Elterninfo zum Schulanfang 2023 - FÜR ELTERN
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FÜR ELTERN Elterninfo zum Schulanfang 2023 Baden-Württemberg MINISTERIUM FÜR KULTUS, JUGEND UND SPORT
INHALT 5 VO R DER EI N SCHUL U N G Die Schulpflicht Kooperation Kindergarten-Grundschule und das Bildungshaus 3 – 10 · Kooperation Kindergarten-Grundschule · Bildungshaus 3 – 10 Die Schulanmeldung Das Schulmaterial: Bücher, Hefte, Utensilien, Schulranzen, u. a. Der erste Elterninformationsabend 10 DER ERSTE SCHU LTAG Die Einschulungsfeier Der erste Schultag, die ersten Schulstunden Beginn der Schulbesuchspflicht 13 DI E G RU N DSCHU LE H E U T E Rhythmisierter Schultag Das Klassenzimmer Unterrichtsorganisation, Kontingentstundentafel, Fächer und Stundenplan · Deutsch · Mathematik · Fremdsprachen: Englisch oder Französisch · Sachunterricht – Kunst/Werken – Musik · Bewegung, Spiel und Sport (BSS) · Religion 18 BETREU U N G SAN G E B OT E Verlässliche Grundschule Flexible Nachmittagsbetreuung Ganztagsschule 21 SCHU LE U N D ELTE R N Die Lehrkraft als erste Ansprechperson Elternvertreterinnen und Elternvertreter Beratungsgespräche Hausaufgaben Sicherer Schulweg Schülerinnen und Schüler sind automatisch und kostenfrei unfallversichert Ernährung Bewegung Zeit für Kinder, Zeit mit Kindern 26 SO N DERPÄDAG O GI S C H E B I L D U N G S A N G E B OT E 27 ADRESSEN 30 I M PRESSU M 2
Liebe Eltern, der Tag der Einschulung Ihres Kindes steht bevor Die wichtigsten Ansprechpartner im Übergang und mit diesem beginnt für Ihr Kind und für Sie von der Kindertageseinrichtung in die Grund- ein neuer, spannender Lebensabschnitt. Sicher- schule sind für Sie die pädagogischen Fachkräfte lich beschäftigt sich Ihr Kind nun immer häufiger in der Kindertageseinrichtung und die Kooperati- damit, dass es bald ein Schulkind ist und stellt onslehrkräfte, sowie ab Schulbeginn die Klassen- viele Fragen. Aber auch bei Ihnen werden immer lehrerin oder der Klassenlehrer. Diese sind offen mehr Fragen und Überlegungen aufkommen, wie für Ihre Fragen und Anliegen und stellen Ihnen z. B.: Wie wird es meinem Kind in der Schule bei Bedarf den Kontakt zur Schulleitung, dem ergehen? Wie und was wird es wann lernen? Was Staatlichen Schulamt oder den Beratungsstellen gilt es zu organisieren und zu besorgen? Und wie her. Ihr Engagement und Mitwirken sind dabei kann ich mein Kind in seiner Lernentwicklung willkommen und tragen zu einem guten Mitein- bestmöglich unterstützen? ander bei. In der vorliegenden Broschüre finden Sie grundlegen- Die Grundschulzeit ist prägend für das Lernen de Informationen über die Themen und Inhalte der und bildet eine wichtige Basis für eine erfolgreiche Grundschule und erfahren, wie Sie Ihr Kind beim Bildungsbiografie. Die Erwartungen, Empfindun- Start in die Schulzeit erfolgreich unterstützen können. gen, Erfahrungen und Voraussetzungen, mit denen Kinder in die Schule kommen, sind so unter- Neben Ausführungen zu der Zeit vor dem Schu- schiedlich wie die Kinder selbst. Die individuellen leintritt erhalten Sie hilfreiche Informationen zu Fähigkeiten und Potenziale zu erkennen, aufzu- Themen wie Einschulung, Schulpflicht, Anforde- greifen und das Kind in seiner persönlichen Ent- rungen an Ihr Kind, Schulalltag, Betreuungsange- wicklung zu fördern und zu stärken, sind deshalb bote und vielem mehr. die zentralen Aufgaben der Grundschule. Für den nun bald bevorstehenden Schulstart wünsche ich Ihrem Kind und Ihnen alles erdenklich Gute. Mit freundlichen Grüßen Theresa Schopper Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg 3
Vor der Einschulung VO R DER SCHULANM ELDU N G FRAG EN SI CH ELT E R N : W I R D ME I N K I N D L E I ST U N G S MÄS S I G GUT MITKOMMEN? W I RD ES G LEI CH AN SCHLU S S F I N D E N U N D S I C H I N D E R G R U P P E VO N K I N DERN BEHAUPT EN ? I ST ES Ü BERHAU PT BER E I T F Ü R D I E S C H U L E ? Bereits vor Schuleintritt eines Kindes arbeiten Für das Einschulungsjahr 2023, also für Kinder, die Kindertageseinrichtung und Grundschule zusam- ab dem Schuljahr 2023/2024 das erste Schuljahr men. Während dieser Phase sind bei Kindern besuchen, gilt: viele Entwicklungsveränderungen zu beobachten. Es gilt, diesen Entwicklungsprozess aufmerksam · Schulpflichtig sind alle Kinder, die bis zu dem zu begleiten, um abschätzen zu können, ob die maßgeblichen Einschulungsstichtag das sechste Bewältigung schulischer Anforderungen des Lebensjahr vollendet haben. Anfangsunterrichts gelingen wird. Erzieherinnen Einschulungsstichtag ist für das Schuljahr oder Erzieher und Kooperationslehrkräfte bera- 2023/2024 der 30. Juni 2023. Kinder, die nach ten Eltern bei der Frage nach dem individuell dem 30. Juni 2017 geboren sind, sind nach richtigen Einschulungszeitpunkt und geben, falls dieser Regelung für das Schuljahr 2023/2024 erforderlich, Empfehlungen für besondere Förder- nicht schulpflichtig. maßnahmen. · Kinder, die nach dem Einschulungsstichtag und D I E SCHULPFL ICHT bis zum 30. Juni 2024 das sechste Lebensjahr vollenden, können von ihren Eltern zur Schule Im Schulgesetz für Baden-Württemberg ist festge- angemeldet werden und erhalten damit den Sta- schrieben, wann ein Kind schulpflichtig wird. Dort tus eines schulpflichtigen Kindes (so genannte heißt es: „Mit dem Beginn des Schuljahres sind Stichtagsflexibilisierung).Voraussetzung ist die alle Kinder, die bis 30. Juni des laufenden Kalen- Schulbereitschaft des Kindes, die von der Schul- derjahres das sechste Lebensjahr vollendet haben, leitung festgestellt wird; im gegebenen Fall auf verpflichtet, die Grundschule zu besuchen. Das- Grundlage eines pädagogisch-psychologischen selbe gilt für die Kinder, die bis zum 30. Juni des Gutachtens und einer Untersuchung durch das folgenden Kalenderjahres das sechste Lebensjahr Gesundheitsamt. Wird dem Antrag der Eltern vollendet haben und von den Erziehungsberechtig- stattgegeben, beginnt für diese Kinder die ten in der Grundschule angemeldet wurden.“ Schulpflicht mit der Aufnahme in die Schule. 5
