Flashlight Möbel-News - Rückblick auf die Möbelbranche

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Flashlight Möbel-News
Rückblick auf die Möbelbranche
                                                                                   Ausgabe OKTOBER – 29.10.2021

MÖBELINDUSTRIE
Umsatzverluste für Matratzenhersteller
Die Coronapandemie und eine stockende Rohstoffversorgung in Verbindung mit Preissteigerungen waren für das
1. Halbjahr 2021 in der deutschen Matratzen- und Textilindustrie prägend. Seit Ende 2020 waren insbesondere für
PU-Schaum, Garne, Stoffe, Federkerne, Aluprofile oder Verpackungsmaterialien aus Papier und Pappe sowie Kunst-
stoff kontinuierliche Preissteigerungen zu beobachten. Zu den bisherigen Steigerungen kamen noch Preissprüngen im
deutlich zweistelligen Prozentbereich im 2. Quartal 2021 hinzu. Die Transportpreise für Vorprodukte aus Übersee
vervielfachten sich gegenüber dem Vorjahr. Hinzu kamen steigende Energiepreise.
Die Preiskalkulationen der Hersteller waren im laufenden Jahr nicht mehr haltbar. Höhere Preise und Lieferengpässe
waren die Folgen. Die Matratzenhersteller verzeichneten im 1. Halbjahr 2021 laut dem Kompetenz-Zentrum Textil +
Sonnenschutz einen Umsatzrückgang von 11,3 %.
Quelle: Möbelkultur, 18. Oktober 2021

Österreichische Möbelindustrie: Möbelumsatz wuchs im 1. Halbjahr 2021 um 19 %
Trotz Corona und den Problemen auf den Rohstoff- und Beschaffungsmärkten bilanzierten die österreichischen
Möbelhersteller in den ersten beiden Quartale 2021 Produktionswerte von 1,17 Mrd. EUR. Dies ist ein Zuwachs von
18,8 % gegenüber dem 1. Halbjahr 2020. Damit lag die Branche sogar über dem Vorkrisen-Zeitraum.
Am meisten nachgefragt waren Teile für Möbel (ohne Sitzmöbel) mit 208,3 Mio. EUR (+26,5 %) sowie Schlaf-, Ess-
und Wohnzimmermöbel aus Holz (Wohnmöbel) mit 181,5 Mio. EUR (+16,9 %). Stark legten aber auch die Küchen-
möbel auf 159,6 Mio. EUR (+30,9 %) zu. Positiv entwickelten sich ferner die Umsätze für Büromöbel mit 134,2 Mio.
EUR (+11,2 %).
Im 1. Halbjahr 2021 wurden Möbel im Wert von rund 570 Mio. EUR ins Ausland geliefert (+14,6 %). Deutschland war
mit etwa 260,3 Mio. EUR (+10,4 %) nach wie vor der wichtigste Handelspartner. Doch eröffneten sich auch
zusätzliche Möglichkeiten in Asien. Die Möbellieferungen nach Japan nahmen um 48,0 % und die nach China um
37,9 %. Auch der Absatz in Kanada (+35,6 %) und in den USA (+28,6 %) wuchs spürbar.
Aber auch die Importe nahmen im 1. Halbjahr 2021 um mehr als 25 % auf 1,19 Mrd. EUR zu. Deutschland liegt hier
als Importland mit 488,8 Mio. EUR (+19,8 %) ganz vorn.
Quelle: Kurier, 20. Oktober 2021

MÖBELHANDEL
Mehrheit der ABK Gesellschafter stimmte für künftige Zusammenarbeit mit Garant
Am 30. September 2021 stimmten die ABK-Gesellschafter mit einer Mehrheit von über 90 % dem Kooperations-
vertrag zwischen dem ABK Einkaufsverband und der Garant Gruppe zu. Damit kann die Zusammenarbeit am 1.
Januar 2022 mit Inkrafttreten des Vertrags beginnen.
Im Rahmen der ABK Gesellschafterveranstaltung wurde noch einmal Struktur, Ausrichtung und Strategie der Garant
Gruppe und der ihr angeschlossenen Spezialverbände vorgestellt. Das breite Dienstleistungsportfolio der Verbund-

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gruppe, und insbesondere die Themen Marketing und digitale Services für Betten- und Schlafen-Spezialisten, wurden
von den Anwesenden positiv aufgenommen.
Zukünftig sollen vor allem Synergien für die Warenbeschaffung durch die enge Kooperation der beiden Verbände
genutzt werden. Über eine Zweitmitgliedschaft bei Garant können ABK-Mitglieder außerdem auf das
Dienstleistungsportfolio von Garant zurückgreifen, z. B. für digitales Marketing oder Finanzdienstleistungen. Ab Juli
2022 soll die Zentralregulierung der ABK-Gesellschafter durch Garant übernommen werden.
Quelle: Garant Gruppe, 11. Oktober 2021

