HORIZONTE Februar 2020 - Sparkasse UnnaKamen

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HORIZONTE
Kapitalmarktausblick des Berenberg Wealth and Asset Management

Februar 2020
Horizonte Handout - Kapitalmarktausblick
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Zur Erklärung verwendeter Fachbegriffe steht Ihnen auf www.berenberg.de/glossar ein Online-Glossar zur Verfügung.
Datum: 31. Januar 2020

2
Inhaltsverzeichnis

    01   Kapitalmarkt und Asset Allokation kompakt                                                                   4
         Aktienquote auf neutral reduziert.

    02   Volkswirtschaft                                                                                             9
         Risiken des Vorjahres verblassen. Konjunkturwende in Aussicht. Coronavirus als Risiko zu beobachten.

    03   Aktien                                                                                                     14
         Aktien sind attraktiver geworden.

    04   Anleihen                                                                                                   20
         Flucht in sichere Staatsanleihen.

    05   Rohstoffe                                                                                                  26
         Rohöl auf Kurs. Gold glänzt. Industriemetalle im Fall.

    06   Währungen                                                                                                  29
         Euro wegen neuer Konjunktursorge (Coronavirus) aktuell unter Druck. Safe Haven-Währungen gefragt.

Zur Erklärung verwendeter Fachbegriffe steht Ihnen auf www.berenberg.de/glossar ein Online-Glossar zur Verfügung.

3
Kapitalmarkt und

01   Asset Allokation
     kompakt
1   2    3     4     5    6     Kapitalmarkt und Asset Allokation kompakt

Kapitalmarkt kompakt
Rückblick

Wertentwicklung ausgewählter Anlageklassen
Gesamtrendite der Anlageklassen in den letzten 4 Wochen, seit Jahresanfang und über 5 Jahre (%, EUR)
                                                  Seit 4 Wochen & Jahresanfang (YTD)                           12-Monats-Zeiträume der letzten 5 Jahre
                                                 4W (31.12.19 - 28.01.20)                                      28.01.19 28.01.18 28.01.17 28.01.16 28.01.15
                                                 YTD (31.12.19 - 28.01.20)                                     28.01.20 28.01.19 28.01.18 28.01.17 28.01.16
                                                                                                 5,1
Gold                                                                                             5,1             24,7           5,0        -2,5      9,2        -10,4
                                                                                           3,5
S&P 500                                                                                    3,5                   31,3           2,1         9,7     26,9          0,2
                                                                                     1,7
USD/EUR-Wechselkurs                                                                  1,7                           3,7          8,8       -13,9      2,3          3,2
                                                                                   1,0
EM-Staatsanleihen (hart)                                                           1,0                           11,0           0,2         7,4     11,5          0,7
                                                                                  0,8
Aktien Emerging Markets                                                           0,8                            14,2        -10,0         22,0     33,0        -22,0
                                                                                  0,8
EUR Unternehmensanleihen                                                          0,8                              6,5         -0,6         3,0      3,8         -1,3
                                                                                  0,8
EUR Staatsanleihen                                                                0,8                              3,5          1,2         1,0      0,1          1,6
                                                                                 0,6
DAX                                                                              0,6
                                                                                                                 18,9        -16,0         12,9     22,6        -10,0
                                                                          0,0
Eonia                                                                     0,0
                                                                                                                  -0,4         -0,4        -0,4     -0,3         -0,1
                                                                        -0,1
Aktien Japan                                                             -0,1                                    16,0          -8,6        13,0     20,1          2,1
Euro Stoxx 50                                                          -0,6                                      21,8        -11,6         13,2     14,1         -9,1
                                                                       -0,6
                                                  -8,0
Brent                                            -8,0                                                            14,6          -3,0         7,2     39,1        -39,2
S&P 500: S&P 500 TR (US-Aktien); Euro Stoxx 50: Euro Stoxx 50 TR; DAX: DAX TR; Topix: Topix TR (japanische Aktien); Aktien Emerging Markets: MSCI EM NR
EUR Staatsanleihen: IBOXX Euro Eurozone Sovereign 1-10 TR; EUR Unternehmensanleihen: IBOXX Euro Corporates Overall TR;
EM-Staatsanl. (hart): Barcl. EM Hard Currency Agg Govt Related TR; Gold: Gold US Dollar Spot; Brent Rohöl: Bloomberg Brent Crude Subindex TR;
Eonia: Eonia Capitalizaiton Index; USDEUR: Preis von 1 USD in EUR. Alle Performance-Zahlen in EUR gerechnet.
Quellen: Bloomberg, Berenberg                                                                                                                             Zeitraum: 28.01.2015 – 28.01.2020
Hinweis: Die dargestellten historischen Wertentwicklungen stellen keinen verlässlichen Indikator für eine zukünftige Entwicklung dar.
5
1   2   3   4    5   6   Kapitalmarkt und Asset Allokation kompakt

Kapitalmarkt kompakt
Ausblick nach Anlageklassen

            Volkswirtschaft
            • Konjunktur: Talsohle der Konjunktur wohl bald erreicht. Handels-Deal bringt Entspannung.
            • Die Industrie ist zwar noch schwach, aber Dienstleistungen bleiben robust. Neuer Schwung ist möglich.
            • Fed und EZB im kommenden Jahr wohl ohne Zinsänderungen. EZB überprüft 2020 aber ihre geldpolitische Strategie.

            Aktien
            • Aktienmarkt zuletzt mit einem Rücksetzer. Das Coronavirus belastet insbesondere Schwellenländer-Aktien.
            • Ausblicke der Unternehmen in der Berichtssaison entscheidend für weitere Entwicklung.
            • Wir haben die Aktienquote auf Neutral gesenkt. Hohe Aktiengewichte systematischer Strategien machen den Markt anfällig.

            Anleihen
            • Die Renditen auf sichere Staatsanleihen sind im Zuge der steigenden globalen Unsicherheiten gefallen.
            • Unternehmensanleihen sind weiter gefragt und verzeichnen seit Jahresanfang relativ stabile Risikoaufschläge.
            • Wir gewichten Anleihen im Multi-Asset-Portfolio nahe Neutral und halten die Laufzeit vergleichsweise kurz.

            Alternative Investments / Rohstoffe
            • Die Edelmetalle starten positiv in das Jahr 2020; der Goldpreis handelt zuletzt über 1.570 USD je Unze.
            • Der Rohölpreis fällt nach Entspannung im Iran-Konflikt und Ausbruch des Coronavirus auf 60 USD je Barrel.
            • Industriemetalle haben Q4 Gewinne wieder abgegeben. Das bietet Aufholpotenzial im Jahresverlauf.

