Treffen junge Musik-Szene- 12. November 2018 - Berliner Festspiele
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Inhalt
3 Vorwort
Dr. Christina Schulz, Leiterin Treffen junge Musik-Szene
4 Bühne
6 Cube Six
10 Keanu Fresen und Julian Staniewski
14 Loni Lila (Leonie Grimm)
20 Lukas F (Lukas Furmanek)
24 Rainald Brederling Quintett
28 Cloudy Verdecia (Claudia Terry Verdecia)
32 Mikroschrei
36 NACHILFE
40 CoRemy (Franziska Gabriel)
46 Marlena (Marlena Kreßin)
50 Quartessenz
54 Lifters
58 Farzin Javadi
64 Nahaufnahme
66 Blog
68 Campus
71 Praxis
79 Dialog
81 Fokus
82 Spezial
83 Parallelwelten
84 Jury
86 Kuratorium
87 Statistik
88 Bundeswettbewerbe
89 Impressum
90 KalendariumHerzlich Willkommen!
Im Namen der Jury und des Intendanten Theater, Tanz und Literatur, die auch frü-
der Berliner Festspiele, Thomas Oberender, heren Teilnehmer*innen Raum bieten, sich
möchte ich euch, liebe Musiker*innen, ganz mit der eigenen Kunst in interdisziplinäre
herzlich zur Auswahl zum 35. Treffen junge Formate einzubringen und von den a nderen
Musik-Szene gratulieren. Das Treffen ist Künsten zu lernen.
nicht länger ein Wettbewerb, gewonnen
habt ihr schon. Euer Preis ist die Einladung Ich danke allen sehr herzlich, die sich für
zum Treffen in Berlin, bei dem sich alles um das Treffen junge Musik-Szene engagieren.
eure Musik dreht. Mein besonderer Dank gilt der Jury und den
vielen am Programm beteiligten Expert*in
Ihr werdet erleben, wie unterschiedlich euer nen – und nicht zuletzt meinem Team und
Musikverständnis und eure Musikstile sind, den v ielen Kolleg*innen im Haus der Berliner
wie anders jede*r von euch an das Schreiben Festspiele, die zum Gelingen des Treffens
von Liedern herangeht, wie verschieden junge Musik-Szene beitragen. Ein großer
die Motivation zum Musikmachen sein kann Dank geht zudem an das Bundesministerium
undwelch vielfältige Perspektiven und Er- für Bildung und Forschung für die Förderung
fahrungshorizonte hier aufeinandertreffen. der Bundeswettbewerbe.
Darin liegt der Reiz des Treffens junge
Musik-Szene, und das im Blick hat die
Jury Den eingeladenen Musiker*innen wünsche
sich aus 104 Einsendungen für euch ent- ich inspirierende, begegnungsintensive,
schieden. Nun liegt es an euch, dieses verrückte und wunderbare Tage in Berlin.
Treffen mit allem, was ihr an Können mit- Vielleicht entstehen Ideen für neue Lieder,
bringt, und in all eurer Unterschiedlichkeit vielleicht werden Gewissheiten über Bord
zu eurem Treffen zu machen. Der Rahmen geworfen. Im besten Falle führen euch die
ist gesteckt und darin bestimmt ihr, was vielen Impulse in absolute Verwirrung oder
ihr aufnehmen, t eilen und weitertragen sogar zu mehr Klarheit. Letzteres vielleicht
wollt. Jenseits davon, ob ihr davon träumt, erst später, mit etwas Abstand. Ganz sicher
professionelle M usiker*innen zu werden, entstehen neue Verbindungen zwischen
solloder kann das Treffen junge Musik- Musiker*innen, die hoffentlich weit über das
Szene euch bei d erSuche nach eurer künst- Treffen hinausreichen.
lerischen Identität helfen. Das gleiche Ziel
verfolgen die dreianderen Bundeswett
bewerbe der B erliner Festspiele im Bereich Dr. Christina Schulz
Leiterin Treffen junge Musik-Szene
Bundeswettbewerbe der Berliner Festspiele
3 Treffen junge Musik-SzeneCube Six
15 und 16 Jahre aus Herrenberg
Kiara Huber Gesang
Timo Klein Gitarre
Johannes Roll Gitarre
Fabio Raab Bass
Karlo Groß Schlagzeug
7 Treffen junge Musik-SzeneÜber uns
Cube Six ist eine junge, aufstrebende Rock- heute bewegt: Texte, mit denen man sich
und Popband aus Herrenberg. Die fünf identifizieren kann, gepaart mit Gitarren-
Schüler*innen im Alter von 15 und 16 Jahren riffs und Melodien, die im Ohr bleiben. Dazu
spielen seit 2011 regelmäßig auf größeren gehören zum einen schnelle, rockige Songs,
und kleineren Bühnen, unter anderem bei die zum Mitsingen animieren, und zum
lokalen Open-Air-Festivals, und erfreuen anderen ruhige, nachdenkliche Balladen,
sich einer stetig wachsenden Fangemeinde. bei denen man unwillkürlich zum Feuerzeug
Hinter Frontfrau und Sängerin Kiara Huber greift. Dabei hat die Band auch keine Scheu,
erzeugen Schlagzeuger Karl Groß und aktuelle gesellschaftliche Problemfelder zu
BassistFabio Raab gemeinsam den Beat, thematisieren. Zum eigenen, unverwechsel-
für den richtigen Rocksound sorgen die baren Sound tragen Kiaras Stimme und
Gitarren von Timo Klein und Johannes Roll. Timos Gitarrenriffs maßgeblich bei. Bis zum
Jahresende sind Studioaufnahmen und eine
Während die Band anfänglich noch Cover- eigene EP geplant. Anfang August war die
Songs im Programm hatte, schreiben die Band Publikums-Sieger beim Leonberger
Fünf inzwischen ihre eigene Musik mit Heckengäu Band Contest.
vorwiegend deutschen Texten. Ihre Songs
handeln von dem, was junge Menschen www.cubesix.info
8Ausgewählt mit dem Lied Auf deinem Weg Vers 1 Es gibt so Dinge, die ich nicht mehr hören kann Es gibt nichts Neues, was ich dir erzählen kann Wie schlecht‘s mir geht, der Kopf verdreht Und wieder mal das Ziel verfehlt An manchen Tagen scheint’s, dass vorne hinten ist Ich frag‘ mich dann, warum so schnell mein Mut erlischt Sprichst du zu mir und gibst mir Kraft, was außer dir sonst niemand schafft Refrain Bleib auf deinem Weg Lass dir von andern keinen Quatsch erzählen Geerntet wird, was man sät Nur ein wahrer Freund bleibt ein ganzes Leben Sei Du selbst – Du wirst sehn’, wer mit dir lacht, mit dir weint, einen Ausweg findet Lass die andern gehn – auf deinem Weg Zwischenteil Vers 2 Ich kann mich an dir halten und das tut so gut Und keiner kann uns spalten, ich behalt‘ den Mut Ich spüre das, der Schmerz vergeht, ich sag mir: „Bleib auf deinem Weg!“ Dir ist doch sicherlich auch schon so was passiert Du gabst dein Bestes und hast nur Kritik kassiert Auf deinem Weg, ob schief und schräg, bleib auf ihm und du bestehst Refrain 9 Treffen junge Musik-Szene
10
Keanu Fresen und Julian Staniewski
17 Jahre aus Ammersbek
Keanu Fresen Klavier, Synthesizer & Gesang
Julian Staniewski Gitarre & Gesang
11 Treffen junge Musik-SzeneÜber uns
/_start_up.exe/ Zurzeit experimentieren wir mit neuen
/…loading…/ Sounds, die sich textlich mit Robotic und
//success!// Cyberpunk beschäftigen. Wir erkunden
die Tiefe der Möglichkeiten mit analogen
/_start_prog/ und digitalen Synthesizern und versuchen,
daraus möglichst interessante und ab-
[Moin Moin wir sind Keanu Fresen und Julian wechslungsreiche Musik zu gestalten –
Staniewski, zwei Gymnasiasten und Hobby- die ist vielleicht ein bisschen .....
musiker aus Bargteheide, in der Nähe von
Hamburg. ..... ANDERS als das heutige NORMAL! ....]
