HORIZONTE August 2020 - Sparkasse UnnaKamen

Die Seite wird erstellt Hortensia-Sibylle Böttcher
 
WEITER LESEN
HORIZONTE
Kapitalmarktausblick des Berenberg Wealth and Asset Management

August 2020
Horizonte Handout - Kapitalmarktausblick
Wichtige Hinweise

Bei dieser Information handelt es sich um eine Marketingmitteilung. Bei diesem Dokument und bei Referenzen zu Emittenten, Finanzinstrumenten oder Finanzprodukten
handelt es sich nicht um eine Anlagestrategieempfehlung im Sinne des Artikels 3 Absatz 1 Nummer 34 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014 oder um eine
Anlageempfehlung im Sinne des Artikels 3 Absatz 1 Nummer 35 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014 jeweils in Verbindung mit § 85 Absatz 1 WpHG. Als
Marketingmitteilung genügt diese Information nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Anlageempfehlungen und
Anlagestrategieempfehlungen und unterliegt keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Anlageempfehlungen und Anlagestrategieempfehlungen.
Diese Information soll Ihnen Gelegenheit geben, sich selbst ein Bild über eine Anlagemöglichkeit zu machen. Es ersetzt jedoch keine rechtliche, steuerliche oder
individuelle finanzielle Beratung. Ihre Anlageziele sowie Ihre persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse wurden ebenfalls nicht berücksichtigt. Wir weisen daher
ausdrücklich darauf hin, dass diese Information keine individuelle Anlageberatung darstellt. Eventuell beschriebenen Produkte oder Wertpapiere sind möglicherweise
nicht in allen Ländern oder nur bestimmten Anlegerkategorien zum Erwerb verfügbar. Diese Information darf nur im Rahmen des anwendbaren Rechts und insbesondere
nicht an Staatsangehörige der USA oder dort wohnhafte Personen verteilt werden. Diese Information wurde weder durch eine unabhängige
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft noch durch andere unabhängige Experten geprüft.
Bei Investmentfonds sollten Sie eine Anlageentscheidung in jedem Fall auf Grundlage der Verkaufsunterlagen (wesentliche Anlegerinformationen, Verkaufsprospekt,
aktueller Jahres und ggf. Halbjahresbericht) treffen, denen ausführliche Hinweise zu den Chancen und Risiken des -jeweiligen- Fonds zu entnehmen sind. Bei
Wertpapieren, zu denen ein Wertpapierprospekt vorliegt, sollten die Anlageentscheidungen in jedem Fall auf Grundlage des Wertpapierprospekts treffen, dem
ausführliche Hinweise zu den Chancen und Risiken dieses Finanzinstruments zu entnehmen sind, im Übrigen wenigstens auf Basis des Produktinformationsblattes. Alle
vorgenannten Unterlagen können bei der Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg), Neuer Jungfernstieg 20, 20354 Hamburg, kostenlos angefordert werden. Die
Verkaufsunterlagen der Fonds sowie die Produktinformationsblätter zu anderen Wertpapieren stehen über ein Download-Portal unter Verwendung des Passworts
„berenberg“ unter der Internetadresse https://docman.vwd.com/portal/berenberg/index.html zur Verfügung. Die Verkaufsunterlagen der Fonds können ebenso bei der
jeweiligen Kapitalverwaltungsgesellschaft angefordert werden. Die jeweils konkreten Adressangaben stellen wir Ihnen auf Nachfrage gerne zur Verfügung.
Die in diesem Dokument enthaltenen Aussagen basieren entweder auf eigenen Quellen des Unternehmens oder auf öffentlich zugänglichen Quellen Dritter und spiegeln
den Informationsstand zum Zeitpunkt der Erstellung der unten angegebenen Präsentation wider.
Nachträglich eintretende Änderungen können in diesem Dokument nicht berücksichtigt werden. Angaben können sich durch Zeitablauf und/oder infolge gesetzlicher,
politischer, wirtschaftlicher oder anderer Änderungen als nicht mehr zutreffend erweisen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, auf solche Änderungen hinzuweisen
und/oder eine aktualisierte Information zu erstellen.
Wir weisen darauf hin, dass frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung sind und dass
Depotkosten entstehen können, die die Wertentwicklung mindern.

Zur Erklärung verwendeter Fachbegriffe steht Ihnen auf www.berenberg.de/glossar ein Online-Glossar zur Verfügung.
Datum: 29. Juli 2020

2
Inhaltsverzeichnis

    01   Kapitalmarkt und Asset Allokation kompakt                                                                   4
         Zäher Sommer. Aktienquote nahe strategischer Allokation

    02   Volkswirtschaft                                                                                             9
         Corona-Rezession: Der Wiederaufschwung läuft planmäßig

    03   Aktien                                                                                                     14
         Aktienmärkte haben sich im Juli weiter erholt

    04   Anleihen                                                                                                   20
         Risikoaufschläge sinken weiter

    05   Rohstoffe                                                                                                  26
         Edelmetalle im Höhenrausch

    06   Währungen                                                                                                  29
         Höhenflug des Euro

Zur Erklärung verwendeter Fachbegriffe steht Ihnen auf www.berenberg.de/glossar ein Online-Glossar zur Verfügung.

3
Kapitalmarkt und
01   Asset Allokation
     kompakt
1   2    3     4     5     6    Kapitalmarkt und Asset Allokation kompakt

Kapitalmarkt kompakt
Rückblick

Wertentwicklung ausgewählter Anlageklassen
Gesamtrendite der Anlageklassen in den letzten 4 Wochen, seit Jahresanfang und über 5 Jahre (%, EUR)
                                                  Seit 4 Wochen & Jahresanfang (YTD)                           12-Monats-Zeiträume der letzten 5 Jahre
                                                 4W (29.06.20 - 27.07.20)                                      27.07.19 27.07.18 27.07.17 27.07.16 27.07.15
                                                 YTD (31.12.19 - 27.07.20)                                     27.07.20 27.07.19 27.07.18 27.07.17 27.07.16
DAX                                                                                         5,0                    3,4        -3,4          5,3     18,3         -6,7
                                                                               -3,1
                                                                                           4,8
Gold                                                                                                  22,1       29,6         21,5         -2,7    -11,0        22,8
                                                                                           3,7
Aktien Emerging Markets                                                    -6,6                                   -0,8         3,2          4,6     17,9          1,5
                                                                                          2,6
EM-Staatsanleihen (hart)                                                                  2,5                      6,1         8,4          0,6      5,5          8,8
                                                                                          2,4
Euro Stoxx 50                                                          -10,3                                      -4,3         2,7          3,7     19,4       -12,1
                                                                                         1,5
S&P 500                                                                        -3,1                                3,4        14,8        16,2       9,9          8,3
                                                                                          1,4
EUR Unternehmensanleihen                                                                 0,2                      -0,3         5,8          0,6      0,4          5,7
                                                                                         0,4
EUR Staatsanleihen                                                                       1,2
                                                                                                                   0,6         4,3          0,3     -1,0          3,9
                                                                                         0,3
Brent                                          -41,6
                                                                                                                 -35,7        -6,9        53,9      -1,1       -32,0
                                                                                  0,0
Eonia                                                                             -0,3                            -0,4        -0,4         -0,4     -0,4         -0,2
Aktien Japan                                                                      -0,4                             0,6        -3,1        12,0      12,5         -2,9
                                                                          -8,3
                                                                             -4,3
USD/EUR-Wechselkurs                                                         -4,6                                  -5,3         4,8          0,2     -5,3          0,3
S&P 500: S&P 500 TR (US-Aktien); Euro Stoxx 50: Euro Stoxx 50 TR; DAX: DAX TR; Topix: Topix TR (japanische Aktien); Aktien Emerging Markets: MSCI EM NR
EUR Staatsanleihen: IBOXX Euro Eurozone Sovereign 1-10 TR; EUR Unternehmensanleihen: IBOXX Euro Corporates Overall TR;
EM-Staatsanl. (hart): Barcl. EM Hard Currency Agg Govt Related TR; Gold: Gold US Dollar Spot; Brent Rohöl: Bloomberg Brent Crude Subindex TR;
Eonia: Eonia Capitalizaiton Index; USDEUR: Preis von 1 USD in EUR. Alle Performance-Zahlen in EUR gerechnet.
Quellen: Bloomberg, Berenberg                                                                                                                             Zeitraum: 27.07.2015 – 27.07.2020
Hinweis: Die dargestellten historischen Wertentwicklungen stellen keinen verlässlichen Indikator für eine zukünftige Entwicklung dar.

