Fiktive Chronik einer Pandemie - Vorbemerkung

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Betriebliche Pandemieplanung Anhang 2
                                                          Chronik einer Pandemie
                                                                      Blatt 1 von 9                    H1
                            Fiktive Chronik einer Pandemie

                                      Vorbemerkung

Niemand weiß, wie sich eine Influenzapandemie abspielen wird, wo sie ihren Anfang nimmt, wie
schnell sie sich ausbreitet, wie gefährlich das Pandemievirus für den Menschen sein und wie viele Op-
fer sie verlangen wird. Die weltweiten Planungen auf Ebene der Weltgesundheitsorganisation (WHO),
der einzelnen Staaten, Länder und Kreise bzw. Gemeinden, aber auch von nichtstaatlichen Organisa-
tionen wie Konzernen und Betrieben gehen von den Kenntnissen aus, die sie durch Beobachtung und
Analyse der vergangenen Grippe-Pandemien gewonnen haben.

Mit der Planung zu Notfällen und Katastrophen sollen die schädlichen Folgen solcher Ereignisse
durch gezieltes und wirksames Handeln möglichst klein gehalten werden. Das gilt auch für den spe-
ziellen Fall einer Grippepandemie. Mit den über die WHO mit 194 Staaten der Welt vereinbarten In-
ternationalen Gesundheitsvorschriften (International Health Regulations – IHR 2005) wurde ein In-
strument geschaffen, um Gefahren für die Gesundheit, die sich über die Ländergrenzen ausbreiten
können und für die Bevölkerung bedrohlich werden könnten, vorzubeugen, sie abzuwehren und zu
überwachen. Dies gilt, wenn
     o die Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung ernsthaft sind,
     o das Ereignis ungewöhnlich ist und unerwartet auftritt,
     o ein erhebliches Risiko besteht, dass es zu einer internationalen Ausbreitung kommt,
     o ein erhebliches Risiko besteht, dass es dadurch zu Einschränkungen für den internationalen
         Handel und für Reisen kommt.
Die Unterzeichnerstaaten müssen solche Ereignisse unverzüglich der WHO melden. Dazu gehören
auch Grippeerkrankungen beim Menschen, die durch einen neuen Subtyp hervorgerufen werden.

Wie bei jeder anderen Form von Notfall- und Katastrophenplanung müssen Annahmen zugrunde ge-
legt werden, wie das Ereignis ablaufen könnte. Trotz aller Erfahrungen aus den Pandemien des ver-
gangenen Jahrhunderts und Überlegungen über die Eigenschaften eines zukünftigen Grippepande-
mievirus bleiben große Ungewissheiten. Die Annahmen, auf denen eine Planung – unabhängig auf
welcher Ebene – beruht, sollten daher in der Regel auf einem besonders gravierenden Ereignis auf-
bauen. Dies gilt für die Betriebliche Pandemieplanung ebenso. Auch wenn man verschiedene Szena-
rien konstruiert, wird sich die Planung an einem schweren Ereignisablauf orientieren müssen.

Die WHO hat die Vorgänge, die zu einer Pandemie führen, nach äußeren Merkmalen in Phasen ein-
geteilt. Der Wechsel in eine neue Phase wird vom WHO-Generaldirektorium bekannt gegeben. Die
Phaseneinteilung wurde bei der letzten Revision im April 2009 geändert, die einzelnen Phasen einfa-
cher und präziser definiert und an nachvollziehbare und feststellbare Tatsachen gebunden (siehe
Graphik auf der folgenden Seite). Die Feststellung, dass eine bestimmte Pandemiephase vorliegt, er-
laubt keine Aussage über den Schweregrad und Verlauf der kommenden Pandemie. Sie macht ledig-
lich eine Aussage über die Übertragbarkeit der Influenzaviren, d. h. ob die Übertragung der Viren von
Mensch zu Mensch anhaltend ist. Die neue Definition beschreibt zusätzlich zwei neue Phasen, welche
die epidemiologischen Vorgänge nach dem Höhepunkt der ersten Welle und das Erlöschen der Pan-
demie beschreiben. Die Phaseneinteilung soll Staaten und Institutionen – z. B. Betriebe und Unter-
nehmen – zu den jeweils erforderlichen Vorbereitungen motivieren und Anleitung geben.

