Ev. Kirchengemeinde Milspe-Rüggeberg
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Ev. Kirchengemeinde Milspe-Rüggeberg Nr. 56 Februar - März 2021 Weihnachten in der Tüte Erlebnisberichte Im Gespräch mit Christoph Külpmann
Editorial In Rüggeberg wird ein Kin- dergottesdienst angeboten. Erwachsene und Kinder beginnen den Gottesdienst gemeinsam. Danach gehen die Kinder mit einigen Mit- arbeitern zum Kindergot- tesdienst in das Gemeinde- haus. Während des Gottes- dienstes wird eine Kleinkin- derbetreuung im Gemein- dehaus angeboten. *N a mibia -N ews * Namibia -N ews* Pfr. André Graf berichtet, dass die Lage vor Liebe Leserinnen und Leser, Ort in W indhuk weiterhin angespannt ist. Viele in dieser Ausgabe gibt es Tagelöhner stehen vor der Gefahr zu verhun- gern. Die Deutsche Evangelisch-Lutherische spannende Erlebnisberichte, Kirche in W indhuk gibt in der Corona-Zeit Le- nicht nur über Weihnachten, zu bensmittelpakete aus und unterhält eine Sup- lesen. Wenn Sie selbst auch penküche. Um dies zu Finanzieren würde sich gerne über Ihr Engagement, die Gemeinde über Spenden freuen. Hobby oder etwas anderes DE89 5206 0410 0004 1037 34 Interessantes berichten möch- ten, können Sie Ihren Artikel Nähere Informationen zur Gemeinde finden gerne an mich schicken. Ich Sie unter: https://www.elcin-gelc.org/ freue mich von Ihnen zu hören! Haben Sie Fragen, Anregun- gen, ein Thema über das Sie gerne mehr erfahren möchten? Auch dann schreiben Sie mir einfach eine E-Mail oder rufen mich an... Impressum Kontakt zur Redaktion: Bleiben Sie gesund und mun- Herausgeber: Sch-kg-milspe@kk-ekvw.de ter. Evangelische Kirchengemeinde Milspe-Rüggeberg Ausgabe: Kirchstr. 44 Nr. 56, 12. Jhg., 1. Ausgabe Ihre, 58256 Ennepetal Auflage: 1.000 Stück Redaktion: Julia Schütrumpf, Sabine Fasching Sabine Fasching Wir behalten uns vor, eingereichte Artikel zu kürzen. Gestaltung und V.i.S.d.P.: Presbyterium der Ev. KG Milspe- Redaktionsschluss für die nächste Rüggeberg Ausgabe: 22.02.2021 2 Foto Titel: Silke Röder - Weihnachten in der Tüte
Inhalt An(ge)dacht 4 Ängste zulassen Aus der Gemeinde 7 Weihnachten in Tüten 8 KiTa in 2020: Gottes Segen, Gelassenheit, Dankbarkeit und viel Organisation! 10 Alles bleibt anders Ansprechpartner:innen und Fördervereine 14 Pfarrer:innen | Gemeindebüros | KiTas | Vereine | Diakonie Aus der Gemeinde 16 Gottesdienste | Im Untergrund, ein Erlebnis(bericht) 18 Als Hospizhelferin im Erwachsenenbereich für das Hospiz Em- maus unterwegs 22 Ev. Jugend Milspe - Crazy Company - Usel Wusels digital | Da waren doch Weihnachtswichtel am Werk 24 Tach - Post! | Freizeiten 2021 Im Gespräch mit… 26 Christoph Külpmann - Baukirchmeister Aus der Gemeinde 30 Weihnachten 2020 - einfach besonders! | Familien-Weihnachtsgottesdienst bei Tworks 32 Kirchenkreis Schwelm goes Insta 3
An(ge)dacht Ängste zulassen Angst. Ich dachte, ich hätte keine Angst mehr. Als meine Mutter vor drei Jahren starb und wir uns voneinander verabschiedeten, vertraute sie mir an, dass sie ihr Leben lang Angst gehabt hätte. Ich war gerührt von dieser Offenbarung und antwortete ihr, dass ich ihre Ängste sehr gut nachvollziehen könne, jedoch gelernt habe, dass ich vor nichts Angst zu haben brauche. Hm. Stimmt das? Geht das überhaupt? Gar keine Angst haben? Julia Schütrumpf Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, momentan kenne ich keinen Menschen, der ohne Angst ist. Wovor wir uns fürchten, ist sehr vielschich- tig: Vor einer Corona-Erkrankung, vor den Fol- gen des Lockdowns, vor dem Wegfall des Ar- beitsplatzes, vor dem Verlust von Grundrech- ten. Und dann gibt es doch auch sehr viele Ängste, die nichts mit Corona zu tun haben: Angst vor dem Alleinsein oder Verlassen wer- den, vor dem Tod und dem, was uns dort er- wartet. Angst, an Krebs zu erkranken und die- sen nicht besiegen zu können. So viele Ängste. Diese Aufzählung ist noch lange nicht abge- schlossen. Sicher fällt Ihnen auch etwas ein, auch das, wovor Sie als Kind Angst hatten. Klar, Kinder haben auch Ängste. 4
An(ge)dacht Alle Ängste dürfen da sein, sie Angst, mein Gefühl. Und jedes sind real, haben ihre Berechti- Gefühl hat seine Berechtigung. gung. Keine Angst ist für den Be- Genauso ist es mit den Ängsten troffenen minder bedrohlich als für anderer. Sie sind da, sie sind echt, den anderen dessen Angst. Mein sie wollen erkannt und wahrge- Vorsatz für 2021 ist es, nicht nur nommen werden. Wie jedes ande- meine Ängste bewusst wahrzu- re Gefühl auch. Jedes Gefühl nehmen, sondern auch die meiner muss respektiert werden. Mitmenschen. Erst wenn ich mir Ich möchte respektvoll mit der eingestehe, was mir Angst macht Angst umgehen, egal ob es die und warum es mir Angst macht, meine oder die Ihre ist. Ich möchte kann ich lernen „besonnen“ damit respektvoll mit Ihnen umgehen, umzugehen, nicht in Panik zu ver- auch wenn wir uns vor unter- fallen. Gott hilft mir dabei. schiedlichen Dingen fürchten. Denn Gott hat uns nicht gegeben Denn auch das ist Liebe. den Geist der Furcht, sondern der Denn Gott hat uns nicht gegeben Kraft und der Liebe und der Be- den Geist der Furcht, sondern der sonnenheit. (2. Timotheus 1,7) Kraft und der Liebe und der Be- Ich möchte lernen, mit meiner sonnenheit. Angst umzugehen, damit sie mir Ich wünsche Ihnen ein gutes Neu- keine Energie raubt. Allein das es Jahr, reich gespickt mit Kraft, Eingeständnis und das Annehmen Liebe und Besonnenheit. Mit Gott dieser Angst kann mir Kraft geben. an Ihrer Seite. Niemand hat Schuld an meiner Angst, es ist ganz alleine meine 5
Aus der Gemeinde We i h n a c h t e n i n T ü t e n von Sabine Fasching Fotos: Pfrin. Nele Kaiser, Sven Twork #Weihnachtenfälltnichtaus! Unter Ein herzliches Dankeschön möch- diesem Motto wurden hunderte te ich an dieser Stelle ausspre- Tüten befüllt und aufgehängt. Lei- chen an alle Menschen, die sich der war es an Weihnachten nicht gerade rund um die Weihnachts- möglich, einen klassischen Gottes- zeit Zeit genommen haben, um für dienst in den Predigtstätten zu fei- andere etwas Tolles auf die Beine ern. Deshalb hatte ein Team rund zu stellen, Ideen einzubringen, mit um Pfrin. Nele Kaiser sich die Zeit anzupacken, Technik zu bedienen genommen, Tüten für die Gemein- oder einfach da zu sein. Ohne deglieder zusammen zu stellen, Euch wäre das alles nicht möglich damit am Heiligabend auch zu gewesen! Hause ein Gottesdienst oder eine besinnliche Zeit stattfinden konnte. Diese wurden an den Kirchen und dem Wichernhaus aufgestellt oder aufgehängt. Jede:r, der/die vorbei kam, konnte sich einfach ein Tüt- chen mitnehmen. Tüten an der Kirche Rüggeberg Beim Wichernhaus hingen die Tüten am Kita-Zaun 7
Aus der Gemeinde Kita in 2020: Gottes Segen, Gelassenheit, Dankbarkeit und viel Organisation! von Enja Külpmann Ganz sicher es gibt niemanden, der sich im letzten Januar in etwa hätte vorstellen können, was dieses Jahr mit sich bringt! Oft wird zu Sil- vester ein spannendes und ereignisreiches Neues Jahr gewünscht. Also ich für meinen Teil brauche Wünsche dieser Art für 2021 nicht mehr und würde mich ganz einfach über Nor- malität freuen. Das vergangene, sehr heraus- fordernde Jahr, hat allen Menschen viel Kraft und langen Atem abverlangt, und es ist noch kein Ende in Sicht. Es ist inzwischen Alltag, dass wir am Abend einschlafen mit dem Gedanken, dass der Tag doch ausnahmsweise mal nach Plan lief – oder Enja Külpmann eben auch nicht. In der Kita ein „Corona- - Kita Wichernhaus - normaler“-Tag? Krankmeldungen? Ausfälle in der Schule für die eigenen Kinder? Morgens beim Zähneputzen wird kurz überlegt: Was könnte heute alles passieren? Was ist ei- gentlich geplant? Wer meldet sich krank oder ist eventuell positiv getestet? Dann geht’s auf in die Kita, an was muss ich denken? Ach, Hauptsache Maske dabei – alles andere wird schon klappen! Ein fröhliches „guten Morgen“, aber ein ernster und genauer Blick auf Kolleginnen und Eltern? Geht es allen gut? Was macht das Herz und der Stressfaktor? E-Mails lesen, was gibt es Neues? Maßnah- men, Vorschriften, Veranstaltungsverbote? Wir planen immer wieder neu, überdenken Strate- gien, und das jederzeit in dem Bewusstsein, dass unsere Kinder dabei nicht auf der Strecke 8
Aus der Gemeinde bleiben und bei uns trotz allem ei- Höhepunkt in der Weihnachtszeit - ne schöne, herzliche und entwick- unsere Weihnachtsaufführung - lungsfördernde Zeit haben. Ach, hat trotz allem stattgefunden. Ein und ganz nebenbei? Sind noch schöner Moment im Wichernhaus, genug Desinfektionsmittel und Pa- ein Gemeinschaftsgefühl für die pierhandtücher da? Kinder, die sich alle auf die Bühne Alles in allem haben wir auch den getraut und ihre Rolle übernom- Herbst gut hinter uns gebracht! Mit men haben. Zwar ohne Eltern, einem starken Team, das die Opti- aber dafür mit Kameratechnik on „entfällt wegen Corona“ ja (Danke, Bine!) und so erhielten die schon im Frühsommer für sich ein- Eltern ihr Wichernhaus-Video für fach ausgeschlossen hatte, konn- zu Hause. ten wir trotzdem ein ansprechen- Und wir? Das Team? Wir blicken des Programm für unser Kinder schon ein bisschen mit Stolz auf auf die Beine stellen. das Jahr zurück, in dem wir im Se- St. Martin… ein Herbstspazier- gen Gottes so viel Zusammenhalt gang mit Laternen am Vormittag spüren und den Einschränkungen (ohne Eltern) und die anschließen- der Pandemie in vielen Bereichen de Einkehr zum St. Martins- die Stirn bieten konnten! Anspiel ins Gemeindehaus kann Natürlich ist uns klar, dass dies auch sehr schön und intensiv sein. alles