Ergänzungsbericht Immobilien Schweiz Wohnen - Avadis
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Avadis Anlagestiftung Geschäftsbericht 2018/2019 Ergänzungsbericht Immobilien Schweiz Wohnen 1 Ergänzungsbericht Immobilien Schweiz Wohnen 2018/2019
Kurzporträt Immobilien Schweiz Wohnen Die aktiv verwaltete Anlagegruppe Immobilien Schweiz Wohnen investiert schwerpunktmässig in Wohnimmobilien in der Schweiz. Zulässig sind auch Mischliegenschaften mit überwiegendem Wohnanteil. Der aus dem Wohnanteil resultierende Portfolio-Mietertrag muss mindestens 75% betragen. Neben Käufen, Sacheinlagen, Verkäufen und Erneuerungen werden selektiv auch Neubauprojekte realisiert. Ziel der Wertschöpfungskette ist eine dem Risiko entsprechende höchstmögliche Rendite. Kurzporträt Bezeichnung Immobilien Schweiz Wohnen Benchmark KGAST Immo-Index (CH) ISIN/Valor CH0009359354/935935 Lancierungsdatum 1.1.1995 Ausgabe/Rücknahme Bis auf Weiteres geschlossen/ quartalsweise Ausgabespread in % 2,50 Rücknahmespread in % 3,00 Total Expense Ratio 0,48 (TERISA NAV) in % Mandatsträger Avadis Vorsorge AG Revisionsstelle PricewaterhouseCoopers AG Schätzungsexperte KPMG AG Aufsicht Oberaufsichtskommission Berufliche Vorsorge (OAK BV) Kennzahlen Wert pro Anspruch in CHF 146 019.59 Anzahl Ansprüche 16 664,8893 Nettovermögen in CHF 2 433 400 339 Angaben per 31.10.2019 2 Ergänzungsbericht Immobilien Schweiz Wohnen 2018/2019
Inhaltsverzeichnis Auszüge aus dem Geschäftsbericht Organisation 5 Risikomanagement7 Jahresrechnung Immobilien Schweiz Wohnen 9 Erläuterungen zur Vermögensrechnung 12 Erläuterungen zur Erfolgsrechnung 13 Bericht des Schätzungsexperten 14 Ergänzungen zum Geschäftsbericht Nachhaltigkeit16 Portfolioentwicklung22 Portfoliokennzahlen24 Performance26 4 Ergänzungsbericht Immobilien Schweiz Wohnen 2018/2019
Auszüge aus dem Geschäftsbericht Organisation Kommission Immobilien Schweiz Wohnen Schwerpunktthemen Die Kommission Immobilien Schweiz Wohnen traf sich im Die Kommission berät den Stiftungsrat der Avadis Anlage- Berichtsjahr zu vier ordentlichen Sitzungen. Zudem infor- stiftung und wirkt als Fachgremium in allen Angelegen mierte sich die Kommission im Rahmen einer Ausbildungs- heiten der Anlagegruppe Immobilien Schweiz Wohnen. veranstaltung vor Ort über den Immobilienmarkt und die Sie erarbeitet Vorschläge zuhanden des Stiftungsrats und Raumentwicklung im Kanton Aargau. Es wurden verschie- erstattet ihm regelmässig Bericht über die Entwicklung der dene Liegenschaften besichtigt und Informationen über Anlagegruppe. Die Hauptaufgaben der Kommission Immo- die aktuelle regionale Marktsituation und die Rahmenbe- bilien Schweiz Wohnen sind im Aufgaben- und Kompetenz- dingungen präsentiert. Externe Experten stellten mögliche reglement der Kommission Immobilien Schweiz Wohnen zukünftige Trends auf dem Immobilienmarkt vor. der Avadis Anlagestiftung geregelt. In der Berichtsperiode prüfte die Kommission diverse Zusammensetzung Bau- und Erneuerungsprojekte, Sacheinlagen sowie Käufe Kommission Immobilien Schweiz Wohnen und Verkäufe. Das entsprechende Budget des Folgejahres wurde erarbeitet und verabschiedet. Christoph Oeschger, Präsident ABB Vorsorgeeinrichtungen Revisionsstelle Georg Meier, Vizepräsident PricewaterhouseCoopers AG, Zürich Basellandschaftliche Pensionskasse Hans-Jürg Harder, Mitglied Aufsicht Pensionskasse General Electric Schweiz Oberaufsichtskommission Berufliche Vorsorge (OAK BV), Bern Andi Hoppler, Mitglied Pensionskasse Stadt Zürich Axel Lehmann, Mitglied ABB Vorsorgeeinrichtungen Michel Rubli, Mitglied SIG Vorsorgeeinrichtungen Rolf Schneider, Mitglied Unabhängig Heinrich D. Uster, Mitglied Pensionskasse Alcan Schweiz Claudia Emele, Mitglied (ohne Stimmrecht) Avadis Anlagestiftung 5 Ergänzungsbericht Immobilien Schweiz Wohnen 2018/2019
Bewirtschaftungsfirmen –– Adimmo AG, Liestal –– Domicim AG, Lausanne –– Gribi Bewirtschaftung AG, Aarau, Basel, Bern –– Livit AG, Solothurn und St. Gallen –– Moser Vernet & Cie., Genf –– Privera AG, Lausanne, Kriens, Wallisellen, Baden-Dättwil und Solothurn –– Reasco AG, Neuhausen –– Sidenzia AG, Wallisellen –– Wincasa AG, Neuenburg, Freiburg und Bern (bis 30.4.2019) Bewertung Der gesamte Immobilienbestand der Anlagegruppe Immobilien Schweiz Wohnen wird jährlich durch externe unabhängige Bewertungsexperten bewertet. Die Markt- wertermittlungen erfolgen dabei anhand der DCF-Methode (Discounted Cashflow) und entsprechend den Anforde- rungen nach SWISS GAAP FER 26. Die akkreditierten Immo- bilienschätzer werden mit einem strukturierten Evalua- tionsprozess durch die Kommission Immobilien Schweiz Wohnen ausgewählt. Im aktuellen Geschäftsjahr stand die KPMG AG als Bewerterin im Einsatz. Bei den angefan- genen Neubauprojekten werden die Investitionskosten aktiviert. Bei den angefangenen Instandsetzungs- und Erneuerungsprojekten werden jedoch nur die wertvermeh- renden Investitionskosten aktiviert, die restlichen Kosten werden erfolgswirksam abgeschrieben. Erfolgen unter- jährige Käufe, wird eine neue Marktwertbestimmung per Ende Geschäftsjahr durchgeführt. Der durchschnittliche marktwertgewichtete Diskontie- rungszinssatz des Bestandsportfolios bei Immobilien Schweiz Wohnen beträgt 3,45%, wobei die Spanne der einzelnen Liegenschaften von 2,64% bis 4,25% reicht. Immobilien-Schätzexperten –– Beat Seger, KPMG AG, Zürich –– Christoph D. Jockers, KPMG AG, Zürich 6 Ergänzungsbericht Immobilien Schweiz Wohnen 2018/2019
