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Feierabend-Talk für Private Beistandspersonen Braui Hochdorf Business Park Sursee 7. September 2021 16. September 2021 17.00 – ca. 18.30 Uhr 17.00 – ca. 18.30 Uhr
Programm • Aus der Verbandsleitung • Fachstelle für Private Beistandspersonen (PB) • Behörde KESB • Referat «Schwierige Entscheide in Medizin und Pflege» (Ethische Güterabwägungen in medizinischen Grenzsituationen). Frau Dr. theol. Ruth Baumann-Hölzle von der Stiftung Dialog Ethik, Zürich • Vernetzung beim Apéro
Seit 1.1.2021 besteht die Fachstelle für Private Beistandspersonen (PB) Ansprechpersonen für Sie: Für Fragen im Zusammenhang mit der Erstellung des Inventars, der Rechnungsablage, Buchhaltung, Sozialversicherungen etc. stehen Ihnen folgende Personen zur Verfügung: • Waser Susanne, Tel. 041 914 62 38, susanne.waser@zenso.ch • Schmid Josefina, Tel. 041 914 62 11, josefina.schmid@zenso.ch
Ansprechpersonen für Sie: Für Fragen im Zusammenhang mit den Themen Gesundheit, Wohnen, Bildung/Tagesstruktur/Beschäftigung/Arbeit sowie soziales Wohl steht Ihnen vom Abklärungsdienst KESB folgende Person zur Verfügung: • Müller Beatrice, Tel. 041 914 62 30, beatrice.mueller@zenso.ch
Erfahrungsaustausch • Bedingt durch die unsichere Lage und Entwicklung der Pandemie verzichten wir dieses Jahr auf den ersten Erfahrungsaustausch (ERFA) unter PB’s. Wir danken für Ihr Verständnis. Themenwünsche nehmen wir jedoch gerne entgegen und sind zuversichtlich, nächstes Jahr den ersten ERFA planen zu können. • Wir werden Ihnen im Spätherbst 2021 einen Informationsrundbrief zustellen. Die Zustellung erfolgt erstmals per Email. Selbstverständlich werden wir Ihnen den Rundbrief auch per Post zustellen, falls Sie keine Email haben.
Zentrum für Soziales • Die 27 Gemeinden zusammen mit der Verbandsleitung bedankt sich für das grosse Engagement aller Privaten Beistandspersonen.
«Schwierige Entscheide in Medizin und Pflege» Ethische Güterabwägungen Zentrum für Soziales Hochdorf Feierabend-Talk 2021 7. und 16. Sep. 2021 Dr. theol. Ruth Baumann-Hölzle Institutsleitung
20.09.2021 14
Übersicht Ethik und Moral Gesetzliche Rahmenbedingungen Patientenbeispiel mit dem 7 – Schritte Dialog Organisationsstruktur Inhaltliche Elemente 20.09.2021 15
20.09.2021 16
Sitte Moral Ethik 20.09.2021 17
ETHIK WISSENSCHAFT VON DER MORAL Kritisches, formales Prinzip: Menschenwürde und Autonomieanspruch Kein verbindliches Menschenbild Menschenrechte Solidarität mit den Schwachen Moral Moral Moral Gruppen- Gruppen- Gruppen- moral Individueller moral Individueller moral Individueller Lebensentwurf Lebensentwurf Lebensentwurf Beispiel: Heiligkeit des Lebens, Beispiel: Individuell selbst- Beispiel: Allgemein festgelegte, kein Schwangerschaftsabbruch, bestimmte Lebensqualität fremdbestimmte Lebensqualität keine IVF 18
Fokus der Ethik «Gutes Leben für alle!»
