Ferien! traumhafte DER FUCHS

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Ferien! traumhafte DER FUCHS
Sommer 2018

             DER FUCHS
              Zeitschrift des CDU-Ortsverbandes Reinickendorf-West

            ... wünscht
      traumhafte
       Ferien!

Emine
Demirbüken-Wegner
Ferien! traumhafte DER FUCHS
2      Vorwort                                                                  DER FUCHS

    Liebe Bürgerinnen und Bürger,
    so schnell ging das… die erste Jahreshälfte ist   Sommer-Ausgabe unserer Ortsteilzeitung
    um und wir starten in die beginnenden Som-        „Der Fuchs“ wollen wir Ihnen einen aktuellen
    merferien. Die einen sehnen sich nach dem         Überblick darüber verschaffen, was „im Kiez
    ersten längeren Urlaub, die anderen haben         so alles los ist“! Denn unser Blick als Redak-
    leider nicht die Möglichkeit, dem Alltag „zu      tion dieser kleinen Ortsteilzeitung bleibt
    entfliehen“. Wo auch immer                                         hier vor Ort haften und soll
    Sie in den nächsten Wochen                                         nicht oder eben nur selten
    sein werden, nutzen Sie diese                                      mal etwas abschweifen. Wir
    Zeit, um ein wenig vom All-                                        hoffen, dies ist uns auch mit
    tagsstress abzuschalten.                                           dieser Ausgabe wieder gelun-
       Politisch war die erste Jah-                                    gen und Sie erfreuen sich an
    reshälfte in Berlin von einem                                      unserer Themenauswahl. Im
    nahezu Totalversagen Berlins                                       Namen meines Teams hier
    geprägt: Wohnungsbauziele                                          beim „Fuchs“ bleibt mir nun
    verfehlt, Kindertagesstätten                                       der mittlerweile schon tradi-
    und Schule bersten vor Nach-                                       tionelle Sommergruß an Sie,
    frage über, Stau wo immer                                          liebe Leserinnen und Leser:
    das Auge auf die Strassen                                             Es ist Jahres-Halbzeit
    sieht, Bürgerämter und KFZ-                                        – Genießen wir die sich uns
    Zulassungstellen erlauben dem Bürger keine        bietende „Pause“ und schöpfen wir Kraft
    schnellen Erledigungen. Überlagert durch die      für die zweite Hälfte. Wir hoffen, dass Sie
    Diskussionen auf Europa-, Bundes und Lan-         für sich, für Ihre Familien, für Ihre Freunde
    desebene hat das CDU-geführte Bezirksamt          einfach ein wenig Zeit, Ruhe und Erholung
    einvernehmlich, konsequent und zukunfts-          finden werden.
    orientiert die Investitionsprojekte im Bezirk        Ihnen allen wünschen wir angenehme Som-
    ‚fertig gezimmert’ und beim Senat zur Finan-      merferien!
    zierung angemeldet.                                                                         Ihre
       Mit der Ihnen nun vorliegenden neuen                      Emine Demirbüken-Wegner, MdA

       Impressum
       Herausgeber:                                   Subhiye Elmoursi, Michael Ermisch
       CDU Reinickendorf-West                         Ali Fadel, Kerstin Köppen, Harald Muschner,
       Oraniendamm 10-6, Aufgang D                    Heinz Schultze
       13469 Berlin
       Telefon +49 (30) 496 12 46                     Layout/Druck:
       Telefax +49 (30) 496 30 53                     Wiesjahn Satz- und Druckservice
       Auflage       -12.000 Stück-                   Kontakt zur CDU Reinickendorf-West im
       Hefteinzelpreis -kostenlos-                    Internet: www.reinickendorfwest.cdu-
       Format        -DIN A 5 hoch-                   reinickendorf.de
       Redaktion:                                     Kontakt zur Wahlkreisabgeordneten
       Emine Demirbüken-Wegner                        Emine Demirbüken-Wegner im Internet
       Mitarbeit (alphabetisch):                      www.emine-dw.de
       Christiane Bubert, Lisa Bubert                 E-Mail: buergerbuero.edw1@web.de
Ferien! traumhafte DER FUCHS
DER FUCHS                                             Wo uns der Schuh drückt                3

