Ev. Kirchengemeinde Milspe-Rüggeberg

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                                      Nr. 56   Februar - März 2021

Weihnachten in der Tüte

Erlebnisberichte

Im Gespräch mit Christoph Külpmann
Ev. Kirchengemeinde Milspe-Rüggeberg
Editorial

                                                                     In Rüggeberg wird ein Kin-
                                                                     dergottesdienst angeboten.
                                                                     Erwachsene und Kinder
                                                                     beginnen den Gottesdienst
                                                                     gemeinsam. Danach gehen
                                                                     die Kinder mit einigen Mit-
                                                                     arbeitern zum Kindergot-
                                                                     tesdienst in das Gemeinde-
                                                                     haus. Während des Gottes-
                                                                     dienstes wird eine Kleinkin-
                                                                     derbetreuung im Gemein-
                                                                     dehaus angeboten.

                                   *N a mibia -N ews * Namibia -N ews*

                                   Pfr. André Graf berichtet, dass die Lage vor
Liebe Leserinnen und Leser,        Ort in W indhuk weiterhin angespannt ist. Viele
in dieser Ausgabe gibt es          Tagelöhner stehen vor der Gefahr zu verhun-
                                   gern. Die Deutsche Evangelisch-Lutherische
spannende      Erlebnisberichte,
                                   Kirche in W indhuk gibt in der Corona-Zeit Le-
nicht nur über Weihnachten, zu     bensmittelpakete aus und unterhält eine Sup-
lesen. Wenn Sie selbst auch        penküche. Um dies zu Finanzieren würde sich
gerne über Ihr Engagement,         die Gemeinde über Spenden freuen.
Hobby oder etwas anderes           DE89 5206 0410 0004 1037 34
Interessantes berichten möch-
ten, können Sie Ihren Artikel      Nähere Informationen zur Gemeinde finden
gerne an mich schicken. Ich        Sie unter: https://www.elcin-gelc.org/
freue mich von Ihnen zu hören!
Haben Sie Fragen, Anregun-
gen, ein Thema über das Sie
gerne mehr erfahren möchten?
Auch dann schreiben Sie mir
einfach eine E-Mail oder rufen
mich an...                         Impressum
                                                                        Kontakt zur Redaktion:
Bleiben Sie gesund und mun-        Herausgeber:                         Sch-kg-milspe@kk-ekvw.de
ter.                               Evangelische Kirchengemeinde
                                   Milspe-Rüggeberg                     Ausgabe:
                                   Kirchstr. 44                         Nr. 56, 12. Jhg., 1. Ausgabe
Ihre,                              58256 Ennepetal
                                                                        Auflage: 1.000 Stück
                                   Redaktion:
                                   Julia Schütrumpf, Sabine Fasching
            Sabine Fasching                                             Wir behalten uns vor, eingereichte
                                                                        Artikel zu kürzen.
                                   Gestaltung und V.i.S.d.P.:
                                   Presbyterium der Ev. KG Milspe-      Redaktionsschluss für die nächste
                                   Rüggeberg                            Ausgabe: 22.02.2021
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                                   Foto Titel: Silke Röder - Weihnachten in der Tüte
Ev. Kirchengemeinde Milspe-Rüggeberg
Inhalt

     An(ge)dacht
4    Ängste zulassen

     Aus der Gemeinde
7    Weihnachten in Tüten

8    KiTa in 2020: Gottes Segen, Gelassenheit, Dankbarkeit und viel
     Organisation!

10    Alles bleibt anders

     Ansprechpartner:innen und Fördervereine
14   Pfarrer:innen | Gemeindebüros | KiTas | Vereine | Diakonie

     Aus der Gemeinde
16   Gottesdienste | Im Untergrund, ein Erlebnis(bericht)

18   Als Hospizhelferin im Erwachsenenbereich für das Hospiz Em-
     maus unterwegs

22
     Ev. Jugend Milspe - Crazy Company -
     Usel Wusels digital | Da waren doch Weihnachtswichtel am Werk

24   Tach - Post! | Freizeiten 2021

     Im Gespräch mit…
26   Christoph Külpmann - Baukirchmeister

     Aus der Gemeinde
30   Weihnachten 2020 - einfach besonders! |
     Familien-Weihnachtsgottesdienst bei Tworks

32    Kirchenkreis Schwelm goes Insta
                                                                          3
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An(ge)dacht

                         Ängste zulassen

                         Angst. Ich dachte, ich hätte keine Angst mehr.
                         Als meine Mutter vor drei Jahren starb und wir
                         uns voneinander verabschiedeten, vertraute sie
                         mir an, dass sie ihr Leben lang Angst gehabt
                         hätte. Ich war gerührt von dieser Offenbarung
                         und antwortete ihr, dass ich ihre Ängste sehr
                         gut nachvollziehen könne, jedoch gelernt habe,
                         dass ich vor nichts Angst zu haben brauche.
                         Hm. Stimmt das? Geht das überhaupt? Gar
                         keine Angst haben?
      Julia Schütrumpf
                         Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, momentan
                         kenne ich keinen Menschen, der ohne Angst
                         ist. Wovor wir uns fürchten, ist sehr vielschich-
                         tig: Vor einer Corona-Erkrankung, vor den Fol-
                         gen des Lockdowns, vor dem Wegfall des Ar-
                         beitsplatzes, vor dem Verlust von Grundrech-
                         ten. Und dann gibt es doch auch sehr viele
                         Ängste, die nichts mit Corona zu tun haben:
                         Angst vor dem Alleinsein oder Verlassen wer-
                         den, vor dem Tod und dem, was uns dort er-
                         wartet. Angst, an Krebs zu erkranken und die-
                         sen nicht besiegen zu können. So viele Ängste.
                         Diese Aufzählung ist noch lange nicht abge-
                         schlossen. Sicher fällt Ihnen auch etwas ein,
                         auch das, wovor Sie als Kind Angst hatten.
                         Klar, Kinder haben auch Ängste.

