Fokus: Glarner Lehrplan - Unterricht für die Bedürfnisse des 21. Jahrhunderts

Die Seite wird erstellt Niclas Pfeiffer
 
WEITER LESEN
Fokus: Glarner Lehrplan - Unterricht für die Bedürfnisse des 21. Jahrhunderts
D A S M A G A Z I N D E R G E M E I N D E G L A R U S N O R D  2020 | Nr. 4

                                                          Fokus:
                                              Glarner Lehrplan –
                                    Unterricht für die Bedürfnisse
                                            des 21. Jahrhunderts
Fokus: Glarner Lehrplan - Unterricht für die Bedürfnisse des 21. Jahrhunderts
Inhalt

                                                   Volksschule und Lehrplan 21 –
                                                   die Grundlagen	                 4–7

                                                   Der Lehrplan 21
                                                                                   8–11
Titelbild
Der Lehrplan 21 bringt für die                     im Kanton Glarus
Schülerinnen und Schüler in der
gesamten Deutschschweiz
einheitliche Rahmenbedingungen.

Rückseite
Bildung macht Spass.
Im 1. Zyklus (Kindergarten und unterste
Primarstufe) hat das spielerische
                                                   Fächerübergreifende
Element für die Kinder noch eine grosse
Bedeutung.                                         Themen                         12+13

                                                   Integration durch Sprache –
                                                   Glarus Nord ist auch
Impressum
                                                   ein ÖSD-Prüfungszentrum        14+15
Herausgeber
Gemeinde Glarus Nord
Kommunikation
Schulstrasse 2
8867 Niederurnen
kommunikation@glarus-nord.ch
www.glarus-nord.ch

Redaktion
Andreas Neumann

Fotos Copyright
Foto Fetzer, Gemeinde Glarus Nord,
Pexels, Pixabay, Wikimedia Commons

Gestaltung/Grafik
prepressum, Mollis

Druck
Küng Druck AG, Näfels

Auflage
9800 Exemplare

                  www.glarus-nord.ch
Fokus: Glarner Lehrplan - Unterricht für die Bedürfnisse des 21. Jahrhunderts
Editorial
                                               Seit geraumer Zeit erfolgt der Unterricht
                                               unserer Kinder nach den Vorgaben des ge-
                                               meinsamen Lehrplanes 21, welchen sämt-
                                               liche deutschsprachigen Kantone mitein­
                                               ander entwickelt haben. Der Lehrplan wird
                                               seit dessen Inkraftsetzung 2017 kontinuier-
                                               lich bis ins Jahr 2021 eingeführt und um­
                                               gesetzt. Wir freuen uns daher, in der letz-
                        Liebe Leserinnen       ten Ausgabe des Jahres 2020 einen
                        und Leser              Einblick in diese spannende, aber auch
                                               sehr komplexe Thematik zu geben.

 W     enn Sie das Glück hatten, in der
       Schweiz aufgewachsen zu sein, kamen
 Sie in den Genuss von unentgeltlicher, vom
                                               Geschätzte Einwohnerinnen und
                                               Einwohner, liebe Leserinnen und Leser,
 Staat finanzierter Bildung. Dies ist einer-
                                               Wir alle blicken auf ein sehr heraus­
 seits ein Privileg und andererseits auch
                                               forderndes Jahr 2020 zurück: Seit fast
 eines der Erfolgsgeheimnisse unseres Lan-
                                               einem Jahr begleitet uns das Corona­v irus
 des: Die Bildung und Forschung ist unsere
                                               und die damit verbundene pandemische
 wichtigste Ressource. Im Kanton Glarus
                                               Lage in unserem Alltag, prägt unsere ge-
 liegt die Bildung seit 2011 in den Händen
                                               sellschaftlichen sowie sozialen Interaktio­
 der Gemeinden, unter der Federführung des
                                               nen und schränkt unser Leben teilweise
 kantonalen Departements für Bildung und
                                               empfindlich ein.
 Kultur, welches den Gemeinden Glarus
 Süd, Glarus und Glarus Nord die Leit­         Mit der vorliegenden Ausgabe des «iibligg»
 planken vorgibt.                              ist es mir daher ein grosses Anliegen, Ihnen
                                               im Namen des Gemeinderates Glarus
 In Glarus Nord ist die Bildung der mit
                                               Nord für Ihre Disziplin hinsichtlich der
 Abstand grösste Bereich der Gemeinde:
                                               Einhaltung der BAG-Vorschriften zur Be­
 An den acht Schulstandorten unterrichten
                                               kämpfung des Coronavirus zu danken.
 rund 250 Lehrpersonen über 2000 Kinder.
                                               Ebenso, Ihnen und Ihren Familien trotz der
 Dazu kommen weitere Mitarbeitende bei
                                               nach wie vor angespannten Lage von Her-
 den Schuldiensten wie Logopädie, Psycho-
                                               zen ein besinnliches Weihnachts­    f est zu
 motorik und Schulschwimmen sowie die
                                               wünschen.
 Tagesstrukturen, welche sich in den Dörfern
 grosser Nachfrage erfreuen. Dies gehört       Gemeinsam dürfen wir mit wachsender
 heutzutage zum Grundangebot einer             Zuversicht dem kommenden Jahr 2021 und
 modernen Gemeinde. Wir sind stolz auf das     einer allmählichen Normalisierung der Lage
 tolle An­g ebot und den grossen Einsatz,      entgegenblicken.
 den unser Personal während des ganzen
 Jahres leistet.                               Ihr
                                               Thomas Kistler