Auf Antrag der Eltern können Kinder, die noch bzw. einem Anspruch auf ein sonderpädagogisches nicht schulpflichtig sind, vorzeitig in die Grund- Bildungsangebot ist an unterschiedlichen Lern- schule aufgenommen werden. Darüber entschei- orten möglich. Sie können in eine Grundschule det die Schulleitung unter Beiziehung eines eingeschult werden oder ein Sonderpädagogi- Gutachtens des Gesundheitsamtes sowie ggf. sches Bildungs- und Beratungszentrum besuchen. einer Schuleingangsprüfung. Besonders begabte Braucht ein Kind eventuell spezielle Unterstüt- Kinder können direkt in die Klasse 2 eingeschult zungsleistungen für den Start in der Grundschule, werden. Zeigt ein Kind im Laufe des Schuljahres sollten die Eltern frühzeitig – wenn möglich schon überdurchschnittliche Gesamtleistungen, kann es vor Beginn des letzten Kindergartenjahres – mit am Ende des 1. Schulhalbjahres der Klasse 1 in dem Staatlichen Schulamt Kontakt aufnehmen. die Klasse 2 wechseln oder zum Schuljahresende Dann können notwendige Planungs- und Abstim- der Klassen 1 und 2 in die übernächste Klasse mungsprozesse rechtzeitig eingeleitet werden, eintreten. sodass für das Kind keine wertvolle Zeit der Förderung verloren geht. Hierfür steht an jedem Kinder, von denen bei Beginn der Schulpflicht Staatlichen Schulamt eine Ansprechperson zur aufgrund ihres geistigen oder körperlichen Verfügung (Kontaktdaten der staatlichen Schuläm- Entwicklungsstandes nicht erwartet werden kann, ter siehe Seite 28). dass sie mit Erfolg am Unterricht teilnehmen, kön- nen um ein Jahr vom Schulbesuch zurückgestellt Ob ein Kind gegebenenfalls einen Bedarf an werden. Darüber entscheidet die Schulleitung einem sonderpädagogischen Beratungs- und unter Beiziehung eines Gutachtens des Gesund- Unterstützungsangebot an einer Grundschule heitsamtes sowie ggf. einer Schuleingangsprüfung. oder einen Anspruch auf ein sonderpädagogisches Die Kinder können Grundschulförderklassen Bildungsangebot hat, wird im Rahmen einer son- besuchen, die zurückgestellte Kinder auf den derpädagogischen Diagnostik geklärt. Wenn für ein Besuch der Grundschule vorbereiten, oder weiter- Kind ein Anspruch auf ein sonderpädagogisches hin in die Kindertageseinrichtung gehen. Bildungsangebot festgestellt wird, werden die Eltern umfassend über die möglichen Bildungs- Der Schulstart für Kinder mit einem Bedarf an angebote an Grundschulen und Sonderpädagogi- sonderpädagogischer Beratung und Unterstützung schen Bildungs- und Beratungszentren informiert. 6
Wählen Sie als Eltern für das Kind ein inklusives dungshäusern steht die intensive Zusammenarbeit Bildungsangebot an einer Grundschule, führt das zwischen den pädagogischen Fachkräften des Staatliche Schulamt eine Bildungswegekonferenz Kindergartens und den Lehrkräften der Grund- durch, um Ihnen in Abstimmung mit den berühr- schule im Vordergrund. Der Übergang eines Kin- ten Schulen, Schulträgern sowie Leistungs- und des vom Kindergarten in die Grundschule wird Kostenträgern ein Bildungsangebot an einer damit erleichtert. Auch die Eltern werden früh Grundschule vorzuschlagen. in die Zusammenarbeit einbezogen. In festgeleg- ten, regelmäßigen Angeboten lernen und spielen KOOPERATION KIND ERG ARTEN - Kindergarten- und Schulkinder gemeinsam. Der GR U NDSCHULE Orientierungsplan für die Kindergärten und der UND DAS BILDUNGSHAU S 3 – 10 Bildungsplan der Grundschule sind aufeinander abgestimmt und stellen die Basis für die Arbeit in Kooperation Kindergarten-Grundschule einem Bildungshaus dar. Vor allem im letzten Kindergartenjahr richten Kindergarten und Grundschule ihr Augenmerk auf D I E S C H U L A N ME L D U N G eine durchgängige Bildungsbiografie des Kindes. Der Wechsel vom Kindergarten in die Schule soll Zur Schulanmeldung erhalten Sie als Eltern in der für das einzelne Kind möglichst nahtlos gelingen. Regel eine schriftliche Einladung. Häufig ist der Deshalb arbeiten Kindertageseinrichtungen und Termin auch im Gemeinde- oder Amtsblatt veröf- Grundschulen im Land kontinuierlich zusammen fentlicht. und erstellen einen auf die örtlichen Verhältnisse abgestimmten Jahresplan, der die gemeinsame Wie genau die Anmeldung abläuft, ist von Schule Arbeit festlegt. zu Schule unterschiedlich geregelt. Die Anmel- dung in der Schule findet in der Regel bei der Da das einzelne Kind von Kindertageseinrichtung, Schulleitung statt, kann aber auch von den Koope- Grundschule, den Eltern sowie ggf. weiteren Stel- rationslehrkräften durchgeführt werden. Sie als len wahrgenommen wird, ist eine differenzierte Eltern können dann wichtige organisatorische Sicht möglich, die zu rechtzeitigen Maßnahmen Fragen klären. und einer am individuellen Bedarf orientierten Entwicklungsförderung führt. Dabei ist die Zusam- Wenn Sie genauer wissen möchten, was auf Sie menarbeit mit Ihnen als Eltern besonders wichtig, zukommt oder welche Unterlagen benötigt wer- da Sie Ihr Kind am besten einschätzen können. den, können Sie sich jederzeit an die Grundschule wenden. In der Regel werden der eigene Perso- Auch das Gesundheitsamt ist ein wichtiger Partner nalausweis oder Reisepass, die Geburtsurkunde in der Kooperation Kindergarten-Grundschule: Es des schulpflichtigen Kindes und der Brief mit der berät und unterstützt die Eltern aus medizinischer schriftlichen Benachrichtigung zur Schulanmel- Sicht. Neben der verpflichtenden Einschulungsun- dung benötigt. tersuchung ist die Teilnahme Ihres Kindes an der U9-Untersuchung, die zwischen dem 5. Geburtstag Seit dem 1. März 2020 müssen Sie der Schul- und bis zu einem halben Jahr nach diesem Datum leitung vor der Teilnahme am Unterricht einen durchgeführt wird, ein wichtiger Bestandteil der Nachweis darüber vorlegen, dass Ihr Kind gegen Früherkennung im medizinischen Bereich. Masern geimpft oder gegen Masern immun ist. Der Nachweis kann durch den Impfausweis bzw. Bildungshaus 3 – 10 -pass oder ein ärztliches Zeugnis (auch in Form An landesweit 187 Standorten gibt es „Bildungs- einer Anlage zum Untersuchungsheft für Kinder) häuser für Drei- bis Zehnjährige“. In den Bil- erbracht werden. 7
DAS S C H U L MAT E R I A L : BÜCHER, HEFTE, UTENSILIEN, S C H U L R A N Z E N , U. A . Die meisten Bücher und Lernmittel, die Schüle- rinnen und Schüler für den Unterricht brauchen, stellt die Schule unentgeltlich zur Verfügung. Dafür sorgt die „Lernmittelfreiheit“. Eltern können Schulbücher und Unterrichtsmaterialien auch kaufen, wenn sie dies wünschen. Schulranzen, Mäppchen, Schreib- und Zeichenma- terialien, Bleistifte, Buntstifte, Füller, Farbkasten und weitere Materialien gehören zur Ausstattung der Schülerin oder des Schülers, die Sie als Eltern selbst besorgen müssen. Welche Gegenstände am Schulanfang gebraucht werden und wie diese beschaffen sein sollen, erfahren Sie über die Klas- senlehrerin oder den Klassenlehrer. Meist gibt es vor dem Schulbeginn „Einkaufslisten“ mit genauen Angaben, welche Hefte, Umschläge und Stifte gekauft werden sollen. Einen Füller braucht Ihr Kind am Anfang noch nicht. Schulanfängerinnen wie Schulanfänger tragen ihren Ranzen voller Stolz. Manche packen jedoch vieles hinein und tragen so tagtäglich mit sich herum, was nur an bestimmten Tagen gebraucht wird. Das Gewicht des gepackten Ranzens soll ein Zehntel des Körpergewichts nicht überschreiten. Ein zu schwerer Ranzen kann Wirbelsäule und Rücken- muskulatur überlasten und zu Haltungsschäden führen. Wichtig ist außerdem, die Tragegurte auf die passende Länge einzustellen, sodass der Ran- zen nicht schief oder zu tief sitzt. D E R E RST E E LT E R N I N F O R MAT I O N S ABEND Der erste Elterninformationsabend in der Grund- schule findet oft schon Wochen oder Tage vor dem ersten Schultag statt – manchmal auch gemeinsam für alle Eltern der Erstklässlerinnen und Erstklässler einer Schule. Bei diesem Eltern- abend geht es um die Vorstellung des Schulprofils, der Fächer, der Unterrichtszeiten und Vieles mehr. Der erste Kontakt mit Lehrerinnen und Lehrern und anderen Eltern hilft dabei, möglichst früh mit dem Umfeld Grundschule vertraut zu werden und dadurch dem eigenen Kind den Start zu erleich- tern. Beim ersten Elternabend werden auch die Klassenelternvertreterinnen und -vertreter gewählt (vgl. auch Seite 22). 9