5
1   2   3   4    5   6   Kapitalmarkt und Asset Allokation kompakt

Kapitalmarkt kompakt
Ausblick nach Anlageklassen

            Volkswirtschaft
            • Konjunktur: Nach dem schweren Konjunktureinbruch zeigen die Daten jetzt den erwarteten Wiederaufschwung.
            • Die Regierungen und Notenbanken unterstützen weiter mit allen Mitteln das konjunkturelle Comeback.
            • Der Aufschwung verläuft erst rasch, später aber wohl eher schleppend. Rückkehr zum Vorkrisen-Niveau 2022.

            Aktien
            • Der DAX legte im Juli kräftig zu, dank der Einigung beim EU-Gipfel und positiver Konjunkturüberraschungen.
            • Die Gewinnschätzungen haben sich zuletzt aufgrund der deutlich besser als erwartenden Q2-Berichtssaison stabilisiert.
            • Wir mögen kurzfristig zyklischere Aktienregionen, die von der sich abzeichnenden Wirtschaftserholung profitieren.

            Anleihen
            • Die Staatsanleihen der europäischen Peripherie profitieren deutlich vom EU-Wiederaufbaufonds. Die Renditen sanken weiter.
            • Die Risikoaufschläge bei EUR-Unternehmensanleihen befinden sich nahe des historischen Median. Selektion bleibt wichtig.
            • Wir gewichten Anleihen im Multi-Asset-Portfolio leicht unter und halten die Laufzeit moderat. .

            Alternative Investments / Rohstoffe
            • Liquiditätsfluten und schwelende Unsicherheiten treiben Gold zum Allzeithoch, während Silber überproportional profitiert.
            • Rohöl erholt sich dank positiver Konjunkturaussichten und wird durch den schwachen USD und Produktionskürzung gestützt.
            • Die V-förmige Erholung globaler PMIs und fiskalische Stimuli in Form von Infrastrukturprogrammen treiben Industriemetalle.

            Währungen
            • Das entschlossene Vorgehen der Regierungen und der EZB haben das Vertrauen in den Euro gestärkt.
            • Der scharfe Konjunktureinbruch und die Ungewissheit über das Brexit-Anschlussabkommen belasten das Britische Pfund.
            • Der Franken bleibt sehr gefragt. Dennoch konnte der Euro auch zum Franken etwas zulegen.

6
1   2   3       4   5   6   Kapitalmarkt und Asset Allokation kompakt

Berenberg Asset-Allokation kompakt
Aktuelle Positionierung in den Anlageklassen

Portfoliopositionierung eines ausgewogenen Multi-Asset-Mandats auf einen Blick

Quelle: Berenberg                                                                Darstellung per 27.07.2020

7
1     2   3    4   5   6    Kapitalmarkt und Asset Allokation kompakt

Berenberg Asset-Allokation kompakt
Rückblick für die Kernstrategie 3

Steuerung der Aktienquote eines ausgewogenen Multi Asset Mandats seit Auflage
              Performance          24.07.15 - 24.07.16       24.07.16 - 24.07.17       24.07.17 - 24.07.18       24.07.18 - 24.07.19       24.07.19 - 24.07.20
              Aktienbenchmark            -6,71%                    10,62%                    7,27%                     8,62%                     -1,52%
    75%                                                                                                                                                       130
    70%                                                                                                                                                          125
    65%                                                                                                                                                          120
    60%                                                                                                                                                          115
    55%                                                                                                                                                          110
    50%                                                                                                                                                          105
    45%                                                                                                                                                          100
    40%                                                                                                                                                          95
    35%                                                                                                                                                          90
    30%                                                                                                                                                          85
    25%                                                                                                                                                          80
      Okt. 17     Jan. 18     Apr. 18       Jul. 18     Okt. 18     Jan. 19        Apr. 19    Jul. 19     Okt. 19    Jan. 20    Apr. 20     Jul. 20
             Aktienquote KS 3              Aktienquote (Min/Neutral/Max)              Entwicklung Aktienbenchmark* (29.09.2017 = 100; Rechte Skala)
Quellen: SimCorp, Bloomberg, Berenberg *„Aktienbenchmark“ setzt sich aus 70% STOXX Europe NR Index und 30% S&P 500 NR Index zusammen.   Zeitraum: 27.07.2015 – 27.07.2020
Hinweis: Die dargestellten historischen Wertentwicklungen stellen keinen verlässlichen Indikator für eine zukünftige Entwicklung dar.

• Zu Beginn der Corona-Krise waren wir nahe der strategischen Allokation positioniert. Nach den scharfen Abverkäufen, dem
  ausgeprägtem Pessimismus und der vorsichtigen Positionierung weiter Anlegerkreise überwogen für uns die Aufwärtsrisiken und wir
  ergriffen selektiv Chancen. Von dieser leicht optimistischen Positionierung profitierten wir merklich.
• Die Aktienmärkte haben nun den V-förmigen Teil der erwarteten häkchenförmigen Konjunkturerholung weitgehend eingepreist. Weitere
  stark positive Überraschungen sind nach dem geld- und fiskalpolitischen Feuerwerk ebenfalls nicht zu erwarten. Das Risiko einer
  zweiten Corona-Welle sowie politische Risiken, allen voran die US-Präsidentschaftswahl, der Handelskonflikt und die ungeklärte Brexit-
  Situation, dürften wieder mehr in den Fokus geraten.
• Wir rechnen seit Ende Juni mit einem „zähen Sommer“ – einer volatilen Seitwärtsbewegung – und sind seitdem neutral positioniert.
8
02   Volkswirtschaft
1            2    3   4      5     6     Volkswirtschaft

