhung für die           nern beim BIT im Vordergrund.
                               CITES-Bewilligungen. Diese hat das BLV mit der
                               Uhrenindustrie – dem grössten Kunden und            Das BIT kann das BLV in seiner Transitionspha-
                               somit häufigsten Nutzer dieses Services – ein-      se unterstützen. Mit dem Projekt CAVIAS wird
                               vernehmlich vereinbart.                             eine aktuelle, auf modernster Technologie
                                                                                   basierende Anwendung entstehen, welche
                               BIT unterstützt BLV in Transitionsphase             dem BLV den Vollzug von CITES, und damit
                               Als Leistungserbringer für den Betrieb der          den Schutz der vom internationalen Handel
                               Anwendung ist das BIT definiert. CAVIAS wird        betroffenen Tier und Pflanzenarten ermöglicht,
                               voraussichtlich Schnittstellen mit der Zoll-Soft-   aber auch der Wirtschaft und Privatpersonen
                               ware e-dec, eIAM, SAP, der Adressverwaltung,        eine effiziente und bürgernahe Abwicklung
                               GEVER und eventuell auch mit dem tierärztli-        der Import- und Exportbestimmungen erlaubt.
                               ches Informationssystem TRACES aufweisen.
                               Erste Gespräche mit dem BIT haben stattge-
                               funden. «Der Betrieb dieser Anwendung muss
                               funktionieren. Wenn wir zwei bis drei Tage
                               keine Bewilligungen herausgeben, ist dies für        Die Schweiz ist Vorreiter bei der
                               die wichtige Uhrenindustrie ein gravierendes         papierlosen CITES-Bewilligung
                               Problem», sagt Mathias Lörtscher. Verfügbar-         Frankreich mit seiner starken Lederverar-
                               keit, Zuverlässigkeit und ein angemessenes           beitungsindustrie ist sehr wichtig für den
                               Preisniveau im Betrieb seien zentral. Seitens        Schweizer Uhren- und Luxusartikelmarkt.
                               des CAVIAS-Projektleiters Albrecht Backhaus          So werden 40 Prozent aller über e-CITES
                                                                                    erstellten Ausfuhrbewilligungen für Exporte
                                                                                    nach Frankreich ausgestellt. In einem Pilot
                                                                                    mit Frankreich geht das BLV nun das papier-
                                                                                    lose Bewilligungsverfahren an. Ausstellung,
                                                                                    Übermittlung und Kontrolle sollen künftig
                                                                                    über eine bilaterale Lösung mit sogenann-
                                                                                    ten Web-Services elektronisch möglich
                                                                                    sein. Der Kunde braucht sich nicht mehr
                                                                                    mit Papier herumzuschlagen. «Auf unserer
                                                                                    Seite steht die Verbindung zum Zoll schon.
                                                                                    Fehlt eigentlich nur noch die Verbindung
                                                                                    zwischen den französischen und schweize-
                                                                                    rischen Systemen», sagt Mathias Lörtscher,
                                                                                    Chef Vollzugsbehörde CITES beim BLV. Bis
                                                                                    Ende Jahr sollte der Pilot mit Frankreich
                                                                                    stehen. Damit das BLV nicht etliche bilate-
                                                                                    rale Verbindungen bauen muss, unterstützt
                                                                                    es die Idee eines HUB (Conduit-System),
                                                                                    über den künftig alle Verbindungen zwi-
                                                                                    schen Ländern laufen können. «Aber das
                                                                                    ist Zukunftsmusik», sagt Mathias Lörtscher.
                                                                                    Die Schweiz führt ebenfalls im weltweiten
                                                                                    CITES-Verbund eine Arbeitsgruppe, die das
                                                                                    papierlose Bewilligungsverfahren vorantrei-
Illegale Ware: Die riesige Maske ist ursprünglich ein Meeresschildkröten-Panzer.    ben möchte.

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Eisbrecher Nr. 62 / Juni 2016 | www.bit.admin.ch                                                                          Version
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Produkte & Projekte

Beim Surfen im Ausland nicht
in die Kostenfalle tappen
Die Datenpakete von Swisscom ermöglichen es den Mitarbeiten-
den der Bundesverwaltung mit einem Geschäfts-Smartphone
entspannt und zu einem günstigen Preis mobil im Ausland zu
surfen. Die Rechnung lässt sich einfach und bequem an die
private Adresse zustellen.