Die WHO beabsichtigt, die Schwere einer Pandemie (was Häufigkeit und Schwere der Krankheiten
betrifft) zukünftig in drei Schweregraden (mild – mäßig – schwer) zu beschreiben. Der Schweregrad
wird nicht durch die Pandemiephasen bestimmt; es können schon in der Phase 3 schwer verlaufende

19 H1 Chronik v3-4 091220                  Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart
                                                             Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Anhang 2 y Handbuch Betriebliche Pandemieplanung

H1                 Chronik einer Pandemie
                   Blatt 2 von 9

Krankheiten mit großem Mortalitätsrisiko auftreten (z. B. die Krankheitsfälle mit Aviärer Influenza ab
2005 besonders in südostasiatischen Ländern), umgekehrt können die WHO-Kriterien für die Phasen
4 und 5 erfüllt sein, das Pandemievirus aber überwiegend leicht verlaufende Krankheiten hervorruft
(z. B. bei der Neuen Influenza A/H1N1 – „Schweinegrippe“ im Frühjahr 2009). Die Schwere einer
Pandemie lässt sich z. B. anhand bestimmter Indikatoren festlegen: Wie viele Erkrankte sterben an der
Krankheit; treten ungewöhnlich schwere Krankheitsverläufe auf; gibt es bei der Verteilung der Sterbe-
fälle in der Bevölkerung unerwartete Ergebnisse; treten ungewöhnliche Komplikationen im Krankheits-
verlauf auf?

                                                              Phasen 5 – 6
                                                               Pandemie

                                             Phase 4                           abflauend
                                                                                                post
                   Phasen 1 - 3                                                              pandemisch

Zeit

           überwiegend Infektionen anhaltende weitverbreitete                Möglichkeit wie- Krankheits-
           bei Tieren, sporadische Mensch-zu- Infektionen bei                 derkehrender häufigkeit ent-
            Infektionen beim Men-   Mensch-     Menschen                       Ereignisse spricht saiso-
                     schen         Übertragung                                                naler Grippe

Dem hier vorgestellten Betrieblichen Pandemieplan wird die Chronik über einen fiktiven Ablauf einer
Influenzapandemie beigefügt. Diese fiktive Chronik beschreibt eine schwer verlaufende Pandemie,
ausgehend von Geflügel. Das dafür entworfene Szenarium ist erfunden; es ist aber möglich, dass eine
„echte“ Pandemie sich ähnlich abspielt. Das Szenarium bildet den Hintergrund für die Folgen der Ge-
schehnisse für den Betrieb und die sich daraus entwickelnden betrieblichen Aktivitäten. Es handelt
sich dabei um Betriebe, die auf die Pandemie vorbereitet sind und deshalb angemessen reagieren
können.

Die „Chronik der Pandemie“ ist dreispaltig aufgebaut. Damit sollen das Ereignis und die Folgen bzw.
das aktive Handeln des Betriebs in ihrem zeitlichen Ablauf nebeneinander gestellt werden.
•      Die linke Spalte beschreibt die Geschehnisse in der Welt außerhalb des Betriebs. Das Szenarium
       orientiert sich an der Pandemiephasen-Definition der WHO. Für jede Phase wird konkret be-
       schrieben, welche Ereignisse möglich sind, bzw. welche Folgen die einzelnen Entwicklungspha-
       sen der Pandemie für die Staaten und Menschen haben könnten.
•      Die mittlere Spalte beschreibt die Auswirkungen auf Betriebe. Deren wirtschaftliches Handeln
       wird beeinflusst, weil Rohstoffe und Produkte ausbleiben oder Dienstleistungen nicht mehr er-
       bracht werden. Ebenso wird die Nachfrage nach den hergestellten Produkten und angebotenen
       Dienstleistungen beeinflusst. Sie kann abnehmen, für bestimmte Bereiche jedoch auch ansteigen.
       In der sechsten Phase der Pandemie sind die Beschäftigten direkt betroffen.
•      Die rechte Spalte befasst sich mit den Reaktionen des Betriebs von der Planung und den Vorbe-
       reitungen bis zu den Entscheidungen und Handlungen, die im Höhepunkt der Pandemie ablaufen.
       Von den in der Chronik dargestellten Prozessen wird auf die Module, die in der rechten Leiste ge-
       nannt werden, verwiesen. Die Thematik wird dort vertieft.

Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart                       19 H1 Chronik v3-4 091220

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Betriebliche Pandemieplanung Anhang 2
                                                                         Chronik der Pandemie
                                                                                   Blatt 3 von 9                     H1
Phase    Geschehnisse                                    Betriebliche Folgen Betriebliche Aktivitäten                           Modul

                                 Chronik einer Influenzapandemie

                                               Interpandemische Periode

    1    Das
         Das Risiko
             Risiko für
                    für eine
                        eine Pan-
                             Pan-             WHO-Definition 1 : Übertragungen von den bei Tieren zirku-
         demie ist unbestimmt.
         demie ist unbestimmt.                lierenden Influenzaviren auf den Menschen sind nicht be-
                                              kannt.