Unser Song „Clockwork“ ist Teil unseres /_end_prog/
Projektes [//KFJS//], eine Idee entsprungen /_initiate_shutdown_sequence/
aus spärlichen Akkorden, spontan und
gemeinsam erdacht, sofort aufgenommen //goodbye//
und erfolgreich im eigenen Tonstudio
produziert!
12Ausgewählt mit dem Lied Clockwork We are all gears in a clockwork Cycles are moving to an unnoticeable beat They cannot see that it’s music Thinking in harmony And the clock goes round and round and round and round And the clock goes round and round and round and round Yeah – the clock goes round and round and round and round, Ya – and the clock goes round and round and round and round Round, round 13 Treffen junge Musik-Szene
14
Loni Lila (Leonie Grimm)
13 Jahre aus Treuen
Leonie Grimm Gesang & Gitarre, Ukulele
15 Treffen junge Musik-SzeneÜber mich
Ich bin Leonie Grimm, 13 Jahre alt, und Erlebnisse, die sich dann viel tiefer im
komme aus der kleinen Stadt Treuen im edächtnis abspeichern. Mit einem Lied
G
schönen Vogtland in Sachsen. Ich gehe kann man in kurzer Zeit eine kleine Ge
aufs Gymnasium, in die siebte Klasse. Seit schichte e rzählen. Ein Buch braucht dafür
ich klein bin, gehe ich auch auf das Clara- zwei W ochen, ein Film zwei Stunden, aber
Wieck-Vogtlandkonservatorium in Plauen. ein Lied schafft das in vier Minuten.
Dort hatte ich zuerst musikalische Früher- Die Melodie beschreibt die Stimmungslage,
ziehung, seit der ersten Klasse n
ehme ich die Gefühle, den Hintergrund, das Wetter,
Gitarrenunterricht. Nebenbei spiele ich eben das g anze Drumherum. Der Text
auch gern Ukulele und Keyboard, was ich erzählt die Handlung und gibt das wieder,
mir selbst beigebracht habe und immer was man sagen möchte.
noch tue.
Und so habe ich 2015 angefangen, selbst
Ich mache Musik, weil es mir wirklich Spaß Lieder zu schreiben und zu komponieren.
macht. Ich mag Töne, Melodien, Lieder an Darin verarbeite ich meine Gefühle und
sich. Musik ist einfacher als reden. Nicht, Gedanken. Ich hoffe, sie gefallen euch.
dass ich nicht reden könnte, ich bin eine Wenn ihr noch mehr von mir hören und
richtige Quasselstrippe. Aber mit Liedern sehen wollt, dann schaut einfach bei
kann ich meine Gefühle viel besser ausdrü meinem YouTube-Kanal „Loni Lila“ vorbei.
cken. Mit Liedern verbindet man bestimmte
1617 Treffen junge Musik-Szene
Ausgewählt mit dem Lied Ich bin wie du Verse 1 Kenn dich mein Leben lang War’n immer zusamm’ Zieh’n am selben Strang Geh’n den gleichen Weg entlang Hab’n uns auch gestritten Wen interessiert das schon? Weiß alles über dich Wie du bist und so Chorus 1 Ob du willst oder nicht Du bist wie ich Ich bin wie du Hörst du mir zu? Das bleibt immer so Egal wann oder wo Ich bin wie du uhuhuhuh I love you I love you I love you Verse 2 Fast alle von den andern Verwechseln dich und mich Und schau ich in den Spiegel Sehe ich auch dich Wir sind zusamm’n gekommen Hab’n alles bunt gemalt Ich wünsche mir von Herzen Wir werd’n gemeinsam alt Chorus 2 Ob du willst oder nicht Du bist wie ich Ich bin wie du Hörst du mir zu? 18
Das bleibt immer so Egal, wann oder wo Ich bin wie du uhuhuhuh I love you I love you I love you Bridge Instrumental Chorus 3 Ob du willst oder nicht Du bist wie ich Ich bin wie du Hörst du mir zu? Das bleibt immer so Egal, wann oder wo Ich bin wie du uhuhuhuh I love you uhuhuhuh I love you uhuhuhuh I love you uhuhuhuh I love you uhuhuhuh I love you uhuhuhuh I love you I love you uhu I love you 19 Treffen junge Musik-Szene
20
Lukas F (Lukas Furmanek)
12 Jahre aus Wildau
Lukas Furmanek Gesang & Gitarre
21 Treffen junge Musik-SzeneÜber mich Ich bin Lukas, 12 Jahre alt, und komme aus Wildau in der Nähe von Berlin. Ich dichte jeden Tag an meinen Stücken herum. Als ich sechs Jahre alt war, trat ich der Freien Musik- und Kulturakademie Wildau bei. Seit sechs Jahren lerne ich dort Gitarre spielen. Klavier spielen habe ich mir selbst beigebracht. Ich liebe Pop-, Rock-, Welt- und Jazzmusik, schreibe aber meistens Pop- lieder. Inspiration finde ich in den alltägli- chen Dingen, in der Natur und in vielen Gedichten und Liedern – zum Beispiel von AnnenMayKantereit. Ich bin im Rahmen der Musikschule aufgetreten und bei öffentli- chen Veranstaltungen der Stadt Wildau. Mein bisher größter Aufritt war die Teilnah- mebeim Musical „Ich war nochniemals in New York” im Stage Theater des Westens. 22
Ausgewählt mit dem Lied Die Bank der Bänke Ich sitze hier, wo wir saßen, ich zünde ‘ne Kerze an ich wünschte mir, wir säßen hier und redeten über all das ich verspreche dir, ich sitze hier am Klavier und wünscht‘ mir du wärst hier doch ich sitze hier, denk nach soll ich sie fragen: nein du lässt es! Ich sitze hier, wo wir saßen noch vor‘n paar Tagen an der Dahme auf einer Bank wo wir saßen und lachten. Ja, die Bank der Bänke, wo wir saßen all die Tage, und die Zeit vergaßen ja lachten und weinten, aber Hauptsache du warst bei mir! Ich sitz noch hier, du sitz hier, ich zünd’ ‘ne Kerze an. Nein! Das ist der Traum der Träume an der Dahme zu zweit Ja, die Bank der Bänke, wo wir saßen all die Tage, und die Zeit vergaßen ja, wir weinten und quatschten, aber Hauptsache du warst bei mir! 23 Treffen junge Musik-Szene
24
Rainald Brederling Quintett
21 und 22 Jahre aus Leipzig
Sonia Marina Léonie Loenne Gesang
Grégoire Pignède Bass
Robin Heleen Rauhut Klavier
Eddy Sonnenschein Schlagzeug
25 Treffen junge Musik-SzeneÜber uns Wir, das sind Robin, Sonia, Eddy und improvisierte Musik zu spielen und den Grégoire, lernten uns letztes Frühjahr in kollektiven Bandorganismus zu fordern. Leipzig im Studienvorbereitungskurs Jazz Um uns – als Jazz-Babys – in die deutsche kennen – leider viel, viel zu spät. Schon Jazzlandschaft einzugliedern, haben wir wenige Monate darauf verschlug es uns an unseren musikalischen Übervater Rainald die verschiedenen Hochschulen des Landes Brederling hinzugezogen, der uns immer und wir müssen uns sehr anstrengen, uns begleitet – auch, wenn wir gerade nicht noch zu sehen. Damit wir eine Ausrede so wirklich wissen, wo er sich im Moment haben, viel miteinander zu unternehmen, aufhält. „Rainald? Melde Dich, falls Du haben wir eine Band gegründet. In unserem das siehst!“ Auch ohne ihn geben wir unser neugeformten Quintett schreiben wir vor- Bestes und versuchen, zeitgenössischen rangig Musik, die uns gefällt, mit Texten, Jazz zu spielen. Dabei muss unser Drang die uns gefallen: Es geht um kleine Vögel in nach Innovation hin und wieder dem Text Schneestürmen, um eine einsame Banane und der Harmonie nachstehen – einfach oder um Ausflüge ins Weltall. Und darum, schöne Musik eben! 26