BIT-Kontakt:                 An der Feriendestination angekommen, kein                 netzugang sicherstellt. Sprach-Roaming, mit
                              Wi-Fi weit und breit: Angst vor teuren Daten­-           dem Benutzer im Ausland telefonieren können,
Kathrin Erben                 Roaming-Gebühren? Künftig ist das kein Pro-              ist nicht eingeschlossen. Gespräche im Ausland
Produktmanagerin              blem mehr. Die 30-Tage-Datenpakete zum Pau-              werden über die normalen Nutzungsgebühren
058 462 13 81                 schalpreis von Swisscom bieten Mitarbeitenden            abgerechnet. Auf der Kundenplattform des BIT
                              der Bundesverwaltung, die ein geschäftliches             (intranet.bit.admin.ch > Angebot > Einfach
Text: Rinaldo Tibolla        Smartphone besitzen, eine kosteneffiziente                zusammen arbeiten > Meine Kommunikation &
                              Lösung für befristete Auslandsaufenthalte. So            Zusammenarbeit > Mobile Abo Voice und Data)
                              können Benutzer zum Beispiel in der EU und in            ist eine Preisliste zum Sprach-Roaming im Aus-
                              Westeuropa schon ab 5.50 Franken für 50 MB               land aufgeschaltet. Die Preise bewegen sich
                              mobil surfen, E-Mails abrufen und beantwor-              zwischen 0.17 bis 6.48 Franken pro Minute, je
                              ten. Internetverbindung für Notebook und Ta-             nach Ländergruppe.
                              blet ist über eine Hotspot-Verbindung mit dem
                             Smartphone möglich. Wer mehr Datenvolumen                 Jederzeit die Abrechnung anpassen
                              benötigt, kann auch 200-MB- oder 1-GB-­                   Ins Datenpaket-Cockpit von Swisscom gelangt
                              Datenpakete lösen. Ist das Datenpaket aufge-             der Benutzer jederzeit über den Internetbrow-
                              braucht oder sind 30 Tage abgelaufen, muss               ser mit der Adresse https://cockpit.swisscom.ch.
                              der Benutzer ein neues Paket lösen. Bestellen             Der Verbindungaufbau ist auch ohne Daten­
                              können Sie das Angebot schnell und einfach                paket im Ausland möglich und gratis. Es entste-
                              über das Roaming-Cockpit von Swisscom                     hen dabei keine Kosten, weder in der Schweiz
                             ­(https://cockpit.swisscom.ch) – gleich mit                noch im Ausland. Über die Eingabe seiner
                              dem Smartphone oder über Tablet und Note-                ­Mobile-Nummer gelangt der Benutzer ins
                              book. Wichtig: Bei den Data-Travel-Optionen              Swiss­com-Cockpit. Auf der Startseite wird der
                              handelt es sich um Daten-Roaming, das Inter-             aktuelle Aufenthaltsort angezeigt. Über die
                                                                                        Pfeilnavigation kann der Benutzer auf die Welt-
                                                                                        karte wechseln, wo sich die verschiedenen Län-
                                                                                       der und Datenpakete auswählen lassen. Im
                                                                                        Fenster «Kostenkontrolle» sind die aktuellen
                                                                                        Datenroaming-Kosten aufgeführt. «Über das
                                                                                       Cockpit kann der Benutzer jederzeit festlegen,
                                                                                        was er geschäftlich oder privat abrechnen muss.
                                                                                        Es ermöglicht also eine einfache Kostenkontrol-
                                                                                        le für jeden Mitarbeitenden», sagt Kathrin Er-
                                                                                        ben, Produktmanagerin im BIT. Als private Zah-
                                                                                        lungsmöglichkeiten bestehen die Swisscom-­
                                                                                       Rechnung, Postfinance Card oder Kreditkarte.

                                                                                       Sind die Zahlungsmodalitäten einmal abge-
                                                                                       schlossen, steht dem Surfen im Ausland ohne
                                                                                       horrende Roaming-Gebühren nichts mehr im
                                                                                       Weg.

Die Roaming-Kosten in den Ferien stets unter Kontrolle mit dem Cockpit von Swisscom.