Der erste Schultag Mit dem Schuleintritt beginnt für jedes Kind und D E R E RST E S C H U LTAG , D I E E RST E N seine Familie ein neuer Lebensabschnitt. Entspre- S C H U L ST U N D E N chend feierlich wird die Einschulung in vielen Familien und Schulen gestaltet. Fast alle Kinder Die Lehrkräfte planen die Begegnung der Kinder freuen sich auf die Schule, auf den ersten Schultag. mit der Schule so, dass am ersten Schultag ein Endlich Lesen, Schreiben und Rechnen lernen zu für Erstklässlerinnen und Erstklässler „fassbares dürfen, verspricht Teilhabe an der Schriftkultur Lernen“ stattfindet. Das erwarten die Kinder auch und an der Welt der Erwachsenen. Auch auf die an diesem ersten Schultag. Sie lernen das Klassen- Lehrerinnen und Lehrer sowie die anderen Kinder zimmer kennen, hören vielleicht eine Geschichte, in der Klasse ist Ihr Kind gespannt. bekommen eine erste Aufgabe und benutzen zum ersten Mal ihr Mäppchen. DI E EI N SCHU LU N G SFEI ER B E G I N N D E R S C H U L B E S U C H S P F L I C HT Meist organisieren Schulleitung, Elternbeirat, Lehrkräfte sowie ältere Schülerinnen und Schüler Die Erstklässlerinnen und Erstklässler werden mit oder auch der Förderverein der Schule eine Feier Beginn des Schuljahres am 1. August zu Schülerin- mit Theaterspiel, Liedern und Ansprachen in der nen und Schülern. Damit beginnt die Verpflich- Schule. Häufig begleiten anschließend ältere Schü- tung zur Teilnahme am Unterricht grundsätzlich lerinnen und Schüler, die an manchen Schulen am ersten Tag nach Ende der Sommerferien. Wenn auch Paten für die Jüngsten bleiben, die Erstklass- eine Schule die Einschulungsfeier an einem ande- kinder in ihre Klassenzimmer. Dort treffen sie ren Tag der ersten Woche durchführt, beginnt die ihre Klassenlehrerin oder ihren Klassenlehrer zum Schulbesuchspflicht für die Erstklässler erst zu die- ersten Unterricht. sem Zeitpunkt. 10
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Die Grundschule heute Der kompetenzorientierte Bildungsplan der gemeinsame Morgenkreis, Geburtstagsfeiern oder Grundschule knüpft an den baden-württemberg- Übungen zur Entspannung und zur Stille, vermit- ischen Orientierungsplan für Bildung und teln Geborgenheit und Sicherheit in der Klassen- Erziehung in Kindergärten und weiteren Kinder- gemeinschaft. tageseinrichtungen an und schafft die Grundla- ge für alle weiterführenden Bildungsgänge. Im Die Schule unterstützt ein Lernen mit „allen kompetenzorientierten Bildungsplan stehen die Sinnen“. Durch die von der Lehrkraft vorbereite- Schülerinnen und Schüler mit ihren Fertigkeiten, ten unterschiedlichen Lernangebote können die Fähigkeiten und Kenntnissen im Mittelpunkt. Der Kinder die für sie passenden Zugänge wählen. Unterricht erfolgt in den Fächern Deutsch, Mathe- Im Bereich der Bewegung werden Kinder nicht matik, Religion, Fremdsprache (Englisch oder nur gezielt im Sportunterricht, sondern während Französisch), Sachunterricht, Musik, Kunst/Werken der gesamten Schulzeit durch regelmäßige Bewe- sowie in Bewegung, Spiel und Sport. gungsübungen und Pausenspiele gefördert. Hand- lungsorientierte Unterrichtsformen oder Lernspiele R HY THMISIERTER SCHU LTAG sprechen mehrere Sinne des Kindes an. Feinmoto- rische Übungen ergänzen das Schreiben, gezielte Ein Schulkind sein heißt, einen Stundenplan und Koordinationsübungen sorgen für Balance und einen Arbeitsplan zu haben – und beides auch einen guten Gleichgewichtssinn. einzuhalten. Trotzdem gilt: Ihr Kind darf seinem Tempo gemäß lernen. Kinder mit einer körperlichen Behinderung nehmen oft viel über das Hören und Sehen auf. Vom Kindergarten übernommen hat die Schule Individuelle Lernwege, die von ihren Stärken aus- im Anfangsunterricht auch den am Kind orientier- gehen, sind für sie besonders wichtig. ten Wechsel von „offenen“ und „geschlossenen“ Situationen, das heißt gelenkten Situationen, wo DAS K L AS S E N Z I MME R sich Anspannung und Entspannung, konzentrierte Arbeit und Bewegungspausen ablösen. Der wichtigste Raum für Erstklässlerinnen und Erstklässler ist zunächst das Klassenzimmer. Es Gemeinsam festgelegte Regeln, stetig wiederkeh- verfügt heute meist über Lern-, Spiel- und Ruhe- rende Abläufe und Rituale, wie beispielsweise der ecken. Wie der Gruppenraum im Kindergarten, 13
so hat auch das Klassenzimmer unterschiedliche schiedlich schnell lernen und arbeiten. Deshalb Bereiche für verschiedene Lernangebote, ausge- benötigen sie für ihr individuelles Lerntempo stattet mit Büchern, Arbeitsmaterialien, häufig angemessene Zeitabschnitte. auch mit einem Computer. Aber auch Plätze, an die sich Kinder alleine zurückziehen können, sind Auch die Art und Weise, wie Lehrkräfte eingesetzt vorhanden. werden (Fächer, Klassen, Klassenstufen), beschlie- ßen die Schulen selbst. Entscheidend ist, dass die U N TERRI CHTSO RG AN I SATI O N , Kinder die nach den Klassenstufen 2 und 4 gefor- KO N TI N G EN TSTU N DEN TAFE L , derten Bildungsstandards des Bildungsplans errei- FÄCHER U N D STU N DEN PLAN chen. Der Weg dahin ist vielseitig und flexibel. Die Kontingentstundentafel weist die Anzahl der Deutsch Unterrichtsstunden aus, die ein Grundschulkind Wenn Sie ein Kind oder einen Erwachsenen fra- im Laufe der Grundschulzeit erhält. Wie die gen: „Warum muss man eigentlich überhaupt in Schulen die Stunden auf die einzelnen Fächer und die Schule gehen?“, so werden Ihnen beide häufig Jahrgangsstufen verteilen, können sie – je nach das Gleiche antworten: „Na, um Lesen und Schrei- Gegebenheiten und Bedürfnissen vor Ort – im ben zu lernen!“ Diese grundlegenden Kulturtech- Rahmen der Flexibilisierung selbst entscheiden. niken begleiten uns das ganze Leben. Varianten sind zum Beispiel Blockunterricht, Lernzeiten, selbstorganisiertes Lernen, jahrgangs- Ein Ergebnis der modernen Hirnforschung ist nach übergreifender Unterricht, Kernunterricht und Gerold Hüther die Erkenntnis, dass in der Phase Wahlunterricht, wöchentliche Projekttage, The- der frühen Kindheit die Neugier, Kreativität und menangebote, Kursunterricht und anderes mehr. Lernfähigkeit so groß ist wie in keiner anderen Heute wird bei der Organisation von Schule und Lebensphase. Die Lehrkräfte orientieren sich an Unterricht berücksichtigt, dass Kinder unter- den Erkenntnissen der Forschung. Sie berücksich- 14
