Ev. Gemeindebrief - Sonderausgabe - Evangelische Kirchengemeinde ...
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Engel der Aufmunterung „Fürchte dich nicht, denn du hast Aber einen klei- CORONA Gnade bei Gott gefunden.“ nen Trost gibt es Mit diesen Worten aus dem Lukasevan- doch, finde ich, für gelium grüße ich Sie ganz herzlich und uns alle in dieser Si- hoffe, dass Sie wohlauf und gesund seid. tuation. Und der heißt: Niemand muss jetzt stark sein. Na ja, wohlauf, soweit man das in diesen Niemand muss so tun, als ob. Wir dürfen „viralen“ Zeiten sein kann. Die Kontakt- alle hilflos sein, ratlos und schwach. Kein sperre drückt mich jedenfalls schon, der anderer Mensch kann von uns noch er- Kontakt zu den Menschen meiner Fami- warten, dass wir immer alles regeln oder lie, der Kontakt auch zu den Menschen schaffen können und immer einen guten unserer Gemeinde fehlt mir schon, und Plan auf Lager haben. da helfen auch keine Telefonate, E-Mails oder Videokonferenzen. Wir wissen es einfach nicht. Wir leben von heute auf morgen, „fahren auf Sicht“, Und die erste Faszination, mehr zu Hause wie die Mediziner und Politiker dieser zu sein und Dinge zu tun, die vielleicht Tage oft sagen. schon lange liegen geblieben sind, hat auch stark nachgelassen. Das ist tröstlich, finde ich. Gerade weil es uns allen so geht. Manche schauen sich Dazu kommt bei mir wie sicher auch bei scheu an, lächeln, drehen sich wieder Ihnen die Sorge, dass sich liebe Men- weg und gehen auf Abstand – als wollten schen aus meinem Umfeld doch mit dem sie uns sagen: Ich weiß es doch auch Virus infizieren könnten und ernsthaft dar- nicht. an erkranken. Und ich vielleicht auch. Wie lange geht das noch? fragen sich Nein, das sind alles andere als gute Zei- alle. Was müssen wir noch aushalten? ten, in denen wir gerade leben. Und ein Haben wir genug Durchhaltevermögen, Ende ist zumindest im Moment nicht ab- genug Konsequenz anderen gegenüber, zusehen. den Kindern, den Alten – und vor allem Das besondere dieser Corona-Krise ist ja gegenüber uns selbst? Wir wissen es auch, dass keiner von uns jemals so et- nicht. Wir können es nicht wissen – nie- was erlebt hat. Wir wissen einfach nicht, mand weiß es. Wir sind zu einer Gemein- was passieren wird. Und das macht uns schaft aus Hilf- und Ratlosen geworden. zusätzlich Angst. So nehmen wir uns an die Hand, bildlich Wir hören aus anderen Ländern, welche gesprochen. Wie dann und wann in bibli- Qualen Erkrankte, Angehörige und Trau- schen Geschichten Engel Menschen an ernde an Leib und Seele durchleben müs- die Hand nehmen und ihnen das so tröst- sen. Das ist schlimm. Auch für unsere liche, aufmunternde „Fürchte dich nicht“ Seelen. zuraunen. Ev. Gemeindebrief · 2/2020 3
Engel sind jetzt die Hoffnungsmenschen, gemuntert von diesem Engel. Ach Gott, die „Aufmunterer“. Engel in diesen Tagen scheinen da alle zu denken – und auch wir sind die, die aufmuntern können – meis- seufzen still oder laut: tens leise, fast scheu, aber immer irgend- Ach Gott, den wir so oft nicht ver- wie verschmitzt. stehen: Wie eine alte Frau im Supermarkt. Alle, Mögest Du uns doch mehr von die- die einkaufen, stehen in gehörigem Ab- sen Engeln schicken, stand voneinander vor der Kasse. Die die ein fröhliches Herz haben und Kassiererin selber ist durch eine Plexiglas- andere aufmuntern können. scheibe geschützt. Da sagt die alte Frau plötzlich, hörbar seufzend: Jetzt bin ich Genau diese Engel der Aufmunterung doch schon so alt geworden – und trage brauchen wir jetzt ganz dringend als Impf- dieses Ding hier vor Mund und Nase. Sie stoff gegen die Angst, gegen die Mutlo- meint ihren Mundschutz und zeigt auch sigkeit, gegen die Resignation, gegen die mit ihrer Hand darauf, die sie mit einem