Ferien! traumhafte DER FUCHS
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Sommer 2018 DER FUCHS Zeitschrift des CDU-Ortsverbandes Reinickendorf-West ... wünscht traumhafte Ferien! Emine Demirbüken-Wegner
2 Vorwort DER FUCHS Liebe Bürgerinnen und Bürger, so schnell ging das… die erste Jahreshälfte ist Sommer-Ausgabe unserer Ortsteilzeitung um und wir starten in die beginnenden Som- „Der Fuchs“ wollen wir Ihnen einen aktuellen merferien. Die einen sehnen sich nach dem Überblick darüber verschaffen, was „im Kiez ersten längeren Urlaub, die anderen haben so alles los ist“! Denn unser Blick als Redak- leider nicht die Möglichkeit, dem Alltag „zu tion dieser kleinen Ortsteilzeitung bleibt entfliehen“. Wo auch immer hier vor Ort haften und soll Sie in den nächsten Wochen nicht oder eben nur selten sein werden, nutzen Sie diese mal etwas abschweifen. Wir Zeit, um ein wenig vom All- hoffen, dies ist uns auch mit tagsstress abzuschalten. dieser Ausgabe wieder gelun- Politisch war die erste Jah- gen und Sie erfreuen sich an reshälfte in Berlin von einem unserer Themenauswahl. Im nahezu Totalversagen Berlins Namen meines Teams hier geprägt: Wohnungsbauziele beim „Fuchs“ bleibt mir nun verfehlt, Kindertagesstätten der mittlerweile schon tradi- und Schule bersten vor Nach- tionelle Sommergruß an Sie, frage über, Stau wo immer liebe Leserinnen und Leser: das Auge auf die Strassen Es ist Jahres-Halbzeit sieht, Bürgerämter und KFZ- – Genießen wir die sich uns Zulassungstellen erlauben dem Bürger keine bietende „Pause“ und schöpfen wir Kraft schnellen Erledigungen. Überlagert durch die für die zweite Hälfte. Wir hoffen, dass Sie Diskussionen auf Europa-, Bundes und Lan- für sich, für Ihre Familien, für Ihre Freunde desebene hat das CDU-geführte Bezirksamt einfach ein wenig Zeit, Ruhe und Erholung einvernehmlich, konsequent und zukunfts- finden werden. orientiert die Investitionsprojekte im Bezirk Ihnen allen wünschen wir angenehme Som- ‚fertig gezimmert’ und beim Senat zur Finan- merferien! zierung angemeldet. Ihre Mit der Ihnen nun vorliegenden neuen Emine Demirbüken-Wegner, MdA Impressum Herausgeber: Subhiye Elmoursi, Michael Ermisch CDU Reinickendorf-West Ali Fadel, Kerstin Köppen, Harald Muschner, Oraniendamm 10-6, Aufgang D Heinz Schultze 13469 Berlin Telefon +49 (30) 496 12 46 Layout/Druck: Telefax +49 (30) 496 30 53 Wiesjahn Satz- und Druckservice Auflage -12.000 Stück- Kontakt zur CDU Reinickendorf-West im Hefteinzelpreis -kostenlos- Internet: www.reinickendorfwest.cdu- Format -DIN A 5 hoch- reinickendorf.de Redaktion: Kontakt zur Wahlkreisabgeordneten Emine Demirbüken-Wegner Emine Demirbüken-Wegner im Internet Mitarbeit (alphabetisch): www.emine-dw.de Christiane Bubert, Lisa Bubert E-Mail: buergerbuero.edw1@web.de