Fragen Wann leben Menschen »gut» zusammen? Bitte diskutieren Sie diese Frage kurz mit Ihrem Sitznachbar/Sitznachbarin 5’ 20.09.2021 20
Grenzen und Voraussetzungen guten Lebens Gesetzliche • Gesetze Rahmenordnung • Standesrichtlinien Organisationale • Wertprofil Voraussetzungen • Bereitschaft (normativ und strukturell) • Ressourcen 21
Verantwortungsdimensionen Persönlicher Verantwortungsraum: Individuelle Moral, Lebensentwurf, innere Stimmigkeit, Gewissen Organisationale Bereichsverantwortung: Richtlinien, Vorgehensweisen Organisationale Gesamtverantwortung: Leitbild, Charta, Richtlinien, Vorgehensweisen, etc. GESELLSCHAFT: Menschenwürde, Menschenrechte, Gesellschaftsklima, Sitten, Gesetze, Kindes- und Erwachsenenschutzrecht, Respekt gegenüber dem Abwehrrecht – Pflichten gegenüber dem Lebensschutz - Fürsorgeverpflichtungen 22
Ethische Verantwortung Vier Beziehungsdimensionen Ich-Beziehung Du-Beziehung Funktionale Soziale Wir- Wir-Beziehung Beziehung in in der Gesellschaft Organisationen
Verantwortungsebenen und ethisches Dilemma Person: Gewissenskonflikt = ethisches Dilemma Organisation: Organisationskonflikt zwischen Handlungsauftrag und beschränkten Handlungsmöglichkeiten Staat: Ressourcenkonflikte bei der Prioritätensetzung bei beschränkten Handlungsmöglichkeiten und Ressourcen 20.09.2021 24
Ethische Dilemmasituationen Bei einer anstehenden Handlung kommt man nicht umhin, gleichgewichtige Grundwerte zu verletzen. Fundamentalistische Positionen kennen keine ethischen Dilemmata: z.B. absolute Handlungsorientierung am Prinzip “Heiligkeit des Lebens“ In Notfallsituationen erfolgt die Handlungsorientierung am Prinzip „Heiligkeit des Lebens“ Beispiel Transplantationsmedizin: Dringlichkeit –Medizinischer Nutzen (Nachhaltigkeit) – Wartezeit Je beschränkter die Ressourcen, umso mehr ethische Dilemmasituationen 20.09.2021 25
Ambivalenz des medizin- technischen Fortschrittes Lebensverlängerung Lebensverlängerung Schadensvermeidung Schädigungen Leidenslinderung Leidensverlängerung Verbesserung der Verschlechterung der Lebensqualität Lebensqualität Erleichterung beim Verlängerung des Sterben Sterbens 20.09.2021 26
Neues Können in der Medizin 20.09.2021 27
Sterben gestern und heute 20.09.2021 28
„Ökonomisierung“ des Gesundheitswesens 29
Ethisches Dilemma z.B. Pflicht zur z.B. Respekt gegenüber dem Lebenserhaltung Abwehrrecht Lebensschutz Pflicht zu Leidenslinderung Wiederherstellung der Freiheit zur Selbstschädigung körperlichen Integrität usw. usw. 30
Ethische Güterabwägungen 20.09.2021 31
Patientenbeispiel 74 jährige Patientin mit Typ II Diabetes seit 15 Jahren Lebt seit 6 Jahren in einem Pflegeheim St.n. Unterschenkelamputation vor 3 Jahren Geistig rege und gute Lebensqualität Wurde vor 4 Tagen wegen einer Lobärpneumonie mit Sauerstoffabhängigkeit ins Spital eingewiesen Aktuell: akutes Nierenversagen mit Indikation für eine Nierenersatztherapie Patientin ist verwirrt. Laut vorliegender Verfügung: „Keine lebensverlängernden Massnahmen“ (Pflegeheim verlangt von allen Eintritten eine Verfügung) Tochter und Sohn sagen: Die Mutter hätte stets starker Lebenswille gehabt, sie wissen nichts von einer Patientenverfügung 32
Frage Was würden Sie in dieser Situation tun? Bitte diskutieren Sie dies mit Ihrer Sitznachbarin/Ihrem Sitznachbar 5’ 20.09.2021 33
Gesetzliche Kaskade von vertretungsberechtigten Personen 1. Die in einer PV oder einem Vorsorgeauftrag bezeichnete Person 2. Beistand mit Vertretungsrecht in med. Massnahmen 3. Ehegatte oder eingetragene Partnerin/eingetragener Partner, die einen gemeinsamen Haushalt führt oder ihm regelmässig Beistand leistet 4. Person, die mit dem urteilsunfähigen Patienten einen gemeinsamen Haushalt führte und ihm regelmässig und persönlich Beistand leistet 5. Nachkommen 6. Eltern 7. Geschwister (Art. 378 E-ZGB) 20.09.2021 34