Abstumpfung. Handschuh geschützt hat. Als sich dann Solche Engel wünsche ich Ihnen: Bleiben alle zu ihr umdrehen, sagt sie: Und wisst Sie von Gott behütet, bleiben Sie beson- Ihr was? Ich will noch älter werden; und nen, bleiben Sie gesund. Ihr alle mit mir. Ein Lachen der Erleichte- Ihr Pfarrer rung geht durch die Reihe. Alle sind auf- Individuelle Unterstützung im Alltag für ältere Menschen: ! Information und Beratung ! Begleitung ! Kommunikation ! Organisation und Planung ! Hilfe und Rat Entlastung der Angehörigen für berufliche und private Freiräume Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.SAGZ.de Ich freue mich auf Ihren Anruf oder Ihre E-Mail Melanie Gramonisch, Senioren-Assistentin Lauraberg 26a · 45289 Essen Telefon: 02 01 / 37 92 88 65 · Mobil: 01 70 / 9 34 90 03 E-Mail: Melanie.Gramonisch@SAGZ.de 4 Ev. Gemeindebrief · 2/2020
Hoffnungslichter gegen das Virus – die Idee Als im Zuge der Corona-Krise Mitte März book „beworben“, und die Resonanz war die Kirchen nicht mehr für Gottesdienste sehr groß in Niederwenigern. Viele Men- genutzt werden konnten, haben viele Ge- schen haben bei dieser Aktion mitge- meinden in Deutschland darüber nachge- macht. dacht, wie sie die Menschen „auf Distanz“ Darauf kam mir die Idee, die Menschen in erreichen können. Wir wollen als Christen Niederwenigern und darüber hinaus zu den Menschen das Gefühl vermitteln, bitten, ihre Kerzen zu fotografieren und dass die räumliche Trennung keine Tren- mir das Foto zu schicken. Und daraus nung „im Geist“ bedeutet, ganz im Ge- habe ich die beiliegende Bildcollage: genteil: „Räumlich getrennt und doch mit- „Hoffnungslichter gegen das Virus“ ge- einander“. macht. Wirklich ein Zeichen der Hoff- Eine Idee hat sich von NRW auf ganz nung: Auch, wenn wir nicht miteinander Deutschland ausgeweitet: Die Ev. Kirchen beten können, zeigen die verschiedenen läuten täglich um 19.30 Uhr, rufen die Kerzenlichter: Wir sind „im Geist“ zusam- Menschen auf, gegen das Virus und für men in der Hoffnung auf bessere Zeiten die Menschen zu beten und dabei eine und im Gebet zu Gott. Eben nicht alle bei- Kerze ins Fenster zu stellen. sammen, aber miteinander. Ich habe diese Aktion auch über Face- Ludwig Nelles, Pfarrer Ev. Gemeindebrief · 2/2020 5
Unser Presbyterium – „online“ Ungewöhnliche Zei- ten erfordern unge- wöhnliche Lösun- gen. In den Zeiten von Corona und Kontakteinschrän- kungen geht auch das Presbyterium unserer Gemeinde ungewöhnliche Wege. Die Sitzungen, die zurzeit wegen der besonderen Um- stände wöchentlich stattfinden, halten wir per Videokonferenz ab (siehe Foto). Je- der von uns sitzt zuhause vor Computer oder Tablet, wir können uns sehen und Anja Weßelmann die Dinge besprechen, die uns beschäf- Diakoniepresbyter: tigen und die geregelt werden müssen. Joachim Gallhoff Apropos Presbyterium: Die Wahl zum Vorsitz im Presbyterium: neuen Presbyterium ist abgeschlossen; Ludwig Nelles wie erwartet ist das neue Presbyterium Die offizielle Begrüßung des neuen auch das Alte. Hier die neuen (alten) Presbyteriums in unserer Gemeinde Presbyter*innen mit ihren Aufgaben: werden wir in einem Festgottesdienst Finanzkirchmeister: Horst Scherff nachholen, sobald die Zeiten wieder Baukirchmeister: Klaus Dietel besser sind. Friedhofspresbyter: Jens Rady Wir gratulieren aber jetzt schon mal den Kindergartenpresbyterin: neuen Presbytern*innen und bedanken Sarah Georg uns für ihr Engagement für unsere Ge- Kinderpresbyterin und Verbindung zur meinde. Jugendarbeit: Ev. Gemeindebrief · 2/2020 7