Ausgewählt mit dem Lied Banänchen’s Lament Now that I hang here, I’d be better with you My skin is yellow, my heart is blue I’ve never felt so alone, so sole. Now that I hang here, I really miss my shrub, I am gregarious, oh, what a flub, I’ve never felt so alone, out here on this island, oh, plantation has been good to me, solidarity is not for me. Now that I think of the time, I was with you Oh, my heart aches, if only I knew, that I would feel so alone, so sole, life’s better with you. 27 Treffen junge Musik-Szene
28
Cloudy Verdecia (Claudia Terry Verdecia)
20 Jahre aus Berlin
Claudia Terry Verdecia Gesang & Gitarre
29 Treffen junge Musik-SzeneÜber mich Wild, verspielt und dabei vor allem authen- Künstlerin sowohl in ihrer Band New Greed tisch singt sich die Halbkubanerin mit der als auch als Solo-Künstlerin ständig neue rauchigen Stimme nun schon seit einigen Musik. Bei Auftritten schafft sie es mit ihrer Jahren von Bühne zu Bühne. Cloudy Verdecia Bodenständigkeit und ihrer leidenschaft ist geboren und aufgewachsen in Berlin und lichen Art immer wieder, ihre Zuhörer*innen spielt auf ihrer Gitarre Songs, die berühren, mitzureißen. und bewegen. Angetrieben von ihrer Leiden- schaft für Rock ’n‘ Roll und tief gehende, www.facebook.com/claudiverdecia ehrliche Texte entwickelt die 20-jährige 30
Ausgewählt mit dem Lied Heartless Oh I love you Love the idea of your emptiness Love the idea of our heartland I‘d love to know if you are heartless When it‘s just you and your shadow And I need this I need this pain so I can flourish With creativity that‘s endless Whatever you can give I‘ll have it Yeah I‘ll have it And when the church bells ring one day It will not be for us And when the church bells ring that day They will not sing of love No they will not And yes, you heard me I‘ll sacrifice myself entirely You know this game could never tire me So I let it go on, keep going on And when the church bells ring one day It will not be for us And when the church bells ring that day They will not sing of love But I will be there in the crowd And you will hear my voice Singing heartlessly Another year, another summer Another picture on the wall You are the demon I can’t summon But I can see the curtains fall Oh I love you Love the idea of your emptiness Love the idea of our heartland I‘d love to know if you are heartless When it’s just you and your shadow 31 Treffen junge Musik-Szene
32
Mikroschrei
15 und 16 Jahre aus Köln
Janis Rollbühler Gesang & Gitarre
Milan Schlegtendal Bass
Talja Blumenthal Keyboard
Stelio Symeonidis Schlagzeug
33 Treffen junge Musik-SzeneÜber uns Wir sind die Band Mikroschrei aus Köln und machen Alternative und Pop-Musik. In der jetzigen Besetzung spielen wir ungefähr seit dem Jahr 2016 zusammen. Seitdem schreiben wir Songs und hatten gute Auftritte, unter anderen beim Band- wettbewerb SchoolJam, den wir 2017 gewonnen haben. www.mikroschrei.onuniverse.com 34
Ausgewählt mit dem Lied Die Nacht Die Tür ist offen, doch ich komme nicht rein Ich baue den größten Turm, doch finde ich ihn zu klein Ich fahre den schnellsten Weg, doch bin ich immer zu spät Es ist nicht leicht zu fliegen, wenn sich alles dreht Du bist die Nacht Ich verlaufe mich in mir Du bist die Nacht Meine Freunde helfen dir Kannst du mir helfen Denn ich komm nicht rein Ich bau den größten Turm Fühle mich allein Du bist die Nacht Ich verlaufe mich in mir Du bist die Nacht Meine Freunde helfen dir 35 Treffen junge Musik-Szene
36
NACHILFE
19 bis 22 Jahre aus Koblenz
Paul Mannebach Bass & Gesang
Lukas Wagner Schlagzeug & Gesang
André Schumacher Gitarre & Gesang
37 Treffen junge Musik-SzeneÜber uns Drei Helden, zwei Stunden geprobt, und zu fallen droht. In extravaganten Outfits eine Mission: Deutschland vor Mark Forster, singen sie deutsche Texte über Frauen Tim Bendzko und Max Giesinger retten! und Unzufriedenheit … Hauptsächlich über Lukas, André und Paul aus Koblenz geht der Frauen. Pop-Punk ist die Zukunft und Einheitsbrei auf den Sack, daher wurde NACHILFE wird sie mitgestalten. Für ein kurzerhand NACHILFE ins Leben gerufen. Deutschland, in dem wir gut und gerne Schlagzeug, E-Gitarre und Bass hauen rocken. der*dem Zuhörer*in so dermaßen was um die Ohren, dass ihr*ihm nicht selten www.facebook.com/nachilfeofficial ihre*seine Hipster-Brille von der Nase 38
Ausgewählt mit dem Lied Ja Gesagt Ich fühl‘ mich wie neu gebor‘n und das kommt nicht häufig vor Doch heute hat es mich wieder erwischt Ich bin einfach nur gut drauf und freu‘ mir Löcher in den Bauch Mit ‘nem breiten Grinsen im Gesicht Komm sag schon, was ist denn nur los, du machst mich ja ganz nervös Tut mir leid, aber verraten darf ich‘s nicht Ich versprech‘, ich halt den Mund, das bleibt wirklich unter uns Okay, aber behalt‘s bitte für dich Bridge Da gibt es diese Frau, auf die ich schon lange steh‘ Ich hab‘ so oft geträumt, dass ich einmal mit ihr geh‘ Ich ging auf sie zu und dann hab ich sie gefragt – und sie hat „Ja“ gesagt Die Welt ist plötzlich nicht mehr grau, sondern rot, gelb, grün und blau Ich hab dieses Gefühl so sehr vermisst Selbst die verkackte Klausur int‘ressiert mich keine Spur Weil sowas überhaupt nicht wichtig ist Bridge Da gibt es diese Frau … Bridge II Ich hab‘s noch nicht kapiert, mir ist immer noch nicht klar Bild‘ ich mir das alles ein oder ist das wirklich wahr? Bridge Da gibt es diese Frau, auf die ich schon lange steh‘ Ich hab´ so oft geträumt, dass ich einmal mit ihr geh‘ Ich ging auf sie zu und dann hab ich sie gefragt, ob sie mich vielleicht auch so ein kleines bisschen mag Sie fing an zu lächeln und schaute mich nur an, mit diesem einen Blick, mit dem nur sie mich anschau‘n kann Und plötzlich stand ich fast so wie eingefroren da, denn sie hat „Ja“ gesagt 39 Treffen junge Musik-Szene
40
CoRemy (Franziska Gabriel)
19 Jahre aus Trier
Franziska Gabriel Gesang & Gitarre
41 Treffen junge Musik-SzeneÜber mich Mehrfach preisgekrönt erkundet CoRemy Mit einer angenehmen Respektlosigkeit, seit 20 Jahren die unendlichen Weiten der Wortwitz und musikalischem Niveau bringt Klangwelt. Pränatal beginnend erlernte CoRemy Leute zum Stirnrunzeln und siedabei nicht nur Gesang, sondern auch Schmunzeln. Von der Suche nach sich selbst diverse Instrumente. Mit 15 Jahren begann bis hin zu Schwärmereien über ihren Gynä- sie, eigene Stücke zu komponieren. Mit 18 kologen wird dabei kein Thema ausgelassen. Jahren schrieb sie schließlich auch gute. Sie sagt, ihr größter Wunsch sei es, dass Trotz ihrer Erfahrung in Beatproduktion ARTE eines Tages eine Doku über sie dreht. undSounddesign fand CoRemy ihr Herz- Da man dazu aber entweder ein*e sehr stück letztlich in der Kleinkunst. Mit Klavier gute*r Künstler*in oder tot sein muss, ent- und Gitarre bepackt bespielt sie seit April schied sie sich, es zunächst mit Ersterem 2018 verschiedene Bühnen in Deutschland. zu versuchen. So schreibt sie bis heute Frei nach dem Motto „Ich würde lieber einen fleißigLieder in der Hoffnung, eines Tages guten Freund verlieren als auf eine Pointe doch noch künstlerisch wertvoll zu werden. zu verzichten“ nimmt die junge Songwriterin dabei kein Blatt vor den Mund. www.facebook.com/coremymusic 42