DER FUCHS Wo uns der Schuh drückt 3 7 Punkte Plan gegen Kitaplatz Not Tausende Kitaplätze fehlen in Berlin und dass die Benachteiligung Berliner Erzieher bringen viele Eltern in Nöte. Auch auf Initi- beendet wird. ative von Emine Demirbüken-Wegner macht die CDU-Fraktion in einem 7-Punkte-Plan 4. Mehr Plätze in der Kindertagespflege Vorschläge zur schnellen Überwindung der Der Senat muss intensiv dafür werben, dass Krise. sich mehr Personen finden, die Kindertages- pflegeplätze anbieten. Das Problem bspw. stei- 1. Sofortmaßnahme: unbürokratische gender Gewerbemieten gilt nicht für Tages- Übernahme privater Betreuungskosten pflegestellen, die in eigenen Räumlichkeiten Das Land Berlin hat nach der Rechtsprechung angeboten werden. Hier gibt es Potential, das des Berliner Verwaltungsgerichts private Be- kurzfristig gehoben werden könnte. Für mehr treuungskosten für die Eltern zu überneh- Plätze in der Kindertagespflege wird der Se- men, denen zurzeit nicht einmal durch die nat aufgefordert, deutliche Änderungen der bezirklichen Jugendämter ein Platz zugewie- Ausführungsvorschrift zur Kindertagespflege sen werden kann. Der Senat hat diesen An- kurzfristig auf den Weg zu bringen. spruch rechtswidrig bis zum 31.7.2018 befris- tet. Daher wird der Senat aufgefordert, diese 5. Umfassende Fachkräfteoffensive starten Befristung umgehend aufzuheben. Auch in den Kitas und Kindertagespflegeein- richtungen herrscht ein extremer Mangel an 2. Sofortmaßnahme: Mobilisierung von qualifizierten Fachkräften. Daher muss der Personalressourcen Senat seine Anstrengungen steigern, um Der Senat muss ab sofort ein Platzsiche- mehr Schulabgängerinnen und Schulabgän- rungsprogramm auf den Weg bringen, damit ger für die Erzieherausbildung zu gewinnen; alle bewilligten Plätze auch genutzt werden Berliner Absolventen durch attraktive Ar- können. Es müssen alle Anstrengungen un- beits- und Lebensbedingungen in der Stadt ternommen werden, mehr pädagogisches zu halten; weitere Fachkräfte aus anderen Fachpersonal (ggf. wieder) für die Arbeit mit Bundesländern zu gewinnen und mehr quali- den Kindern zu gewinnen. Hierzu ist insbe- fizierte Quereinsteiger zu gewinnen. sondere zu prüfen, inwieweit Teilzeiterzie- hern es attraktiver gemacht werden kann, 6. Ausbildungsvergütung über das „Gute- mehr Wochenstunden als bisher zu arbeiten; Kita-Gesetz“ finanzieren wie KitaTräger motiviert werden können, Der Senat wird aufgefordert, im Zuge der Verwaltungskräfte zur zeitlichen Entlastung Umsetzung des sog. Gute-Kita-Gesetzes, aus von Kitaleitungen und Erziehern einzustel- den für das Land Berlin zur Verfügung ste- len; die Anrechnungsquote für qualifizierte henden Mitteln, eine Ausbildungsvergütung Quereinsteiger zu flexibilisieren. für angehende Erzieherinnen und Erzieher zu finanzieren. 3. Bessere Bezahlung für ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher 7. Anreize für den Kitaplatzausbau erhöhen Die Vergütung für die Erzieherinnen und Er- Der Senat wird aufgefordert, die Kitaträger zieher muss angepasst werden, spätestens bei der Umsetzung von baulichen Maßnah- zur nächsten Tarifverhandlung. Der Senat men gezielt zu unterstützen. Dazu gehören wird aufgefordert, bei den nächsten Tarif- bspw. Entbürokratisierungmaßnahmen bei verhandlungen zum TVL gemeinsam mit Genehmigung und Bau sowie die Anhebung Bremen und Hamburg darauf hinzuwirken, des Kita-Finanzierungsschlüssels auf 95 %.