            Währungen
            • EUR/US-Dollar nach Rückschlag wieder knapp oberhalb von 1,10 US-Dollar je Euro. Wann schafft der Euro den Durchbruch?
            • Britisches Pfund hat sich nach Brexit-Entspannung deutlich erholt.
            • Schweizer Franken auf höchstem Stand seit Frühjahr 2017. Spielraum der Schweizer Nationalbank eingeengt.

6
1       2    3     4       5     6      Kapitalmarkt und Asset Allokation kompakt

Berenberg Asset-Allokation kompakt
Aktuelle Positionierung in den Anlageklassen

Portfoliopositionierung eines ausgewogenen Multi-Asset-Mandats auf einen Blick
                                   AKTIEN                                                         ANLEIHEN                            ALTERNATIVE INVESTMENTS
        –                                                      +       –                                                     +   –                                                 +

                                   Europa                                                 Euro-Staatsanleihen                                  Gold / Edelmetalle

            Deutschland                                                    Kern-Eurozone
                                                                                                                                                   Sonstige AI
            Großbritannien                                                 Eurozone-Peripherie

            Sonstiges Europa                                                         Euro-Unternehmensanleihen

                                    USA                                    EUR Investment Grade ohne Finanzanleihen
                                                                                                                                                  LIQUIDITÄT
                                                                           EUR Investment Grade Finanzanleihen
                      Außerhalb der Benchmark                                                                                    –                                                 +
            Japan
                                                                                       Außerhalb der Benchmark

                                                                           Pfandbriefe/Covered Bonds
            Schwellenländer
                                                                           Inflationsindexierte
                                                                                                                                                 WÄHRUNGEN
                                                                           EUR Hochzinsanleihen
                                                                           USA Staatsanleihen                                        Diese Positionierungen gelten übergeordnet

                                                                           USD Investment Grade
                                                                                                                                                       EUR
                                                                           USD Hochzinsanleihen

        Aktuelle Gewichtsabweichung von der Benchmark-                     Schwellenländeranleihen
                                                                                                                                                       USD
        Allokation für in EUR denominierte Multi-Asset-Strategien
        (schematische Darstellung)
                                                                                                   Duration
                                                                                                                                                      GBP
         – Untergewichtet            Neutral    + Übergewichtet
                                                                           kurz                                       lang

Quelle: Berenberg                                                                                                                                            Darstellung per 28.01.2020

7
1     2   3   4    5   6    Kapitalmarkt und Asset Allokation kompakt

Berenberg Asset-Allokation kompakt
Rückblick für die Kernstrategie 3

Steuerung der Aktienquote eines ausgewogenen Multi Asset Mandats seit Auflage
              Performance          27.01.15 - 27.01.16       27.01.16 - 27.01.17        27.01.17 - 27.01.18       27.01.18 - 27.01.19        27.01.19 - 27.01.20
              Aktienbenchmark            -5,96%                    13,90%                     10,40%                    -5,46%                     23,72%
    75%                                                                                                                                                         128
    70%                                                                                                                                                            124
    65%                                                                                                                                                            120
    60%                                                                                                                                                            116
    55%                                                                                                                                                            112
    50%                                                                                                                                                            108
    45%                                                                                                                                                            104
    40%                                                                                                                                                            100
    35%                                                                                                                                                            96
    30%                                                                                                                                                            92
    25%                                                                                                                                                            88
      Okt. 17       Jan. 18          Apr. 18       Jul. 18        Okt. 18            Jan. 19       Apr. 19      Jul. 19       Okt. 19       Jan. 20
             Aktienquote KS 3              Aktienquote (Min/Neutral/Max)                Entwicklung Aktienbenchmark* (29.09.2017 = 100; Rechte Skala)
Quellen: SimCorp, Bloomberg, Berenberg *„Aktienbenchmark“ setzt sich aus 70% STOXX Europe NR Index und 30% S&P 500 NR Index zusammen.   Zeitraum: 27.01.2015 – 27.01.2020
Hinweis: Die dargestellten historischen Wertentwicklungen stellen keinen verlässlichen Indikator für eine zukünftige Entwicklung dar.

• Im Sommer 2019 hatten wir aufgrund der Eskalation im Handelskrieg zwischen den USA und China, weiteren Handelskonflikten und
  einer bis dahin ausgebliebenen Konjunkturerholung unser Portfolio defensiv ausgerichtet. Wir hatten Aktien im Multi-Asset-Kontext
  untergewichtet und im Gegenzug unsere Positionen in amerikanischen Staatsanleihen und Gold zur Absicherung ausgebaut.
• Seit September haben wir wieder selektiv riskantere Positionen im Portfolio aufgebaut und zuletzt unsere Aktienquote aufgrund der
  geopolitischen Spannungen im Nahen Osten auf neutral reduziert. Risiken und Chancen halten sich derzeit die Waage, da negative
  Anleiherenditen und eine lockere Geldpolitik der Zentralbanken Aktien trotz erhöhter Bewertung zur eigenen Historie weiter attraktiv
  machen. Dank der Teileinigung im Handelsstreit und einer sich abzeichnenden Konjunkturerholung sehen wir insbesondere
  Aufholpotenzial bei den Schwellenländern.
8
02   Volkswirtschaft
1            2    3   4      5     6     Volkswirtschaft

Eurozone
Konjunktur- und Preisentwicklung
Kehrtwende mit Anlaufschwierigkeiten                                                                         Fortsetzung des Trends erwartet
• Der Einkaufsmanagerindex bleibt hinter den                                                                 • Seit Oktober 2019 steigen die Inflationsraten wieder
  Erwartungen zurück und stagniert bei 50,9 Punkten.                                                           leicht. Für Januar 2020 wird ein Preisanstieg von 1,4 %
  Dennoch: Das Schlimmste scheint vorüber.                                                                     gegenüber Vorjahr und damit eine Fortsetzung des
  Insbesondere die Lage für das Verarbeitende Gewerbe                                                          Aufwärtstrends erwartet. Die kurzzeitig angezogenen
  dürfte sich auf schwachem Niveau etwas entspannen.                                                           Energiepreise könnten diese Erwartung stützen.
• Konsumentenstimmung in Moll: Das Verbraucher-                                                              • Seitens der europäischen Notenbank sind vorerst
  vertrauen sackt unerwartet auf –8,1 Zähler ab, den                                                           keine geldpolitischen Schritte zu erwarten. Christine
  niedrigsten Wert seit Ende Februar 2017.                                                                     Lagarde betonte im Januar erneut, dass sich die geld-
• EU-Handelskommissar Phil Hogan signalisierte jüngst,                                                         politischen Maßnahmen vorerst entfalten sollen.
  dass Importzölle auf Automobile seitens der USA                                                              Gleichzeitig findet die Strategieüberprüfung statt. Sie
  derzeit kein Thema seien. Macron und Trump gehen                                                             könnte später die Grundlage für neue Impulse bieten.
  zudem in Sachen Digitalsteuer aufeinander zu.
Euroland BIP-Wachstum und Economic Sentiment                                                                 Euroland Inflation
         6                                                                                 120                      5                                                                        5