nicht vergleichbar ist mit dem Und die Stutenkerle? Die gab es sonstigen Kita-Leben, aber wie in wie immer von Bäcker Kartenberg. allen anderen Bereichen eben Die Adventszeit… mit Wehmut auch erfordert diese neue Normali- blickten die Eltern jeden Morgen tät Alternativen, Kreativität und ei- vor der Tür auf unser Adventstör- ne ordentliche Portion Gelassen- chen, in dem die tägliche Advents- heit. Ein herzlicher Dank gebührt kalender-Aktion angekündigt wird! meinem Team, das alles so moti- Wehmütig deshalb, weil Eltern viert „mitgewuppt“ hat und natür- draußen bleiben und damit nicht lich auch unseren Eltern, die sich staunen und entdecken können, auf alle Situationen eingelassen, was ihre Kinder Schönes erleben. uns unterstützt und sich stets ver- Aber auch hier fanden sich digitale trauensvoll auf uns verlassen ha- Mittel und Wege, um Einblicke zu ben! ermöglichen. Also: Auf ein Neues! Bleiben Sie Weihnachtsfeier… Tja und der alle beschützt und gesund! 9
Aus der Gemeinde Al l e s b l e i b t a n d e r s von Beate Hille und Anja Schmoll So oder ähnlich könnten wir im Ev. Kindergar- ten Himmelsleiter das Jahr 2020 beschreiben. Umdenken, ausprobieren, es anders machen und uns der Situation anpassen, galt dieses Jahr für Erzieherinnen und Eltern sowie Kinder gleichermaßen. Um unseren Kindern im Alltag so viel „Normalität“ wie möglich zu bieten, ha- ben wir auch zu St. Martin und in der Weih- nachtszeit auf lieb gewordene Traditionen nicht verzichtet. Für St. Martin wurden die Laternen vormittags im Kindergarten gestaltet und nicht Beate Hille und Anja Schmoll wie sonst, zusammen mit den Eltern an einem Bastelnachmittag. Da auch kein Laternenum- zug stattfinden durfte, sind an einem Vormittag die Vorschulkinder die übliche „Laternen- Strecke“ abgelaufen und haben die Geschichte von St. Martin in Bildern aufgehängt. Die Eltern wurden eingeladen, zusammen mit ihren Kin- dern und den Laternen an einem Abend in der St. Martin-Woche die Bilder-Strecke abzulau- fen. Viele Familien haben mitgemacht und uns Fotos gesendet, worüber wir uns sehr gefreut haben. Anhand der ausgehängten Fotos ist St. Martin immer wieder ein Gesprächsanlass. Es gab ein gemeinsames Stutenkerl-Frühstück mit allen Kindern im Bewegungsraum, und die Er- zieherinnen führten die Martinsgeschichte vor - Erheiterung bei allen Beteiligten. In der Weihnachtszeit findet traditionell unsere Weihnachtsfeier im Familiengottesdienst am 2. Advent statt. Dazu gehört auch immer ein An- spiel oder eine Aufführung der Kindergartenkin- 10 der, was für die Kinder schon zur Weihnachts-
Aus der Gemeinde zeit gehört. Darum wollten wir die- Auch zur Tradition gehört das Tan- ses Jahr auf eine Aufführung auch nenbaumschmücken bei EDEKA nicht verzichten. Die Kinder stu- und die Mitwirkung auf dem dierten also die Weihnachtsge- Milsper Weihnachtsmarkt unter schichte ein und führten diese in der Leitung von Frau Mittag von der Kirche ohne Publikum auf. Mit My City Ennepetal. Da Letzteres Hilfe von Frau Fasching und Herrn leider ausfiel, wurde aus dem Wilhelm, wurde die Aufführung ge- Weihnachtsmarkt ein 4 m hoher filmt und vertont. Als DVD wurde Tannenbaum bei Berlet. Bei EDE- es ein besonders Weihnachtsge- KA und Berlet erfreuen sich nun schenk, so dass unsere Eltern Mitarbeiter und Kunden an kreativ auch in diesem Jahr ihre Kinder gestaltetem Baumschmuck, den bei einer Aufführung bewundern die Himmelsleiterkinder gebastelt konnten. und die Erzieherinnen aufgehängt haben, und bedankten sich mit Tü- ten voll Leckereien bei unseren Kindern. Zusammenfassend sei noch zu erwähnen, dass Corona uns nicht nur Verzicht und Einschränkung gebracht hat, sondern auch Zu- sammenhalt, Engagement und viel Menschlichkeit. Besonders möch- ten wir uns bei unseren Eltern be- danken, die uns in dieser Zeit mit viel Unterstützung und Zuversicht durch dieses Jahr begleitet haben. Mit den besten Wünschen von je- der Sprosse der Himmelsleiter für das Jahr 2021! Stutenkerl-Frühstück an St. Martin 11
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Fördervereine / Bankverbindungen Förderverein „Evangelische Kirche Förderverein „Wichernhaus“ Rüggeberg“ Monika Gouverneur, Jens Knüppel, Tel. 0174/182 61 46 Tel. 02336/ 4 73 24 37 IBAN: DE 12 4545 1060 0005 0028 37 IBAN: DE24 4545 1060 0004 005849 BIC: WELADED1ENE BIC: WELADED1ENE Förderverein „Kindergarten Rügge- Freiwilliges Kirchgeld Milspe berg“ IBAN: DE 98 4545 1060 0000 5613 08 1. Vorsitzender: Michael Burggräf, BIC: WELADED1ENE Tel. 7 49 11 Zu erreichen ist der Förderverein über den Freiwilliges Kirchgeld Rüggeberg Kindergarten zu dessen Öffnungszeiten IBAN: DE56 4545 1060 0005 0036 94 IBAN: DE58 4545 1060 0005 0026 88 BIC: WELADED1ENE BIC: WELADED1ENE 14