Auszüge aus dem Geschäftsbericht Risikomanagement Risikomanagement Bewirtschaftung Das schnelle Erkennen von Risiken im Marktumfeld wird Das Risikomanagement bei der Anlagegruppe Immobilien durch die Regionalisierung der Objektbewirtschaftung Schweiz Wohnen erfolgt auf mehreren Stufen. und durch ein zielorientiertes Prozessmanagement, ein aussagekräftiges Reporting über Leerstände, Mieterdaten Stiftungsrat und Finanzdaten sowie durch den direkten Dialog mit den Der Stiftungsrat als oberstes geschäftsführendes Organ Bewirtschaftungsdienstleistern sichergestellt. delegiert anhand entsprechender Reglemente klar defi nierte Aufgaben und Kompetenzen an die Kommission Im- Neubau-/Sanierungsvorhaben, Bestandsliegenschaften mobilien Schweiz Wohnen. Er lässt sich bei jeder Stiftungs Die Projektsteuerung und die Überwachung von Neubau- ratssitzung über die laufenden Geschäfte informieren und Sanierungsvorhaben liegen beim Bauherrentreuhänder und trifft allfällige Entscheide. Weitere Prüfungsaufgaben des Mandatsträgers. Zur Überwachung der Ausführung werden vom Prüfungsausschuss des Stiftungsrats wahr und der damit zusammenhängenden Risiken (u.a. Preis, genommen, der sich auch über die Risikomanagement- Leistung, Qualität, Termin, Garantie) wird mit einem ziel- Vorkehrungen informiert sowie Schwerpunktthemen durch orientierten Prozessmanagement unter Beizug eines die Revision veranlassen kann. externen Spezialistenteams ein systematisches Projekt controlling durchgeführt. Der bauliche Zustand der Kommission Immobilien Schweiz Wohnen Bestandsliegenschaften wird regelmässig überprüft. Die Die Kommission Immobilien Schweiz Wohnen ist ein Fach- Erkenntnisse und daraus resultierenden Massnahmen gremium, das vom Stiftungsrat für diese Anlagegruppe werden mit den vorhandenen mehrjährigen Objektplanun- gewählt wird. Es stellt mit organisatorischen Vorkehrungen gen abgeglichen. (Auswahl und Überwachung der Dienstleister, Festlegung der Anlagestrategie etc.) sicher, dass die strategischen Versicherungsdeckung Zielsetzungen eingehalten werden, und berichtet an den Die Risiken von Personen- und Sachschäden sind durch Stiftungsrat. einen Rahmenvertrag mit einer Versicherungsgesellschaft gedeckt. Geschäftsführung Die Geschäftsführung führt und überwacht die Anlage- gruppe Immobilien Schweiz Wohnen, nimmt die Abwick- lung der Ansprüche vor und erstattet regelmässig Bericht an die Anleger. Ausserdem führt sie das Performance Controlling durch und koordiniert die Zusammenarbeit mit Revision und Aufsicht. Ein organisatorisch und personell unabhängiges Investment Controlling überwacht die Einhaltung der Anlagerichtlinien. Die Resultate der Über- wachung werden der Kommission Immobilien Schweiz Wohnen und dem Stiftungsrat rapportiert. Mandatsträger Der Mandatsträger ist für die Bereitstellung der Entschei- dungsgrundlagen, die operative Umsetzung, das Ressour- cen- und Prozessmanagement sowie für die finanzielle Führung verantwortlich. Für die Überwachung und das Reporting ist eine leistungsfähige Software (Immopac) im Einsatz, die über Schnittstellen zu den Bewirtschaftern verfügt. 7 Ergänzungsbericht Immobilien Schweiz Wohnen 2018/2019
Wohnüberbauung Affolternstrasse, Zürich 8 Ergänzungsbericht Immobilien Schweiz Wohnen 2018/2019
Auszüge aus dem Geschäftsbericht Jahresrechnung Immobilien Schweiz Wohnen Immobilien Immobilien Schweiz Wohnen Schweiz Wohnen Vermögensrechnung (in CHF) * 31.10.2019 31.10.2018 Aktiven Immobilien Bauland (inkl. Abbruchobjekte) 1 0 0 Angefangene Bauten (mit Land) 2 70 133 692 67 363 880 Wertberichtigung angefangene Bauten 3 -14 692 428 -12 075 915 Fertige Bauten im Direkteigentum 4 2 428 487 000 2 269 975 000 Total Immobilien 2 483 928 264 2 325 262 965 Übrige Aktiven Bankguthaben (Sichtguthaben) 26 040 601 58 077 170 Kurzfristige Forderungen 5 4 750 853 4 718 981 Beteiligungen 6 250 000 250 000 Total übrige Aktiven 31 041 454 63 046 151 Gesamtvermögen 2 514 969 718 2 388 309 116 Passiven Latente Steuern 7 73 806 995 68 014 846 Kurzfristige Verbindlichkeiten 8 7 679 884 9 363 583 Rechnungsabgrenzung 9 82 500 85 500 Total Passiven 81 569 379 77 463 929 Nettovermögen 10 2 433 400 339 2 310 845 187 Anzahl Ansprüche im Umlauf (in Stück) Stand zu Beginn des Berichtsjahres 16 214,5696 16 214,5695 Ausgegebene Ansprüche 593,2395 187,6547 Zurückgenommene Ansprüche 142,9198 187,6546 Stand am Ende des Berichtsjahres 16 664,8893 16 214,5696 Inventarwert pro Anspruch (in CHF) 146'019.59 142'516.59 * Erläuterungen Seiten 12 und 13 9 Ergänzungsbericht Immobilien Schweiz Wohnen 2018/2019