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Produkte & Projekte

Projektvorhaben managen
leicht gemacht
Mit der Collaboration-Marktleistung «SharePoint 2013 Project                  Ardoino, Leiter Engineering CCM Services, des-
Site Hermes 5» bietet das BIT Projektleitenden ein ideales und                sen Team die «Project Site H5» entwickelt hat.
vielseitiges Werkzeug, mit dem sie ihre Vorhaben managen kön-                 «Über ein Tool werden die Templates direkt von
nen. Die Project Site stellt den Projektmitarbeitenden die ent-               der Hermes-Homepage des Informatiksteue-
sprechenden Module, Aufgaben und Dokumentvorlagen zur Ver-                    rungsorgans des Bundes (ISB) bezogen und mit
fügung, die sie gemäss der Projektmanagementmethode Hermes                    den bei der Bestellung angegebenen Metada-
5 benötigen.                                                                  ten abgefüllt.» Der Vorteil dieser Lösung ist,
                                                                              dass einstweilige Erweiterungen des Hermes-­
BIT-Kontakt:                Projektleiter verwalten ihre Dokumente und        Standards automatisch implementiert werden.
                            Aufgaben häufig auf einer SharePoint Site. Das    Eine Anpassung des Codes ist dazu nicht nötig.
Jürg Bläsi                  ist mit der Collaboration-Marktleistung «Share-   Kunden, die bei der Bestellung noch nicht wis-
Produktmanager              Point 2013 Project Site Hermes 5» (Project Site   sen, welches Hermes-Szenario sie für ihr Projekt
058 465 56 47               H5) viel einfacher als bisher. Denn die Lösung    benötigen, können alternativ auch eine Project
                            baut auf den Vorgaben und Vorlagen der Pro-       Site mit allen Modulen anfordern.
Text: Daniel Wunderli       jektmanagementmethode Hermes 5 auf (mehr
                            dazu in der Infobox) und integriert Office-An-    Kunden können eine «Project Site H5» via
                            wendungen optimal.                                MAC-Auftrag in Remedy bestellen. Der Zugang
                                                                              zur «Project Site H5» setzt den Einsatz des
                            Projekt-Szenario wählen                           Standarddiensts E-Government Identity- und
                            Bereits während des Bestellprozesses wählen       Accessmanagement (eIAM) voraus. «Deshalb
                            die Kunden für ihre «Project Site H5» eines aus   ist die Project Site H5 nur für diejenigen Ver-
                            acht verfügbaren Hermes-Szenarien (vgl. Info-     waltungseinheiten bestellbar, die bereits über
                            box) aus und geben den Namen des Projekts,        einen eIAM-Mandanten für SharePoint 2013
                            des Projektleiters sowie des Auftraggebers an.    verfügen», erklärt Produktmanager Jürg Bläsi.
                            Mit diesen Informationen erstellt das BIT dann    Mehr Informationen zu eIAM finden Sie auf
                            die «Project Site H5» mit dem entsprechenden      intranet.bit.admin.ch > Angebot > Einfach
                            Szenario und allen Dokumentvorlagen. «Dieser      zusammen arbeiten > Meine Kommunikation &
                            Prozess läuft automatisiert ab», sagt Gianni      Zusammenarbeit > SharePoint > SharePoint
                                                                              2013 Project Site Hermes 5 > Bestellinformatio-
                                                                              nen.

                                                                              Projektrollen zuweisen
                                                                              Ist die «Project Site H5» erstellt, kann der Pro-
                                                                              jektleiter mit der Arbeit beginnen. Er kann Be-
                                                                              nutzer, die bereits für SharePoint 2013 berech-
                                                                              tigt sind – also eine entsprechende eIAM-Rolle
                                                                              besitzen – als Projektmitarbeitende für seine
                                                                              «Project Site H5» berechtigen. Der Webpart
                                                                              «Hermes Rollen» ist dabei hilfreich. Hier findet
                                                                              er alle Rollen, die Hermes 5 für das gewählte
                                                                              Projekt-Szenario vorsieht, inklusive einer Be-
                                                                              schreibung der Aufgaben, Verantwortlichkei-
                                                                              ten, Entscheidungskompetenzen sowie den für
                                                                              die Rolle erforderlichen Fähigkeiten. Der Pro-
                                                                              jektleiter kann die Mitarbeitenden den einzel-
                                                                              nen Rollen zuteilen. «Dank eIAM ist es auch
                                                                              problemlos möglich, externe Projektmitarbei-
                                                                              tende für die Site zu berechtigen», sagt Jürg
Die «Hermes Power View» hilft, den Überblick zu behalten.                     Bläsi.

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Eisbrecher Nr. 62 / Juni 2016 | www.bit.admin.ch

Produkte & Projekte

                        Äusserst nützlich für den Projektleiter und für       zung für Projektleiter, die mit der Hermes-­
                          Projektmitarbeitende der neuen «Project Site        Methode erst seit Kurzem arbeiten.»
                          H5» ist die Aufgabenliste. Hier finden die Pro-
                          jektmitarbeitenden alle Aufgaben, die gemäss        Die «Project Site H5» bietet weitere nützliche
                          dem gewählten Szenario anstehen. Der Pro-           Funktionen. Etwa den Menüpunkt «Informatio-
                          jektleiter kann diese Aufgaben direkt in Share-     nen und Diskussion». Hier hat der Projektleiter
                          Point oder mit Microsoft Project planen und         die Möglichkeit, generelle Informationen für
                          einem Projektmitarbeitenden zuweisen. Beson-        das ganze Projektteam zur Verfügung zu stel-
                          ders praktisch: Falls er mit Microsoft Project      len. «Kommunikation ist bekanntlich zentral für
                         ­arbeitet, werden Änderungen auf der «Project        den Projekterfolg», so Rinaldo Bonvicini. «Gera-
                         Site H5» automatisch synchronisiert. Das funk-       de für Projektteams, die räumlich verteilt arbei-
                          tioniert auch in die entgegengesetzte Richtung      ten, ist das Diskussionsforum eine gute Mög-
                        – Anpassungen in SharePoint werden gleichzei-         lichkeit, Informationen zu teilen und Fragen zu
                          tig in Microsoft Project synchronisiert.            klären.»