Ikea schließt das Finanzjahr 2021 mit starkem Online-Wachstum
Im Finanzjahr 2021 (1. September 2020 bis 31. August 2021) konnte Ikea den Umsatz um 6,3 % auf 37,4 Mrd. EUR
steigern. Dabei stieg der Online-Anteil von 18 % auf 30 %. Im vorangegangenen Geschäftsjahr 2020 verzeichnet Ikea
wegen den Corona-bedingten Schließungen von bis zu 75 % der Möbelhäuser noch einen Umsatzrückgang, so
verlautbarte die Ingka-Group.
Die Ingka-Group ist weltweit der größte Betreiber von Ikea-Möbelhäusern, aber nicht der einzige. Zusammen setzten
alle zwölf Franchise-Nehmer im vergangenen Geschäftsjahr 41,9 Mrd. EUR um. Im Vorjahr waren es 39,6 Mrd. EUR
gewesen.
Bei Ikeas E-Commerce stoßen die Lieferkosten jedoch schon seit Längerem auf Unmut und Unverständnis. So muss
mancher Kunde für eine Warensendung von Kleinteilen 39 EUR an Speditionskosten zahlen, die bisher für 4,90 EUR
Porto verschickt wurden. Hierzu führte Ikea aus, dass das Online-System automatisch prüfe, in welchem Ikea-
Versandlager die bestellte Ware vorrätig ist. Ist ein Artikel nicht in einem der Ikea-Paketzentren verfügbar, werde eine
Lieferung per Spedition angeboten. Die Lieferkosten würden dann entsprechend der angebotenen Versandart – in
diesem Fall Speditionslieferung – ausgewiesen.
Quelle: com! Professional, 15. Oktober 2021

Ikea testet neues Ladenkonzept in Wolfsburg und Ravensburg
Neben den neuen Planungsstudios in Berlin testet Ikea in diesem Winter mit Ikea Pop-ups in Wolfsburg und
Ravensburg neue innerstädtische Konzepte zur Steigerung der Präsenz. Auf kleiner Fläche soll Vor-Ort-Hilfe und
individuelle Beratung geboten werden. In der City-Galerie in Wolfsburg wird am 1. November 2021 der erste Ikea
Pop-up öffnen. Anfang 2022 startet ein zweiter Pop-up im Gänsbühl Center Ravensburg.
Auf einer Fläche von circa 75 qm beantworten IKEA Mitarbeiter in den Pop-ups Fragen zum Ikea-Sortiment und
helfen bei der Planung von komplexen Einrichtungslösungen, wie beispielsweise Küchen und Kleiderschränken. Die
Ikea Pop-ups sollen so das Online-Angebot von Ikea sowie den Beratungsservice der umliegenden Einrichtungshäuser
ergänzen. Die Kunden können die Produkte per Lieferung nach Hause bestellen oder in einem der umliegenden
Einrichtungshäuser abholen. Der Verkauf von Mitnahmeartikeln und die Rückgabe von Produkten ist nicht
vorgesehen.
Beide Shoppingcenter zeichnen sich durch ihre zentrale Innenstadtlage und gute Erreichbarkeit aus. Das neue Format
ist auf maximal 18 Monate begrenzt. In dieser Zeit erfolgt eine Bewertung, wie die Kunden das neue Angebot
annehmen, und eine Entscheidung, wie mit dem Format fortgefahren werden soll.
Quelle: Ikea, 13. Oktober 2021

Neue Mitglieder im Einkaufsverband Giga
Zum 1. Oktober wurden Schulenburg, Tejo's SB Lagerkauf sowie Roller und MEDA Küchenfachmarkt Mitglieder des
Einkaufsverbands Giga International. Die Giga-Zentrale erwartet hierdurch in allen Bereichen Innovationen und
Veränderungen, da die Tessner-Gruppe wertvolle neue Mitglieder einbringt und das Einkaufsvolumen des Verbandes
deutlich steigt. Die Einkäufer der neuen Mitglieder werden sich bei den regelmäßigen Sitzungen des Verbandes
einbringen und an Messe- und Auslandsreisen des Verbandes teilnehmen.
Quelle: Möbelkultur, 11. Oktober 2021