Ostergruß an die Gemeinde Das Alte ist vergangen. Siehe, Neues ist geworden! 2.Kor 5,17 Unfassbar! Was wird das für ein Ich sehe einen Menschen, ausgeliefert, Ostern? So viele sichere Gewissheiten gefoltert, verlassen, einsam sterbend. und schöne Gewohnheiten brechen in Ich höre ihn verzweifelt hoffend nach Corona-Zeiten weg, so viel Alltag geht Gott schreien. In dem Bild des gekreu- uns in diesen Wochen verloren: Und zigten Jesus tritt mir vor Augen, wie ver- dann muss auch noch das schönste wundbar und zerbrechlich ich selber Fest der Christenheit so seltsam began- bin, wie sehr wir alle eben doch nur klei- gen werden, so verborgen, ohne Kirche ne Menschen sind. Irgendwie haben wir und Familie, als fiele es aus; so still, als alle das vor der Corona Pandemie ver- bliebe uns allen das österliche Halleluja gessen. im Hals stecken. Alles war machbar, planbar, sicher und Andererseits: Passion und Ostern 2020 versichert. Das Leben lief wie ge- – in diesem Jahr sprechen diese Ur- schmiert – im Kleinen und im Großen. sprungsgeschichten unseres christli- Und alles war in Überfülle vorhanden. chen Glaubens anders zu mir: intensi- Das hätte noch ewig so weitergehen ver, näher! können. 8 Ev. Gemeindebrief · 2/2020
Ist es aber nicht! Mit einem Mal macht ten, stärker auch als die vermeintliche uns die unsichtbare Kraft eines winzi- Urgewalt eines Virus. Du kannst nicht gen Virus deutlich, wie klein und wie tiefer fallen als nur in Gottes Hand! Das sterblich wir sind. Und dieses Virus kon- galt und gilt seit dem ersten Ostermor- frontiert uns mit der Erkenntnis, wie labil gen vor ca. 2000 Jahren bis heute in und wie krank unsere globalen Systeme Corona-Welt. Der Tod ist tot, lang lebe auch schon vor der Pandemie waren. das Leben! Und jetzt spüren und erfahren wir es Dass Gott die Welt erneuert, Neues alle: Das Virus macht keine Unterschie- werden lässt, damit alle seine Geschöp- de. Leid, Krankheit, Sterben – das bleibt fe gut leben können – darauf hoffe ich, niemandem erspart. daran glaube ich, jetzt erst recht. Wir Wahrlich: „Das alte ist vergangen…“. tragen seit Ostern eben auch die Zei- Eine Welt, unsere Welt ist vergangen, chen des neuen Lebens an uns, und und nichts ist mehr, wie es war. daran kann auch kein Virus etwas än- Ob wir Menschen die Lektion aus der dern. Krise lernen, ob wir klug werden? Ja, wir feiern Ostern in der Tat in diesem Ob wir unser Zusammenleben und Jahr anders, leiser und darum vielleicht Wirtschaften nachhaltig ändern wer- ein Stück wahrhaftiger. Wir feiern den? Ostern, denn „Christus ist auferstan- den, er ist wahrhaftig auferstanden“! Ob wir wirklich „Neues entstehen las- Fast möchte ich dieser Tage lieber ru- sen“? Ich weiß noch nicht, ob ich das fen: „Es ist ausgestanden, es ist wahr- glauben kann. haftig ausgestanden“! Was ich aber glaube, und dafür stehen Das erste ist schon geschehen, und für mich Ostern, die Auferweckung darum darf ich voller Hoffnung und zu- Jesu: Der Tod war damals nicht das versichtlich in die Zukunft gehen, in der Ende, und der Virus wird auch nicht das auch das zweite wahr werden wird. Ende aller Dinge sein. Gott, daran glau- In diesem Sinne wünsche ich Ihnen be ich ganz fest, hört unsere Gebete, trotz allem ein fröhliches, gesegnetes unsere Verzweiflung, unser Schreien. Osterfest: „Immanuel – Gott mit uns“ ist sein Name und zugleich auch sein Verspre- Bleiben Sie zuversichtlich, bleiben Sie chen. besonnen, bleiben sie gesund, Bleiben Sie österlich! Dass Gott mich und dich nicht preis- gibt. Dass Gottes Liebe stärker ist als der Tod und alle Tod bringenden Gewal- Ihr Ludwig Nelles Ev. Gemeindebrief · 2/2020 9
