Ende der Eiszeit zwischen Ägypten und der Türkei - Einleitung - Stiftung ...
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NR. 45 JUNI 2021 Einleitung Ende der Eiszeit zwischen Ägypten und der Türkei Außenpolitische und wirtschaftliche Schwächen bringen die Regime in Kairo und Ankara einander näher Hürcan Aslı Aksoy / Stephan Roll Der Besuch einer hochrangigen türkischen Delegation in Kairo Anfang Mai 2021 mar- kiert einen Wendepunkt in den Beziehungen zwischen der Türkei und Ägypten. Das Verhältnis der Führungen dieser beiden bevölkerungsreichsten Mittelmeeranrainer war seit dem Militärputsch in Ägypten 2013 extrem feindselig gewesen. Die jetzige Annäherung, die in der Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen münden könnte, kommt insofern überraschend. Und ihr sind Grenzen gesetzt. Einer engeren Partner- schaft der Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan und Abdel-Fatah al-Sisi stehen vor allem Unterschiede in den ideologischen Fundamenten ihrer Herrschaft entgegen. Der außenpolitische Kurswechsel soll den Handlungsspielraum beider Präsidenten ver- größern. Denn ihre Regime stehen aufgrund regionaler, internationaler, aber auch interner Entwicklungen unter Druck. Deutschland und die EU sollten die Annähe- rung unterstützen, weil sie zur Deeskalation in der Region beitragen kann. Die gegen- wärtige außenpolitische und wirtschaftliche Schwäche der Regime könnte auch eine Chance bieten, politisches Umdenken in anderen Bereichen einzufordern. Im Juli 2013 stürzte das Militär den ägyp- beschuldigte die Türkei, mit ihrer Unter- tischen Präsidenten und Muslimbruder stützung der Muslimbruderschaft den Ter- Mohammad Mursi. Seither hatten die Regie- rorismus in der Region zu fördern und sich rungen in Ankara und Kairo keine Gelegen- in die inneren Angelegenheiten anderer heit ausgelassen, sich gegenseitig an den Staaten einzumischen. Pranger zu stellen. Präsident Erdoğan, des- Im Sommer 2020 sah es sogar danach sen Partei für Gerechtigkeit und Entwick- aus, als könne der »Kalte Krieg« zwischen lung (AKP) enge Kontakte zur Muslimbruder- Kairo und Ankara in einen Waffengang schaft in Ägypten pflegte, warf Präsident umschlagen: Das militärische Eingreifen al-Sisi vor, durch den Militärputsch un- der Türkei im libyschen Bürgerkrieg und rechtmäßig die Macht an sich gerissen und die Drohung Kairos, bei einem weiteren ein totalitäres System errichtet zu haben. Vormarsch der von Ankara unterstützten Die ägyptische Staatsführung wiederum Verbände der damaligen international an-
erkannten Regierung mit eigenen Truppen Katar verhängt, den engsten Verbündeten zu intervenieren, hatten eine kriegerische Ankaras in der Region. Nachdem die Türkei Auseinandersetzung in den Bereich des dem Emirat zur Hilfe geeilt war, verschlech- Möglichen rücken lassen. Als im östlichen terte sich das Verhältnis zusehends. Zuletzt Mittelmeer neue Gasvorkommen gefunden belegte Saudi-Arabien türkische Produkte wurden, entbrannten Streitigkeiten über mit einem informellen Boykott und erklärte den Verlauf der sogenannten »Ausschließ- noch Ende April, acht türkische Schulen lichen Wirtschaftszone« (AWZ), die ebenso schließen zu wollen. Zwar konnte Ankara wie Marineübungen der beiden Staaten die seine Beziehungen zu Riad in den vergan- Spannungen weiter anheizten. genen Monaten wieder etwas