Fieberhafte Krankheiten Shang Han Lun, Wen Bing Lun - Unikurs in Zürich Grundlagen Akupunktur - TCM

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Unikurs in Zürich

   Grundlagen Akupunktur – TCM

  Fieberhafte Krankheiten
Shang Han Lun, Wen Bing Lun

        Dr. med. Adrian Renfer, Dietikon

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Fieberhafte Krankheiten

Shang Han Lun
Abhandlung über durch Kälteschädigung induzierte Krankheiten

Wen Bing Lun
Abhandlung über durch Wärmefaktoren induzierte Erkrankungen

Vorbemerkungen:
Die beiden Theorien, das SHL und das WBL, werden hier nicht erschöpfend
behandelt. Dazu wäre die Kenntnis mindestens einer grösseren Anzahl chinesischer
Arzneimittel und viele klassische Rezepturen notwendig. Sie wurden im Westen, wo
die Akupunktur eine längere Tradition hat als die Arzneimedizin, lange Zeit
unterschätzt. Seit der Oeffnung Chinas nach der Kulturrevolution in den 70er Jahren
werden die chinesischen Arzneien aber auch im Westen mehr und mehr
wahrgenommen. Unter den Missionaren des 18. und 19. Jahrhundert gab es zwar
einige Jesuitenpater, die sich dieses Wissen angeeignet hatten, um wirksame
Behandlungen für ihre Christengemeinden in China zur Verfügung zu haben. Dieses
gelangte aber nur als interessante Berichte zu uns, mit denen man sich nicht weiter
auseinandersetzte.

Das Ziel der heutigten Vorlesung ist, eine grobe Uebersicht übe die beiden Theorien
zu geben, das Gelernte aufzufrischen und zu festigen und das Bewusstsein des
Wandels in der Chinesischen Medizin zu wecken. Das heutige Theoriegebäude steht
nicht seit dem Neijing, sondern hat sich im Verlaufe der Zeit über viele Irrtümer und
eine rege Diskussion unter den Aerzten erst entwickelt. Das Neijing bildet dabei die
Basis. Wir müssen uns auch darüber klar werden, dass viele Bücher auf die sich die
heutige Theorie bezieht, verloren sind. Dank einer mündlichen Tradition, die es
immer gegeben hat, wurden aber viel Wissen und viele Ansichten überliefert. Diese
mündliche Tradition erlaubt es, Zitate in der vorhandenen Literatur aus verlorenen
Werken mit einer gewissen Plausibilität zu überprüfen.

Historisches
Das Shang Han Lun wurde von Zhang Zhong Jing (150-219; östliche Han Dynastie)
verfasst. Es ist ein Teil seines Werkes Shang Han Za Bing Lun. Uebersetzt
bedeutet der Titel: Abhandlung über schädigende Kälte und verschiedene
Krankheiten. Wir sprechen heute nur über den Inhalt des SHL.

Es ist eines der wichtigsten Texte in der chinesischen Medizin. Es ist hauptsächlich
ein klinisches Werk, welches erstmals komplexe Rezepturen aufgrund eines
pathophysiologischen Verständnisses von Krankheitsmustern darstellt. D.h.
Symptomkomplexe werden den Meridian- (Jing Luo) und den Organ- (Zang Fu)
Disharmonien zugeordnet. Das Original wie auch deren spätere Editionen gingen alle
verloren.

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Wang Shu He, ein kaiserlicher Arzt während der westlichen Jin Dynastie (210-285)
und Verfasser des Pulsklassikers ( Mai Jing) arrangierte den Text aus Fragmenten
neu und gab ihn als Abhandung über Kälteschäden (Shang Han Lun) und Sammlung
von Arzneien aus dem goldenen Schrein (Jin Gui Yao Lue) heraus. Möglicherweise
wurden die Angaben zu den Pulsen von ihm angefügt und stammen nicht von Zhang
Zhong Jing. Mehrere Versionen dieser Ausgabe überlebten bis zur Song Dynastie
(960-1279). Das SHL wurde dann vom staatlichen Büro für Medizinliteratur als
Holzdruck neu herausgegeben, weshalb es eine grössere Verbreitung erfuhr. (N.B.
Buchdruck gab es in Europa erst im 16.Jht.). Auch diese Version überlebte die Zeit
nicht. Heute existiert noch ein Reprint aus der Ming Dynastie, von dem man
annimmt, dass er identisch mit der Song Version ist.

