Thema Schulverweigerung - Ergebnisse aus den Untersuchungen des DJI - Irene Hofmann-Lun Deutsches Jugendinstitut, München Forschungsschwerpunkt ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Thema Schulverweigerung - Ergebnisse aus den Untersuchungen des DJI Irene Hofmann-Lun Deutsches Jugendinstitut, München Forschungsschwerpunkt “Übergänge in Arbeit” Nockherstraße 2 81541 München www.dji.de
Überblick z Studien zum Umfang von Schulverweigerung z Soziodemographische Aspekte z Ergebnisse einer qualitativen Befragung von schulverweigernden Jugendlichen zu Hintergründen von Schulverweigerung (Schreiber-Kittl, DJI, 2002) z Ergebnisse des DJI-Übergangspanel (2004-2009) zu Problembelastungen und Übergangswegen von Hauptschulabsolvent/innen (Vergleich Schwänzer/nicht Schwänzer) z Welche Effekte zeigen Maßnahmen und Projekte zur Förderung von Jugendlichen die die Schule verweigern? z 1. Ergebnisse aus dem DJI-Übergangspanel z 2. Ergebnisse einer vergleichenden Untersuchung zu BVJ/AVB, Produktionsschulen und BvB-Maßnahmen. Befragung von Teilnehmer/innen in zwei Bundesländern (Kuhnke/Skrobanek, DJI 2011) z Fazit: Ergebnisse aus dem Netzwerk Prävention von Schulmüdigkeit und Schulverweigerung des DJI: Konzepte und Strategien der Arbeit mit Schulmüden und schulverweigernden Jugendlichen (2003-2006) Irene Hofmann-Lun Folie 2
Umfang von Schulverweigerung z Deutschland verfügt bisher über keine systematische Erfassung der Schulversäumnisse schulpflichtiger Kinder und Jugendlicher, welche die Auswertung und vor allem den Vergleich der Daten ermöglicht. Repräsentative Erhebungen liegen von einzelnen Bundesländern, Regionen und Kommunen vor. z Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend nimmt an, dass von den insgesamt circa 12 Millionen SchülerInnen in Deutschland etwa 10 Prozent den Besuch der Schule über mehrere Wochen und sogar teilweise über Monate hinweg verweigern. An den allgemeinbildenden Schulen wird aktuell von ein bis zwei Prozent der SchülerInnen ausgegangen, die die Schule dauerhaft schwänzen z Die Stadt Weimar hat im Schuljahr 2008/2009 anhand der Abschlusszeugnisse von den SchülerInnen der achten Klassen einer Regelschule, eines Gymnasiums und einer Förderschule unentschuldigte Fehltage untersucht. Die GesamtschülerInnenzahl der Erhebung betrug 407. Der prozentuale Anteil von unentschuldigten Fehltagen lag in der Regelschule bei 25,2 Prozent, in dem Gymnasium bei 0,5 Prozent und in der Förderschule bei 15,5 Prozent. z Köln: Alle 30 Kölner Hauptschulen wurden im November 2003 an drei Stichtagen befragt. Es ergab sich eine Absentismus Quote von 3,5 % für das ganztägige Schulschwänzen. Ein Vergleich der Quoten zwischen den Stichtagen zeigt, dass der ganztägige Absentismus in der Abfolge der drei Stichtage zunimmt. Am Freitag fehlten entschuldigt 5,6 % und unentschuldigt 4,5 % der Hauptschüler. An diesem Tag war also jeder zehnte Hauptschüler nicht in der Schule. Irene Hofmann-Lun Folie 3
Umfang von Schulverweigerung z Schleswig-Holstein Untersucht wurde das Fernbleiben von Schülerinnen und Schülern an allen Haupt- und Förderschulen ab der 5. Klasse. 