         Fälle von klassischer Geflügelpest, her-         In nicht betroffenen Be-     Pläne zur Vorbereitung des Be-
         vorgerufen durch Influenza-A-Viren, kön-         trieben der Geflügelzucht    triebs auf eine Pandemie sollten so
                                                                                                                                V1
         nen in Geflügelzucht- und -produk-               und in Tierbeseitigungsun-   früh wie möglich aufgestellt wer-
         tionsbetrieben oder in Wildbeständen             ternehmen keine erhöhte      den. Die Phase 1 ist diejenige Pha-
         räumlich beschränkt auftreten. Die Infek-        Gefährdung des Perso-        se, die von einer möglichen Pan-
         tion und Erkrankung bleiben auf Vögel            nals. Die normalen Ar-       demie am weitesten entfernt ist.
         beschränkt; Menschen erkranken nicht.            beitsschutz-Maßnahmen        Die Erfahrungen der vorangegan-
                                                          werden angewendet.           genen Pandemie können ange-
                                                                                       wendet werden.
                                                                                       Einsetzung einer innerbetrieblichen
                                                                                       Arbeitsgruppe, die sich mit dem
                                                                                       Thema befasst:
                                                                                       •   Minimierung der wirtschaftli-
                                                                                           chen Folgen einer Pandemie
                                                                                       •   Minimierung der Auswirkungen
                                                                                           auf Gesundheit und Arbeitsfä-
                                                                                           higkeit der Beschäftigten.

    2    Eine mögliche Pande-                 WHO-Definition: Übertragungen von den bei Haus- und
         miebedrohung kann an-                Wildtieren zirkulierenden Influenzaviren auf den Menschen
         genommen werden.                     sind bekannt geworden.

         Fälle von Geflügelpest sind in Geflügel-         In betroffenen Betrieben     Die Belegschaft wird informiert,
         beständen aufgetreten. Die Erkrankun-            der Geflügelzucht und in     dass sich die Firmenleitung mit
         gen beschränken sich auf die Vögel,              Tierbeseitigungsunterneh-    dem Thema auseinandersetzt.
         Menschen sind nicht betroffen. Ein oder          men erhöhte Gefährdung       Besondere Schutzmaßnahmen für
         mehrere Subtypen könnten sich jedoch             des Personals.               das Personal in betroffenen Betrie-
         für den Menschen zu einem Infektionsri-                                       ben.
         siko entwickeln. Infizierte Nutztierbestän-
         de werden ausgerottet, um eine Ausbrei-
         tung zu verhindern. Bei Wildvögeln kann
         das nicht gelingen. So kann durch Ein-
         stallung der Nutzvögelbestände und be-
         sondere hygienische Maßnahmen bei
         der Geflügelhaltung versucht werden,
         dass das Virus nicht Nutzgeflügelbestän-
         de befällt.

1
    Originalfassung englisch; der deutsche Text der WHO-Definitionen ist eine unautorisierte eigene Übersetzung

                                                         Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart
                                                                           Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Anhang 2 y Handbuch Betriebliche Pandemieplanung

H1                 Chronik einer Pandemie
                   Blatt 4 von 9

Phase   Geschehnisse                                   Betriebliche Folgen Betriebliche Aktivitäten                        Modul

                                            Pandemische Warnperiode

 3      Die Übertragbarkeit von             WHO-Definition: Ein von Tieren oder von Tieren und Men-
        Mensch zu Mensch ist                schen stammendes neu gebildetes Virus (Reassortante) ruft
        nicht ausreichend, um ei-           sporadische Erkrankungen oder Erkrankungen von kleinen
        ne Pandemie
        eine Pandemiehervorzuru-
                       hervorzu-            Gruppen von Menschen hervor. Es kommt jedoch bei Über-
        fen.
        rufen.                              tragungen von Mensch zu Mensch nicht zu anhaltenden
                                            Krankheitsausbrüchen in der Bevölkerung.