Eurozone
Konjunktur- und Preisentwicklung

EU-Gipfel bringt Einigung                                                                               Leichter Inflationsanstieg ist bedeutungslos
• Der EU-Sondergipfel hat die Details des sogenannten                                                   • Im Juni stieg die Inflationsrate von 0,1 % (yoy) im Mai
  Wiederaufbaufonds festgelegt: Das Gesamtvolumen                                                         auf 0,3 % an. Der Grund dafür waren höhere
  liegt bei 750 Mrd. Euro, 390 Mrd. werden als Zuschüsse                                                  Energiepreise. Die Kerninflation, welche die volatilen
  gezahlt, 360 Mrd. als Kredite vergeben.                                                                 Energie- und Nahrungsmittelkomponenten aus dem
• Unterdessen geben die Daten erneut Anlass für                                                           gesamten Preiskorb herausrechnet, verlangsamte sich
  vorsichtigen Optimismus: Die Einkaufsmanagerindizes                                                     weiter auf 0,8 % (yoy) im Juni von 0,9 % im April und
  sowohl des Verarbeitenden Gewerbes, als auch der                                                        Mai und einem Durchschnitt von 1,1 % im Q1 2020.
  Dienstleister legen im Juli über den Erwartungen zu und                                                 Am 31.07.2020 werden die vorläufigen Daten für Juli
  befinden sich technisch wieder im Expansionsbereich.                                                    veröffentlicht.
• Für das laufende Jahr erwarten wir inzwischen „nur“                                                   • Die EZB wird in diesem Preisumfeld stärker auf die
  noch einen BIP-Einbruch um 8,0 % (2021: +6,3 %). Am                                                     Kernrate achten und ihre äußerst expansive Geldpolitik
  31.07.2020 werden die BIP-Daten für Q2 veröffentlicht.                                                  fortsetzen.
Eurozone BIP-Wachstum und Economic Sentiment                                                            Eurozone Inflation
         6                                                                            120                      5                                                                      5

         4                                                                            110                      4                                                                      4

         2
                                                                                      100                      3                                                                      3
         0
                                                                                            in Pkt.
  in %

                                                                                      90                       2                                                                      2
         -2
                                                                                                        in %

                                                                                      80                       1                                                                      1
         -4

                                                                                      70                       0                                                                      0
         -6

         -8                                                                           60                       -1                                                                     -1
          Mrz 99           Mrz 04         Mrz 09           Mrz 14            Mrz 19                             Jan 99   Jan 04             Jan 09            Jan 14         Jan 19
                           BIP-Wachstum       Economic Sentiment (rechte Skala)                                                   Inflation (YoY)    Kerninflation (YoY)

Quellen: Eurostat, Europäische Kommission                   Zeitraum: 31.03.1999 – 30.06.2020         Quelle: Eurostat                                       Zeitraum: 31.01.1999 – 30.06.2020

10        29.07.2020       Horizonte Handout ǀ August 2020
1           2    3   4     5      6      Volkswirtschaft

USA
Konjunktur- und Preisentwicklung

Arbeitsmarkt dürfte im Juli etwas an Dynamik                                                               Inflation trotz Anstiegs weiter gedämpft
einbüßen                                                                                                   • Auch in den USA drückt die Corona-Krise auf die
• Nach den Rekordanstiegen bei den geschaffenen                                                              Preise. Allerdings gab es im Juni einen kleinen Schub:
  Beschäftigungsverhältnissen außerhalb des                                                                  Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Preise um
  Agrarsektors im Mai und Juni mit Zuwächsen von 2,7                                                         0,6 % und auch im Vergleich zum Vorjahresvergleich
  Mio. sowie 4,8 Mio. Jobs in den jeweiligen Monaten                                                         stieg die Inflationsrate auf 0,6 %. Haupttreiber waren
  dürfte es im Juli in Sachen Arbeitsmarkt etwas                                                             die Energiepreise, die im Vergleich zum Vormonat um
  bescheidener zugehen.                                                                                      5,1 % gestiegen sind.
• Die Verkäufe von Bestandsimmobilien ziehen im Juni im                                                    • Für das Gesamtjahr 2020 erwarten wir eine Inflations-
  Vergleich zum Vormonat um 20,7 % auf annualisiert                                                          rate von 0,8 %. 2021 dürfte die Teuerung auf 0,6 %
  4,72 Mio. an. Das ist der größte Anstieg, der je                                                           zurückgehen. Auch längerfristig bleibt der Inflations-
  verzeichnet worden ist. Der Immobilienmarkt nimmt                                                          ausblick trotz der extrem expansiven Geldpolitik
  weiter Schwung auf.                                                                                        gedämpft.
USA BIP-Wachstum und Einkaufsmanagerindex                                                                  USA Inflation
        6                                                                                 80                      6                                                                     6

        4                                                                                 70

                                                                                                                  3                                                                     3
        2                                                                                 60
                                                                                               in Pkt.

                                                                                                           in %
 in %

        0                                                                                 50
                                                                                                                  0                                                                     0

        -2                                                                                40

        -4                                                                                30                  -3                                                                        -3
         Dez 99           Dez 04             Dez 09             Dez 14           Dez 19                        Jan 99   Jan 04              Jan 09              Jan 14         Jan 19

                      BIP (YoY)        ISM Einkaufsmanagerindex (rechte Skala)                                                   Inflation (YoY)     Kerninflation (YoY)

Quellen: BEA, ISM                                            Zeitraum: 31.12.1998 – 30.06.2020           Quelle: BLS                                          Zeitraum: 31.01.1999 – 30.06.2020

11       29.07.2020       Horizonte Handout ǀ August 2020
1           2    3      4      5      6     Volkswirtschaft

China
Konjunktur- und Preisentwicklung

China und USA auf Konfrontationskurs                                                                           Nahrungsmittelinflation kühlt sich ab
• Die offiziellen Konjunkturdaten stimmen optimistisch.                                                        • Die Coronakrise wirkt sich auch in China preisdämpfend
  Doch der wirtschaftliche Erholungskurs wird derweil                                                            aus und hat daher für eine Trendumkehr gesorgt. Nach
  erneut von diplomatischen Störfaktoren überschattet:                                                           3,3 % im April (Vorjahresvergleich) lag die Inflationsrate
  Die USA und China treten sich trotz Krise wieder                                                               im Mai und Juni nur noch bei rund 2,5 % (April: 3,3 %).
  aggressiver gegenüber. Nach der Schließung eines                                                               Insbesondere die zuvor kräftig gestiegene Nahrungs-
  chinesischen Konsulats in Texas antworteten die                                                                mittelinflation hat sich spürbar abgekühlt, wenngleich
  Chinesen mit der Schließung des amerikanischen                                                                 sie immer noch auf hohem Niveau liegt. Die
  Konsulats in Chengdu. Die asiatischen Märkte hatten in                                                         Produzentenpreise entwickeln sich unterdessen
  der Folge Rücksetzer zu verkraften.                                                                            deflationär.
• Das BIP ist im zweiten Quartal offiziell um 3,2 %                                                            • Für das Gesamtjahr 2020 erwarten wir eine
  gegenüber dem Vorjahresquartal gestiegen.                                                                      Inflationsrate von 3,2 %.