Patientensituation Die Frau hat eine PV: Gültigkeit? Ihre Kinder haben die Interpretationshoheit und sind ihre Stellvertretung 20.09.2021 35
7 Schritte Dialog 1. Problem-Analyse 2. Kontext-Analyse 3. Definition des ethischen Dilemmas 4. Mehr als drei Verhaltensoptionen 5. Rechtliche und ethische Analyse der Verhaltensoptionen 6. Klimaklärung und Entscheid 7. Evaluation des Entscheids 36
1) Fakten klären – Informationen einholen zur Patientensituation: Diagnose/Prognose 2) Situationseinschätzung, ethische Reflexion 3a) Handeln selbstverständlich 3b) Handeln nicht selbstverständlich und eindeutig und nicht eindeutig 4) Ethische Güterabwägung 7 Schritte Dialog 5) Konsens mit Patientin/Patient/Stellvertretung und/oder Team 20.09.2021 37
Abwägungen Vorenthaltensabwägungen: Die Patientin kann mittels lebenserhaltenden Massanahmen am Leben erhalten werden. Das Unterlassen von lebenserhaltenden Massnahmen ist zu rechtfertigen. Vorsicht: Unterlassene Hilfeleistung = fahrlässige Tötung Zumutbarkeitsabwägung: Patientin wird nach menschlichem Ermessen und der ärztlichen Kunst in absehbarer Zeit trotz lebenserhaltenden Massnahmen versterben. Lebenserhaltende Massnahmen sind zu rechtfertigen Vorsicht: Übertherapie, Instrumentalisierung, Rechtsverletzung 20.09.2021 38
1. Schritt: Beschreibung des ethischen Dilemmas Medizinisch, pflegerischer und psychosozialer Sachverhalt? Nach menschlichem Ermessen in absehbarer Zeit sterbend trotz Einsatz lebenserhaltender Massnahmen? Nein: Vorenthaltensabwägung Ja: Zumutbarkeitsabwägung Du-Erfahrung? Berufserfahrung? Kerndilemma? gleichgewichtige Werte stehen sich gegenseitig ausschliessend gegenüber 20.09.2021 39
Ethisches Dilemma: Gleichgewichige Werte stehen sich gegenseitig ausschliessend gegenüber Verantwortung wie z.B. Verantwortung wie z.B. - Leidenslinderung - Lebenserhaltung - Autonomieanspruch - Lebensschutz - Freiheit zur Selbstschädigung 40
Ein ethisches Dilemma lässt sich nie lösen, man kann nur besser oder schlechter damit umgehen. 20.09.2021 41
1. Schritt: Beschreibung des ethischen Dilemmas Dürfen wir dieser Patientin lebenserhaltende Massnahmen aufgrund ihrer Patientenverfügung vorenthalten, obwohl ihr Sohn und Ihre Tochter diese nicht kennen und einen starken Überlebenswillen bei ihrer Mutter mutmassen? 20.09.2021 42
2. Schritt: Geschichte des ethischen Dilemmas Entwicklung des Dilemmas Biographisch Wo findet es statt? Wer ist daran beteiligt, wer nicht beteiligt? 20.09.2021 43
3. Schritt: Wertanalyse Persönliche Werthaltungen Autonomieprinzip Prinzip Schaden vermeiden Prinzip Gutes tun Gerechtigkeitsprinzip 20.09.2021 44
3. Schritt: Beschreibung des ethischen Dilemmas Persönliche Haltungen? Dürfen wir dieser Patientin lebenserhaltende Massnahmen aufgrund ihrer Patientenverfügung vorenthalten (Autonomieprinzip), obwohl ihr Sohn und Ihre Tochter diese nicht kennen und einen starken Überlebenswillen bei ihrer Mutter mutmassen (Schaden vermeiden)? 20.09.2021 45
4. Schritt: Handlungsoptionen (Brainstorming) Bitte diskutieren Sie, was man in dieser Situation alles tun könnte. 5‘ 1. ..... 2. ….. 3. ….. 20.09.2021 46
4. Schritt: Handlungsoptionen (Brainstorming) 1. Kontakt mit dem/der Heimarzt/Heimärztin aufnehmen? Behandeln 2. Kontakt mit ihrem Heim aufnehmen? 3. Behandeln bis sie wieder urteilsfähig ist? 4. Vorenthalten: Nicht behandeln 20.09.2021 47
5. Analyse der Handlungsoptionen Rechtlich zulässige Möglichkeiten? Einseitigkeiten: Selbstbestimmung ohne Fürsorgeverantwortung des Behandlungsteams Lebenserhaltung ohne Leidensabwägung Fremdbestimmte Lebensqualität 20.09.2021 48