Immobilien Immobilien Schweiz Wohnen Schweiz Wohnen 1.11.2018– 1.11.2017– Erfolgsrechnung (in CHF) * 31.10.2019 31.10.2018 Liegenschaften im Direkteigentum Soll-Mietertrag 11 113 638 159 109 012 777 Minderertrag Leerstand 12 -5 935 047 -5 309 928 Inkassoverluste auf Mietzinsen und Nebenkostenforderungen -125 534 -60 125 Übrige Erträge auf Liegenschaften 13 215 137 209 865 Mietertrag netto 107 792 715 103 852 589 Instandhaltung 14 -6 926 324 -8 077 376 Instandsetzung 15 -5 041 649 -5 129 264 Unterhalt Immobilien -11 967 973 -13 206 640 Ver- und Entsorgungskosten, Gebühren -48 949 -49 048 Nicht verrechenbare Heiz- und Betriebskosten -2 257 473 -1 390 822 Versicherungen -855 930 -823 077 Bewirtschaftungshonorare -4 328 397 -4 172 853 Vermietungs- und Insertionskosten -391 718 -359 327 Steuern und Abgaben -715 111 -808 259 Übriger operativer Aufwand -142 770 -157 699 Operativer Aufwand 16 -8 740 348 -7 761 085 Operatives Ergebnis Liegenschaften im Direkteigentum 87 084 394 82 884 864 Total operatives Ergebnis (Bruttogewinn) 87 084 394 82 884 864 Aktivzinsen 17 0 0 Aktivierte Bauzinsen 0 0 Baurechtszinserträge 0 0 Übrige Erträge 18 164 436 287 953 Sonstige Erträge 164 436 287 953 Sonstige Passivzinsen -24 744 -11 722 Negativzinsen auf Bankguthaben -86 081 -165 109 Baurechtszinsen -13 527 -13 527 Finanzierungsaufwand 19 -124 352 -190 358 Zwischentotal 87 124 478 82 982 459 * Erläuterungen Seiten 12 und 13 10 Ergänzungsbericht Immobilien Schweiz Wohnen 2018/2019
Auszüge aus dem Geschäftsbericht Jahresrechnung Immobilien Schweiz Wohnen Immobilien Immobilien Schweiz Wohnen Schweiz Wohnen 1.11.2018– 1.11.2017– Erfolgsrechnung (in CHF) * 31.10.2019 31.10.2018 Übertrag 87 124 478 82 982 459 Geschäftsführungshonorar -6 347 165 -6 085 663 Schätzungs- und Revisionsaufwand -203 072 -277 304 Übriger Verwaltungsaufwand 20 -1 082 748 -583 021 Verwaltungsaufwand -7 632 985 -6 945 988 Einkauf in laufende Erträge bei der Ausgabe von Ansprüchen 293 323 466 993 Ausrichtung laufender Erträge bei der Rücknahme von Ansprü- chen -293 323 -466 993 Ertrag aus Mutationen Ansprüche 0 0 Nettoertrag des Rechnungsjahres 79 491 493 76 036 471 Realisierte Kapitalgewinne und -verluste 21 -24 906 1 863 315 Realisierter Erfolg -24 906 1 863 315 Nicht realisierte Kapitalgewinne und -verluste 22 62 850 879 35 835 435 Veränderung latente Steuern 23 -5 792 149 -3 633 446 Gesamterfolg des Rechnungsjahres 136 525 317 110 101 775 Betriebsaufwandquote TERISA (GAV) 24 0,46% 0,47% Betriebsaufwandquote TERISA (NAV) 24 0,48% 0,49% Veränderung Nettovermögen Vermögen zu Beginn des Geschäftsjahres 2 310 845 187 2 278 975 791 Zeichnungen 81 772 953 25 533 007 Rücknahmen -19 706 677 -25 533 007 Ausschüttungen -76 036 441 -78 232 379 Gesamterfolg des Geschäftsjahres 136 525 317 110 101 775 Vermögen am Ende des Geschäftsjahres 2 433 400 339 2 310 845 187 Verwendung des Erfolgs Nettoertrag des Rechnungsjahres 79 491 493 76 036 471 Vortrag des Vorjahres 38 8 Zur Ausschüttung verfügbarer Erfolg 79 491 531 76 036 479 Zur Ausschüttung vorgesehener Erfolg -59 618 641 -76 036 441 Zur Wiederanlage zurückbehaltener Erfolg -19 872 890 0 Vortrag auf neue Rechnung 0 38 NAV vor Ausschüttung 146'019.59 142'516.59 Ausschüttung 3'577.50 4'689.39 NAV nach Ausschüttung 142'442.09 137'827.20 * Erläuterungen Seiten 12 und 13 11 Ergänzungsbericht Immobilien Schweiz Wohnen 2018/2019
Auszüge aus dem Geschäftsbericht Erläuterungen zur Vermögensrechnung Erläuterungen zur Vermögensrechnung 7 Latente Steuern werden jährlich von externen Steuerspezialisten pro Liegenschaft in Bezug auf Anlagewert, Bauinvestitionen, Marktwert- 1 Bauland (inklusive Abbruchobjekte): Es befindet sich keine Bauland- veränderung, Haltedauer, kantonale Steuersätze und resultierende reserve im Portfolio. Grundstückgewinnsteuer ermittelt. Die daraus berechneten Rückstel- lungen belaufen sich neu auf CHF 73,8 Millionen (Vorjahr CHF 68,0 Mio.). 2 Angefangene Bauten (mit Land) beinhalten in zusammenfassender Form die laufenden Baukosten von Neubauprojekten inklusive des 8 Kurzfristige Verbindlichkeiten mit CHF 7,7 Millionen (Vorjahr entsprechenden Baulands. Zudem sind hier auch die Baukosten von CHF 9,4 Mio.) beinhalten primär Rückstellungen für Bauprojekte. Instandsetzungs- und Erneuerungsprojekten bestehender Liegenschaf- ten enthalten. Diese bewegen sich gesamthaft bei CHF 70,1 Millionen 9 Die passive Rechnungsabgrenzung beträgt CHF 0,08 Millionen (Vor- (Vorjahr CHF 67,4 Mio.). Der Marktwert der Baulandanteile beträgt jahr CHF 0,09 Mio.) und betrifft Honorare der Kommission Immobilien CHF 39,9 Millionen (Vorjahr CHF 41,2 Mio.). Schweiz Wohnen. 3 Wertberichtigungen angefangene Bauten berücksichtigen Abschrei- 10 Das Nettovermögen beträgt CHF 2,43 Milliarden (Vorjahr bungen, die bei den Instandsetzungs- und Erneuerungsprojekten auf- CHF 2,31 Mia.), was einer Zunahme um 5,3% entspricht. grund der nicht wertvermehrenden Baukosten vorgenommen wurden. Diese betragen CHF 14,7 Millionen (Vorjahr CHF 12,1 Mio.). 4 Der Marktwert für fertige Bauten im Direkteigentum beträgt CHF 2,43 Milliarden (Vorjahr CHF 2,27 Mia.). Der Anteil der fertigen Bauten im Direkteigentum am Gesamtvermögen beträgt 96,6%. 5 Die kurzfristigen Forderungen von CHF 4,75 Millionen (Vorjahr CHF 4,72 Mio.) beinhalten die per Ende Geschäftsjahr offenen Liegen- schaftserträge von CHF 4,42 Millionen bei den Liegenschaftsbewirt- schaftern sowie übrige Forderungen von CHF 0,33 Millionen. 6 Die Beteiligungen bestehen aus einer einzigen Beteiligung an der Genfer Fondation Arc-en-Ciel. Die Stiftung ist Eigentümerin einer grossen Wohnüberbauung in Genf. Für die Anteilscheine findet kein regelmässiger Handel statt, weder über die Stiftung selbst noch über einen anderen geregelten Markt. Daher wird die Beteiligung in der Vermögensrechnung zu Anschaffungskosten geführt. Auf Basis der revidierten Jahresrechnung 2018 der Stiftung wurde die Werthaltigkeit der Beteiligung durch den Mandatsträger überprüft und bestätigt. 12 Ergänzungsbericht Immobilien Schweiz Wohnen 2018/2019