4 TICKER REINICKENDORF-WEST DER FUCHS S-Bahn-Station KaBoN: Vorläufig kein weiterer Wetterschutz In den letzten Monaten haben mehrere Bürge- mit zwei Wetterschutzhäuschen ausgestattet. rinnen und Bürger während der Kiezrundgän- Eine weitere Aufstellung ist nicht geplant und ge Emine Demirbüken-Wegner und Mitglieder auch die Platzverhältnisse sind dafür nicht ihres TEAMs R‘WEST auf weitere Wetter- günstig. Perspektivisch ist im Rahmen des schutzmaßnahmen am S-Bahnhof KaBoN Ausbaus der Strecke Schönholz / Tegel, wo der Saalmannsteig/Ollenhauer/Oranienburger 10 min. Takt ermöglicht werden soll, die Ver- Strasse angesprochen. Die S-Bahn fahrenden schiebung des Bahnhofes in Richtung U-Bahn Anwohner beklagten, bei schlechtem Wetter geplant.“ Demirbüken-Wegner ergänzt zur keine ausreichenden Unterstellmöglichkeiten Sachlage: „Das Land Berlin muss mit der Deut- zu finden. Also wurde sich um dieses Anlie- schen Bahn dazu eine Planungsvereinbarung gen gekümmert und direkt mit der Deutschen schließen und im Anschluss kann die Planung Bahn gesprochen. Kerstin Köppen, stv. CDU- für das Vorhaben starten. Der neue Bahnsteig Fraktionschefin: „Die Reaktion der Bahn war soll u.a. auch ein Bahnsteigdach erhalten. Mit leider negativ!“ Die Antwort im Wortlaut: der Umsetzung ist nach meinen Informati- „Die Station Karl-Bonhoeffer Nervenklinik ist onen aber erst ab 2025 zu rechnen.“ AVA wieder ‚komplett‘ Die den Durchgangsverkehr in der Augus- einen Dauerzustand werden. Im letzten Jahr te-Viktoria-Allee einschränkenden soge- mußten die Kissen wegen Verschleiß weg- nannten ‚Moabiter Kissen‘ sind wieder neu genommen werden. Es hat uns schon einige eingebaut worden. Wahlkreisabgeordnete Mühe und Nerven gekostet, die zuständigen Emine Demirbüken-Wegner: „In den frühen Stellen zu überzeugen, hier neue ‚Tempobar- 2000ern wurden, damals in einer Art Test- rieren‘ einzubauen. Nun endlich, nach einer betrieb, mobile Varianten der ‚Moabiter langen Frostperiode und viel ‚Hick-Hack‘ mit Kissen‘ in der AVA zwischen Meller Bogen den Verkehrsbehörden sind die Kissen mon- und Mark-Twain-Grundschule montiert. Die tiert. Wieder ein Stück mehr Sicherheit ins- guten Erfahrungen zur Beschränkung der be- besondere für die Kita- und Schulkinder wie klagten Raserei ließen aus dem Provisorium Seniorinnen und Senioren!“ Neugestaltung des Albert-Schweitzer-Hauses Anwohner und Interessierte aus dem AVA- ten sich alle Beteiligten in Kategorien wie Kiez trafen sich zusammen mit Vertretern „Gestaltung“, „Grün(flächen)“, „Wege und Ge- der Segenskirchengemeinde, des Quartiers- hen“ sowie „Sitzen und Verweilen“ Gedanken managements sowie ver- dazu machen, was sie sich schiedener sozialer und für den neuen Platz wün- bezirklicher Institutionen schen und wie das ausseh- im Albert-Schweitzer-Haus, en konnte. Die Vorschläge um über die geplante Neu- gehen nun gesammelt an gestaltung des Vorplatzes mehrere Architekturbüros zu diskutieren. Der Platz, und werden dem Kiez dann bislang vor allem als dun- im September wieder zur kles Loch zwischen Ede- Diskussion vorgelegt. Die ka, Piri‘s und dem Albert- Gemeinde freut sich auf Schweitzer-Haus bekannt, soll passend zum die Fortsetzung des Dialoges. Für Rückfragen geplanten Um- und Neubau des Hauses auch zum Neubau sind die Pläne weiterhin im Al- in einem neuen Look erscheinen. Dazu konn- bert-Schweitzer-Haus ausgestellt.