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An(ge)dacht

Alle Ängste dürfen da sein, sie       Angst, mein Gefühl. Und jedes
sind real, haben ihre Berechti-       Gefühl hat seine Berechtigung.
gung. Keine Angst ist für den Be-     Genauso ist es mit den Ängsten
troffenen minder bedrohlich als für   anderer. Sie sind da, sie sind echt,
den anderen dessen Angst. Mein        sie wollen erkannt und wahrge-
Vorsatz für 2021 ist es, nicht nur    nommen werden. Wie jedes ande-
meine Ängste bewusst wahrzu-          re Gefühl auch. Jedes Gefühl
nehmen, sondern auch die meiner       muss respektiert werden.
Mitmenschen. Erst wenn ich mir
                                      Ich möchte respektvoll mit der
eingestehe, was mir Angst macht
                                      Angst umgehen, egal ob es die
und warum es mir Angst macht,
                                      meine oder die Ihre ist. Ich möchte
kann ich lernen „besonnen“ damit
                                      respektvoll mit Ihnen umgehen,
umzugehen, nicht in Panik zu ver-
                                      auch wenn wir uns vor unter-
fallen. Gott hilft mir dabei.
                                      schiedlichen Dingen fürchten.
Denn Gott hat uns nicht gegeben       Denn auch das ist Liebe.
den Geist der Furcht, sondern der
                                      Denn Gott hat uns nicht gegeben
Kraft und der Liebe und der Be-
                                      den Geist der Furcht, sondern der
sonnenheit. (2. Timotheus 1,7)
                                      Kraft und der Liebe und der Be-
Ich möchte lernen, mit meiner         sonnenheit.
Angst umzugehen, damit sie mir
                                      Ich wünsche Ihnen ein gutes Neu-
keine Energie raubt. Allein das
                                      es Jahr, reich gespickt mit Kraft,
Eingeständnis und das Annehmen
                                      Liebe und Besonnenheit. Mit Gott
dieser Angst kann mir Kraft geben.
                                      an Ihrer Seite.
Niemand hat Schuld an meiner
Angst, es ist ganz alleine meine

                                                                             5
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Aus der Gemeinde

We i h n a c h t e n i n T ü t e n
von Sabine Fasching                                  Fotos: Pfrin. Nele Kaiser, Sven Twork

#Weihnachtenfälltnichtaus! Unter                Ein herzliches Dankeschön möch-
diesem Motto wurden hunderte                    te ich an dieser Stelle ausspre-
Tüten befüllt und aufgehängt. Lei-              chen an alle Menschen, die sich
der war es an Weihnachten nicht                 gerade rund um die Weihnachts-
möglich, einen klassischen Gottes-              zeit Zeit genommen haben, um für
dienst in den Predigtstätten zu fei-            andere etwas Tolles auf die Beine
ern. Deshalb hatte ein Team rund                zu stellen, Ideen einzubringen, mit
um Pfrin. Nele Kaiser sich die Zeit             anzupacken, Technik zu bedienen
genommen, Tüten für die Gemein-                 oder einfach da zu sein. Ohne
deglieder zusammen zu stellen,                  Euch wäre das alles nicht möglich
damit am Heiligabend auch zu                    gewesen!
Hause ein Gottesdienst oder eine
besinnliche Zeit stattfinden konnte.
Diese wurden an den Kirchen und
dem Wichernhaus aufgestellt oder
aufgehängt. Jede:r, der/die vorbei
kam, konnte sich einfach ein Tüt-
chen mitnehmen.

                                                             Tüten an der Kirche Rüggeberg

    Beim Wichernhaus hingen die Tüten am Kita-Zaun

                                                                                             7
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Aus der Gemeinde

Kita in 2020: Gottes Segen, Gelassenheit,
Dankbarkeit und viel Organisation!
von Enja Külpmann          Ganz sicher es gibt niemanden, der sich im
                           letzten Januar in etwa hätte vorstellen können,
                           was dieses Jahr mit sich bringt! Oft wird zu Sil-
                           vester ein spannendes und ereignisreiches
                           Neues Jahr gewünscht. Also ich für meinen
                           Teil brauche Wünsche dieser Art für 2021 nicht
                           mehr und würde mich ganz einfach über Nor-
                           malität freuen. Das vergangene, sehr heraus-
                           fordernde Jahr, hat allen Menschen viel Kraft
                           und langen Atem abverlangt, und es ist noch
                           kein Ende in Sicht.
                           Es ist inzwischen Alltag, dass wir am Abend
                           einschlafen mit dem Gedanken, dass der Tag
                           doch ausnahmsweise mal nach Plan lief – oder
       Enja Külpmann       eben auch nicht. In der Kita ein „Corona-
    - Kita Wichernhaus -   normaler“-Tag? Krankmeldungen? Ausfälle in
                           der Schule für die eigenen Kinder?
                           Morgens beim Zähneputzen wird kurz überlegt:
                           Was könnte heute alles passieren? Was ist ei-
                           gentlich geplant? Wer meldet sich krank oder
                           ist eventuell positiv getestet?
                           Dann geht’s auf in die Kita, an was muss ich
                           denken? Ach, Hauptsache Maske dabei – alles
                           andere wird schon klappen!
                           Ein fröhliches „guten Morgen“, aber ein ernster
                           und genauer Blick auf Kolleginnen und Eltern?
                           Geht es allen gut? Was macht das Herz und
                           der Stressfaktor?
                           E-Mails lesen, was gibt es Neues? Maßnah-
                           men, Vorschriften, Veranstaltungsverbote? Wir
                           planen immer wieder neu, überdenken Strate-
                           gien, und das jederzeit in dem Bewusstsein,
                           dass unsere Kinder dabei nicht auf der Strecke
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Aus der Gemeinde

bleiben und bei uns trotz allem ei-   Höhepunkt in der Weihnachtszeit -
ne schöne, herzliche und entwick-     unsere Weihnachtsaufführung -
lungsfördernde Zeit haben. Ach,       hat trotz allem stattgefunden. Ein
und ganz nebenbei? Sind noch          schöner Moment im Wichernhaus,
genug Desinfektionsmittel und Pa-     ein Gemeinschaftsgefühl für die
pierhandtücher da?                    Kinder, die sich alle auf die Bühne
Alles in allem haben wir auch den     getraut und ihre Rolle übernom-
Herbst gut hinter uns gebracht! Mit   men haben. Zwar ohne Eltern,
einem starken Team, das die Opti-     aber dafür mit Kameratechnik
on „entfällt wegen Corona“ ja         (Danke, Bine!) und so erhielten die
schon im Frühsommer für sich ein-     Eltern ihr Wichernhaus-Video für
fach ausgeschlossen hatte, konn-      zu Hause.
ten wir trotzdem ein ansprechen-      Und wir? Das Team? Wir blicken
des Programm für unser Kinder         schon ein bisschen mit Stolz auf
auf die Beine stellen.                das Jahr zurück, in dem wir im Se-
St. Martin… ein Herbstspazier-        gen Gottes so viel Zusammenhalt
gang mit Laternen am Vormittag        spüren und den Einschränkungen
(ohne Eltern) und die anschließen-    der Pandemie in vielen Bereichen
de Einkehr zum St. Martins-           die Stirn bieten konnten!
Anspiel ins Gemeindehaus kann         Natürlich ist uns klar, dass dies
auch sehr schön und intensiv sein.    alles nicht vergleichbar ist mit dem
Und die Stutenkerle? Die gab es       sonstigen Kita-Leben, aber wie in
wie immer von Bäcker Kartenberg.      allen anderen Bereichen eben
Die Adventszeit… mit Wehmut           auch erfordert diese neue Normali-
blickten die Eltern jeden Morgen      tät Alternativen, Kreativität und ei-
vor der Tür auf unser Adventstör-     ne ordentliche Portion Gelassen-
chen, in dem die tägliche Advents-    heit. Ein herzlicher Dank gebührt
kalender-Aktion angekündigt wird!     meinem Team, das alles so moti-
Wehmütig deshalb, weil Eltern         viert „mitgewuppt“ hat und natür-
draußen bleiben und damit nicht       lich auch unseren Eltern, die sich
staunen und entdecken können,         auf alle Situationen eingelassen,
was ihre Kinder Schönes erleben.      uns unterstützt und sich stets ver-
Aber auch hier fanden sich digitale   trauensvoll auf uns verlassen ha-
Mittel und Wege, um Einblicke zu      ben!
ermöglichen.                          Also: Auf ein Neues! Bleiben Sie
Weihnachtsfeier… Tja und der          alle beschützt und gesund!            9
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Aus der Gemeinde