13 % der Hauptschülerinnen und Hauptschüler in Schleswig-Holstein versäumen demnach mehr als 10 Schultage pro Halbjahr, in der Förderschule 20 % An den Hauptschulen häuften sich die Fehlzeiten in den 7. und 8. Jahrgangsstufen, an der Förderschule in der 9. Jahrgangsstufe. (Rat für Kriminialitätsverhütung in Schleswig-Holstein, Konzepte gegen Schulabsentismus (2007) z Sachsen Für den Freistaat Sachsen liegt eine Datenerhebung durch die Technische Universität Dresden für das Schuljahr 2004/2005 vor. Die Fehlzeiten in der Kategorie 1–3 Tage sowie in der 7. und 8. Klasse sind an Förderschulen am höchsten. In der Förderschule für Erziehungshilfe fehlen in der Klassenstufe 7 knapp 23 % der Schülerinnen und Schüler dieser Klassenstufe 1 bis 3 Tage unentschuldigt (Mittelschule 3,59 %). In der Klassenstufe 8 fehlen in dieser Schulform sogar 11,6 % der Schüler über 21 Tage unentschuldigt. z Berlin Hauptschule: 18,5% der Schüler/innen fehlen mehr als 20 Tage Sonderschule: 14,1% der SchülerInnen fehlen mehr als 20 Tage 4,2 % der SchülerInnen mit Migrationshintergrund versäumen 21-40 Schultage, 1,7% versäumen mehr als 40 Schultage; Für SchülerInnen ohne Migrationshintergrund betragen diese Zahlen 3,3% bzw. 1,2% (bezogen auf alle Schultypen) (2003) Irene Hofmann-Lun Folie 4
Geschlecht und Migrationshintergrund Zahlreiche Studien belegen, dass Schüler häufiger als Schülerinnen die Schule schwänzen. Der Anteil von Jugendlichen mit Migrationshintergrund, die die Schule schwänzen, bzw. verweigern, wird in Studien nicht immer ausgewiesen. Diese Jugendlichen tragen jedoch häufig ein noch höheres Risiko, die Schule zu schwänzen, denn zu den allgemeinen Risikofaktoren kommen noch sprachliche Probleme hinzu. Irene Hofmann-Lun Folie 5
Alter zu Beginn der Schulverweigerung (Befragung von ca. 300 schulverweigernden Jugendlichen, Schreiber-Kittl/Schröpfer 2002) z 6 - 8 Jahre: 3 % z 9 - 11 Jahre: 12 % z 12 - 14 Jahre: 61 % z Älter als 14 Jahre: 24 % z Besuchter Schultyp: überwiegend Hauptschule Irene Hofmann-Lun Folie 6
Auslöser für ihre Abkehr von der Schule Befragung von ca. 300 Jugendlichen, die die Schule verweigern Schreiber-Kittl/Schröpfer 2002, S. 15 z 59 % der Befragten nannten Probleme mit Lehrerinnen und Lehrern, z 31 % schlechte Leistungen, z 30 % andere schulische Probleme, z 29 % Probleme mit Mitschülerinnen und Mitschülern, z 19 % Krankheit Irene Hofmann-Lun Folie 7
Das DJI Übergangspanel – Ergebnisse zu den Übergangsverläufen von Hauptschulabsolvent/innen Anlage der Untersuchung 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Schule 1. Jahr 2. Jahr N=2414 N=2191 N=1819 Schule 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr 5. Jahr 6. Jahr N=3922 N=2362 N=1994 N=1688 N=1425 N=1152 N=900 „ Irene Hofmann-Lun Folie 8
Mögliche Eintritte, Wechsel & Beendigungen 2004 2005 2006 2007 2008 2009 1. Übergangsjahr 2. Übergangsjahr 3. Übergangsjahr 4. Übergangsjahr 5. Übergangsjahr 1. Jahr BV 2. Jahr BV 3. Jahr BV 1. weiteres SJ 2. weiteres SJ 3. weiteres SJ 4. weiteres SJ Ausbildungsbeginn im 3. Jahr Ausbildungsbeginn im 2. Jahr Ausbildungsbeginn im 1. Jahr Arbeit (2. Sch.) Arbeit (2. Schwelle) Arbeit (2. Schwelle) ungelernte Arbeit jederzeit möglich Ohne Ausbildung / Arbeit jederzeit möglich „ Irene Hofmann-Lun Folie 9
Problembelastungen – gesundheitliche Belastungen Vergleich Schwänzer/Nichtschwänzer (in Prozent) 100 80 60 51 50 42 45 43 37 39 44 34 38 36 37 32 40 27 29 33 29 28 23 19 18 19 20 12 5 0 schwänzen nicht schwänzen Irene Hofmann-Lun Folie 10
Wege in eine Berufsausbildung (2004-2009) nach Beendigung der Pflichtschulzeit von Jugendlichen, Vergleich Schwänzer- Nichtschwänzer 60 55 50 50 45 42 45 39 40 36 35 32 29 27 30 22 20 10 0 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Irene Hofmann-Lun Folie 11
Weiterer Schulbesuch (2004-2009) nach Beendigung der Pflichtschulzeit von Jugendlichen, Vergleich Schwänzer- Nichtschwänzer 60 50 39 39 40 30 26 30 21 21 20 13 11 13 10 6 7 6 0 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Irene Hofmann-Lun Folie 12