        In Nutz- und/oder Wildvögelbeständen                                Betriebe entscheiden entsprechend
        breitet sich ein Virus aus und führt zu                             ihrer Bedeutung für die Versorgung
                                                                                                                           V2
        Epizoonosen („Epidemien“ bei Tieren).                               der Bevölkerung und der Kontinuität            V3
        Ein Subtyp des Virus hat sich so verän-                             essentieller Betriebsprozesse, ob
        dert, dass es zu Erkrankungen beim                                  sie antivirale Medikamente zur Pro-            V4
        Menschen führen kann; es ist vereinzelt                             phylaxe für ihre Mitarbeiter bevorra-
        zu Erkrankungen beim Menschen ge-                                   ten wollen und treffen die notwendi-           V5
        kommen. Die Übertragung vom Tier auf                                gen Vorbereitungen.
        den Menschen beschränkt sich auf Fälle                              Externes Personal, welches im
        mit besonders intensivem Kontakt. Die                               Pandemiefall im Betrieb tätig wer-
        besonderen       tierseuchenhygienischen                            den soll (z. B. im Betrieblichen Ge-
        Maßnahmen werden verstärkt, um eine                                 sundheitsdienst) wird rekrutiert und
        Ausbreitung durch Wildvögel oder Nutz-                              verpflichtet.
        geflügel zu begrenzen.
                                                                            Die betriebliche Pandemieplanung
                                                                            wird abgeschlossen. Die Pläne für
                                                                            eine mögliche Grippepandemie
                                                                            können jederzeit aktiviert werden.
                                                                            Die Pläne müssen aktuell gehalten
                                                                            werden.
                                                                            Die Belegschaft wird über den Be-
                                                                            trieblichen Pandemieplan in seinen
                                                                            Grundzügen informiert. Personen
                                                                            mit besonderer Funktion in einer
                                                                            Pandemie sind über ihre Aufgaben
                                                                            unterrichtet.
        Der nationale Pandemieplan und die                                  Einzelne Betriebe können – ent-
        Durchführungspläne der Länder geben                                 sprechend ihrer Funktion bei der
        Auskunft, wie antivirale Medikamente                                Versorgung der Bevölkerung – ab-
        ausgegeben werden und in welcher                                    schätzen, welche ihrer Mitarbeiter
        Rangfolge bestimmte Bevölkerungsgrup-                               vorrangig geimpft werden können
        pen geimpft werden.                                                 (z. B. Gesundheitsdienst, Behörden
                                                                            mit hoheitlichen Aufgaben).
                                                                            Hilfsmittel wie Atemschutzmasken
                                                                            werden bevorratet. Mit Apotheken
                                                                            werden Vereinbarungen getroffen,
                                                                            dass diese antivirale Medikamente
                                                                            entsprechend der betrieblichen Pla-
                                                                            nung für Phase 6 bereitstellen.

Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart                        19 H1 Chronik v3-4 091220

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Betriebliche Pandemieplanung Anhang 2
                                                                  Chronik der Pandemie
                                                                            Blatt 5 von 9                       H1
Phase   Geschehnisse                                Betriebliche Folgen Betriebliche Aktivitäten                           Modul

 4 Die
    DiePandemiegefahr
        Pandemiegefahrist
                       ist              WHO-Definition: Ein von Tieren oder von Tieren und Men-
        erheblich
         erheblichangewachsen,
                   angewachsen,         schen stammendes neu gebildetes Virus (Reassortante) ist
        eine
         aberPandemie  steht aber
              nicht notwendiger-        in der Lage, fortgesetzte Mensch-zu-Mensch-Übertragungen
        nicht
         weisezwingend
               zwingendbevor            in der Bevölkerung hervorzurufen.

        Das Virus hat sich so weit verändert,        Betriebseinrichtungen         Klärung der Kontakte zu lokalen
        dass nun auch die Übertragung von            oder Zulieferer in den be-    Behörden bzw. Kreisbehörden zur
                                                                                                                               V1
        Mensch zu Mensch möglich ist. Die An-        troffenen Gebieten sehen      gegenseitigen Unterrichtung über
        passung an den neuen Wirt „Mensch“ ist       sich unter Umständen ers-     Entwicklungen und Maßnahmen im
        dem Virus noch nicht ganz gelungen, so       ten Einschränkungen un-       Falle einer Pandemie.
        dass die Ausbreitung nur nach intensi-       terworfen, die Folgen für     Angehörige von Mitarbeitern, die in
        vem Kontakt bzw. der Übertragung einer       die Produktion und Auslie-    den betroffenen Ländern arbeiten,
        großen Menge von Viren möglich ist. Die      ferung von Gütern haben       wie auch Mitarbeiter, auf die vorü-
        erkrankten Menschen werden isoliert,         könnten. Produkte aus         bergehend verzichtet werden kann,
        Personen, mit denen sie Kontakt hatten,      den Ländern werden unter      werden zurückgerufen.
        in Quarantäne genommen und mit antivi-       Umständen nicht oder
        ralen Mitteln behandelt („Postexpositi-      verzögert geliefert.
        onsprophylaxe“). Reisen unterbleiben         Deutsche Beschäftigte in
        oder werden verschoben. Insbesondere         auswärtigen Betriebsteilen
        Flugreisen in die betroffenen Gebiete        in Ländern, in denen ge-
        werden storniert.                            häuft Grippeerkrankungen
                                                     auftreten, erwägen, ihre
                                                     Angehörigen ins Heimat-
                                                     land zurückzuschicken.

 5 Die Pandemie steht un-                WHO-Definition: Das gleiche Virus ruft fortgesetzte Erkran-
        mittelbar bevor                  kungen in der Bevölkerung in mindestens zwei Staaten ei-
                                         ner WHO-Region hervor.