6. Schritt: Konsensfindungsprozess und Verhaltensentscheid 1. Verallgemeinerung 2. Hierarchisierung aufgrund der Eingriffstiefe 3. Güterabwägung 4. Handlungsentscheid 20.09.2021 49
7. Schritt: Kommunikation und Überprüfung des Handlungsentscheides 1. Umsetzung und Kommunikation 2. Überprüfung 20.09.2021 50
Organisationsstruktur 20.09.2021 51
Ethische Entscheidungsfindungsverfahren Kommen nur dann zur Anwendung, wenn die Frage auftritt, wenn das Handeln, resp. Unterlassen einer Handlung nicht selbstverständlich ist. Also erst dann, wenn die Frage auftritt: „Was sollen wir tun?“, d.h. nicht bei jedem Patienten. 52
Elemente ethischer Entscheidungsfindungsverfahren • Wer darf ein ethisches Gespräch einberufen? • Gruppenstruktur (innerer/äusserer Kreis, Moderation) • Gruppenzusammensetzung Evaluations- Institutionelle struktur Struktur Entscheidungsfindungsverfahren stellen • Transparenz • Verbindlichkeit Inhaltliche • Einbezug aller relevanten Fakten Ablaufstruktur (medizinische, pflegerische, soziale) • verschiedenen Verhaltensoptionen sicher, ohne den jeweiligen Entscheid inhaltlich vorwegzunehmen. 53
Structure of the ethical roundtable Independent moderator Outer Circle Relatives veto Experts: •Surgeon •Cardiologist •Oncologist •Neurologist Inner Circle • …. •Ethicist Patient Care Team •Social worker •Pastor •Team members •Students Responsible Physician veto
Inhaltliche Aspekte Ethische Grundlagen 20.09.2021 55
Grundbedingungen für ethisch vertretbares Entscheiden und Handeln Normative Voraussetzungen: Menschenwürde und Menschenrechte Verteilungs-, Solidar- und Zugangsgerechtigkeit Inhaltliche Kriterien: Perspektivenvarianz (Fakten) Ansatzvarianz (Ethik-Entwürfe und Moralvorstellungen) Formale Kriterien: Transparenz Nachvollziehbarkeit Verbindlichkeit Nachhaltigkeit 56
Integrative Verantwortungsethik Methodik: Interdisziplinäre Entscheidungsfindungsverfahren Anforderungen für Entscheidungsqualität: Einbezug aller von einem Entscheid betroffenen Personen (Patientenautonomie ist prioritär) Perspektivenvarianz (Einbezug alle Wahnehmungsperspektiven) Ansatzvarianz (Reflexion des Problems im Rahmen der verschiedenen Ethikansätze) Dimensionenvarianz (Persönlichkeitsethik/Beziehungsethik/Gesellschaftsethik/Umweltethik) Verbindliche Ablaufstruktur (interdisziplinär erarbeitete Ablaufstruktur/Protokoll) Transparenz (Offenlegung Interessen/Information über Inhalt und Ergebnis des Entscheides an alle direkt beteiligten Personen/Achtung: Datenschutz!) Anforderungen bei stellvertretenden Entscheiden: interdisziplinär erfüllen Autonomie als ein Prozess: Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen. 57
Der Autonomie-Anspruch Autonomie-Anspruch: Würde (Wille) Autonomie als Verantwortung Informed Consent Herz Methodik: Entscheidungsfindungs- Verfahren PROZESS Autonomie-Fähigkeiten: Abhängigkeiten / Unabhängigkeiten (Leiblichkeit) 58
Qualitätssicherung Paradigmenwechsel in der medizin-ethischen Entscheidungsfindung: Paternalismus Autonomie Autonomie- und Spannungsverhältnis Tatsächliche Würdeanspruch Autonomiefähigkeiten Notwendigkeit zu interdisziplinärer Zusammenarbeit im Bereich der medizin-ethischen Entscheidungsfindung Entscheidungsfindungsverfahren und -modelle strukturieren den Entscheidungsfindungsprozess, indem sowohl der Gesprächs- kontext als auch der Gesprächsablauf eine verbindliche Gestalt bekommen 59
Ethisch reflektie Ethisch reflektiert entscheiden & Ethik betreibe rt n handeln Ethik organisieren Wertorientierungen diskutieren und Moralische festlegen Vorgehensweise für Fragestellungen Fakten klären konkrete Situationen • Leitbild eruieren • definieren • Ethikcharta • Richtlinien 60