                        Die Projektmitarbeitenden erhalten bei der Zu-        Die Marktleistung «SharePoint 2013 Project
                        weisung einer neuen Aufgabe eine E-Mail­              Site Hermes 5» ist ab sofort bestellbar. Detail-
                        Nachricht mit dem entsprechenden Link auf die         lierte Informationen auf
                        «Project Site H5». Natürlich kann der Projektlei-     intranet.bit.admin.ch > Einfach zusammen
                        ter auch Teilaufgaben oder zusätzliche Aufga-         arbeiten > Meine Kommunikation & Zusam-
                        ben manuell erstellen und zuweisen.                   menarbeit > SharePoint > SharePoint 2013 Pro-
                                                                              ject Site Hermes 5.
                        Alles im Blick dank «Hermes Power View»
                        Das Herzstück der «Project Site H5» ist die
                        Übersicht «Hermes Power View». Sie zeigt alle
                        anfallenden Aufgaben inklusive der zu erwar-
                        tenden Ergebnisse geordnet nach Modul und              Projektmanagementmethode Hermes 5
                        Projektphase. Ein Beispiel: Sucht ein Projektmit-      Hermes 5 ist die Projektmanagementmetho-
                        arbeiter in der Phase Konzept nach dem Modul           de für Projekte im Bereich Informatik, der
                        Informationssicherheit und Datenschutz (ISDS)          Entwicklung von Dienstleistungen und Pro-
                        findet er unter anderem die Aufgabe «Informa-          dukten sowie der Anpassung der Geschäfts-
                        tionssicherheits- und Datenschutzkonzept er-           organisation. Hermes 5 bietet für unter-
                        stellen». Er sieht, welches Ergebnis erwartet          schiedliche Projekttypen so genannte Szena-
                        wird (ISDS-Konzept) und wer die Verantwor-             rien an. Die Standardszenarien IT-Individual­
                        tung für die Aufgabe trägt (ISDS-Verantwortli-         anwendung, IT-Individualanwendung agil,
                        cher). Ein kleiner Balken visualisiert den Arbeits-    IT-Standardanwendung, IT Anwendung Wei-
                        fortschritt. «Die Aufgaben in der ‹Hermes Pow-         terentwicklung, IT-Infrastruktur, Dienstleis-
                        er View› lassen sich nach Phase, Modul, Vor-           tung/Produkt, Dienstleistung/Produkt agil
                        gangsstatus und Verantwortlichkeiten filtern           und Organisationsanpassung stehen zur
                        und erlauben es den Projektmitarbeitenden,             ­Verfügung. Die einzelnen Szenarien beste-
                        den Stand der Arbeiten im Projekt jederzeit             hen aus Modulen, die thematisch zusam-
                        und ohne grossen Aufwand zu überprüfen», ­so            mengehörende Aufgaben und Ergebnisse
                        Jürg Bläsi. Auch Rinaldo Bonvicini, Projektleiter       gruppieren. Hermes 5 ist eine Entwicklung
                        bei der Entwicklung der «Project Site H5», fin-         der Bundesverwaltung, steht aber als offener
                        det die «Hermes Power View» dank der über-              Standard frei zur Verfügung. Für Projekte in-
                        sichtlichen Darstellung von Lieferobjekten, pro         nerhalb der Bundesverwaltung ist Hermes 5
                        Modul und Phase hilfreich: «Die guten Filter-           Pflicht. Detaillierte Informationen zur Pro-
                        und Suchfunktionen machen es besonders ein-             jektmanagementmethode Hermes 5 finden
                        fach, sich zurechtzufinden. Eine gute Unterstüt-        Sie auf www.hermes.admin.ch.

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Eisbrecher Nr. 62 / Juni 2016 | www.bit.admin.ch                                                              Version
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Events

«BIT in action»: Premiere für die
Cloud-Plattform Atlantica
Das Beratungsangebot des Bereichs Business Analyse, das Offer-
ten Management sowie das initiale Cloud-Angebot bestimmten
das Programm des BIT-Kundenanlasses «BIT in action». In einer
thematisch offenen Fragerunde sprachen die Teilnehmerinnen ­und
Teilnehmer mit BIT-Direktor Giovanni Conti über die Zusammenar-
beit und aktuelle Anliegen.