43 Treffen junge Musik-Szene
Ausgewählt mit dem Lied Gapyear Die Zeit der Schule ist vorbei und jetzt sind wir endlich frei. Auf der Suche nach mir selbst reise ich um die ganze Welt. Ich war neulich in Israel, weil mir die Kultur so gefällt. Ich wollt‘ ’nen Flug nach Bali buchen, um meinen Freund in der Meeresschildkrötenpflegestation zu besuchen. In Bolivien besser‘ ich mein Spanisch auf, denn das macht sich gut in meinem Lebenslauf. Uhh, bocadillos! Und was machst du so? Ich hab gehört, du willst studier’n! Hast du schon neue Freunde? Hast du schon gelernt? Oh, das klingt ja super interessant! Ich habe doch Kontakt mit Julia, die züchtet Esel in Somalia. Jan work und travelt für ein halbes Jahr erst in Kuba, dann in Kanada. Mein bester Freund ist in Indien und kümmert sich um kleine Kinderchen. Mein Leben hat jetzt wieder einen Sinn, seit ich Ökofarmer auf den Malediven bin. Und was machst du so? Ich hab gehört, du bist daheim! Was sind deine Pläne? Willst du da auch blei‘m? Oh, das klingt ja super interessant! Ich hab mein‘ Horizont erweitert und bin innerlich gereift. Ich hab den Geldbeutel erleichtert und bin zum Studium bereit. 44
Mir ist nun klar: Ich bin mein eigener Herr! Was and‘re sagen, interessiert mich nicht mehr. Mir ist nun klar, was ich will: Ich glaub‘, ich mache BWL. Oder Jura, oder Lehramt ist interessant, oder was mit Medien, oder Medizin. Oh, in Österreich, denn mein NC ist zu schlecht und außerdem interessiert mich die Kultur! Das wird mir alles viel zu viel, das sind zu viele Möglichkeiten. Das ist so gar nicht mein Stil, ich glaub, ich werd‘ noch weiter reisen! Wie kann das sein, ich bin schon 19 Jahr‘ und mein Lebenssinn ist mir noch nicht klar?! Es gibt nur eins, bei dem ich mir sicher bin: dass ich die Antwort in Australien find‘! 45 Treffen junge Musik-Szene
46
Marlena (Marlena Kreßin)
21 Jahre aus Berlin
Marlena Kreßin Gesang & Gitarre
47 Treffen junge Musik-SzeneÜber mich Marlena Kreßin ist 1997 in Berlin geboren. Als Tochter eines Schauspielers und Regis- seurs verbringt sie ihre Kindheit in den Theatern Europas. Mit 12 Jahren beginnt sie, Songtexte zu schreiben und daraus mit einem befreundeten Musiker Songs zu entwickeln. Nach dem Abitur entscheidet sie sich, die Musik zu ihrem Beruf zu ma- chen.Seitdem komponiert sie fürs Theater, organisiert Veranstaltungen, schreibt und spielt in dem Duo Lake Bonneville und in anderen Konstellationen und strebt ein Songwriting-Studium an. 48
Ausgewählt mit dem Lied If I Die Wash my body, weave my hair When aurora rises you’ll know I’ll be there I’m one of hers now as you’ll be when you die Lay me on ice with my face to the sky Bury me under a ton of stones Free is my soul, heavy my bones Continue on before the end of the night I will follow you as a flimmering light If I die before you do Sink my body in the sea Like a sailor, let me free To the silent bottom of the ocean Drown with me all your dark emotion Lay me out on the river‘s surface Let the water be your nurses If you carry on tomorrow Leave to the river all your sorrow If I die … Plant a young birch upon my heart Then leave a sign before you part The next time you will cross my way I’ll be grown to a shady place to stay You will hear my voice through the wind in the leaves You will feel my warmth if you lean on the trunk I won’t be alone among these trees I’ll be always around if you need me If I die … 49 Treffen junge Musik-Szene
50
Quartessenz
18 bis 22 Jahre aus Berlin
Franka Bayertz Klavier
Eva Swiderski Gesang
Leonard Weber Schlagzeug
Ivan Scholz Bass
51 Treffen junge Musik-SzeneÜber uns Quartessenz grooved schon seit einigen Jahren in der Berliner Bigband-Szene und hat sich 2017 zu einer eigenen Formation zusammengefunden. Ihre Kompositionen sind leichte, dabei gut organisierte, organi- sche Improvisationen, die entweder zum Tanzen oder Sentimental-Werden einladen. Quartessenz fusioniert Genres wie Jazz, Pop und Funk und freut sich, Songs jedes Mal anders zu interpretieren, indem jede*r ihre*seine Freiheit nutzt. 52
Ausgewählt mit dem Lied 53 Treffen junge Musik-Szene
54
Lifters
18 bis 22 Jahre aus Solingen
Sinja Waldmann Gesang & Klavier
Leonora Huth Gesang & Klavier
Erik Kirschke Gesang & E-Gitarre
Emmanuel Kumpesa Gesang & Bass
Florian Koglin Schlagzeug
55 Treffen junge Musik-SzeneÜber uns Lifters ist eine Newcomerband aus Solingen, Stunden im Probenraum und sammeln die sich 2012 im Rahmen des Bandprojektes Bühnenerfahrungen bei verschiedensten der Friedrich-Albert-Lange-Schule Solingen Auftritten in Solingen und Umgebung. gebildet hat. In der aktuellen Konstellation Auf Berlin freuen sie sich besonders, da spielen sie seit März 2017 zusammen. Zurzeit sie noch nie gemeinsam eine so lange Reise arbeiten die Lifters an Aufnahmen für ein in eine so tolle Stadt gemacht haben! erstes EP-Album. Gemeinsam spielen sie Songs im Rock-Stil, verbringen viele lustige www.facebook.com/lifters.solingen 56
Ausgewählt mit dem Lied Secrets Vers 1 You know I love you so, my dear But I can‘t keep you around here There‘s just too much for you to see You‘ll be disgusted by me Hook I got secrets that no one knows Just be quiet, don’t wake my ghosts Though it’s tearing up my soul I got secrets you don’t want to know Refrain Cause I’m close enough To make you feel loved This ain’t what you want I’ll abuse your trust Vers 2 You try so hard to figure out Things you don’t want to know about I look at you and see your pain But keep in mind this ain’t no game Hook & Refrain C-Teil I told you that I would find out And I told you to stop messing around Man, you fooled me and you fucked me up And I didn’t want it from the start C-Teil & Refrain 57 Treffen junge Musik-Szene
58
Farzin Javadi
21 Jahre aus Riedlingen
Farzin Javadi Gesang
59 Treffen junge Musik-SzeneÜber mich
Ich bin Iraner. Wegen meiner Religion Ich sitze fast die ganze Zeit in meinem
usste ich meine Heimat verlassen. Seit
m immer und wenn ich nichts zu tun habe,
Z
Januar 2015 wohne ich in Deutschland. fange ich an, zu schreiben. Ich d rücke
Ich habe im Iran schon Gesangsunterricht meine Gefühle immer mit Musik aus. Wenn
genommen, und mit 14 Jahren habe ich ich mit dem Schreiben fertig b in, s etze ich
angefangen, selber Lieder zu schreiben. mich an den Computer und beginne, die
Mit 16 Jahren versuchte ich, für meine Melodie und den Song zu p roduzieren. Es
Lieder Musik zu produzieren – mit dem muss dabei nicht immer alles perfekt sein!