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XXXLutz feierte Neueröffnung in Aschheim
In nur fünf Monaten entstand vor den Toren Münchens - in Aschheim - ein nahezu neues Möbelhaus. In den
vergangenen Monaten wurden mehr als 10 Mio. EUR in den Umbau der fast 40.000 qm großen Verkaufsfläche auf
vier Ebenen investiert. Die Neueröffnung fand vom 21. bis 23. Oktober statt.
as Möbelhaus in Aschheim war erst im Jahr 2009 eröffnet worden. Der Totalumbau soll vor allem dem Zweck dienen,
dem Anspruch der Kunden einen Schritt voraus zu sein und durch neue Konzepte unvergessliche Einkaufserlebnisse
bieten zu können. So nehmen im neuen Möbelhaus nachhaltig produzierte Bio-Artikel einen zunehmend großen
Raum ein. Das neu gestaltete Bedienungsrestaurant bietet 240 Sitzplätze und erinnert eher an ein Lokal im Herzen
Münchens als an die Gastronomie eines Möbelhauses.
Im Eingangsbereich werden den Besucher auf einer 40 qm großen LED-Wand Informationen und Tipps rund um das
Thema Wohnen präsentiert. Die Fachsortimente sind mit digitalen Preisschildern versehen. Die Planung der
Einrichtung erfolgt zeitgemäß über Tablets, auf denen das eigene Zuhause nachgebildet werden kann. Die Küchen
werden in 3D geplant. Auch die passende Matratze wird mit digitaler Hilfe gefunden, indem der Kunde mittels
Sensoren vermessen wird, um die richtige Beratung zu erhalten.
Quelle: XXXLutz, 19. Oktober 2021

Neueröffnung von Möbel Martin in Konz
Mit zahlreichen Neuheiten im modernisierten Einrichtungshaus feierte Möbel Martin am 18. Oktober in Konz die
Neueröffnung. Viele Abteilungen präsentieren sich schöner und besser. Auch die Gastronomie wurde für die
Besucher aus dem Dreiländereck von Rheinland-Pfalz, Saarland und Luxemburg neu aufgestellt.
Das Investitionsvolumen von mehr als 20 Mio. EUR floss nicht nur in die Erneuerung der Verkaufsfläche von nunmehr
29.000 qm, sondern insbesondere auch in die Modernisierung der Gebäudetechnik unter nachhaltigen und
ressourcenschonenden Aspekten. Bei der Modernisierung in Konz lag der Fokus auch auf dem Thema Energiesparen,
etwa durch die Erneuerung von Lüftungsanlagen, Heizkesseln und Kälteanlagen, durch intelligent gesteuerte LED-
Beleuchtungen und die Photovoltaik-Anlage, die ab Ende des Jahres installiert wird. Wer mit seinem Elektro-Auto
oder E-Bike vorfährt, tankt an den neuen Elektroladestationen umweltfreundliche Energie.
Quelle: Möbel Martin, 18. Oktober 2021

Neues Aus- und Weiterbildungszentrum von Höffner eröffnet
Am 6. Oktober 2021 wurde das neue TÜV zertifizierte Aus- und Weiterbildungszentrum von Höffner in Gründau-
Lieblos bei Frankfurt eröffnet. Zentral in Deutschland gelegen und mit hochmodernen Schulungs- und
Ausbildungsräumen ausgestattet, sollen hier die angehenden Mitarbeiter von Höffner effektiv geschult werden.
Höffner nutzte den Lockdown während der Corona-Zeit, um die Abteilung „Aus- und Weiterbildung“ zu
reorganisieren sowie neue Prozesse und Strukturen zu schaffen. Der TÜV Rheinland soll das Ausbildungssystem
regelmäßig prüfen und zertifizieren. So sollen die Mitarbeiter für die Höffner-Möbelhäuser bestmöglich ausgebildet
und dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden, insbesondere in den Berufsfeldern Verkäufer und
Einrichtungsberater. Auch Quereinstieg sind willkommen. Intensivseminare für die Bereiche Möbel, Küchen und
Fachsortimente bereiten Mitarbeiter aus anderen Bereichen und Quereinsteiger auf ihre neuen Tätigkeiten vor. Die
praxisorientierten Schulungen werden durch Praktikumsphasen ergänzt. Eine Küchenausbildung dauert etwa 24
Wochen, davon neun Wochen Schulung und 15 Wochen Praktikum.
Etwa 250 Teilnehmer werden in diesem Jahr einen vollständig neuen Beruf bei Höffner erlernen. Hinzu kommen
weitere Angebote aus dem Schulungskatalog. Insgesamt werden trotz Corona im Jahr 2021 etwa 500 Mitarbeiter bei
Höffner geschult.
Quelle: MarktSpiegel, 12. Oktober 2021

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MEDA – Gute Küche eröffnet an zwei neuen Standorten
Mit zwei neuen Standorten wächst MEDA – Gute Küchen auf nunmehr 24 Standorte in Deutschlands. Am 21. Oktober
wurden in Magdeburg und Berlin-Falkensee die Eröffnungen gefeiert. Der neue Standort im Magdeburger
Einkaufszentrum ist der erste in Sachsen-Anhalt und zeigt 70 Küchen auf rund 1.700 qm. In Falkensee startet bereits
die zweite Berliner Filiale. Hier wird auf 500 qm mit dem ersten „meda.store“ ein neues Konzept umgesetzt. Den
Kunden erwartet eine hochmoderne Filiale mit erlesener und innovativer Küchenauswahl, neuester Technik und
mobiler Beratung.
Lieferanten von MEDA – Gute Küchen sind Nolte, Nobilia, Leicht, Ballerina, Häcker und Walden sowie die
Eigenmarken Medano Pure und Medano Premium.
Quelle: KüchenProfi, 14. Oktober 2021