BIT-Kontakt:             Am 20. April hat das BIT seine Kunden zur         das BIT ein Angebot unterbreiten konnte.
                         «BIT in action» in die Aula des Eidgenössischen   «Die Bearbeitungszeit haben wir in den ersten
Nora Kelemen             Personalamts (EPA) eingeladen. Als Erstes         Monaten dieses Jahres auf durchschnittlich 23
Leiterin Kommunikation   stellte Dimitrios Diamantis, Leiter Business      Tage senken können», sagte Markus Schnei-
058 463 38 47            Analyse, den rund 100 Kundinnen und Kun-          der. Besonders erfreulich: Bei fast der Hälfte
                         den das Beratungsangebot seines Teams vor.        aller Anfragen konnte das BIT innerhalb von
Text: Daniel Wunderli    «Wir wollen Ihnen mit unseren Beratungen          zehn Kalendertagen ein Angebot offerieren.
Fotos: Rinaldo Tibolla   die verschiedenen technischen Wege aufzei-
                         gen, auf denen Sie mit Ihrem Projekt ans Ziel     Neben schnelleren Bearbeitungszeiten kündig-
                         kommen», sagte Dimitrios Diamantis. «Ob das       te Markus Schneider eine weitere interessante
                         mit einer SAP-Lösung, einer Eigenentwicklung      Neuerung an. So sehen die Integrationsmana-
                         des BIT oder mit einer am Markt eingekauften      ger in der Offertenübersicht im Technischen
                         Lösung geschieht, spielt für uns keine Rolle.»    Kundenreporting neben dem täglich aktuali-
                         Die Beratungen der Business Analyse finden        sierten Offertstatus neu, welche Mitarbeiterin
                         häufig während der Initialisierungsphase von      oder welcher Mitarbeiter für die Bearbeitung
                         Kundenprojekten statt. «Hier können wir für       ihrer Offerte zuständig ist. Den Offertstatus
                         Sie je nach Wunsch einzelne technische Aspek-     finden Integrationsmanager unter
                         te abklären oder aber in einer grösseren Studie   intranet.bit.admin.ch > Geschäftsbeziehun-
                         all jene Dokumente erarbeiten, die Sie benöti-    gen für IM > Offertstatus.
                         gen, um Ihr Vorhaben zu starten», so Dimitrios
                         Diamantis. Neben ausführlicheren Beratungen       Die Cloud für die Bundesverwaltung ist da
                         und Studien bietet die Business Analyse auch      Die Private Cloud für die Bundesverwaltung
                         Kurzberatungen an. Diese eignen sich für          ist Realität. Marco Ciampi, Leiter Engineering
                         kleine, in sich abgeschlossene Aufträge, die      Virtualisierung, und Produktmanager Marc
                         ohne Projektorganisation realisiert werden.       Aeby stellten die Cloud-Plattform Atlantica
                         Kurzberatungen im Umfang bis 20 Arbeitstage       an der «BIT in action» erstmals den Kunden
                         können Kunden direkt via Remedy bestellen.        vor. Das BIT bietet, mit Plandatum Anfang
                         Den Inhalt und den Umfang jeder Beratung          Juli, die ersten beiden Marktleistungen «PaaS
                         des Bereichs Business Analyse bestimmen die       – Windows Server 2012 virtuell» und «PaaS
                         Kunden selbst: «Stellen Sie uns Ihre Fragen,      – Linux Server SLES 12 virtuell» an. PaaS steht
                         wir versuchen die Antworten zu liefern»,          für Platform as a Service und bezeichnet eine
                         fasste Dimitrios Diamantis das Motto seines       Kategorie von Cloud-Angeboten, bei denen
                         Bereichs zusammen.                                der Cloud-Anbieter den Kunden eine Plattform
                                                                           (typischerweise basierend und aufbauend auf
                         Schnellere Bearbeitung von Offerten               Infrastruktur, Betriebssystem, Middleware)
                         In einem zweiten Beitrag zeigte Markus            zur Verfügung stellt, auf der sie ihre Applika-
                         Schneider, Leiter Offerten Management, den        tionen entwickeln oder betreiben können. Die
                         Teilnehmenden, welche Fortschritte das BIT bei    virtuellen Windows- respektive Linuxserver
                         den Durchlaufzeiten von Offertanfragen erzielt    bestellen die BIT-Kunden künftig im Self-Ser-
                         hat. Letztes Jahr hatte das BIT 870 Offertan-     vice-Portal der Cloud-Plattform Atlantica nach
                         fragen bearbeitet. Durchschnittlich hatten die    ihren Bedürfnissen selbst. «Die Kunden kön-
                         Kunden rund 41 Tage lang gewartet, bis Ihnen      nen aus standardisierten Angeboten auswäh-

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Eisbrecher Nr. 62 / Juni 2016 | www.bit.admin.ch