verbessern. Zur Überraschung vieler Beobachter Gegenüber den VAE stehen die Zeichen setzte Ende des Jahres jedoch eine allmäh- aber noch immer auf Konfrontation. So soll liche Annäherung der beiden Regierungen ein türkischer Mafiaboss, der seit Wochen ein. Eine Intensivierung der Geheimdienst- Informationen über eine angebliche Ver- kontakte hatte zur Entspannung im Libyen- flechtung von Politik und organisiertem Konflikt beigetragen, da beide Staaten die Verbrechen in der Türkei liefert, ausge- Ende 2020 begonnenen UN-Vermittlungen rechnet in Dubai Zuflucht gefunden haben. unterstützten, die auf die Bildung einer Im östlichen Mittelmeer steht Ankara neuen Einheitsregierung abzielten. Mitte einer energiepolitischen Allianz gegenüber, März 2021 machte die türkische Staats- die Ägypten, Griechenland, die Republik führung dann ein unmissverständliches Zypern und Israel eingegangen sind. Nach Zugeständnis: Die in Istanbul ansässigen Gasfunden hatten diese Länder mit Unter- TV-Sender der ägyptischen Exilopposition stützung weiterer Mittelmeeranrainer das wurden angewiesen, umgehend ihre Kritik East Mediterranean Gas Forum gegründet. am Regime in Kairo zu stoppen. Dadurch Damit gerät Ankara auch im langjährigen wurde der Weg frei für ein zweitägiges Streit über die Seegrenzen mit Athen und Treffen der stellvertretenden Außenminis- Nikosia zunehmend ins Hintertreffen. ter beider Länder am 5. und 6. Mai in Kairo. Im Gegenzug hat die Türkei durch ein Abkommen mit der libyschen Regierung in Tripolis im November 2019 in ihrem Sinne Erdoğan unter Zugzwang die beiderseitigen Seegrenzen festgelegt. Die anderen Staaten in der Region erken- Geradezu enthusiastisch kündigte Präsident nen dieses Abkommen aber nicht an. Und Erdoğan nach dem Treffen an, dass sein die Allianz mit Tripolis ist keineswegs eine Land die »historische Freundschaft« zu Ägyp- sichere Bank. Zwar konnte Ankara durch ten fortsetzen und den wiederaufgenom- sein militärisches Eingreifen in Libyen menen Dialog ausweiten wolle. Dabei Erfolge verbuchen, langfristig dürfte es wechselt er seinen außenpolitischen Kurs aber nicht in der Lage sein, seine Interessen keineswegs freiwillig. Die konfrontative in dem Bürgerkriegsland allein mit mili- Außenpolitik der letzten Dekade, in der die tärischen Mitteln abzusichern. Türkei auch militärische Mittel zur Durch- Erdoğan steht auch international unter setzung ihrer Interessen nutzte, ist an ihre Druck. Obwohl im Zuge des Regierungs- Grenzen gestoßen. In seinem regionalen wechsels in Washington keine grundlegende Umfeld ist das Land zunehmend isoliert. Neuordnung des türkisch-amerikanischen Die Beziehungen zu Saudi-Arabien und Verhältnisses zu erwarten ist, hat US-Präsi- den Vereinigten Arabischen Emiraten dent Joe Biden früh deutlich gemacht, dass (VAE) sind nicht zuletzt als Folge der Katar- er Konflikte mit Ankara nicht scheut. Dass Blockade äußerst angespannt. Mit Unter- Biden den im Osmanischen Reich verübten stützung Ägyptens hatten die beiden Golf- Völkermord an den Armeniern offiziell als staaten zwischen Juni 2017 und Januar solchen anerkannt hat, was seine Vorgän- 2021 eine Teilblockade gegen das Emirat ger aus Rücksicht auf die Türkei vermieden SWP-Aktuell 45 Juni 2021 2