DER FUCHS TICKER REINICKENDORF-WEST 5 Bibliothek AVA: Eröffnung des Nachbarschafts- und Lesegarten Unter dem Motto „WIR FÜR EUCH, der Augus- für Groß und Klein. Mit dem Garten entsteht te Kiez an der Scharnweberstraße“ fand unter an der Auguste-Viktoria-Allee eine neue grü- der Federführung des Trägers „Bewegt e.V.“ ne Oase, die zum Lesen und Verweilen einlädt. und der Firma „b plant“ (Landschaftplaner) die Er wird, den Wünschen und Bedürfnissen der Einweihung des NachbarschaftsLesegartens Nutzerinnen und Nutzer entsprechend, mit an der Stadtteilbibliothek in Sitztribünen und Hochbeeten der Auguste-Viktoria-Allee ausgestattet. Ermöglicht wird statt. Die Eröffnung nahmen die Umgestaltung im Rahmen für das Quartiersmanagement des Quartiersmanagement- AVA Adem Erenci und der Lei- Projektes „Grüne Auguste“ in ter der Reinickendorfer Bibli- Kooperation mit der Stadtteil- otheken, Dr. Wissen vor. Der bibliothek Reinickendorf-West Lese- und Nachbarschafts- und dem Bezirksamt Reini- garten ist im Rahmen des Tages der Städte- ckendorf. Die Maßnahme wird durch den Trä- bauförderung eröffnet worden. Obwohl der ger „Bewegt e.V.“ mit Fördermitteln aus dem Rollrasen erst noch anwachsen muss, fanden Programm „Soziale Stadt“ realisiert, das dem die Feierlichkeiten rund um und in der Biblio- Quartiersmanagement Auguste-Viktoria-Al- thek statt. Neben einer Kaffeetafel mit Lesung lee zur Verbesserung des Stadtteils zur Verfü- gab es Musik und diverse Mitmachangebote gung steht. Zahnputzfee wieder unterwegs Es ist nun schon eine gute Tradition gewor- 1 1/2 Jahre nach Ausscheiden aus dem Amt den. Die Abgeordnete Emine De- die Anfragen der Kitas nach mei- mirbüken-Wegner ist unterwegs nen damaligen Informationsan- als „Zahnputzfee“ in den Kinder- geboten nicht abreißen. Ich gehe tagesstätten ihres Wahlkreises gerne zu den Kindern. Damit die Reinickendorf-West. „In meiner Dinge auch gut hinüberkommen, Zeit als Gesundheitsstaatssekre- hatten wir damals die Kunstfigur tärin war ich in Zusammenarbeit der „Zahnfee“, die vom „Backen- mit der Zahnärztekammer gerne zahn“ begleitet wird, geschaffen.“ in den KITAS unserer Stadt un- Im Mai wurden in Begleitung der terwegs, um die Wichtigkeit der Bezirkszeitung „Reinickendorfer Zahnpflege und -prophylaxe zu propagie- Allgemeine Zeitung“ (RAZ) wieder sieben Ki- ren. Umso mehr freut es mich, dass nun gut tas im Ortsteil besucht. Politiker aus Tansania vor Ort in Reinickendorf Emine Demirbüken-Wegner ist Mitglied Millionen Einwohnern (2013) das nach Be- in der ‚Konrad-Adenauer-Stiftung‘. Im in- völkerung sechstgrößte Land Afrikas. Mit- ternationalen Vergleich gilt die Konrad- glieder des dortigen Parlaments besuchten Adenauer-Stiftung als führende Denkfabrik nun auf Einladung von Emine Demirbüken- https://de.wikipedia.org/wiki/Denkfabrik in Wegner den Bezirk Reinickendorf. Sie infor- Deutschland. Die zur Stiftung gehörende mierten sich vor Ort über den Bezirk, ließen und in Berlin beheimatete Akademie der sich die Arbeit und Abläufe des Bürgerbüros KAS betreut u.a. internationale Parlaments- von Demirbüken-Wegner zeigen und führten delegationen. Zu Besuch in Berlin war eine eine angeregte Diskussion über die hiesigen solche aus Tansania. Das Land ist mit 49,3 politischen Probleme.
6 Schulen in R‘West DER FUCHS MBO: Erfolgreiche ‚Engagementprojekttage‘ Die Max-Beckmann-Oberschule hat seit eini- nisations- und Reflexionsfähigkeit) und die gen Jahren mehrere Schulentwicklungsvor- Intensivierung kultureller Komptenzen. Die haben zur Implementierung von demokra- SchülerInnen erarbeiten während der drei- tiepädagogischen Methoden, Konzepten und tägigen Veranstaltung in Arbeitsgruppen Lehr-/ bzw. Lernformen unternommen. Präsentationen, die am 3. Tag in der Ab- In diesem Zusammenhang war nun auch schussveranstaltung vorgestellt wurden. Die die Einführung von Lernen durch Engage- Vorsitzende des Ausschusses für Bildung, Ju- ment in der 12. Klasse der Oberstufe der gend und Familie, Emine Demirbüken-Weg- Max-Beckmann-Oberschule