Events

                             len», sagte Marc Aeby. Wer möchte, stellt sich       genen Jahr war unter anderem die aufwändige
                             seinen virtuellen Server aber selbst zusammen        Benutzerverwaltung für das WLAN «public»
                             und legt Leistungsmerkmale wie die Anzahl            Gegenstand der Diskussion. «Es war relativ
                             vCPU, virtuelle Netzwerkkarten, Memory- und          umständlich, ein Account für Gäste einzu-
                             Storagegrösse individuell fest. «Innerhalb           richten», sagte Giovanni Conti. Mittlerweile
                             weniger Stunden wird der virtuelle Server au-        können sich Gäste über ihr Mobiltelefon selbst
                             tomatisiert erstellt und steht den Kunden zur        ein sieben Tage gültiges Konto erstellen. «Ich
                             Verfügung», erklärte Marco Ciampi. Allfällige        denke, dass sich mit dem neuen System die
                             Anpassungen einzelner Leistungsmerkmale              Situation entschärft hat.»
                             können Kunden jederzeit im Self-Service-Portal
                             vornehmen.                                           Eine weitere Teilnehmerin fragte, ob das BIT
                                                                                  ein Reporting zur Verfügung stellt, das aus-
                             Damit die Kunden ab Juli die Cloud-Marktleis-        weist, welche Mobiltelefone in ihrem Amt
                             tungen bestellen können, müssen sie vorgän-          im Einsatz sind. Momentan gibt es zwar ein
                             gig eine sogenannte Verpflichtungserklärung          verlässliches SIM-Karten-Inventar, aber keines
                             ausfüllen und diejenigen Personen festlegen,         über die im Einsatz stehenden Geräte. Doch
                             die künftig den Cloud-Mandanten verwalten            mit der Einführung eines Mobile Device Ma-
                             oder die virtuellen Server administrieren dür-       nagements, kommt auch die Inventarisierung
                             fen. Detaillierte Informationen zur Cloud-Platt-     der Mobiltelefone der Bundesverwaltung.
                             form Atlantica und den ersten Cloud-Markt-
                             leistungen finden Sie im Artikel ab Seite 6.         Wie immer bot der anschliessende Stehlunch
                                                                                  die Möglichkeit, das eine oder andere Thema
                             Im Austausch mit den Kunden                          in kleinerer Runde weiter zu vertiefen.
                             Im zweiten Teil der «BIT in action» konnten
                             Kunden in einer thematisch offenen Fragerun-         Die Präsentationen und eine Bildergalerie
                             de mit BIT-Direktor Giovanni Conti über ihre         finden Sie auf:
                             Anliegen sprechen. Ein Thema war das neue            intranet.bit.admin.ch/bitinaction
                             WLAN «gov-public» mit Selbstregistrierung
                             (mehr dazu im Artikel ab Seite 5). Im vergan-

Impressionen vom BIT-Kundenanlass in der Aula des Eidgenössischen Personalamts.

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                                                                                                                   en ligne
IT-Thema

E-Mail verschlüsseln mit der
Klasse-B-Smartcard – aber wann?
Mit dem Projekt CE Rundown bringt das BIT alle verschlüsselten                 Die ersten Massnahmen hat das BIT bereits
E-Mails in der Bundesverwaltung auf einen einheitlichen Stan-                  Ende 2015 eingeleitet. Um einen möglichst rei-
dard mit dem Zertifikat Klasse B auf der Smartcard. Der «Eisbre-               bungslosen Ablauf des Projekts gewährleisten
cher» zeigt auf, welche Sicherheitsvorkehrungen beim E-Mail-                   zu können, wurde zwischen Mitte März und
versand wichtig sind.                                                          Anfang April ein Pilot in den Ämtern ISB und
                                                                               BIT durchgeführt. «Der Pilot ist ohne nennens-
BIT-Kontakt:               Auch Zertifikate haben ein Ablaufdatum. Insbe-      werte Probleme vonstattengegangen», sagt
                           sondere, wenn deren Infrastruktur, auf der sie      Stefan Leisi. Die Umschlüsselungen in den wei-
Stefan Leisi               ausgestellt wurden, nicht mehr dem neusten          teren Ämtern und Departementen erfolgt ge-
Projektleiter CE Rundown   Stand der Sicherheitstechnik entspricht. Der        staffelt. Bis Ende Juli 2016 sollte die Umstellung
058 462 27 21              Führungsausschuss Standarddienste des Bun-          in allen betroffenen Departementen abge-
                           des (FSD) hat aus diesem Grund im Februar           schlossen sein.
Text: Rinaldo Tibolla      2015 beschlossen, die Zertifikate der Klasse CE
                           nicht weiter einzusetzen und den bestehenden        1. Die Benutzer erhalten alle nötigen Informati-
                           Service zu beenden. In der Folge hat das Infor-     onen per E-Mail. Bevor sie keine Meldung er-
                           matiksteuerungsorgan des Bundes (ISB) das BIT       halten haben, gilt es vorerst nichts zu unterneh-
                           beauftragt, dieses Vorhaben auf Stufe Bund          men. Wichtig ist, dass die Benutzer den Anlei-
                           durchzuführen. Das BIT gleist dies im Projekt CE    tungen darin folgen, betont Projektleiter Stefan
                           Rundown auf.                                        Leisi. Auf der Projektseite von CE Rundown auf
                                                                               der Kundenplattform (intranet.admin.ch >
                           Künftig ist es für Benutzer nicht mehr möglich,     Projekte > CE Rundown) sind neben den Pro-
                           zum Verschlüsseln von E-Mails Zertifikate der       jektinfos auch Handbücher aufgeschaltet. Sie
                           Klasse CE (sogenannte Windows-Zertifikate) zu       beschreiben ebenfalls die durchzuführenden
                           verwenden. Die Mailverschlüsselung muss mit         Schritte.
                           dem persönlichen Zertifikat der Klasse B (auf
                           der Smartcard) des Benutzers erfolgen. Im Rah-      2. Damit die Umschlüsselung durchgeführt
                           men des Projekts CE Rundown werden E-Mails          werden kann, müssen erst alle je ausgestellten
                           in den Exchange-Mailboxen und den Online-­          Verschlüsselungszertifikate des Benutzers auf
                           Archiven deshalb umgeschlüsselt. «E-Mails in        dessen Arbeitsgerät (BAB-Client) geladen wer-
                           PST-Files oder sonstigen Ablagen werden nicht       den. Dies geschieht mittels Key Recovery. Die
                           umgeschlüsselt», sagt Stefan Leisi, Projektleiter   Anleitungen im E-Mail beschreiben das genaue
                           von CE Rundown im BIT. Alle verschlüsselten         Vorgehen mit diesem Tool. «Es ist unbedingt
                           E-Mails sollten sich also in einem Online-Archiv    notwendig, dass das Key Recovery vor der Um-
                           befinden.                                           schlüsselung durchgeführt wird», sagt Stefan
                                                                               Leisi.
                           Umschlüsselung erfolgt in drei Schritten
                                                                               3. Ist der zweite Schritt ausgeführt, kann der
                                                                               Benutzer die Umschlüsselung – wieder anhand
                                                                               der Anleitungen im E-Mail – in seiner Mailbox
                                                                               (persönlich und Archiv) mit dem Tool RETAppl
                                                                               starten.