7 Punkte Plan gegen Kitaplatz Not
Tausende Kitaplätze fehlen in Berlin und        dass die Benachteiligung Berliner Erzieher
bringen viele Eltern in Nöte. Auch auf Initi-   beendet wird.
ative von Emine Demirbüken-Wegner macht
die CDU-Fraktion in einem 7-Punkte-Plan         4. Mehr Plätze in der Kindertagespflege
Vorschläge zur schnellen Überwindung der        Der Senat muss intensiv dafür werben, dass
Krise.                                          sich mehr Personen finden, die Kindertages-
                                                pflegeplätze anbieten. Das Problem bspw. stei-
1. Sofortmaßnahme: unbürokratische              gender Gewerbemieten gilt nicht für Tages-
Übernahme privater Betreuungskosten             pflegestellen, die in eigenen Räumlichkeiten
Das Land Berlin hat nach der Rechtsprechung     angeboten werden. Hier gibt es Potential, das
des Berliner Verwaltungsgerichts private Be-    kurzfristig gehoben werden könnte. Für mehr
treuungskosten für die Eltern zu überneh-       Plätze in der Kindertagespflege wird der Se-
men, denen zurzeit nicht einmal durch die       nat aufgefordert, deutliche Änderungen der
bezirklichen Jugendämter ein Platz zugewie-     Ausführungsvorschrift zur Kindertagespflege
sen werden kann. Der Senat hat diesen An-       kurzfristig auf den Weg zu bringen.
spruch rechtswidrig bis zum 31.7.2018 befris-
tet. Daher wird der Senat aufgefordert, diese   5. Umfassende Fachkräfteoffensive starten
Befristung umgehend aufzuheben.                 Auch in den Kitas und Kindertagespflegeein-
                                                richtungen herrscht ein extremer Mangel an
2. Sofortmaßnahme: Mobilisierung von            qualifizierten Fachkräften. Daher muss der
Personalressourcen                              Senat seine Anstrengungen steigern, um
Der Senat muss ab sofort ein Platzsiche-        mehr Schulabgängerinnen und Schulabgän-
rungsprogramm auf den Weg bringen, damit        ger für die Erzieherausbildung zu gewinnen;
alle bewilligten Plätze auch genutzt werden     Berliner Absolventen durch attraktive Ar-
können. Es müssen alle Anstrengungen un-        beits- und Lebensbedingungen in der Stadt
ternommen werden, mehr pädagogisches            zu halten; weitere Fachkräfte aus anderen
Fachpersonal (ggf. wieder) für die Arbeit mit   Bundesländern zu gewinnen und mehr quali-
den Kindern zu gewinnen. Hierzu ist insbe-      fizierte Quereinsteiger zu gewinnen.
sondere zu prüfen, inwieweit Teilzeiterzie-
hern es attraktiver gemacht werden kann,        6. Ausbildungsvergütung über das „Gute-
mehr Wochenstunden als bisher zu arbeiten;      Kita-Gesetz“ finanzieren
wie KitaTräger motiviert werden können,         Der Senat wird aufgefordert, im Zuge der
Verwaltungskräfte zur zeitlichen Entlastung     Umsetzung des sog. Gute-Kita-Gesetzes, aus
von Kitaleitungen und Erziehern einzustel-      den für das Land Berlin zur Verfügung ste-
len; die Anrechnungsquote für qualifizierte     henden Mitteln, eine Ausbildungsvergütung
Quereinsteiger zu flexibilisieren.              für angehende Erzieherinnen und Erzieher zu
                                                finanzieren.
3. Bessere Bezahlung für ausgebildete
Erzieherinnen und Erzieher                      7. Anreize für den Kitaplatzausbau erhöhen
Die Vergütung für die Erzieherinnen und Er-     Der Senat wird aufgefordert, die Kitaträger
zieher muss angepasst werden, spätestens        bei der Umsetzung von baulichen Maßnah-
zur nächsten Tarifverhandlung. Der Senat        men gezielt zu unterstützen. Dazu gehören
wird aufgefordert, bei den nächsten Tarif-      bspw. Entbürokratisierungmaßnahmen bei
verhandlungen zum TVL gemeinsam mit             Genehmigung und Bau sowie die Anhebung
Bremen und Hamburg darauf hinzuwirken,          des Kita-Finanzierungsschlüssels auf 95 %.
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4     TICKER REINICKENDORF-WEST                                               DER FUCHS

    S-Bahn-Station KaBoN: Vorläufig kein weiterer Wetterschutz
    In den letzten Monaten haben mehrere Bürge-     mit zwei Wetterschutzhäuschen ausgestattet.
    rinnen und Bürger während der Kiezrundgän-      Eine weitere Aufstellung ist nicht geplant und
    ge Emine Demirbüken-Wegner und Mitglieder       auch die Platzverhältnisse sind dafür nicht
    ihres TEAMs R‘WEST auf weitere Wetter-          günstig. Perspektivisch ist im Rahmen des
    schutzmaßnahmen am S-Bahnhof KaBoN              Ausbaus der Strecke Schönholz / Tegel, wo der
    Saalmannsteig/Ollenhauer/Oranienburger          10 min. Takt ermöglicht werden soll, die Ver-
    Strasse angesprochen. Die S-Bahn fahrenden      schiebung des Bahnhofes in Richtung U-Bahn
    Anwohner beklagten, bei schlechtem Wetter       geplant.“ Demirbüken-Wegner ergänzt zur
    keine ausreichenden Unterstellmöglichkeiten     Sachlage: „Das Land Berlin muss mit der Deut-
    zu finden. Also wurde sich um dieses Anlie-     schen Bahn dazu eine Planungsvereinbarung
    gen gekümmert und direkt mit der Deutschen      schließen und im Anschluss kann die Planung
    Bahn gesprochen. Kerstin Köppen, stv. CDU-      für das Vorhaben starten. Der neue Bahnsteig
    Fraktionschefin: „Die Reaktion der Bahn war     soll u.a. auch ein Bahnsteigdach erhalten. Mit
    leider negativ!“ Die Antwort im Wortlaut:       der Umsetzung ist nach meinen Informati-
    „Die Station Karl-Bonhoeffer Nervenklinik ist   onen aber erst ab 2025 zu rechnen.“