                                                                                              3
Fokus: Glarner Lehrplan - Unterricht für die Bedürfnisse des 21. Jahrhunderts
Volksschule und Lehrplan 21 –
    die Grundlagen

    Während mehrerer hundert Jahre
    lag die Bildung vorwiegend in der Hand
    der Kirche – die Bundesverfassung von      Das Bildungswesen ist in der Schweiz vorderhand eine kantonale
    1874 garantierte den obligatorischen,      Angelegenheit. Obschon der gesetzesmässige Anspruch auf
    unentgeltlichen und bekenntnis­
    unabhängigen Unterricht für alle Kinder.   obligatorischen, unentgeltlichen und bekenntnisunabhängigen
                                               Unterricht für alle Kinder bereits bei der ersten Totalrevision
                                               der Bundesverfassung im Jahr 1874 festgehalten wurde, blieb die
                                               konkrete Ausgestaltung der jeweiligen Schulsysteme Sache

4                                              der Kantone und der Gemeinden.
Fokus: Glarner Lehrplan - Unterricht für die Bedürfnisse des 21. Jahrhunderts
S   o entstand beispielsweise auch
    kein eidgenössisches Bildungs­
ministerium, ebenso wurde erst in den
                                          Dass im Glarnerland primär die
                                          Gemeinden für den Schulbetrieb zu-
                                          ständig sind, ändert nichts an der
                                                                                             die Qualität aller Schulen, ist zu­
                                                                                             ständig für deren Bewertung und be-
                                                                                             gleitet Entwicklungsprojekte. Ebenso
Sechzigerjahren des 20. Jahrhunderts      Tatsache, dass bei der Bildung auch                bietet die Abteilung Volksschule den
der Ruf nach nationaler – und später      der Kanton Glarus eine zentrale                    drei Gemeinden Beratungsdienste
internationaler – Vereinheitlichung der   Rolle einnimmt. So fällt die Volks-                bei bildungstechnischen Fragestel-
verschiedenen Systeme kontinuier-         schule in den Zuständigkeitsbereich                lungen an. Zur Aufgabe der Ab­
lich grösser. Die Zuständigkeit der       des kantonalen Departements Bil-                   teilung Volksschule gehören ins­
Kantone für das Bildungswesen ist         dung und Kultur, namentlich der                    besondere sämtliche Themen und
jedoch auch in der neuen Bundes-          Abteilung Volksschule. Die Abteilung               Anliegen, welche mit der Bildung im
verfassung unter Art. 62 explizit         Volksschule sichert und entwickelt                 Zusammenhang stehen.
festgehalten.

Im Kanton Glarus ist die Volksschule
im Jahr 2009 mittels Landsgemeinde-
beschluss vollständig in die Hände
der Gemeinden übergegangen. Mit
der Schaffung von Glarus Süd,
Glarus und Glarus Nord führten die
drei Einheitsgemeinden statt eines
Schulrates eine Schulkommission
ein. Die Schulkommission ist in
Glarus Nord für die strategischen
Belange der Schule zuständig, wo-
bei sie unter der Oberaufsicht des
Gemeinderates steht. Im operativen
Bereich ist die Bildung einer der ver-
schiedenen Geschäftsbereiche der
Gemeinde.

                                          Im Zuge der Glarner Gemeindestrukturreform entscheidet die Landsgemeinde im Jahr 2009,
                                          die Bildung zu kommunalisieren.