Seit der Song Dynastie wurden viele Kommentare über das SHL geschrieben und
während der Ming (1368-1644) und Qing Dynastie (1644-1911) bildete es die Basis
für eine neue Theorie, der Wen Bing Xue Shuo (Lehre über Wärme-Krankheiten).

Das Vorwort von Zhang Zhongjing
Im Vorwort bezieht sich Zhang Zhong Jing auf verschiedene bekannte klassische
Werke wie den Inneren Klassiker (Nei Jing), den Klassiker der Schwierigkeiten (Nan
Jing) und den Klassiker der Arzneien (Ben Cao Jing) und auf zahlreiche weitere
leider aber verlorene Werke. Man erfährt dort auch, dass zu jener Zeit am Ende der
östlichen Han-Dynastie eine Seuche grassierte, die 2/3 der etwa 200 Personen
zählenden Familie des Verfassers dahinraffte, was ihn dazu bewog, dieses Werk zu
schreiben. Er sieht es als moralische Pflicht eines gebildeten konfuzianischen
Beamten – er war vermutlich Präfekt (Tai Shou) von Chang Sha -, sich in Medizin
auszubilden. Dies würde der Gesellschaft zugute kommen. Er kritisiert die damaligen
Beamten und Gebildeten, welche sich nicht um Medizin kümmerten und stattdessen
sich an magische Heilkünstler wandten.

Er kritisiert auch die zeitgenössischen Aerzte welche sich nur um ihre
Familientraditon aber nicht um eine kritische Auseinandersetzung mit den
klassischen Werken der Medizin kümmerten. Diese fühlten den Puls nur oberflächlich
und kurz, ohne die 50 Schläge bei regulierter Atmung zu zählen. Sie betrachteten
den Patienten nur unvollständig und verschrieben danach eine simple Rezeptur.
Diese Aerzte blickten alle wie durch eine enge Röhre.

Ursprung der Theorie des Shang Han Lun
Der Verlauf einer von aussen eindringenden Erkrankung wurde bereits in den
„einfachen Fragen des Inneren Klassikers (Nei Jing Su Wen)“ beschrieben. Der
gelber Kaiser bemerkt dort, dass bekanntermassen fiebrige Krankheiten durch
Kälteschäden entstehen. Darauf antwortet Qi Bo, sein Minister, dass folgender
Verlauf zu erwarten sei:

1. Tag Tai Yang Kopfschmerz, Nacken und Kreuzschmerzen
2. Tag Yang Ming hohes Fieber, schmerzhafte Augen und trockene Nase
3. Tag Shao Yang Thorax- und Rippenschmerzen mit Tinnitus
4. Tag Tai Yin Klumpen im Magen und trockene Kehle
5. Tag Shao Yin Durst trockener Mund und Kehle
6. Tag Jue Yin Agitation und retrahiertes Skrotum

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Wir werden später sehen, dass das Shang Han Lun wesentlich differnziertere Muster
und mehr Krankheitsstadien beschreibt.

Die Theorie im Shang Han Lun wurde von vielen Aerzten als ewig gültige Weisheit
propagiert und Zhang Zhong Jing wurde aus diesem Grund auch vergöttlicht. In der
Chinesischen Medizin hat er den gleichen Status wie Hippokrates in der griechischen
Medizin.

Weitere Entwicklungen der Theorie fieberhafter Erkrankungen
Im Unterschied zum Shang Han Lun kann die Abhandlung über durch
Wärmeeinflüsse induzierte Erkrankungen (Wen Bing Lun) nicht einem einzigen Autor
zugeschrieben werden. Dieses Werk entstand in der Auseinandersetzung gewisser
Aerzte mit der Theorie des Shang Han Lun. Sie glaubten, dass jene Rezepte für die
in ihrer Region lebenden Patienten oft unwirksam waren. Ein erster Skeptiker
gegenüber dem SHL war Zhang Yuansu (1100?) mit seinem Statement: „gu fang xin
bing, bu xiang neng ye“ (neue Krankheiten können nicht mit alten Rezepten
behandelt werden).