China BIP-Wachstum und Einkaufsmanagerindex                                                                    China Inflation (YoY)
            16                                                                                60                     25                                                                                        25

            12                                                                                55                     20                                                                                        20

             8                                                                                50                     15                                                                                        15
                                                                                                   in Pkt.
     in %

             4                                                                                45                     10                                                                                        10
                                                                                                              in %

             0                                                                                40                     5                                                                                         5

             -4                                                                               35                     0                                                                                         0

             -8                                                                               30                     -5                                                                                        -5
              Mrz 05   Mrz 07   Mrz 09     Mrz 11   Mrz 13   Mrz 15    Mrz 17    Mrz 19                               Jul 05   Jul 07       Jul 09        Jul 11      Jul 13      Jul 15     Jul 17   Jul 19
                  BIP-Wachstum (YoY)       Einkaufsmanagerindex (Verarb. Gewerbe; rechte Skala)                                         Inflation (YoY)            Nahrungsmittelinflation (YoY)

Quellen: NBS, CFLB                                             Zeitraum: 31.03.2005 – 30.06.2020             Quelle: NBS                                                          Zeitraum: 31.07.2005 – 30.06.2020

12          29.07.2020       Horizonte Handout ǀ August 2020
1     2    3     4    5     6    Volkswirtschaft

Prognosen
Wichtigste Einschätzungen im Überblick

                                                    BIP-Wachstum (in %)                                                             Inflation (in %)

                                       2019                     2020                  2021                          2019                    2020               2021

                                              Ø**                      Ø**                    Ø**                          Ø**                     Ø**                Ø**

 USA                             2,3          2,3        -4,1        -5,5         3,5         3,9             1,8          1,8        0,8          0,9   0,6          1,6
 Eurozone                        1,3          1,2        -8,0        -8,1         6,3         5,5             1,2          1,2        0,4          0,4   0,8          1,1
     Deutschland                 0,6          0,6        -6,0        -6,1         4,7         5,1             1,4          1,4        0,4          0,7   1,8          1,5
     Frankreich                  1,5          1,3       -10,7       -10,0         8,6         6,8             1,3          1,1        0,5          0,5   0,8          1,0
     Italien                     0,3          0,2       -11,3       -10,4         7,7         5,7             0,6          0,6        -0,2         0,0   0,7          0,7

     Spanien                     2,0          2,0       -10,6        -9,8         8,4         6,6             0,8          0,8        -0,2       -0,1    0,7          0,7

 Großbritannien                  1,5          1,3        -9,5        -8,9         6,5         6,0             1,8          1,8        0,0          0,8   1,3          1,4

 Japan                           0,7          0,9        -4,5        -4,9         3,6         2,5             0,5          0,5        0,0        -0,1    0,2          0,2
 China                           6,2          6,1         2,5          2,0        5,0         8,0             2,9          2,9        3,2          2,7   2,1          2,2
 Welt*                           2,4          3,0        -3,6        -3,7         3,5         5,1               -          3,0          -          2,2    -           2,5

Quelle: Bloomberg, Berenberg per 27.07.2020
* Zu tatsächlichen Wechselkursen, nicht nach Kaufkraftparität (KKP). KKP würde den schnell wachsenden Schwellenländern mehr Gewicht beimessen.

** Durchschnitt der Schätzungen anderer Experten (Bloomberg); Konsens

13
03   Aktien
1     2     3     4    5     6    Aktien

Marktentwicklung
Aktienmärkte haben sich im Juli weiter erholt

Erfreuliche Konjunkturdaten und positive Überraschungen bei der Q2-Berichtssaison unterstützten
• Über die letzten Wochen entwickelten sich zyklische Anlagen wie der DAX überdurchschnittlich gut, im Einklang mit einer
  Reihe an besser als erwarteten Konjunkturdaten. Erfreulich für die Aktienmärkte war auch, dass sich die Gewinnschätzungen
  der Analysten zuletzt stabilisiert haben und die Q2-Berichtssaison bisher die zugegebenermaßen sehr niedrigen Erwartungen
  übertroffen hat. Absolut sehen die Q2-Ergebnisse im Vergleich zum Vorjahr jedoch schlecht aus. Für den S&P 500 wird ein
  Gewinneinbruch von mehr als 40% erwartet. Die geringe Aktien-Positionierung vieler Marktteilnehmer, die überwiegend
  pessimistische Anlegerstimmung sowie die weltweit niedrigen Zinsen unterstützen Risikoanlagen mittelfristig weiterhin. Wir
  gehen jedoch von einem zähen Sommer aus. Die Corona-Krise in den USA dauert an, der US-Wahlkampf nimmt an Fahrt auf
  und in den USD droht eine fiskalische Klippe mit dem Auslaufen der erhöhten Arbeitslosenversicherung von 600 US-Dollar
  pro Woche.

Wertentwicklung ausgewählter Aktienindizes
     180                                                                                                                       180

     160                                                                                                                       160

     140                                                                                                                       140

     120                                                                                                                       120

     100                                                                                                                       100

      80                                                                                                                       80

      60                                                                                                                       60
       Jul 15                          Jul 16              Jul 17      Jul 18                Jul 19                       Jul 20
                                    DAX               S&P 500       MSCI EM                Stoxx Europe 50
Quelle: Bloomberg; Wertentwicklung skaliert auf 100                                                     Zeitraum: 27.07.2015–27.07.2020

15
1        2                   3      4                     5                   6         Aktien

Unternehmensgewinne
Große regionale Unterschiede bei den Gewinnerwartungen

Q2-Berichtssaison besser als erwartet                                                                                                                                                       Konsensus pessimistisch für Lateinamerika dieses Jahr
• Die Gewinnrevisionen haben sich zuletzt für viele Regio-                                                                                                                                  • Für nächstes Jahr rechnen die Analysten für alle
  nen weiter stabilisiert. Asien Pazifik ex Japan, die USA,                                                                                                                                   Regionen mit einem Gewinnanstieg von mindestens 15%.
  die Schweiz und Osteuropa haben über den letzten                                                                                                                                            Die stärkste Gewinnerholung dürften laut Konsensus
  Monat keine Reduktionen in den Gewinnschätzungen                                                                                                                                            lateinamerikanische Unternehmen verzeichnen – dank
  gesehen. Zu der Stabilisierung bei den Gewinn-                                                                                                                                              eines signifikanten Basiseffekts. Für dieses Jahr sollen
  schätzungen hat die Q2-Berichtssaison maßgeblich                                                                                                                                            nämlich die Gewinne um mehr als 50% einbrechen. Die
  beigetragen. In den USA konnten beispielsweise 80%                                                                                                                                          Analysten erwarten hingegen für die Schweiz und Asien
  der Unternehmen die zugegebenermaßen niedrigen                                                                                                                                              ex Japan, dass die Unternehmensgewinne dieses Jahr
  Gewinnschätzungen übertreffen.                                                                                                                                                              um weniger als 10% fallen werden.
• Für Lateinamerika gilt das nicht. Da hat das negative
  Momentum zuletzt sogar zugenommen.