Programm FL Studio. Ich habe ca. 200 Wichtiger ist, dass ich mit den Liedern zu-
Lieder geschrieben. Das klingt viel, aber frieden bin – und dafür muss man an sich
es ist die Wahrheit: Ich liebe Musik! Ich glauben und darf nie aufgeben!
bin ein ruhiger Mensch. Besser gesagt:
Ich bin sehr schüchtern und introvertiert.
6061 Treffen junge Musik-Szene
Ausgewählt mit dem Lied Come Again 62
Übersetzung: Mit dir hat sich mein Leben verändert Du bist gegangen und beachtest mich nicht Am Ende der Geschichte bin ich der Verlierer Warum sind meine Augen feucht – wieder ich Ich nehme wieder deinen Duft in meine Arme Erschwert durch mein beengtes Herz Starren an die Wand in der Dunkelheit Mein Herz sagt, du kommst wieder – bestimmt Dein Duft wirbelt durch das Haus Jede Sekunde ohne dich ist sinnlos Komm wieder zurück zu diesem Haus Komm zurück und bleibe für immer Erschwert durch mein beengtes Herz Starren an die Wand in der Dunkelheit Mein Herz sagt, du kommst wieder – bestimmt Komm zurück, meine Liebe Komm zurück, meine Liebe Ich nehme wieder deinen Duft in meine Arme Erschwert durch mein beengtes Herz Starren an die Wand in der Dunkelheit Mein Herz sagt, du kommst wieder – bestimmt. 63 Treffen junge Musik-Szene
Nahaufnahme
Das Treffen junge Musik-Szene wurde vor über 30 Jahren als Treffen junger Liedermacher
gegründet. Auch wenn der Wettbewerb sich gewandelt hat und mit der Zeit gegangen ist,
stammt aus dieser Anfangszeit der bis heute gültige Untertitel des Wettbewerbs „Texte
treffen Töne“. Der Text als die zentrale künstlerische Idee eines Songs, der ihm Aussage und
Bedeutung gibt, steht im Zentrum des Formats „Nahaufnahme“, ebenso wie sein Verhält-
niszur Musik, die ihn inspirieren und tragen kann, ihm Raum zur Entfaltung gibt und ihn
im Sinne eines idealen Wort-Ton-Verhältnisses erst wahrnehmbar macht.
Die fünf Musiker*innen, die jährlich zur „Nahaufnahme“ eingeladen werden, sind frühere
Teilnehmer*innen des Treffens junge Musik-Szene. Sie gehen erste Schritte in Richtung
Professionalisierung, überzeugen mit einer kontinuierlichen Weiterentwicklung, spielen
bereits mehrere Auftritte und Konzerte im Jahr. Ziel von „Nahaufnahme“ ist es, die
Musiker*innen bei der Herausbildung ihrer künstlerischen Identität und Bewusstseinsbil-
dung, in ihrer Autor*innenschaft und beim Sprung in die Professionalität zu unterstützen.
Die Musiker*innen des vierten Jahrgangs von „Nahaufnahme“ sind:
Gloria Gogröf – bereits 2013 packte die junge Singer-Songwriterin Gloria ihre Koffer in
Karlsruhe und zog mit Saxofon, Gitarre und Piano nach Berlin. In den vergangenen Jahren
absolvierte sie dort nicht nur ein Freiwilliges Soziales Jahr Kultur und eine Musikausbildung
in Jazz-Rock-Pop-Bandleitung an der Universität der Künste Berlin, sondern trieb ihr Un
wesen auch auf den kleinen und großen Bühnen der Stadt (und des Landes). Tour- und
Studioerfahrung sammelte sie zunächst in verschiedenen Bands und als Sängerin bei Events
und Gottesdiensten, bis sie Anfang 2017 begann, mit ihren eigenen Liedern auf die Bühne
zu g ehen, statt diese nur des Nachts in ihr Piano zu weinen. Ihre Lieder sind nach eigener
Aussage „wie das Leben selbst: mal lustig, mal traurig, aber trotzdem immer noch irgendwie
hoffnungsvoll“. Getragen werden diese von ihrer soulig-weichen Stimme und Texten, die
treffsicher ins Herz zielen. Es folgten die ersten Preise und eine Einladung zum 34. Treffen
junge Musik-Szene mit ihrer Band KLAAS. Momentan ist Gloria meistens solo unterwegs und
stellt ihre erste EP fertig. www.gloriaous.com
Moritz Klatt – geboren 1992 in Berlin, studiert Musik und Germanistik auf Lehramt an der
Universität der Künste Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin sowie Jazzgesang am
Jazz-Institut Berlin der Universität der Künste Berlin und der Hochschule für Musik „Hanns
Eisler“ Berlin. 2015 war er mit seiner Band Zaunkoenig, die sich stilistisch zwischen Jazz und
Hip-Hop bewegt, Preisträger beim Treffen junge Musik-Szene. Während des Studiums war
er im Rahmen eines Auslandsaufenthalts in Brasilien für drei Monate in der Sambaschule
Recife tätig und war Mitglied im Chor Fabulous Fridays, der u. a. als Backgroundchor der
Rolling Stones auftrat. Außerdem arbeitet Moritz als Organist in verschiedenen K irchen,
als Bandleiter und als Gesangsdozent an der ACADEMY Bühnenkunstschule. Seit Mitte 2017
schreibt er zusammen mit dem Pianisten Linus Haagen eigene Songs, die noch auf eine
Veröffentlichung warten. www.zaunkoenig-musik.de
Fiona Lehmann – geboren 1998 in Filderstadt, ist weitestgehend in Freiburg aufgewachsen.
Nach 13 Jahren Waldorfschule ging sie nach Leipzig, dort lebt und arbeitet sie für ein Band-
projekt. 2017 war sie Preisträgerin des Theatertreffens der Jugend sowie des Treffens junge
Musik-Szene.
Selma Ruß – 19 Jahre alt, geboren in Leipzig, begann mit ihrem sechsten Geburtstag, Musik
zu machen. Zuerst auf der Gitarre, später kamen Gesang und Klavier hinzu. Seit 2017 steht
sie mit ihren eigenen Liedern auf Kleinkunst- und größeren Bühnen. In diesem Jahr wurde
sie auch Preisträgerin des Treffens junge Musik-Szene. Ihre Songs erzählen vom Alltäglichen,
aber nie Allgemeinen und von allem Möglichen. Mit Beginn des nächsten Studienjahres wird
sie an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover studieren.