Auszüge aus dem Geschäftsbericht Erläuterungen zur Erfolgsrechnung Erläuterungen zur Erfolgsrechnung 20 Der übrige Verwaltungsaufwand in Höhe von CHF 1,083 Millionen (Vorjahr CHF 0,583 Mio.) setzt sich zusammen aus Aufwendungen für 11 Der Soll-Mietertrag im Direkteigentum beläuft sich auf die Liegenschaftssuche (CHF 0,105 Mio.), Kosten für den Liegenschafts- CHF 113,6 Millionen (Vorjahr CHF 109,0 Mio.), was einer Zunahme erwerb (CHF 0,533 Mio.), Portfolio- und Standortanalysen (CHF 0,018 um 4,2% entspricht. Mio.), Sitzungsgeldern der Gremien (CHF 0,083 Mio.) sowie weiterem Verwaltungsaufwand (CHF 0,344 Mio.). 12 Der Minderertrag Leerstand beläuft sich auf CHF 5,9 Millionen (Vor- jahr CHF 5,3 Mio.). Die Leerstandsquote beträgt 5,2% (Vorjahr 4,9%). 21 Realisierte Kapitalgewinne und -verluste von CHF -0,02 Millionen (Vorjahr CHF 1,9 Mio.) sind hauptsächlich das Ergebnis von Verkäufen 13 Die übrigen Erträge auf Liegenschaften von CHF 0,22 Millionen aus früheren Geschäftsjahren, die noch nicht vollständig abgerechnet (Vorjahr CHF 0,21 Mio.) umfassen zusätzliche Einnahmen aus der bzw. abgeschlossen waren. Mehrwertsteuer aufgrund des Saldosteuersatzes, der Vermietung von Werbeflächen sowie Parkgebühren. 22 Nicht realisierte Kapitalgewinne und -verluste von CHF 62,9 Mil- lionen (Vorjahr CHF 35,8 Mio.) ergeben sich aus der Neubewertung 14 Die Instandhaltung beträgt CHF 6,9 Millionen (Vorjahr CHF 8,1 Mio.) der Liegenschaften sowie aus den getätigten Abschreibungen auf den und beinhaltet den Liegenschaftsunterhalt sowie Verbesserungen zur Baukonten. Sicherstellung der Vermietungsattraktivität. Die Instandhaltungsquote (im Verhältnis zum Soll-Mietertrag) beträgt 6,1% (Vorjahr 7,4%). 23 Die Zunahme latente Steuern beträgt CHF 5,8 Millionen (Vorjahr CHF 3,6 Mio.) und ist beeinflusst durch die Marktveränderungen und 15 Die Instandsetzung betrifft die Investitionen zur Verbesserung Anpassungen der Anschaffungskosten aufgrund von Bau- und Investi- der Sicherheit und der Gebrauchstauglichkeit und bewegt sich bei tionstätigkeit auf Ebene der einzelnen Liegenschaften. CHF 5,0 Millionen (Vorjahr CHF 5,1 Mio.). Die Instandsetzungsquote (im Verhältnis zum Soll-Mietertrag) beträgt 4,4% (Vorjahr 4,7%). 24 In der Betriebsaufwandquote TERISA (GAV) von 0,46% (Vorjahr 0,47%) auf Basis des Gesamtvermögens und in der Betriebsaufwand- 16 Der operative Aufwand beläuft sich auf CHF 8,7 Millionen (Vorjahr quote TERISA (NAV) von 0,48% (Vorjahr 0,49%) auf Basis des Netto- CHF 7,8 Mio.). Die darin enthaltenen Bewirtschaftungshonorare vermögens sind die Bewirtschaftungshonorare auf den Liegenschaften betragen CHF 4,3 Millionen, was 3,8% (Vorjahr 3,8%) des Soll-Miet (CHF 4,328 Mio.), das Geschäftsführungshonorar (CHF 6,347 Mio.), ertrags entspricht. Schätzungs- und Revisionshonorare (CHF 0,203 Mio.), Aufwendungen für die Liegenschaftssuche (CHF 0,105 Mio.), Portfolio- und Standort- 17 Die Aktivzinsen setzen sich zusammen aus Zinsen auf Bankgut analysen (CHF 0,018 Mio.), Sitzungsgelder der Gremien (CHF 0,083 haben. Mio.) und sonstiger Verwaltungsaufwand (CHF 0,330 Mio.) berücksich- tigt. 18 Die übrigen Erträge von CHF 0,16 Millionen (Vorjahr CHF 0,29 Mio.) TERISA (GAV): Total Expense Ratio von Immobilien-Sondervermögen ergeben sich aus einer Dividende aus Beteiligungen sowie aus Aus Anlagestiftungen auf Basis des Gesamtvermögens gabe- und Rücknahmekommissionen. TERISA (NAV): Total Expense Ratio von Immobilien-Sondervermögen Anlagestiftungen auf Basis des Nettovermögens 19 Der Finanzierungsaufwand beträgt CHF 0,12 Millionen (Vorjahr CHF 0,19 Mio.) und setzt sich zusammen aus Negativzinsen auf Bank- guthaben sowie Baurechts- und Darlehenszinsen. 13 Ergänzungsbericht Immobilien Schweiz Wohnen 2018/2019
Bericht des Schätzungsexperten KPMG AG Real Estate Räffelstrasse 28 Postfach Telefon +41 58 249 54 02 CH-8036 Zürich www.kpmg.ch/realestate Avadis – Konsolidierte Liegenschaftsbewertung Tranchen 1-3, Portfolio Wohnen, Geschäftsjahr 2018/2019 Kurzbericht des Schätzungsexperten Auftrag Als unabhängiger Schätzungsexperte hat KPMG Real Estate auftragsgemäss den Liegenschaftsbestand der Avadis Anlagestiftung per 31. Oktober 2019 nach der Discounted Cash Flow-Methode (DCF) in drei Tranchen (Tranche 1 per 30. April, Tranche 2 per 30. Juni und Tranche 3 per 30. September 2019) bewertet. Wie bereits im Vorjahr wurden rund ein Drittel der Objekte besichtigt und zwei Drittel der Liegenschaften im Rahmen von Desk- topbewertungen (ohne Besichtigung) verifiziert und an die aktuellen Gegebenheiten angepasst. Bewertungsstandard Die Verkehrswertermittlung erfüllt die Anforderungen nach SWISS GAAP FER 26 und entspricht definitionsge- mäss dem „Fair Market Value“ oder „Marktwert“, d.h. dem