Stabilisierung der Gewinnschätzungen                                                                                                                                                        Konsens erwartet deutliche Gewinnerholung in 2021
     5                                                                                                                                                                                      150
     0                                                                                                                                                                                      100
     -5                                                                                                                                                                                      50
 -10                                                                                                                                                                                          0
 -15                                                                                                                                                                                         -50
 -20                                                                                                                                                                                        -100
          Industrienationen

                              Welt

                                         Schwellenländer

                                                               APAC ex Japan

                                                                                   USA

                                                                                           Schweiz

                                                                                                     Osteuropa

                                                                                                                 Deutschland

                                                                                                                               Japan

                                                                                                                                       Europa

                                                                                                                                                Großbritannien

                                                                                                                                                                 Eurozone

                                                                                                                                                                            Lateinamerika

                                                                                                                                                                                                   Schwellenländer

                                                                                                                                                                                                                     Welt

                                                                                                                                                                                                                            Industrienationen

                                                                                                                                                                                                                                                APAC ex Japan

                                                                                                                                                                                                                                                                Schweiz

                                                                                                                                                                                                                                                                          USA

                                                                                                                                                                                                                                                                                Deutschland

                                                                                                                                                                                                                                                                                              Japan

                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Europa

                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Großbritannien

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                Eurozone

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Osteuropa

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Lateinamerika
                   1M-Revisionen der Konsensusgewinnschätzungen der nächsten 12 Monate                                                                                                                                      2020-Konsensus-Gewinnwachstum (ggü. Vorjahr, in %)
                   3M-Veränderungen der Konsensusgewinnschätzungen der nächsten 12 Monate                                                                                                                                   2021-Konsensus-Gewinnwachstum (ggü. Vorjahr, in %)
Quelle: Factset                                                                                                                                   Stand: 27.07.2020                         Quelle: Factset                                                                                                                     Stand: 27.07.2020

16
1     2      3        4    5      6        Aktien

Sentiment & Positionierung
Viele Investoren sind skeptisch und verhalten positioniert

Pessimismus unter den Anlegern ist hoch                                                               Von Euphorie am Aktienmarkt sind wir weit entfernt
• Die Stimmung der US-Privatanleger hat sich gegenüber                                                • Sowohl Asset Manager als auch Hedgefonds sind
  der Vorwoche verschlechtert. Nur 26% der in der AAII-                                                 momentan vorsichtig in US-Aktienfutures investiert. Die
  Umfrage befragten Investoren erwarten steigende                                                       spekulativen Anleger haben zwar ihre Short-Positionen
  Aktienkurse auf sechs Monate, 47% rechnen hingegen                                                    zuletzt merklich reduziert, setzen im Aggregat aber
  mit fallenden Notierungen.                                                                            immer noch auf fallende Kurse.
• Im historischen Vergleich fällt der Bull/Bär-Spread mit                                             • Im Vergleich zu der Periode von 2018 bis Anfang 2020
  -21Pp sehr pessimistisch aus.                                                                         sind die professionellen Anleger damit deutlich weniger
• Für den Aktienmarkt ist es tendenziell unterstützend,                                                 gegenüber dem Aktienmarkt exponiert. Dies macht eine
  wenn es einen hohen Anteil an Bären und einen                                                         stärkere Korrektur an den Aktienmärkten
  geringen Anteil an Bullen gibt.                                                                       unwahrscheinlicher.

US-Investoren erwarten fallenden Aktienmärkte                                                         Anleger sind vorsichtig positioniert
 60
                                                     46,8 45,4                                       300                                                                                          60
 50
                     38,0
 40                                       31,5                                                       200                                                                                          40
              30,8                                               30,5
       26,1                 27,1
 30                                23,8
                                                                                                     100                                                                                          20
 20
                                                                                        7,4            0                                                                                          0
 10
                                                                                                     -100                                                                                         -20
  0
-10                                                                                                  -200                                                                                         -40

-20                                                                             -14,5                -300                                                                                         -60
                                                                        -20,8                            2011    2012     2013     2014     2015     2016     2017     2018     2019    2020
-30
           Bullen                 Neutral                 Bären       Bull/Bär Spread                       Netto-Positionierung von Asset Managern und Leveraged Funds (S&P 500 Futures, in Mrd. US$)
                 Aktuell        Vorwoche         Historischer Durchschnitt                                  Netto-Positionierung spekulativer Anleger (S&P 500 Futures, in Mrd. US$, RS)

Quelle: Bloomberg, AAII Sentiment-Umfrage                        Zeitraum: 31.12.1987 – 23.07.2020    Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen                    Zeitraum: 01.01.2011 – 21.07.2020

17
1      2    3   4    5    6   Aktien

Aktien Allokation
Europa ex UK übergewichten

USA                                        Großbritannien                       Europa ex. UK                         Schwellenländer
Untergewichten                             Untergewichten                       Übergewichten                         Übergewichten
•       Die Unsicherheit rund um die       •   Die bevorstehenden               •   Die vorsichtige Positionierung    •   Wir erwarten ein Auslaufen der
        anstehenden US-Präsident-              Verhandlungen eines                  internationaler Anleger               USD-Stärke sowie eine
        schaftswahlen dürfte für eine          Handelsabkommens zwischen            sprechen für Europa.                  Erholung der Weltkonjunktur im
        erhöhte Volatilität über die           Großbritannien und der EU                                                  späteren Verlauf des Jahres.
                                                                                •   Die Aktienbewertungen sind
        Sommermonate sorgen.                   dürfte für einige negative           günstiger als in den USA und      •   Vor allem die asiatischen
•       Innerhalb der Aktienregionen           Schlagzeilen sorgen. Keine der       bieten mittelfristiges                Schwellenländer erhalten viel
        sind US-Aktien nach wie vor am         beiden Parteien dürfte schnell       Aufwärtspotenzial, vor allem im       Unterstützung durch
        ambitioniertesten bewertet.            zu Kompromissen bereit sein.         Vergleich zu Anleihen.                Stimulierungsmaßnahmen der
                                                                                                                          regionalen Regierungen und
                                                                                                                          Zentralbanken.

18
1     2    3     4    5    6     Aktien

Prognosen
Einschätzungen für ausgewählte Indizes

                                                     Aktuell                                    Ø*

 Indexprognosen                                     27.07.2020   31.12.2020   30.06.2021   in 12 Monaten

 S&P 500                                              3.239        3.250        3.400          3.448

 DAX                                                 12.839       13.000       13.700         13.783

 Euro Stoxx 50                                        3.303        3.500        3.650          3.593

 MSCI Großbritannien                                  1.721        1.900        2.000          1.949

 Indexpotenzial (in %)

 S&P 500                                                -           0,3          5,0            6,4

 DAX                                                    -           1,3          6,7            7,4

 Euro Stoxx 50                                          -           6,0          10,5           8,8

 MSCI Großbritannien                                    -           10,4         16,2          13,2

Quelle: Bloomberg, Berenberg per 27.07.2020
*Durchschnitt basierend auf Bottom-Up Schätzungen