64Horst Jesué Wegener – geboren 1997 in Quito, Ecuador, ab dem zweiten Lebensjahr in
Wuppertal aufgewachsen. Mit sechs Jahren fing er an, Klavier zu spielen und mit 19 Jahren,
Film zu studieren. Im Alter von 17 Jahren begann er mit dem Schreiben von Texten und dem
Komponieren von ersten Arrangements. 2016 gab er das erste Konzert. 2017 stellte er dafür
eine Band zusammen, mit der er seitdem zahlreiche regionale Konzerte gespielt hat. Seit
Ende 2017 hat er in der Kunstwerkstadt von Samy Deluxe ein musikalisches Zuhause gefun-
den.Dort arbeitet er mit Golow, Niklas Nadidai und einem Team an seiner ersten EP, die in
diesem Herbst veröffentlicht wird. www.horst-wegener.de
„Nahaufnahme“ gliedert sich in drei Arbeitstreffen und mündet in einem öffentlichen
Konzert am 25. Januar 2019 im Haus der Berliner Festspiele.
„Nahaufnahme“ wird geleitet von Alexander Riemenschneider und Ulrich Zehfuß (Vitae siehe
S. 84 und 85). Als Dozent wird zudem David Can Erekul (Vita siehe S. 84) mit den Musiker*in
nen arbeiten.
Weitere künstlerische Impulse kommen von: Magda Korsinsky – Choreografin, Bildende
Künstlerin und Dozentin mit tschechisch-eritreischem Hintergrund. 1981 in Prag geboren
und in Stuttgart aufgewachsen, studiertesie Bildende Kunst an der Universität der K ünste
Berlin, der École national supérieure des b
eaux-arts de Paris und der Akademie der Bilden-
den Künste in Prag. Im Sommer 2012 schloss sie ihr Choreografiestudium am Hochschulüber-
greifenden Zentrum Tanz Berlin ab. Ihre Performances wurden u. a. im Ballhaus Naunyn
straße, im Maxim Gorki Theater, in den Sophiensælen und in den Uferstudios gezeigt. Seit
2016 arbeitet sie an ihrem mehrteiligen interdisziplinären Projekt „STRICKEN“, wofür sie die
Projektförderung 2017 des Berliner Senats erhalten hat. Die performative Skizze wurde bei
den Tanztagen 2017 in den Sophiensælen uraufgeführt, die Installation wurde bei SAVVY
Contemporary und im Ballhaus Naunynstraße gezeigt. Für ihre Recherche „Verkörperte
Ermächtigung“ erhielt sie 2018 die Initialförderung Fonds Darstellende Künste e. V. S
eit 2013
gibt Korsinsky soziokulturelle Workshops z. B. auf dem 1. Heidelberger Kinder- und J ugend-
kongress, an der akademie der autodidakten am Ballhaus Naunynstraße, am Robert-Blum-
Gymnasium und an der Rütli-Schule in Berlin sowie beim Kulturpädagogischen Dienst
Stuttgart.
65 Treffen junge Musik-SzeneBlog
Live vom Treffen junge Musik-Szene bloggen auf www.bundeswettbewerbe.berlin.de:
Antigone Akgün – geboren 1993 in Frankfurt am Main, wo sie aktuell Dramaturgie an der
Hessischen Theaterakademie studiert. Davor absolvierte sie ein Studium der Theater-, Film-
und Medienwissenschaft, der Klassischen Archäologie, Philosophie und Griechischen Philo-
logie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Während des Studiums kam es bereits
zur ersten Zusammenarbeit auf und hinter der Bühne, u. a. mit dem schottischen Künstler*in
nenduo Rosana Cade und Laurie Brown sowie mit Martina Droste, Laurent Chétouane und
Prodromos Tsinikoris. 2012 wurde sie beim internationalen Altphilologie-Wettbewerb
Certamen Ciceronianum Arpinas ausgezeichnet. 2013 war sie Stipendiatin der Ancient Greek
Drama School in Epidaurus. Seit 2014 ist sie Mitglied des European Network for Research and
Documentation of Performances of Ancient Greek Drama. 2016 wurde sie als Performerin
mit der Produktion „Frankfurt Babel“ (Junges Schauspiel Frankfurt) zum 37. Theatertreffen
der Jugend eingeladen. Beim 4. Tanztreffen der Jugend 2017 war sie bereits Teil der Blog
redaktion. Aktuell ist sie als Performerin beim Performancekollektiv tausend||eins frankfurt
tätig, das zum Performance-Festival Implantieren 2018 eingeladen wurde.
Felipa Goltz – geboren 1998 in Berlin, absolvierte ihre Bühnenausbildung mit dem Fokus
Gesang bei der ACADEMY Bühnenkunstschule in Berlin-Kreuzberg. Dort wirkte sie in ver-
schiedenen Produktionen mit, u. a. in „#2 Von der Schönheit und Seltsamkeit des A nlehnens“,
das 2017 zum Tanztreffen der Jugend eingeladen wurde. Nach ihrem Abitur verbrachte sie
ein Jahr auf verschiedenen Filmsets, bevor sie für 13 Monate nach Mazedonien ging, um dort
in einem Bildungszentrum zu arbeiten. Frisch zurück in Berlin studiert sie jetzt erst einmal
Sprache & Gesellschaft und Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin, arbeitet
aber weiterhin gelegentlich bei Filmproduktionen mit.
Lisa Harres – geboren 1998 in Darmstadt, machte dort 2016 ihr Abitur. Danach nahm sie sich
ein Jahr Zeit, um zu schreiben, Musik zu machen und zu reisen. Als Singer-Songwriterin gab
sie bereits über dreißig Konzerte und lernte mit jedem Auftritt mehr darüber, was es heißt,
als weibliche Solokünstlerin auf der Bühne zu stehen. 2015 war sie Preisträgerin beim Treffen
junge Musik-Szene. Zurzeit studiert sie in Berlin.
Rosa Hoelger – geboren 1995, ist eine Singer-Songwriterin aus Erfurt. Sie nahm 2015 am
reffen junge Musik-Szene teil und das darauffolgende Jahr am zweiten Jahrgang der
T
„Nahaufnahme“. Ihre Musik ist vor allem von einer farbenreichen Stimme, ausdrucksstarken
Texten auf Deutsch und Englisch und einer spürbaren Experimentierfreude geprägt. Nach
dem abgeschlossenen Studium der Geisteswissenschaften in Erfurt ist sie nun als Reisende,
Musikerin und Permakultur-Interessierte unterwegs.
Fotograf: Dave Großmann – geboren 1989. Der Linkshänder studierte Kommunikationsdesign
an der Fachhochschule Potsdam. Seit 2014 ist er Herausgeber von KWER – Magazin der
Abstraktion. Als Gestalter und Fotograf ist er freiberuflich in Berlin unterwegs. Seine künst-
lerische Freiheit lebt er sowohl als Tänzer als auch im Kollektiv PlusMinus3 aus. Dave ist nicht
sein Spitzname.
6667 Treffen junge Musik-Szene
Cam 68
mpus 69 Treffen junge Musik-Szene
Campus
Das Treffen junge Musik-Szene lebt davon, dass Solokünstler*innen auf große F ormationen,
Bands auf Duos, junge auf ältere Musiker*innen treffen, dass sich spontane Zusammen-
spiele entwickeln und alle mit- und voneinander lernen. Der dafür konzipierte C AMPUS
im Haus der Berliner Festspiele bietet in der Sektion Praxis Worshops mit den Juror*innen
zu Themen wie Songwriting, Gesang, Improvisation, Komposition und Arrangement.