    AVA wieder ‚komplett‘
    Die den Durchgangsverkehr in der Augus-         einen Dauerzustand werden. Im letzten Jahr
    te-Viktoria-Allee einschränkenden soge-         mußten die Kissen wegen Verschleiß weg-
    nannten ‚Moabiter Kissen‘ sind wieder neu       genommen werden. Es hat uns schon einige
    eingebaut worden. Wahlkreisabgeordnete          Mühe und Nerven gekostet, die zuständigen
    Emine Demirbüken-Wegner: „In den frühen         Stellen zu überzeugen, hier neue ‚Tempobar-
    2000ern wurden, damals in einer Art Test-       rieren‘ einzubauen. Nun endlich, nach einer
    betrieb, mobile Varianten der ‚Moabiter         langen Frostperiode und viel ‚Hick-Hack‘ mit
    Kissen‘ in der AVA zwischen Meller Bogen        den Verkehrsbehörden sind die Kissen mon-
    und Mark-Twain-Grundschule montiert. Die        tiert. Wieder ein Stück mehr Sicherheit ins-
    guten Erfahrungen zur Beschränkung der be-      besondere für die Kita- und Schulkinder wie
    klagten Raserei ließen aus dem Provisorium      Seniorinnen und Senioren!“

    Neugestaltung des Albert-Schweitzer-Hauses
    Anwohner und Interessierte aus dem AVA-         ten sich alle Beteiligten in Kategorien wie
    Kiez trafen sich zusammen mit Vertretern        „Gestaltung“, „Grün(flächen)“, „Wege und Ge-
    der Segenskirchengemeinde, des Quartiers-       hen“ sowie „Sitzen und Verweilen“ Gedanken
    managements sowie ver-                                           dazu machen, was sie sich
    schiedener sozialer und                                          für den neuen Platz wün-
    bezirklicher Institutionen                                       schen und wie das ausseh-
    im Albert-Schweitzer-Haus,                                       en konnte. Die Vorschläge
    um über die geplante Neu-                                        gehen nun gesammelt an
    gestaltung des Vorplatzes                                        mehrere Architekturbüros
    zu diskutieren. Der Platz,                                       und werden dem Kiez dann
    bislang vor allem als dun-                                       im September wieder zur
    kles Loch zwischen Ede-                                          Diskussion vorgelegt. Die
    ka, Piri‘s und dem Albert-                                       Gemeinde freut sich auf
    Schweitzer-Haus bekannt, soll passend zum       die Fortsetzung des Dialoges. Für Rückfragen
    geplanten Um- und Neubau des Hauses auch        zum Neubau sind die Pläne weiterhin im Al-
    in einem neuen Look erscheinen. Dazu konn-      bert-Schweitzer-Haus ausgestellt.
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DER FUCHS                                      TICKER REINICKENDORF-WEST                      5

Bibliothek AVA: Eröffnung des Nachbarschafts- und Lesegarten
Unter dem Motto „WIR FÜR EUCH, der Augus-        für Groß und Klein. Mit dem Garten entsteht
te Kiez an der Scharnweberstraße“ fand unter     an der Auguste-Viktoria-Allee eine neue grü-
der Federführung des Trägers „Bewegt e.V.“       ne Oase, die zum Lesen und Verweilen einlädt.
und der Firma „b plant“ (Landschaftplaner) die   Er wird, den Wünschen und Bedürfnissen der
Einweihung des NachbarschaftsLesegartens         Nutzerinnen und Nutzer entsprechend, mit
an der Stadtteilbibliothek in                                   Sitztribünen und Hochbeeten
der     Auguste-Viktoria-Allee                                  ausgestattet. Ermöglicht wird
statt. Die Eröffnung nahmen                                     die Umgestaltung im Rahmen
für das Quartiersmanagement                                     des Quartiersmanagement-
AVA Adem Erenci und der Lei-                                    Projektes „Grüne Auguste“ in
ter der Reinickendorfer Bibli-                                  Kooperation mit der Stadtteil-
otheken, Dr. Wissen vor. Der                                    bibliothek Reinickendorf-West
Lese- und Nachbarschafts-                                       und dem Bezirksamt Reini-
garten ist im Rahmen des Tages der Städte-       ckendorf. Die Maßnahme wird durch den Trä-
bauförderung eröffnet worden. Obwohl der         ger „Bewegt e.V.“ mit Fördermitteln aus dem
Rollrasen erst noch anwachsen muss, fanden       Programm „Soziale Stadt“ realisiert, das dem
die Feierlichkeiten rund um und in der Biblio-   Quartiersmanagement Auguste-Viktoria-Al-
thek statt. Neben einer Kaffeetafel mit Lesung   lee zur Verbesserung des Stadtteils zur Verfü-
gab es Musik und diverse Mitmachangebote         gung steht.

Zahnputzfee wieder unterwegs
Es ist nun schon eine gute Tradition gewor-      1 1/2 Jahre nach Ausscheiden aus dem Amt
den. Die Abgeordnete Emine De-                              die Anfragen der Kitas nach mei-
mirbüken-Wegner ist unterwegs                               nen damaligen Informationsan-
als „Zahnputzfee“ in den Kinder-                            geboten nicht abreißen. Ich gehe
tagesstätten ihres Wahlkreises                              gerne zu den Kindern. Damit die
Reinickendorf-West. „In meiner                              Dinge auch gut hinüberkommen,
Zeit als Gesundheitsstaatssekre-                            hatten wir damals die Kunstfigur
tärin war ich in Zusammenarbeit                             der „Zahnfee“, die vom „Backen-
mit der Zahnärztekammer gerne                               zahn“ begleitet wird, geschaffen.“
in den KITAS unserer Stadt un-                              Im Mai wurden in Begleitung der
terwegs, um die Wichtigkeit der                             Bezirkszeitung „Reinickendorfer
Zahnpflege und -prophylaxe zu propagie-          Allgemeine Zeitung“ (RAZ) wieder sieben Ki-
ren. Umso mehr freut es mich, dass nun gut       tas im Ortsteil besucht.