                                                                               Sollten dennoch Fragen oder Probleme auftre-
                                                                               ten, können sich Benutzer ans Service Desk BIT
                                                                               wenden. Das BIT hat speziell für das Projekt CE
                                                                               Rundown eine eigene Telefonnummer einge-
                                                                               richtet (+41 58 463 94 22). Diese ist bis Ende
                                                                               Juli 2016 in Betrieb.

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IT-Thema

                              E-Mails: Signieren bringt Klarheit                 ein offizielles Erscheinungsbild haben, aber im-
                                                                                  mer noch gefälscht oder verändert sein. Mit
                                                                                 dem Secure Messaging des BIT haben die Mit-
                                                                                 arbeitenden der Bundesverwaltung die Mög-
                                                                                  lichkeit, vertrauliche E-Mails zu verschlüsseln
                                                                                 und elektronisch zu signieren. Signiert ein Be-
                                                                                  nutzer der Bundesverwaltung seine E-Mails mit
                                                                                 seinem Zertifikat Klasse B, kann der Empfänger
                                                                                 sicher sein, dass die E-Mail tatsächlich vom
                              E-Mail-Verkehr ist aus dem Geschäfts- und Pri-     ­Benutzer stammt. Die digitale E-Mail-Signatur
                              vatleben nicht mehr wegzudenken. Die Zahlen         bringt also Klarheit. Das Signieren erhöht die
                              dazu sind dementsprechend eindrücklich:            Sicherheit von E-Mails durch folgende Eigen-
                              Weltweit existieren laut den Schätzungen des       schaften: Durch die Signatur kann der Leser
                              E-Mail Statistics Report 2015-2019 rund 4,4        feststellen, ob ein E-Mail auf dem Transport-
                              Milliarden E-Mail-Konten. Pro Tag werden 205        weg verändert wurde. Im Sender-Feld steht
                              Milliarden E-Mails verschickt. So erhält ein Be-   «Signiert von» mit der Angabe der Versand-­­­
                              nutzer durchschnittlich ungefähr 122 Mails pro     E-Mail-Adresse. Signierte E-Mails sind mit ei-
                              Tag. Auch in der Bundesverwaltung herrscht          nem roten Siegel (siehe Illustration) markiert.
                              reger Betrieb. So treffen pro Jahr rund 176 Mil-    Die Signatur bestätigt dem Empfänger die
                              lionen E-Mail im BIT-System ein. Mehr als die      Echtheit des Absenders der E-Mail. Die digitale
                              Hälfte davon sind Spam-Nachrichten oder vi-        Signatur beeinträchtigt weder den Empfang
                              renverseuchte E-Mails, die Maildomänen und          noch die Lesbarkeit der E-Mail. Einziger Mehr-
                              der Messaging Service des BIT abfangen. Rund       aufwand: Der Smartcard-PIN muss vor dem
E-Mail ohne Signatur: ­       81 Millionen E-Mails landen pro Jahr schliess-     Versand der E-Mail eingetippt werden.
Die Sicherheit über die       lich in den Postfächern der Bundesmitarbeiten-
Echtheit des Absenders ist    den. Trotz der vielen Sicherheitsmassnahmen in     Verschlüsseln bringt Vertraulichkeit
nicht gegeben.                der Bundesverwaltung können E-Mails zwar           Weniger für den täglichen Gebrauch aber für
Mit Signatur: Erhöht                                                             den sicheren Versand von persönlichen Infor-
Sicherheit dank ausge-                                                           mationen eignet sich ein verschlüsseltes E-Mail.
wiesener E-Mail-­Adresse.                                                        Es ist mit einem Schloss gekennzeichnet. Nur
Verschlüsseltes E-Mail: Ist                                                      der Empfänger kann die Nachricht mit seiner
bei persönlichen Informati-                                                      Klasse-B-Smartcard entschlüsseln. Die Echtheit
onen die richtige Wahl. Die                                                      des Absenders ist aber nicht bestätigt. Erst
Signatur gehört dann aber                                                        durch das Signieren wiederum erhält der Emp-
dazu.                              Verschlüsselt                                 fänger den Ausweis für den tatsächlichen Ab-
                                                                                 sender. Es gilt also die Devise: Wenn E-Mails
                                                                                 verschlüsseln, dann auch signieren. Verschlüs-
                                                                                 selte E-Mails sollten im Geschäftsalltag mit Be-
                                                                                 dacht versandt werden. Sie können heute auf
                                                                                 mobilen Endgeräten, welche keinen Smart-
                                                                                 card-Leser haben (z. B. Smartphones), noch
                  mit Signatur                                                   nicht entschlüsselt werden. Wichtiger Hinweis:
                                                                                 Für Informationen der Klassifikationsstufe VER-
                                                                                 TRAULICH oder GEHEIM gelten zusätzliche An-
                                                                                 forderungen. Und beachten Sie: Die Outlook
                                                                                 Option «Vertraulich» oder «Privat» verschlüs-
                                                                                 selt den Inhalt einer E-Mail nicht.
 ohne Signatur