          Volksschule                                Lehrplan
    Der Begriff Volksschule               Im Lehrplan wird der
    bezeichnet den elf Jahre              bildungspolitisch legitimierte
    dauernden obligatorischen             Auftrag der Gesellschaft an
    und von den Gemeinden                 die Volksschule erteilt.
    angebotenen Schulunterricht
    – Kindergarten,
    – Primarstufe und
    – Sekundarstufe 1                                                                                                               5
Fokus: Glarner Lehrplan - Unterricht für die Bedürfnisse des 21. Jahrhunderts
6

                                                Eine zeitgemässe Infrastruktur bietet geeignete Rahmenbedingungen für ein konzentriertes Lernen.

    Lehrplan 21 –                           Deutschschweizer Erziehungsdirek-                   Der Lehrplan 21 schafft für alle Be-
    Erfüllung verfassungsrecht-             toren-Konferenz von 2010 bis 2014                   teiligten Klarheit über die in der
    licher Bestimmungen                     mit der Erarbeitung des Lehrplanes                  Volksschule zu erreichenden Kompe­
                                            21 nach. Mit diesem ersten gemein-                  tenzen.
    Obschon die kantonale Zuständig-
                                            samen Lehrplan für die Volksschule
    keit für das Bildungswesen auch in                                                          Durch die Vereinheitlichung der kan-
                                            setzen die 21 deutsch- und mehr-
    der totalrevidierten Bundesverfassung                                                       tonalen Volksschulen nach den Vor-
                                            sprachigen Kantone den verfas-
    von 1998 bestätigt wurde, hält die                                                          gaben des Lehrplanes 21 entstehen
                                            sungsrechtlichen Auftrag um.
    Bundesverfassung an gleichem Ort                                                            in verschiedenen Bereichen Vorteile:
    auch fest, dass das Schulwesen über     Der Lehrplan 21 legt die Ziele für                  Lehrmittel können für die gesamte
    die Kantonsgrenzen hinweg harmo-        den Unterricht aller Stufen der Volks-              deutschsprachige Schweiz gemein-
    nisiert werden soll.                    schule fest und ist das Planungs­                   sam entwickelt und koordiniert wer-
                                            instrument für Lehrpersonen, Schulen                den.
    Andernfalls behält sich der Bund vor,
                                            und Bildungsbehörden.
    dafür notwendige Vorschriften zu er-
    lassen. Diesem Begehren kommt die
Fokus: Glarner Lehrplan - Unterricht für die Bedürfnisse des 21. Jahrhunderts
Der gemeinsame Lehrplan ist ein wei-
   terer Schritt zur inhaltlichen Harmonisie-
   rung der Aus- und Weiterbildung des
   Lehrpersonals, erleichtert die Mobilität
   von Familien mit schulpflichtigen Kindern
   und Lehrpersonen und dient als Grund-
   lage zur Entwicklung von Instrumenten
   für die Leistungsmessung der Schüle-
   rinnen und Schülern. Letztlich garantiert
   der Lehrplan 21, dass der Übergang zur
   Berufsbildung, zu Fach­mittelschulen und
   den gymnasialen Maturitätsschulen naht-
   los sichergestellt wird. Diese Ausbil-
   ­
   dungsbereiche sind auf Bundesebene
   geregelt, entsprechend macht es der
   einheitliche Lehrplan mit gemeinsamen
   Inhalten und Zielen möglich, dass in der
   ganzen Schweiz dieselben Anforderun-
   gen erfüllt werden müssen.
   Der Lehrplan 21 ist nicht etwas völlig
   Neues: Bereits in der Vergangenheit fan-
   den in verschiedenen Teilen der Schweiz
   Zusammenarbeits­  projekte statt. Diese
   beschränkten sich jedoch auf einzelne
   Regionen (Zentral­s chwei­zer Lehrpläne)
   oder bestimmte Stufen (Kindergarten-
   lehrplan Kanton Bern). Zudem gab es
   informelle Zusammenarbeitsprojekte der
   Lehrplanverantwortlichen in den Kan­
   tonen. Letzt­lich ist auch die welsche
   Schweiz der Deutschschweiz voraus:
   Der Plan d’études romand wurde bereits
   in den Jahren 2011 bis 2014 eingeführt.      «Die Sprachstarken»

   Im Lehrplan 21 ist der Bildungsauftrag
                                                wird von allen Glarner Schulen
                                                als Lehrmittel verwendet.        7
   an die Schulen kompetenz­orientiert be-
   schrieben. Dies heisst, dass im Lehrplan
   festgehalten ist, was die Schülerinnen
   und Schüler wissen und können müssen.