Betrag, zu dem eine Liegenschaft zwischen sachver- ständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern zu einem definierten Zeitpunkt und ohne Zeitdruck gehandelt wird. Bewertungsmethode Die Bewertungen wurden einheitlich mittels der Discounted Cashflow-Methode (DCF-Methode) durchgeführt. Bei der DCF-Methode wird der Marktwert einer Immobilie durch die Summe aller in Zukunft zu erwartenden, auf den Stichtag diskontierten Nettoerträge bestimmt. Die Diskontierung erfolgt je Liegenschaft marktgerecht und risikoadjustiert, d.h. unter Berücksichtigung ihrer individuellen Chancen und Risiken. Im Rahmen der Bewertun- gen erfolgt eine detaillierte Analyse und Beurteilung der einzelnen Ertrags- und Kostenpositionen. Dem Schät- zungsexperten stehen als Grundlagen die Liegenschaftsabrechnungen der vergangenen Jahre, die aktuelle Ver- mietungssituation sowie umfassende Marktdaten zur Verfügung. Auf dieser Basis schätzt er die zu erwartenden künftigen Cashflows und legt den Diskontierungssatz fest. Baulandparzellen wurden anhand der Residualwertmethode bewertet. Dabei bestimmt sich der Wert aus dem Ertragswert abzüglich der Investitionen und unter Einbezug von Projektrisiken zum Bewertungszeitpunkt. Erstel- lungskosten werden durch Avadis separat abgegrenzt. Unabhängigkeit und Vertraulichkeit Die Schätzungsexperten von KPMG Real Estate bestätigen ihre Unabhängigkeit und garantieren die vertrauliche Behandlung von Informationen im Zusammenhang mit dem Bewertungsmandat. Bewertungsergebnis Per 31. Oktober 2019 umfasst das konsolidierte Portfolio 164 Bestandsliegenschaften, vier unterjährig fertig er- stellte Liegenschaften sowie sechs Entwicklungsprojekte/Liegenschaften im Bau. Neun Liegenschaften wurden neu erworben. Der Portfoliowert steigt gegenüber dem Vorjahr um CHF 157,220,000 bzw. rund 6.8% von CHF 2,311,145,000 auf CHF 2,468,365,000. Wertentwicklung 31.10.2019 - 31.10.2019 CHF Anteil Portfolio "Wohnen" per 31.10.2018 2,311,145,000 100.0% Innere Wertveränderung 51,829,000 2.2% Wertveränderung unterjährig fertig erstellte Liegenschaften 28,411,000 1.2% Wertveränderung Entwicklungsprojekte/Liegenschaften im Bau -1,292,000 -0.1% Zukäufe 78,272,000 3.4% Verkäufe - 0.0% Portfolio "Wohnen" per 31.10.2019 2,468,365,000 106.8% Bemerkung: Anteile auf eine Dezimalstelle gerundet. Der durchschnittliche marktwertgewichtete Diskontierungszinssatz der Bestandsliegenschaften beträgt 3.45%, wobei die Spanne der einzelnen Diskontierungszinssätze von 2.64% bis 4.25% reicht. Der marktwertgewichtete IRR (real) der Bestandsliegenschaften beträgt 3.11%. Zürich, 30. Oktober 2019 KPMG AG Beat Seger Christoph D. Jockers Partner, Real Estate Assistant Manager, Real Estate 14 Ergänzungsbericht Immobilien Schweiz Wohnen 2018/2019
Ergänzungen zum Geschäftsbericht Nachhaltigkeit Unsere Ziele Unser Bestandsportfolio Als langfristig orientierter Investor ist es unsere Aufgabe, Das Portfolio weist in Bezug auf das Baujahr eine hetero- in unseren Liegenschaften nachhaltig Wert zu schaffen: gene Struktur auf: Etwa 40% des Portfolios (in m2 Energie- Die Raumangebote müssen den Bedürfnissen unserer bezugsfläche) wurden vor 1980 erstellt, ein Viertel in den Mieter entsprechen und preislich wettbewerbsfähig sein. 1980er-Jahren und 35% danach. Viele Gebäude wurden in der Vergangenheit saniert oder teilsaniert. Entsprechend Wir konzentrieren uns auf folgende Ziele, um den individuell gestalten sich Sanierungsstrategie und -zeit- CO2 -Fussabdruck unserer Liegenschaften und seiner punkt für jedes Objekt. Nachhaltige Lösungen im Bestand Nutzer zu verbessern: müssen auf die Gebäudesubstanz und die Rahmenbedin- gungen vor Ort Rücksicht nehmen. – Fokus auf nachhaltige Lagen (Raumnachfrage, ÖV, Infrastruktur) – Haushälterischer Umgang mit Boden (Verdichtung, Baujahr effiziente Grundrisse) in % Energiebezugsfläche – Möglichst hohe Suffizienz (bei Baustoffen und Haustechnik) nach 2010 11 4 vor 1950 – Optimierung Betriebs- und Nebenkosten 2000er-Jahre6 8 1950er-Jahre 1990er-Jahre17 15 1960er-Jahre – Schrittweiser Ausstieg aus fossilen Energieträgern 1980er-Jahre26 1970er-Jahre13 Diese Ziele sind in unseren Prozessen verankert. Heute werden ca. 40% der Energiebezugsfläche des Port- folios mit nachhaltigen Energieträgern beheizt. Ein Gross teil entfällt dabei auf Fernwärme. Etwa 35% der F läche werden mit Gas beheizt und 25% mit Öl. Ölheizungen finden sich vor allem noch in den kleineren Liegenschaften mit Baujahr vor 1950. Energieträger in % Energiebezugsfläche Öl25 2 Wärmepumpe Gas35 34 Fernwärme Andere3 1 Pellets Der schrittweise Ausstieg aus fossilen Energieträgern, insbesondere Öl und Gas, die einen schlechten Wirkungs- grad aufweisen, erfolgt über den Investitionszyklus der Liegenschaft. Wenn möglich wird der Heizungsersatz mit weiteren energetischen Verbesserungsmassnahmen kombiniert. 16 Ergänzungsbericht Immobilien Schweiz Wohnen 2018/2019