Karwoche und Ostern in unserer Gemeinde deo mit der Geschichte des Tages aus der biblischen Passions- und Osterer- zählung. Wir haben diese kleinen Videos mit Erziehern und Erzieherinnen aus un- serem Kindergarten und mit Fabian Süg- geler als Techniker aufgenommen, na- türlich in Beachtung aller Hygiene- und Abstandsregelungen. Schauen Sie einfach jeden Tag auf unse- Es ist schon schwer für uns alle in diesen re Homepage, gehen sie den Weg Jesu Corona-Zeiten, ganz persönlich und für ans Kreuz und dann ins Leben mit und unsere Familien; und natürlich auch für erleben sie die biblischen Geschichten unsere Gemeinde: Keine Gottesdienste, vor und an Ostern. Es lohnt sich! keine Gruppen und Kreise treffen sich, Auf unserem Friedhof finden Sie vor dem das Gemeindeleben liegt quasi vollkom- großen, weißen Kreuz einen kleinen men brach. Ostergarten, der das Geschehen des Stopp! Nicht ganz. Wir haben die wich- Ostertages („Das leere Grab“) zeigt. Im tigste Woche im Kirchenjahr vor uns: Die Schaukasten können Sie dazu die bibli- Karwoche mit ihrem Höhepunkt: Dem sche Ostergeschichte lesen. Osterfest! Unternehmen Sie doch am Ostertag ei- Das wollen wir in unserer Kirche und in nen kleinen Spaziergang auf unserem unserer Gemeinde nicht sang- und Friedhof und erleben sie den Sieg des klanglos ausfallen lassen. Wir wollen Lebens über den Tod. Ostern miteinander feiern, auch wenn Am Ostersonntag „feiert“ unsere Ev. Kir- wir nicht beisammen sein können. che um 9.30 Uhr im ZDF einen Fern- Diese Angebote für Sie haben wir für die sehgottesdienst unter dem Thema: Karwoche und das Osterfest vorbereitet: „Ostern berührt dich“. Ab dem Palmsonntag (Sonntag vor Die Predigt hält „unsere“ Präses Annette Ostern) findet Ihr/finden Sie hier auf un- Kurschus. serer Internetseite (www.niederweni- Zwischen 9.30 Uhr und 9.45 Uhr läuten gern.ekvw.de) jeden Tag bis zum Oster- alle Glocken der ev. und kath. Kirchen sonntag einen Link zu einem kleinen Vi- deutschlandweit. Das ökumenische Ge- 10 Ev. Gemeindebrief · 2/2020
läut soll gerade angesichts der Corona- können Sie diesen Gottesdienst mitfei- Pandemie die Osterfreude über den Sieg ern. des Lebens zum Ausdruck bringen. Sie sehen: Ostern fällt nicht aus. Wir fei- Am Ostersonntag lädt unsere Nachbar- ern die Auferstehung Jesu nur anders als gemeinde Johannes um 11 Uhr zu einem sonst. Nicht alle zusammen, aber trotz- „Internet-Gottesdienst“ zu Ostern ein. dem miteinander. Unter dem Link: www.youtube.com/ Lassen Sie sich einladen und ein – trotz channel/UCn26YVk7FhLlYewPWutc9-Q Corona – fröhliches Osterfest feiern. Ev. Gemeindebrief · 2/2020 11
Die Sintflut?! Liebe Mitmenschen, Ja, es ist so schrecklich und furchtbar traurig, was man aus anderen Ländern wir sind in einer unglaublich schreckli- hört, und wir beten in Deutschland in- chen Zeit. Meine Generation (Jahrgang tensiv, dass diese Zustände wie in Ita- 1966) und jüngere Leute, die glückli- lien, Spanien und Frankreich nicht auch cherweise noch keinen Krieg und große bei uns geschehen. Katastrophen erleben mussten, können sich jetzt vorstellen, dass sich das fast Warum lässt Gott das zu??? – Wenn so anfühlen muss wie ein Krieg. solche Katastrophen über uns herein- brechen, dann ist das immer die große Man ist getrennt von lieben Menschen, Frage, die sowohl Gläubige als auch die man nicht einfach so besuchen Ungläubige stellen. Warum lässt dein kann, man ist geschockt, wenn man in Gott zu, dass so viele Menschen elen- den Geschäften bestimmte Lebensmit- dig sterben müssen, und wir können tel (wie die geliebten Nudeln) und keine nicht viel dagegen tun … Hygieneartikel wie Seife und Toiletten- papier nicht mehr so selbstverständlich Ja, auch ich habe mich immer wieder jeden Tag bekommen kann, sondern gefragt, z.B. als der Tsunami damals vor regelrecht darauf lauern muss, dass vielen Jahren am 2. Weihnachtsfeiertag mal wieder eine Lieferung kommt. weltweit so viele hunderttausend Men- Aber am schlimmsten ist, zu hören, schen tötete, warum und wieso? Dabei dass tausende Menschen jeden Tag ist es eine Naturkatastrophe, die