        Trotz aller hygienischen Maßnahmen hat       Dienstreisen in die von der   Die sich im betroffenen Gastland
        das Virus die ihm gesetzten Hindernisse      Grippe betroffenen Länder     aufhaltenden Mitarbeiter müssen im
                                                                                                                               P5
        überwunden. Weitere Menschen, die in         werden eingestellt. Mitar-    Land betreut und versorgt werden.
        Kontakt zu den am neuen Virus Erkrank-       beiter können von Isolati-
        ten gekommen waren, sind erkrankt. Es        onsmaßnahmen der Ge-
        zeigt sich nun, dass sich das Virus doch     sundheitsbehörden betrof-
        leichter von Mensch zu Mensch übertra-       fen sein und müssen im
        gen lässt als zu Beginn der Ausbreitung.     Gastland verbleiben. Pro-
        Das Virus zeigt eine hohe Virulenz, d. h.    dukte aus Niederlassun-
        viele der infizierten Menschen erkranken,    gen werden nur noch ein-
        davon viele schwer; es kommt zu Todes-       geschränkt oder gar nicht
        fällen. Die Erkrankungen sind nicht mehr     mehr versandt.
        eng lokal begrenzt. Die Gesundheitsbe-
        hörden versuchen jedoch durch beson-
                                                     Abgeordnete Beschäftigte
        dere Beobachtung des Krankheitsge-
                                                     und ihre Angehörigen in
        schehens und durch antiepidemische
                                                     diesen Ländern unterlie-
        Maßnahmen, wie sofortige Isolation der
                                                     gen ebenfalls den Restrik-
        Erkrankten und Absonderung (Quarantä-
                                                     tionen.
        ne) der Kontaktpersonen, die Ausbrei-
        tung regional zu beschränken. Die zuvor
        aufgestellten Pandemiepläne werden
        jetzt in dem Staat angewendet, in dem
        die Krankheitsserie ausgebrochen ist. In
        der Region kommt es zu erheblichen Ein-
        schränkungen im öffentlichen Leben.
        Schulen werden geschlossen, Massen-
        veranstaltungen untersagt und Reisever-
        bindungen unterbrochen. Durch die In-

                                                    Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart
                                                                      Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Anhang 2 y Handbuch Betriebliche Pandemieplanung

H1                 Chronik einer Pandemie
                   Blatt 6 von 9

Phase   Geschehnisse                                   Betriebliche Folgen Betriebliche Aktivitäten                                   Modul

        terventionsmaßnahmen ist das Gesund-
        heitssystem des Landes sehr stark be-
        lastet. Die bisher nicht betroffenen Län-
        der beobachten die Gesundheitslage im
        eigenen Land, um so früh wie möglich
        beim Auftreten von Grippeerkrankungen
        reagieren zu können. Die Krisenstäbe
        werden in erhöhte Alarmbereitschaft ver-
        setzt. Es kommt zu ersten Hortkäufen.
        International wird in den vorgesehenen
        virologischen Instituten intensiv an der
        Identifizierung des Virus und an der Ent-
        wicklung eines Impfstoffs gearbeitet. Die
        Entwicklung und Produktion des Impf-
        stoffs benötigt jedoch mehrere Monate.

                                                          Pandemie

 6 Die Pandemie ist da                     WHO-Definition: Zusätzlich ruft das gleiche Virus fortge-
                                           setzte Virusinfektionen in mindestens einem Land einer
                                           weiteren WHO-Region hervor.

        Das Virus hat die durch die nationalen          Die Arbeitsunfähigkeits-       Der Betriebliche Pandemieplan
        und internationalen Anstrengungen ge-           quote in den Betrieben         wird in „stand by“-Stellung ge-
                                                                                                                                      P1
        bildeten Schranken überwunden, Fälle            steigt an. Viele Mitarbeiter   bracht. Es muss geprüft werden, ob
        von Grippeerkrankungen sind in ver-             bleiben auch zu Hause,         er aktuell ist. Die Personen mit be-
        schiedenen Staaten in der Bevölkerung           weil sie ihre erkrankten       sonderen Funktionen werden un-
        aufgetreten. Da Ansteckungsfähigkeit            Angehörigen oder Kinder        terrichtet.
        schon vor Auftreten der ersten Krank-           versorgen müssen, die
        heitssymptome besteht, breitet sich das         nicht mehr in die Schule
        Virus sehr schnell in diesen Ländern aus        gehen und im Haus blei-
        und führt trotz aller Versuche, die Krank-      ben sollen. Bei Beschäftig-
        heitsherde zu isolieren, zu einer schnell       ten und ihren Angehörigen
        ansteigenden Zahl von Grippekranken.            kann es zu schweren Er-
        Innerhalb von wenigen Tagen finden sich         krankungen und Todesfäl-
        im ganzen Land viele Herde, von denen           len kommen. Erkranken
        sich die Grippe regional ausbreiten kann.       Beschäftigte oder Angehö-
                                                        rige schwer, so stehen die
                                                        Beschäftigten für den Be-
                                                        trieb nicht mehr zur Verfü-
                                                        gung. Dies gilt insbeson-
                                                        dere, wenn das Gesund-
                                                        heitswesen überlastet ist.
        In den von der Grippepandemie befalle-                                         Entsprechend den festgelegten Kri-
        nen Ländern gerät das Gesundheitssys-                                          terien wird der Betriebliche Pan-
        tem schnell an die Grenzen seiner Leis-                                        demieplan in Kraft gesetzt.
        tungsfähigkeit. Die Arztpraxen sind über-
        füllt, zusätzlich erkranken auch Ärzte und
        ihre Mitarbeiter. In den Krankenhäusern
        steigt die Anzahl der Patienten mit
        schweren Krankheitssymptomen. Kom-
        plikationen im Krankheitsverlauf treten
        auf, die zur künstlichen Beatmung der
        betroffenen Patienten führen. Es kommt
        deshalb zu Engpässen bei den zur Ver-
        fügung stehenden Beatmungsgeräten. In

Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart                                   19 H1 Chronik v3-4 091220

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Betriebliche Pandemieplanung Anhang 2
                                                                   Chronik der Pandemie
                                                                             Blatt 7 von 9                       H1
Phase   Geschehnisse                                 Betriebliche Folgen Betriebliche Aktivitäten                            Modul

        Altenpflegeheimen gibt es viele Kompli-
        kationen, insbesondere Pneumonien und
        Todesfälle. Auch Angehörige des Ge-
        sundheitswesens erkranken. Dies führt
        zu einer zusätzlichen Belastung des Ge-
        sundheitswesens.
        Immer mehr Länder und Regionen sind           Die Produktion von Gütern
        betroffen. Der internationale Güter- und      muss mangels Nachschub
        Personenverkehr ist durch Änderungen          gedrosselt werden.
        im Reiseverhalten und Produktionsaus-
        fälle massiv eingeschränkt. Die Versu-
        che, die Verbreitung der Grippe durch
        Reisebeschränkungen aufzuhalten, ha-
        ben zu einem Erliegen des Personen-
        und Güterverkehrs geführt.
        Die Grippe ist auch in Deutschland voll       Auch im Inland kommt es        Betriebsteile, die auf stetige Zulie-
        ausgebrochen.                                 wegen der steigenden           ferung bzw. Abholung der Produkte
                                                                                                                             P2
        Die Nationale Pandemiekommission hat          Erkrankungsfälle zu Pro-       angewiesen sind, werden zurück-         P4
        getagt und der Präsident des Robert           duktionseinschränkungen        gefahren; eine provisorische La-
        Koch-Institutes berichtet an die Intermi-     und -ausfällen. Lieferun-      gerhaltung wird aktiviert.
        nisterielle Koordinierungsgruppe.             gen unterbleiben wegen         Betriebsteile, die nicht dauerhaft
                                                      Ausfall des Transportes.       aktiv sein müssen, werden vorü-
        Entsprechend dem nationalen Pande-
        mieplan handeln die Bundesländer und          Im Einzelhandel, der nicht     bergehend stillgelegt, die Beschäf-
        die unteren Kommunalbehörden in ihrem         der täglichen Versorgung       tigten nach Hause geschickt.
        jeweiligen Zuständigkeitsbereich.             dient, bleibt die Kund-        Die innerbetriebliche Kommunikati-
                                                      schaft aus.                    on wird entsprechend den Plänen
                                                                                     auf Pandemieumstände umgestellt.
                                                                                     Konferenzen, Sitzungen und Mee-
                                                                                     tings unterbleiben. Der persönliche
                                                                                     Kontakt mit Mitarbeitern wird ver-
                                                                                     mieden. Kommunikation erfolgt
                                                                                     elektronisch. Telearbeit, soweit
                                                                                     möglich, wird aktiviert.
        Öffentliche Veranstaltungen werden un-        Betriebe können durch die      Der Krisenstab informiert sich kon-
        tersagt.                                      behördlich       verordneten   tinuierlich über die aktuelle Lage-
                                                                                                                             P3
                                                      Einschränkungen eben-          bewertung der zuständigen Behör-
                                                      falls betroffen sein.          den bzw. Verbände und gibt rele-
                                                                                     vante Informationen an die Be-
                                                                                     triebsleitung weiter.
        Von den Behörden wird möglicherweise          Die Betriebskantine wird       Das betriebliche Catering ist durch
        der Katastrophenzustand ausgerufen.           geschlossen und der in-        Lagerhaltung gewährleistet. Die
                                                                                                                             P1
        Die tägliche Lebensmittelversorgung der       nerbetriebliche   Verkauf      Kantine bleibt geschlossen.
        Bevölkerung wird schwierig, weil ver-         von Lebensmitteln einge-       Der Werkschutz muss auf die be-
        mehrt auf Vorrat gekauft wird. Wegen          stellt.                        sonderen Umstände vorbereitet
        Krankheit des Personals werden Le-                                           sein.
        bensmittelfilialen geschlossen. Bei Poli-
                                                      Auch Betriebe können
        zei und Ordnungskräften steigt trotz Pro-
                                                      gehäuft Ziel von Rechts-
        phylaxe die Zahl der Grippeerkrankun-
                                                      brüchen sein.
        gen an. Die Gefahr von Delikten kann
        dadurch punktuell ansteigen.
        Der öffentliche Verkehr ist eingeschränkt.    Viele Beschäftigte gehen       Durch die frühzeitigen Planungen
        Kindergärten, Schulen und Universitäten       nicht an den Arbeitsplatz,     des Krisenmanagements sind das
                                                                                                                             P4
        werden geschlossen. Die Bestattungsun-        weil sie Angst haben, sich     Schlüsselpersonal und die Vertre-       P5
        ternehmen und Friedhofsverwaltungen           anzustecken oder auf öf-       tungen festgelegt worden. Diese
        sind überlastet. Bestattungen können nur      fentliche   Verkehrsmittel     werden, soweit ihre Aufgaben un-
        noch im engsten Familienkreis stattfin-       angewiesen sind.               verzichtbar für den Betrieb sind,
        den, um weitere Infektionen zu verhin-                                       auch mit antiviralen Medikamenten