Ergänzungen zum Geschäftsbericht Nachhaltigkeit Energiekennzahl und CO2-Ausstoss Besonders hohe Energiekennzahlen und CO2 -Emissionen weisen die Liegenschaften mit Öl- und Gasheizungen auf. Unten dargestellt sind die durchschnittliche Energie- Durch den schrittweisen Ersatz der fossilen durch erneu- kennzahl und die CO2 -Emissionen pro Wohnliegenschaft erbare Energieträger werden die CO2 -Emissionen dieser der letzten drei Jahre. Die Kreisgrösse ist proportional Liegenschaften in den kommenden Jahren weiter sinken. zur Energiebezugsfläche der Liegenschaft. Mit Einführung der neuen Energievorschriften wird in Die CO2 -Emissionen werden mit Emissionsfaktoren ge- den meisten Kantonen ab 2020 beim Ersatz des Wärme- mäss CO2 -Gesetz berechnet. Diese berücksichtigen nur die erzeugers in Wohnbauten ein Anteil von mindestens 10% CO2 -Emissionen am Gebäudestandort. Emissionen aus vor- erneuerbarer Energie gefordert. Dies wird die Dekarboni- gelagerten Prozessschritten werden nicht berücksichtigt. sierung der Wohnliegenschaften weiter beschleunigen. Bei der Fernwärme wurde der durchschnittliche CO2 -Faktor aller Fernwärmenetze der Schweiz eingesetzt. Auf die Die Kennzahlen dieses Monitorings bilden die Grundlage Ermittlung objektspezifischer CO2 -Faktoren der lokalen für unsere Energie- und Betriebskostenoptimierung auf Fernwärmenetze wurde verzichtet. Liegenschaftsebene. Der Durchschnitt aller Wohnliegenschaften (roter Kreis) weist eine Energiekennzahl von 83 kWh/(m2a) und CO2-Emissionen von 14,4 kg/(m2a) sowie eine Energie bezugsfläche von 4200 m2 auf. Der Durchschnitt aller Gebäude in der Schweiz (schwarzer Punkt) verursacht jährlich 16,4 kg/(m2a) CO2 -Emissionen und weist eine Energiekennzahl von rund 100 kWh/(m2a) auf. Gewichtete Energiekennzahl und CO2-Emissionen Portfolio Wohnen CO2-Emmission, kg/(m2a) 50 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 0 50 100 150 200 250 Gewichtete Energiekennzahl, kWh/(m2a) Öl Andere Gas Durchschnitt Fernwärme Durchschnitt Schweiz 17 Ergänzungsbericht Immobilien Schweiz Wohnen 2018/2019
Ergänzungen zum Geschäftsbericht Nachhaltigkeit Nachhaltige Investitionstätigkeit Avadis hat 2018 die bisherigen Anstrengungen zum Thema Nachhaltigkeit bei Sanierungen in einem Leitfaden zusam- Alle Neubauprojekte der letzten drei Jahre wurden im mengefasst, der einheitlich bei allen Projekten Anwendung Minergie-Standard erstellt. Bei den Heizungsanlagen findet. Bei Sanierungen im Bestand muss auf bestehende wurde auf die Verwendung fossiler Energieträger verzich- Rahmenbedingungen Rücksicht genommen werden (z.B. tet. Als Fallbeispiel unserer Neubautätigkeit stellen wir in Denkmalschutz, verfügbare Freifläche, Mietflächenmarkt). unserem Projekt-Snapshot die Überbauung «La Côte» in Nicht alle Massnahmen, die aus Energie- und Emissions- Avry vor. Avadis hat bereits 2014 einen Leitfaden für nach- perspektive wünschenswert sind, lassen sich bei jedem haltiges Bauen bei Neubauten eingeführt, der im Rahmen Projekt aus regulatorischer, technischer und ökonomischer der Projekte umgesetzt wurde. Sicht umsetzen: Objektstrategie, Suffizienz beim Baustoff- verbrauch, baurechtliche Vorgaben und der Mietermarkt Bei allen Sanierungsprojekten der letzten drei Jahre spielen ebenfalls eine wichtige Rolle in der Entscheidung. konnten wir die bestehenden Ölheizungen ausser Betrieb Die Massnahmen werden in jedem Investitionsantrag nehmen und durch einen klimafreundlicheren Energie- vertieft geprüft und wenn vertretbar umgesetzt. träger ersetzen. Zumeist konnten wir zudem die Gebäude- hülle durch Dämmmassnahmen verbessern und durch Auf- Die Synchronisierung des Heizungsersatzes mit den stockungen oder Verdichtungsneubauten das bestehende grossen Investitionszyklen der Gebäude ist aus unserer Grundstück effizienter nutzen. Als Fallbeispiel stellen wir Sicht zentral, um unsere Liegenschaften für die Zukunft in unserem Projekt-Snapshot die Verdichtungsneubauten energieeffizienter und emissionsärmer zu gestalten und «Kügeliloo» in Zürich vor. dabei die Ressourcen zu schonen. Dieser Aufgabe und ihrer möglichst zeitnahen Umsetzung auf Projektebene werden wir uns in den nächsten Jahren stellen. Projektauswahl Neubau- und Sanierungstätigkeit Energetische Verbesserung Gebäudehülle Verdichtung Alter Neuer Liegenschaft Projekt ja/nein ja/nein Fertigstellung Energieträger Energieträger Gebenstorf, Geelig Neubau Minergie n.a. 2016 n.a. Gas Riehen, Classic Neubau Minergie n.a. 2016 n.a. Fernwärme Fahrweid, Muniwis Neubau Minergie n.a. 2017 n.a. Wärmepumpe Avry, La Côte Neubau Minergie n.a. 2018 n.a. Wärmepumpe Bremgarten, Am Ufer Neubau Minergie n.a. 2018 n.a. Fernwärme Biel, Murten-/Johann-Verresius- Erneuerung ja* nein* 2018 Öl Gas Strasse Zürich, Affolternstrasse Erneuerung mit ja ja 2019 Öl Fernwärme Aufstockung Schaffhausen, Fischerstrasse Erneuerung nein nein 2019 Öl Pellets Zürich, Kügeliloo Verdichtungs- Minergie ja 2019 n.a. Fernwärme neubau Neuhausen, Zollstrasse Erneuerung nein nein 2020 Öl Gas * Energetische Optimierung und Aufstockung aufgrund Denkmalschutzauflagen nicht/eingeschränkt möglich. 18 Ergänzungsbericht Immobilien Schweiz Wohnen 2018/2019