         4                                                                                 110                      4                                                                        4

         2
                                                                                           100                      3                                                                        3
         0
                                                                                                 in Pkt.
  in %

                                                                                           90                       2                                                                        2
         -2
                                                                                                             in %

                                                                                           80                       1                                                                        1
         -4

                                                                                           70                       0                                                                        0
         -6

         -8                                                                                60                       -1                                                                       -1
          Mrz 99           Mrz 04          Mrz 09           Mrz 14                Mrz 19                             Jan 99   Jan 04              Jan 09              Jan 14        Jan 19
                           BIP-Wachstum       Economic Sentiment (rechte Skala)                                                        Inflation (YoY)     Kerninflation (YoY)

Quellen: Eurostat, Europäische Kommission                   Zeitraum: 31.03.1999 – 31.12.2019              Quelle: Eurostat                                        Zeitraum: 31.01.1999 – 31.12.2019

10        31.01.2020       Horizonte Handout ǀ Februar 2020
1           2    3   4     5      6      Volkswirtschaft

USA
Konjunktur- und Preisentwicklung
Trump behält Druckmittel – Wohnungsmarkt positiv                                                       Die Preise stiegen im Dezember weiter an
• Das Abkommen zwischen China und den USA liest sich                                                   • Seit Oktober ist die Inflation von 1,8 % auf mittlerweile
  wie ein Etappensieg. Er wurde durch den seit zwei                                                      2,3 % gestiegen (Vorjahresvergleich). Der dämpfende
  Jahre andauernden Konflikt allerdings teuer erkauft. Ein                                               Einfluss der Energiepreise hat zwischenzeitlich
  Großteil der Sonderzölle bleibt darüber hinaus                                                         abgenommen.
  unverändert in Kraft, Trump dienen sie als Druckmittel                                               • Die Fed hatte den Leitzins im Oktober 2019 präventiv
  für die weiteren Verhandlungen.                                                                        um weitere 25 Basispunkte auf nun 1,50 % bis 1,75 %
• Die Anzahl der Verkäufe bestehender Wohnimmobilien                                                     gesenkt. Fed-Präsident Powell dürfte die künftige
  konnte zuletzt mit einem Anstieg von 3,6 % auf                                                         Geldpolitik nun wieder datenbasierter gestalten.
  Monatssicht stärker als erwartet zulegen. Für die                                                    • Wir erwarten für 2020 eine Inflationsrate von 2,3 %.
  wirtschaftliche Aktivität bedeutender ist allerdings der
  Bau neuer Einheiten. Insgesamt sehen wir den
  Wohnungsmarkt optimistisch.
USA BIP-Wachstum und Einkaufsmanagerindex                                                              USA Inflation
        6                                                                            80                       6                                                                        6

        4                                                                            70

        2                                                                            60                       3                                                                        3

        0                                                                            50
                                                                                           in Pkt.

                                                                                                       in %
 in %

        -2                                                                           40                       0                                                                        0

        -4                                                                           30

        -6                                                                            20                  -3                                                                           -3
         Dez 99           Dez 04              Dez 09             Dez 14          Dez 19                    Jan 99    Jan 04               Jan 09               Jan 14         Jan 19

                      BIP (YoY)        ISM Einkaufsmanagerindex (rechte Skala)                                                Inflation (YoY)      Kerninflation (YoY)

Quellen: BEA, ISM                                            Zeitraum: 31.12.1998 – 31.12.2019       Quelle: BLS                                            Zeitraum: 31.01.1999 – 31.12.2019

11       31.01.2020       Horizonte Handout ǀ Februar 2020
1           2   3       4     5      6    Volkswirtschaft

China
Konjunktur- und Preisentwicklung
Coronavirus: Wirtschaftliches Risiko?                                                                         Inflation: Anstieg auf 4,5 %
• Neben der gesundheitlichen Gefahr, schlägt eine                                                             • Nachdem sich die Inflationsrate in den Vormonaten bei
  drohende Ausbreitung der Krankheit auch ökonomische                                                           rund 2,8 % (Vorjahresvergleich) eingependelt hatte,
  Wellen. Eine ähnliche Situation gab es vor 17 Jahren                                                          stieg sie danach schrittweise an und liegt gemäß
  auch bei der SARS-Pandemie. Die zügig und                                                                     Dezember-Daten bei 4,5 %. Hauptgrund für die
  transparent ergriffenen Maßnahmen geben – anders als                                                          höheren Preise ist die kräftig gestiegene
  damals – Anlass zur Hoffnung auf ein effizientes                                                              Nahrungsmittelinflation (siehe Abbildung).
  Krisenmanagement.                                                                                           • Abzuwarten bleibt der Effekt des Coronavirus auf die
• Es ist daher vorerst nur ein temporärer Rückgang der                                                          Inflation. Während die Nachfrage kurzfristig nachgeben
  wirtschaftlichen Aktivität zu erwarten – insbesondere                                                         dürfte, können angebotsseitig Engpässe auftreten.
  wegen der Beeinträchtigung der Neujahrsfeierlichkeiten.                                                     • Auf Jahressicht erwarten wir eine Inflation von 3,7 %.

China BIP-Wachstum und Einkaufsmanagerindex                                                                   China Inflation (YoY)
            16                                                                               60                     25                                                                                    25

            14                                                                               55                     20                                                                                    20

            12                                                                               50                     15                                                                                    15
                                                                                                  in Pkt.
     in %

            10                                                                               45                     10                                                                                    10
                                                                                                             in %

             8                                                                               40                     5                                                                                     5

             6                                                                               35                     0                                                                                     0

             4                                                                               30                     -5                                                                                    -5
             Mrz 05   Mrz 07    Mrz 09    Mrz 11    Mrz 13    Mrz 15    Mrz 17    Mrz 19                             Jan 05   Jan 07   Jan 09        Jan 11      Jan 13     Jan 15      Jan 17   Jan 19
                 BIP-Wachstum (YoY)       Einkaufsmanagerindex (Verarb. Gewerbe; rechte Skala)                                     Inflation (YoY)            Nahrungsmittelinflation (YoY)

Quellen: NBS, CFLB                                            Zeitraum: 31.03.2005 – 31.12.2019             Quelle: NBS                                                      Zeitraum: 31.01.2005 – 31.12.2019

12          31.01.2020       Horizonte Handout ǀ Februar 2020
1     2    3     4    5     6    Volkswirtschaft

Prognosen
Wichtigste Einschätzungen im Überblick

                                                    BIP-Wachstum (in %)                                                             Inflation (in %)

                                       2019                     2020                  2021                          2019                    2020               2021

                                              Ø**                      Ø**                    Ø**                          Ø**                     Ø**                Ø**