Weitere Elemente entlang der Sorgen und Entscheiden im Kontext Dimensionen: von Expertise Intensivmedizinischen Fachwissen Fragestellungen (zB. Reanimationsentscheid, Gabe von Systemwissen Blut-und Blutersatzprodukten bei Zeugen Jehovas, Strukturen/Prozesse Organtransplantation) Psychiatrie Fragen am Lebensende Führung/Kommunikation/Bildung Menschen mit Behinderungen Forschung am Menschen Implikationen auf die Praxis Patientenverfügungen Formen von Ethik-Strukturen (z.B. Kontextualisierung der Thematik Ethik-Foren, Grossveranstaltungen) (Auswahl nicht abschliessend) 61
Reichweite und Eingriffstiefe Organisationale Organisationale Reichweite Eingriffstiefe • Quantitativ: Wer soll alles • Qualitativ: Wie weit greift das erreicht werden? Ethikprojekt in die Struktur der Organisation ein und soll diese verändern? 62
Zitat von George Bernard Shaw (1856 - 1950) „Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider; er nimmt jedes Mal neu Mass, wenn er mich trifft, während alle andern immer die alten Massstäbe anlegen, in der Meinung, sie passten heute noch auf mich.“ 63
Film von Dialog Ethik 20.09.2021 © Stiftung Dialog Ethik 64
Literatur 20.09.2021 65
Ausgewählte Literatur Baumann-Hölzle, Ruth (2017): Zukunft der klinischen Ethik: Aktuelle und zukünftige Herausforderungen. In: Therapeutische Umschau, 74(2); S. 67– 72. Baumann-Hölzle, Ruth; Riedel, Annette; Dinges, Stefan (2018): Ethische Entscheidungen strukturieren und begründen. In: Riedel, Annette; Linde, Anne- Christin (Hrsg.) (2018): Ethische Reflexion in der Pflege: Konzepte – Werte – Phänomene. Berlin: Springer Verlag; S. 31–40. Baumann-Hölzle, Ruth (2004): Ethische Entscheidungsfindung in der Intensivmedizin. In: Baumann-Hölzle, Ruth; Müri, Corinna; Christen, Markus; Bögli, Boris (Hrsg.) (2004): Leben um jeden Preis? Entschei-dungsfindung in der Intensivmedizin. Bern u. Berlin: Peter Lang Verlag; S. 117–146. Bente, Edlund (2014): Dilemmata – Umgang mit widersprüchlichen Situationen in der heilpädagogischen Arbeit. In: Seelenpflege in Heilpädagogik und Sozialtherapie, 3(2014): S. 46–51. Boshammer, Susanne (2016): Was sind moralische Probleme und (wie) kann man sie lösen? In: Ach, Johann S.; Bayertz, Kurt; Siep, Ludwig (Hrsg.) (2016): Grundkurs Ethik. Band 1: Grundlagen. 4., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Münster: mentis Verlag; S. 19–38. Camargo, Aline; Yousem, Kelly; Westling, Theodore; Carone, Marco; Yousem, David M. (2019): Ethical Dilemmas in Radiology: Survey of Opinions and Experiences. In: American Journal of Roentgen-ology, 213(6); pp. 1274–1283. De Vries, Kay; Plaskota, Marek (2017): Ethical dilemmas faced by hospice nurses when administering palliative sedation to patients with terminal cancer. In: Palliative & Supportive Care, 15(2); pp. 148–157. 13.03.2020 © Stiftung Dialog Ethik 66
Ausgewählte Literatur Dieringer, Volker (2019): Dilemma und Dissens: Zur Relevanz der Unterscheidung zweier Typen moralischer Konflikte für ethische Fallbesprechungen. In: Onlinezeitschrift für Beratungswissenschaft und Supervision «FoRuM Supervision», 27(54): S. 8–20. Hartman, Laura; Metselaar, Suzanne; Widdershoven, Guy; Molewijk, Bert (2019): Developing a ‹moral compass tool› based on moral case deliberations: A pragmatic hermeneutic approach to clinical ethics. In: bioethcis, 33(9); pp. 1012–1021. Meier-Allmendinger, Diana; Kurmann, Julius; Baumann-Hölzle, Ruth (2015): Ethische Entscheidungs-findung in der Psychiatrie. In: Schweizerische Ärztezeitung, 96(33): S. 1151–1154. Metselaar, Suzanne; van Scherpenzeel, Machteld; Widdershoven, Guy (2017): Dealing With Moral Dilemmas at the Neonatology Ward: The Importance of Joint Case-by-Case Reflection. In: The Ameri-can Journal of Bioethics, 17(8); pp. 21–23. Müller, Uta; Potthast, Thomas; Richter, Philipp (Hrsg.) (2018): Abwägen und Anwenden: Zum ‹guten› Umgang mit ethischen Normen und Werten. Tübingen: Narr Francke Attempto Verlag. Paschen, Michael; Dihsmaier, Erich (2014): Führung, Erfolg und Moral: Wie Sie in ethischen Dilemmasi-tuationen eine richtige Entscheidung treffen. In: Paschen, Michael; Dihsmaier, Erich (Hrsg.) (2014): Psychologie der Menschenführung: Wie Sie Führungsstärke und Autorität entwickeln. Berlin: Springer Verlag; S. 221–239. 13.03.2020 © Stiftung Dialog Ethik 67