Ergänzungen zum Geschäftsbericht Nachhaltigkeit Neubau an nachhaltiger Lage – Projekt-Snapshot «Avry» An leicht erhöhter Lage unmittelbar oberhalb der S-Bahn- Station «Rosé» (Achse Fribourg-Romont) entstand diese Neubauliegenschaft mit 24 Wohnungen. Durch die klare Struktur des Gebäudes entspricht der viergeschossige Neubau auf einfache Weise dem vorgegebenen Wohnungs- mix. Er lässt Grundrisse mit differenzierten und flächen effizienten Zuschnitten zu: Die Hanglage gibt für sämtliche Wohn-, Ess- und Kochbereiche einmalige Blicke auf die umliegende Bergwelt frei. Die Nachtzonen orientieren sich zur von der Strasse abgewandten Seite. Neben einer hochwertigen thermischen Dämmung der Fassaden und Fenster sorgt eine Wärmepumpe mit Erdsonden energe- tisch nachhaltig für die nötige Wärme der Räume und des Gebrauchswassers. Die Liegenschaft war bei Fertigstellung vollvermietet. Kenndaten Gebäude 24 Wohnungen im Minergie-Standard Geschossfläche 3075 m2 Bauabschluss September 2018 Energieträger Wärmepumpe 19 Ergänzungsbericht Immobilien Schweiz Wohnen 2018/2019
Ergänzungen zum Geschäftsbericht Nachhaltigkeit Qualitativ hochwertige Verdichtung im Stadtraum – Projekt-Snapshot «Kügeliloo» Auf dem Grundstück dieser Bestandsliegenschaft an zentraler Lage in Zürich Oerlikon konnten durch zwei Verdichtungsneubauten 24 neue Wohnungen im Miner- gie-Standard erstellt werden. Das Projekt wurde zusam- men mit dem Grundstücksnachbar entwickelt. So konnte der Planungsperimeter sinnvoll erweitert werden, um die komplexen Anforderungen und die umfangreichen Auflagen des Projekts besser zu erfüllen. Entstanden ist eine städtebaulich überzeugende Verdichtung mit zeit gemässen Wohnraumangeboten im Minergie-Standard. Die Liegenschaft war bei Fertigstellung vollvermietet. Kenndaten Gebäude 24 Wohnungen im Minergie-Standard Geschossfläche 5477 m2 Bauabschluss Mai 2019 Energieträger Fernwärme 20 Ergänzungsbericht Immobilien Schweiz Wohnen 2018/2019
Ergänzungen zum Geschäftsbericht Portfolioentwicklung Portfolioentwicklung Erneuerungen Neubauten Basel BS Die Sanierung der Liegenschaft an der Holbeinstrasse 31 Kreuzlingen TG mit Baujahr 1979 und 17 Wohnungen konnte im Geschäfts- Auf der attraktiven Landparzelle «Besmer-Plateau» wird jahr erfolgreich abgeschlossen werden. Die Investitions- die Entwicklung einer Wohnüberbauung im Rahmen eines kosten lagen bei CHF 2,8 Millionen. Quartierplans vorangetrieben. Dabei wird ein Mix aus Miet- und Eigentumswohnungen angestrebt. Im April 2019 wurde mit der Sanierung der Liegenschaft «Hammer 2» in Basel begonnen. Sämtliche Wohnungen Nyon VD werden saniert und diverse Büroflächen in Wohnraum Für die Projektentwicklung «La Petite Prairie» wurde ein umgenutzt. Die verbleibenden Büroflächen werden eben- Studienwettbewerb durchgeführt. Aus heutiger Sicht wird falls saniert. Grosse Teile der Fassade werden im Rahmen eine Fertigstellung der Überbauung auf 2022 angestrebt. des Sanierungsprojekts ersetzt. Die Gesamtinvestition liegt bei rund CHF 25 Millionen. Die Fertigstellung wird im zweiten Quartal 2020 erfolgen. Schaffhausen SH Die 37 Wohnungen umfassende Liegenschaft an der J.C. Fischerstrasse wurde im Geschäftsjahr mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von CHF 4,5 Millionen innen saniert. Die Arbeiten sind weitestgehend abgeschlossen. Neuhausen SH Für eine Wohnliegenschaft in Neuhausen mit rund 50 Wohnungen wird die Sanierung mit einem Gesamtinves- titionsvolumen von rund CHF 6 Millionen vorbereitet. Die Ausführung wird 2020 in Angriff genommen. Zürich ZH Die Sanierung der Liegenschaft an der Affolternstras- se 77/79 in Zürich Oerlikon wurde im Geschäftsjahr 2018/2019 weitestgehend abgeschlossen. Ergänzend zur Innensanierung der 35 Wohnungen wurden mit einer Aufstockung 4 zusätzliche Wohnungen realisiert. Eine neue Aussenwärmedämmung trägt wesentlich zu einer Verbes- serung der Energieeffizienz der Liegenschaft bei. Mit einer Klinkerfassade konnte gleichzeitig eine deutliche optische Aufwertung der Liegenschaft erzielt werden. Die Gesamt- anlagekosten liegen bei rund CHF 8 Millionen. 22 Ergänzungsbericht Immobilien Schweiz Wohnen 2018/2019
Ergänzungen zum Geschäftsbericht Portfolioentwicklung Liegenschaftskäufe Leerstände Im Geschäftsjahr 2018/2019 wurde die Liegenschaft an der Die Leerstände Wohnen betragen 4,2% (Vorjahr 4,1%) und Rue de Fribourg 5 in Genf erworben. Der Kaufpreis lag bei bei Parkplätzen 10,5% (Vorjahr 9,6%). Berücksichtigt sind CHF 12 Millionen. auch technische Leerstände aufgrund aktueller Renovatio- nen und Neubauten, die in den Bestand überführt wurden. Sacheinlagen Im Geschäftsjahr 2018/2019 wurden acht Liegenschaften der Pensionskasse der JURA-Holding aus den Kantonen Entwicklung Leerstände Aargau und Zug mittels einer Sacheinlage ins Portfolio in % aufgenommen. Das Volumen der Sacheinlage lag bei CHF 18 64 Millionen. 16 14 12 Liegenschaftsverkäufe 10 8 Im Geschäftsjahr 2018/2019 wurden keine Liegenschaften 6 veräussert. 4 2 0 Mietzinsausfallquote 2018 2019 Die Mietzinsausfallquote betrug im Portfolio Wohnen per Leerstand Wohnen Leerstand Verkauf 31. Oktober 2019 über alle Segmente 5,32% (Vorjahr Leerstand Parkplätze Leerstand Gewerbe Leerstand Büro 4,92%). Die Mietzinsausfälle (Minderertrag Leerstand und Inkassoverluste auf Mietzinsen) werden in Prozent der Soll-Nettomiete berechnet. Marktwert Der durchschnittliche marktwertgewichtete Diskontie- rungssatz, der von der KPMG AG, Zürich, für die Bewer- Segmentierung Mietzinsausfallquote tungen angewandt wurde, beträgt 3,45%. Der Marktwert in % des Portfolios beträgt neu CHF 2,47 Milliarden, was einer Steigerung von 6,8% entspricht. Der Marktwert des Diverses 0,7 80,6 Wohnen Portfolios verteilt sich auf 19 Kantone. Die grössten Anteile Parkplätze14,6 1,2Büro entfallen auf die Kantone Zürich (32,9%), Aargau (25,1%), Lager/Archiv0,8 1,4 Gewerbe Basel-Landschaft/Basel-Stadt (12,9%) und Genf (9,0%). Verkaufsflächen0,8 Stichtag: 31.10.2019 23 Ergänzungsbericht Immobilien Schweiz Wohnen 2018/2019