Ansprechpartner/innen Gemeindebüro Milspe Organist:in Sabine Fasching Sibylle Sieberg, Tel. 56 68 Kirchstr. 44, Tel. 83 35 -10 sibylle.sieberg@gmx.net E-Mail: sch-kg-milspe@kk-ekvw.de Öffnungszeiten: Thomas Wolff, Tel. 8 73 08 Mo + Di 09-12 Uhr, Do 15-17 Uhr tomlupo68@gmail.com Gemeindebüro Rüggeberg Beerdigungsnotgemeinschaft Stephanie Strübe Kirsten Grefe Rüggeberger Str. 245 Kirchstr. 44, Tel. 83 35 -11 Tel. 75 99 2 Fax 7 65 45 E-Mail: Bng-ennepetal-milspe@gmx.de E-Mail: sch-kg-rueggeberg@kk-ekvw.de Öffnungszeiten: Di 16-18 Uhr Öffnungszeiten: Di + Mi 10-12 Uhr, Fr 15-17 Uhr Kindertagesstätten Familienzentrum Rüggeberg Pfarrer:innen Tel. 7 49 11 Christoph Grefe , Vorsitzender Heinrichstr. 2, Tel. 7 23 15 KiTa Oberlinhaus Tel. 7 41 44 Ellen Härtel Römer Str. 27, Schwelm KiTa Himmelsleiter Tel. 02336/ 8 07 78 86 Tel. 83 35 -20 Nele Kaiser KiTa Wichernhaus Tel. 02332/ 7 08 33 60 Tel. 7 00 49 Kinder– und Jugendarbeit CVJM Katharina Ratnikow CVJM Milspe Tel. 83 35 -15 Thomas vom Brocke E-Mail: Jugendbuero@ev-kirche-milspe- Tel. 8 83 71 rueggeberg.de CVJM Rüggeberg Küsterinnen Bernd Otterbach Silke Röder, Kirche Milspe Tel. 6 14 01 70 Tel. 80 95 5 Landeskirchliche Gemeinschaft Milspe Stephanie Strübe, Kirche Rüggeberg Annette Buschhaus Tel. 7 66 93 Tel. 7 15 60 Diakoniestation Simone Kubitz Kirchstr. 46 www.ev-kirche-milspe-rueggeberg.de Tel. 7 67 67
Aus der Gemeinde Gottesdienste An dieser Stelle finden Sie norma- Daher möchten wir Sie einladen, lerweise die Gottesdienste unserer auch weiterhin unsere Onlinean- Kirchengemeinde. Leider war bei gebote auf unserer Homepage Redaktionsschluss noch nicht klar, und auf YouTube zu nutzen. Wir ob Gottesdienste im Februar und freuen uns auf ein Wiedersehen! März vor Ort stattfinden können. Bleiben Sie gesund und behütet. Im Untergrund, ein Erlebnis(bericht) von Bernd Wilhelm Foto: Sabine Fasching Heute ist ein denkwürdiger Tag, ich habe mich ent- schlossen, unter die Milsper Kirche zu krabbeln. Warum bloß macht er das, werden Sie sich wahr- scheinlich fragen. Wir planen die Verlegung der Lautsprecher - und Mikrofonleitungen für die neue Tonanlage. Die vielen Leitungen sollen aber so we- nig wie möglich zu sehen sein. Deshalb ist unsere Idee, sie im Kriechgang unter dem Fußboden der Kirche verlegen zu lassen. Dazu möchte ich vorab den Kanal in Augenschein nehmen, auch, um für die ausführende Firma ein paar Fotos zu schießen. Doch schon am Morgen beim Frühstück spüre ich Bernd Wilhelm ein bisschen Unbehagen, wenn ich an die bevorste- hende Aktion denke und frage mich: „Gibt es dort im Dunkel des Kriechgangs überhaupt noch Atem- luft, wenn der einzige Zugang durch die Öffnung im Boden jahrelang verschlossen war? Wäre es somit möglich, dass ich bewusstlos werde? Haben sich dort unten irgendwelche Kleinstlebewesen einge- nistet? Warten sie sehnsüchtig da, um endlich wie- der an die frische Luft zu kommen?“ Das flaue Ge- fühl wird aber dann doch von der Neugierde über- trumpft. Schlummert womöglich in einer Ecke - halb verschüttet - ein Schatz? Ich möchte einfach dahin, 16 wo selten jemand vor mir
Aus der Gemeinde gewesen ist. Mehr und mehr zieht mir in den Sinn. Langsam trete ich mich das Geheimnisvolle unseres alt- den Rückweg an, mit vielen Eindrü- ehrwürdigen Kirchengebäudes in sei- cken im Gepäck und auf dem staubi- nen Bann. Auch wenn ich da unten gen Boden im Kriechgang. Mich be- auf mich allein gestellt sein werde, so grüßen ein paar farbige Sonnenstrah- ganz allein bin ich ja doch nicht, oder len aus den großen Kirchenfenstern, was meinen Sie? als ich wieder aus dem Kriechgang Pfarrer Grefe öffnet mit einem aufsteige. Mit den neuen Erkenntnis- Schmunzeln die große schwere Bo- sen lässt sich gut planen. Einen ver- denplatte vorm Altarraum. Ausgerüs- borgenen Schatz habe ich leider nicht tet mit Smartphone, Baustellenlampe, gefunden. Aber ich durfte wieder neu Mütze und Headlight, Zollstock und erfahren: Befürchtungen, dass was Mund-Nase-Schutz rutsche ich ab- schiefgehen kann, existieren einfach wärts in die Unterwelt der Kirche. Zu- im Vorhinein, spornen aber auch an, nächst zaghaft, dann aber mit Ent- sich mit Umsicht, Verstand und Gott- schlossenheit krabble ich auf allen vertrauen den Herausforderungen zu vieren durch den Hauptgang. Überle- stellen. ge kurz, an welcher Stelle - von oben Wenn Sie diese Zeilen lesen, wird die betrachtet - ich gerade bin. Wende neue Tonanlage in Betrieb sein und mich an einem Kreuzungspunkt nach soll Ihnen die Frohe Botschaft klar links, verweile einen Moment, krieche und deutlich rüberbringen, ohne stö- dann ein Stück nach rechts. Der rendes Knacken, ohne zu übersteu- Strahler mit seiner enormen Leucht- ern. kraft vertreibt die absolute Dunkelheit Herzlich Willkommen im Sonntagsgot- und offenbart ein System aus Hei- tesdienst, bei Veranstaltungen und im zungsrohren und Elektrokabeln, die Livestream! an verschiedenen Stellen nach oben oder zur Seite verschwinden. Mache immer wieder Fotos mit dem Smart- phone. Zwischendurch melde ich mich bei denen, die oben warten und denke: „Vor was soll ich mich fürch- ten? Irgendwie ist es wie Tauchen, nur ohne Wasser!“ Ich halte einen Moment inne und höre das beständi- ge leise Fließen des Heizungswas- sers in den Rohren. „Wie lange ist es her, als die Erbauer der Kirche hier Bernd Wilhelm im Kriechgang in der unten angefangen haben?“ kommt 17 Kirche Milspe