Politiker aus Tansania vor Ort in Reinickendorf
Emine Demirbüken-Wegner ist Mitglied             Millionen Einwohnern (2013) das nach Be-
in der ‚Konrad-Adenauer-Stiftung‘. Im in-        völkerung sechstgrößte Land Afrikas. Mit-
ternationalen Vergleich gilt die Konrad-         glieder des dortigen Parlaments besuchten
Adenauer-Stiftung als führende Denkfabrik        nun auf Einladung von Emine Demirbüken-
https://de.wikipedia.org/wiki/Denkfabrik in      Wegner den Bezirk Reinickendorf. Sie infor-
Deutschland. Die zur Stiftung gehörende          mierten sich vor Ort über den Bezirk, ließen
und in Berlin beheimatete Akademie der           sich die Arbeit und Abläufe des Bürgerbüros
KAS betreut u.a. internationale Parlaments-      von Demirbüken-Wegner zeigen und führten
delegationen. Zu Besuch in Berlin war eine       eine angeregte Diskussion über die hiesigen
solche aus Tansania. Das Land ist mit 49,3       politischen Probleme.
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6     Schulen in R‘West                                                    DER FUCHS

    MBO: Erfolgreiche ‚Engagementprojekttage‘
    Die Max-Beckmann-Oberschule hat seit eini-   nisations- und Reflexionsfähigkeit) und die
    gen Jahren mehrere Schulentwicklungsvor-     Intensivierung kultureller Komptenzen. Die
    haben zur Implementierung von demokra-       SchülerInnen erarbeiten während der drei-
    tiepädagogischen Methoden, Konzepten und     tägigen Veranstaltung in Arbeitsgruppen
    Lehr-/ bzw. Lernformen unternommen.          Präsentationen, die am 3. Tag in der Ab-
       In diesem Zusammenhang war nun auch       schussveranstaltung vorgestellt wurden. Die
    die Einführung von Lernen durch Engage-      Vorsitzende des Ausschusses für Bildung, Ju-
    ment in der 12. Klasse der Oberstufe der     gend und Familie, Emine Demirbüken-Weg-
    Max-Beckmann-Oberschule geplant. Ziel        ner, dazu in ihrer Eröffnungsrede zu den Pro-
    der Engagementprojekttage (EPT) 2018 war     jekttagen: „ Erst kürzlich bei einer Anhörung
    neben schulorganisatorischen Dingen wie      im Parlamentsausschuss für bürgerschaft-
    Kurswahlen u.a. die Stärkung der Kompe-      liches Engagement und Partizipation wurde
    tenzen im Bereich Selbstkompetenz (Eigen-    berichtet, dass sich in unserer Stadt 140.000
    initiative), Sozial- und Methodenkompetenz   bis 180.000 junge Menschen ehrenamtlich
    (Verantwortungsbewusstsein sowie Orga-       engagieren, davon 50.000 in den 33 Berliner
                                                               Jugendverbänden.
                                                                  Untersuchungen zur Motiva-
                                                               tion dazu ergaben, dass junge
                                                               Menschen nicht auf der “faulen
                                                               Haut” liegen wollen. Sie wollen
                                                               etwas für sich und andere tun
                                                               und sie wollen es gemeinsam
                                                               mit anderen in einer Gruppe
                                                               machen. Voraussetzung für das
                                                               Gelingen dieses Engagements
                                                               ist jedoch die Ermöglichung
                                                               echter Beteiligung durch Politik
                                                               und Gesellschaft, denn Beteili-
                                                               gung und Engagement gehören
                                                               zusammen. Deshalb setze ich
                                                               mich dafür ein, dass sich die
                                                               Beteiligungschancen für jun-
                                                               ge Menschen nicht nur weiter
                                                               verbessern, sondern ihr Engage-
                                                               ment vor allem wahrgenommen
                                                               und gewürdigt wird. Das Lernen
                                                               durch Engagement wird dazu
                                                               beitragen können, diesen Pro-
                                                               zess zu beschleunigen und zu
                                                               vertiefen.
                                                                  In diesem Sinne sitzen heute
                                                               hier alle als Vorreiter für eine
                                                               gute Sache.
                                                                  Das verdient Applaus!“
Ferien! traumhafte DER FUCHS
DER FUCHS                                                     Schulen in R‘West           7