Eine g
emeinsame Auftrittsanalyse in der Sektion Dialog und Fachgespräche in der Sektion
Fokus dienen dem Austausch untereinander, mit Juror*innen und Expert*innen.
70Praxis
Glockenwach – Eine Spiegel-Performance
Bewegung für alle, oder wenn alle anderen der Spiegel sind …
Mit Annette Marquard – Vita siehe S. 84.
Freitag, 9. November 2018, 15:30 – 16:30 Uhr
71 Treffen junge Musik-SzeneAuf den Punkt gespielt – Workshop zum Thema
„Improvisation“ für alle Musiker*innen
Spontanes Musizieren mit anderen erfordert und trainiert besondere Fähigkeiten wie
Achtsamkeit, Selbstbewusstsein, Offenheit Fremdem gegenüber, Respekt vor den M it-
musiker*innen, das Bewusstsein für das eigene „Können“ und „Nichtkönnen“ und vor allem
die Fähigkeit, zu lauschen. Improvisation ist Kommunikation – mit sich selbst, m
it dem
Instrument, mit anderen Musiker*innen und gegebenenfalls mit dem Publikum. Wenn bei
einer Jamsession die Kommunikation funktioniert, dann stimmt auch die Musik, egal,
welcher Art sie ist, und dann haben die Zuhörer*innen das Gefühl: „Die spielen auf den
Punkt.“ Im Rahmen des Workshops werden verschiedene Improvisationskonzepte (Spiel
regeln) vorgestellt und von den Teilnehmer*innen in gemischten Gruppen realisiert.
Mit Jarita Freydank – Vita siehe S. 84.
Und Marco Trochelmann – Vita siehe S. 84.
Freitag, 9. November 2018, 16:45 – 18:30 Uhr
72Sing your line
Wie kann ich mich als Sänger*in sinnvoll in eine Bandsession integrieren? Folgende Themen
werden vorgestellt: Improvisationstechniken, Hooks und Toplines finden, Mehrstimmigkeit,
Arbeit mit und ohne Text, Mut zur Fantasiesprache, Arbeit mit 4 Chord Loops. Ein Work-
shop, der dir hilft, im Songwriting-Prozess schneller und nachhaltiger deine Gesangslinien
zu finden.
Mit Annette Marquard – Vita siehe S. 84.
Freitag, 9. November 2018, 16:45 – 18:30 Uhr
73 Treffen junge Musik-SzeneSongwriting
1. Teil: Mein Thema, meine Bilder
Jeder Mensch hat eine einzigartige Sicht auf die Welt und hat einzigartige Erfahrungen
gemacht, die als Bilder oder Sinneseindrücke in der Erinnerung gespeichert sind. Je besser
wir dabei werden, beim Songwriting unsere eigenen Erfahrungen zu nutzen und Klischees
zu vermeiden, desto einzigartiger werden unsere Songs. Im ersten Teil unseres Workshops
geht es darum, herauszufinden, welche Themen euch bewegen – denn sie führen zu den
Bildern, Erinnerungen und Assoziationen, die einen Songtext anschaulich und nachvoll
ziehbar machen.
2. Teil: Mein Song: Von der Bildersammlung zur fertigen Struktur
Im zweiten Teil entwickeln alle Teilnehmer*innen aus den Bildersammlungen des ersten
Teils die Strukturen ihrer Songs. Worum geht es? Welche Geschichte wird erzählt? Welche
Stationen gibt es? Was ist die Kernaussage, die vielleicht in den Refrain gehört? Am Ende
dieses Teils sollte jede*r wissen, worum es in ihrem*seinem Song geht, welche Geschichte
oder welches Gefühl vermittelt wird, mit welchen Bildern sie*er arbeitet und was in
welchemTeil des Songs passiert. Damit haben die Teilnehmer*innen einen fertigen Fahr-
plan für ihren Song und vielleicht sogar schon angefangen, einzelne Teile in Songzeilen
umzusetzen.
3. Teil: Reim, Ton und Metrum: Es ist erst fertig, wenn es fertig ist
Im dritten Teil schreiben die Teilnehmer*innen ihre Songs fertig: Passend zur gewünschten
Aussage und zum Genre des Songs werden Metrum, Tonalität und Reimformen gewählt
und die Ideen der Songstruktur in Verse verwandelt. Die Arbeitsform besteht eher in Einzel-
arbeit mit Rückmeldungen der Workshopleiter*innen oder anderer Teilnehmer*innen.
Am Ende sollen alle einen fertigen neuen Songtext erstellt haben, den sie vielleicht sogar
am Abschlussabend aufführen können.
Mit Alexander Riemenschneider – Vita siehe S. 84.
Und Ulrich Zehfuß – Vita siehe S. 85.
1. Teil Samstag, 10. November 2018, 10:00 – 12:30 Uhr
2. Teil Samstag, 10. November 2018, 14:00 – 16:00 Uhr
3. Teil Sonntag, 11. November 2018, 10:00 – 12:30 Uhr
74„Hooksacktour“ in drei Etappen
Wer kennt das nicht!? Manchmal ist es so einfach, einen Song zu schreiben. Aber was ist,
wenn die richtige Eingebung mal ausbleibt? In diesem dreiteiligen Workshop wollen wir
euch einladen, mit eurem „Hooksack“ auf die Suche nach einem anderen Weg zu gehen,
der ebenso ans Ziel führen kann.
Los geht’s mit der 1. Etappe an der Inspirationsquelle: Hier werden euch verschiedene Text-
quellen angeboten, aus denen jede*r ihre*seine „ Zauberworte“ schöpfen kann. Diese
neuen „Hooklines“ sollen die Grundlage dafür sein, am Instrument kreativ zu werdenund
die passende Musik zum Text zu finden.
In der 2. Etappe werdet ihr die Möglichkeit haben, in Bands gemeinsam weiterzukompo
nieren, wobei das Ziel ist, durch das geeignete Einsetzen von kompositorischen Werk
zeugen so viel wie möglich aus diesen zunächst noch kleinen Hooks rauszuholen.
In der 3. Etappe soll es darum gehen, auf der Basis eurer Hooks auf harmonischer und
textlicher Ebene kleine Songstrukturen zu entwickeln, sodass am Ende vielleicht sogar
der eine oder andere neue Song entsteht. Der Quereinstieg ist zu jeder Etappe möglich!
Mit David Can Erekul – Vita siehe S. 84.
Und Marco Trochelmann – Vita siehe S. 84.
1. Etappe Samstag, 10. November 2018, 10:00 – 12:30 Uhr
2. Etappe Samstag, 10. November 2018, 14:00 – 16:00 Uhr
3. Etappe Sonntag, 11. November 2018, 10:00 – 12:30 Uhr
75 Treffen junge Musik-SzeneEinzelcoachings
Individuelle Einzelcoachings für Instrumentalist*innen und Songschreiber*innen bieten die
Möglichkeit, auf handwerkliche Details einzugehen. Es geht um das Aufzeigen von Stärken
und Schwächen, dazu kommen Tipps für das zukünftige Arbeiten und Raum für spezifische
Fragen an die unterschiedlichen Coaches.
Gesang
Mit Cymin Samawatie – geboren 1976, lebt und arbeitet als Sängerin, Komponistin und
irigentin in Berlin. Sie studierte Klassik an der Hochschule für Musik, Theater und Medien
D
Hannover, anschließend absolvierte sie ein Jazzstudium an der Universität der Künste Berlin.