jeder- sterben müssen, die vielleicht hätten zeit geschehen kann, ein Erdbeben, da- gerettet werden können, wenn man mals unter dem Meer, wodurch der Tsu- rechtzeitig vorgesorgt hätte … nami ausgelöst wurde. Was hat Gott also damit zu tun? Wenn man mehr Geld in das Gesund- heitssystem in Italien und Spanien inve- Gott hat den Menschen den Verstand stiert hätte, wären vielleicht viel mehr gegeben, zu erkennen, wo Gefahren Betten und vor allem Beatmungsgeräte lauern, so wurden nach diesem großen vorhanden, hätte man das Begrü- Tsunami Warnsysteme installiert, die ßungsküsschen und allgemein die so- vor weiteren Tsunami-Ereignissen die zialen Kontakte zu den Mitmenschen Menschen in Zukunft warnen werden. sehr viel früher als geschehen unter- Erdbeben, die sehr wahrscheinlich ir- bunden, wären nicht so viele ange- gendwann geschehen werden (wie in steckt worden, und hätte, hätte, Fahr- der Nähe von San Francisco, wo der St. radkette… - Andreas-Graben, eine Verwerfung, auf Ev. Gemeindebrief · 2/2020 13
Brauchen Sie gute Stimmung? Seit 20 Jahren steht Ihnen Ihr Klavierfachmann aus Hattingen gerne mit Rat und Tat zur „Saite“ Gelernter Klavier- u. Cembalobauer Stimmpreisträger Gefragter Konzertstimmer in der Folkwang- Musikhochschule, Philharmonie und Aalto- Theater in Essen Im Klavierhaus Kraft beflügeln wir all Ihre Wünsche rund ums Klavier; fachlich kompetent mit Klavierstimmungen und Service vor Ort, Reparatur, preiswerte Markeninstrumente mit Garantie zum Kauf und zur Miete. Wir sind Mitglied im Bund dt. Klavierbauer u. der Handwerkskammmer. Sie erreichen uns telefonisch unter (0 23 24) 6 86 99 91, klavierkraft@gmx.de, www.klavierstimmer-essen.de. Herzlich willkommen in der Bergischen Str. 35 in 45529 Hattingen. 14 Ev. Gemeindebrief · 2/2020
der zwei Kontinentalplatten zusammen- aber wir können vertrauen, dass Gott treffen) kann man heutzutage vorherse- bei uns ist, was immer kommen mag. hen und versuchen, rechtzeitig die Men- Und: schen zu warnen und zu evakuieren. Es ist schön, dass viele Menschen, jetzt Hätte man das Virus auch vorhersehen wieder zur Besinnung und Ruhe kom- können? Man kann leider nicht alles men und auf das Wesentliche schauen, verhindern, so wie Noah damals auch was unser Leben bereichert und was nicht verhindern konnte, dass es vierzig uns allen wirklich wichtig ist. (und nein, Tage und Nächte regnete und eine Sint- das ist nicht das Klopapier …) flut über die Erde hereinbrach, die alles Was wir alles haben und wie gut es uns Leben auf der Erde vernichtete, Men- geht, wie schön es ist Familie und schen und Tiere. Freunde zu haben, und sie zu besu- Doch nicht alle Lebewesen… Da waren chen. Wir werden das, wenn alles vor- Noah und seine Familie, seine drei Söh- bei ist, wieder ganz anders zu schätzen ne mit ihren Frauen, und da waren von wissen. Gott gewollt, die Tiere, die jeweils paar- Schade, dass viele Menschen das erst weise von jeder Art und Rasse gerettet jetzt bemerken, und sich über so viele werden sollten. Die Arche (übersetzt ein Sachen oft gestritten haben und aus hölzerner Kasten) sollte wie ein Schiff einer Mücke oft einen Elefanten ge- alle aufnehmen mit den nötigen Le- macht haben. Ganz kleine, unbedeu- bensmitteln, um die vierzig Tage auszu- tende Dinge waren uns vor der Corona- halten, bis alles vorbei war. Krise sooooo wichtig, und es wurde So ähnlich kommen wir uns zur Zeit lange und ausgiebig über Nichtigkeiten auch vor … Wir sind noch auf der glück- diskutiert, die sich jetzt als absolut ne- licheren Seite zur Zeit, auf der Seite der- bensächlich erweisen, weil sie jetzt jenigen, die scheinbar gerettet werden, nicht einmal mehr der Rede wert sind! weil wir vorgesorgt haben und uns zu- So hat jede Krise auch ihre positiven rückgezogen