Röstigraben
der Bildung:
Sämtliche Deutsch-
schweizer Kantone
inkl. Fürstentum
Liechtenstein setzten
den Lehrplan 21 um.
Fokus: Glarner Lehrplan - Unterricht für die Bedürfnisse des 21. Jahrhunderts
Der Glarner Lehrplan

8

                                                                                                                                          S
                                                                                                                                       Som
    Der Regierungsrat des Kantons Glarus beschloss gestützt auf das
    Gesetz über Schule und Bildung im Jahr 2015 die Inkraftsetzung
    des Lehrplanes 21 auf den 1. August 2017. Hierbei übernahm
    der Kanton Glarus den Lehrplan 21 ohne inhaltliche Anpassungen.
    Einzig kleinere strukturelle Anpassungen sowie einige kantons-
    spezifische Ergänzungen wurden vorgenommen. Hierbei spricht
    man dennoch vom Glarner Lehrplan. Der Projektabschluss ist
    auf die Mitte des kommenden Jahres 2021 vorgesehen.

    Elf Schuljahre
    in drei Schulzyklen …                    Klasse. Der Lehrplan 21 ist in sechs
                                             Fachbereiche strukturiert. Für jeden

    D   er Lehrplan 21 unterteilt die elf
        Schuljahre in drei Zyklen. Der
    1. Zyklus umfasst zwei Jahre Kinder-
                                             Fachbereich werden die Kompe-
                                             tenzen beschrieben, welche die
                                             Schülerinnen und Schüler im Laufe
    garten und die ersten zwei Jahre der     der Volksschule erlernen müssen.
    Primarstufe. Der 2. Zyklus umfasst ab    Der 1. Zyklus ist geprägt durch die
    der dritten Primarstufe vier Jahre bis   starke Orientierung an der Entwick-
    zur sechsten Klasse. Den 3. Zyklus       lung der Kinder. Er wird vor allem
    bilden die drei Jahre der Sekundar-      am Anfang fächerübergreifend or-       Der Lehrplan 21 vermittelt die Fächer bedürfnis-
    stufe I, d. h. die siebte bis neunte     ganisiert und gestaltet.               und zyklengerecht.
Fokus: Glarner Lehrplan - Unterricht für die Bedürfnisse des 21. Jahrhunderts
… und mit sechs Fachbereichen

                                                1. Zyklus                        2. Zyklus                          3. Zyklus
                                                KG und Primar 1.–2. Klasse       Primar 3.–6. Klasse                Sek I 1.–3. Klasse

                                                       Deutsch

                                                                                Englisch

                                                                                                        Französisch

                                                                                                                    Italienisch (Freifach)

                                                       Mathematik

                                                       Natur, Mensch, Gesellschaft (1./2. Zyklus)                   Natur und Technik
                                                                                                                    (mit Physik, Chemie, Biologie)
                                                                                                                    Wirtschaft, Arbeit, Haushalt
                                                                                                                    (mit Hauswirtschaft)
                                                                                                                    Räume, Zeiten, Gesellschaften
                                                                                                                    (mit Geografie, Geschichte)
                                                                                                                    Klassenstunde
                                                                                                                    – Ethik, Religionen, Gemeinschaft
                                                                                                                    – berufliche Orientierung

                                                       Gestalten (bildnerisches Gestalten / textiles und technisches Gestalten)

                                                       Musik

                                                       Bewegung und Sport

                                                                                Medien und Informatik

                                                       		                                                          Projektunterricht

                                                Bildung für nachhaltige Entwicklung

                                                überfachliche Kompetenzen (personale, soziale, methodische Kompetenzen)
                                                                                                              Der Lehrplan 21 enthält sechs Fachbereiche:
                                                                 Sprachen, Mathematik, Natur/Mensch/Gesellschaft, Gestalten, Musik sowie Bewegung/Sport.

 Schule Linth-Escher Niederurnen mit dem im
mmer 2020 fertig erstellten Erweiterungsbau.