Schulbauoffensive für Reinickendorf-West:
Fast 100 Mio. € für Erweiterung und Neubau
Im Rahmen der Investitionsplanung des Be-       € zu Buche. Im Rahmen der Bebauung des
zirks hat das Bezirksamt Reinickendorf für      dann geschlossenen Flughafens Tegel sind
die Erweiterung und den Neubau von Schu-        zwei Grundschulen geplant. Im sogenannten
len mit dem Ortsteil Reinickendorf West ei-     Kurt-Schumacher-Quartier (KSQ) soll eine
nen bedeutenden Schwerpunkt gesetzt! Für        Schule für knapp 32 Mio € entstehen. In der
insgesamt knapp 100 Mio. € sollen zwischen      Cite Pasteur ist ein 20 Mio € Schul-Projekt
2019 und 2022 und danach Mittel in Schul-       geplant. Für den bereits berichteten Plan
bau-Vorhaben fließen. Dies sieht die Anmel-     zum Bau einer 6-zügigen Sekundarschule,
dung zur Berliner Investitionsplanung bis       für die im KSQ eine Campuslösung ange-
2022 vor, die das Bezirksamt den zuständi-      dacht ist, werden knapp 40 Mio € veran-
gen Gremien der Reinickendorfer Bezirks-        schlagt. Nun ist zu hoffen, dass im Rahmen
verordnetenversammlung vorgestellt hat.         der von Senat und Abgeordnetenhaus zu
   Die „Till-Eulenspiegel-Grundschule“ in der   entscheidenden Projekte diese dringlichen
Humboldtstrasse soll um einen Zug erwei-        Investitionen für die jungen Menschen im
tert werden und dazu eine Mensa erhalten.       rasant wachsenden Ortsteil festgelegt und
Diese Maßnahme schlägt mit rd. 7,5 Mio          bestätigt werden.
8      AUS DEM RATHAUS REINICKENDORF                                                                                                                                     DER FUCHS

    Kleingartenanlagen in Reinickendorf sind sicher!
    Die Kleingartenanlagen (KGA) in Reinicken-       werden. Das Bezirksamt Reinickendorf hat
    dorf sind sicher! Dies ist das Fazit einer nun   aktuell eine Übersicht über den „Sicherungs-
    veröffentlichten Mitteilung des Bezirksamtes     zustand“ der im Bezirk befindlichen Kleingar-
    Reinickendorf (Drucksache 1034/XX-01). In        tenanlagen gegeben. Die gute Botschaft von
    ganz Berlin herrscht Wohungsnot. In anderen      Bezirksbürgermeister Frank Balzer: „Es gibt
    Bezirken mußten bereits einige in Privatbe-      aktuell keine Planung, Parzellen landeseige-
    sitz befindliche Kleingartenanlagen zuguns-      ner KGA für soziale oder technische Infra-
    ten der Errichtung von Wohnungen geräumt         struktur umzunutzen.“

    Ollenhauerstrasse 125/127 –
    Eigentümer hält an Wohnbebauungsidee fest
    Viele im Ortsteil Reinickendorf-West fragen      „Für die Durchführung der Behördenbe-
    sich, warum das ehemals gewerblich ge-           teiligung ist ein aktuelles Gutachten zu
    nutzte Grundstück in der Ollenhauer Straße       Boden- und Grundwasseruntersuchungen
    125/127 so lange leer steht. Das Bezirksamt      notwendig, um eine Gefährdung der Umwelt
    Reinickendorf hat sich zu den weiteren mit       auszuschließen und die Bebaubarkeit des
    dem Eigentümer abgestimmten Schritten hin        Plangebiets zu gewährleisten.“
    zu einer Wohnungsbebauung erklärt. Danach
    ist dieses Grundstück, wie in der Vergangen-
    heit bspw. auch das nun von der Fa. Kaufland                g

                                                                                                                                                                                                                                             traße
    genutzte Nachbarterrain, aus Zeiten der in-
                                                                                                                   46
                                                                                                                   343

                                                            6

                                                                                                                                                                                                                          3344
                                                                                                                                                                                                                           46
                                                                            8
                                                                    III

                                                                                         10

    dustriell-gewerblichen Nutzung mit einem                                                              12
                                                                                                                                                                                                              straße
                                                                                                                                 IV

                                                                                                                                                                                                                                 37,4
    Altlastenverdacht versehen. Ursprünglich
                                                                                                                                                                       III

                                                                                                                                         14/16
                                                                              N

                                                                                                                                                                                                                            782
                                                                                                                                                                              18

                                                                                                                                                                                                                    III
    war vor wenigen Jahren ein Bebauungsplan-
                                                                                                                                                                                             IV

                                                                                                                                                                                                             20
                                                                                                                                                                                                                           24
                                                                                                                                                                                                                   IV
                                                                                                                                                                     III
                                                                                                                                    III

                                                                                                                                                                                                                           III
    verfahren mit dem Kürzel 12-48 (Drucksa-
                                                                                                                                                                 586

                                                                                                                                                                                                             III
                                                                                                                                                                                         584
                                                                                                                   531

                                                                                                                                                                                                        582

    chenNr. 1107/XX) eingeleitet worden: „Das
                                                            14D

                                                                                                                                                                             (2)

    Bebauungsplanverfahren wurde bis zur
                                                                                                                                                       585
                                                       14C

    frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit
                                                                                                                                                                                                                   783
                                                                                                                                                                                    583

                                                                                                                                                                                                  581
                                                                                3210
                                                                                 46
                                                     14B

    bzw. der Behörden und sonstigen Träger öf-
                                                                                                                                                                     II
                                                                                                                         532
                                                                                                          I

                                                                                                                                                                   IV / 0,4
    fentlicher Belange geführt. Die Auswertung                                                                                                             (3)
                                                                                                                                                                    1,2 / o

    der frühzeitigen Öffentlichkeits- sowie Be-
                                                                                                                                            527

                                                                                                                                                                         I
                                                                                                                                                            II

    hördenbeteiligung wurde mit Vermerk vom                                                                                                                Mi
                                                                                                                                                                                                                                        11
                                                                                                                                                                                                                                        57
                                                                                                                                                            I