19
04   Anleihen
1              2   3    4     5      6   Anleihen

Marktentwicklung
Zinsen und Renditen

Notenbanken werden situationsbezogen handeln                                                     Renditen verharren auf niedrigem Niveau
• Die großen Notenbanken bleiben im Krisenmodus.                                                 • Im Juni ging es für die Renditen 10-jähriger deutscher
  Während die englische Notenbank ihr Wertpapier-                                                  und amerikanischer Staatsanleihen zunächst kräftig
  ankaufprogramm im Juni um weitere 100 Mrd. Pfund                                                 aufwärts. Die US-Anleiherenditen lagen zwischen-
  aufgestockt hat, befindet sich die Europäische                                                   zeitlich bei gut 0,9 %. Kurz darauf gab es aber deutliche
  Zentralbank im „Wait-and-see“-Modus. Nach ihrer                                                  Rücksetzer, die den „Renditehöhenflug“ abrupt
  letzten Sitzung verkündete sie keine Änderung ihrer                                              beendeten. Die Bundesanleiherenditen notieren weiter
  Geldpolitik. EZB-Präsidentin Lagarde signalisierte                                               zwischen –0,4 % und –0,5 %. Die amerikanischen
  lediglich, dass die EZB den Rahmen des Pandemie-                                                 Pendants lagen gar wieder unterhalb der Marke von
  Kaufprogramms in Höhe von 1,35 Bio. Euro voll                                                    0,6 % und damit nah an ihrem Rekordtief von 0,54 %.
  ausschöpfen wird.                                                                              • Für den weiteren Jahresverlauf sehen wir zumindest
• Auch die anderen großen Notenbanken fahren auf Sicht                                             moderates Aufwärtspotential. Die Zinsen der Bundes-
  und werden ggf. weitere Maßnahmen ergreifen.                                                     anleihe sehen wir erst Ende 2021 im positiven Bereich.
Leitzinsen                                                                                       Renditevergleich 10-jähriger Staatsanleihen
            7                                                                          7                4                                                                 4

            6                                                                          6
                                                                                                        3                                                                 3
            5                                                                          5

            4                                                                          4                2                                                                 2
            3                                                                          3
                                                                                                 in %
     in %

            2                                                                          2                1                                                                 1

            1                                                                          1
                                                                                                        0                                                                 0
            0                                                                          0

        -1                                                                             -1           -1                                                                    -1
         Feb 99              Feb 04         Feb 09           Feb 14          Feb 19                  Jul 10        Jul 12   Jul 14        Jul 16       Jul 18        Jul 20

                                            EZB      Fed                                                                    Deutschland     USA

Quelle: Bloomberg                                          Zeitraum: 01.02.1999 – 27.07.2020   Quelle: Bloomberg                               Zeitraum: 20.07.2010 – 27.07.2020

21          29.07.2020       Horizonte Handout ǀ August 2020
1               2     3        4   5     6         Anleihen

Staatsanleihen
Peripherie profitiert

Risikoaufschläge der Peripherie sinken weiter                                                                Unsicherheit lässt Renditen am langen Ende fallen
• Die Einigung auf einen EU-Wiederaufbaufonds und der                                                        • Die Unsicherheit über die Geschwindigkeit der
  somit erstmaligen Vergemeinschaftung von Schulden in                                                         konjunkturellen Erholung sowie die Möglichkeit einer
  der Europäischen Union hat die Risikoaufschläge von                                                          zweiten Corona-Welle lässt die Anleger Sicherheit in
  Staatsanleihen aus der Peripherie gegenüber deutschen                                                        sicheren Staatsanleihen mit langer Laufzeit suchen. In
  Staatsanleihen deutlich sinken lassen.                                                                       den letzten vier Wochen ist die Rendite bei 30-jährige
                                                                                                               US-Staatsanleihen um knapp 10 Basispunkte gesunken.
• In den letzten vier Wochen ist der Risikoaufschlag von
  10-jährigen italienischen gegenüber 10-jährigen                                                            • Lediglich bei 30-jährigen britischen Staatsanleihen ist die
  deutschen Staatsanleihen um knapp 30 Bp auf rund 150                                                         Rendite leicht gestiegen. Am kurzen Ende sind die
  Bp gesunken.                                                                                                 Renditen hingegen gesunken, da die stockenden Brexit-
                                                                                                               Verhandlungen ein zumindest temporäres
• Die Renditen 10-jähriger Bunds befinden sich nahe der -
                                                                                                               wirtschaftliches Risiko darstellen.
  0,5%-Marke, unterstützt durch Lockdown-Sorgen.

Risikoaufschläge ggü. deutschen Staatsanleihen                                                               Deutlich fallende Renditen am langen Ende
                                                                                                                                 5
                   450
                   400                                                                                                           0

                   350                                                                                                           -5
 in Basispunkten

                   300                                                                                        in Basispunkten   -10
                   250
                                                                                                                                -15
                   200
                                                                                                                                -20
                   150
                                                                                                                                -25
                   100
                    50                                                                                                          -30

                    0                                                                                                           -35
                    Jan '19 Mrz '19 Mai '19   Jul '19    Sep '19 Nov '19 Jan '20 Mrz '20 Mai '20   Jul '20                            USA   Deutschland             UK               Italien
                          Italien       Portugal          Griechenland        Spanien       Frankreich                                       2J   5J   10J   30J
Quelle: Bloomberg, 10-jährige Staatsanleihen                              Zeitraum: 01.01.2019–27.07.2020    Quelle: Bloomberg; Monatsveränderung der Rendite      Zeitraum: 29.06.2020 - 27.07.2020
                                                                                                             von 2-, 5-,10-, 30 -jährige Staatsanleiherenditen

22
1      2       3      4      5     6   Anleihen

Unternehmensanleihen
Risikoaufschläge fallen weiter

Risikoaufschläge nahe des 10-Jahres-Median                                                   Automobilsektor mit größter Spreadeinengung
• Die Risikoaufschläge von Unternehmensanleihen mit                                          • Die konjunkturelle Erholung und der Rückgang der
  soliden Bilanzkennzahlen (Investment Grade) sind in                                          Corona-Auflagen sorgt für zunehmenden Rückenwind
  den letzten vier Wochen auf nahe des 10-Jahres-Median                                        bei EUR-Unternehmensanleihen des Automobil- und
  gefallen. Die Zentralbankkäufe sowie die Zuflüsse aus                                        Dienstleistungssektor.
  den massiven Geldbeständen der Anleger führten zu
                                                                                             • Die geringsten Spreadeinengungen sahen der
  weiteren Spreadeinengungen. Neben den Investment-
                                                                                               Gesundheits- und der Immobiliensektor.
  Grade-Anleihen waren jedoch auch Hochzinsanleihen
  mit BB- oder B-Rating gefragt.                                                             • Die Industrieunternehmen und der Freizeitsektor
                                                                                               kämpfen weiterhin mit den massiven wirtschaftlichen
• Weniger gefragt waren hingegen Unternehmensanleihen
                                                                                               Folgen der Corona-Pandemie und sahen daher ebenfalls
  mit CCC-Rating. Deren Risikoaufschlag befindet sich
                                                                                               nur geringe Rückgänge der Risikoaufschläge.
  noch deutlich über dem 10-Jahres-Median.