Al l e s b l e i b t a n d e r s
von Beate Hille und Anja Schmoll

                               So oder ähnlich könnten wir im Ev. Kindergar-
                               ten Himmelsleiter das Jahr 2020 beschreiben.
                               Umdenken, ausprobieren, es anders machen
                               und uns der Situation anpassen, galt dieses
                               Jahr für Erzieherinnen und Eltern sowie Kinder
                               gleichermaßen. Um unseren Kindern im Alltag
                               so viel „Normalität“ wie möglich zu bieten, ha-
                               ben wir auch zu St. Martin und in der Weih-
                               nachtszeit auf lieb gewordene Traditionen nicht
                               verzichtet. Für St. Martin wurden die Laternen
                               vormittags im Kindergarten gestaltet und nicht
Beate Hille und Anja Schmoll
                               wie sonst, zusammen mit den Eltern an einem
                               Bastelnachmittag. Da auch kein Laternenum-
                               zug stattfinden durfte, sind an einem Vormittag
                               die Vorschulkinder die übliche „Laternen-
                               Strecke“ abgelaufen und haben die Geschichte
                               von St. Martin in Bildern aufgehängt. Die Eltern
                               wurden eingeladen, zusammen mit ihren Kin-
                               dern und den Laternen an einem Abend in der
                               St. Martin-Woche die Bilder-Strecke abzulau-
                               fen. Viele Familien haben mitgemacht und uns
                               Fotos gesendet, worüber wir uns sehr gefreut
                               haben. Anhand der ausgehängten Fotos ist St.
                               Martin immer wieder ein Gesprächsanlass. Es
                               gab ein gemeinsames Stutenkerl-Frühstück mit
                               allen Kindern im Bewegungsraum, und die Er-
                               zieherinnen führten die Martinsgeschichte vor -
                               Erheiterung bei allen Beteiligten.
                               In der Weihnachtszeit findet traditionell unsere
                               Weihnachtsfeier im Familiengottesdienst am 2.
                               Advent statt. Dazu gehört auch immer ein An-
                               spiel oder eine Aufführung der Kindergartenkin-
10                             der, was für die Kinder schon zur Weihnachts-
Aus der Gemeinde

zeit gehört. Darum wollten wir die-    Auch zur Tradition gehört das Tan-
ses Jahr auf eine Aufführung auch      nenbaumschmücken bei EDEKA
nicht verzichten. Die Kinder stu-      und die Mitwirkung auf dem
dierten also die Weihnachtsge-         Milsper Weihnachtsmarkt unter
schichte ein und führten diese in      der Leitung von Frau Mittag von
der Kirche ohne Publikum auf. Mit      My City Ennepetal. Da Letzteres
Hilfe von Frau Fasching und Herrn      leider ausfiel, wurde aus dem
Wilhelm, wurde die Aufführung ge-      Weihnachtsmarkt ein 4 m hoher
filmt und vertont. Als DVD wurde       Tannenbaum bei Berlet. Bei EDE-
es ein besonders Weihnachtsge-         KA und Berlet erfreuen sich nun
schenk, so dass unsere Eltern          Mitarbeiter und Kunden an kreativ
auch in diesem Jahr ihre Kinder        gestaltetem Baumschmuck, den
bei einer Aufführung bewundern         die Himmelsleiterkinder gebastelt
konnten.                               und die Erzieherinnen aufgehängt
                                       haben, und bedankten sich mit Tü-
                                       ten voll Leckereien bei unseren
                                       Kindern.
                                       Zusammenfassend sei noch zu
                                       erwähnen, dass Corona uns nicht
                                       nur Verzicht und Einschränkung
                                       gebracht hat, sondern auch Zu-
                                       sammenhalt, Engagement und viel
                                       Menschlichkeit. Besonders möch-
                                       ten wir uns bei unseren Eltern be-
                                       danken, die uns in dieser Zeit mit
                                       viel Unterstützung und Zuversicht
                                       durch dieses Jahr begleitet haben.
                                       Mit den besten Wünschen von je-
                                       der Sprosse der Himmelsleiter
                                       für das Jahr 2021!

  Stutenkerl-Frühstück an St. Martin                                      11
13
Fördervereine / Bankverbindungen

Förderverein „Evangelische Kirche            Förderverein „Wichernhaus“
Rüggeberg“                                   Monika Gouverneur,
Jens Knüppel, Tel. 0174/182 61 46            Tel. 02336/ 4 73 24 37
IBAN: DE 12 4545 1060 0005 0028 37           IBAN: DE24 4545 1060 0004 005849
BIC: WELADED1ENE                             BIC: WELADED1ENE

Förderverein „Kindergarten Rügge-            Freiwilliges Kirchgeld Milspe
berg“                                        IBAN: DE 98 4545 1060 0000 5613 08
1. Vorsitzender: Michael Burggräf,           BIC: WELADED1ENE
Tel. 7 49 11
Zu erreichen ist der Förderverein über den   Freiwilliges Kirchgeld Rüggeberg
Kindergarten zu dessen Öffnungszeiten
                                             IBAN: DE56 4545 1060 0005 0036 94
IBAN: DE58 4545 1060 0005 0026 88
                                             BIC: WELADED1ENE
BIC: WELADED1ENE