Berufsvorbereitung (2004-2009) nach Beendigung der Pflichtschulzeit von Jugendlichen, Vergleich Schwänzer- Nichtschwänzer 60 50 40 30 26 26 20 13 12 10 4 4 3 2 1 2 1 0 0 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Irene Hofmann-Lun Folie 13
Ohne Ausbildung und Arbeit (2004-2009) nach Beendigung der Pflichtschulzeit von Jugendlichen, Vergleich Schwänzer- Nichtschwänzer 60 50 40 30 20 16 18 14 15 11 12 12 10 7 8 10 10 4 0 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Irene Hofmann-Lun Folie 14
Welche Effekte haben Maßnahmen und Projekte zur Förderung von Jugendlichen die die Schule verweigern? z 1. Ergebnisse aus dem DJI-Übergangspanel z 2. Ergebnisse der vergleichenden Untersuchung zu BVJ/BVA/Produktionsschulen und BvB-Maßnahmen. Befragung von Teilnehmer/innen in zwei Bundesländern Irene Hofmann-Lun Folie 15
Ergebnisse aus dem Übergangspanel Problembelastungen – gesundheitliche Belastungen Vergleich zwischen Schüler/innen aus Projekten und Schüler/innen aus allgemeinbildenden Schulen 100 80 65 60 43 49 47 42 36 38 35 39 31 29 32 38 37 30 28 24 40 32 31 21 22 20 20 17 6 0 Projektteilnehmer Schulabsolventen Irene Hofmann-Lun Folie 16
Ausbildungswege (2004-2009) Vergleich Schulabsolvent/innen Projektteilnehmer/innen 61 60 55 54 49 48 50 43 38 40 29 28 26 30 22 20 10 6 0 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Irene Hofmann-Lun Folie 17
Ohne Ausbildung und Arbeit (2004-2009) Vergleich Schulabsolvent/innen Projektteilnehmer/innen 60 50 40 33 30 24 20 20 14 13 13 12 12 9 11 11 10 5 0 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Irene Hofmann-Lun Folie 18
Wirkungen von Produktionsschulangeboten, BVJ/AVJ und BvB Ergebnisse einer Untersuchung des DJI Status der Jugendlichen zu Beginn des Eintritts in eine Maßnahme (BVJ/BVB/PS) z Eine Vergleichsstudie zu den Wirkungen von Produktionsschulen, BVB und BVJ in zwei Bundesländern zeigt, dass etwa die Hälfte der Produktionsschüler die allgemeinbildende Schule ohne Schulabschluss beendete. Insgesamt gaben 76% der Befragten an, keinen Schulabschluss zu besitzen z Mit einem sehr hohen Anteil an ehemaligen Förderschüler/innen hatte die BVJ/AVJ mit 85% den höchsten Anteil an Teilnehmer/innen unterhalb des Hauptschulabschlusses z 40% der Teilnehmer/innen einer BvB gaben an, keinen Hauptschulabschluss zu besitzen. Irene Hofmann-Lun Folie 19
Erfolge Erlangen von Schulabschlüssen z Deutlich über 80 % der Befragten, die die Schule ohne Schulabschluss bzw. nur mit Förderschulabschluss verlassen haben unternahmen während der Teilnahme an der Maßnahme/dem Angebot die Versuch, den Hauptschulabschluss zu erreichen. Über zwei Drittel dieser Jugendlichen waren erfolgreich. z Das Nachholen von Schulabschlüssen gelang Teilnehmer/innen einer BvB- Maßnahme und eines BVJ deutlich öfter als Produktionsschüler/innen z Beim Produktionsschulangebot gelang von anfänglich 24% mit 60% mehr als eine Verdoppelung, trotz des geringeren Anteils derer, bei denen die Bemühungen erfolgreich waren. z Bei BVJ/AVJ konnte sich der Anteil der jugendlichen mit Schulabschluss von einem Anfangsniveau von 15% auf einen Anteil von 75% verfünffachen. z Bei den BvB entwickelte sich von einem vergleichsweise sehr hohen Anfangsniveau der Anteil von Jugendlichen mit Hauptschulabschluss nach Maßnahme-Ende auf 85% Irene Hofmann-Lun Folie 20
Muster von Übergangsverläufen Vergleich Schwänzer – Nicht- Schwänzer Direkteinstieg in Ausbildung: 31% Nicht-Schwänzer 16% Schwänzer Umweg-Einstieg in Ausbildung: 38% Nicht-Schwänzer 35% Schwänzer nicht gelungener Übergang 22% Nicht-Schwänzer 41% Schwänzer Schulische Höherqualifizierung 9% Nicht-Schwänzer 7% Schwänzer Irene Hofmann-Lun Folie 21