tigen die individuellen Unterschiede der Kinder wie Gesprochenes zunehmend normgerecht ver- hinsichtlich ihrer Lese- und Schreiberfahrung, ihres schriftet werden kann. „Eigene Schreibungen“ Vorwissens und Entwicklungsstandes. Auf der sind oft orthografisch (noch) nicht normgerecht. Grundlage regelmäßiger Lernbeobachtungen und Fehler können Einblicke in den individuellen Lernstandsdiagnosen erhalten die Kinder individu- Lernstand, die Denk- und Arbeitsweisen Ihres elle und bedarfsgerechte Lernangebote. Am Ende Kindes geben. Sie dienen also vor allem der Dia- des ersten Schuljahres können die Kinder in der gnose des Entwicklungsstandes und als Impuls Regel Sätze und kurze Texte „erlesen“. Am Ende für die nächsten Lernschritte. Gegen Ende des des zweiten Schuljahres können sie einfache, auch Anfangsunterrichts, also nach zwei Schuljahren, ungeübte Texte lesen und verstehen und eigene sollte Ihr Kind ein Buch seiner Wahl vorstellen kurze Texte verfassen. können. Unsicherheit kann bisweilen aufkommen, wenn Erstschrift für das Lesen und das Schreiben ist die die Methode der Lehrerin oder des Lehrers für Druckschrift. Ausgehend von der Druckschrift Sie nicht nachvollziehbar ist. Suchen Sie hier erlernen die Kinder eine verbundene Schrift. Die- das direkte Gespräch mit der Lehrkraft Ihres se entwickeln sie im Laufe der Grundschulzeit zu Kindes. Mehr als 30 verschiedene Fibeln sind einer persönlichen Handschrift. In Baden-Würt- in Baden-Württemberg zugelassen und jede ein- temberg können die Schulen zwischen der Ver- zelne steht für ein bestimmtes Konzept. Stand einfachten und der Lateinischen Ausgangsschrift der Erkenntnis ist, dass Kindern der Schriftspra- wählen. Linkshändige Kinder erhalten bei der cherwerb am besten gelingt, wenn die einzelnen Auswahl der Übungen und geeigneter Schreibma- Bereiche des Deutschunterrichts als zusammen- terialien besondere Hilfen. hängend und aufeinander bezogen erlebt wer- den. Ebenso, wenn Lehrerinnen, Lehrer und Sie Für die Entwicklung der Schreibfähigkeit und als Eltern sich immer wieder klar machen, dass einer gut lesbaren persönlichen Handschrift sind der Schriftspracherwerb eine eigenaktive Leis- verlässliche regelmäßige Schreibzeiten, eine anre- tung der Kinder ist. In der Auseinandersetzung gende Schreibumgebung und vielfältige kreative mit der Sprache erwerben Kinder Strategien, Übungsformen notwendig. Lateinische Ausgangsschrift Vereinfachte Ausgangsschrift 15
Mathematik Das erklärte Ziel des Fremdsprachenunterrichts in Wenn Kinder in die Schule kommen, kennen der Grundschule ist die Entwicklung kommunika- sie bereits Zahlen in ganz unterschiedlichen tiver und interkultureller Kompetenzen sowie eine Zusammenhängen. Manche von ihnen können positive Haltung für lebenslanges Fremdsprachen- schon zählen, einige lösen sogar schon einfache lernen. Als Sprache unseres Nachbarlandes wird Rechenaufgaben. Kinder wollen zeigen, was sie Französisch in den Grundschulen am Oberrhein, schon können. Sie sind neugierig und wollen Englisch in den Grundschulen der anderen Lan- mehr über die Welt erfahren. Deshalb greift der desteile gelernt. Mathematikunterricht die Vorkenntnisse der Kin- der und deren unterschiedliche Alltagserfahrun- Sachunterricht – Musik – Kunst/Werken gen auf, stabilisiert, erweitert und systematisiert Das sachunterrichtliche Lernen leistet einen zen- sie, um eine breite Ausgangsbasis für die Ent- tralen Beitrag zu grundlegender Bildung. lm Sachun- wicklung grundlegender mathematischer Kompe- terricht erwerben die Schülerinnen und Schüler tenzen aufzubauen. Mathematik – die Welt der Kompetenzen, die ihnen das Erforschen, Verstehen Strukturen – eröffnet den Kindern Lernsituatio- und Mitgestalten der Welt erleichtern. Lebensnähe nen, in denen sie fragend, allein oder gemeinsam und direkte Begegnungen, auch durch das Aufsu- mit Partnern Aufgaben lösen oder Problemstel- chen außerschulischer Lernorte und den Einbezug lungen auf die Spur kommen. Dabei entwickeln von Experten, sind dabei wichtige Prinzipien. Kin- Kinder kreatives Denken und Problemlösen der erkunden die Welt durch Ausprobieren und sowie eine positive Lern- und Arbeitshaltung. Sie machen dabei vielfältige Erfahrungen. Der Sachun- erfassen die schrittweise größer werdenden Zah- terricht greift dies auf und öffnet Kindern Räume lenräume und gewinnen Sicherheit im Rechnen. zum Entdecken, aber auch zum Experimentieren. Am Ende von Klasse 2 rechnen die Kinder im Die Bereitschaft, sich mit Naturwissenschaften aus- Zahlenraum bis 100 und können Plus-, Minus-, einanderzusetzen, soll verstärkt angeregt werden. Mal- und Geteilt-Aufgaben lösen. Sie lernen mit Größen umzugehen und entdecken geometrische Musik ist ein wichtiger Teil unserer Kultur. Formen und Körper in ihrem Umfeld. Außerdem Bereits bei ihrem Schuleintritt verfügen Kinder erfahren sie, wie Beobachtungen und Erlebnisse über bewusste oder unbewusste Erfahrungen im aus ihrer Lebenswelt in den Unterricht hineinflie- Wahrnehmen und Gestalten von Musik. Musik ßen. Dadurch erschließen sie sich die Welt mit ist Teil ihrer Persönlichkeit und Bestandteil einfachen mathematischen Mitteln. ihres Lebens. Durch gemeinsames Singen und Musizieren erfahren Kinder das Gefühl von Ver- Fremdsprachen: Englisch oder Französisch bundenheit mit anderen. Es macht ihnen Freude, Das Fremdsprachenlernen in der Grundschule Musik zu erleben sowie mit dem Körper und mit beginnt in Klasse 3 und orientiert sich am natür- Klangwerkzeugen zu gestalten. Sie sind neugierig lichen Spracherwerb der Muttersprache. Demzu- auf musikalische Phänomene. Diese natürlichen folge steht das intensive Hören, das Hörverstehen Verhaltensweisen werden zum Ausgangspunkt für und Sprechen der Fremdsprache im Vordergrund. Lernprozesse in der Grundschule. 16