                                                     Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart
                                                                       Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Anhang 2 y Handbuch Betriebliche Pandemieplanung

H1                 Chronik einer Pandemie
                   Blatt 8 von 9

Phase   Geschehnisse                                   Betriebliche Folgen Betriebliche Aktivitäten                                    Modul

        dern.                                                                           prophylaktisch versorgt. Darüber
                                                                                        hinaus werden andere hygienische
                                                                                        Maßnahmen zur Infektionsprophy-
                                                                                        laxe eingesetzt.
        Mit der Schließung von Schulen und              Unter den Beschäftigten,        Die Beschäftigten, die zur Arbeit
        Hochschulen sollen die Kontakte in der          die noch im Betrieb arbei-      kommen, werden am Eingang über
                                                                                                                                       P4
        Bevölkerung vermindert und so die Aus-          ten, kommt es immer wie-        ihren Gesundheitszustand befragt
        breitung der Grippe verlangsamt werden,         der zu Erkrankungen am          (Zutrittsbeurteilung). Personen mit
        so dass die Gesundheitsversorgung der           Arbeitsplatz.                   Krankheitssymptomen werden dem
        Bevölkerung weiterhin gewährleistet ist.                                        Betrieblichen      Gesundheitsdienst
        Der Höhepunkt der Grippewelle zieht                                             vorgestellt. Die Erkrankten müssen
        sich über wenige Wochen hin. Danach                                             versorgt und nach Hause gebracht
        kommt es zu einem langsamen Rück-                                               werden.
        gang der Erkrankungen.

        Die Pandemiewelle                   WHO-Definition: In der Abschwungperiode sind in Ländern mit
        schwächt sich ab                    ausreichender Überwachung die Erkrankungszahlen im Ver-
                                            gleich zum Höhepunkt der Welle abgesunken. Die Ausbreitung
                                            der Krankheit scheint sich abzuschwächen, es bleibt jedoch un-
                                            sicher, ob weitere Krankheitswellen auftreten und die Länder für
                                            eine zweite Welle vorbereitet sein sollten.

        Die Pandemie erfasst weitere Staaten. In
        anderen Staaten, die zu Beginn befallen
        waren, ist die Grippewelle abgeflaut. Das
        Leben beginnt sich dort zu normalisieren.
        Auch in Deutschland werden Kindergär-           Die Beschäftigten, die sich     Der Betriebliche Pandemieplan
        ten und Schulen wieder geöffnet.                von der Krankheit erholt        kann stufenweise zurückgefahren
                                                        haben, sowie diejenigen,        werden.
                                                        die aus anderen Gründen
                                                        zu Hause geblieben sind,
                                                        kehren wieder an ihre Ar-
                                                        beitsplätze zurück. Auch
                                                        die Nachfrage nach Gü-
                                                        tern und Leistungen be-
                                                        ginnt sich wieder zu erho-
                                                        len.

        Eine neue Pandemiewelle             WHO-Definition: In den meisten Ländern mit ausreichender
        kündigt sich an                     Überwachung steigen die Erkrankungszahlen wieder an.