 USA                             2,3          2,3         2,1          1,8        2,2         1,9             1,8          1,8        2,3          2,1   2,3          2,1
 Eurozone                        1,2          1,2         1,0          1,0        1,5         1,3             1,2          1,2        1,3          1,3   1,5          1,4
     Deutschland                 0,6          0,6         0,6          0,6        1,5         1,2             1,4          1,4        1,4          1,4   1,6          1,5
     Frankreich                  1,3          1,3         1,3          1,2        1,7         1,3             1,3          1,3        1,7          1,3   1,7          1,3
     Italien                     0,2          0,2         0,5          0,4        1,0         0,6             0,6          0,6        1,1          0,8   1,4          1,0
     Spanien                     1,9          2,0         1,8          1,6        1,8         1,6             0,8          0,8        1,2          1,0   1,5          1,4
 Großbritannien                  1,2          1,3         1,7          1,1        2,1         1,5             1,8          1,8        1,8          1,7   2,1          1,9
 Japan                           1,1          1,0         0,6          0,5        0,8         0,8             0,5          0,5        0,8          0,7   1,3          0,6
 China                           6,2          6,1         5,9          5,9        5,6         5,8             2,9          2,9        3,7          3,1   2,2          2,2
 Welt*                           2,4          3,0         2,3          3,1        2,5         3,3                          3,0                     3,1                2,7

Quelle: Bloomberg, Berenberg per 29.01.2020
* Zu tatsächlichen Wechselkursen, nicht nach Kaufkraftparität (KKP). KKP würde den schnell wachsenden Schwellenländern mehr Gewicht beimessen.

** Durchschnitt der Schätzungen anderer Experten (Bloomberg); Konsens

13
03   Aktien
1      2    3     4    5     6    Aktien

Marktentwicklung
Aktien geben Gewinne ab
Coronavirus belastet die Anlegerstimmung, insbesondere Emerging Markets geben nach
• Nachdem die Aktienmärkte bis Mitte Januar trotz der geopolitischen Spannungen im Iran weiter stiegen und teilweise neue
  Rekordhochs erreichten, sorgte das Coronavirus für Gewinnmitnahmen bei den Marktteilnehmern. Das Virus dürfte
  Auswirkungen auf die chinesische Wirtschaft und somit auch auf die Weltkonjunktur haben. Wie hoch genau diese ausfallen,
  lässt sich noch nicht abschätzen und hängt auch davon ab, wie schnell sich das Virus eindämmen lässt. Sicher ist, dass die
  eingeschränkte Reise- und Konsumtätigkeit das Wachstum im ersten Quartal in China belasten dürfte.
• Der Markt ist zudem von der Positionierungs- und Bewertungsseite kurzfristig anfällig, nach der starken Performance der
  letzten Monate trotz negativer Gewinnrevisionen. Systematische Handelsstrategien haben ihre Aktiengewichtung zuletzt stark
  erhöht. Verschlechtert sich das Momentum und erhöht sich die Volatilität, müssen diese Strategien ggf. Risiken abbauen. Das
  könnte kurzfristig die Bewegungen nach unten verstärken. Mittelfristig kann so eine Kaufgelegenheit entstehen.

Wertentwicklung ausgewählter Aktienindizes
     180                                                                                                                         180

     160                                                                                                                         160

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       Jan 15                        Jan 16                 Jan 17       Jan 18              Jan 19                        Jan 20
                                  DAX                 S&P 500        MSCI EM              STOXX Europe 50
Quelle: Bloomberg; Wertentwicklung skaliert auf 100                                                         Zeitraum: 29.1.2015–29.01.2020

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1           2              3               4                  5                  6        Aktien

Unternehmensgewinne
Gewinnschätzungen noch stabil
Gewinnschätzungen weiterhin stabil                                                                                                                                              Gewinne dürften 2020 nur moderat steigen
• Über den letzten Monat gab es im Aggregat nur                                                                                                                                 • Nur leicht anziehendes globales Wirtschaftswachstum,
  geringfügig negative Gewinnrevisionen für die                                                                                                                                   gepaart mit niedriger Inflation, begrenzt in 2020
  Schwellenländer und Industrienationen. Innerhalb der                                                                                                                            weiterhin das nominelle Umsatzwachstum der
  Schwellenländer haben die Analysten die                                                                                                                                         Unternehmen. Ein Ausweiten der Gewinnmargen ist
  Gewinnschätzungen für Asien nach oben und für                                                                                                                                   nicht zu erwarten, denn die hohe Verschuldung von US-
  Osteuropa und Lateinamerika nach unten revidiert.                                                                                                                               Unternehmen bei leicht steigenden Löhnen und Zöllen
• Das Coronavirus dürfte in den nächsten Wochen zu                                                                                                                                belastet. Die vom Konsensus erwartete
  negativen Gewinnrevisionen insbesondere in Asien                                                                                                                                Margenausweitung erscheint unrealistisch. Die globalen
  führen.                                                                                                                                                                         Unternehmensgewinne dürften in 2020 um bestenfalls
                                                                                                                                                                                  4–7% im Vergleich zum Vorjahr steigen. Aktuell liegt die
                                                                                                                                                                                  Konsensuserwartung noch bei rund 9%.

Emerging Markets mit positiven Gewinnrevisionen                                                                                                                                 Gewinnerwartungen für 2020 zu hoch
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        Schwellenländer

                          Welt

                                 Industrienationen

                                                     APAC ex Japan

                                                                     Großbritannien

                                                                                      Europa

                                                                                               Schweiz

                                                                                                         USA

                                                                                                               Japan

                                                                                                                       Eurozone

                                                                                                                                  Deutschland

                                                                                                                                                Osteuropa

                                                                                                                                                              Lateinamerika

                                                                                                                                                                                        Schwellenländer

                                                                                                                                                                                                          Welt

                                                                                                                                                                                                                 Industrienationen

                                                                                                                                                                                                                                     Lateinamerika

                                                                                                                                                                                                                                                     APAC ex Japan

                                                                                                                                                                                                                                                                     Schweiz

                                                                                                                                                                                                                                                                               Deutschland

                                                                                                                                                                                                                                                                                             USA

                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Eurozone

                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Europa

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Großbritannien

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Japan

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Osteuropa
      1M-Veränderungen …                                                                                                                                                                                         2020-Konsensus-Gewinnwachstum (ggü. Vorjahr, in %)
      3M-Veränderungen der Konsensusgewinnschätzungen der nächsten 12 Monate
                                                                                                                                                                                                                 2021-Konsensus-Gewinnwachstum (ggü. Vorjahr, in %)
Quelle: Factset                                                                                                                                             Stand: 29.01.2020   Quelle: Factset                                                                                                                                         Stand: 29.01.2020

16
1       2      3      4     5       6   Aktien

Bewertung
Aktien sind attraktiver geworden
Aktien sind nun noch attraktiver gegenüber Anleihen                                          Schwellenländer zuletzt mit Underperformance
• Stabile Gewinnrevisionen, fallende Aktienmärkte – das                                      • Nachdem Schwellenländer noch im Zuge der
  führt zwangsläufig zu niedrigeren Bewertungen.                                               gesunkenen globalen politischen Unsicherheit und des
• Im Vergleich zur eigenen Historie bleiben europäische                                        Phase-1-Abkommens zwischen den USA und China im
  und insbesondere US-Aktien jedoch weiterhin                                                  Dezember deutlich gestiegen sind, kamen sie in den
  ambitioniert bewertet.                                                                       letzten Wochen unter Druck.