Aufbauend auf den Vorerfahrungen und dem Vor- allen Sinnen. Nur so kann es Gelerntes tatsächlich wissen jedes Kindes soll im Fach Kunst/Werken verstehen. Bewegung ist deshalb auch ein Lern- das individuelle Wahrnehmungs- und Ausdrucks- und Unterrichtsprinzip für die Fächer Deutsch, vermögen weiterentwickelt werden. Dabei wird Fremdsprache, Mathematik, Sachunterricht, Musik, den Kindern ästhetisches Wahrnehmen und Erle- Kunst und Religion. ben ermöglicht. Gestalterische Tätigkeiten bauen auf einer differenzierten Wahrnehmungsfähigkeit Das Fach Bewegung, Spiel und Sport greift den auf. Zugleich wird diese durch das praktische Tun natürlichen Bewegungsdrang der Kinder auf. Es bie- gefördert. Die Gestaltungsmöglichkeiten der Schü- tet ihnen Gelegenheit, selbsttätig und im Dialog mit lerinnen und Schüler werden durch den Bereich ihrer Umwelt die Bewegungspotenziale ihres Körpers Werken erweitert. Dabei werden handwerkliche kennenzulernen und weiterzuentwickeln. Sport und Verfahren und der sachgerechte Umgang mit dazu Spiel ermöglichen, sich als erfolgreich zu erfahren. notwendigen Werkzeugen erlernt. Das stärkt die Persönlichkeit der Kinder nachhaltig, was für die Gesamtentwicklung von Bedeutung ist. Bewegung, Spiel und Sport (BSS) Das Fach „Sport“ heißt in der Grundschule „Bewe- Religion gung, Spiel und Sport“. Damit wird nicht nur ein Die Religionslehre wird nach Bekenntnissen deutliches Signal für eine bewegte Schule gesetzt, getrennt unterrichtet oder findet als konfessio- sondern auch für die Bewegungszeiten im Klas- nell-kooperativer Religionsunterricht statt. Staat senzimmer und Aktivpausen, die damit so selbst- und Kirche verantworten das Fach gemeinsam. verständlich werden sollen wie die Gestaltung des Christlich-religiöse Erziehung spricht Themen an, Schullebens insgesamt. die im religiösen Verständnis und den Erfahrungen der Kinder liegen. Sie hilft, Fragen nach Gott und Bewegung ist ein grundlegendes Prinzip jeglichen dem Sinn des eigenen Lebens zu stellen. Mensch- Lernens. Ein Grundschulkind erschließt sich über liches Vertrauen, christliche Hoffnung und Nächs- Bewegung und Wahrnehmung die Lebenswelt mit tenliebe sollen im Kind angelegt werden. 17
Ganztagsschule und flexible Betreuungsangebote Die Ganztagsschule ist heute aus dem schu- können sich Eltern darauf verlassen, dass ihre lischen Leben nicht mehr wegzudenken. Mit Kinder zum Beispiel von 7.00 Uhr bis 13.00 Ganztagsangeboten wird die Vereinbarkeit von Uhr betreut werden. Familie und Beruf gewährleistet. Im Blick auf die Dringlichkeit, allen Kindern und Jugendli- Für die Einrichtung der Betreuungsangebote sind chen eine gute und zukunftsfähige Ausbildung die öffentlichen Schulträger sowie freie Träger zu ermöglichen, bietet die Ganztagsschule mit verantwortlich. Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrer einem umfassenden Bildungsangebot Chancen Schule nach den Einzelheiten. für alle Kinder. F L E X I B L E N AC H MI TTAG S B E T R E U U N G VERLÄSSLI CHE G RU N DSCHUL E Die flexible Nachmittagsbetreuung ist eine Grundschulen, Sonderpädagogische Bildungs- und bedarfsorientierte Betreuung. Sie kann im Rah- Beratungszentren mit Bildungsgang Grundschule men der Gesamtplanung einer Kommune für sowie Sonderpädagogische Bildungs- und Bera- eine Betreuungszeit von 15 Stunden pro Woche tungszentren mit dem Förderschwerpunkt Lernen eingerichtet werden. Die Betreuung kann sowohl bieten verlässliche Betreuungsangebote und Zeit- von der Kommune als auch von freien Trägern, strukturen, sowie eine Rhythmisierung des Unter- beispielsweise Kirchen und Fördervereinen, richts innerhalb eines Zeitkorridors von sechs angeboten werden. Zeitstunden am Vormittag an. Ziel ist es, den Unterricht jeden Tag zur gleichen Zeit zu begin- Die Entscheidung über eine zusätzliche flexible nen und zu beenden. Nachmittagsbetreuung trifft der Schulträger. Er bietet diese mit seinem Personal im Rahmen des Pädagogische Schwerpunkte der verlässlichen Gesamtbetreuungskonzepts der entsprechenden Grundschule sind die Rhythmisierung des Kommune an und setzt die Beiträge fest. Schulvormittags, verlässliche Bewegungszeiten, eine verlässliche Musikpflege und Leseer- G A N Z TAG S S C H U L E ziehung sowie die Arbeit im pädagogischen Team. Je nach Bedarf kann ergänzend zu den Viele Grundschulen in Baden-Württemberg führen verlässlichen Unterrichtszeiten eine bedarfso - eine Ganztagsschule. Um den Bedürfnissen vor rientierte Betreuung angeboten werden. Damit Ort gerecht zu werden, können die Grundschulen 18
hier unter verschiedenen Zeitmodellen wählen. Die Teilnahme ist unentgeltlich und bei Anmel- dung für ein Jahr verbindlich. Für das Mittagessen kann ein Entgelt erhoben werden. In Ganztagsschulen steht den Schülerinnen und Schülern, aber auch ihren Lehrkräften mehr Zeit zur Verfügung. Aus diesem Grund sind mehr Möglichkeiten gegeben: Individuelle Förderung, neue Formen des Lehrens und Lernens, neue Raumkonzepte, andere Formen des Miteinanders, vielfältige Möglichkeiten der Kooperation, mehr Lebensnähe. Der Lern- und Lebensraum der Kin- der verändert sich dadurch und ihre Aktivitäten werden vielfältiger. Das notwendige pädagogische Konzept mit Rhyth- misierung des Schultags wird von jeder Schule eigenständig ausgestaltet. Dabei stehen die Bedürf- nisse der Schülerinnen und Schüler im Mittel- punkt. Zeiten der Anspannung und Entspannung finden in einem passenden Wechsel statt. Die Ganztagsschule ist ein Ort zum Leben und Lernen, bei dem Erziehung, Bildung und Betreuung sinn- voll ineinandergreifen. 19
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Schule und Eltern Manche Eltern fragen sich: Wird mein Kind in der Begriff Elternabend bekannt) eine wichtige Mög- Schule erfolgreich sein? Wird es genug Förderung lichkeit, sich über die Angelegenheiten der Klasse erhalten? Wird es gerecht beurteilt? Solche indi- und der Schule zu informieren und auszutauschen. viduellen Sorgen sollten zunächst in Gesprächen Sie können sich als Vertreter der Eltern über eine mit der Lehrerin oder dem Lehrer, etwa in der Wahl zur Verfügung stellen und die Interessen der Elternsprechstunde, besprochen werden. Eine gute Eltern einer Klasse gegenüber der Lehrkraft und Zusammenarbeit sowie ein steter Austausch zwi- der Schulleitung vertreten. Ein weiteres wichtiges schen Eltern und Grundschule sind für die Schul- Gremium ist der Elternbeirat einer Schule. Hier zeit von höchster Wichtigkeit. arbeiten die gewählten Vertreterinnen und Vertre- ter der Eltern aller Klassen zusammen und brin- D I E LEHRKRAFT ALS ERSTE gen die Sicht der Eltern in die Schulgemeinschaft A N S PRECHPERSON ein. Eltern, Lehrerinnen und Lehrer wollen meist das- Mindestens ebenso wichtig ist der persönliche selbe: einfach das Beste für das Kind. Im Grundge- Kontakt der einzelnen Eltern zu den Lehrerin- setz Artikel 6 werden die Rechte und Pflichten der nen und Lehrern ihres Kindes. Manchmal gibt es Eltern wie folgt dargestellt: „Pflege und Erziehung etwas, was die Lehrkraft wissen sollte. Vielleicht der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern hat das Kind eine Allergie, Diabetes oder eine und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht.“ Der andere Krankheit, auf die Rücksicht genommen Auftrag der öffentlichen Schulen verpflichtet diese werden muss. Auch eine kurze Information über zu enger Zusammenarbeit mit den Eltern. Probleme in der Familie, die das Kind vielleicht gerade belasten, können für eine gute Pädagogik Ohne den regelmäßigen Austausch und ohne eine wichtig sein. vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus wird es das betroffene Kind in der Sie sollten die Anliegen Ihres Kindes, die Ihnen Schule womöglich schwerer haben, als es nötig zunächst „objektiv“ unbegründet erscheinen, wäre. Missverständnisse lassen sich vermeiden, immer ernst nehmen. Der beste Weg zur Lösung wenn beide Seiten Informationen, Einschätzungen individueller Probleme führt auch hier zuerst zur und Ansichten austauschen. Für die Eltern einer Lehrerin oder zum Lehrer. Übrigens auch dann, Klasse ist die Klassenpflegschaft (auch unter dem wenn es so aussieht, als seien diese selbst gerade 21