MÖBELLOGISTIK
Neuer Standort für DHL 2-Mann-Handling in Reichenbach
Im Rahmen einer neuen Kooperation hat das Logistikunternehmen Metro Logistics die Bearbeitung sperriger und
schwerer Waren für das DHL 2-Mann-Handling seinem Lagerstandort in Reichenbach in Thüringen übernommen. Der
zusätzliche Standort ergänzt das zentrale DHL 2-Mann-Handling-Lager in Ludwigsau und sorgt für deutlich mehr
Umschlagskapazitäten im zweistelligen Prozentbereich. Neben dem Zentrallager setzt DHL verstärkt auf dezentrale
Hubs, um das Netz in Deutschland konsequent auszubauen und weiter am Marktwachstum teilzuhaben.
Im 2-Schicht-Betrieb wird die Ware am Standort Reichenbach auf einer Fläche von ca. 5.500 qm durch Mitarbeiter
der Metro Logistics sortiert. Vom zentralen Hub in Ludwigsau und vom zusätzlichen Metro Logistics-Standort in
Reichenbach werden täglich über 30 regionale DHL-Stützpunktpartner deutschlandweit mit Sendungen beliefert. Die
Zustellung erfolgt nach vorheriger telefonischer Terminavisierung an den Endkunden, bei Bedarf auch mit Montage.
Quelle: DHL, 28. September 2021

Hermes Fulfilment Ansbach: neues Außenlager in Freystadt
Zum 1. Oktober hat Hermes Fulfilment die Kapazitäten im Logistikzentrum Ansbach mit einem neuen Außenlager in
Freystadt erweitert. Die Logistikimmobile im Süden von Nürnberg verfügt über 18.900 qm Hallenfläche sowie rund
1.300 qm Büro- und Sozialflächen. Das neue Lager ist räumlich gut an das Logistikzentrum in Ansbach angebunden
und lediglich 78 km entfernt. Der Standort in Freystadt bietet Hermes Fulfilment eine zusätzliche Lagerkapazität von
circa 25.000 cbm. Etwa 3.000 Kundenaufträge pro Tag sollen künftig in Freystadt abgewickelt werden. Mit der
Anmietung zusätzlicher Flächen soll das rapide Mengenwachstum aufgrund des boomenden Onlinehandels im
Stammlager Ansbach bewältigt werden.
Die Hermes Fulfilment Ansbach GmbH ist spezialisiert auf die logistische Abwicklung des großvolumigen Sortiments
mit einem Gewicht von mehr als 31,5 kg. Dazu zählen vor allem Möbel, Elektrogroßgeräte und sonstige sperrige
Güter. Betreiber des insgesamt 76.000 qm großen Logistikzentrums in Ansbach sind Hermes Fulfilment und Hermes
Einrichtungs Service (HES). Auf der bestehenden Fläche konnte die ursprüngliche Kapazität durch Optimierungen um
10.000 auf nun 50.000 cbm gesteigert werden. Allerdings wurde durch die anhaltend starke Mengenentwicklung
bereits das Limit erreicht, so dass die Zusatzflächen erforderlich wurden.
Quelle: Ramp One, 27. September 2021

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E-COMMERCE UND VERSANDHANDEL
Stärkstes Wachstum im E-Commerce seit 2017
Obwohl das 3. Quartal saisonal bedingt als schwächstes des Jahres gilt, sind die Umsätze im E-Commerce mit Waren
von Juli bis Oktober deutlich um 14,8 % auf 22,194 Mrd. EUR und im Interaktiven Handel um 14,3 % auf 22,467 Mrd.
EUR gestiegen. Für den E-Commerce ist es das wachstumsstärkste 3. Quartal seit fünf Jahren und führt eine seit 2017
stattfindende kontinuierliche Beschleunigung der Umsatzzuwächse von 9 % im 3. Quartal 2017 auf 14,8 % im 3.
Quartal 2021 fort.
Der digitale Direktvertrieb durch Hersteller bleibt der einzige Verkaufskanal, der seit Pandemieausbruch in jedem
Quartal im zweistelligen Bereich gewachsen ist (3. Quartal 2021 +20,5 %). Im 3. Quartal 2021, sind die Multichannel-
Händler auf das stärkste Wachstum gekommen (+21,2 %). Trotzdem die Händler erstmals seit Jahresbeginn wieder
ein gesamtes Quartal durchgängig die Geschäfte öffnen konnten, bestellten die Kunden aber weiterhin gerne online.
Das Handelsvolumen auf Onlinemarktplätzen, den zum weit überwiegenden Teil stationäre und Onlinehändler
tragen, legte im langfristigen Trend weiter kräftig zu und wird im Jahr 2021 erstmals in jedem Quartal deutlich mehr
als zehn Mrd. EUR betragen.
Stärkste Wachstumstreiber unter den Warengruppen waren im 3. Quartal 2021 Lebensmittel (+34,5 %), DIY &
Blumen (+30,1 %), Hobby & Freizeitartikel (+23,8 %). In der Warengruppe Möbel, Lampen & Dekoration war ein
Wachstum von 16,1 % zu verzeichnen.
Die Umsätze mit digitalen Dienstleistungen, zu denen z. B. auch Reisebuchungen gehören, stiegen im 3. Quartal um
31,0 % auf 2,23 Mrd. EUR und verloren im Vergleich zur Jahresmitte wieder an Dynamik (2. Quartal 2021: 61,3 %).
Zudem handelt es sich noch immer um Nachholeffekte, die den Einbruch aus dem Vorjahr (3. Quartal 2020: -66,6 %)
nicht aufholen konnten. Die Kunden buchten in den Sommermonaten zwar wieder online Reisen und Konzerttickets,
jedoch noch weitaus weniger als vor Pandemie-Ausbruch.
In den ersten neun Monaten des Jahres wurden im E-Commerce Gesamtumsätze von rund 67,4 Mrd. EUR erzielt. Der
gesamte Interaktive Handel einschließlich Dienstleistungen erreichte 74 Mrd. EUR. Mit dem starken letzten
Weihnachtsquartal könnte die Branche in diesem Jahr erstmals die Marke von 100 Mrd. EUR überschreiten.
Quelle: BEVH, 6. Oktober 2021