1792 wurden in Suzhou von Ye Tianshi (1666- 1745) und Xuexue kritische Artikel
zum SHL veröffentlicht. Hundert Jahre später, 1878, wurden die gleichen Artikel von
einem späteren Herausgeber unter dem Titel Nan Bing Bie Jian (Spiegel zur
Abgrenzung südlicher Krankheiten) wiederveröffentlicht. Zu den erstgenannte
Autoren gesellte sich nun ein weiterer wichtiger Vertreter dieser neuen Theorie. Es
war Wu Tang der von 1758-1836 lebte und viele neue wirksame Rezepturen schuf.
In China waren während Jahrunderten viele Infektionskrankheiten endemisch und
während epidemischen Ausbrüchen starben oft hunderttausende und millionen von
Patienten. Erwähnt seien Typhus, Paratyphus, Cholera, Pest, japanische
Encephalitis, Meningitis, Malaria, Masern. Daneben gab es zahlreiche Parasitosen
wie Bilharziose, Filariasis.

Europäische Bakteriologen suchten im 19. und 20. Jahrhundert die Seuchengebiete
für Forschugszwecke auf. Alexander Yersin (1863-1943) entdeckte 1894 in Kanton
während einer Epidemie den Pestbazillus. Im Gegensatz zu seinem japanischen
Kollegen Kitasato, der versuchte aus Blutkulturen den Erreger zu isolieren,
verwendete er Material aus den Geschwüren der Pestbeule.

Damit ist der Hintergrund skizziert, vor dem die Wen Bing –Lehre sich entwickelt
hatte. Damals, vor der Aera der Antibiotika, gab es ausser Quarantänemassnahmen
nur chinesische Arzneimittel, von denen gesagt wird, dass sie oft eine erstaunliche
Wirkung zeigten.

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Theoretische Grundlagen:

Schädigendes Qi (Xie Qi), Gesundheit erhaltendes Qi (Zheng Qi), Fieber
Im Shang Han Lun wird angenommen, dass ein schädigender Faktor (Xie Qi),
nämlich Kälte, von aussen über die Haut in den Körper eindringt und die Harmonie
stört. Je nach individueller Abwehrkraft kann die Krankheit fortschreiten und in tiefere
Schichten eindringen oder wieder nach aussen vertrieben werden. Unterstützt wird
die Heilung durch richtiges Verhalten und durch angepasste Rezepturen mit
chinesischen Arzneien. Trifft ein aggressives Pathogen (Xie Qi) auf eine starke
Abwehrkraft (Zheng Qi) entsteht eine akute Krankheit mit Fieber. Das Fieber ist ein
Zeichen für die Auseinandersetzung zwischen den beiden Kräften Xie Qi und Zheng
Qi. Ein schwaches Xie Qi bei einem schwachen Zheng Qi führt folgerichtig zu einem
langwierigen und damit chronischen Krankheitverlauf. Dazwischen gibt es alle
Varianten welche im Shang Han Lun detailliert beschrieben werden.

Das Konzept der 6 Meridiane und der assoziierten Organe (Zang Fu)
Bei der Systematik seiner Theorie hielt sich Zhang Zhong Jing an das bereits im Su
Wen beschriebene System der 6 Grossmeridiane.
Tai Yang Yang Ming Shao Yang
Tai Yin Shao Yin Jue Yin
Im akuten Stadium sind die 3 Yang-Meridiane und im chronischen Stadium die 3 Yin
Meridiane betroffen. Zuerst ist die Krankheit im Aeusseren später im Inneren. Man
erkennt hier bereits die 8 Leitkriterien.
Yin Yang
Innen (Li) Aussen (Biao)
Schwäche (Xu) Fülle (Shi)
Kälte (Han) Hitze (Re)

Die 8 Leitkriterien waren zu jener Zeit noch nicht formalisiert. Dies geschah erst viel
später in der Qing-Dynastie. Ebensowenig kannte man damals die Krankheitsmuster
der inneren Organe (Zang Fu). Auch diese wurden erst viel später im Verlaufe der
Jahrhunderte ausformuliert. Das ganze heute bekannte System der chinesischen
Medizin war damals erst in Ansätzen erkennbar.