• Im Vergleich zu Anleihen sind Aktien zuletzt noch                                          • Die Konjunkturdaten haben zuletzt im Aggregat zwar
  attraktiver geworden. Die Renditen 10-jähriger                                               positiv überrascht, die schnelle Verbreitung des
  Bundesanleihen sind beispielsweise Richtung -0,4%                                            Coronavirus drückt jedoch auf die Stimmung der
  gefallen, während die Dax-Dividendenrendite bei 3%                                           Konsumenten und Anleger.
  steht.

Zuletzt kamen die Bewertungen leicht runter                                                  EM-Aktien schnitten jüngst unterdurchschnittlich ab
28                                                                                              60                                                                            120

                                                                                                40                                                                            110
24
                                                                                                                                                                              100
                                                                                                20
20       16,6                                                                      18,8                                                                                       90
                                                                                                 0
         14,4
                                                                                   15,2                                                                                       80
16                                                                                             -20
                                                                                                                                                                              70

12                                                                                             -40                                                                            60

                                                                                               -60                                                                            50
 8                                                                                             29.01.2014           29.01.2016                29.01.2018               29.01.2020
  1988          1993          1998       2003     2008        2013         2018
                                                                                                             Konjunkturüberraschungsindikator für Schwellenländer
                       S&P 500                           Durchschnitt S&P 500
                       Stoxx 600*                        Durchschnitt Stoxx 600*                             Relative Performance Schwellenländer vs Industrienationen (RS)
Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen                   Zeitraum: 31.12.1987 - 29.01.2020   Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen                  Zeitraum: 29.01.2014 - 29.01.2020

17
1      2   3    4   5    6   Aktien

Aktien Allokation
Europa ex UK und Schwellenländer präferiert

USA                                       Großbritannien                        Europa ex. UK                         Schwellenländer
Untergewichten                            Untergewichten                        Übergewichten                         Übergewichten
•       Noch ist das BIP-Wachstum         •   Wir haben britische Aktien nach   •   Die Entspannung im                •   Das Coronavirus hat jüngst zu
        solide, da der Konsum und der         der starken Performance der           Handelskonflikt sowie die             einer Underperformance von
        Arbeitsmarkt robust sind.             letzten Wochen kurzfristig            vorsichtige Positionierung            Schwellenländern geführt, trotz
                                              untergewichtet, nachdem Boris         internationaler Anleger               erfreulicher Konjunkturdaten.
•       Von der Fed dürften in den
        nächsten Monaten keine neuen          Johnson den Druck in den              sprechen für Europa.              •   Wir erwarten ein Auslaufen der
        Impulse ausgehen.                     bevorstehenden Verhandlungen      •   Wir erachten jedoch die               USD-Stärke sowie eine leichte
                                              eines Handelsabkommens auf            Unternehmensgewinn-                   Erholung der Weltkonjunktur.
•       Ein mögliches Impeachment
                                              die Europäischen Union erhöht         schätzungen für 2020 weiter als       Dies sowie das Teilabkommen
        gegen Donald Trump sowie der
                                              hat.                                  zu optimistisch.                      im Handelsstreit dürfte
        US-Wahlkampf erhöhen die
                                                                                                                          Schwellenländer unterstützen.
        politische Unsicherheit.                                                •   Die Aktienbewertungen sind
•       Innerhalb der Aktienregionen                                                günstiger als in den USA und
        sind US-Aktien zudem am                                                     bieten mittelfristiges
        ambitioniertesten bewertet.                                                 Aufwärtspotenzial, vor allem im
                                                                                    Vergleich zu Anleihen.

18
1     2    3     4    5    6     Aktien

Prognosen
Einschätzungen für ausgewählte Indizes

                                                     Aktuell                                    Ø*

 Indexprognosen                                     29.01.2020   30.06.2020   31.12.2020   in 12 Monaten

 S&P 500                                              3.273        3.150        3.250          3.533

 Dax                                                 13.345       13.300       13.900         14.663

 Euro Stoxx 50                                        3.736        3.700        3.850          4.062

 MSCI Großbritannien                                  2.141        2.250        2.300          2.354

 Indexpotenzial (in %)

 S&P 500                                                -           -3,8         -0,7           7,9

 Dax                                                    -           -0,3         4,2            9,9

 Euro Stoxx 50                                          -           -1,0         3,0            8,7

 MSCI Großbritannien                                    -           5,1          7,4           10,0

Quelle: Bloomberg, Berenberg per 29.01.2020
*Durchschnitt basierend auf Bottom-Up Schätzungen

19
04   Anleihen
1           2   3    4     5      6   Anleihen

Marktentwicklung
Zinsen und Renditen
Zunächst keine Zinsänderungen bei Fed und EZB                                                 Coronavirus treibt die Anleger in sichere Häfen
• Die US-Notenbank hatte Ende Oktober 2019 die                                                • Jüngst mehrten sich die Zeichen für ein Abklingen der
  Leitzinsen um 25 Basispunkte gesenkt. Einige regionale                                        Risiken: (1) Rückgang handelspolitischer
  Fed-Präsidenten kritisierten zum wiederholten Mal die                                         Unsicherheiten, (2) Brexit-Einigung sowie (3) vorrangige
  Zinssenkungen. Sollte es einen kräftigen Abschwung                                            Verfolgung diplomatischer Lösungen der politischen
  geben, ist der geldpolitische Spielraum inzwischen                                            Konflikte (Iran, Libyen). Doch die zunehmende Angst
  deutlich eingeengt. Auf ihrer letzten Sitzung signalisierte                                   vor einer Ausbreitung des Coronavirus in China
  die Fed, ihre Geldpolitik für einige Zeit nicht zu ändern.                                    überwiegt als Abwärtsrisiko. Das treibt die Investoren
                                                                                                zurück in „sichere Häfen“. Die Renditen der 10-jährigen
• Geldpolitische Beschlüsse sind von der EZB vorerst
                                                                                                Bundesanleihe , als auch ihrem US-Pendant geben in
  nicht zu erwarten. Dafür beginnt die Strategieprüfung
                                                                                                der Folge deutlich nach. Chinas Krisenmanagement
  bei der EZB. Auch das Thema Nachhaltigkeit soll
                                                                                                stimmt gleichwohl durchaus zuversichtlich.
  adressiert werden.