haben. Wir sahen das Un- Wirkungen, wie es schon immer gewe- heil kommen, und mit (Gottes) Hilfe, sen ist, man lernt aus Fehlern, man werden wir hoffentlich überleben. kann sein Verhalten verbessern, man Bis dahin sollten wir beten, denn Gott kann einfach und besser leben, als man hat uns immer gezeigt, dass er gerade es sich je vorstellen konnte! dann, wenn wir besonders verzweifelt Seien Sie von Gott behütet und genie- sind und Angst haben, bei uns ist und ßen Sie Ihr geschenktes Leben! uns ruhiger werden lässt. Wir können nicht alles ändern, was da geschieht, Martina Rehbein Ev. Gemeindebrief · 2/2020 15
Nierenhofer Straße 86 45257 Essen Tel.: (02 01) 4 86 44 70/71 (0 23 24) 4 17 92 Fax: (02 01) 4 86 44 72 www.farwick-bedachungen.de Bernhard Farwick GmbH E-Mail: info@farwick-bedachungen.de 16 Ev. Gemeindebrief · 2/2020
Gibt es ein Leben nach der Geburt? Eine Ostergeschichte. Im Bauch einer schwangeren Frau wa- ren einmal zwei Embryos – der kleine belschnur ja jetzt schon viel zu kurz ist.“ Gläubige und der kleine Zweifler. Der Der kleine Gläubige: „Doch, es geht be- kleine Zweifler fragt: „Glaubst du eigent- stimmt. Es wird eben alles nur ein biss- lich an ein Leben nach der Geburt?“ Der chen anders.“ Der kleine Zweifler: „Es kleine Gläubige: „Ja klar, das gibt es. ist noch nie einer zurückgekommen von Unser Leben hier ist nur dazu gedacht, nach der Geburt. Mit der Geburt ist das dass wir wach- Leben zu Ende.“ sen und uns auf Der kleine Gläu- das Leben nach bige: „Auch der Geburt vor- wenn ich nicht bereiten, damit weiß, wie das wir dann stark Leben nach der genug sind für Geburt aussieht, das, was uns er- jedenfalls wer- wartet.“ Der klei- den wir dann un- ne Zweifler: „Un- sere Mutter se- sinn, das gibt es hen.“ Der kleine doch nicht, wie Zweifler: „Mut- soll denn das ter?! Du glaubst überhaupt aus- an eine Mutter? sehen, ein Leben nach der Geburt?“ Wo ist sie denn?“ Der kleine Gläubige: Der kleine Gläubige: „Das weiß ich auch „Na hier, überall um uns herum. Wir sind nicht so genau. Aber es wird sicher viel und leben in ihr und durch sie. Ohne sie heller als hier sein, und vielleicht werden könnten wir gar nicht sein.“ Der kleine wir herumlaufen und mit dem Mund es- Zweifler: „Was für ein Quatsch! Von ei- sen.“ Der kleine Zweifler: „So ein ner Mutter habe ich noch nie etwas ge- Quatsch! Herumlaufen geht doch gar merkt.“ Der kleine Gläubige: „Manch- nicht. Und mit dem Mund essen, so mal, wenn wir ganz still sind, kannst du eine komische Idee. Es gibt doch die sie singen hören. Oder spüren, wenn Nabelschnur, die uns ernährt. Außer- sie unsere Welt streichelt. Ich glaube, dem geht das gar nicht, dass es ein Le- dass unser eigentliches Leben erst so ben nach der Geburt gibt, weil die Na- richtig nach der Geburt beginnt.“ Ev. Gemeindebrief · 2/2020 17
Reisebüro am Domplatz Essener Straße 18 45529 Hattingen-Niederwenigern Telefon 0 23 24 / 44 33 Telefax 0 23 24 / 4 29 13 info@reisebuero-am-domplatz.de Haarstudio o l e Damen · Herren · Kinder Geschäftszeiten: montags geschlossen dienstags, mittwochs, freitags Nic 9.00-18.00 Uhr NEU: donnerstags 9.00-20.00 Uhr samstags 8.30-14.00 Uhr Sie sind krank oder schlecht zurecht? Kein Problem! Nach Rücksprache kommen wir zu Ihnen – oder holen Sie ab. Isenbergstraße 108 Hattingen-Niederwenigern " 0 23 24 /4 05 02 Bei Terminabsprache keine Wartezeiten 18 Ev. Gemeindebrief · 2/2020