Aus der Gemeinde Als Hospizhelferin im Erwachsenenbereich für das Hospiz Emmaus unterwegs von Bianca Odenthal „Also, ich könnte das nicht!“, ist die gängige Reaktion, wenn andere von meiner Tätigkeit erfahren. Aber warum eigentlich nicht? Wie ich dazu kam? Nach mehreren Jahren in der Flüchtlingshilfe und Eintritt in den Ruhe- stand war ich auf der Suche nach einem neu- en ehrenamtlichen Engagement. Da stieß ich auf einen Zeitungsartikel über eine Ausbildung zur Hospizhelferin beim Hospiz Emmaus in Gevelsberg. „Wo sich deine Fähigkeiten und Neigungen mit den Bedürfnissen der Welt kreuzen, da liegt deine Berufung“, heißt es und ich fühlte mich angesprochen. Nach ei- Bianca Odenthal nem Auswahlverfahren und einem 10 monati- gen Qualifizierungskurs mit Praktika im Alten- heim und beim ambulanten Palliativpflege- dienst hielt ich mein Zertifikat in den Händen. „Sterbebegleitung“ ist Lebensbegleitung. Ich begleite schwersterkrankte Menschen und deren Angehörige in dieser ganz besonders schwierigen Lebensphase. „Wer andere be- sucht, sollte die Augen öffnen, nicht den Mund“, heißt es. So versuche ich zu erspü- ren, wer aus der Familie mich gerade beson- ders braucht und was für denjenigen gerade „dran ist“. Da werden mit dem schwerster- krankten Menschen gemeinsam Fotoalben angeschaut und dadurch schöne stärkende Erinnerungen wachgerufen, während die Ehe- frau in Ruhe im Keller die Wäsche abhängt. Manchmal werden mir Gedanken anvertraut, 18
Aus der Gemeinde mit denen der Schwerstkranke sei- Kontakt mit dem Hospiz Em- ne Frau oder Kinder nicht belasten maus (www.hospiz-emmaus.de) will, es kann aber auch sein, dass können Sie telefonisch unter 02332 ich nur mit der Ehefrau oder Toch- 61021 oder per Mail unter in- ter deren Sorgen und Erinnerungen fo@hospiz-emmaus.de aufneh- teile, während der Schwerstkranke men. Das ökumenische Hospiz schläft. Und dabei darf auch ange- Emmaus in Gevelsberg ist ein seit sichts des Todes gelacht werden. 26 Jahren bestehender ambulanter Hospizdienst für Kinder, Jugendli- Auch Sie könnten zum Hospiz- che und Erwachsene unabhängig helfer werden, wenn Sie gut auf von deren Konfession. Als ich in Menschen zugehen können und meinem Praktikum mit dem Pallia- über eine belastbare gefestigte tivpflegedienst Schwersterkrankte Persönlichkeit verfügen. Selbstfür- zu Hause besucht habe, habe ich sorge und eigene Grenzen wahr- bei meiner Vorstellung als Hospiz- nehmen lernt man schon im Rah- mitarbeiterin von Angehörigen oft men der Ausbildung. Danach gibt gehört: „So weit ist es mit meinem es regelmäßige Gruppentreffen Mann aber noch nicht!“. Ich wün- und Supervisionen mit einem sche allen, dass sie das Hospiz Psychologen und bei den Einsät- nicht erst in den letzten Stunden zen stets einen Ansprechpartner im oder Tagen des Lebens als Beglei- Hospiz. Ich bete nach jedem Be- ter in Betracht ziehen. Schon in der such, „gebe die Begleiteten bei Zeit davor kann es eine große Stüt- Gott ab“ und schließe sie im Laufe ze für alle sein. Das Hospiz ist ne- der Woche in meine Gebete ein. ben der ärztlichen und der palliativ- Die Begleitungen bereichern mein pflegerischen Versorgung durch Leben. Das Vertrauen, das die Be- spezielle Kräfte des Pflegedienstes gleiteten mir entgegenbringen und die dritte Säule im PalliativnetzEN die Nähe, die zwischen ganz frem- (www.palliativnetz-en.de). Seit den Menschen nach so kurzer Zeit 2007 haben Versicherte mit einer nicht heilbaren fortschreitenden entsteht, sind ein großes Ge- oder fortgeschrittenen Erkrankung schenk. Das Bewusstsein für das bei begrenzter Lebenserwartung was im Leben wirklich zählt wird nach dem Sozialgesetzbuch An- geschärft. Und bei der Ausbildung spruch auf eine spezialisierte Palli- sind neue intensive Freundschaf- ativversorgung, die auch zu Hause ten entstanden. erfolgen kann. 19