Im Anfangsstadium, in welchem die Krankheit noch im Aussenbereich sitzt, haben
wir vorwiegend Meridiansymptomkomplexe und eine akute Symptomatik. Darauf folgt
dann ein chronisches Stadium mit praktisch ausschliesslich
Organsymptomkomplexen, wenn die Krankheit nicht geheilt werden kann. Im Shang
Han Lun widmet sich Zhang Zhong Jing viel eingehender den akuten Yang-Stadien
und behandelt die Yin Stadien vergleichsweise stiefmütterlich. Dies leuchtet ein,
wenn man bedenkt, dass das Ziel der Chinesischen Medizin in erster Linie eine
Vorbeugung ist, und es gar nicht erst zur chronischen, meistens auch hoffnungslosen
Krankheit kommen soll.

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Verlauf der Krankheit durch äussere Kälte im Shang Han Lun
(oben sind die äusseren und unten die inneren Schichten)

Grossmeridian darunter subsummierte Hauptmeridiane

Yang,
akut, Fülle
Tai Yang Blasen – Dünndarm - Meridian
Shao Yang Gallenblasen – 3 E – Meridian
Yang Ming Magen – Dickdarm – Meridian

Yin,
chronisch, Schwäche
Tai Yin Milz – Lungen – Meridian
Shao Yin Herz – Nieren – Meridian
Jue Yin Leber – Pericard – Meridian

Grossmeridian, korrespondierende Hauptmeridiane und zugeordnete Zang Fu
bestimmen die Klinik mit ihrer spezifischen Symptomatologie. Je nach Konstitution
und Behandlung entstehen Zwischenformen und Komplikationen.
Wie lässt sich diese Reihenfolge erklären?
Topographisch!!!
Yang ist aussen
Yin ist innen
Tai Yang liegt zuäusserst über dem Rücken
Shao Yang ist etwas nach vorne gerückt
Yang Ming folgt mehr ventral
Tai Yin, Shao Yin und Jue Yin ist zuinnerst.

Jue Yin bedeutet das Weichende, ein Zustand bei dem der Tod eintritt oder aus dem
Yin sich das Yang neu entwickelt.

Die Reihenfolge lässt sich auch aufgrund der Zahlensymbolik im Yi Ging ableiten.
Viele Regeln in der Chinesischen Medizin können so abgeleitet werden.

Die Meridiane haben zu den inneren Organen, eine spezifische Beziehung. Diese
lässt sich aus ihrem Namen ableiten. Je oberflächlicher die Krankheit, desto eher ist
nur der Meridian betroffen und je tiefer sie eingedrungen ist, desto eher liegt eine
Organ- (Zang Fu) Erkrankung vor. Wir werden eine Auswahl dieser Syndrome später
näher ansehen.

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Das Konzept der 4 Schichten

Die 4 Schichten werden nach 4 vitalen Substanzen (Energien) charakterisiert. Der
Ort der Manifestation gibt die Tiefe an, in der sie wirken.

Wei Qi fliesst im äusseren und ist nicht an die Meridiane gebunden.

Qi entspricht der funktionellen Manifestation eines „Organes“ und fliesst ausserdem
in den Meridianen

Ying ist die Bauenergie. Sie fliesst in den Meridianen bildet das Blut und nährt den
gesamten Körper.

Xue fliesst in den Gefässen und Meridianen (Mai und Jing), nährt den Körper und
wird in Säfte transformiert.

Wei Qi ist am oberflächlichsten Xue am tiefsten im Organismus.