ein Teil des Problems. Die Schulleitung steht als die Kinder sie ohne Schreibkenntnisse notieren Ansprechpartner ebenfalls zur Verfügung. Lässt können, werden oft Symbole gewählt – diese sich Ihr Anliegen im Gespräch mit der Schule werden den Eltern vorgestellt. nicht lösen, können Sie sich an die Staatlichen Schulämter wenden (Anschriften Seite 28). B E R AT U N G S G E S P R ÄC H E ELTERN VERTRETERI N N EN U N D - V E RT R E T E R Die Eltern werden in jedem Schuljahr mindestens einmal zu verbindlichen Beratungsgesprächen ein- Der erste reguläre Elternabend, auch Klassen- geladen. Hier stehen die Kompetenzentwicklung, pflegschaftssitzung genannt, findet in den ersten die Lernergebnisse sowie die persönliche und Wochen nach Schuljahresbeginn statt. Diese Sit- soziale Entwicklung des Kindes im Vordergrund. zungen finden mindestens einmal pro Schulhalb- Werden bei einem Kind Lern- oder Verhaltensauf- jahr statt und dienen der Information und dem fälligkeiten offenkundig, erhalten die Eltern im Austausch. Am ersten Klassenpflegschaftsabend im Beratungsgespräch Hilfen: Beratungslehrkräfte Schuljahr werden die Klassenelternvertreterinnen oder Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen und -vertreter gewählt. Sie laden alle Eltern der können einbezogen werden. Auch Fachdienste, Klasse zu den weiteren Sitzungen ein. Im Zent- wie die Schulpsychologische Beratungsstelle, die rum des ersten Elternabends steht die Vorstel- Erziehungsberatung oder das Sozialpädiatrische lung der Inhalte und Kompetenzen der ersten Zentrum, können in Anspruch genommen werden. Klasse, die im Bildungsplan beschrieben sind. Sie erfahren als Eltern, wie heutzutage in den H AU S AU F G A B E N ersten Klassen Lernen vermittelt wird und wel- che typischen Situationen Ihre Kinder im Schul- Hausaufgaben sind zum Üben und Vertiefen des alltag meistern müssen. Weiterer Schwerpunkt Gelernten gedacht. Kinder sollten sie selbstständig ist die Vorstellung der Lehrmethoden – nicht und ohne fremde Hilfe bearbeiten können. selten sogar als praktische Vorführung. Um bei- spielsweise zu erklären, wie das „Lernen an Sta- Die Erwachsenen sollten bei den Hausaufgaben tionen“ funktioniert, kann diese Methode Eltern nur knappe Hinweise oder Denkanstöße geben. am Elternabend einfach durch Ausprobieren ver- Sie brauchen keine „Hilfslehrkräfte“ zu sein. Der mittelt werden. Auch die Hausaufgaben sind ein günstigste Zeitpunkt für die Hausaufgaben ist gutes Thema für den ersten Elternabend: Damit dann, wenn sich die Kinder am besten konzen- 22
trieren können. Vielleicht nach einer Spielpause ständig am Straßenverkehr teilnehmen kann, soll- oder einer Ruhezeit? Das müssen Sie gemeinsam ten Sie den Schulweg zusammen mit Ihrem Kind mit Ihrem Kind ausprobieren. Achten Sie auf am besten bereits vor der Einschulung mehrmals zügiges Arbeiten – mit Pausen, aber ohne längere abgehen. Unterbrechungen. Wenn Ihr Kind die Hausaufga- ben allein nicht schafft oder viel Hilfe benötigt, Üben Sie darüber hinaus mit Ihrem Kind sollten Sie mit der Lehrerin oder dem Lehrer das · auf dem Gehweg entlang der Häuserfront und Gespräch suchen. nicht an der Bordsteinkante zu gehen, · einem Fußgänger oder einer Fußgängergruppe An Grundschulen und Sonderpädagogischen Bil- auszuweichen, dungs- und Beratungszentren in Ganztagesform · das Verhalten an Ein- und Ausfahrten (Blickkon- werden Übungen zum Vertiefen und Anwenden takt mit Autofahrern aufnehmen), des Gelernten meistens in der Schule erledigt. · nicht loszurennen, wenn eine Freundin oder ein Freund von der anderen Straßenseite ruft, S I C HERER SCHULW EG · das Überqueren der Fahrbahn (bis zum Fahr- bahnrand vorgehen, erst nach links, dann nach Nach Möglichkeit sollen Kinder nur in Ausnahme- rechts schauen, wieder nach links schauen – und fällen mit dem Auto zur Schule gefahren werden. dann bei freier Straße losgehen), Für die Entwicklung Ihres Kindes ist der selbst- · das Verhalten an der Fußgängerampel und am ständig zurückgelegte Schulweg von großer Bedeu- Zebrastreifen, tung. Kinder brauchen Bewegung – der Fußweg · das Überqueren der Straße, wenn am Straßen- zur Schule unterstützt das Bwegeungsbedürfnis rand Autos geparkt sind. Ihres Kindes, stärkt das Selbstvertrauen und macht fit fürs Lernen. Auch fördert die Kommunikation Machen Sie Ihr Kind beim Einkaufen oder beim mit anderen Kindern auf dem Schulweg wichtige Bummeln durch den Wohnort auf gefährliche ört- soziale Kontakte. liche Verkehrssituationen aufmerksam. Trainieren Sie mit Ihrem Kind immer wieder das richtige Damit Ihr Kind verkehrssicher wird und selbst- Verhalten für diese Verkehrssituationen. 23
SCHÜ LERI N N EN U N D SCHÜ L E R S I N D ERNÄHRUNG AU TO M ATI SCH U N D KO STENF R E I U N FA L L- VERSI CHERT Die richtige Ernährung ist für die Entwicklung und das Wohlbefinden Ihres Kindes von enormer Was, wenn auf dem Schulweg oder in der Schule Bedeutung. Manchmal scheint es allerdings so, als etwas passiert? Für Eltern ist es beruhigend zu ob alle Bemühungen nicht fruchten: Ihr Kind will wissen, dass alle Schülerinnen und Schüler in kein Gemüse essen, mag keine Milch trinken, isst Baden-Württemberg von der Einschulung bis zum Nudeln nur trocken, rümpft die Nase bei Kartof- Schulabschluss in der Schule, bei allen schulischen feln und würde eine Tafel Schokolade am liebsten Veranstaltungen und auch auf dem Schulweg auf einmal aufessen. Keine Sorge, Sie sind mit gesetzlich bei der Unfallkasse Baden-Württemberg solchen Erfahrungen nicht allein. Fast alle Eltern (UKBW) unfallversichert sind. Eltern müssen hier- haben irgendwann mit ihren Kindern Diskussio- für keine besondere Versicherung abschließen, die nen, wenn es ums Essen oder Trinken geht. Aufwendungen werden von den Kommunen und dem Land getragen. Der umfassende Unfallversi- Dennoch ist es wichtig, im Elternhaus immer cherungsschutz besteht bei allen Tätigkeiten, die wieder über Ernährung zu sprechen. Eine ausge- mit dem Schulbesuch in Zusammenhang stehen, wogene und vollwertige Ernährung unterstützt die