Risikoaufschläge sinken Richtung 10-Jahres-Median                                            Automobil und Dienstleistung mit deutlicher Erholung
                                                                                                                      525
350                                                                                   1750
                                                    Non-IG: Verteilung Asset                                          450
      IG: Verteilung Asset Swap
300                                                 Swap Spread über 10 Jahre         1500
      Spread über 10 Jahre (LS)
                                                    (RS)

                                                                                             Risikoaufschläge in Bp
                                                                                                                      375
250                                                                                   1250
                                                                                                                      300
200                                                                                   1000                            225

150                                                                                   750                             150

                                                                                                                       75
100                                                                                   500
                                                                                                                        0

                                                                                                                                                                                                                                                                                  Anlagegüter
                                                                                                                            Gesundheit

                                                                                                                                                                                                                                Banken
                                                                                                                                                      Industrie

                                                                                                                                                                                       Einzelhandel

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Automobil
                                                                                                                                         Immobilien

                                                                                                                                                                                                        Versorger

                                                                                                                                                                                                                    Transport

                                                                                                                                                                                                                                         Grundstoffe

                                                                                                                                                                                                                                                                        Telekom

                                                                                                                                                                                                                                                                                                Energie

                                                                                                                                                                                                                                                                                                          Versicherungen

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Dienstleistung
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Medien
                                                                                                                                                                  Reise und Freizeit

                                                                                                                                                                                                                                                       Nahrungsmittel
 50                                                                                   250

  0                                                                                   0

-50                                                                                   -250
         AAA           AA           A       BBB        BB           B           CCC
                       Min/Max-Spanne   Median     Vor 4 Wochen      Aktuell                                                                                                                          Min/Max-Spanne                     4 Wochen                          Aktuell

Quelle: Factset, 10J-Verteilung der Risikoaufschläge Zeitraum: 27.07.2010–27.07.2020         Quelle: Factset, Historische 5J-Verteilung der                                                                                                                        Zeitraum: : 27.07.2015–27.07.2020
von EUR-Unternehmensanleihen nach Rating                                                     Euro-Sektor-Risikoaufschläge

23
1   2       3   4    5    6    Anleihen

Kapitalmarktstrategie
Anleihen

Kernsegmente                                                                     Weitere Segmente
         Staatsanleihen                                                              Schwellenländeranleihen
         Untergewichten                                                              Übergewichten
         •   Die Volatilität dürfte angesichts der bestehenden Unsicherheiten        •   Schwellenländeranleihen sind aufgrund der erhöhten
             weiter hoch bleiben. Anleihen bleiben in Risk-Off-Phasen gefragt.           Rendite und des wirtschaftlichen Aufholpotenzials
                                                                                         strategisch weiterhin interessant. Hier finden wir
         •   Wir erwarten mittelfristig leicht steigende Anleiherenditen,
                                                                                         insbesondere Frontier-Markets-Anleihen spannend.
             wenngleich sich die Niedrigzinspolitik der Zentralbanken
             fortsetzen dürfte. Die Duration sollte weiterhin moderat gehalten       •   Ausdrücklich optimistisch schauen wir auf die
             werden, da Zinsänderungsrisiken bei historisch niedrigen Zinsen             Schwellenländer-Hartwährungsanleihen und präferieren
             nicht ausreichend vergütet werden.                                          dort Staatsanleihen.
         •   US-Treasuries weisen noch positive Renditen auf und erscheinen
             aus Portfoliosicht zur Absicherung gegen politische und
             Wachstums-Risiken geeignet.

         Unternehmensanleihen                                                        Hochzinsanleihen
         Übergewichten                                                               Übergewichten
         •   Die lockere Geldpolitik und die geringen Renditen bei                   •   Die attraktiven Risikoaufschläge auf USD-
             Staatsanleihen lassen uns Unternehmensanleihen gegenüber                    Hochzinsanleihen und unser Bild, dass über den
             Staatsanleihen präferieren.                                                 Sommer Carry-Positionen die Gewinner sein dürften,
                                                                                         sprechen für eine taktische Allokation. Das
         •   Innerhalb des Segments der Unternehmensanleihen bevorzugen
                                                                                         Währungsrisiko sollte abgesichert werden.
             wir Titel mit einer soliden Bilanz und somit geringem
             Ausfallrisiko.                                                          •   Bei europäischen Hochzinsanleihen bleiben wir
                                                                                         investiert, positionieren uns jedoch abseits von den
                                                                                         üblichen Papieren.

24
1     2    3     4    5     6    Anleihen

Prognosen
Einschätzungen für ausgewählte Anleihenmärkte

                                                             27.07.2020             31.12.2020                 30.06.2021

 Leitzinsen und
 Staatsanleiherenditen (in %)
                                                                Aktuell                          Ø*                         Ø*

 USA

                      Leitzins                                 0,00-0,25   0,00-0,25         0,25     0,00-0,25         0,30

                      10J US-Rendite                              0,62       1,10            0,87       1,25            1,05

 Eurozone

                      Leitzins                                    0,00       0,00            0,00       0,00            0,00

                      10J Bund-Rendite                            -0,49      -0,20           -0,37      -0,10           -0,26

 Großbritannien

                      Leitzins                                    0,10       0,10            0,05       0,10            0,10

                      10J Gilts-Rendite                           0,11       0,40            0,33       0,50            0,43

Quelle: Bloomberg, Berenberg per 27.07.2020
*Durchschnitt der Schätzungen anderer Experten (Bloomberg); Konsens

25
05   Rohstoffe
1    2    3       4      5     6      Rohstoffe

Rohöl
Unterstützung auf verschiedenen Ebenen

Neben den vereinbarten Förderkürzungen wird Rohöl nunmehr ebenfalls durch PMIs und den USD unterstützt
• Infolge der historischen Kursverluste im ersten Quartal 2020 halfen die vereinbarten Produktionskürzungen dem Ölpreis bei
  der Bodenfindung. Daraufhin unterstütze die im historischen Vergleich hohe Disziplin bei der Einhaltung der Förderkürzungen
  und legte damit den angebotsseitigen Grundstein für eine nachhaltige Erholung der Rohölpreise.
• Weitere Unterstützung erfährt der Ölpreise mittlerweile jedoch auch von der Nachfrageseite, da sich die globale Wirtschaft,
  insbesondere die Industrie, schneller zu erholen scheint als ursprünglich gedacht. Stimulierungsmaßnahmen der
  Regierungen und Notenbanken auf der ganzen Welt resultierten in einer weitestgehend V-förmige Erholung globaler PMIs,
  deren historischer Zusammenhang mit dem Ölpreis kurzfristig positive Signale sendet und weiter unterstützen sollte.
• Darüber hinaus ist die jüngste US-Dollar Abwertung ebenfalls ein unterstützender Faktor für den Ölpreis. Zum einen wird der
  Rohstoff für Nachfrager außerhalb des USD-Raums erschwinglicher, was deren Nachfrage erhöht. Zum anderen ist es für
  Produzenten außerhalb des USD-Raumes weniger attraktiv Öl zu produzieren, was deren Angebot drücken dürfte. Mittelfristig
  dürfte ein im Ergebnis steigender Ölpreise aber wieder Anreize für eine höhere Produktion bieten.