Diese oben genannten Statements finden sich bereits in den einfachen Fragen des
Inneren Klassikers (Nei Jing Su Wen). Sie bilden die Grundlage für das im Wen Bing
Lun entwickelte Modell.

Die Schichten heissen somit:
Wei Fen
Qi Fen
Ying Fen
Xue Fen

Im Unterschied zum Shang Han Lun wird im Wen Bing Lun ein pathogener Faktor mit
Wärmecharakter angenommen. Er dringt durch die Nase und den Rachen in den
Körper ev. auch durch die Haut. Im Shang Han Lun dagegen nur über die Haut. Im
Wei ist die Krankheit noch im Anfangsstadium und kann leicht ausgeleitet werden. Im
Qi ist sie bereits fortgeschritten mit noch erhaltenen Abwehrkräften (Zheng Qi). Die
Auseinandersetzung des Pathogens mit starken Abwehrkräften führt zu akuten
Symptomen und insbesondere zu hohem Fieber. Im Ying nimmt die Krankheit einen
bedrohlichen Verlauf, weil es durch das Fieber bereits zu einem Verlust der Säfte
gekommen ist und das Bewusstseins wird dadurch eingetrübt. Im Xue ist die
Prognose schlecht, die Symptome sind dramatisch mit Blutungen aus
Körperöffnungen und komatösen Zuständen.

Je nach Saison werden verschiedene Verläufe beobachtet. Im Winter rechnet man
mit Wind Hitze, im Fürhjahr, wenn das Yang aktiviert wird mit Frühlingshitze, im
Sommer bei Yangfülle mit Sommerhitze und mit Feuchte-Hitze, danach folgt die
inkubative Sommerhitze und im Herbst die Herbst Trockenheit.

Wind Hitze Feng Wen xin gan
Frühlingshitze Chun Wen fu qi
Sommerhitze Shu Wen xin gan
inkubative Sommerhitze Fu Shu fu qi
Herbsttrockenheit Qiu Zao xin gan

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Die Kombination der 4 Schichten mit unterschiedlichen aetiologischen Faktoren
während der Jahreszeiten ergibt folgende Uebersicht:

Beziehung zwischen Schicht, pathogenen Faktoren, Jahreszeit und
Funktionskreisen

Shang Jiao Zhong Jiao Shang Jiao Xia Jiao
Schicht--> Wei Fen Qi Fen Ying Fen Xue Fen
Leitsymptome Shang Han Lun

Tai Yang Fieber, Kälteaversion, kein Durst
Shao Yang Wechsel zw. Hitze und Kälte, Schwindel, Rippenschmerz
Yang Ming Die 4 grossen (Hitze, Durst, Puls, Schwitzen)
Tai Yin Abdominalbeschwerden, Schwächezeichen mit Kälte
Shao Yin Kältetyp und Hitzetyp, Oedemtyp (genaue Analyse)
Jue Yin Komplexe Kälte und Hitze, Erbrechen von Ascariden

Leitsymptome Wen Bing Lun

Wei Fen Fieber, Kälteaversion, Durst
Qi Fen die 4 grossen (Hitze, Durst, Puls, Schwitzen)
Ying Fen Bewusstsein getrübt, scharlachrote Zunge, Ausschläge (+)
Xue Fen Blutung aus Körperöffnungen, Hautausschläge, Delirium

Wichtig für die Grundlagenprüfung:
Kenntnis der 6 Haupt-Stadien des Shang Han Lun mit ihren Leitsymptomen.
Den aetiologischen Faktor benennen können.
Kenntnis der 4 Schichten des Wen Bing Lun mit ihren Leitsymptomen.
Die 5 aetologischen Faktoren des Wen Bing Lun kennen.
Fähigkeit eine leichte äussere von einer schweren Inneren Erkrankung abzugrenzen.
Bedeutung des Zheng Qi und des Xie Qi kennen.
Anwendung der beiden Theorien kennen.
Name und Bedeutung von Zhang Zhong Jing kennen.
Zeitliche Einordnung der beiden Theorien grob schätzen können. (etwa Dynastie und
Jahrhundert).
Rezepturen werden an der Grundlagenprüfung nicht gefragt!!

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