Emma baut Omnichannel-Strategie international aus
Bereits mit der Übernahme von Dunlopillo Deutschland Ende 2016 hat Emma einen Mix aus Online- und Vor-Ort-
Geschäft etabliert. International soll diese Strategie nun auch mit Emma-Produkten intensiviert werden. Weltweit
arbeitet Emma derzeit mit mehr als 200 Einzelhandelspartnern zusammen und ist an über 3.000 physischen
Touchpoints präsent.
Gegenwärtig baut das Unternehmen lokale Teams in den jeweiligen Märkten auf, die sich ausschließlich mit dem
Einzelhandel befassen sollen. Die Strategie wird dabei nach Vorbild der Dunlopillo-Produktpalette „Smart
Select“ regional angepasst. In Deutschland bedeutet „Smart Select“, dass das Dunlopillo-Sortiment speziell auf die
Bedürfnisse der Einzelhandelskunden zugeschnitten ist und das Emma-Portfolio um eine ansprechende Matratzen-
und Bettenserie ergänzt. Auch Lattenroste, Topper und Kissen gehören zum Sortiment. Es sollen nicht dieselben
Produkte, die online verkauft werden, auch im stationären Handel angeboten werden. Vielmehr soll dem Kunden
stationär eine neue Art von Einkaufserlebnis geboten werden.
Die Zusammenarbeit zwischen Emma und Jysk (bislang: Dänisches Bettenlager) soll ebenfalls international ausgebaut
werden. In Deutschland ist Emma bereits in allen Jysk-Filialen gelistet. Ab dem 1. Oktober werden Emma-Produkte
auch in Portugal, Spanien, Italien, Schweiz, Österreich, Frankreich, Norwegen, Finnland, Schweden und Dänemark
zunächst über den Online-Shop von Jysk erhältlich sein. Ab Januar 2022 soll die Emma-Produkte auch in den
stationären Jysk-Filialen in mehreren europäischen Ländern erhältlich sein.
Quelle: Haustex, 24. September 2021

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MyHomice startet neuen Homeoffice-Marktplatz
Mit dem neuen digitale Marktplatz MyHomice soll der durch Corona veränderten Arbeitswelt Rechnung getragen
werden. Auf der Webseite werden ergonomische Lösungen für das Homeoffice angeboten. Gründerin und
Geschäftsführerin von MyHomice ist die langjährige Messemacherin Katharina C. Hamma. Sie war u. a. bis 2018 als
Chief Operating Officer im Führungstrio der Koelnmesse und ist davon überzeugt, dass die Pandemie langfristig die
Möglichkeiten von zuhause aus zu arbeiten verändert hat.
MyHomice legt besonderen Wert auf multifunktionale und innovative Produkte und Lösungen für ergonomisches
und gesundes Arbeiten im Homeoffice. Es werden ausschließlich Produkte vermarktet, die der deutschen
Arbeitsschutzverordnung entsprechen. Der Orientierung dient ein zusätzlicher Ergonomie-Index, der jedes einzelne
Produkt in Anlehnung an die Kriterien der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) bewertet.
Der Marktplatz bietet Arbeitgebern die Möglichkeit, die Mitarbeiter bei der Ausstattung des Homeoffice zu
unterstützen, indem sie Gutscheine für die gesamte Angebotspalette erwerben und gezielt an ihre Mitarbeiter
weitergeben. Die Logistik übernimmt der Anbieter. Abgerechnet wird nur der tatsächlich eingelöste Wert der
Gutscheine.
Gegenwärtig sind auf MyHomice über 1.000 Produkte von rund 20 Herstellern gelistet.
Quelle: Möbelkultur, 15. Oktober 2021