                                                                                                                                                            9
                                                                                                            +–
                                                                 Sprachen                                   ×=              Mathematik
                                               Der Fachbereich Sprachen setzt sich aus                    Die Mathematik ist ein Werkzeug, mit
                                               Deutsch, Englisch, Französisch und Italie-                 welchem die Umwelt erschlossen und ver-
                                               nisch zusammen. Die Sprachen werden                        standen werden kann. Der Lehrplan 21
                                               in separaten Fächern unterrichtet, was                     berücksichtigt diese Tatsache und ver-
                                               sich im Lehrplan 21 auch grafisch wider-                   sucht, mit dem Werkzeug der Mathema-
                                               spiegelt. So beginnt Englisch bereits zu                   tik die Entwicklung des Vorstellungsver-
                                               Beginn des 2. Zyklus, während Franzö-                      mögens, der Problemlösungskompetenz
                                               sisch ab der Mitte des 2. Zyklus unter-                    und des rationalen Denkens sowie die
                                               richtet wird. Im 3. Zyklus besteht fakul­                  Abstraktionsfähigkeit zu fördern. Der
                                               tativ die Möglichkeit, das Freifach                        Umgang mit neuen Heraus­forde­rungen,
                                               Italienisch zu besuchen. Die Fächer sind                   die Darstellung von Sachverhalten und
                                               so aufgebaut, dass zuerst jeweils die                      eigenen Gedankengängen sind dabei
                                               Gemeinsamkeiten aller Sprachen be-                         sehr wichtig. Mit dem Lehrplan 21 soll
                                               schrieben wird. Dies ermöglicht im Lern-                   ein Lernfeld geschaffen werden, welches
                                               prozess Synergien. Im Anschluss werden                     den heutigen Ansprüchen an eine mathe-
                                               auch die jeweiligen Besonderheiten der                     matische Bildung gerecht werden soll.
                                               einzelnen Sprachen aufgeführt.
Fokus: Glarner Lehrplan - Unterricht für die Bedürfnisse des 21. Jahrhunderts
zessen sowie gestalterischen und
                                                                                            technischen Lösungen auseinander
                                                                                            und lernen deren kulturelle, histo-
10                                                                                          rische, technische, ökonomische und
                                                                                            ökologische Bedeutung kennen. In
                                                                                            Ge­ s taltungs- und Designprozessen
                                                                                            erwerben Schülerinnen und Schüler
                                                                                            grundlegende motorische und hand-
                                                                                            werkliche Fertig­keiten, die sie ausser­
                                                                                            schulisch vielfältig einsetzen können.
                                                                                            Zusammen mit weiteren Kompeten­
                                                                                            zen sind diese für das Erlernen und
                                                                                            Ausüben zahlreicher Berufe von zen­
                                                                                            traler Bedeutung.

                                                                                                            Bewegung
                                                                                                            und Sport
                                                                                            Der Fachbereich Bewegung und Sport
 Aussenanlagen und Spielplätze laden zum Verweilen und Bewegen ein.
                                                                                            leistet einen zentralen Beitrag zum
                                                                                            Bildungsauftrag der Volksschule, in-
                                                                                            dem er diesen um die körperliche
                                                                                            und motorische Dimension erweitert.
                                                                                            Im Bewegungs- und Sportunterricht
                   Natur, Mensch
                                                                                            werden die Schülerinnen und Schüler
                   und Gesellschaft                                   Gestalten
                                                                                            befähigt, an der traditionellen und
 Der Fachbereich Natur, Mensch und                  Der Fachbereich Gestalten setzt sich    aktuellen Bewegungs- und Sport­
 Gesellschaft ist sehr umfassend und                aus «bildnerischem Gestalten» und       kultur teilzuhaben. Sie verbessern ihr
 gliedert sich in «Natur und Tech-                  «textilem und technischen Gestal-       Körperbewusstsein, gelangen zu
 nik», «Wirtschaft, Arbeit, Haushalt»,              ten» zusammen. Im «bildnerischen        einem bewussten Umgang mit sich
 «Räume, Zeiten und Gesellschaften»                 Gestalten» entwickeln Kinder und        und anderen und erkennen die Vor-
 sowie «Ethik, Religionen, Gemein-                  Jugendliche ein ästhetisches Urteils-   teile von körperlicher Bewegung
 schaft». In den ersten beiden Zyklen               vermögen und eine Werthaltung zu        für Gesundheit und Wohlbefinden.
 sind die ersten drei Bereiche in einem             Kunst und Kultur. Bezüge zu Kultur      Gemeinsames Bewegen unterstützt
 Fachbereich zusammengefasst.                       und Geschichte zeigen ihnen auf,        die aktive Teilnahme an der Schul-
                                                    dass sich Kultur, Austausch von Tra-    gemeinschaft und fördert das Zu-
 Im dritten Zyklus werden diese Fach-               dition und Innovation immer wieder      sammenleben.
 bereiche aufgeschlüsselt und die je-               neu erschaffen. Im textilen und tech-
 weiligen Fächer wie Physik, Chemie,                nischen Gestalten setzen sich Kinder
 Biologie, Geografie oder Geschichte                und Jugend­liche mit Produkten, Pro-
 separat unterrichtet.