hatten, ist Ausdruck dieses Politikwechsels. thek für das Verhältnis zu Präsident Joe Hinzu kommt, dass Ankara nach dem Kauf Biden dar. Zwar hat die erfolgreiche Ver- des russischen Luftabwehrsystems S-400 mittlung im jüngst wieder eskalierten Kon- bereits mit US-Sanktionen belegt ist. Außer- flikt zwischen Israel und der Hamas Sisis dem ermittelt die US-Justiz gegen die staat- Ansehen in Washington verbessert und US- liche türkische »Halkbank«, der vorgewor- Kritik an der Menschenrechtssituation in fen wird, gegen den Iran verhängte Sanktio- den Hintergrund treten lassen. Dennoch nen unterlaufen zu haben. sind die USA gerade bei der Bewältigung Für die türkische Regierung wiegen der regionalen Herausforderungen, mit diese außenpolitischen Herausforderungen denen das Regime konfrontiert ist, keines- angesichts der prekären wirtschaftlichen wegs ein verlässlicher Partner. Deutlich Situation des Landes umso schwerer. wird das insbesondere im Nilkonflikt, der Die Corona-Pandemie hat strukturelle für Kairo derzeit größten außenpolitischen Probleme der türkischen Wirtschaft Aufgabe. Im Streit mit Äthiopien um die verschärft und die Zustimmungsraten für Wasserverteilung ist Ägypten angesichts der die regierende AKP weiter einbrechen Baufortschritte am Grand Ethiopian Renais- lassen. Von der Annäherung an Ägypten sance Damm (GERD) klar in der Defensive. erhofft sich Erdoğan daher, außenpoliti- Anders als sein Vorgänger unterstützt Präsi- schen Spielraum zurückgewinnen und dent Biden Ägyptens Position nicht einsei- innenpolitisch punkten zu können. Dieser tig, sondern setzt auf eine ausgewogene Schritt bietet ihm die Möglichkeit, sich Politik. gegenüber der neuen US-Administration als Am Nilkonflikt lässt sich auch eine wei- friedensorientierter Staatslenker zu tere Entwicklung ablesen, die für Kairo präsentieren. Zugleich könnte die Allianz mindestens ebenso gefährlich ist wie die zwischen Saudi-Arabien, den VAE und Neuausrichtung der US-Ägyptenpolitik: die Ägypten geschwächt werden. Im östlichen Abkühlung im Verhältnis zu Saudi-Arabien Mittelmeer könnte die Annäherung an und den VAE. Beide Staaten verhalten sich Kairo dazu beitragen, sowohl Ankaras im Nilkonflikt ebenfalls neutral, obwohl sie Position im Streit um die Seegrenzen zu bis dahin als die wichtigsten Verbündeten stärken als auch die türkischen Interessen des Sisi-Regimes galten. Seit Beginn der in Libyen langfristig abzusichern. erfolglosen Katar-Blockade ist diese Dreier- Allianz aber zunehmend schwächer gewor- den. Abstimmung in regionalpolitischen Sitzt Sisi am längeren Hebel? Krisen wie dem Bürgerkrieg in Syrien oder dem Jemen-Konflikt fand offenkundig kaum Kairo betreibt die Annäherung weniger statt. Und die von den VAE betriebene energisch als Ankara. So betonen ägyptische Normalisierung der Beziehungen zu Israel Regierungsvertreter immer wieder, dass die wird in Kairo äußerst skeptisch gesehen. Türkei für eine Normalisierung der Bezie- Nicht nur könnte in der Folge Ägyptens hungen zunächst Vorleistungen erbringen traditionelle Vermittlerrolle im Nahost- müsse. Diese Rhetorik darf indes nicht konflikt relativiert werden. Auch der Bau darüber hinwegtäuschen, dass auch die neuer Pipelines und Verkehrswege könnte politische Führung unter Präsident Sisi langfristig das Transportaufkommen im an einer Verbesserung der Beziehungen Suez-Kanal reduzieren und damit zulasten interessiert ist. einer wichtigen Einnahmequelle des ägyp- Ähnlich wie Erdoğan steht auch Sisi tischen Staates gehen. unter erheblichem Druck. Das gute Verhält- Vor allem aber haben Riad und Abu nis zur US-Führung unter Präsident Donald Dhabi in den vergangenen Jahren immer Trump – der den ägyptischen Präsidenten weniger dazu beigetragen, die Milliarden- sogar als seinen »favorite dictator« bezeich- US-Dollar schweren Haushaltsdefizite Ägyp- net hatte – stellt nun eine schwere Hypo- tens zu finanzieren. Dabei ist die wirt- SWP-Aktuell 45 Juni 2021 3