STATISTIK
Juli 2021: 12,3 % weniger Unternehmensinsolvenzen als im Juli 2020
Im Juli 2021 wurden 1.200 beantragte Unternehmensinsolvenzen in Deutschland gemeldet. Dies waren 12,3 %
weniger als im Vorjahresmonat. Der rückläufige Trend der Unternehmensinsolvenzen der vergangenen Monate
setzte sich auch nach Auslaufen vieler Sonderregelungen infolge der Corona-Pandemie weiterhin fort. Gegenüber Juli
2019 ging die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Juli 2021 sogar um 27,0 % zurück.
Die voraussichtlichen Forderungen aus den beantragten Unternehmensinsolvenzen im Juli 2021 werden auf rund
4,6 Mrd. EUR beziffert. Im Juli 2020 hatten sie noch bei etwa 3,9 Mrd. EUR gelegen. Dies zeigt, dass im Juli 2021 mehr
wirtschaftlich bedeutende Unternehmen Insolvenz beantragten als im Juli 2020.
Die meisten Unternehmensinsolvenzen gab es im Baugewerbe mit 222 Fällen (+8,8 % im Vergleich zum Juli 2020). Im
Handel waren es 189 Verfahren (-17,1 %). Im Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen- und technischen
Dienstleistungen wurden 131 Insolvenzen gemeldet (-28,0 %).
Zum 1. Mai 2021 wurde die Pflicht zur Beantragung eines Insolvenzverfahrens wieder vollumfänglich eingesetzt.
Beruht eine Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung auf den Auswirkungen der Starkregenfälle oder des
Hochwassers im Juli 2021, ist die Insolvenzantragspflicht noch bis maximal zum 31. Januar 2022 ausgesetzt. In den
Zahlen für Juli 2021 ist, u. a. aufgrund der Bearbeitungszeit bei den Gerichten, noch keine Trendumkehr bei der Zahl
der Unternehmensinsolvenzen zu erkennen.
Quelle: Statistisches Bundesamt, 12. Oktober 2021

Baugenehmigungen für Wohnungen im August 2021: saison- und kalenderbereinigt -1,8 %
Im August 2021 wurde der Bau von insgesamt 30.149 Wohnungen in Deutschland genehmigt. Dies waren saison- und
kalenderbereinigt 1,8 % weniger als im Juli 2021. Die Zahl der Baugenehmigungen von Wohnungen in neuen Ein- und
Zweifamilienhäusern stieg im August 2021 gegenüber dem Vormonat saison- und kalenderbereinigt um 8,5 % und
2,6 %. Die Wohnungen in neuen Mehrfamilienhäusern gingen um 4,4 % zurück. Die Zahl der Genehmigungen für
Wohnungen, die durch Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden entstehen, verringerte sich um 11,1 %.
Im Zeitraum Januar bis August 2021 wurden insgesamt 5,1 % mehr Wohnungen als im Vorjahreszeitraum genehmigt.
Dieses Plus betrifft im Neubau fast alle Gebäudearten (Einfamilienhäuser: +7,2 %, Zweifamilienhäuser: +32,5 %,
Mehrfamilienhäuser: +1,2 %, Wohnheime: -22,5 %)
Quelle: Statistisches Bundesamt, 15. Oktober 2021

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Auftragseingang im Bauhauptgewerbe stieg von Juli bis August 2021 um +7,3 %
Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe war im August 2021 kalender- und saisonbereinigt
7,3 % höher als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat war der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang
im August 2021 um 5,7 % höher. In den ersten acht Monaten 2021 stiegen die realen Auftragseingänge gegenüber
dem Vorjahreszeitraum um 1,5 %.
Der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe betrug im August 2021 rund 7,8 Mrd. EUR. Infolge der sehr stark
gestiegenen Baupreise waren dies nicht-preisbereinigt 18,9 % mehr als im Vorjahresmonat. Damit erreichte der
Auftragseingang den höchsten jemals gemessenen Wert in einem August in Deutschland. In den ersten acht Monaten
2021 stiegen die Auftragseingänge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nominal um 6,5 %.
Quelle: Statistisches Bundesamt, 25. Oktober 2021

Steigender Umsatz im Bauhauptgewerbe im Juli 2021 gegenüber dem Vorjahr
Der Umsatz im Bauhauptgewerbe ist im Juli 2021 um 4,9 % gegenüber Juli 2020 gestiegen. In den ersten sieben
Monaten 2021 lag der Umsatz im Bauhauptgewerbe jedoch um 1,0 % niedriger als im Vorjahreszeitraum.
Unter den umsatzstärksten Wirtschaftszweigen des Bauhauptgewerbes stiegen die Umsätze gegenüber dem
Vorjahresmonat in der Zimmerei (+10,7 %) sowie bei den „Sonstigen spezialisierten Bautätigkeiten a.n.g.“ (u. a.
Betonarbeiten) (+12,7 %) besonders stark an. Beim Bau von Straßen und Bahnverkehrsstrecken gab es den größten
Umsatzrückgang (- 3,1 %).
Quelle: Statistisches Bundesamt, 8. Oktober 2021