Leitzinsen                                                                                    Renditevergleich 10-jähriger Staatsanleihen
         7                                                                          7                4                                                                4

         6                                                                          6
                                                                                                     3                                                                3
         5                                                                          5

         4                                                                          4                2                                                                2
         3                                                                          3
                                                                                              in %
  in %

         2                                                                          2                1                                                                1

         1                                                                          1
                                                                                                     0                                                                0
         0                                                                          0

     -1                                                                             -1           -1                                                                   -1
      Feb 99              Feb 04         Feb 09            Feb 14          Feb 19                 Jan 10        Jan 12   Jan 14        Jan 16       Jan 18       Jan 20

                                        EZB       Fed                                                                    Deutschland     USA

Quelle: Bloomberg                                       Zeitraum: 01.02.1999 – 27.01.2020   Quelle: Bloomberg                               Zeitraum: 27.01.2010 – 27.01.2020

21       31.01.2020       Horizonte Handout ǀ Februar 2020
1      2     3     4     5        6      Anleihen

Staatsanleihen
Flucht in sichere Staatsanleihen
Anleger suchen Sicherheit in Staatsanleihen                                                      Deutlicher Renditerückgang bei langen Laufzeiten
• Erst der Iran-Konflikt und nun das Coronavirus. Anleger                                        • Auf Monatssicht sahen neben Großbritannien
  suchen im Zuge von Unsicherheit Schutz in sicheren                                               insbesondere italienische Staatsanleihen
  Staatsanleihen. Die Renditen sind in der Breite gefallen.                                        überproportionale Renditerückgänge, denn die politische
  Die Rendite auf 10-jährige US-Staatsanleihen notiert nun                                         Unsicherheit hat nach der Niederlage des
  in der Nähe von 1,6%. Deutsche Bunds bewegen sich                                                Oppositionsführer Matteo Salvini (Lega) bei einer
  auf die Marke von -0,4% zu und 10-jährige französische                                           wichtigen Regionalwahl abgenommen.
  Staatsanleihen notieren wieder negativ.                                                        • Anleihen mit langen Laufzeiten konnten vom jüngsten
• Die Spekulation über eine mögliche Zinssenkung der                                               Risk-Off-Umfeld gegenüber kurzen Laufzeiten deutlich
  Bank of England hat die Renditen auf britische                                                   profitieren. Die Steilheit der Renditestrukturkurven hat
  Staatsanleihen zusätzlich unter Druck gesetzt.                                                   somit wieder abgenommen. Eine Invertierung ist aktuell
                                                                                                   jedoch noch nicht zu befürchten.

Aufwärtstrend bei den Renditen vorerst gestoppt                                                  Langläufer sahen den größten Renditeverfall
  4,0                                                                                                0
  3,5                                                                                               -5
  3,0                                                                                              -10
  2,5
                                                                                                   -15
  2,0
  1,5                                                                               US: 1,66%      -20

  1,0                                                                               IT: 1,03%      -25
  0,5                                                                               GB: 0,55%      -30
  0,0                                                                               FR: -0,09%     -35
 -0,5                                                                               DE: -0,34%     -40
 -1,0
     2015          2016            2017          2018           2019         2020                  -45
                                                                                                               USA            Deutschland               UK                Italien
            Deutschland (EUR)              Frankreich (EUR)            Italien (EUR)
            Großbritannien (GBP)           USA (USD)                                                                            2J   5J     10J   30J
Quelle: Bloomberg, 10-jährige Staatsanleihen                  Zeitraum: 01.01.2015–28.01.2020    Quelle: Bloomberg; Monatsveränderung der Rendite       Zeitraum: 28.12.2019 - 28.01.2020
                                                                                                 von 2-, 5-,10-, 30 -jährige Staatsanleiherenditen
22
1                             2      3      4         5   6      Anleihen

Unternehmensanleihen
Risikoaufschläge auf niedrigem Niveau
Risikoaufschläge seit Jahresanfang relativ stabil                                                                                                       Finanzsektor leidet unter fallenden Zinsen
• Seit Jahresanfang haben sich die Risikoaufschläge im                                                                                                  • Der zinssensitive Versicherung- und Bankensektor sah
  Investment-Grade-Bereich nur wenig verändert. Sie                                                                                                       in den letzten vier Wochen einen Anstieg der
  verharrten weiterhin auf einem relativ niedrigen Niveau,                                                                                                Risikoaufschläge, da im Zuge der steigenden globalen
  auch wenn es aufgrund des Coronavirus jüngst zu leicht                                                                                                  Unsicherheiten die Zinsen wieder fielen.
  steigenden Risikoaufschlägen kam.
                                                                                                                                                        • Am anderen Ende finden sich die Immobilien- und
• Die Spread-Differenz zwischen Euro-Nicht-                                                                                                               Dienstleistungssektoren, welche in den letzten vier
  Finanzanleihen und Euro-Finanzanleihen ist jedoch                                                                                                       Wochen von fallenden Risikoaufschlägen profitierten.
  wieder etwas angestiegen, da die sinkenden Zinsen
  insbesondere die Banken und Versicherung belasten.

Risikoaufschläge seit Jahresanfang stabil                                                                                                               EUR-Anleihen: Historische 5J-Verteilung der Spreads
                                   140                                                                                           60                      300

                                                                                                                                                         250
                                   120                                                                                           45
 Risikoaufschläge in Basispunkte

                                                                                                                                                         200
                                   100                                                                                           30
                                                                                                                                       in Basispunkte

                                                                                                                                                         150

                                    80                                                                                           15                      100

                                                                                                                                                          50
                                    60                                                                                           0
                                                                                                                                                           0

                                                                                                                                                                                                         Nahrungsmittel
                                                                                                                                                                                Einzelhandel

                                                                                                                                                                                                                          Banken

                                                                                                                                                                                                                                    Gesundheit

                                                                                                                                                                                                                                                                                  Automobil
                                                                                                                                                                                               Energie

                                                                                                                                                                                                                                                 Transport

                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Industrie

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Dienstleistung
                                                                                                                                                                                                                                                                                              Grundstoffe
                                                                                                                                                               Versicherungen

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Telekom

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        Versorger

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Immobilien
                                                                                                                                                                                                                                                             Reise und Freizeit

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Anlagegüter

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Medien
                                    40                                                                                           -15

                                    20                                                                                           -30
                                      2015              2016             2017             2018           2019             2020
                                         Spread-Differenz (RS)       Euro Nicht-Finanzanleihen (LS)      Euro Finanzanleihen (LS)                                                                                                  Min/Max-Spanne                                  4 Wochen                               Aktuell

Quelle: Factset                                                                                  Zeitraum: 01.01.2015–28.01.2020                        Quelle: Factset                                                                                                                                     Zeitraum: : 28.01.2015–28.01.2020