                                                                                                                                                                       (3)
                                                                                                                                                                                         I
                                                                                                                                                             631

    21.11.2016 abgeschlossen. Im Rahmen der
                                                                                                                                                                                                                                        II
                                                                                                                                                                                                                    3233

                                                                                                                                                                                                                                                   16
                                                                                                                                                                                                                                                   57
                                                                                                                                                                                                                     57
                                                                                                                                            I

                                                                                                                                      (6)
                                                                                                                                                                                                  13
                                                                                                                                                                                                  57
                                                                                          III

                                                                                                                                                I

    Vorbereitungen zur Beteiligung der Behör-
                                                                                                                                   (5)
                                                                                                                                                                 I

                                                                                                                                                                                     (6)
                                                                                                                                               126B
                                                                                                                                          I

                                                                                                                                                             (2)
                                                                                                                         I
                                                                                                               II

                                                                                                                             (2)
                                                                                                                                                                                   I
                                                                                                                                                      I

    den und sonstigen Träger öffentlicher Be-
                                                                                                                                                     (4)
                                                                                                                                                            I

                                                                                                                                                                                                                                               I
                                                                                                                      II

                                                                                                                                                                   (5)
                                                                                                                           (3)                                                     (5)
                                                                                                                                                IV
                                                                                                                                   II

                                                                                                                                                    (2)
                                                                                                                                               IV / 0,4
    lange gemäß § 4 Abs. 2 BauGB erfolgte eine
                                                                                                                                                                             I
                                                                                                                      I

                                                                                                                                                1,2 / g
                                                                                                                                         I

                                                                                                                                                                              (4)
                                                                                                                                                632

                                                       129A                                                     (4)                      (3)
                                                                      129
                                                                                                                                                                                                                                         57

    Altlastenauskunft durch die zuständige be-
                                                                                                                           127
                                                                                         IV

                                                                                                                                                                                                                                          9
                                                                                                                                                                         I
                                                                                                                                      III
                                                                                                                                               III

                                                                                                                                                                         (3)
                                                                                              128
                                                                                                               I 3237
                                                                                                                3236
                                                                                                                 57

                                                                                                               a
                                                                                                                  57
                                                                                          533

    zirkliche Fachbehörde (Umwelt- und Natur-
                                                                                                                                                                                                                                         II
                                                                                                                                         IV

                                                                                                                                      126
                                                                                                                                                                 III

                                                                                                                                                                     b
                                                                                                                                                            125
                                                     21
                                                     78

    schutzamt). Danach sind Teile des Geltungs-
                                                                                                                                         III
                                                                78

                                                                                              Ollenh
                                                                 9

                                                                              17
                                                                              78

                                                                                                    auer-                                                                                                                               122

    bereichs im Bodenbelastungskataster als
                                                                                                                                                                          813
                                                                                                                      19
                                                                                                                      78
                                                                                         13
                                                                                         78

                                                                13
                                                                                         14                                                                                                       straße
    Verdachtsfläche bzw. altlastenverdächtige
                                                                                                                                                                                             14
                                                                                                                                                                                             15

                                                                                                          15
                                                                                                                                                                                                              408

                                                                                                               16
                                                                                         I

                                                                                                    III

                                                                                                                                                                                                                                 2391
                                                                                                                                                                                                                          24
                                                                                                                                                                                                                          15

                                                                                                                                                                                                                                  15
                                                                                                                                                                                                                                   23
                                                                                                                                                                                                                                   15

                                                                                                                                                                                                                                   15

                                                                                                                                               17
                                                                                                                                                                                                                                   20
                                                                                                                                                                                                                                   15
                                                                                                                   III

                                                                                                                                                                          18
                                                                                                                                                                                                                                     21
                                                                                                                                                                                                                                     15

                                                                                              (2)

    Flächen erfasst.“ Die beschriebenen Fest-
                                                                                                                                                      16

                                                                                   (2)                                                                                                       19
                                                                                                                                                       1
                                                     I

                                                                                                                                                                             I
                                                                18
                                                                78

                                                                                                                                                                                             IV

                                                                                                                                                                                                         20
                                                                          78
                                                                           2

    stellungen führen leider zu einer deutlichen
                                                                                                                                                                                                                             21
                                                                                                               2
                                                                                                               7

                                                                                                                                                                                                        IV

                                                      Legende                                                                                                                                                  %3ODQ

    Verzögerung des weiteren Bebauungsplan-                Mi   Mischgebiet

                                                                Baugrenze
                                                                                                                                                                                                               Ollenhauerstraße 125 - 127
                                                                                                                                                                                                               Ortsteil Reinickendorf

    verfahrens. Dazu heißt es vom Bezirksamt:
                                                      IV / 0,4 Geschosszahl / GRZ
                                                       1,2 / o  GFZ / Bauweise                                                                                                                                 Maßstab 1 : 1.000
DER FUCHS                                  AUS DEM RATHAUS REINICKENDORF                            9