Baupreise für Wohngebäude stiegen im August 2021 um 12,6 % gegenüber dem Vorjahr
Die Bruttopreise für Bauleistungen konventionell gefertigter Wohngebäude sind im August 2021 um 12,6 %
gegenüber August 2020 gestiegen. Dies ist der höchste Anstieg seit November 1970 (+13,1 %). Dieser starke Anstieg
ist auch auf die Rückführung der befristeten Mehrwertsteuersenkung im 2. Halbjahr 2020 und die stark gestiegenen
Materialpreise zurückzuführen. Ohne die Mehrwertsteuersenkung hätte der Preisanstieg rein rechnerisch jedoch
immer noch 9,7 % betragen.
Im Mai 2021 waren die Preise gegenüber dem Vorjahresmonat lediglich um 6,4 % gestiegen. Im Vergleich zum Mai
2021 erhöhten sich die Baupreise im August 2021 um 3,5 %.
Die Neubaupreise für Bürogebäude stiegen um 12,6 % und für gewerbliche Betriebsgebäude um 13,3 % gegenüber
August 2020.
Quelle: Statistisches Bundesamt, 7. Oktober 2021

Möbelindustrie: Inlands- und Auslandsumsatz im Plus
Der Umsatz der Möbelindustrie stieg im Juni 2021 im Vergleich zum Juni 2020 um 8,9 %. Die Erlöse im Ausland
nahmen um 14,2 % zu. Im Inland gab es ein Plus von 6,3 %. Im Juni 2020 hatte es im Vergleich zum Juni 2019 einen
Zuwachs von 1,9 % gegeben. Die Auslandsumsätze waren damals um 4,5 % gefallen. Die Inlandsumsätze waren
infolge der Lockerung des ersten Lockdowns um 5,4 % gestiegen.
Im Zeitraum von Januar bis Juni 2020 stiegen die Umsätze der Möbelindustrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
um 4,3 %. Die Auslandsumsätze stiegen um 10,7 %, die Inlandsumsätze um 1,5 %.
Die einzelnen Segmente entwickelten sich dabei unterschiedlich. Die „sonstigen Möbel“ – beispielsweise Wohn-, Ess-
und Schlafzimmermöbel, nicht gepolsterte Sitzmöbel und Möbelteile – wiesen in den ersten sechs Monaten des
laufenden Jahres den höchsten Umsatzrückgang auf (-5,8 %), die Büromöbel landeten bei minus 0,3 %. Ein Wachstum
war bei Polstermöbeln (+7,5 %), Küchenmöbeln (+16,3 %) und den Laden- und Objektmöbel (+4,4 %) festzustellen.
Quelle: HDH, Holz-, Kunststoff- und Möbelindustrie – Wirtschaftliche Auswertung 9/2021

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Umsatz der Polstermöbelhersteller stieg in der ersten 7 Monaten um 14 %
Der Umsatz der deutsche Polstermöbelindustrie sank im Juli 2021 um 3,8 % gegenüber dem Vorjahresmonat, was vor
allem auf die geringere Zahl der Arbeitstage zurückgeführt wird. Von Januar bis Juli 2021 stieg der Umsatz jedoch um
14 % auf 581 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr. Von Januar bis Juli 2020 war der Umsatz coronabedingt um rund
6 % gesunken, sodass das Vergleichsniveau entsprechend niedrig war. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 zeigt
die deutsche Polstermöbelindustrie von Januar bis Juli 2021 jedoch auch eine deutliche Zunahme von 6,9 %.
Im Inland konnten die deutschen Polstermöbelhersteller in den ersten sieben Monaten 2021 mit 360 Mio. EUR 4 %
mehr umsetzen als im Vorjahr. Stärkere Impulse kamen vom Auslandsgeschäft, das um 35 % auf 221 Mio. EUR wuchs.
Die Exportquote kletterte auf 37,9 % (32,2 % im Vorjahreszeitraum).
Auf nahezu allen europäischen Märkten entwickelte sich der Absatz im bisherigen Jahresverlauf positiv. Die
Ausfuhren in die Schweiz, dem wichtigsten Exportland, legten von Januar bis Juni um knapp 9 % auf 87 Mio. EUR zu.
In Österreich, dem zweitbedeutendsten Auslandsmarkt, wurde ein Zuwachs von gut 30 % erreicht. Auch in Frankreich
(+20,5 %), den Niederlanden (+4,7 %), Belgien (+43,3 %), dem Vereinigten Königreich (+5,5 %), Italien (+36,5 %) und
Polen (+55,7 %) gab es Zuwächse. Ins Auge fällt zudem China mit einem Plus von 58 %.
Trotz der Schwierigkeiten auf der Beschaffungsseite und der Unsicherheiten infolge der Pandemie rechnet der
Verband der Deutschen Polstermöbelindustrie (VdDP) für die kommenden Monate mit einer weiteren Belebung der
Inlandsnachfrage. Für Zuversicht sorgt insbesondere der Auftragseingang im Monat August, der um 28,5 % über dem
Vorjahresniveau lag (Inland: +35,6 %; Ausland: +5,4 %).
Bei der Prognose für das Gesamtjahr 2021 muss jedoch der von Nachhol- und Mehrwertsteuereffekten geprägte,
starke Umsatzverlauf des zweiten Halbjahrs 2020 (+16 %) beachtet werden. Vor diesem Hintergrund erwartet der
VdDP für 2021 insgesamt ein Umsatzwachstum von 3 bis 5 %.
Verstärkt nachgefragt werden derzeit große Sofalandschaften, kleine Ecksofas, Einzelsessel sowie Relax-Sessel. Die
Nachfrage nach der klassischen Kombination aus Ein-, Zwei- und Dreisitzer ist jedoch stabil. Im Esszimmer sind
gepolsterte Ess-Sessel und gepolsterte Ess-Bänke besonders gefragt. Aus Verbrauchersicht immer wichtiger sind die
Funktionalitäten von Polstermöbeln: Am häufigsten bestellt werden Relax-Funktion, verstellbare Armlehnen sowie
die Sitztiefenverstellung. Generell nimmt die Variantenvielfalt in den Kollektionen stetig zu.
Quelle: VdDP, 22. September 2021