                              17
Eisbrecher Nr. 62 / Juni 2016 | www.bit.admin.ch                                                                                Version
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                                                                                                                               en ligne
Tipps & Tricks

Schneller Einstieg zu Informationen
für Integrationsmanager
Das BIT stellt den Integrationsmanagern eine Vielzahl von
­Informationen zur Verfügung, die sie bei ihrer täglichen Arbeit
 benötigen. Diese Informationen sind in verschiedenen Systemen
 ­abgelegt. Für einen erleichterten Zugang finden sie auf der Start-
  seite der Kundenplattform nun einen Einstiegspunkt mit Links zu
  den wichtigsten Informationen.

BIT-Kontakt:                   Als Integrationsmanager Ihres Amts benöti-                    Die Links sind zur einfacheren Übersicht in
                               gen Sie für Ihre tägliche Arbeit eine Menge                   folgende Kategorien aufgeteilt:
Nora Kelemen                   unterschiedlicher Informationen des BIT. Vieles
Leiterin Kommunikation         davon finden Sie auf der BIT-Kundenplattform                  •   Mich informieren
058 463 38 47                  (intranet.bit.admin.ch) – z. B. die neue                      •   Meine Budgetplanung
                               Online-Angebotsstruktur mit Factsheets zu                     •   Meine Offerten
Text: Daniel Wunderli          den einzelnen Marktleistungen (vgl. «Eisbre-                  •   Meine Aufträge & Bestellungen
                               cher» Nr. 60). Weitere Daten und Reports sind                 •   Meine Reports & Verrechnungen
                               jedoch in anderen Systemen abgelegt. Das                      •   Mein Support
                               macht es nicht immer einfach, die richtigen
                               Informationen auf Anhieb zu finden. «Aus                      Einige Links sind mit einem Stern (*) markiert,
                               diesem Grund haben wir auf der Startseite der                 da sie zu Systemen führen, auf die auch inner-
                               Kundenplattform einen zentralen Einstiegs-                    halb der Bundesverwaltung nur berechtigte
                               punkt für Integrationsmanager geschaffen»,                    Personen Zugriff haben.
                               erklärt Nora Kelemen, Leiterin Kommunika-
                               tion. «Dort finden Sie die wichtigsten Links                  Neben Links zu bereits bekannten Reports
                               zu Informationen, die Sie bei Ihrer täglichen                 und Dokumenten, baut das BIT sein Informa-
                               Zusammenarbeit mit dem BIT benötigen.»                        tionsangebot auch weiter aus. Zum Beispiel
                                                                                             die Offertenübersicht: «Sie zeigt auf, welche
                                                                                             Offertanfragen aktuell beim BIT laufen und wie
                                                                                             der Bearbeitungsstand ist», so Nora Kelemen.
                                                                                             «Neu sehen die Integrationsmanager auch,
                                                                                             welcher Offertmanager ihre Anfrage bearbei-
                                                                                             tet.»

                                                                                             Neues Remedy DLV Dashboard
                                                                                             Neu ist auch das Remedy DLV Dashboard,
                                                                                             welches das BIT im Technischen Kundenrepor-
                                                                                             ting aufgeschaltet hat. Integrationsmanager
                                                                                             finden dort tagesaktuelle Informationen zu
                                                                                             Ihren Dienstleistungsvereinbarungen (DLV)
                                                                                             in Remedy. Dazu gehören z. B. Angaben zu
                                                                                             den geplanten und effektiven Terminen und
                                                                                             Kosten.

                                                                                             Wenn Sie Informationen des BIT benötigen,
                                                                                             lohnt es sich, die Suche über den neuen Ein-
                                                                                             stiegspunkt «Geschäftsbeziehungen für IM»
                                                                                             zu starten.

Zentral auf der Startseite der Kundenplattform (intranet.bit.admin.ch) finden Sie den Ein-   intranet.bit.admin.ch > Geschäftsbeziehun-
stiegspunkt «Geschäftsbeziehungen für IM» – mit den Links zu wichtigen Informationen.        gen für IM

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