CDU empfiehlt Umleitung während der U6-Sanierung
Im Jahr 2021 werden nach jetziger Planung           benden, ohne in ausreichender Kapazität Pend-
gleichzeitig die U6 zwischen Alt-Tegel und          ler zum Kurt-Schumacher-Platz zu befördern“,
Kurt-Schumacher-Platz, die S25 zwischen Te-         begründet der Fraktionsvorsitzende Tobias
gel und Schönholz sowie die A111 von der            Siesmayer die Haltung seiner Fraktion. Auf
Stadtgrenze bis zum Kreuz Charlottenburg            der wichtigen Verbindungsstraße stünde nur
saniert. Es wird eine enorme Herausforde-           noch ein Fahrstreifen zur Verfügung und ca.
rung werden, täglich tausende Berufstätige          500 Parkplätze fielen weg – der entsprechende
aus dem Nordwesten Reinickendorfs und dem           Rückstau wäre programmiert. Auf der Busspur
Brandenburger Umland möglichst zügig zu             hingegen quälen sich die Busse hinter Rad-
ihren Arbeitsplätzen in der Innenstadt zu be-       fahrern, Taxis und in zweiter Reihe parkenden
fördern. Den von den Grünen in die BVV ein-         Lieferfahrzeugen durch den Verkehr. „Auf der
gebrachten Vorschlag einer Busspur parallel         Pendel-Strecke der S25 ließe sich ein 10-Minuten-
zur Linienführung der U6 lehnt die CDU-Frak-        Takt einrichten“, erläutert der Verkehrspolitiker
tion Reinickendorf ab. Stattdessen favorisiert      Eberhard Schönberg den Vorschlag der CDU.
die CDU einen Pendelzug auf einem Gleis der         „Am Bahnhof Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik kön-
S25 vom S-Bhf. Tegel bis zum S+U-Bhf. Karl-         nen die Pendler dann mit dem Bus-Shuttle zum
Bonhoeffer-Nervenklinik aufrecht zu erhalten        Kurt-Schumacher-Platz weiterfahren oder auf
und von dort einen Bus-Shuttle bis zum U-Bhf.       die U-Bahn-Linie 8 umsteigen. Auf diese Wei-
Kurt-Schumacher-Platz einzurichten. „Eine           se würden deutlich mehr Menschen in kürzerer
Busspur durch die Berliner Straße in Tegel und      Zeit Richtung Innenstadt befördert werden. Eine
die Scharnweberstraße erzeugt einen Dauerstau       Busspur parallel zur U6 wäre dann nicht mehr
und gefährdet die Existenzen vieler Gewerbetrei-    erforderlich.“

Cité Guynemer – Wem gehört eigentlich was?
Das nördliche ‚Ende‘ des Flughafengeländes Te-      wem in der Cité Guynemer eigentlich was ge-
gel (TXL) ist die Cité Guynemer. Hier geht es be-   hört. Bezirksbürgermeister Frank Balzer (CDU):
schaulich zu, die Mietshäuser sind frisch gestri-   „Die Cité Guynemer ist eine ehemalige Liegen-
chen, Neubauten der letzten Jahre haben eine        schaft der Franzosen und wurde nach deren
verträgliche Verdichtung mit neuem Wohnraum         Abzug von der damaligen Oberfinanzdirektion
geschaffen. Zwischendrin liegen Einfamilien-        in vielen Einzelgrundstücken an verschiedene
häuser mit Gärten. Die Einfahrt in die Siedlung     neue Eigentümer veräußert. Heute befinden
ist nur Anwohnern erlaubt. Eine Polizeistreife      sich nur noch die Straßen im Besitz der BiMA.
beschützt die Ruhe der Menschen, denn gele-         Ansonsten findet in der Cité Guynemer ganz
gentlich rollt eine Limousinenkolonne durch die     normaler Grundstücksverkehr statt, von dem
Stichstraße mit dem Ziel Regierungsflughafen.       der Fachbereich Stadtplanung und Denkmal-
Auch hier hört man die Flugzeuge aufsteigen,        schutz meist erst bei Antragstellung bzw. bei der
aber zum Ohrenbetäuben reicht es nicht. „Sehr       Bauberatung für Bauvorhaben Kenntnis erlangt.
gute Nachbarschaft“, lobt eine Anwohnerin, die      Geltendes Recht ist der Baunutzungsplan für all-
vor einigen Jahren zugezogen ist. Und nur ein       gemeines Wohngebiet (WA), Baustufe II/3 (GRZ:
paar hundert Meter entfernt befindet sich der       0,3 und GFZ: 0,6). Es existiert der Bebauungs-
Flughafensee, mit Badestrand. Wären da nicht        plan-Entwurf 12-47, im Wesentlichen für allge-
diese Belästigungen unzivilisierter Badebesu-       meines Wohngebiet mit Baufeldausweisung.
cher – ein idealer Platz im Sommer!                 Derzeitiger Stand ist die frühzeitige Bürger- und
   Anwohnerinnen und Anwohner wollen nun            Trägerbeteiligung. Die Weiterführung ist ausge-
wissen, wie es nach der Schließung des TXL wei-     setzt, da mit der BiMA die medientechnische
tergehen soll. Dazu wichtig sind Informationen,     Erschließung nicht geregelt werden kann.“
10      Aktuelles aus R‘West                                                   DER FUCHS