schaftliche Situation die Achillesferse des lichen Mittelmeer zugunsten Ankaras Sisi-Regimes. Nicht zuletzt wegen der Aus- grundlegend ändert. Griechenland, Zypern wirkungen der Corona-Pandemie ist Ägyp- und Ägypten werden ihre Beziehungen ten auch in den kommenden Jahren auf vermutlich weiter ausbauen. erhebliche externe Finanzhilfen angewie- Einer vollständigen Normalisierung sen, um zumindest die Grundversorgung der der Beziehungen stehen aber vor allem die wachsenden Bevölkerung sicherzustellen. ideologischen Differenzen der beiden Re- Gerade das Ausbleiben der Geldzahlun- gime entgegen. Während Präsident Erdoğan gen aus den Golfmonarchien dürfte Sisi das Leitbild einer »türkisch-muslimischen darin bestärkt haben, eine außenpolitische Religionsnation« verfolgt, ist die Herrschaft »Frontbegradigung« vorzunehmen, um Präsident Sisis gänzlich auf das Militär aus- mehr Spielraum für Verhandlungen mit gerichtet. Dessen Machtübernahme 2013 den beiden traditionellen Gebern zu gewin- hat sich ausdrücklich gegen Bestrebungen nen. Zudem ist die Türkei ein wichtiger gerichtet, religiöse Bezüge stärker im Staats- Absatzmarkt für ägyptische Exporte. Und wesen zu verankern. Da beide Führungen schließlich ist Sisi im Libyen-Konflikt sogar ihre jeweiligen ideologischen Vorstellungen ein Stück weit auf ein Arrangement mit auch regional aktiv propagieren – was in Ankara angewiesen. Denn seinen Drohun- der türkischen Unterstützung islamistischer gen zum Trotz dürfte er im Unterschied zur Oppositionsgruppen ebenso deutlich wird Türkei keineswegs daran interessiert sein, wie in der ägyptischen Unterstützung für Bodentruppen in das Nachbarland zu ent- General Haftar in Libyen und das Assad- senden. Eine solche Intervention hätte un- Regime in Syrien –, sind der Annäherung absehbare Folgen für die ägyptischen Streit- ihrer Staaten enge Grenzen gesetzt. Nicht kräfte. Diese sind innenpolitisch zwar zu erwarten ist etwa, dass die Türkei ihre mächtiger denn je, ihre militärischen Fähig- Funktion als Zentrum der ägyptischen Exil- keiten lassen sich aber kaum realistisch opposition unter Präsident Erdoğan ver- einschätzen. So ist es ihnen bis heute nicht lieren wird – viele ihrer führenden Ver- gelungen, den gewaltsamen Aufstand auf treter haben mittlerweile sogar türkische der Sinai-Halbinsel niederzuschlagen. Pässe erhalten. Grenzen der Annäherung Chancen für deutsche und europäische Politik Auch wenn es für beide Seiten gute Gründe gibt, ihre Annäherung voranzutreiben und Trotz ihrer absehbaren Grenzen birgt die die abgebrochenen diplomatischen Bezie- Annäherung Ägyptens und der Türkei nicht hungen wiederherzustellen – eine voll- nur für die beiden Regime, sondern auch ständige Normalisierung des türkisch-ägyp- für Deutschland und seine europäischen tischen Verhältnisses ist derzeit nicht zu Partner Chancen. Denn diese Entwicklung erwarten. In