14
Ansprechpartner/innen

Gemeindebüro Milspe                     Organist:in
Sabine Fasching                         Sibylle Sieberg, Tel. 56 68
Kirchstr. 44, Tel. 83 35 -10            sibylle.sieberg@gmx.net
E-Mail: sch-kg-milspe@kk-ekvw.de
Öffnungszeiten:
                                        Thomas Wolff, Tel. 8 73 08
Mo + Di 09-12 Uhr, Do 15-17 Uhr
                                        tomlupo68@gmail.com
Gemeindebüro Rüggeberg
                                        Beerdigungsnotgemeinschaft
Stephanie Strübe
                                        Kirsten Grefe
Rüggeberger Str. 245
                                        Kirchstr. 44, Tel. 83 35 -11
Tel. 75 99 2    Fax 7 65 45
                                        E-Mail: Bng-ennepetal-milspe@gmx.de
E-Mail: sch-kg-rueggeberg@kk-ekvw.de
                                        Öffnungszeiten: Di 16-18 Uhr
Öffnungszeiten:
Di + Mi 10-12 Uhr, Fr 15-17 Uhr
                                        Kindertagesstätten
                                        Familienzentrum Rüggeberg
Pfarrer:innen
                                        Tel. 7 49 11
Christoph Grefe , Vorsitzender
Heinrichstr. 2, Tel. 7 23 15
                                        KiTa Oberlinhaus
                                        Tel. 7 41 44
Ellen Härtel
Römer Str. 27, Schwelm
                                        KiTa Himmelsleiter
Tel. 02336/ 8 07 78 86
                                        Tel. 83 35 -20

Nele Kaiser                             KiTa Wichernhaus
Tel. 02332/ 7 08 33 60                  Tel. 7 00 49

Kinder– und Jugendarbeit                CVJM
Katharina Ratnikow                      CVJM Milspe
Tel. 83 35 -15                          Thomas vom Brocke
E-Mail: Jugendbuero@ev-kirche-milspe-   Tel. 8 83 71
rueggeberg.de
                                        CVJM Rüggeberg
Küsterinnen
                                        Bernd Otterbach
Silke Röder, Kirche Milspe
                                        Tel. 6 14 01 70
Tel. 80 95 5
                                        Landeskirchliche Gemeinschaft Milspe
Stephanie Strübe, Kirche Rüggeberg
                                        Annette Buschhaus
Tel. 7 66 93
                                        Tel. 7 15 60

                                        Diakoniestation
                                        Simone Kubitz
                                        Kirchstr. 46
www.ev-kirche-milspe-rueggeberg.de      Tel. 7 67 67
Aus der Gemeinde

Gottesdienste

An dieser Stelle finden Sie norma-   Daher möchten wir Sie einladen,
lerweise die Gottesdienste unserer   auch weiterhin unsere Onlinean-
Kirchengemeinde. Leider war bei      gebote auf unserer Homepage
Redaktionsschluss noch nicht klar,   und auf YouTube zu nutzen. Wir
ob Gottesdienste im Februar und      freuen uns auf ein Wiedersehen!
März vor Ort stattfinden können.     Bleiben Sie gesund und behütet.

Im Untergrund, ein Erlebnis(bericht)
von Bernd Wilhelm                                     Foto: Sabine Fasching

                        Heute ist ein denkwürdiger Tag, ich habe mich ent-
                        schlossen, unter die Milsper Kirche zu krabbeln.
                        Warum bloß macht er das, werden Sie sich wahr-
                        scheinlich fragen. Wir planen die Verlegung der
                        Lautsprecher - und Mikrofonleitungen für die neue
                        Tonanlage. Die vielen Leitungen sollen aber so we-
                        nig wie möglich zu sehen sein. Deshalb ist unsere
                        Idee, sie im Kriechgang unter dem Fußboden der
                        Kirche verlegen zu lassen. Dazu möchte ich vorab
                        den Kanal in Augenschein nehmen, auch, um für
                        die ausführende Firma ein paar Fotos zu schießen.
                        Doch schon am Morgen beim Frühstück spüre ich
       Bernd Wilhelm    ein bisschen Unbehagen, wenn ich an die bevorste-
                        hende Aktion denke und frage mich: „Gibt es dort
                        im Dunkel des Kriechgangs überhaupt noch Atem-
                        luft, wenn der einzige Zugang durch die Öffnung im
                        Boden jahrelang verschlossen war? Wäre es somit
                        möglich, dass ich bewusstlos werde? Haben sich
                        dort unten irgendwelche Kleinstlebewesen einge-
                        nistet? Warten sie sehnsüchtig da, um endlich wie-
                        der an die frische Luft zu kommen?“ Das flaue Ge-
                        fühl wird aber dann doch von der Neugierde über-
                        trumpft. Schlummert womöglich in einer Ecke - halb
                        verschüttet - ein Schatz? Ich möchte einfach dahin,
16                      wo selten jemand vor mir
Aus der Gemeinde

gewesen ist. Mehr und mehr zieht          mir in den Sinn. Langsam trete ich
mich das Geheimnisvolle unseres alt-      den Rückweg an, mit vielen Eindrü-
ehrwürdigen Kirchengebäudes in sei-       cken im Gepäck und auf dem staubi-
nen Bann. Auch wenn ich da unten          gen Boden im Kriechgang. Mich be-
auf mich allein gestellt sein werde, so   grüßen ein paar farbige Sonnenstrah-
ganz allein bin ich ja doch nicht, oder   len aus den großen Kirchenfenstern,
was meinen Sie?                           als ich wieder aus dem Kriechgang
Pfarrer Grefe öffnet mit einem            aufsteige. Mit den neuen Erkenntnis-
Schmunzeln die große schwere Bo-          sen lässt sich gut planen. Einen ver-
denplatte vorm Altarraum. Ausgerüs-       borgenen Schatz habe ich leider nicht
tet mit Smartphone, Baustellenlampe,      gefunden. Aber ich durfte wieder neu
Mütze und Headlight, Zollstock und        erfahren: Befürchtungen, dass was
Mund-Nase-Schutz rutsche ich ab-          schiefgehen kann, existieren einfach
wärts in die Unterwelt der Kirche. Zu-    im Vorhinein, spornen aber auch an,
nächst zaghaft, dann aber mit Ent-        sich mit Umsicht, Verstand und Gott-
schlossenheit krabble ich auf allen       vertrauen den Herausforderungen zu
vieren durch den Hauptgang. Überle-       stellen.
ge kurz, an welcher Stelle - von oben     Wenn Sie diese Zeilen lesen, wird die
betrachtet - ich gerade bin. Wende        neue Tonanlage in Betrieb sein und
mich an einem Kreuzungspunkt nach         soll Ihnen die Frohe Botschaft klar
links, verweile einen Moment, krieche     und deutlich rüberbringen, ohne stö-
dann ein Stück nach rechts. Der           rendes Knacken, ohne zu übersteu-
Strahler mit seiner enormen Leucht-       ern.
kraft vertreibt die absolute Dunkelheit   Herzlich Willkommen im Sonntagsgot-
und offenbart ein System aus Hei-         tesdienst, bei Veranstaltungen und im
zungsrohren und Elektrokabeln, die        Livestream!
an verschiedenen Stellen nach oben
oder zur Seite verschwinden. Mache
immer wieder Fotos mit dem Smart-
phone. Zwischendurch melde ich
mich bei denen, die oben warten und
denke: „Vor was soll ich mich fürch-
ten? Irgendwie ist es wie Tauchen,
nur ohne Wasser!“ Ich halte einen
Moment inne und höre das beständi-
ge leise Fließen des Heizungswas-
sers in den Rohren. „Wie lange ist es
her, als die Erbauer der Kirche hier
                                               Bernd Wilhelm im Kriechgang in der
unten angefangen haben?“ kommt                                                      17
                                                         Kirche Milspe
Aus der Gemeinde