Vom Wind, vom Vermissen und vom Lernen Endlich war nach der Weihnachts-und zurückstecken Neujahrszeit auch im Kindergarten der Alltag wieder angekommen und der dem die Kinder sich orientieren können. Frühling und Ostern stehen vor der Tür. Immer wieder hört man, dass die Kinder Das Wetter ist schöner und es ist nun ihre Freunde vermissen und mit ihnen endlich an der Zeit, auch außerhalb der spielen möchten. Aber das geht mo- Gruppenräume mit den Freunden zu mentan einfach nicht. Nun bleibt den El- spielen, den Garten zu erkunden und tern nur übrig, den Kindern altersge- Experimente zu machen. So auch die recht zu erklären, warum es gerade so Erfahrungen zum Thema „Wind". Was ist, wie es ist. ist Wind? Können wir Wind sehen? Etwas Abwechslung und Freude in den Können wir Wind hören? Können wir neuen Alltag bringen regelmäßige E- Wind fühlen? Dazu gab es verschiede- Mails aus dem Kindergarten mit Infos, ne Bastelprojekte in den einzelnen lieben Texten und Fotos z.B. von den Gruppen, wie zum Beispiel ein Stab mit Hasen, die natürlich auch vermissen Krepppapier, anhand welchem die Kin- und vermisst werden. Sogar ein kleines der sehen können, in welche Richtung Video von Pfarrer Nelles gibt es nun in und wie stark der Wind weht. So ver- der Karwoche täglich bei YouTube zu bildlicht können die Kinder den Wind sehen! Dort erzählt er jeden Tag einen nun mit anderen Augen sehen und erle- Teil der Passions- und Ostergeschichte. ben. Was für eine tolle und schöne Idee! Und Und nun ist plötzlich alles anders und die größte Überraschung lag vor ein die Welt der Kinder steht still. Kein Kin- paar Tagen im Briefkasten: POST vom dergarten, kein Treffen mit Freunden Kindergarten! Ein Brief für jedes Kind oder Omas und Opas, keine Termine, mit lieben Zeilen, Kressesamen und ei- keine Sportangebote. Zwar kann man nem Schoko-Osterhasen aus Fairtra- die Zeit auch genießen, der Alltag ist de-Schokolade. Letzterer war so entschleunigt und man wird kreativ im schnell aufgegessen, dass er es leider Bereich Kinderbespaßung… aber auch nicht aufs Foto geschafft hat. Die Freu- genau darin liegt das Problem: momen- de war riesengroß und die Kresse tan gibt es keinen gewohnten Alltag, an schnell ausgesät. Und so entsteht eine Ev. Gemeindebrief · 2/2020 19
Telefon 02324/41376 Apotheker Peter Jünke Essener Straße 12-14 45529 Hattingen-Niederwenigern Tel.: 0 23 24 / 4 56 78 20 Ev. Gemeindebrief · 2/2020
neue Beschäftigung für die Kinder: warten, bis die er- sten Keime sichtbar wer- den… An dieser Stelle geht ein großer Dank an die Mitar- beiterinnen und Mitarbeiter des Kindergartens, die die Notbetreuung des Kinder- gartens sicherstellen und den Kindern die Zeit mit immer neuen Überra- schungen versüßen. Ein großes Lob an alle Eltern, die die Situation rund um Lagerkoller, Kinder, die ihre Zeit zu Hause verbrin- Arbeit und Betreuungsnot meistern. gen, zeigen dies mit einem Regenbo- Aber vor allem geht das größte Lob an gen im Fenster oder vor der eigenen die Kinder, die diese verrückte Zeit mit- Haustür. So können andere Kinder, die machen, viel zurückstecken müssen, für einen Spaziergang das Haus verlas- ohne genau zu verstehen, was da ei- sen sehen, dass es auch noch mehr gentlich los ist und sie aus- und vor al- Kindern so geht, wie ihnen selbst und lem durchhalten! sie merken: ich bin nicht allein. Eine schöne Aktion zieht ihre Runden: Ann-Christin Fürst Ev. Gemeindebrief · 2/2020 21
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Wir wünschen eine segensreiche Sommer zeit! Ev. Gemeindebrief · 2/2020 23
Inh. Heike Schlechte-Urban Domplatz 4 · 45529 Hattingen Telefon +49 (0) 23 24 4 31 23 E-Mail: salondieschere@onlinehome.de 24 Ev. Gemeindebrief · 2/2020
Fernsehhaus Brunne Seit über 50 Jahren Ihr Fachgeschäft in Niederwenigern Volker Brunne, Dipl.-Ing. Elektrotechnik Udo Brunne, Fernsehtechn.-Meister Niederwenigern, Hilgenweg 14, Telefon 0 23 24 / 4 08 76 Reparatur, Verkauf und Installation von TV-Geräten, Sat-Anlagen, Kabel-TV, Telefon- und Router-Systemen; Beratung vor Ort Mitglied im Bundesverband Freier Sachverständiger e.V.