     R‘West Unterwegs: Besuch im Tränenpalast
     Große Resonanz fand die Einladung von            dass im Tränenpalast mehr Menschen gestor-
     Emine Demirbüken-Wegner zu ihrer Aktions-        ben sind als an der Berliner Mauer. Nach der
     reihe „R’West Unterwegs.“ Eingeladen wurde       Wende fand man Dokumente, aus denen her-
     dieses Mal zur einer Führung durch die Aus-      vorging, dass es mehr als 200 Tote im Tränen-
     stellung „Grenzerfahrungen“ im Berliner Trä-     palast gegeben hat, oft durch Herzinfarkte
     nenpalast, dem ehemaligen Grenzübergang          und Schlaganfälle ausgelöst, denn die Aus-
     ‚Bahnhof Friedrichstrasse‘ zwischen Ost- und     und Einreise führte bei einigen Menschen zu
     Westberlin. Inzwischen gehört er zur Stiftung    extremen Stresssituationen. An diesem Ort
     „Haus der Geschichte“. Auch Leser der RAZ        gab es viele schmerzliche Abschiede, denn
     hatten die Gelegenheit genutzt dabei sein        man wusste oft nicht, wann und ob man sich
     zu wollen, und rd. 40 Teilnehmer hatten sich     je wiedersehen würde. Daher entstand der
     angemeldet.                                      Name „Tränenpalast“. Bewegend waren auch
        Viele der Bürgerinnen und Bürger kannten      die Erzählungen eines ehemaligen DDR-Poli-
     den geschichtsträchtigen Ort „Tränenpalast“      zeibeamten. Knapp 29 Jahre nach der deut-
     noch aus ihren eigenen Erfahrungen. Erinne-      schen Wiedervereinigung waren der gemein-
     rungen wurden wach und für einige begann         same Besuch und die Führung mit den vielen
     eine Reise in die Vergangenheit. In der Grup-    Zeitzeugen mehr ein gemeinsames Gespräch
     pe befand sich auch eine Reinickendorferin,      über das Erlebte mit- und untereinander. Das
     die 1986 mit ihrer Familie durch diesen Grenz-   bestätigten auch die beiden Damen Frau Dr.
     übergang nach Westberlin ausreiste, der da-      Schwarz-Weisweber und Frau Kallweit, die
     mals die DDR-Staatsbürgerschaft aberkannt        mit ihrem vertieften Fachwissen die Teilneh-
     wurde und die danach nie wieder im Tränen-       mer sehr geschickt durch die Ausstellung
     palast war. Einigen empfanden den Besuch         führten. Mit dem Gedanken, in einem demo-
     als einen Zeitsprung in die Vergangenheit.       kratischen Land zu leben, wo solche Ein- und
     Sie erinnerten sich wieder an die Angst und      Ausreiseschikanen hoffentlich nie wieder
     die Beklemmungen; vor allem aber der Gang        existieren werden, trennte sich die Gruppe
     in die enge Kabine zur Ausweiskontrolle, war     und freut sich auf die Fortsetzung der Reihe
     „unvergesslich“. Interessant war zu erfahren,    ‚R’West Unterwegs‘
DER FUCHS                                         Aus dem Abgeordnetenhaus                  11

Tag der offenen Tür im Parlament – ein voller Erfolg
                                                auch im Casino, wo die Fraktionen sich mit
                                                eigenen Ständen präsentierten, herrschte ein
                                                reges Treiben.
                                                  Neben den Fraktionen im Abgeordneten-
                                                haus präsentierten sich wieder Berliner Lan-
                                                deseinrichtungen, so die Berliner Beauftrag-
                                                te für Datenschutz und Informationsfreiheit,
                                                der Rechnungshof Berlin, die Landeszentrale
                                                für politische Bildung, der Berliner Beauf-
                                                tragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
                                                Und auch die Parlamentarische Vereinigung
                                                von ehemaligen Abgeordneten war vertreten
                                                und ins Programm eingebunden. So gab es
                                                nachmittags eine Diskussion der Ex-Abgeord-
                                                neten im Plenarsaal zum Thema „25 Jahre Ab-
                                                geordnetenhaus von Berlin im Preußischen
                                                Landtag“. Und wer Einblicke in die Arbeit des
Großer Andrang herrschte am 5. Mai beim         Petitionsausschusses nehmen wollte, konnte
Tag der offenen Tür von Bundesrat und Ab-       einer Sitzung dieses wichtigen Ausschusses
geordnetenhaus von Berlin. Rund 8000 Be-        für die Bürgerbelange beiwohnen.
sucherinnen und Besucher drängelten sich in
den Sälen und Räumen beider Verfassungs-
organe. Und auch im Hofbereich zwischen
Bundesrat und Abgeordnetenhaus war viel
Aktion auf der Bühne. Mehrere Abgeordnete
hatten sich bereit erklärt, Führungen durch
den Preußischen Landtag zu machen und die
Besucherinnen und Besucher dabei über His-
torisches und Aktuelles zu informieren. Über
großen Zuspruch konnten sich die Führungen
der Reinickendorfer Abgeordneten Emine
Demirbüken-Wegner erfreuen. Mit viel Hu-
mor und Augenzwinkern leitete die Abge-
ordnete durch das Labyrinth des Hauses. Das
kam gut beim Publikum an.
   Weitere Darbietungen zahlreicher Tanz-
gruppen der Sportjugend, die beim Landes-
sportbund organisiert sind, sorgten für eine
ausgelassene Stimmung bei viel Sonnen-
schein. Selten sind die Plenarsäle im Bundes-
rat und Abgeordnetenhaus so gut besucht
wie beim Tag der offenen Tür. Im Plenarsaal
des Abgeordnetenhauses zog die Diskussi-
onsrunde der Fraktionsvorsitzenden, mode-
riert von Mitri Sirin, viele Menschen an. Und
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