2002 gründete sie das Quartett Cyminology, mit dem sie fünf Alben veröffentlicht hat. 2008
begann ihre Zusammenarbeit mit ECM-Gründer und Musikproduzent Manfred Eicher. S eit
2010 arbeitet sie in unterschiedlichen Projekten mit Musiker*innen der Berliner Philharmoniker
zusammen. 2013 gründete sie gemeinsam mit Ketan Bhatti das Orchester Divan der Konti-
nente und im März 2017 rief sie gemeinsam mit Andreas Rochholl und Yalda Yazdani das
Festival und Orchester Female Voice of Iran ins Leben.
Songtexte
Mit Wieland Stahnecker – geboren 1993 in Stuttgart, ist Songschreiber, Texter und Gitarrist.
Der Ex-Frontmann der Indie-Band Der Wieland geht seit kurzem Solo-Wege. Dreimaliger
Preisträger des Treffens junge Musik-Szene 2008, 2013 und 2015. Veröffentlichungen auf Blogs
und im Radio. Er studiert Gesang und Songwriting an der Popakademie Baden-Württemberg
in Mannheim. Live trifft man ihn sowohl in Clubs als auch auf Kleinkunstbühnen.
Und Ulrich Zehfuß – Vita siehe S. 85.
Gitarre / E-Gitarre
Mit Stephan Bienwald – geboren 1978, ist ein Gitarrist und Songwriter aus Berlin. Er studierte
E-Gitarre an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin und Zeitgenössische Komposition
an der Universität der Künste Berlin. Außerdem war er Schüler von Christof Stählin und
seiner Schule SAGO – Mainzer Akademie für Poesie und Musik. Stephan Bienwald spielt Solo-
Konzerte auf der Steel-String-Gitarre und hat ein Duo mit der Chanson-Sängerin Bérangère
Palix. Er unterrichtet seit vielen Jahren Gitarre, ist Dozent am Jazz-Institut Berlin, ist
Teil eines Trios namens Bienwald und ist Kopf des Singer-Songwriter-Projekts The Whoja Vu.
Und Gilbert Trefzger – geboren 1974, ist ein Multiinstrumentalist mit schweizerischen,
deutschen und ägyptischen Wurzeln, wohnhaft in Berlin. Er studierte Jazz-Gitarre am
Konservatorium in Basel und Paris und arabische Laute in Paris. Auf diversen Alben – u. a.
von Alligatoah, Thomas D, Helge Schneider, Nitin Sawhney und Roy Ellis – spielt er Banjo,
Steel-Gitarre, Oud und Gitarre. Mit seinem Hauptprojekt Okou (aufgenommen vom Norah-
Jones-Produzenten Jay Newland) war er über drei Jahre auf Tournee. Als Komponist war
er fünf Jahre bei Universal Music Publishing France unter Vertrag. Er komponiert und
produziert Film-, Zirkus- und Theatermusik und hat an diversen Theaterhäusern gearbeitet
(u. a. am Schauspiel Hannover, Burgtheater Wien und Theater Freiburg). Seit 15 Jahren
unterrichtet er Gitarre.
76Bass
Mit Martin Stumpf – geboren 1977. 2001 machte er seinen Abschluss als staatlich geprüfter
Leiter für Popularmusik an der Berufsfachschule für Musik in Dinkelsbühl mit den Haupt
fächern E-Bass, Ensemble- und Chorleitung. In den Jahren 2000 und 2002 absolvierte er den
Kontaktstudiengang für Popularmusik an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg
und unterrichtete im Anschluss an der Hamburg School of Music in den Fächern E-Bass und
Ensemblespiel. Er gab im Rahmen eines Projektes des Kulturministeriums Schleswig-Holstein
zur Förderung der sozialen Integration der Schüler*innen Gruppenunterricht an der Grund-
und Hauptschule in Wacken. Seit 2015 lebt er in Potsdam und ist Dozent am British Institute
of Modern Music (BIMM), Songwriter und Produzent. Als Musiker spielt/e er für und mit
Andreas Bourani, Alina, Blue, Diane Birch, Laith al Deen, Emma Lanford, Flo Mega, Kate Ryan,
Matze Rossi, Max Mutzke, Rolf Stahlhofen (als Musikalische Leitung), Söhne Mannheims,
Roachford, Yvonne Catterfeld u. v. m. Als Studiomusiker ist er auf diversen Studioalben von
Xavier Naidoo vertreten. Als Produzent, Arrangeur und Songwriter hat er u. a. mit Alina,
Celina Bostic, und Sing Um Dein Leben gearbeitet und produziert außerdem Werbemusik.
Klavier / Arrangement
Mit David Can Erekul – Vita siehe S. 84.
Schlagzeug / Arrangement
Mit Jarita Freydank – Vita siehe S. 84.
Band Arrangement / Text-Musik-Verhältnis
Mit Marco Trochelmann – Vita siehe S. 84.
Produktion
Mit Volkan Türeli – Vita siehe S. 84.
Bühnenpräsenz – Wie agiere ich auf der Bühne?
Mit Hannes Hohgräve – geboren 1965 in Soltau in Niedersachsen. Er ist Mitbegründer der
Berliner Theatergruppe Cafe Trauma und war 1983 mit seiner ersten Produktion zum
Theatertreffen der Jugend eingeladen. Von 1984 bis 1985 war er Jungjuror beim Theater
treffen der Jugend und arbeitete nach dem Abbruch einer Karosseriebauer-Lehre als freier
Schauspieler in Theater, Hörfunk und Fernsehen. Es folgten Moderationen, die künstlerische
Leitung der Mitternachtsshow, Entwicklung von Varieté-Shows sowie Nachwuchsförderung
für das Varieté Chamäleon in Berlin und eine Gesangsausbildung bei Beate-Katharina
G ottke. Von 2000 bis 2005 sang er bei der Berliner Kitsch-Pop-Band The Beez, von 1999
bis 2015 moderierte er das Preisträger*innenkonzert des Treffen junge Musik-Szene.
Seit mehreren Jahren arbeitet Hannes Hohgräve theaterpädagogisch und entwickelte in
Zusammenarbeit mit Ingrid O llrogge das Klassen-Coaching-Projekt „Geht’s noch?!“ an
B erliner und B
randenburger Schulen.
Samstag, 10. November 2018, 16:15 – 19:15 Uhr
Sonntag, 11. November 2018, 16:00 – 19:00 Uhr
77 Treffen junge Musik-SzeneWarm-ups für alle!
Mit Bahar Meric – geboren 1986. Lebt und arbeitet als freischaffende Tänzerin, Choreografin
und Tanzpädagogin in Berlin. Sie arbeitet projektbezogen und genreübergreifend mit Tänzer*
innen, Schauspieler*innen und Lai*innen unterschiedlichen Alters weltweit. Grundlagen ihrer
Arbeitsweise sind Improvisation und die Verbindung von unterschiedlichen Tanzstilen (zeit-
genössischer Tanz, Hip-Hop, Modern, Jazz, Ballett). Sie unterrichtet als Dozentin am Berlin
Career College der Universität der Künste Berlin / TanzTangente im Zertifikatskurs Creating
Dance in Art and Education – Tanzpädagogik und Choreografie und leitete u. a. Workshops
am Theaterhaus Jena und der TU Berlin. Seit 2013 ist sie Mitglied des Künstler*innenkollektivs
Tangente Company und Vorstandsmitglied von SuB Kultur e. V.
Samstag, 10. November 2018, 13:30 – 14:00 Uhr
Sonntag, 11. November 2018, 14:00 – 14:30 Uhr
78Dialog Auftrittsanalyse Die Aufzeichnung des Preisträger*innen-Konzerts ist die Grundlage für die Auftrittsanalyse, in der alle Teilnehmer*innen gemeinsam mit der Jury jeden Konzertbeitrag besprechen. Freitag, 9. November 2018, 10:00 – 12:30 und 13:30 – 15:00 Uhr 79 Treffen junge Musik-Szene
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