Ausgewählte Literatur Pishgooie, Amir-Hossein; Barkhordari-Sharifabad, Maasoumeh; Atashzadeh-Shoorideh, Foroozan; Falcó-Pegueroles, Anna (2019): Ethical conflict among nurses working in the intensive care units. In: Nursing Ethics, 26(7–8); pp. 2225–2238. Raters, Marie-Luise (2016): Das moralische Dilemma: Antinomie der praktischen Vernunft? Reihe: Prakti-sche Philosophie, Band 87. Freiburg i. Br. u. München: Verlag Karl Alber. Rice, Marvin Elwood (2018): The ethical dilemma of treating or not treating patients with intellectual and developmental disabilities. In: The Journal of the American Dental Association, 149(6), pp. 485–487. Riedel, Annette; Huber, Josef M.; Linde, Anne-Christine (2018): Wiederkehrende ethische Dilemmata strukturiert reflektieren. In: Psychiatrische Pflege, 19(5); S. 261–268. Schmitt-Mannhart, Regula; Rusnak, Heidi (2010): Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Der Weg aus dem Dilemma. In: Christen, Markus; Osman, Corinna; Baumann-Hölzle, Ruth (Hrsg.) (2010): Herausforde-rung Demenz: Spannungsfelder und Dilemmata in der Betreuung demenzkranker Menschen. Reihe: Interdisziplinärer Dialog. Band 9. Bern u. Berlin: Peter Lang Verlag; S. 151–162. Sellmaier, Stephan (2011): Ethik der Konflikte: Über den moralisch angemessenen Umgang mit ethischem Dissens und moralischen Dilemmata. 2., durchgesehene Auflage. Stuttgart: W. Kohlhammer Verlag. Schubiger, Gregor (2017): Was kann ein Ethik-Forum an die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen in einem Akutspital beitragen? In: Therapeutische Umschau, 74(2); S. 38–41. 13.03.2020 © Stiftung Dialog Ethik 68
Ausgewählte Literatur Stolper, Margreet; Molewijk, Bert; Widdershoven, Guy (2016): Bioethics education in clinical settings: Theory and practice of the dilemma method of moral case deliberation. In: BMC Medical Ethics, 17(45), pp. 1–10. Tan, Daniel Y. B.; ter Meulen, Bastiaan C.; Molewijk, Albert; Widdershoven, Guy (2018): Moral case deliberation. In: Practical Neurology, 18(3), pp. 181–186. Trzeczak, Stefan; AG «Ethik in der Notfall-und Akutmedizin» der DGINA und der AEM (2014): Das medizinisch-ethische Dilemma von Reanimationsentscheidungen bei Notfallpatienten. In: Notfall + Rettungsmedizin, 17(7): S. 613–619. van de Weil, Harry B. M.; Paarlberg, K. Marieke; Dermout, Sylvia M. (2017): Health Advocate: An Obstetrician in Doubt — Coping with Ethical Dilemmas and Moral Decisions. In: Paarlberg, K. Marieke; van de Weil, Harry B. M. (2017): Bio-Psycho-Social Obstetrics and Gynecology. A Competency-Oriented Approach. Berlin: Springer Verlag; pp. 433–454. Voskes, Yolande; Evenblij, Kirsten; Noorthoorn, Eric; Porz, Rouven; Widdershoven, Guy (2014): Ethische Fall-Deliberation zu Freiheitseinschränkungen in der Psychiatrie: Dilemmata, Nutzen und Implementierung. In: Psychiatrische Praxis, 41(7); S. 364–370. Vuković Rodríguez, Jadranka; Juričić, Živka (2018): Perceptions and attitudes of community pharma-cists toward professional ethics and ethical dilemmas in the workplace. In: Research in Social and Administrative Pharmacy, 14(5): pp. 441–450. 13.03.2020 © Stiftung Dialog Ethik 69
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