23
1   2       3     4   5    6   Anleihen

Kapitalmarktstrategie
Anleihen

Kernsegmente                                                                     Weitere Segmente
         Staatsanleihen                                                              Schwellenländeranleihen
         Untergewichten                                                              Übergewichten
         •   Die Volatilität dürfte angesichts der bestehenden Unsicherheiten        •   Schwellenländeranleihen sind aufgrund der erhöhten
             weiter hoch bleiben. Anleihen bleiben in Risk-Off-Phasen gefragt.           Rendite und des wirtschaftlichen Aufholpotenzials
                                                                                         strategisch weiterhin interessant. Hier finden wir
         •   Wir erwarten mittelfristig leicht steigende Anleiherenditen,
                                                                                         insbesondere Frontier-Markets-Anleihen spannend.
             wenngleich sich die Niedrigzinspolitik der EZB fortsetzen dürfte.
             Die Duration sollte weiterhin moderat gehalten werden, da               •   Die lockere Geldpolitik in den USA und Europa erhöht
             Zinsänderungsrisiken bei historisch niedrigen Zinsen nicht                  zudem die relative Attraktivität von Schwellenländern.
             ausreichend vergütet werden.
                                                                                     •   Die Rückschläge im Zuge des Coronavirus, könnten
         •   US-Treasuries weisen attraktivere Renditen auf und erscheinen               attraktive Kaufgelegenheiten bieten.
             aus Portfoliosicht zur Absicherung gegen politische und
             Wachstums-Risiken geeignet.

         Unternehmensanleihen                                                        Hochzinsanleihen
         Neutral                                                                     Neutral
         •   Die lockere Geldpolitik und die konjunkturelle Stabilisierung als       •   Die steigende Verschuldung von US-Unternehmen bei
             auch die positive Rendite lassen uns Unternehmensanleihen                   vergleichsweise geringen Risikoprämien macht US-
             gegenüber Staatsanleihen präferieren.                                       Dollar-Hochzinsanleihen unattraktiv.
         •   Innerhalb des Segments der Unternehmensanleihen bevorzugen              •   Bei europäischen Hochzinsanleihen bleiben wir
             wir kurz- bis mittelfristige Anlagehorizonte, um das Spread- und            investiert, positionieren uns jedoch vorsichtig,
             Durationsrisiko moderat zu gestalten.                                       insbesondere im Ratingbereich BB.

24
1     2    3     4    5     6    Anleihen

Prognosen
Einschätzungen für ausgewählte Anleihenmärkte

                                                             28.01.2020             30.06.2020                 31.12.2020

 Leitzinsen und
 Staatsanleiherenditen (in %)
                                                                Aktuell                          Ø*                         Ø*

 USA

                      Leitzins                                 1,50-1,75   1,50-1,75         1,65     1,50-1,75         1,60

                      10J US-Rendite                              1,66       2,15            1,90       2,20            1,94

 Eurozone

                      Leitzins                                    0,00       0,00            0,00       0,00            0,00

                      10J Bund-Rendite                            -0,34      0,00            -0,38      0,30            -0,30

 Großbritannien

                      Leitzins                                    0,75       0,75            0,70       1,00            0,70

                      10J Gilts-Rendite                           0,55       1,30            0,85       1,70            0,99

Quelle: Bloomberg, Berenberg per 28.01.2020
*Durchschnitt der Schätzungen anderer Experten (Bloomberg); Konsens

25
05   Rohstoffe
1         2       3     4      5       6     Rohstoffe

Rohöl
wieder auf Kurs
Ölpreis mit starken Verlusten seit Jahresbeginn
• Im Zuge der Eskalation im Nahen Osten zu Beginn des Jahres befürchteten Anleger zusehends Produktionsausfälle am
  persischen Golf. In der Folge stieg Brent auf knapp 72 US-Dollar je Barrel – ein Niveau, das wir zuletzt bei dem Drohnenangriff
  auf Abqaiq gesehen hatten. Allerdings vergaßen viele Investoren ihre Sorgen nach der scheinbaren Entspannung erstaunlich
  schnell – der Ölpreis gab seine Gewinne seit Jahresbeginn wieder vollständig ab. Kurze Zeit später belasteten die
  Befürchtungen hinsichtlich des Coronavirus die Energiemärkte. Statt Angebots- bestimmten nun Nachfragesorgen den Preis
  und Brent fiel auf unter 60 US-Dollar je Barrel. Der Verlust seit Jahresanfang beträgt somit mehr als 10%.
• Ölspezifische Nachrichten fanden indes kaum Beachtung. Produktionsausfälle in Libyen i.H.v. 900 Tausend Barrel pro Tag
  aufgrund des dort anhaltenden Bürgerkriegs und auch die Bekräftigung des saudischen Energieministers, dass weitere
  Kürzungen der OPEC noch nicht vom Tisch seien, konnten dem Ölpreis bisher keinen Auftrieb verleihen. Kurzfristig bietet Öl
  deshalb Aufwärtspotenzial, sobald sich die Hysterie um das Coronavirus gelegt hat. Allerdings belasten weiterhin die voraus-
  sichtlichen Produktionsausweitungen der Nicht-OPEC-Staaten den Preis, sodass wir Öl mittelfristig für fair bewertet halten.

Spekulative Anleger setzten auf steigende Preise                                                   Produktion der Nicht-OPEC-Staaten wächst weiter
 1.400                                                                                       90    38                                                                                      52
               in Tsd. Kontrakten
 1.200                                                                                       80
                                                                                                   36                                                                                      50
 1.000                                                                                       70
                                                                                                   34                                                                                      48
     800                                                                                     60
                                                                                                   32                                                                                      46
     600                                                                                     50

     400                                                                                     40    30                                                                                      44

     200                                                                                     30    28                                                                                      42

      0                                                                                      20
                                                                                                   26                                                                                       40
      Jan. 15 Jul. 15 Jan. 16 Jul. 16 Jan. 17 Jul. 17 Jan. 18 Jul. 18 Jan. 19 Jul. 19 Jan. 20
                                                                                                     2009   2010   2011   2012    2013   2014    2015   2016    2017   2018      2019   2020
                                    Spekulative Netto-Long-Positionen WTI (LS)
                                    Spekulative Netto-Long-Positionen Brent (LS)                                          OPEC-Ölproduktion (in Mio. Barrel pro Tag)
                                    Brent Rohölpreis in US-Dollar je Barrel (RS)                                          Nicht-OPEC Ölproduktion (in Mio. Barrel pro Tag, RS)
Quelle: CFTC, Bloomberg                                        Zeitraum: 01.01.2015 – 28.01.2020   Quelle: DOE, Bloomberg, eigene Berechnungen              Zeitraum: 01.01.2009 – 31.12.2019

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1        2     3     4      5     6     Rohstoffe