Ev. Jugend Milspe -CRAZY COMPANY- U s e l Wu s e l s d i g i t a l von Julia Beiersmann Fotos: Katharina Ratnikow „Geht das?“ „Schaffen unsere Kleinen/Großen das?“ „Wie können wir es umsetzen?“ „Was brauchen wir?“ „Wer ist dabei?“ „Wie lange halten alle durch?“ „Klappt die Technik?“ Das sind einige der Fragen, die Jede Woche lassen sich Bente, sich das Team der Usel Wusels in Katharina, Franzi, Lia, Jan und Ju- diesem Jahr stellen musste! Eine lia etwas Neues einfallen. Den Kindergruppe wöchentlich ohne Kindern und Teamern gefällt es Kontakt und das, wo wir gerade super. Es macht einfach Spaß zu ganz viel neuen „Nachwuchs“ er- sehen, was es für eine schöne halten haben? Schaffen wir das? Gemeinschaft, ganz ohne Kontakt, Na klar! Nach einem „Probelauf“ ist. Es fällt sofort auf, wenn je- zum Testen, Ausprobieren, Funkti- mand krank ist oder auch einfach onen Kennenlernen, Stummschal- mal keine Lust hatte. Nach einer ten, ging es dann so richtig los. Stunde heißt es dann: „Es war Das Team packt jede Woche ei- schön mit euch, bis nächste Wo- nen „ganz persönlichen“ Um- che, bleibt gesund!“ schlag für jedes Kind. Darin befin- det sich das Material, welches frei- tags benötigt wird. Die Umschläge werden kontaktlos zu jedem Kind nach Hause gebracht. Die Span- nung bei den Usel Wusel Kindern ist riesig. Was machen wir wohl heute? Von 1, 2, oder 3 über Herbstbas- teln, Spieleolympiade, Rätselspaß, Gemeinsames Weihnachtskartenbasteln Wer kanns besser? ist alles dabei. für die Altenheime 22
Ev. Jugend Milspe -CRAZY COMPANY- Da waren doch Weihnachtswichtel am Werk von Katharina Ratnikow Im vergangenen Jahr war vieles von Einige Weihnachtswichtel- negativen Nachrichten überschattet. inen verbrachten den Tag Eine schlechte Botschaft jagte die in der Küche, um allen nächste – zumindest fühlte es sich Mitarbeiter:innen der CRAZY COM- zwischenzeitlich so an. Einige Wo- PANY ein 3 Gänge Menu nach Hau- chen vor Weihnachten stiegen die se zu bringen. Anschließend trafen Infektionszahlen ins Unermessliche, sich alle bei Zoom und aßen, beteten dann der Lock Down light. Kinder und tanzten gemeinsam und genos- und Jugendliche durften wieder nicht sen die Gemeinschaft trotz Abstand. ins Gemeindezentrum und die Weih- Einen Weihnachtsgottesdienst sollte nachtsgottesdienste vor es dennoch geben. Und Ort musste abgesagt so nahmen die Ehrenamt- werden. Doch dann ge- lichen kurzerhand Videos schahen plötzlich unzäh- von sich selbst auf und lige kleine Wunder. Franziska Berninghaus (Praktikantin) schnitt alles Die CRAZY COMPANY zu einem wunderbar ver- rief dazu auf, Weih- rückten und mal etwas nachtskarten für die Be- Katharina Ratnikow bei den Aufnahmen für den anderen Heiligabend- wohner:innen eines Seni- Gottesdienst Gottesdienst zusammen. orenheimes in Ennepetal zu basteln. Es wurden 88 Karten be- So stressig die letzten Monate des nötigt. Schlussendlich gingen über Jahres 2020 auch waren, so viele 150 liebevoll gestaltete Karten von negative Nachrichten auch auf uns den verschiedensten Menschen ein. einprasselten – ich habe mindestens So konnten wir direkt mehrere Senio- genauso viele kleine Wunder in der renheime in Ennepetal mit herzlichen Arbeit erlebt und die Gemeinschaft Advents- und Weihnachtswünschen trotz Abstand unendlich genossen. überraschen. Allen, die diese kleinen Wunder und Lichtblicke ermöglicht haben, sei an Die Kinder und Jugendlichen unserer dieser Stelle mein großer Dank aus- Gruppen trafen sich über Zoom und gesprochen. freuten sich jede Woche auf das Wiedersehen auf der Mattscheibe. Auf dass wir auch in 2021 zusam- menhalten und in jeder Situation das Die Mitarbeitenden – Weihnachtsfei- Schöne und Wertvolle sehen. er war ein ganz besonderes Erlebnis. 23
Ev. Jugend Milspe -CRAZY COMPANY- Ta c h - P o s t ! von Sabine Fasching Fotos: Katharina Ratnikow Kurz vor Weihnachten sollten alle und nicht Ihnen. Sie wurden dann zu unserer Gemeinde gehörenden umgehend wieder zur Post ge- Haushalte einen Weihnachtsgruß bracht. Leider dauerte es dann mit bekommen. Also entwarf Pfrin. der Verteilung so lange, dass die Nele Kaiser kurzerhand einen Fly- Daten auf dem Flyer längst abge- er mit den Weihnachtsgottesdiens- laufen waren und das Presbyteri- ten und Katharina Ratnikow ge- um nun auch beschlossen hatte staltete den Gruß. Dann hieß es: der Empfehlung zu folgen, die 4.200 Briefe und Flyer falten, zu- Gottesdienste an Weihnachten sammenlegen, eintüten, stempeln. nicht vor Ort stattfinden zu lassen. Was für eine Marathon-Aufgabe! Ich hoffe, dass Sie sich trotzdem Auch dies wäre wieder ohne die über unseren Gruß gefreut haben, Hilfe und das ehrenamtliches En- ganz nach dem Motto: ‚Besser zu gagement von tollen Menschen spät als nie‘. nicht möglich gewesen. Also, alles ab zur Post und dann zwei Tage später der Schock: 4.000 Briefe standen plötzlich wieder in mei- nem Büro! Die Post hatte uns die Briefe aus Versehen zugestellt 4.200 Briefe wurden gefaltet, zu- sammengelegt, eingetütet und ge- 24 stempelt. Eine Mammut-Aufgabe.