 Als Hospizhelferin im Erwachsenenbereich für das
 Hospiz Emmaus unterwegs
 von Bianca Odenthal

                        „Also, ich könnte das nicht!“, ist die gängige
                        Reaktion, wenn andere von meiner Tätigkeit
                        erfahren. Aber warum eigentlich nicht?
                        Wie ich dazu kam? Nach mehreren Jahren in
                        der Flüchtlingshilfe und Eintritt in den Ruhe-
                        stand war ich auf der Suche nach einem neu-
                        en ehrenamtlichen Engagement. Da stieß ich
                        auf einen Zeitungsartikel über eine Ausbildung
                        zur Hospizhelferin beim Hospiz Emmaus in
                        Gevelsberg. „Wo sich deine Fähigkeiten und
                        Neigungen mit den Bedürfnissen der Welt
                        kreuzen, da liegt deine Berufung“, heißt es
                        und ich fühlte mich angesprochen. Nach ei-
      Bianca Odenthal   nem Auswahlverfahren und einem 10 monati-
                        gen Qualifizierungskurs mit Praktika im Alten-
                        heim und beim ambulanten Palliativpflege-
                        dienst hielt ich mein Zertifikat in den Händen.
                        „Sterbebegleitung“ ist Lebensbegleitung.
                        Ich begleite schwersterkrankte Menschen und
                        deren Angehörige in dieser ganz besonders
                        schwierigen Lebensphase. „Wer andere be-
                        sucht, sollte die Augen öffnen, nicht den
                        Mund“, heißt es. So versuche ich zu erspü-
                        ren, wer aus der Familie mich gerade beson-
                        ders braucht und was für denjenigen gerade
                        „dran ist“. Da werden mit dem schwerster-
                        krankten Menschen gemeinsam Fotoalben
                        angeschaut und dadurch schöne stärkende
                        Erinnerungen wachgerufen, während die Ehe-
                        frau in Ruhe im Keller die Wäsche abhängt.
                        Manchmal werden mir Gedanken anvertraut,

18
Aus der Gemeinde

mit denen der Schwerstkranke sei-     Kontakt mit dem Hospiz Em-
ne Frau oder Kinder nicht belasten    maus (www.hospiz-emmaus.de)
will, es kann aber auch sein, dass    können Sie telefonisch unter 02332
ich nur mit der Ehefrau oder Toch-    61021 oder per Mail unter in-
ter deren Sorgen und Erinnerungen     fo@hospiz-emmaus.de aufneh-
teile, während der Schwerstkranke     men. Das ökumenische Hospiz
schläft. Und dabei darf auch ange-    Emmaus in Gevelsberg ist ein seit
sichts des Todes gelacht werden.      26 Jahren bestehender ambulanter
                                      Hospizdienst für Kinder, Jugendli-
Auch Sie könnten zum Hospiz-          che und Erwachsene unabhängig
helfer werden, wenn Sie gut auf       von deren Konfession. Als ich in
Menschen zugehen können und           meinem Praktikum mit dem Pallia-
über eine belastbare gefestigte       tivpflegedienst Schwersterkrankte
Persönlichkeit verfügen. Selbstfür-   zu Hause besucht habe, habe ich
sorge und eigene Grenzen wahr-        bei meiner Vorstellung als Hospiz-
nehmen lernt man schon im Rah-        mitarbeiterin von Angehörigen oft
men der Ausbildung. Danach gibt       gehört: „So weit ist es mit meinem
es regelmäßige Gruppentreffen         Mann aber noch nicht!“. Ich wün-
und Supervisionen mit einem           sche allen, dass sie das Hospiz
Psychologen und bei den Einsät-       nicht erst in den letzten Stunden
zen stets einen Ansprechpartner im    oder Tagen des Lebens als Beglei-
Hospiz. Ich bete nach jedem Be-       ter in Betracht ziehen. Schon in der
such, „gebe die Begleiteten bei       Zeit davor kann es eine große Stüt-
Gott ab“ und schließe sie im Laufe    ze für alle sein. Das Hospiz ist ne-
der Woche in meine Gebete ein.        ben der ärztlichen und der palliativ-
Die Begleitungen bereichern mein      pflegerischen Versorgung durch
Leben. Das Vertrauen, das die Be-     spezielle Kräfte des Pflegedienstes
gleiteten mir entgegenbringen und     die dritte Säule im PalliativnetzEN
die Nähe, die zwischen ganz frem-     (www.palliativnetz-en.de). Seit
den Menschen nach so kurzer Zeit      2007 haben Versicherte mit einer
                                      nicht heilbaren fortschreitenden
entsteht, sind ein großes Ge-
                                      oder fortgeschrittenen Erkrankung
schenk. Das Bewusstsein für das
                                      bei begrenzter Lebenserwartung
was im Leben wirklich zählt wird
                                      nach dem Sozialgesetzbuch An-
geschärft. Und bei der Ausbildung
                                      spruch auf eine spezialisierte Palli-
sind neue intensive Freundschaf-
                                      ativversorgung, die auch zu Hause
ten entstanden.
                                      erfolgen kann.                       19
Ev. Jugend Milspe -CRAZY COMPANY-

     U s e l Wu s e l s d i g i t a l
 von Julia Beiersmann                                    Fotos: Katharina Ratnikow

 „Geht das?“               „Schaffen unsere Kleinen/Großen das?“
          „Wie können wir es umsetzen?“
                                              „Was brauchen wir?“
 „Wer ist dabei?“                   „Wie lange halten alle durch?“
                „Klappt die Technik?“