Verringerung der persönlichen Probleme durch die Teilnahme an den Angeboten (in Prozent) z Der Aussage, dass sich ihre persönlichen Probleme durch die Teilnahme an den Angeboten verringert haben, stimmen z 22% der Absolvent/innen eines BVJ/AVJ z 40% der Produktionsschüler/innen z 36% der Teilnehmer/innen einer BVB zu. Irene Hofmann-Lun Folie 22
Status der Jugendlichen ein halbes Jahr nach Maßnahme-Ende z In eine Berufsausbildung sind eingemündet: z 28% der Teilnehmer/innen eines BVJ/AVJ z 22% der Teilnehmerinnen am Produktionsschulangebot z 55% BvB der Teilnehmerinnen an einer BvB-Maßnahme z In eine weitere Berufsvorbereitung sind eingemündet: z 22% der Teilnehmer/innen eines BVJ/BVA z 7% der Teilnehmerinnen am Produktionsschulangebot z 7% der Teilnehmerinnen einer BvB-Maßnahme z Wieder zur Schule gegangen sind: z 26% der Teilnehmer/innen eines BVJ/BVA z 8% der Teilnehmerinnen am Produktionsschulangebot z 13% der Teilnehmerinnen einer BvB-Maßnahme Irene Hofmann-Lun Folie 23
Status der Jugendlichen ein halbes Jahr nach Maßnahme-Ende z Eine Erwerbstätigkeit/Arbeitsgelegenheit haben aufgenommen: z 5% der Teilnehmer/innen eines BVJ/BVA z 25% der Teilnehmer/innen eines Produktionsschulangebotes z 7 % der Teilnehmer/innen einer BvB-Maßnahme z Arbeitslos waren: z 10% der Teilnehmer/innen eines BVJ/BVA z 25% der Teilnehmer/innen eines Produktionsschulangebotes z 18 % der Teilnehmer/innen einer BvB-Maßnahme Irene Hofmann-Lun Folie 24
Fazit z Schulprobleme stehen oftmals im Zusammenhang mit vielfältigen Problemen und können als Hilferuf verstanden werden. Das Kind – der/die Jugendliche versucht auf sich und seine/ihre Situation aufmerksam zu machen. z Die Abkehr von Schule entsteht nicht „von heute auf morgen“. Werden Anzeichen früh erkannt, kann einer Verfestigung (möglicherweise) vorgebeugt werden. z Schwierigen Erwerbsverläufen gehen schwierige Bildungskarrieren voraus. Die „Spirale“ beginnt in der Grundschule und schlägt sich in manifestem Verhalten in der weiterführende Schule nieder. Irene Hofmann-Lun Folie 25
¾ Die Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe ist von großer Bedeutung Förderstrategien, die Schulmüdigkeit und Schulverweigerung vorbeugen wollen. Durch integrierte Arbeitsansätze von schulischer Pädagogik und Arbeitsformen der Jugendsozialarbeit in der Schule können sich die beiden Fachbereiche ergänzen, ohne dass es dabei zu einer Verwischung von Fachlichkeiten und Zuständigkeiten der Kooperationspartner kommt. Eine gelungene Kooperation von Lehrkräften und Fachkräften der Sozialarbeit geht mit Prozessen der Schulentwicklung einher, die zu einer Schule führen, die Förderung und Integration stärker betont als Bewertung und Selektion. ¾ Um gemeinsam an Problemlösungen für die „gefährdeten“ Kinder arbeiten zu können, ist ein offener und transparenter Umgang zwischen den unterschiedlichen Beteiligten bedeutsam. Austausch und Kooperation sollte auf allen Ebenen sichergestellt werden, sowohl im Kollegium, als auch zwischen abgebender und aufnehmender Schule sowie mit Erziehungsberechtigten und anderen Akteurinnen und Akteuren. Irene Hofmann-Lun Folie 26
¾ Bedeutsame Momente der Schulentwicklung sind die Erstellung pädagogischer Konzepte und die Formulierung von Zielen, mittelfristigen Arbeitsschwerpunkten und Umsetzungsstrategien in einem übergreifenden Schulprogramm. Eine „lernende“ Schule fördert die Motivation und die Leistungsfähigkeit der Schüler/innen ebenso wie die des Kollegiums und verfügt über Strategien der Personalentwicklung. ¾ Kooperationen zwischen Schule, Jugendhilfe und Betrieben sollten nicht mit dem Engagement einzelner Personen (Lehrkräfte, Schulleiter…) stehen und fallen, sie sollten Bestandteil jedes Schulkonzeptes sein. ¾ Lehrkräfte sollten im Rahmen von Aus- und Weiterbildungen für die oftmals schwierige Situation von Jugendlichen sensibilisiert werden und bewährte Unterrichtskonzepte zur Stärkung der Lernmotivation und der beruflichen Orientierung kennenlernen. ¾ Eine Verzahnung von Theorie und Praxis in der Schule befördert Lernmotivation und Berufsorientierung der Jugendlichen. Irene Hofmann-Lun Folie 27