Persönliches Beerdigt wurden Im März Ursula Gittel 82 Jahre Emil Döpfer 87 Jahre Klaus Benke 69 Jahre Lieselotte Stephan 79 Jahre Ursula Linn 87 Jahre Hans-Werner Schanetzki 73 Jahre Aus dem Hamburger Michel ist ein Fernsehgottesdienst der besonderen Art ausgestrahlt worden: Die Kirchenbänke blieben keineswegs leer, sondern waren mit Fotos im DIN-A4- Format bestückt. Die Bilder zeigten Gottesdienstbesucher, die normalerweise hier geses- sen hätten – was bloß in Corona-Zeiten nicht geht. Unter dem Motto #verbundenbleiben hatte die Hauptkirchengemeinde zu der Foto-Aktion aufgerufen. Impressum Herausgeber: Presbyterium der Evangelischen Gemeinde Niederwenigern Redaktionsteam: Martina Rehbein, Ariane Kraft, Harald Allhusen, Ann-Christin Fürst, Peter Kösling Verantwortlich: Pfr. Ludwig Nelles, Justinenweg 3, 45529 Hattingen, Tel. 0 23 24 / 94 72 39 Nächster Redaktionsschluss: 30. 04. 2020, Auflage: 1.500 Exemplare – Verteilung durch Ehrenamtliche Herstellung: Peter Kösling · Tel. 0 23 24 / 4 06 45 · Mail: pkoesling@niederwenigern.de Quellen: Signet des Kirchenkreises von Dr. Franz-Josef Kleschnitzki auf der Titelseite, kombiniert mit dem Gemeindelogo von Joachim Becker Ev. Gemeindebrief · 2/2020 27
www.gemeinde-niederwenigern.de Mini-Club (1 bis 2 Jahre mit Eltern) Frau Sporkhorst Tel. 0171/5677505 Mittwochs 9.30-11.30 Uhr Maxi-Club (2 bis 3 Jahre ohne Eltern) Frau Rüter Tel. 45581 Dienstags, donnerstags 9.00-12.00 Uhr Frau Nockmann Tel. 42786 Englisch für Kinder von 4-6 Jahren Frau Hoch Tel. 5969955 Donnerstags 8.00-8.45 Uhr Vorkonfirmandenkurs K 3 Frau Wolf Tel. 4947 Donnerstags 17.00-18.00 Uhr Konfirmandenkurs Mittwochs 17.00-19.00 Uhr i. d. Johannesgemeinde Herr Voswinkel Tel. 0170/8328048 Jugendtreff Frau Weßelmann Tel. 0172/8070619 Mittwochs 17.00-21.00 Uhr i. d. Johannesgemeinde Herr Voswinkel Tel. 0170/8328048 Tanzkreis Tänze aus aller Welt, Einstieg jederzeit Frau Rehbein Tel. 42725 mögli., ohne Vorkenntnisse, Dienstags, 10.-11.30 Uhr Nähkurs Informationen bei Frau Klusemann Tel. 506813 Kirchenchor Donnerstags 20.00 Uhr Herr Kowalski Tel. 0151/42340524 Gospelchor Mittwochs 19.30-21.00,Uhr (14-tägig) Frau Landsberger Tel. 0152/09092144 Gemein(d)eBand(e) Mittwochs ab 18.30 Uhr Herr Allhusen Tel. 0151/27071169 Ev. Gesprächskreis ‘75 Frau Gramonisch Tel. 40640 Jeden 2. Dienstag im Monat 16.00 Uhr Frau Schwolow Tel. 41859 Ev. Frauenkreis (früher Frauenhilfe) Frau Pamp Tel. 40670 Donnerstags 15.00 Uhr (14-tägig) Frau Gallhoff Tel. 9161570 Seniorentreff im Gemeindehaus Frau Gramonisch Tel. 40640 Jeden 1. Dienstag im Monat 15.00-17.00 Uhr Frau Schwolow Tel. 41859 Akkordeon-Orchester Frau Overdiek Tel. 9217001 Donnerstags 19.30-21.30 Uhr Ökumenisches Friedensgebet Frau Gallhoff Tel. 9161570 Jeden 3. Dienstag im Monat von 18.30-19.00 Uhr Kindergarten und Familienzentrum Frau Süggeler Tel. 40148 Jugendherbergstraße 10 Pfarrer Herr Nelles Tel. 947239 Ehrenamtlicher Küsterdienst Frau Wolf Tel. 4947 Gemeindebüro Essener Straße 8 Frau Kocher Tel. 40173 Di u. Fr. von 10.00-12.00 Uhr, Do. 17.00-19.00 Uhr Fax 42964 E-Mail: niederwenigern@kirche-hawi.de Spendenkonto Ev. Kirchengemeinde Niederwenigern IBAN: DE17 4305 1040 0008 7418 29 28 Ev. Gemeindebrief · 2/2020
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