Ev. Jugend Milspe -CRAZY COMPANY- Freizeiten 2021 von Katharina Ratnikow Auch für dieses Jahr hat die Mit Jugendlichen im CRAZY COMPANY wieder Frei- Alter von 13 - 17 Jahren zeiten und Freizeitangebote ge- geht es in diesem Jahr plant. vom 02. Juli bis zum 16. Juli, so- fern es die Situation bzgl. Covid Da die ursprünglich geplante Kin- zulässt, erstmalig in ein Freizeit- derfreizeit noch in die Erkältungs- haus in Deutschland. Das Freizeit- zeit“ fällt und nicht genau abzuse- heim Holzhausen bietet überaus hen ist, wie sich die Situation be- viele Zimmer mit ausreichend Bä- züglich Covid entwickeln wird, hat dern, sowie einem Waldfreibad sich das Freizeitteam für ein Alter- direkt auf der gegenüberliegenden nativprogramm vor Ort, digital oder Straßenseite. Die große Terrasse „in Echt“ entschieden. In der Zeit lädt zu gemeinsamen Mahlzeiten vom 26.03. bis 01.04.2021 wird es und zum Sonnenbaden ein. Die bunte und spannende Aktionen für Gruppenräume sind sehr anspre- Kinder im Alter von 6 – 12 Jahren chend und bieten genug Platz für geben. Ob online oder offline, das allerlei bunte Aktionen. entscheiden wir je nach aktueller Für diese Freizeit erhaltet ihr die Lage. Das Team arbeitet gerade Ausschreibung über das Jugend- auf Hochtouren an dem Programm büro bei Katharina Ratnikow. und informiert euch selbstver- ständlich über die sozialen Medi- Bei Fragen vorab – einfach unter en, wie genau alles ablaufen wird. 02333-833515 oder ev- Habt bitte noch etwas Geduld. jugendbuero-milspe@gmx.net melden. 25
Im Gespräch mit... Christoph Külpmann - Baukirchmeister - Herr Külpmann, bitte stellen Sie den und den technischen Einrichtun- sich unseren Leser:innen kurz vor. gen. Des Weiteren gehören zu den Aufgaben des B.K. Abarbeitung von „Ich heiße Christoph Külpmann, 55 Mängelberichten die z.B. durch Prü- Jahre alt, bin verheiratet und habe fungen, Auflagen des Bauordnungs- einen 23-jährigen Sohn. Ich arbeite amtes oder im Rahmen von War- seit 27 Jahren bei der Stadt Wupper- tungsarbeiten festgestellt werden. Bei tal im Gebäudemanagement. Ich bin größeren Bauvorhaben wie den U3- schon sehr lange dem Gemeindele- Umbauten unserer Kindergärten wer- ben in Milspe verbunden, z.B. über den auch schon mal zusätzlich exter- verschiedene Jugendgruppen im EC ne Architekturbüros beauftragt. Auch und dem Milsper CVJM, mit denen ich am Kreiskirchenamt in Witten arbeiten viele schöne Freizeiten erleben durf- Fachleute, die man bei Bedarf zu Ra- te. Vor knapp 11 Jahren fragte mich te ziehen kann. Ansonsten bin ich An- dann Achim Härtel, ob ich mir vorstel- sprechpartner für alle Belange rund len könnte im Presbyterium mitzuar- um die Gebäude der Kirchengemein- beiten. Dies fiel genau in die Zeit, in de Milspe-Rüggeberg.“ der die beiden Kirchgemeinden Milspe und Rüggeberg zusammenge- Hat sich in den letzten Jahren et- schlossen wurden. Als dann etwas was an diesen Aufgaben verän- später ein neuer Baukirchmeister ge- dert? sucht wurde, habe ich das Amt über- „Einen großen Teil des Aufgabenbe- nommen.“ reiches nehmen mittlerweile die wie- Was genau sind die Aufgaben ei- derkehrenden Prüfungen in Anspruch. nes Baukirchmeisters und wie lan- Es reicht bei weitem nicht mehr aus ge machen Sie das schon? nur etwas zu reparieren, wenn es ka- putt geht. Viele technische Einrichtun- „Ich bin seit ca. 10 Jahren Baukirch- gen müssen regelmäßig geprüft wer- meister. Die Aufgaben eines B.K. sind den. Da sind z.B. die Rauchmelder, im Wesentlichen die bauliche Betreu- die Feuerlöscher, die Aufzüge, die ung der Liegenschaften der Kirchen- Rauchschutztüren, die Spielgeräte gemeinde Milspe-Rüggeberg. Hier auf den Spielplätzen, und nicht zuletzt kümmere ich mich um die Beauftra- wird auch noch das Trinkwasser gung von Reparaturen an den Gebäu- 26
Im Gespräch mit... Christoph Külpmann regelmäßig beprobt. Aus diesen Prü- fungen entstehen in der Regel weitere Haben Sie einen Wunsch für die Reparatur- bzw. Instandsetzungsar- Kirchengemeinde, grade in diesen beiten.“ Zeiten? Gibt es etwas in unserer Gemein- „Ich wünsche mir auf jeden Fall, dass de, das Sie gerne verändern möch- sich die Zahl der Kirchenaustritte ver- ten? ringert. Seit ich im Presbyterium bin, „Ich möchte unsere Kirchengemeinde werden jeden Monat viele Austritte auch einmal loben. Das Zusammen- bekannt gegeben. Da kommt in ein paar Jahren eine beachtliche Anzahl wachsen von Milspe und Rüggeberg zusammen. So kann und darf das funktioniert aus meiner Sicht richtig nicht weiter gehen. Wir müssen ver- gut, insbesondere im Presbyterium ist suchen die Menschen zu erreichen die Zusammenarbeit hervorragend. und ihnen zu vermitteln, dass es sich Verändern würde ich so auf Anhieb lohnt, Mitglied der Gemeinde zu sein jetzt erst mal nichts. Es ändert sich ja bzw. zu bleiben. Erste Auswirkungen, auch so schon viel, z.B. wurde die wenn wir den Mitgliederschwund nicht Pfarrstelle neu besetzt. Allein das stoppen, haben sich ja bereits durch bringt schon viel neue Impulse und den Wegfall der 3. Pfarrstelle bemerk- bar gemacht.“ Ideen mit sich.“ 27