 Das sind einige der Fragen, die             Jede Woche lassen sich Bente,
 sich das Team der Usel Wusels in            Katharina, Franzi, Lia, Jan und Ju-
 diesem Jahr stellen musste! Eine            lia etwas Neues einfallen. Den
 Kindergruppe wöchentlich ohne               Kindern und Teamern gefällt es
 Kontakt und das, wo wir gerade              super. Es macht einfach Spaß zu
 ganz viel neuen „Nachwuchs“ er-             sehen, was es für eine schöne
 halten haben? Schaffen wir das?             Gemeinschaft, ganz ohne Kontakt,
 Na klar! Nach einem „Probelauf“             ist. Es fällt sofort auf, wenn je-
 zum Testen, Ausprobieren, Funkti-           mand krank ist oder auch einfach
 onen Kennenlernen, Stummschal-              mal keine Lust hatte. Nach einer
 ten, ging es dann so richtig los.           Stunde heißt es dann: „Es war
 Das Team packt jede Woche ei-               schön mit euch, bis nächste Wo-
 nen „ganz persönlichen“ Um-                 che, bleibt gesund!“
 schlag für jedes Kind. Darin befin-
 det sich das Material, welches frei-
 tags benötigt wird. Die Umschläge
 werden kontaktlos zu jedem Kind
 nach Hause gebracht. Die Span-
 nung bei den Usel Wusel Kindern
 ist riesig. Was machen wir wohl
 heute?
 Von 1, 2, oder 3 über Herbstbas-
 teln, Spieleolympiade, Rätselspaß,
                                                 Gemeinsames Weihnachtskartenbasteln
 Wer kanns besser? ist alles dabei.
                                                          für die Altenheime

22
Ev. Jugend Milspe -CRAZY COMPANY-

Da waren doch Weihnachtswichtel am Werk
von Katharina Ratnikow

Im vergangenen Jahr war vieles von       Einige Weihnachtswichtel-
negativen Nachrichten überschattet.      inen verbrachten den Tag
Eine schlechte Botschaft jagte die       in der Küche, um allen
nächste – zumindest fühlte es sich       Mitarbeiter:innen der CRAZY COM-
zwischenzeitlich so an. Einige Wo-       PANY ein 3 Gänge Menu nach Hau-
chen vor Weihnachten stiegen die         se zu bringen. Anschließend trafen
Infektionszahlen ins Unermessliche,      sich alle bei Zoom und aßen, beteten
dann der Lock Down light. Kinder         und tanzten gemeinsam und genos-
und Jugendliche durften wieder nicht     sen die Gemeinschaft trotz Abstand.
ins Gemeindezentrum und die Weih-        Einen Weihnachtsgottesdienst sollte
nachtsgottesdienste vor                              es dennoch geben. Und
Ort musste abgesagt                                  so nahmen die Ehrenamt-
werden. Doch dann ge-                                lichen kurzerhand Videos
schahen plötzlich unzäh-                             von sich selbst auf und
lige kleine Wunder.                                  Franziska Berninghaus
                                                     (Praktikantin) schnitt alles
Die CRAZY COMPANY
                                                     zu einem wunderbar ver-
rief dazu auf, Weih-
                                                     rückten und mal etwas
nachtskarten für die Be-    Katharina Ratnikow bei
                            den Aufnahmen für den    anderen Heiligabend-
wohner:innen eines Seni-
                                 Gottesdienst        Gottesdienst zusammen.
orenheimes in Ennepetal
zu basteln. Es wurden 88 Karten be-    So stressig die letzten Monate des
nötigt. Schlussendlich gingen über     Jahres 2020 auch waren, so viele
150 liebevoll gestaltete Karten von    negative Nachrichten auch auf uns
den verschiedensten Menschen ein.      einprasselten – ich habe mindestens
So konnten wir direkt mehrere Senio-   genauso viele kleine Wunder in der
renheime in Ennepetal mit herzlichen   Arbeit erlebt und die Gemeinschaft
Advents- und Weihnachtswünschen        trotz Abstand unendlich genossen.
überraschen.                           Allen, die diese kleinen Wunder und
                                       Lichtblicke ermöglicht haben, sei an
Die Kinder und Jugendlichen unserer
                                       dieser Stelle mein großer Dank aus-
Gruppen trafen sich über Zoom und
                                       gesprochen.
freuten sich jede Woche auf das
Wiedersehen auf der Mattscheibe.       Auf dass wir auch in 2021 zusam-
                                       menhalten und in jeder Situation das
Die Mitarbeitenden – Weihnachtsfei-    Schöne und Wertvolle sehen.
er war ein ganz besonderes Erlebnis.
                                                                                23
Ev. Jugend Milspe -CRAZY COMPANY-

 Ta c h - P o s t !
 von Sabine Fasching                            Fotos: Katharina Ratnikow

Kurz vor Weihnachten sollten alle    und nicht Ihnen. Sie wurden dann
zu unserer Gemeinde gehörenden       umgehend wieder zur Post ge-
Haushalte einen Weihnachtsgruß       bracht. Leider dauerte es dann mit
bekommen. Also entwarf Pfrin.        der Verteilung so lange, dass die
Nele Kaiser kurzerhand einen Fly-    Daten auf dem Flyer längst abge-
er mit den Weihnachtsgottesdiens-    laufen waren und das Presbyteri-
ten und Katharina Ratnikow ge-       um nun auch beschlossen hatte
staltete den Gruß. Dann hieß es:     der Empfehlung zu folgen, die
4.200 Briefe und Flyer falten, zu-   Gottesdienste an Weihnachten
sammenlegen, eintüten, stempeln.     nicht vor Ort stattfinden zu lassen.
Was für eine Marathon-Aufgabe!       Ich hoffe, dass Sie sich trotzdem
Auch dies wäre wieder ohne die       über unseren Gruß gefreut haben,
Hilfe und das ehrenamtliches En-     ganz nach dem Motto: ‚Besser zu
gagement von tollen Menschen         spät als nie‘.
nicht möglich gewesen. Also, alles
ab zur Post und dann zwei Tage
später der Schock: 4.000 Briefe
standen plötzlich wieder in mei-
nem Büro! Die Post hatte uns die
Briefe aus Versehen zugestellt

                                             4.200 Briefe wurden gefaltet, zu-
                                            sammengelegt, eingetütet und ge-
24                                          stempelt. Eine Mammut-Aufgabe.
Ev. Jugend Milspe -CRAZY COMPANY-