Konjunkturerholung erhöht den Bedarf an Rohöl                                            Schwacher USD fördert die Nachfrage nach Rohöl
 90                                                                               70      120                                                                                   75

 80                                                                               65
                                                                                          100                                                                                   80
 70                                                                               60
                                                                                           80                                                                                   85
 60                                                                               55

 50                                                                               50       60                                                                                   90

 40                                                                               45
                                                                                           40                                                                                   95
 30                                                                               40
                                                                                           20                                                                                   100
 20                                                                               35

 10                                                                               30        0                                                                                   105
   2015         2016            2017          2018         2019           2020               2014       2015         2016        2017      2018         2019        2020
               Brent in USD per Barrel [LS]          ISM Manufacturing PMI [RS]                     Brent in USD per Barrel [LS]      Handelsgewichteter USD-Index [inv., RS]

Quelle: Bloomberg, DOE                               Zeitraum: 01.01.2015 – 28.07.2020   Quelle: Bloomberg, CFTC                                 Zeitraum: 01.01.2014 – 28.07.2020

27
1        2   3       4      5      6      Rohstoffe

Edel- und Industriemetalle
Makroökonomisches Umfeld treibt Gold und Silber

Edelmetalle profitieren gleich mehrfach                                                        Industriemetalle von Konjunkturerholung beflügelt
• Globale Liquiditätsfluten, Zinsen „lower for longer“ und                                     • Eine V-förmige Erholung in den PMIs der größten
  weiterhin schwelende Unsicherheiten aufgrund von Covid-                                        Wirtschaftsregionen sorgte für Konjunkturoptimismus
  19 und der US-Präsidentschaftswahl am Horizont trieben                                         und die Hoffnung auf eine schnelle Erholung der
  den Goldpreis zuletzt auch in USD auf ein Allzeithoch.                                         Industrie. In diesem Umfeld wertete der US-Dollar als
• Den Zugang zu Edelmetallen fanden Investoren                                                   Sicherheitswährung ab, was Industriemetalle stützte.
  vorwiegend über Gold- und Silber-ETFs, deren Zuflüsse                                        • Insbesondere fiskalische Stimuli in Form von
  2020 schon jetzt zu einem Rekordjahr machen. Zuflüsse                                          Infrastrukturprogrammen in China und den USA hellten
  in Silber-ETFs zeigten hierbei die höchste Dynamik.                                            das Sentiment hinsichtlich der Industriemetalle auf und
• Nachdem das Gold/Silber-Verhältnis zum Hochpunkt der                                           ließen Nachfragesorgen schwinden.
  Coronakrise explodierte, sorgten die schnelle                                                • Investitionen zur Stützung der Wirtschaft legen ein
  wirtschaftliche Erholung und die positiven Aussichten für                                      besonderes Augenmerk auf die Förderung von Zukunfts-
  die globale Industrie jüngst für eine massive Silber-Rallye.                                   technologien, wovon vor allem Kupfer deutlich profitierte.
Gold auf Allzeithoch, Silber mit noch stärkerer Dynamik                                        Industriemetalle von schwachem USD gestützt
 125                                                                                 2000       120                                                                                  75

 115                                                                                 1800       100                                                                                  80

 105                                                                                 1600        80                                                                                  85

     95                                                                              1400        60                                                                                  90

     85                                                                              1200        40                                                                                  95

     75                                                                              1000        20                                                                                  100

     65                                                                              800          0                                                                                  105
       2015         2016            2017        2018           2019          2020                  2014       2015        2016          2017      2018        2019         2020
                  Gold/Silber Verhältnis [LS]          Gold in USD je Unze [RS]                            Brent in USD per Barrel [LS]        Trade-weighted USD index [inv., RS]

Quelle: Bloomberg                                          Zeitraum: 01.01.2015 – 28.07.2020   Quelle: Bloomberg                                       Zeitraum: 01.01.2015 – 28.07.2020

28
06   Währungen
1                2        3   4      5     6    Währungen

Marktentwicklung
Währungen

EUR/USD: EU-Gipfel Erfolg verleiht weiteren Auftrieb                                                 EUR/GBP: Das Pfund bleibt schwach

• Mitte Mai lag der Euro noch bei 1,08 USD. Nach einer                                               • Die Bank of England hat die Marktteilnehmer eher
  starken Woche für den Euro ist nun die Marke von 1,17                                                enttäuscht. Der Euro konnte davon leicht profitieren.
  USD je Euro gebrochen. Auch die zwischenzeitliche                                                  • Die Gemeinschaftswährung legt daher auch zum Pfund
  Ungewissheit im Zusammenhang mit dem EU-Gipfel                                                       zu und erreicht wieder die Marke von 0,91 GBP je Euro.
  hat den Höhenflug der Gemeinschaftswährung nicht                                                     Auf Jahressicht halten wir dieses Niveau insgesamt für
  ausgebremst. Die früher als erwartet zustande                                                        angemessen und denken, dass das Währungspaar um
  gekommene Einigung hat dem Euro gar weiteren                                                         diese Marke herum schwanken wird.
  Auftrieb verliehen.
                                                                                                     • Zu beobachten bleiben die Verhandlungen über einen
• Darüber hinaus hat die Federal Reserve                                                               Brexit-Anschlussvertrag zwischen Großbritannien und
  Zinserhöhungen für lange Zeit eine eindeutige Absage                                                 der EU. Das Gesprächsklima hat sich zuletzt aufgehellt,
  erteilt. Der Dollar bleibt auch deshalb anhaltend                                                    sodass zumindest Teil-Kompromisse möglich sind.
  geschwächt.
Wechselkurs Euro/US-Dollar                                                                           Wechselkurs Euro/Britisches Pfund
                1,30                                                                     1,30           0,95                                                              0,95

                1,20                                                                     1,20           0,85                                                              0,85
 in US-Dollar

                                                                                                   in Pfund

                1,10                                                                     1,10           0,75                                                              0,75

                1,00                                                                     1,00           0,65                                                               0,65
                   Jul 15           Jul 16       Jul 17   Jul 18       Jul 19       Jul 20                 Jul 15     Jul 16   Jul 17   Jul 18          Jul 19        Jul 20

Quelle: Bloomberg                                             Zeitraum: 27.07.2015 – 27.07.2020   Quelle: Bloomberg                              Zeitraum: 27.07.2015 – 27.07.2020

30                29.07.2020        Horizonte Handout ǀ August 2020
1     2    3     4    5     6    Währungen

Prognosen
Einschätzungen der wichtigsten Währungen

                                                                27.07.2020          31.12.2020                30.06.2021

 Wechselkursprognosen                                             Aktuell                        Ø*                        Ø*

  EUR/USD                                                             1,18   1,15            1,14      1,16            1,16

  EUR/GBP                                                             0,91   0,91            0,90      0,90            0,89

  EUR/CHF                                                             1,08   1,08            1,08      1,10            1,10

  EUR/JPY                                                             124    124                 122   124                 124

 Veränderung zum Euro (in %)

  USD                                                                  -     2,2                 3,1   1,3                 1,3

  GBP                                                                  -     0,3                 1,4   2,5                 2,5

  CHF                                                                  -     0,1                 0,1   -2,6                -1,7

  JPY                                                                  -     -0,1                1,5   -0,1                -0,1

Quelle: Bloomberg, Berenberg per 27.07.2020
*Durchschnitt der Schätzungen anderer Experten (Bloomberg); Konsens

31
Impressum
Impressum

                                   Herausgeber
                                   Prof. Dr. Bernd Meyer, CFA
                                   Chefstratege Wealth and Asset Management

                                   Autoren
                                   Ulrich Urbahn, CFA
                                   Leiter Multi Asset Strategy & Research
                                   Karsten Schneider
                                   Analyst Multi Asset Strategy & Research
                                   Ludwig Kemper
                                   Analyst Multi Asset Strategy & Research
Berenberg                          Dr. Jörn Quitzau
Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG   Senior Economist
Neuer Jungfernstieg 20
20354 Hamburg
                                   Kontakt
Telefon +49 40 350 60-0
                                   www.berenberg.de
Telefax +49 40 350 60-900
                                   MultiAssetStrategyResearch@berenberg.de

33
Sie können auch lesen