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Aus der Gemeinde Weihnachten 2020 – einfach besonders! von Enja Külpmann Sie kam nicht unerwartet: Die völlig straße zu einem vereinbarten Treff- richtige Entscheidung des Presbyteri- punkt vor ihrer Haustür (Corona- ums, die Präsenzgottesdienste am Abstand war also gegeben!) zum ge- Heiligabend nicht stattfinden zu las- meinsamen Singen am Heiligabend. sen. Umso schöner, dass man in den Etliche Lieder, bei denen natürlich Tagen nach Weihnachten doch von „Stille Nacht“ nicht fehlen durfte, hall- der ein oder anderen besonderen Al- ten über den Büttenberg und verur- ternative zum Gottesdienst hören sachten echte Weihnachtsstimmung. konnte. Zunächst einmal gab es auf Wer sich am Heiligabend gerne mit der Gemeindehomepage viele Links lieben Menschen in der Ferne verbin- zu Online-Gottesdiensten. Aber ganz den wollte, tat dies über die diversen besonders: Aufgrund des tollen Ein- Plattformen, die uns längst allen be- satzes so vieler ehrenamtlicher Mitar- kannt sind. So schlossen sich bei- beiterInnen der Gemeinde gab es den spielsweise mehrere Familien über „WeihnachtsgottesdienstToGo“ in ZOOM zusammen, um miteinander Milspe, Rüggeberg und am Bütten- den oben genannten GottesdienstTo- berg: Ein Gottesdienst-Entwurf für zu Go“ miteinander zu feiern. Hause, mit kleiner Liturgie sowie Tee, Und nicht nur Gottesdienste wurden Schokolade und einem Engels- „gemeinsam online“ erlebt. In vielen Kerzenlicht. Und diese Tüte sowie ihr Häusern verband man sich zur Be- Inhalt war mit so viel Liebe ausge- scherung auch online, und dann wählt und gepackt und auch das Got- konnte man eben doch „live“ dabei tesdienst-Programm sehr schön ge- sein, um die Freude des Beschenkten staltet, dass es von vielen Familien mitzuerleben. Vermutlich und hoffent- genutzt wurde. Es gab häufig Durch- lich gibt es sehr viele Geschichten führungen seitens der Erwachsenen. dieser Art!... nicht nur am Büttenberg! Aber auch Kinder zeigten sich bei- Wie schön zu wissen, dass Weih- spielsweise mit einem musikalischen nachten einfach überall Einzug hält, Beitrag oder einer Bildershow am und Du, Gott, eben immer dabei bist, Fernseher, die jeweils den Gottes- egal wo und wie Weihnachten stattfin- dienst untermalten, aktiv in der Ge- det! Danke, dass DU uns mit so viel staltung. Auch eine schöne Idee: Kreativität, Hoffnung und Zuversicht Weihnachtssingen in der Wupper- gesegnet hast. mannstraße: Hier verabredeten sich gleich Familien einer ganzen Stich- 30 Hintergrundbild: Engels-Kerzenlicht
Aus der Gemeinde Familien-Weihnachtsgottesdienst bei Tworks #weihnachtenfaelltnichtaus !!! von Sven Twork Auf Grund der Betreuungsquaran- dienst im Wichernhaus vorgesehe- täne war der Online-Weg (wie so nen Sprechszene haben meine häufig in diesem Jahr), die einzige Frau und ich gemeinsam den Got- Möglichkeit Kontakt zu unseren tesdienst mit meinen Eltern, mei- Lieben zu halten. Als klar war, nen Brüdern und Ihren Familien dass es kein Sehen am Heiligen- und meiner Schwiegermama ge- abend und zu Weihnachten geben staltet. Es ist natürlich total unge- konnte, war uns schnell klar, dass wohnt, aber trotzdem eine schöne wir uns einen alternativen Weg su- Gelegenheit "zusammen" zu chen und via Zoom einen Familien sein. Das gemeinsame Singen -Weihnachtsgottesdienst abhalten müsste, falls erforderlich, noch würden. Anhand der Liturgie einmal per Online-Konferenz ge- "Weihnachtsgottesdienst-to-go" übt werden, aber am schönsten ist und einer von Achim Härtel eigent- es eh gemeinsam in der Kirche/ im lich für den Heiligabendgottes- Gemeindehaus. Weihnachten per Videokonferenz mit der Familie 31
Aus der Gemeinde Kirchenkreis Schwelm goes Insta von Pfrin. Nele Kaiser Der Kirchenkreis Schwelm ist mit einem neuen Projekt an den Start gegangen. Ihr findet uns jetzt unter dem Namen "wasglaubsedenn" auf Facebook und Instagram. Wir geben die ein oder anderen Glaubensanstöße und hoffen auf viele follower. Auf Menschen, die den Glauben an Gott, Jesus und die Heilige Geistkraft teilen wollen. Wir möchten etwas bei dir anstoßen und uns darüber austauschen, denn dazu ist Social Media da. Begonnen hat das Projekt im Pfrin. Nele Kaiser Dezember mit einem Weihnachtsspecial. Jeden Tag öffnete sich ein Adventsfenster mit Rät- seln, Quizfragen und so mancher Erläuterung. Jede Woche stand unter einem anderen Motto und wurde entsprechend mit Bildern und Impul- sen gestaltet. Im Januar ging es um Vorsätze und es wird weiter der Frage nachgegangen, „wasglaubsedenn“? Auch Du kannst mitmachen: Handy raus und folge uns, like uns und verbrei- te diese tollen Neuigkeiten. Ein neues Format: Glaube in Social Media. Sei dabei und vor allem: mach mit! @wasglaubsedenn Das Projekt wurde von Pfarrerin Nele Kaiser initiiert, die mit 75% in der Gemeinde und mit 25% Stellenanteilen für dieses Projekt einge- setzt ist. Aber erst mit einem sehr durchmisch- ten Team an Ehrenamtlichen konnte dieses Projekt so gut an den Start gehen. 32
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