Freizeiten 2021
von Katharina Ratnikow

Auch für dieses Jahr hat die           Mit Jugendlichen im
CRAZY COMPANY wieder Frei-             Alter von 13 - 17 Jahren
zeiten und Freizeitangebote ge-        geht es in diesem Jahr
plant.                                 vom 02. Juli bis zum 16. Juli, so-
                                       fern es die Situation bzgl. Covid
Da die ursprünglich geplante Kin-
                                       zulässt, erstmalig in ein Freizeit-
derfreizeit noch in die Erkältungs-
                                       haus in Deutschland. Das Freizeit-
zeit“ fällt und nicht genau abzuse-
                                       heim Holzhausen bietet überaus
hen ist, wie sich die Situation be-
                                       viele Zimmer mit ausreichend Bä-
züglich Covid entwickeln wird, hat
                                       dern, sowie einem Waldfreibad
sich das Freizeitteam für ein Alter-
                                       direkt auf der gegenüberliegenden
nativprogramm vor Ort, digital oder
                                       Straßenseite. Die große Terrasse
„in Echt“ entschieden. In der Zeit
                                       lädt zu gemeinsamen Mahlzeiten
vom 26.03. bis 01.04.2021 wird es
                                       und zum Sonnenbaden ein. Die
bunte und spannende Aktionen für
                                       Gruppenräume sind sehr anspre-
Kinder im Alter von 6 – 12 Jahren
                                       chend und bieten genug Platz für
geben. Ob online oder offline, das
                                       allerlei bunte Aktionen.
entscheiden wir je nach aktueller
                                       Für diese Freizeit erhaltet ihr die
Lage. Das Team arbeitet gerade
                                       Ausschreibung über das Jugend-
auf Hochtouren an dem Programm
                                       büro bei Katharina Ratnikow.
und informiert euch selbstver-
ständlich über die sozialen Medi-      Bei Fragen vorab – einfach unter
en, wie genau alles ablaufen wird.     02333-833515 oder ev-
Habt bitte noch etwas Geduld.          jugendbuero-milspe@gmx.net
                                       melden.

                                                                             25
Im Gespräch mit...

                     Christoph Külpmann
                      - Baukirchmeister -
Herr Külpmann, bitte stellen Sie          den und den technischen Einrichtun-
sich unseren Leser:innen kurz vor.        gen. Des Weiteren gehören zu den
                                          Aufgaben des B.K. Abarbeitung von
„Ich heiße Christoph Külpmann, 55
                                          Mängelberichten die z.B. durch Prü-
Jahre alt, bin verheiratet und habe
                                          fungen, Auflagen des Bauordnungs-
einen 23-jährigen Sohn. Ich arbeite
                                          amtes oder im Rahmen von War-
seit 27 Jahren bei der Stadt Wupper-
                                          tungsarbeiten festgestellt werden. Bei
tal im Gebäudemanagement. Ich bin
                                          größeren Bauvorhaben wie den U3-
schon sehr lange dem Gemeindele-
                                          Umbauten unserer Kindergärten wer-
ben in Milspe verbunden, z.B. über
                                          den auch schon mal zusätzlich exter-
verschiedene Jugendgruppen im EC
                                          ne Architekturbüros beauftragt. Auch
und dem Milsper CVJM, mit denen ich
                                          am Kreiskirchenamt in Witten arbeiten
viele schöne Freizeiten erleben durf-
                                          Fachleute, die man bei Bedarf zu Ra-
te. Vor knapp 11 Jahren fragte mich
                                          te ziehen kann. Ansonsten bin ich An-
dann Achim Härtel, ob ich mir vorstel-
                                          sprechpartner für alle Belange rund
len könnte im Presbyterium mitzuar-
                                          um die Gebäude der Kirchengemein-
beiten. Dies fiel genau in die Zeit, in
                                          de Milspe-Rüggeberg.“
der die beiden Kirchgemeinden
Milspe und Rüggeberg zusammenge-          Hat sich in den letzten Jahren et-
schlossen wurden. Als dann etwas          was an diesen Aufgaben verän-
später ein neuer Baukirchmeister ge-      dert?
sucht wurde, habe ich das Amt über-
                                          „Einen großen Teil des Aufgabenbe-
nommen.“
                                          reiches nehmen mittlerweile die wie-
Was genau sind die Aufgaben ei-           derkehrenden Prüfungen in Anspruch.
nes Baukirchmeisters und wie lan-         Es reicht bei weitem nicht mehr aus
ge machen Sie das schon?                  nur etwas zu reparieren, wenn es ka-
                                          putt geht. Viele technische Einrichtun-
„Ich bin seit ca. 10 Jahren Baukirch-
                                          gen müssen regelmäßig geprüft wer-
meister. Die Aufgaben eines B.K. sind
                                          den. Da sind z.B. die Rauchmelder,
im Wesentlichen die bauliche Betreu-
                                          die Feuerlöscher, die Aufzüge, die
ung der Liegenschaften der Kirchen-
                                          Rauchschutztüren, die Spielgeräte
gemeinde Milspe-Rüggeberg. Hier
                                          auf den Spielplätzen, und nicht zuletzt
kümmere ich mich um die Beauftra-
                                          wird auch noch das Trinkwasser
gung von Reparaturen an den Gebäu-
26
Im Gespräch mit...

                               Christoph Külpmann

regelmäßig beprobt. Aus diesen Prü-
fungen entstehen in der Regel weitere
                                           Haben Sie einen Wunsch für die
Reparatur- bzw. Instandsetzungsar-
                                           Kirchengemeinde, grade in diesen
beiten.“
                                           Zeiten?
Gibt es etwas in unserer Gemein-
                                           „Ich wünsche mir auf jeden Fall, dass
de, das Sie gerne verändern möch-          sich die Zahl der Kirchenaustritte ver-
ten?                                       ringert. Seit ich im Presbyterium bin,
„Ich möchte unsere Kirchengemeinde         werden jeden Monat viele Austritte
auch einmal loben. Das Zusammen-           bekannt gegeben. Da kommt in ein
                                           paar Jahren eine beachtliche Anzahl
wachsen von Milspe und Rüggeberg
                                           zusammen. So kann und darf das
funktioniert aus meiner Sicht richtig      nicht weiter gehen. Wir müssen ver-
gut, insbesondere im Presbyterium ist      suchen die Menschen zu erreichen
die Zusammenarbeit hervorragend.           und ihnen zu vermitteln, dass es sich
Verändern würde ich so auf Anhieb          lohnt, Mitglied der Gemeinde zu sein
jetzt erst mal nichts. Es ändert sich ja   bzw. zu bleiben. Erste Auswirkungen,
auch so schon viel, z.B. wurde die         wenn wir den Mitgliederschwund nicht
Pfarrstelle neu besetzt. Allein das        stoppen, haben sich ja bereits durch
bringt schon viel neue Impulse und         den Wegfall der 3. Pfarrstelle bemerk-
                                           bar gemacht.“
Ideen mit sich.“
                                                                                   27
28
29
Aus der Gemeinde