Ergänzungen zum Geschäftsbericht Portfoliokennzahlen Marktwerte nach Kantonen (Gesamtportfolio) 2019 2019 2018 2018 Differenz Differenz Stichtag: 31.10.2019 CHF % CHF % CHF % Aargau 619 384 000 25,09 567 135 000 24,54 52 249 000 9,21 Appenzell Ausserrhoden 11 955 000 0,48 11 779 000 0,51 176 000 1,49 Bern 55 053 000 2,23 55 416 000 2,40 -363 000 -0,66 Basel-Landschaft 170 342 000 6,90 161 837 000 7,00 8 505 000 5,26 Basel-Stadt 147 952 000 5,99 139 654 000 6,04 8 298 000 5,94 Freiburg 44 933 000 1,82 44 129 000 1,91 804 000 1,82 Genf 222 299 000 9,01 201 226 000 8,71 21 073 000 10,47 Jura 4 212 000 0,17 4 610 000 0,20 -398 000 -8,63 Luzern 37 418 000 1,52 37 059 000 1,60 359 000 0,97 Neuenburg 7 390 000 0,30 7 373 000 0,32 17 000 0,23 St. Gallen 34 668 000 1,40 34 891 000 1,51 -223 000 -0,64 Schaffhausen 88 942 000 3,60 88 197 000 3,82 745 000 0,84 Solothurn 18 184 000 0,74 18 379 000 0,80 -195 000 -1,06 Schwyz 24 870 000 1,01 24 593 000 1,06 277 000 1,13 Thurgau 89 144 000 3,61 87 520 000 3,79 1 624 000 1,86 Waadt 47 733 000 1,93 48 105 000 2,08 -372 000 -0,77 Wallis 6 515 000 0,26 6 525 000 0,28 -10 000 -0,15 Zug 24 849 000 1,01 0 0,00 24 849 000 n.a. Zürich 812 522 000 32,92 772 717 000 33,43 39 805 000 5,15 2 468 365 000 100,00 2 311 145 000 100,00 157 220 000 6,80 Marktwertentwicklung (Gesamtportfolio) Marktwert Anteil CHF % Marktwert 31.10.2018 (fertige Bauten, Bauland) 2 311 145 000 100 Innere Wertveränderung 51 829 000 2,2 Wertveränderung unterjährig fertiggestellte Liegenschaften 28 411 000 1,2 Wertveränderung Liegenschaften im Bau -1 292 000 -0,1 Neuerwerb 78 272 000 3,4 Verkäufe 0 0,0 Marktwert 31.10.2019 (fertige Bauten, Bauland) 2 468 365 000 106,8 davon Fertige Bauten im Direkteigentum 2 428 487 000 Bauland angefangene Bauten 39 878 000 24 Ergänzungsbericht Immobilien Schweiz Wohnen 2018/2019
Ergänzungen zum Geschäftsbericht Portfoliokennzahlen Marktwert pro Kanton in % Diverse10,6 25,1 Aargau Zürich32,9 2,2 Bern Thurgau3,6 6,9 Basel-Landschaft 6,0 Basel-Stadt 9,0 Genf 3,6 Schaffhausen Ertrag nach Nutzungsart in % Diverses 0,2 86,7Wohnen Parkplätze7,4 1,8Büro Lager/Archiv0,8 1,7 Gewerbe Verkaufsflächen1,3 Altersstruktur nach Baujahr in % 50 40 30 20 10 0 bis 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010 1950 –1960 –1970 –1980 –1990 –2000 –2010 –2020 Renovationsjahr = neues Baujahr Original-Baujahr Verteilung nach Objektgrösse in % 60 60 50 50 40 40 30 30 20 20 10 10 0 0 > 50 50 Mio. Mio. Stichtag: 31.10.2019 25 Ergänzungsbericht Immobilien Schweiz Wohnen 2018/2019
Ergänzungen zum Geschäftsbericht Performance Performance Der Gesamterfolg beläuft sich auf CHF 136,53 Millionen (Vorjahr CHF 110,1 Mio.). Den massgebenden Beitrag zur Jahresperformance (Entwicklung Nettoinventarwert 1. November 2018 bis 31. Oktober 2019) von 5,92% lieferte mit CHF 87,1 Millionen das operative Ergebnis der Liegenschaften im Direkteigentum sowie die nicht realisier- ten Kapitalgewinne von CHF 62,9 Millionen. Details zur Performanceaufschlüsselung 2019 2019 2019 2018 2018 2018 Erfolgs- Erfolgs- Performance- Erfolgs- Erfolgs- Performance- rechnung rechnung aufschlüsse- rechnung rechnung aufschlüsse- Total Return CHF in Mio. in % lung in % CHF in Mio. in % lung in % Operatives Ergebnis Liegenschaften im Direkteigentum 87,08 63,79 3,78 82,88 75,28 3,75 Sonstige Erträge 0,16 0,12 0,01 0,29 0,26 0,01 Finanzierungsaufwand -0,12 -0,09 -0,01 -0,19 -0,17 -0,01 Verwaltungsaufwand -7,63 -5,59 -0,33 -6,95 -6,31 -0,31 Ertrag aus Mutationen Ansprüche 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Realisierte Kapitalgewinne und -verluste -0,02 -0,02 -0,00 1,86 1,69 0,08 Nicht realisierte Kapitalgewinne und -verluste 62,85 46,04 2,73 35,84 32,55 1,62 Veränderung latente Steuern -5,79 -4,24 -0,25 -3,63 -3,30 -0,16 Gesamterfolg Rechnungsjahr respektive Total Return 136,53 100,00 5,92 110,10 100,00 4,98 Kennzahlen gemäss KGAST-Definition Die folgende Aufstellung gibt Aufschluss über die KGAST- Kennzahlen. Die Definition der einzelnen Berechnungen ist auf der Homepage der KGAST ersichtlich (www.kgast.ch). 2019 2018 in % in % Mietzinsausfallquote (Ertragsausfallquote) 5,32 4,92 Fremdfinanzierungsquote 0,00 0,00 Betriebsgewinnmarge (EBIT-Marge) 78,37 78,05 Betriebsaufwandquote (TERISA GAV) 0,46 0,47 Betriebsaufwandquote (TERISA NAV) 0,48 0,49 Eigenkapitalrendite (Return on Equity) 5,75 4,83 Rendite des investierten Kapitals (ROIC) 5,49 4,65 Ausschüttungsrendite 2,45 3,29 Ausschüttungsquote 75,00 100,00 Anlagerendite 5,92 4,98 Nettorendite der fertigen Bauten 3,87 3,94 Fremdkapitalquote 3,24 3,24 26 Ergänzungsbericht Immobilien Schweiz Wohnen 2018/2019
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