insbesondere Leistungsfähigkeit, die Gesundheit und das Wohl- · während des Unterrichts und in den Pausen, befinden des Kindes. · bei offiziellen Schulveranstaltungen außerhalb der Schule, wie zum Beispiel bei Ausflügen, · Seien Sie ein gutes Vorbild, etwa im Hinblick Klassenfahrten, im Schullandheim oder bei der auf die Lebensmittelauswahl und die Einstellung Radfahrausbildung, zum Essen. · bei der Teilnahme an unmittelbar vor oder nach · Lassen Sie Ihr Kind mitwirken an der Festlegung dem Unterricht von der Schule oder im Zusam- des Speiseplans, beim Einkaufen von Lebensmit- menwirken mit ihr durchgeführten Betreuungs- teln und bei der Zubereitung der Mahlzeiten. maßnahmen, · Schaffen Sie eine heitere Atmosphäre bei Tisch. · bei schulisch organisierten Praktika, · Essen Sie so oft es geht gemeinsam mit Ihrem · auf den Wegen zur und von der Schule und bei Kind. Schulveranstaltungen, unabhängig davon, wie · Setzen Sie Lebensmittel weder als Belohnung diese zurückgelegt werden (zu Fuß, mit dem noch als Strafe, weder als Trost noch als Beweis Fahrrad, Roller, Auto oder öffentlichen Ver- für Zuneigung ein. kehrsmitteln). · Loben Sie Ihr Kind für gutes Essverhalten. · Bieten Sie abwechslungsreiches und vielseitiges Die Leistungen der UKBW umfassen für den Fall Essen an. der Fälle · Geben Sie Ihrem Kind reichlich zu trinken. · Erstversorgung im Rahmen der Ersten Hilfe, · ärztliche und zahnärztliche Behandlung, BEWEGUNG · Versorgung mit Medikamenten, Hilfs- und Heilmitteln, Kinder besitzen grundsätzlich einen natürlichen · Krankengymnastik und andere ärztlich Bewegungsdrang. Sie erfahren so die Beschaffen- verordnete Therapieformen, heit von Dingen und spüren gleichzeitig, dass sie · ambulante und stationäre Pflege, sich im Bewegen verändern und verwirklichen · Verletztenrente bei bleibenden Unfallschäden. können. Die Schule nutzt dieses kindliche Bedürf- nis und fördert es durch Lern- und Pausenspiele Diese Aufzählung ist nur beispielhaft. Schulkinder sowie regelmäßige Bewegungsübungen. Medizini- sind nach einem Unfall umfassend bei der UKBW sche Untersuchungen an Schulanfängerinnen und versorgt. -anfängern aus jüngster Zeit zeigen, dass bereits 24
bei einem beachtlichen Teil der Kinder – durch Kinder sollen von klein auf lernen, ihre freie Bewegungsmangel – negative Auswirkungen auf Zeit aktiv zu gestalten. Ob sie nun malen, bau- die Gesundheit vorhanden sind. Es ist wichtig, en, lesen, spielen, Rad fahren oder sonst etwas dass Eltern ihren Kindern durch Spielen im Freien tun: Jede aktive Tätigkeit ist gut und Bewegung oder durch Mitgliedschaft in einem Sportverein hält fit. Dabei sollten Kinder ihren natürlichen einen bewegungsgerechten Ausgleich ermöglichen. Bewegungsdrang möglichst oft an der frischen Luft ausleben. In einer Gruppe machen Spiele Z E IT FÜR KINDER, ZEI T M I T KI N DERN und Bewegung bedeutend mehr Spaß. Und oft werden dabei neue Freundschaften geschlossen. Jedes Kind hat sein eigenes Lerntempo. Gerade Zu empfehlen ist deshalb auch regelmäßiger zu Beginn der Schulzeit sind hier die Unter- Sport in einem Verein. Aber auch hier gilt: schiede sehr groß. Bitte akzeptieren Sie dies und kein Zwang zu herausragenden sportlichen überfordern Sie Ihr Kind nicht durch zu hohe Leistungen. Erwartungen an die schulischen Leistungen. Machen Sie Lob und Zuwendung nicht von den Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Kinder: Für das Lernfortschritten abhängig. Ebenso wenig wie gemeinsame Essen, fürs Spielen, für die Geschich- Lehrkräfte das Können eines Kindes an dem eines ten und Sorgen des Kindes aus der Schule und aus anderen messen und es danach bewerten, sollten seiner Freizeit. Ihr Kind erfährt so, dass Sie seine Sie als Eltern Ihr Kind an Mitschülerinnen und Fragen wie seinen Kummer ernst nehmen, dass Mitschülern oder an Geschwistern messen. Kinder Sie sich mit ihm über Erfolge freuen und ihm über brauchen viel Zuwendung und Vertrauen. Bekom- Misserfolge oder Enttäuschungen hinweghelfen. men sie beides, schafft dies Sicherheit und ist Durch die vermittelte Wertschätzung entwickeln Ansporn, sich weiter anzustrengen. sich Vertrauen und Selbstbewusstsein. 25
Sonderpädagogische Bildungsangebote Der Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bil- werden gemeinsam mit den Eltern und gegebe- dungsangebot wird in allgemeinen Schulen oder nenfalls weiteren Partnern individuelle Bildungs- an einem Sonderpädagogischen Bildungs- und ziele vereinbart. Dadurch sind Bildungskonzepte Beratungszentrum umgesetzt. Im Kapitel „Die mehrperspektivisch angelegt und richten sich Schulpflicht“ lesen Sie auf Seite 6, unter welchen konsequent am individuellen Bedarf des einzelnen Voraussetzungen Ihr Kind ein inklusives Bildungs- Kindes aus. angebot in Anspruch nehmen kann. Die Sonderpädagogischen Bildungs- und Bera- Im Mittelpunkt sonderpädagogischer Bildungs- tungszentren des Landes führen alle Bildungsgänge konzepte steht die Sicherung und kontinuierliche des allgemeinen Schulwesens und damit die Schul- Erweiterung der Aktivitätsmöglichkeiten von Kin- abschlüsse dieser Schularten. Sie orientieren sich dern und Jugendlichen mit Behinderung bezogen in ihrer Arbeit an den Vorgaben der jeweiligen Bil- auf schulische Bildung und gesellschaftliche Teil- dungspläne der allgemeinen Schulen. Soweit es die habe. Das Lernen wird deshalb mit Anforderungen Behinderung erforderlich macht, sind spezifische aus der Lebenswelt eng verknüpft. Im Rahmen der Bildungsgänge (Schwerpunkt Lernen, Schwerpunkt individuellen Lern- und Entwicklungsbegleitung geistige Entwicklung) vorgesehen. 26
ADRESSEN Gremien, Verbände und Behörden MITGLIEDER DES 19. LANDESELTERNBEIRATS (LEB) Geschäftsstelle des LEB: Silberburgstr. 158, 70178 Stuttgart, Telefon: 0711 7410-94, Fax: 0711 7410-96, info@leb-bw.de, www.leb-bw.de Vorsitzender: Michael Mittelstaedt Stellvertr. Vorsitzende: Petra Rietzler, Ulla Schön und Eberhard Herzog von Württemberg Kassenwart: Dr. Matthias Zimmermann Stellvertr. Kassenwart: Charlotte Brändle Schriftführerin: Anne Mone Sahnwaldt Regierungsbezirk Stuttgart Regierungsbezirk Karlsruhe Regierungsbezirk Tübingen Regierungsbezirk Freiburg Grundschule Tabea Lunghamer Katrin Ballhaus Simon Hausmann Prof. Dr. Sérgio Fernandes Fortunato lunghamer@leb-bw.de ballhaus@leb-bw.de hausmann@leb-bw.de fortunato@leb-bw.de Werkrealschule/ Silke Pantel nicht besetzt nicht besetzt nicht besetzt Hauptschule pantel@leb-bw.de Realschule Ulla Schön Thorsten Papendick Jürgen Czirr Harry Müller schoen@leb-bw.de papendick@leb-bw.de czirr@leb-bw.de mueller@leb-bw.de Gymnasium Michael Mattig-Gerlach Dr. Matthias Zimmermann Frank Häber Michael Mittelstaedt mattig-gerlach@leb-bw.de zimmermann@leb-bw.de haeber@leb-bw.de mittelstaedt@leb-bw.de Gemeinschaftsschule Claudia Thum Jeannette Tremmel Susanne Petermann-Mayer Petra Rietzler thum@leb-bw.de tremmel@leb-bw.de petermann-mayer@leb-bw.de rietzler@leb-bw.de Berufsschule Dunja Recht Sabrina Wetzel nicht besetzt Gabi Hils recht@leb-bw.de wetzel@leb-bw.de hils@leb-bw.de Berufliches Gymnasium Ulrich Kuppinger Jörg Rupp Pamela Schneider Irina Obert kuppinger@leb-bw.de rupp@leb-bw.de schneider@leb-bw.de obert@leb-bw.de Sonderpädagogische Christian Dittrich Eberhard Herzog von Württemberg Sabine Luncz Anne Mone Sahnwaldt Bildungs- und dittrich@leb-bw.de wuerttemberg@leb-bw.de luncz@leb-bw.de sahnwaldt@leb-bw.de Beratungszentren Freie Schulen Charlotte Brändle braendle@leb-bw.de Landesverband der Silberburgstr. 