geplant. Ziel ner, dazu in ihrer Eröffnungsrede zu den Pro- der Engagementprojekttage (EPT) 2018 war jekttagen: „ Erst kürzlich bei einer Anhörung neben schulorganisatorischen Dingen wie im Parlamentsausschuss für bürgerschaft- Kurswahlen u.a. die Stärkung der Kompe- liches Engagement und Partizipation wurde tenzen im Bereich Selbstkompetenz (Eigen- berichtet, dass sich in unserer Stadt 140.000 initiative), Sozial- und Methodenkompetenz bis 180.000 junge Menschen ehrenamtlich (Verantwortungsbewusstsein sowie Orga- engagieren, davon 50.000 in den 33 Berliner Jugendverbänden. Untersuchungen zur Motiva- tion dazu ergaben, dass junge Menschen nicht auf der “faulen Haut” liegen wollen. Sie wollen etwas für sich und andere tun und sie wollen es gemeinsam mit anderen in einer Gruppe machen. Voraussetzung für das Gelingen dieses Engagements ist jedoch die Ermöglichung echter Beteiligung durch Politik und Gesellschaft, denn Beteili- gung und Engagement gehören zusammen. Deshalb setze ich mich dafür ein, dass sich die Beteiligungschancen für jun- ge Menschen nicht nur weiter verbessern, sondern ihr Engage- ment vor allem wahrgenommen und gewürdigt wird. Das Lernen durch Engagement wird dazu beitragen können, diesen Pro- zess zu beschleunigen und zu vertiefen. In diesem Sinne sitzen heute hier alle als Vorreiter für eine gute Sache. Das verdient Applaus!“
DER FUCHS Schulen in R‘West 7 Schulbauoffensive für Reinickendorf-West: Fast 100 Mio. € für Erweiterung und Neubau Im Rahmen der Investitionsplanung des Be- € zu Buche. Im Rahmen der Bebauung des zirks hat das Bezirksamt Reinickendorf für dann geschlossenen Flughafens Tegel sind die Erweiterung und den Neubau von Schu- zwei Grundschulen geplant. Im sogenannten len mit dem Ortsteil Reinickendorf West ei- Kurt-Schumacher-Quartier (KSQ) soll eine nen bedeutenden Schwerpunkt gesetzt! Für Schule für knapp 32 Mio € entstehen. In der insgesamt knapp 100 Mio. € sollen zwischen Cite Pasteur ist ein 20 Mio € Schul-Projekt 2019 und 2022 und danach Mittel in Schul- geplant. Für den bereits berichteten Plan bau-Vorhaben fließen. Dies sieht die Anmel- zum Bau einer 6-zügigen Sekundarschule, dung zur Berliner Investitionsplanung bis für die im KSQ eine Campuslösung ange- 2022 vor, die das Bezirksamt den zuständi- dacht ist, werden knapp 40 Mio € veran- gen Gremien der Reinickendorfer Bezirks- schlagt. Nun ist zu hoffen, dass im Rahmen verordnetenversammlung vorgestellt hat. der von Senat und Abgeordnetenhaus zu Die „Till-Eulenspiegel-Grundschule“ in der entscheidenden Projekte diese dringlichen Humboldtstrasse soll um einen Zug erwei- Investitionen für die jungen Menschen im tert werden und dazu eine Mensa erhalten. rasant wachsenden Ortsteil festgelegt und Diese Maßnahme schlägt mit rd. 7,5 Mio bestätigt werden.
8 AUS DEM RATHAUS REINICKENDORF DER FUCHS Kleingartenanlagen in Reinickendorf sind sicher! Die Kleingartenanlagen (KGA) in Reinicken- werden. Das Bezirksamt Reinickendorf hat dorf sind sicher! Dies ist das Fazit einer nun aktuell eine Übersicht über den „Sicherungs- veröffentlichten Mitteilung des Bezirksamtes zustand“ der im Bezirk befindlichen Kleingar- Reinickendorf (Drucksache 1034/XX-01). In tenanlagen gegeben. Die gute Botschaft von ganz Berlin herrscht Wohungsnot. In anderen Bezirksbürgermeister Frank Balzer: „Es gibt Bezirken mußten bereits einige in Privatbe- aktuell keine Planung, Parzellen landeseige- sitz befindliche Kleingartenanlagen zuguns- ner KGA für soziale oder technische Infra- ten der Errichtung von Wohnungen geräumt struktur umzunutzen.