        In den Ausgangsländern der Pandemie                                             Gegebenenfalls muss der Betriebli-
        entwickelt sich eine zweite Grippewelle.                                        che Pandemieplan erneut aktiviert
                                                                                                                                       P3
                                                                                        bzw. wieder auf eine höhere Stufe
                                                                                        gefahren werden, da die Grippe-
                                                                                        welle zurückkehrt. Zuvor erkrankte
                                                                                        Personen mit Schlüsselfunktionen
                                                                                        können nach Rekonvaleszenz aber
                                                                                        jetzt ihre besonderen Aufgaben
                                                                                        übernehmen.
        Durch gemeinsame internationale An-             Impfstoff steht für Teile der   Impfungen werden in den „priori-
        strengungen wurde ein wirksamer Impf-           Bevölkerung zur Verfü-          sierten“ Betrieben durch den Be-
                                                                                                                                       P4
        stoff entwickelt und produziert. Er steht       gung, wie es die Priorisie-     triebsarzt durchgeführt.
        aber nur sukzessive zur Verfügung, so           rung im nationalen Pan-
        dass entsprechend den Planungen priori-         demieplan vorsieht. Eine

Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart                                    19 H1 Chronik v3-4 091220

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Betriebliche Pandemieplanung Anhang 2
                                                                   Chronik der Pandemie
                                                                             Blatt 9 von 9                       H1
Phase   Geschehnisse                                 Betriebliche Folgen Betriebliche Aktivitäten                           Modul

        tär zu impfende Bevölkerungsgruppen           hohe Priorität genießen
        geimpft werden. Dazu zählen z. B. die         der     Gesundheitsdienst
        aktiv im Gesundheitsdienst Beschäftigten      und andere der Versor-
        oder die Personen, die zur Gewährleis-        gung der Bevölkerung
        tung von Sicherheit und Ordnung einge-        sowie der Aufrechterhal-
        setzt werden.                                 tung der Ordnung dienen-
                                                      de Einrichtungen und Be-
                                                      triebe.
        Die Grippe kehrt in einer zweiten Welle       Die Arbeitsunfähigkeits-      Da jetzt genügend Impfstoff zur
        zurück. Allerdings ist durch einen zu-        quote in den Betrieben        Verfügung steht, kann auch in allen
                                                                                                                            P1-
        nehmenden Anteil geimpfter Personen           steigt wiederum an. Be-       Betrieben, die ausreichend be-          P5
        die Auswirkung dieser Welle beschränkt.       schäftigte bleiben auch       triebsärztlich betreut sind, eine
        Je nach Ausprägung dieser Grippewelle         jetzt wieder zu Hause, weil   Impfung angeboten werden.
        müssen wieder Einschränkungen im öf-          sie Angehörige oder Kin-
        fentlichen Leben hingenommen werden.          der versorgen müssen
        Allerdings können durch Massenimpfun-         (siehe oben).
        gen (wenn der Impfstoff in ausreichender
        Menge zur Verfügung steht) die Auswir-
        kungen dieser Welle beschränkt werden.

                                          Postpandemische Periode

 1 Das
   Das Risiko
       Risiko für
               für eine
                   eine Pan-
                        Pan-              WHO-Definition: In der postpandemischen Periode sind die
        demie ist
        demie  ist unbestimmt
                   unbestimmt.            Erkrankungszahlen auf das Niveau einer saisonalen Grippe
                                          gefallen. Man erwartet, dass das Pandemievirus sich wie
                                          ein saisonales Influenza A-Virus verhält.

 1      Auch die zweite Welle flaut ab. Weltweit      Die Beschäftigten erschei-    Betriebliche Aufarbeitung des Er-
        ist ein Rückgang der Influenza festzustel-    nen wieder im Betrieb. Die    eignisses. Lob für den Einsatz der
                                                                                                                            N1
        len. Für große Bevölkerungsteile steht        Produktion     läuft   an.    Aktiven, Ausdruck des Mitgefühls
        jetzt ausreichend Impfstoff zur Verfü-        Dienstleistungen werden       für diejenigen, die krankheitshalber
        gung.                                         wieder nachgefragt.           ausgefallen bzw. verstorben sind.
        Die interpandemische Phase 1 ist er-                                        Unterstützung der hinterbliebenen
        reicht.                                                                     Angehörigen.
        In dieser Phase ist es wichtig, die                                         Prüfen der Wirksamkeit der Maß-
        Überwachung der Situation fortzuset-                                        nahmen des Betrieblichen Pande-
        zen und die Vorbereitungen und Pläne                                        mieplans, ggf. Lernen aus den Er-
        zu aktualisieren bzw. die Erfahrungen                                       fahrungen zur Verbesserung des
        aus der Pandemie einfließen zu las-                                         Plans.
        sen.

                                                     Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart
                                                                       Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
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