¾ Jede Schule sollte ein Konzept zur Berufsorientierung entwickeln, das neben einem Informations- und Planungsinstrument für die Schüler auch Angebote externer Kooperationspartner mit einschließt. Damit sollen die Schülerinnen und Schüler ihren Lernprozess eigenverantwortlich steuern lernen und sich ihr Kompetenzprofil bewusst machen. ¾ Als notwendig erweisen sich sowohl geschlechtsspezifische Förderung (Mädchen auch mit geschlechtsuntypischen Berufen vertraut machen) als auch Maßnahmen, die die Verbesserung der Ausbildungs-Chancen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund zum Ziel haben. Irene Hofmann-Lun Folie 28
Für weitere Informationen Irene Hofmann-Lun Deutsches Jugendinstitut hofmann@dji.de www.dji.de/schulmuedigkeit Irene Hofmann-Lun Folie 29
Materialien Sind gegen Erstattung der Portokosten über das DJI zu beziehen, teilweise stehen die Materialien als Download zur Verfügung über www.dji.de/schulmuedigkeit) Hofmann-Lun, Irene (Hrsg.): ARBEITEN UND LERNEN in Schülerfirmen, Jugendhilfebetrieben und Produktionsschulen. 2007 Schreiber, Elke (Hrsg.): Chancen für Schulmüde. Reader zur Abschlusstagung des Netzwerkes Prävention von Schulmüdigkeit und Schulverweigerung am Deutschen Jugendinstitut e. V. 2006 Fischer, Sonja: Schulmüdigkeit und Schulverweigerung. Eine annotierte Bibliografie für die Praxis. 2005 / Dokumentation 8/2005 Hofmann-Lun, Irene; Michel, Andrea; Schreiber, Elke: Praxisprojekte im Handlungsfeld von Schulmüdigkeit und Schulverweigerung. München; Halle: 2004 Kuhnke, Ralf/Skrobanek, Jan: Junge Menschen aus Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein aus Berufs- und Ausbildungsvorbereitenden Angeboten. Bericht zur Vergleichsuntersuchung von Teilnehmerinnen und Teilnehmern in den drei Angeboten Berufsvorbereitendes bzw. Ausbildungsvorbereitendes Jahr, Produktionsschule und Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen. DJI e.V. Halle, 2011 Irene Hofmann-Lun Folie 30
Schreiber, Elke (Hrsg.): Nicht beschulbar? Gute Beispiele für den Wiedereinstieg in systematisches Lernen. 2005 / Dokumentation 5/2005 Michel, Andrea (Hrsg.): Den Schulausstieg verhindern. Gute Beispiele einer frühen Prävention. München/Halle: 2005 / Dokumentation 03/2005 Richter, Ulrike (Hrsg.): Den Übergang bewältigen. Gute Beispiele der Förderung an der Ersten Schwelle von der Schule zur Berufsausbildung. 2005 / Dokumentation 4/2005 Stevens, Alex; Gladstone, Ben (Hrsg.):Braun, Frank; Reißig, Birgit; Schmidt, Mareike: Learning not Offending. Effective interventions to tackle youth transition to crime in Europe. Westerham, Kent: 2002 Folgende Bücher sind über den Buchhandel zu beziehen: Richter, Ulrike (Hrsg.): Jugendsozialarbeit im Gender Mainstream. Gute Beispiele aus der Praxis. München: DJI Verlag 2004 ISBN978-3-87966-408-5 Hofmann-Lun, Irene, Michel, Andrea, Richter Ulrike, Schreiber, Elke: Schulabbrüche und Ausbildungslosigkeit. Strategien und Methoden zur Prävention. Übergänge in Arbeit Band 8, Verlag Deutsches Jugendinstitut 2007, ISBN 978-3-87966-414-6 Reißig, Birgit; Gaupp, Nora; Lex, Tilly (Hrsg.): Hauptschüler auf dem Weg von der Schule in die Arbeitswelt. München: DJI Verlag 2008 Irene Hofmann-Lun Folie 31
Sie können auch lesen