“ Ollenhauerstrasse 125/127 – Eigentümer hält an Wohnbebauungsidee fest Viele im Ortsteil Reinickendorf-West fragen „Für die Durchführung der Behördenbe- sich, warum das ehemals gewerblich ge- teiligung ist ein aktuelles Gutachten zu nutzte Grundstück in der Ollenhauer Straße Boden- und Grundwasseruntersuchungen 125/127 so lange leer steht. Das Bezirksamt notwendig, um eine Gefährdung der Umwelt Reinickendorf hat sich zu den weiteren mit auszuschließen und die Bebaubarkeit des dem Eigentümer abgestimmten Schritten hin Plangebiets zu gewährleisten.“ zu einer Wohnungsbebauung erklärt. Danach ist dieses Grundstück, wie in der Vergangen- heit bspw. auch das nun von der Fa. Kaufland g traße genutzte Nachbarterrain, aus Zeiten der in- 46 343 6 3344 46 8 III 10 dustriell-gewerblichen Nutzung mit einem 12 straße IV 37,4 Altlastenverdacht versehen. Ursprünglich III 14/16 N 782 18 III war vor wenigen Jahren ein Bebauungsplan- IV 20 24 IV III III III verfahren mit dem Kürzel 12-48 (Drucksa- 586 III 584 531 582 chenNr. 1107/XX) eingeleitet worden: „Das 14D (2) Bebauungsplanverfahren wurde bis zur 585 14C frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit 783 583 581 3210 46 14B bzw. der Behörden und sonstigen Träger öf- II 532 I IV / 0,4 fentlicher Belange geführt. Die Auswertung (3) 1,2 / o der frühzeitigen Öffentlichkeits- sowie Be- 527 I II hördenbeteiligung wurde mit Vermerk vom Mi 11 57 I (3) I 631 21.11.2016 abgeschlossen. Im Rahmen der II 3233 16 57 57 I (6) 13 57 III I Vorbereitungen zur Beteiligung der Behör- (5) I (6) 126B I (2) I II (2) I I den und sonstigen Träger öffentlicher Be- (4) I I II (5) (3) (5) IV II (2) IV / 0,4 lange gemäß § 4 Abs. 2 BauGB erfolgte eine I I 1,2 / g I (4) 632 129A (4) (3) 129 57 Altlastenauskunft durch die zuständige be- 127 IV 9 I III III (3) 128 I 3237 3236 57 a 57 533 zirkliche Fachbehörde (Umwelt- und Natur- II IV 126 III b 125 21 78 schutzamt). Danach sind Teile des Geltungs- III 78 Ollenh 9 17 78 auer- 122 bereichs im Bodenbelastungskataster als 813 19 78 13 78 13 14 straße Verdachtsfläche bzw. altlastenverdächtige 14 15 15 408 16 I III 2391 24 15 15 23 15 15 17 20 15 III 18 21 15 (2) Flächen erfasst.“ Die beschriebenen Fest- 16 (2) 19 1 I I 18 78 IV 20 78 2 stellungen führen leider zu einer deutlichen 21 2 7 IV Legende %3ODQ Verzögerung des weiteren Bebauungsplan- Mi Mischgebiet Baugrenze Ollenhauerstraße 125 - 127 Ortsteil Reinickendorf verfahrens. Dazu heißt es vom Bezirksamt: IV / 0,4 Geschosszahl / GRZ 1,2 / o GFZ / Bauweise Maßstab 1 : 1.000
DER FUCHS AUS DEM RATHAUS REINICKENDORF 9 CDU empfiehlt Umleitung während der U6-Sanierung Im Jahr 2021 werden nach jetziger Planung benden, ohne in ausreichender Kapazität Pend- gleichzeitig die U6 zwischen Alt-Tegel und ler zum Kurt-Schumacher-Platz zu befördern“, Kurt-Schumacher-Platz, die S25 zwischen Te- begründet der Fraktionsvorsitzende Tobias gel und Schönholz sowie die A111 von der Siesmayer die Haltung seiner Fraktion. Auf Stadtgrenze bis zum Kreuz Charlottenburg der wichtigen Verbindungsstraße stünde nur saniert. Es wird eine enorme Herausforde- noch ein Fahrstreifen zur Verfügung und ca. rung werden, täglich tausende Berufstätige 500 Parkplätze fielen weg – der entsprechende aus dem Nordwesten Reinickendorfs und dem Rückstau wäre programmiert. Auf der Busspur Brandenburger Umland möglichst zügig zu hingegen quälen sich die Busse hinter Rad- ihren Arbeitsplätzen in der Innenstadt zu be- fahrern, Taxis und in zweiter Reihe parkenden fördern. Den von den Grünen in die BVV ein- Lieferfahrzeugen durch den Verkehr. „Auf der gebrachten Vorschlag einer Busspur parallel Pendel-Strecke der S25 ließe sich ein 10-Minuten- zur Linienführung der U6 lehnt die CDU-Frak- Takt einrichten“, erläutert der Verkehrspolitiker tion Reinickendorf ab. Stattdessen favorisiert Eberhard