Edel- und Industriemetalle
Gold glänzt; Industriemetalle im Fall
Gold unterstützt durch ETF-Käufe                                                                   Industriemetalle infiziert
• Anfang des Jahres konnte Gold im Zuge des Iran-Konflikt                                          • Der zyklische Industriemetallsektor hatte aufgrund des
  die Marke von 1600 US-Dollar je Unze durchbrechen – in                                             Coronavirus in den letzten Wochen das Nachsehen. Das
  in Euro gerechnet sogar ein neues Allzeithoch markieren.                                           Virus schickte die sich abzeichnende Konjunktur-
  Nach dem Abebben der Spannungen musste es allerdings                                               erholung in eine Zwangspause und so verzeichneten
  einen Teil seiner Gewinne wieder abgeben.                                                          Industriemetalle durch die Bank Verluste.
• Zuletzt trieb das Coronavirus wieder verstärkt Anleger in                                        • Sollte die Ausbreitung des Virus in den nächsten
  den sicheren Hafen, sodass das Edelmetall leichte                                                  Wochen gebannt werden, gibt es Aufholpotenzial.
  Zugewinne verzeichnen konnte.
                                                                                                   • Auch das vornehmlich in der Automobilindustrie
• Entgegen dem Iran-Konflikt, waren es diesmal vor allem                                             verwendete Edelmetall Palladium hat seinen Flug in
  die ETF-Investoren, welche den Kurs trieben. Mittlerweile                                          astronomische Höhen unterdessen beendet und notiert
  befinden sich die ETF-Bestände auf einem 7-Jahreshoch.                                             aktuell bei „nur“ noch +16% seit Jahresbeginn.

ETF-Zuflüsse ziehen wieder an                                                                      Industriemetalle seit Jahresbeginn mit Verlusten
100                                                                                       1.600     180                                                                                180
                                                                                                                01.01.2015 = 100
 90                                                                                       1.500     160                                                                                160

                                                                                                    140                                                                                140
 80                                                                                       1.400
                                                                                                    120                                                                                120
 70                                                                                       1.300
                                                                                                    100                                                                                100
 60                                                                                       1.200
                                                                                                     80                                                                                80

 50                                                                                       1.100      60                                                                                60

 40                                                                                        1.000     40                                                                                40
   2015              2016            2017             2018           2019            2020              2015            2016         2017          2018            2019          2020
              Bestände Gold-ETFs (in Millionen Unzen)            Goldpreis (USD je Unze, RS)                  Zink         Nickel     Aluminium          Kupfer          Zinn          Blei
Quelle: Bloomberg                                            Zeitraum: 01.01.2015 – 28.01.2020     Quelle: Bloomberg                                     Zeitraum: 01.01.2015 – 28.01.2020

28
06   Währungen
1                2    3      4      5     6    Währungen

Marktentwicklung
Währungen
EUR/USD: Risikolage verschlechtert sich kurzfristig                                                 EUR/GBP: Pfund legt wieder zu

• Das Währungspaar EUR/USD hatte sich im Vorjahr                                                    • Für den Euro ging es zuletzt auf 0,84 Pfund je Euro
  lange bei der Marke von 1,10 US-Dollar je Euro                                                      abwärts. Der bevorstehende Brexit beflügelt die
  eingependelt. Aufgrund der Aussicht auf eine                                                        britische Währung, während die exportorientierte EU-
  Teileinigung im Handelsstreit und damit einem                                                       Wirtschaft und damit der Euro unter einem
  Abklingen der Risiken konnte der Euro zum Jahresende                                                konjunkturellen Rückschlag durch das Coronavirus
  auf über 1,12 USD zulegen.                                                                          leiden könnte.

• Es schien als würde sich die Risikolage weiter                                                    • Wir gehen davon aus, dass das Pfund aufgrund der
  verbessern, doch zur Zeit überwiegt die Angst vor den                                               zurückgehenden Unsicherheit und des wirtschaftlichen
  Folgen des Ausbruchs des Coronavirus. Dies geht zu                                                  Stimulus seine Stärke halten und noch etwas ausbauen
  Lasten des Euro-Kurses, denn der Dollar ist gesucht,                                                kann.
  sobald die Unsicherheit zunimmt.

Wechselkurs Euro/US-Dollar                                                                          Wechselkurs Euro/Britisches Pfund
                1,30                                                                    1,30           0,95                                                          0,95

                1,20                                                                    1,20           0,85                                                          0,85
 in US-Dollar

                                                                                                  in Pfund

                1,10                                                                    1,10           0,75                                                          0,75

                1,00                                                                    1,00           0,65                                                          0,65
                   Jan 15          Jan 16       Jan 17   Jan 18       Jan 19       Jan 20                 Jan 15     Jan 16   Jan 17   Jan 18      Jan 19       Jan 20

Quelle: Bloomberg                                            Zeitraum: 27.01.2015 – 27.01.2020   Quelle: Bloomberg                          Zeitraum: 27.01.2015 – 27.01.2020

30                31.01.2020       Horizonte Handout ǀ Februar 2020
1     2    3     4    5     6    Währungen

Prognosen
Einschätzungen der wichtigsten Währungen

                                                                29.01.2020          30.06.2020                 31.12.2020

 Wechselkursprognosen                                             Aktuell                        Ø*                         Ø*

  EUR/USD                                                             1,10   1,13            1,14       1,15            1,16
  EUR/GBP                                                             0,85   0,83            0,85       0,83            0,85
  EUR/CHF                                                             1,07   1,12            1,11       1,14            1,12
  EUR/JPY                                                             120    119                 122    121                 122

 Veränderung zum Euro (in %)

  USD                                                                  -     -2,6                -3,4   -4,3                -5,1

  GBP                                                                  -     1,9                 -0,5   1,9                 -0,5

  CHF                                                                  -     -4,3                -3,5   -6,0                -4,3
  JPY                                                                  -     0,9                 -1,6   -0,8                -1,6

Quelle: Bloomberg, Berenberg per 29.01.2020
*Durchschnitt der Schätzungen anderer Experten (Bloomberg); Konsens

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Impressum
Impressum

                                   Herausgeber
                                   Prof. Dr. Bernd Meyer, CFA
                                   Chefstratege Wealth and Asset Management

                                   Autoren
                                   Ulrich Urbahn, CFA
                                   Leiter Multi Asset Strategy & Research
                                   Karsten Schneider
                                   Analyst Multi Asset Strategy & Research
                                   Ludwig Kemper
                                   Analyst Multi Asset Strategy & Research
Berenberg                          Dr. Jörn Quitzau
Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG   Senior Economist
Neuer Jungfernstieg 20
20354 Hamburg
                                   Kontakt
Telefon +49 40 350 60-0
                                   www.berenberg.de
Telefax +49 40 350 60-900
                                   MultiAssetStrategyResearch@berenberg.de

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