Libyen etwa scheinen beide kann etwa zur Deeskalation der angespann- Seiten an einem Arrangement interessiert. ten Situation im östlichen Mittelmeerraum Wie dieses indes aussehen könnte, ist kei- beitragen. Ziel sollte es dabei sein, die Gele- neswegs klar. Ein »Grand Bargain« jeden- genheit zu nutzen, um die Türkei in regio- falls lässt sich allein schon deswegen kaum nale Formate einzubinden. In der Folge vorstellen, weil eine langfristige türkische ließen sich Prozesse der Abstimmung, auch Militärpräsenz in Libyen für die ägyptische über strittige Grenzfragen, besser gestalten. Seite kaum hinnehmbar sein dürfte. Ein Ein erster, konkreter Schritt könnte sein, vollständiger Abzug türkischer Einheiten ist der Türkei einen Beobachterstatus im East hingegen für Präsident Erdoğan wohl keine Mediterranean Gas Forum einzuräumen. Option. Und es ist wiederum wenig realis- In Libyen werden beide Seiten benötigt, tisch, dass Kairo seine Allianzpolitik im öst- um das fragile Kräftegleichgewicht zu wah- SWP-Aktuell 45 Juni 2021 4
ren. Dabei sollten die Europäer Ägypten und die Türkei dazu bewegen, ihre Aktivi- täten im Land schrittweise einzuschränken, ohne dieses Gleichgewicht zu stören. In diesem Sinne sollten beide Seiten davon abgehalten werden, etwaige Verschiebun- gen der Kräfteverhältnisse im Zuge der für Dezember 2021 geplanten Wahlen zu nutzen, um die jeweils andere Seite aus Libyen hinauszudrängen. Schließlich könn- ten Ankara und Kairo daran mitwirken, © Stiftung Wissenschaft den Einfluss anderer externer Akteure wie und Politik, 2021 Russland und die VAE zurückzudrängen. Alle Rechte vorbehalten Vor allem sollten sich die Europäer Das Aktuell gibt die Auf- bewusst machen, dass hinter der Annähe- fassung der Autorin und des rung der beiden Regime deren grundsätz- Autors wieder. liche Angst steht, ihren außenpolitischen Handlungsspielraum beschnitten zu sehen In der Online-Version dieser oder gar einzubüßen: Erdoğan und Sisi sind Publikation sind Verweise auf SWP-Schriften und aufgrund externer, auch wirtschaftlicher wichtige Quellen anklickbar. Faktoren gleichermaßen darauf angewie- sen, ihre bislang auf Konfrontation aus- SWP-Aktuells werden intern gerichteten bilateralen Beziehungen neu zu einem Begutachtungsverfah- justieren. Der Zeitpunkt ist daher günstig, ren, einem Faktencheck und beide Seiten auch in anderen Bereich zum einem Lektorat unterzogen. Weitere Informationen politischen Umdenken zu ermutigen, etwa zur Qualitätssicherung der mit Blick auf die problematische Menschen- SWP finden Sie auf der SWP- rechtssituation in Ägypten ebenso wie in Website unter https://www. der Türkei. swp-berlin.org/ueber-uns/ qualitaetssicherung/ SWP Stiftung Wissenschaft und Politik Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit Ludwigkirchplatz 3–4 10719 Berlin Telefon +49 30 880 07-0 Fax +49 30 880 07-100 www.swp-berlin.org swp@swp-berlin.org ISSN (Print) 1611-6364 ISSN (Online) 2747-5018 doi: 10.18449/2021A45 Dr. Hürcan Aslı Aksoy ist Stellvertretende Leiterin des Centrums für angewandte Türkeistudien (CATS). Dr. Stephan Roll ist Leiter der SWP-Forschungsgruppe Afrika und Mittlerer Osten. Das Centrum für angewandte Türkeistudien (CATS) wird gefördert durch die Stiftung Mercator und das Auswärtige Amt. SWP-Aktuell 45 Juni 2021 5
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