Schönberg den Vorschlag der CDU. die CDU einen Pendelzug auf einem Gleis der „Am Bahnhof Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik kön- S25 vom S-Bhf. Tegel bis zum S+U-Bhf. Karl- nen die Pendler dann mit dem Bus-Shuttle zum Bonhoeffer-Nervenklinik aufrecht zu erhalten Kurt-Schumacher-Platz weiterfahren oder auf und von dort einen Bus-Shuttle bis zum U-Bhf. die U-Bahn-Linie 8 umsteigen. Auf diese Wei- Kurt-Schumacher-Platz einzurichten. „Eine se würden deutlich mehr Menschen in kürzerer Busspur durch die Berliner Straße in Tegel und Zeit Richtung Innenstadt befördert werden. Eine die Scharnweberstraße erzeugt einen Dauerstau Busspur parallel zur U6 wäre dann nicht mehr und gefährdet die Existenzen vieler Gewerbetrei- erforderlich.“ Cité Guynemer – Wem gehört eigentlich was? Das nördliche ‚Ende‘ des Flughafengeländes Te- wem in der Cité Guynemer eigentlich was ge- gel (TXL) ist die Cité Guynemer. Hier geht es be- hört. Bezirksbürgermeister Frank Balzer (CDU): schaulich zu, die Mietshäuser sind frisch gestri- „Die Cité Guynemer ist eine ehemalige Liegen- chen, Neubauten der letzten Jahre haben eine schaft der Franzosen und wurde nach deren verträgliche Verdichtung mit neuem Wohnraum Abzug von der damaligen Oberfinanzdirektion geschaffen. Zwischendrin liegen Einfamilien- in vielen Einzelgrundstücken an verschiedene häuser mit Gärten. Die Einfahrt in die Siedlung neue Eigentümer veräußert. Heute befinden ist nur Anwohnern erlaubt. Eine Polizeistreife sich nur noch die Straßen im Besitz der BiMA. beschützt die Ruhe der Menschen, denn gele- Ansonsten findet in der Cité Guynemer ganz gentlich rollt eine Limousinenkolonne durch die normaler Grundstücksverkehr statt, von dem Stichstraße mit dem Ziel Regierungsflughafen. der Fachbereich Stadtplanung und Denkmal- Auch hier hört man die Flugzeuge aufsteigen, schutz meist erst bei Antragstellung bzw. bei der aber zum Ohrenbetäuben reicht es nicht. „Sehr Bauberatung für Bauvorhaben Kenntnis erlangt. gute Nachbarschaft“, lobt eine Anwohnerin, die Geltendes Recht ist der Baunutzungsplan für all- vor einigen Jahren zugezogen ist. Und nur ein gemeines Wohngebiet (WA), Baustufe II/3 (GRZ: paar hundert Meter entfernt befindet sich der 0,3 und GFZ: 0,6). Es existiert der Bebauungs- Flughafensee, mit Badestrand. Wären da nicht plan-Entwurf 12-47, im Wesentlichen für allge- diese Belästigungen unzivilisierter Badebesu- meines Wohngebiet mit Baufeldausweisung. cher – ein idealer Platz im Sommer! Derzeitiger Stand ist die frühzeitige Bürger- und Anwohnerinnen und Anwohner wollen nun Trägerbeteiligung. Die Weiterführung ist ausge- wissen, wie es nach der Schließung des TXL wei- setzt, da mit der BiMA die medientechnische tergehen soll. Dazu wichtig sind Informationen, Erschließung nicht geregelt werden kann.“
10 Aktuelles aus R‘West DER FUCHS R‘West Unterwegs: Besuch im Tränenpalast Große Resonanz fand die Einladung von dass im Tränenpalast mehr Menschen gestor- Emine Demirbüken-Wegner zu ihrer Aktions- ben sind als an der Berliner Mauer. Nach der reihe „R’West Unterwegs.“ Eingeladen wurde Wende fand man Dokumente, aus denen her- dieses Mal zur einer Führung durch die Aus- vorging, dass es mehr als 200 Tote im Tränen- stellung „Grenzerfahrungen“ im Berliner Trä- palast gegeben hat, oft durch Herzinfarkte nenpalast, dem ehemaligen Grenzübergang und Schlaganfälle ausgelöst, denn die Aus- ‚Bahnhof Friedrichstrasse‘ zwischen Ost- und und Einreise führte bei einigen Menschen zu Westberlin. Inzwischen gehört er zur Stiftung extremen Stresssituationen. An diesem Ort „Haus der Geschichte“. Auch Leser der RAZ gab es viele schmerzliche Abschiede, denn hatten die Gelegenheit genutzt dabei