Verbraucherstimmung sinkt weiter, aber der Abschwung schwächt sich ab
Das aktuelle HDE-Konsumbarometer zeigt Anfang Oktober eine geringfügige Verschlechterung der Stimmung der
Verbraucher für die kommenden drei Monate. Damit trübt sich der Index im dritten Monat in Folge ein. Die negative
Entwicklung verliert dabei allerdings an Dynamik und das Absinken schwächt sich im Vergleich zu den Vormonaten
deutlich ab.
Die Anschaffungsneigung war in den vergangenen beiden Monaten teils stark zurückgegangen. Dieser Abwärtstrend
setzte sich jedoch nicht weiter fort. Stattdessen steigt die Anschaffungsneigung der Verbraucher leicht an und liegt
über dem Niveau des Vorjahresmonats. Nahezu keine Veränderung weist die Sparneigung auf.
Pessimistisch blicken die Verbraucher weiterhin auf die konjunkturelle Entwicklung und senken erneut ihre
Erwartungen. Mit einem gesamtwirtschaftlichen Aufschwung wird nicht gerechnet. Auch die
Einkommenserwartungen gehen leicht zurück.
Dass sich die Verbraucherstimmung insgesamt erneut eintrübt, liegt vor allem an den gestiegenen Preiserwartungen
der Verbraucher. Das hohe Niveau der Inflationsrate scheint hier auszuwirken.
In den nächsten Monaten bleibt die Entwicklung der Corona-Pandemie der zentrale Impulsgeber für die
Verbraucherstimmung. Zudem nehmen Verbraucher kurz nach der Bundestagswahl noch eine eher abwartende
Haltung ein. Aktuell lasse sich insgesamt keine klare Entwicklungsrichtung für den privaten Konsum feststellen. Große
Ausschläge nach oben oder unten seien erst einmal nicht zu erwarten.
Quelle: HDE, 1. Oktober 2021

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Geschäftslage und Geschäftsklima in der Möbelindustrie verbessert sich im August 2021
Die Einschätzung der Geschäftslage verbesserte sich in der Möbelindustrie im August 2021 deutlich. Der Wert stieg
im Vergleich zum Vormonat von +7 auf +32 Punkte. Im August 2020 hatte er noch bei -12 Punkten gelegen.
Das Geschäftsklima hat sich in der Möbelindustrie ebenfalls signifikant verbessert. Der Wert stieg im August 2021 im
Vergleich Juli 2021 von +10 auf +21 Punkte. Bei den Büromöbeln nahm der Wert +16 auf +39 Punkte zu, bei den
Ladenmöbeln von +13 auf +38 Punkte, bei den Wohnmöbeln von -8 auf +11 Punkte, bei den Polstermöbeln von +1
auf +33. Bei den Küchenmöbeln dagegen fiel der Wert des Geschäftsklimas von +40 Punkten auf +32 Punkte.
Die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate sind in der deutschen Möbelindustrie weitaus
pessimistischer: Der Wert fiel im Vergleich zum Vormonat von +14 Punkten auf +11 Punkte. Im Vorjahresmonat hatte
er bei +10 Punkten gelegen.
Quelle: HDH, Holz-, Kunststoff- und Möbelindustrie – Wirtschaftliche Auswertung 9/2021

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