  Musik

                                                                                                                     KONKRE TISIERUNG

 Musik begleitet den Menschen seit                                                  Fachbereich
 Anbeginn der Zeit. Die Betätigung in
 der Musik ermöglicht es, sich auf
 musikalischer Ebene mit anderen                                                  Kompetenzbereich
 Menschen zu verbinden und auszu­
 tauschen. Musik kennt viele Formen
                                                                             Handlungs-/Themenaspekt
 und Stile. Durch die Auseinander­
 setzung mit musikalischer Tradition
 und Innovation lernen die Schüle-                                                   Kompetenz
 rinnen und Schüler, sich in einer
 Lebenswelt, in der Musik in verschie-
 densten Formen allgegenwärtig ist,                                               Kompetenzauftrag
 sich ansprechend zu bewegen.
Aufbau eines Fachbereichs
                                                           Beispiel der Kompetenz «Die Schülerinnen und Schüler verstehen
Die jeweiligen Fachbereiche sind                           und ver­wenden arithmetische Begriffe und Symbole. Sie lesen und
pyra­midenförmig aufgebaut. Je                             schreiben Zahlen.», aufgeschlüsselt nach Zyklus.
weiter die Pyramide nach unten
geht, umso detaillierter werden die                    Die Schülerinnen und Schüler verstehen und verwenden arithme-

                                             Z YKLUS
einzelnen Aufschlüsselungen in die                     tische Begriffe und Symbole. Sie lesen und schreiben Zahlen.
einzelnen Fach- und Themenbe-

                                             1
reiche. Steht beim Fachbereich                         Die Schülerinnen und Schüler ...
«Mathematik» als einer von drei                        a können Anzahlen mit verschieden angeordneten Elementen ver­
Kompetenzbereichen        beispiels-                     gleichen und die Begriffe ist/wird grösser/kleiner; ist/wird mehr/­
weise «Zahl und Variable», ist dies                      weniger; sind gleich viele; am meisten; am wenigsten verwenden
relativ allgemein gehalten. Ent-
sprechend muss dies auf den un-                        b verstehen und verwenden die Begriffe plus, minus, gleich und die
teren Stufen weiter konkretisiert                        Symbole +, – , =
und umschrieben werden.
                                                       c verstehen und verwenden die Begriffe mal, grösser als, kleiner als,
Konkret wird es bei den jeweiligen                       gerade, ungerade, ergänzen, halbieren, verdoppeln, Zehner, Einer
  Kompetenzen: Die Kompeten-                             und die Symbole ·, ;
zen be­s chreiben, welches Wissen,                       können natürliche Zahlen bis 100 lesen und schreiben
welche Fähigkeiten und Fertig-
keiten in welcher Qualität Schüle-                     d verstehen und verwenden den Begriff durch und das Symbol :

                                             2
rinnen und Schülern in den je­                         e verstehen und verwenden die Begriffe Addition, Subtraktion,
weiligen Fachbereichen lernen                            Multiplikation, Division, Rest, Zahlenstrahl, Quadratzahl, Hunderter,
müssen. Die Kompetenzen bleiben                          Tausender, Stellenwerte
über sämtliche drei Zyklen die
Gleichen. Was ändert, sind jedoch                      f verstehen und verwenden die Begriffe Summand, Summe,
die konkreten Kompetenzaufträge.                         Differenz, Faktor, Produkt, Quotient;
                                                         können natürliche Zahlen bis 1 Million lesen und schreiben
Die Kompetenzaufträge sind
quasi der Weg zum Ziel. Ein Bei-                       g verstehen und verwenden die Begriffe Bruch, Prozent, Teiler,            11
spiel: Wenn die Kompetenz vor-                           Vielfache, Zähler, Nenner, überschlagen, runden;
gibt, dass die Kinder am Ende ihrer                      verwenden die Symbole %, ≈;
obligatorischen Schulzeit Zahlen                         können Dezimalzahlen und Brüche lesen und schreiben
lesen, schreiben und rechnen müs-
sen, bestimmt der konkrete Kom-                        h verstehen und verwenden die Begriffe Gleichung, Klammer, Primzahl;
petenzauftrag, dass ein Schulkind                        können die Symbole +, -, /, *, =, x², (), ≠ verwenden und Rechner
am Ende des 1. Zyklus (1. und 2.                         entsprechend nutzen;
Primarstufe) bis 100, am Ende                            können Brüche (Nenner 2, 3, 4, 5, 6, 8, 10, 20, 50, 100, 1000),
des 2. Zyklus (3. bis 6. Primarstufe)                    Dezimalzahlen und Prozentzahlen je in die beiden anderen Schreib-
bis 1 Mil­  lion und am Ende des                         weisen übertragen
3. Zyklus mit dem Abschluss der
obligatorischen Schulzeit bis 1 Mil­         3         i    verstehen und verwenden die Begriffe Term, Variable, Unbekannte,
                                                            hoch, Potenz, Zehnerpotenz, Vorzeichen, positive Zahlen, negative
liarde lesen, schreiben und rech-                           Zahlen, (Quadrat-) Wurzel;
nen muss. Dieses Beispiel steht                             Erweiterung: verstehen und verwenden die Begriffe Basis, Exponent;
stellvertretend für eine Vielzahl                           können die Symbole √, ≤, ≥ verwenden und Rechner entsprechend
weiterer Kompetenzauf­t räge – der                          nutzen;
Lehrplan 21 legt in sämtlichen                              können Zahlen bis 1 Milliarde lesen und schreiben
Fachbereichen umfangreiche Ziele
fest. Diese an dieser Stelle auf­                      j können Zahlen in wissenschaftlicher Schreibweise mit positiven
zuführen, ist kaum möglich und                           Exponenten lesen und schreiben (z.B. 1.32 · 108 = 132 000 000);
würde den Rahmen des iibliggs                            können Potenzen mit rationaler Basis und natürlichem Exponenten
sprengen.                                                lesen und schreiben
                                                       k verstehen und verwenden die Begriffe natürliche Zahlen, ganze
                                                         Zahlen, rationale Zahlen, Kehrwert, 3. Wurzel;
                                                         können Zahlen in wissenschaftlicher Schreibweise, auch mit
            Auf gl.lehrplan.ch kann man                  negativen Exponenten, lesen und schreiben
            sich jedoch durch sämtliche
            Fachbereiche und Zyklen bis                l    verstehen und verwenden die Begriffe reelle Zahlen, irrationale
            zum letzten individuellen Kom-                  Zahlen
            petenzauftrag durchklicken.
Fächerübergreifende Theme