Weihnachten 2020 – einfach besonders!
von Enja Külpmann

Sie kam nicht unerwartet: Die völlig     straße zu einem vereinbarten Treff-
richtige Entscheidung des Presbyteri-    punkt vor ihrer Haustür (Corona-
ums, die Präsenzgottesdienste am         Abstand war also gegeben!) zum ge-
Heiligabend nicht stattfinden zu las-    meinsamen Singen am Heiligabend.
sen. Umso schöner, dass man in den       Etliche Lieder, bei denen natürlich
Tagen nach Weihnachten doch von          „Stille Nacht“ nicht fehlen durfte, hall-
der ein oder anderen besonderen Al-      ten über den Büttenberg und verur-
ternative zum Gottesdienst hören         sachten echte Weihnachtsstimmung.
konnte. Zunächst einmal gab es auf       Wer sich am Heiligabend gerne mit
der Gemeindehomepage viele Links         lieben Menschen in der Ferne verbin-
zu Online-Gottesdiensten. Aber ganz      den wollte, tat dies über die diversen
besonders: Aufgrund des tollen Ein-      Plattformen, die uns längst allen be-
satzes so vieler ehrenamtlicher Mitar-   kannt sind. So schlossen sich bei-
beiterInnen der Gemeinde gab es den      spielsweise mehrere Familien über
„WeihnachtsgottesdienstToGo“ in          ZOOM zusammen, um miteinander
Milspe, Rüggeberg und am Bütten-         den oben genannten GottesdienstTo-
berg: Ein Gottesdienst-Entwurf für zu    Go“ miteinander zu feiern.
Hause, mit kleiner Liturgie sowie Tee,   Und nicht nur Gottesdienste wurden
Schokolade und einem Engels-             „gemeinsam online“ erlebt. In vielen
Kerzenlicht. Und diese Tüte sowie ihr    Häusern verband man sich zur Be-
Inhalt war mit so viel Liebe ausge-      scherung auch online, und dann
wählt und gepackt und auch das Got-      konnte man eben doch „live“ dabei
tesdienst-Programm sehr schön ge-        sein, um die Freude des Beschenkten
staltet, dass es von vielen Familien     mitzuerleben. Vermutlich und hoffent-
genutzt wurde. Es gab häufig Durch-      lich gibt es sehr viele Geschichten
führungen seitens der Erwachsenen.       dieser Art!... nicht nur am Büttenberg!
Aber auch Kinder zeigten sich bei-       Wie schön zu wissen, dass Weih-
spielsweise mit einem musikalischen      nachten einfach überall Einzug hält,
Beitrag oder einer Bildershow am         und Du, Gott, eben immer dabei bist,
Fernseher, die jeweils den Gottes-       egal wo und wie Weihnachten stattfin-
dienst untermalten, aktiv in der Ge-     det! Danke, dass DU uns mit so viel
staltung. Auch eine schöne Idee:         Kreativität, Hoffnung und Zuversicht
Weihnachtssingen in der Wupper-          gesegnet hast.
mannstraße: Hier verabredeten sich
gleich Familien einer ganzen Stich-
30                                                Hintergrundbild: Engels-Kerzenlicht
Aus der Gemeinde

Familien-Weihnachtsgottesdienst bei Tworks
#weihnachtenfaelltnichtaus !!!
von Sven Twork

Auf Grund der Betreuungsquaran-            dienst im Wichernhaus vorgesehe-
täne war der Online-Weg (wie so            nen Sprechszene haben meine
häufig in diesem Jahr), die einzige        Frau und ich gemeinsam den Got-
Möglichkeit Kontakt zu unseren             tesdienst mit meinen Eltern, mei-
Lieben zu halten. Als klar war,            nen Brüdern und Ihren Familien
dass es kein Sehen am Heiligen-            und meiner Schwiegermama ge-
abend und zu Weihnachten geben             staltet. Es ist natürlich total unge-
konnte, war uns schnell klar, dass         wohnt, aber trotzdem eine schöne
wir uns einen alternativen Weg su-         Gelegenheit "zusammen" zu
chen und via Zoom einen Familien           sein. Das gemeinsame Singen
-Weihnachtsgottesdienst abhalten           müsste, falls erforderlich, noch
würden. Anhand der Liturgie                einmal per Online-Konferenz ge-
"Weihnachtsgottesdienst-to-go"             übt werden, aber am schönsten ist
und einer von Achim Härtel eigent-         es eh gemeinsam in der Kirche/ im
lich für den Heiligabendgottes-            Gemeindehaus.

                   Weihnachten per Videokonferenz mit der Familie                 31
Aus der Gemeinde

Kirchenkreis Schwelm goes Insta
von Pfrin. Nele Kaiser

                          Der Kirchenkreis Schwelm ist mit einem neuen
                          Projekt an den Start gegangen. Ihr findet uns
                          jetzt unter dem Namen "wasglaubsedenn" auf
                          Facebook und Instagram. Wir geben die ein
                          oder anderen Glaubensanstöße und hoffen auf
                          viele follower. Auf Menschen, die den Glauben
                          an Gott, Jesus und die Heilige Geistkraft teilen
                          wollen. Wir möchten etwas bei dir anstoßen
                          und uns darüber austauschen, denn dazu ist
                          Social Media da. Begonnen hat das Projekt im
     Pfrin. Nele Kaiser   Dezember mit einem Weihnachtsspecial. Jeden
                          Tag öffnete sich ein Adventsfenster mit Rät-
                          seln, Quizfragen und so mancher Erläuterung.
                          Jede Woche stand unter einem anderen Motto
                          und wurde entsprechend mit Bildern und Impul-
                          sen gestaltet. Im Januar ging es um Vorsätze
                          und es wird weiter der Frage nachgegangen,
                          „wasglaubsedenn“?
                          Auch Du kannst mitmachen:
                          Handy raus und folge uns, like uns und verbrei-
                          te diese tollen Neuigkeiten.
                          Ein neues Format: Glaube in Social Media. Sei
                          dabei und vor allem: mach mit!
                          @wasglaubsedenn
                          Das Projekt wurde von Pfarrerin Nele Kaiser
                          initiiert, die mit 75% in der Gemeinde und mit
                          25% Stellenanteilen für dieses Projekt einge-
                          setzt ist. Aber erst mit einem sehr durchmisch-
                          ten Team an Ehrenamtlichen konnte dieses
                          Projekt so gut an den Start gehen.

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