158 Schulfördervereine 70178 Stuttgart Baden-Württemberg e.V. Tel.: 0711 62011060 info@lsfv-bw.de, www.lsfv-bw.de Gemeinnützige Silberburgstr. 158 Elternstiftung 70178 Stuttgart Baden-Württemberg Tel.: 0711 2734150 Fax: 0711 2734151 Die Amtszeit des 19. Landeselternbeirats endet am 31. März 2023. Die Neuwahl findet Anfang info@elternstiftung.de des Jahres 2023 statt. Siehe Broschüre Elterninfo für gewählte Elternvertreter/innen. www.elternstiftung.de Wichtiger Hinweis: Aktuelle Informationen zum LEB unter www.leb-bw.de 27
ADRESSEN Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Schulpsychologische Beratungsstelle Rastatt Baden-Württemberg für den Stadtkreis Baden-Baden sowie Postfach 10 34 42, 70029 Stuttgart die Landkreise Rastatt und Freudenstadt: Telefon: 0711 279-0, Fax: 0711 279-2810 Ludwigring 7, 76437 Rastatt E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@km.kv.bwl.de Tel.: 07222 9169-130 E-Mail: poststelle.spbs-ra@zsl-rs-ka.kv.bwl.de Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (IBBW) Heilbronner Straße 172, 70191 Stuttgart ZSL REGIONALSTELLE MANNHEIM Telefon: 0711 6642-0, Fax: 0711 6642-5099 E-Mail: poststelle@ibbw.kv.bwl.de Schulpsychologische Beratungsstelle Mannheim für den Stadtkreis Mannheim Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) Augustaanlage 67, 68165 Mannheim Heilbronner Straße 314, 70469 Stuttgart Tel.: 0621 292-4190, Fax: 0621 292-4199 Telefon: 0711 218 59-0, Fax: 0711 218 59-700 E-Mail: poststelle.spbs-ma@zsl-rs-ma.kv.bwl.de Mail: poststelle@zsl-rs-s.kv.bwl.de Schulpsychologische Beratungsstelle Heidelberg für den Stadtkreis Heidelberg und Obere Schulaufsichtsbehörden den Landkreis Rhein-Neckar bei den Regierungspräsidien (RP) Friedrich-Ebert-Anlage 51c, 69117 Heidelberg, Tel.: 06221 97640, , Fax: 06221 292-976425 E-Mail: poststelle.spbs-ma@zsl-rs-ma.kv.bwl.de RP Stuttgart, Abteilung 7 – Schule und Bildung, Ruppmannstr. 21, 70565 Stuttgart Schulpsychologische Beratungsstelle Telefon: 0711 904-0 , Fax: 0711 904-11190 Mosbach für den Neckar-Odenwald-Kreis: E-Mail: abteilung7@rps.bwl.de Kistnerstr. 3, 74821 Mosbach Tel.: 06261 64366-0, Fax: 06261 64366-15 E-Mail: poststelle.spbs-mos@zsl-rs-ma.kv.bwl.de RP Karlsruhe, Abteilung 7 – Schule und Bildung, Hebelstr. 2, 76247 Karlsruhe Telefon: 0721 926-0, Fax: 0721 926-6211 E-Mail: abteilung7@rpk.bwl.de ZSL REGIONALSTELLE FREIBURG RP Freiburg, Abteilung 7 – Schule und Bildung, Schulpsychologische Beratungsstelle Donaueschingen für Eisenbahnstr. 68 , 79098 Freiburg den Schwarzwald-Baar-Kreis und Telefon: 0761 208-6000, Fax: 0761 208-6099 den Landkreis Rottweil E-Mail: abteilung7@rpf.bwl.de Irmastraße 7–9, 78166 Donaueschingen Tel: 0771 89670-30, Fax: 0771 89670-39 E-Mail: poststelle.spbs-ds@zsl-rs-fr.kv.bwl.d RP Tübingen, Abteilung 7 – Schule und Bildung, Konrad-Adenauer-Str. 40, 72072 Tübingen Telefon: 07071 757-0, Fax: 07071 757-3190 Schulpsychologische Beratungsstelle E-Mail: abteilung7@rpt.bwl.de Freiburg für den Stadtkreis Freiburg Oltmannsstraße 22, 79100 Freiburg Tel.: 0761 595249-400, Fax: 0761 595249-499 E-Mail: poststelle.spbs-fr@zsl-rs-fr.kv.bwl.de Schulpsychologische Beratungsstellen der Land- und Stadtkreise * Schulpsychologische Beratungsstelle Lörrach für den Landkreis Lörrach ZSL REGIONALSTELLE STUTTGART Am Alten Markt 2, 79539 Lörrach Tel.: 07621 91419-60 E-Mail: poststelle.spbs-loe@zsl-rs-fr.kv.bwl.d Schulpsychologische Beratungsstelle Böblingen für den Landkreis Böblingen Charles-Lindbergh-Str. 11, 71034 Böblingen Schulpsychologische Beratungsstelle Offenburg Telefon: 07031 20595-80, Fax: 07031 20595-99 für den Ortenaukreis: E-Mail: poststelle.spbs-bb@zsl-rs-s.kv.bwl.de Gerberstraße 24, 77652 Offenburg Tel.: 0781 120 311-0, Fax: 0781 120 311-99 E-Mail: poststelle.spbs-og@zsl-rs-fr.kv.bwl.d Schulpsychologische Beratungsstelle Ludwigsburg für den Landkreis Ludwigsburg Wernerstraße 33, 71636 Ludwigsburg Schulpsychologische Beratungsstelle Singen Telefon: 07141 15084-00, Fax: 07141 15084-20 für die Landkreise Konstanz und Tuttlingen: E-Mail: poststelle.spbs-lb@zsl-rs-s.kv.bwl.de Julius-Bührer-Str. 4, 78224 Singen Tel.: 07731 59672-0, Fax: 07731 59672-19 E-Mail: poststelle.spbs-sin@zsl-rs-fr.kv.bwl.d Schulpsychologische Beratungsstelle Nürtingen für den Landkreis Esslingen Marktstr. 14, 72622 Nürtingen Schulpsychologische Beratungsstelle Waldshut Telefon: 07022 252878-0, Fax: 07022 252878-99 für den Landkreis Waldshut: E-Mail: poststelle.spbs-nt@zsl-rs-s.kv.bwl.de Viehmarktplatz 1, 79761 Waldshut-Tiengen Tel.: 07751 918710, Fax: 07551 9187112 E-Mail: poststelle.spbs-sin@zsl-rs-fr.kv.bwl.d Schulpsychologische Beratungsstelle Stuttgart für den Stadtkreis Stuttgart Bebelstraße 48, 70193 Stuttgart Telefon: 0711 6376-300, Fax: 0711 6376-351 ZSL REGIONALSTELLE TÜBINGEN E-Mail: poststelle.spbs-s@zsl-rs-s.kv.bwl.de Schulpsychologische Beratungsstelle Albstadt für den Landkreis Sigmaringen und ZSL REGIONALSTELLE KARLSRUHE den Zollernalbkreis: Lautlinger Straße 147, 72458 Albstadt Tel.: 07431 9392-123, Fax: 07431 9392-161 Schulpsychologische Beratungsstelle Karlsruhe für Stadt- E-Mail: poststelle.spbs-als@zsl-rs-tue.kv.bwl.d und Landkreis Karlsruhe Ritterstr. 18, 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 605 610-70 Schulpsychologische Beratungsstelle Biberach E-Mail: poststelle.spbs-ka@zsl-rs-ka.kv.bwl.de für den Landkreis Biberach Erlenweg 2/1, 88400 Biberach Tel.: 07351 5095-170 Schulpsychologische Beratungsstelle Pforzheim E-Mail: poststelle.spbs-bc@zsl-rs-tue.kv.bwl.d für den Stadtkreis Pforzheim, den Enzkreis und den Landkreis Calw: Maximilianstraße 46, 75172 Pforzheim Schulpsychologische Beratungsstelle Ulm Tel.: 07231 6057-311 für den Alb-Donau-Kreis und den Stadtkreis Ulm E-Mail: poststelle.spbs-pf@zsl-rs-ka.kv.bwl.d Griesbadgasse 30, 89073 Ulm Tel.: 0731 270 115-10, Fax: 0731 270 115-25 E-Mail: poststelle.spbs-ul@zsl-rs-tue.kv.bwl.d *Die a k tuellen Adr es s en er fa h r e n S i e u n t e r w w w. k m- b w. d e 28
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