12

 Nebst den umfangreichen sechs Fachbereichen enthält der
 Lehrplan 21 weitere Themen, welche sich über die drei Zyklen
 und elf Schuljahre erstrecken und teilweise auch interdisziplinär
 vermittelt werden.

 Medien und Informatik                  zeigt sich, wie wichtig diese moder-   Bildung spielt in der Umsetzung der
                                        nen Technologien geworden sind.        Idee einer nachhaltigen Entwicklung
 Die schnelle Entwicklung der Infor-                                           eine zentrale Rolle. Lesen und schrei-
 mations- und Kommunikationstech-       Bildung für nachhaltige                ben zu können, sich informieren zu
 nologien prägt die Gesellschaft        Entwicklung                            können, eine Meinung zu haben und
 nicht nur in der Wirtschaft, Politik                                          diese im Gespräch einbringen zu
 und Kultur, sondern zunehmend          Nachhaltige Entwicklung ist eine       können, sind notwendige Vorausset-
 auch in der persönlichen Lebens-       Leitidee für die Entwicklung der Ge-   zungen, dass sich die Schülerinnen
 welt. Die Bedeutung von digitalen      sellschaft. Sie beinhaltet die Ziel­   und Schüler an einer nachhaltigen
 Medien und Computertechnologien        vorstellung, dass für die Erfüllung    Entwicklung beteiligen und diese
 als Werkzeuge zur Verarbeitung,        der materiellen und immateriellen      mitgestalten können.
 Speicherung und Übermittlung von       Grundbedürfnisse aller Menschen
 Informationen nimmt nach wie vor zu,   heute und in Zukunft eine solida-
 und weitere Entwicklungen sind ab-     rische Gesellschaft und wirtschaft-
 sehbar. Gerade in Zeiten von Corona    liches Wohlergehen notwendig sind.
en
                                             Im Lehrplan 21 wurden die folgen­       auch Konflikte benennen und lösen
                                             den sieben fächerübergreifenden         sowie Lösungsvorschläge entwickeln.
                                             Themen unter der Leitidee nachhal-      Des Weiteren soll die Vielfalt als
                                             tiger Entwicklung aufgenommen:          Bereicherung erfahren und Gleich-
                                                                                     berechtigung mitgetragen werden.
                                              Politik, Demokratie und Menschen-
                                              rechte;                                Bei den methodischen Kompeten­
                                              Natürliche Umwelt und Ressourcen;      zen stehen die Sprachfähigkeit, die
                                              Geschlechter und Gleichstellung;       Nutzung von Informationen und die
                                              Gesundheit;                            Lösung von Aufgaben/Problemen im
                                              Globale Entwicklung und Frieden;       Zentrum. Ein breites Repertoire an
                                              Kulturelle Identitäten und interkul-   sprachlicher Ausdrucksformen soll
                                              turelle Verständigung;                 entwickelt werden. Die Schülerinnen
                                              Wirtschaft und Konsum.                 und Schüler suchen, bewerten und
                                                                                     verarbeiten Informationen. Sie lösen
                                             Die Auswahl basiert einerseits auf
                                                                                     Aufgabe und Probleme durch den
                                             bestehenden Konzepten wie der Ge­
                                                                                     Erwerb und von Lernstrategien, der
                                             sundheitsbildung, dem globalen Ler-
                                                                                     Planung von Lern- und Arbeitspro-
                                             nen, der interkulturellen Pädagogik,
                                                                                     zessen und deren Umsetzung sowie
                                             der geschlechtergerechten Päda­­go­
                                                                                     Reflexion gezielt.
                                             gik, der politischen Bildung und der
                                             Umweltbildung. Andererseits folgt
                                             sie den Schlüsselthemen der UNO-
                                             Dekade Bildung für nachhaltige
                                             Entwicklung 2005–2014 sowie den
                                             Herausforderungen und Massnah­men
                                             der Strategie nachhaltige Entwick-
                                             lung des Bundesrates.