sein man wusste oft nicht, wann und ob man sich zu wollen, und rd. 40 Teilnehmer hatten sich je wiedersehen würde. Daher entstand der angemeldet. Name „Tränenpalast“. Bewegend waren auch Viele der Bürgerinnen und Bürger kannten die Erzählungen eines ehemaligen DDR-Poli- den geschichtsträchtigen Ort „Tränenpalast“ zeibeamten. Knapp 29 Jahre nach der deut- noch aus ihren eigenen Erfahrungen. Erinne- schen Wiedervereinigung waren der gemein- rungen wurden wach und für einige begann same Besuch und die Führung mit den vielen eine Reise in die Vergangenheit. In der Grup- Zeitzeugen mehr ein gemeinsames Gespräch pe befand sich auch eine Reinickendorferin, über das Erlebte mit- und untereinander. Das die 1986 mit ihrer Familie durch diesen Grenz- bestätigten auch die beiden Damen Frau Dr. übergang nach Westberlin ausreiste, der da- Schwarz-Weisweber und Frau Kallweit, die mals die DDR-Staatsbürgerschaft aberkannt mit ihrem vertieften Fachwissen die Teilneh- wurde und die danach nie wieder im Tränen- mer sehr geschickt durch die Ausstellung palast war. Einigen empfanden den Besuch führten. Mit dem Gedanken, in einem demo- als einen Zeitsprung in die Vergangenheit. kratischen Land zu leben, wo solche Ein- und Sie erinnerten sich wieder an die Angst und Ausreiseschikanen hoffentlich nie wieder die Beklemmungen; vor allem aber der Gang existieren werden, trennte sich die Gruppe in die enge Kabine zur Ausweiskontrolle, war und freut sich auf die Fortsetzung der Reihe „unvergesslich“. Interessant war zu erfahren, ‚R’West Unterwegs‘
DER FUCHS Aus dem Abgeordnetenhaus 11 Tag der offenen Tür im Parlament – ein voller Erfolg auch im Casino, wo die Fraktionen sich mit eigenen Ständen präsentierten, herrschte ein reges Treiben. Neben den Fraktionen im Abgeordneten- haus präsentierten sich wieder Berliner Lan- deseinrichtungen, so die Berliner Beauftrag- te für Datenschutz und Informationsfreiheit, der Rechnungshof Berlin, die Landeszentrale für politische Bildung, der Berliner Beauf- tragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Und auch die Parlamentarische Vereinigung von ehemaligen Abgeordneten war vertreten und ins Programm eingebunden. So gab es nachmittags eine Diskussion der Ex-Abgeord- neten im Plenarsaal zum Thema „25 Jahre Ab- geordnetenhaus von Berlin im Preußischen Landtag“. Und wer Einblicke in die Arbeit des Großer Andrang herrschte am 5. Mai beim Petitionsausschusses nehmen wollte, konnte Tag der offenen Tür von Bundesrat und Ab- einer Sitzung dieses wichtigen Ausschusses geordnetenhaus von Berlin. Rund 8000 Be- für die Bürgerbelange beiwohnen. sucherinnen und Besucher drängelten sich in den Sälen und Räumen beider Verfassungs- organe. Und auch im Hofbereich zwischen Bundesrat und Abgeordnetenhaus war viel Aktion auf der Bühne. Mehrere Abgeordnete hatten sich bereit erklärt, Führungen durch den Preußischen Landtag zu machen und die Besucherinnen und Besucher dabei über His- torisches und Aktuelles zu informieren. Über großen Zuspruch konnten sich die Führungen der Reinickendorfer Abgeordneten Emine Demirbüken-Wegner erfreuen. Mit viel Hu- mor und Augenzwinkern leitete die Abge- ordnete durch das Labyrinth des Hauses. Das kam gut beim Publikum an. Weitere Darbietungen zahlreicher Tanz- gruppen der Sportjugend, die beim Landes- sportbund organisiert sind, sorgten für eine ausgelassene Stimmung bei viel Sonnen- schein. Selten sind die Plenarsäle im Bundes- rat und Abgeordnetenhaus so gut besucht wie beim Tag der offenen Tür. Im Plenarsaal des Abgeordnetenhauses zog die Diskussi- onsrunde der Fraktionsvorsitzenden, mode- riert von Mitri Sirin, viele Menschen an. Und
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