                                             Überfachliche Kompetenzen
                                             Überfachliche Kompetenzen sind für
                                             eine erfolgreiche Lebensbewältigung
                                             zentral. Im Lehrplan 21 werden per-
                                             sonale, soziale und methodische
                                             Kompetenzen unterschieden; sie sind
                                             auf den schulischen Kontext aus­
                                             gerichtet. Die einzelnen personalen,
                                             sozialen und methodischen Kompe-
                                             tenzen lassen sich dabei kaum trenn-
                                             scharf voneinander abgrenzen, son-
                                             dern überschneiden sich.
                                                                                                                                    13
                                             Zu den personalen Kompetenzen
                                             gehören hauptsächlich Selbstständig­
                                             keit, Selbstreflexion und Eigenstän-
                         Corona-erprobt:
         Dank Home-schooling war es in
                                             digkeit. Eigene Stärken und Fähig-
            diesem Frühjahr möglich, den     keiten sollen bekannt sein und ge­-
     Unterrichtsbetrieb nach dem landes-     nutzt werden. Die Schülerinnen und
            weiten Lockdown weitgehend       Schüler sollen den Schulalltag und
                     aufrecht zu erhalten.
                                             die Lernprozesse zunehmend selbst
                                             bewältigen und Ausdauer entwickeln.
                                             Zudem sollen sie in der Lage sein,
                                             ihre eigenen Ziele und Werte zu er-
                                             kennen und zu verfolgen.
                                             Die sozialen Kompetenzen umfas-
                                             sen Dialog- und Kooperationsfähig-
                                             keit, Konfliktfähigkeit und der Um-
                                             gang mit Vielfalt. Die Schülerinnen     Vom Sporttag über Theatervorführung und
                                                                                     Kochen bis zum korrekten Entsorgen – bei der
                                             und Schüler sollen sich mit Menschen    Schule Glarus Nord wird auf Vielseitigkeit
                                             austauschen, zusammenarbeiten, aber     grossen Wert gelegt.
Integration durch Sprache –
 Glarus Nord ist auch ein ÖSD-Prüfun

14

 Die Bildung der Kinder und Jugendlichen ist mit der obligatorischen Schulzeit und dem Glarner
 Lehrplan auf Stufe Gemeinde gut abgedeckt. Glarus Nord bietet darüber hinaus auch aktive Unter-
 stützung bei der Integration von ausländischen Personen: So betreibt die Gemeinde Glarus Nord
 eines von zwei nationalen «ÖSD»-Prüfungszentren.

 «Ö      SD» ist sowohl die Ab­kürzung
         für      «Österreich-Schweiz-
 Deutschland» als auch für «Öster­
                                         ÖSD Prüfungen sind kommunikativ
                                         ausgerichtet und überprüfen die
                                         sprachliche Handlungsfähigkeit im
                                                                                KID A1» sowie «ÖSD KID A2» an­
                                                                                geboten. Sämtliche Prüfungen be-
                                                                                stehen sowohl aus einem mündlichen
 reichisches Sprachdiplom Deutsch»       Hinblick auf reale Verwendungs­        als auch aus einem schriftlichen Teil.
 und als solches ein staatlich aner-     situationen. Die Sprachprüfungen       Geprüft werden die Kompetenzen:
 kanntes Prüfungssystem für Deutsch      A1 und A2 richten sich an Deutsch-     Leseverstehen, Hörverstehen, schrift-
 als Zweitsprache. Die Namen der         lernende ab 14 Jahren, während die     licher Ausdruck (Schreiben) und
 drei Länder weisen auf die plurizen-    Sprachprüfung B1 sowohl für Lernen­    mündlicher Ausdruck (Sprechen).
 trische Ausrichtung der Prüfung hin,    de ab 16 Jahren als auch in einer
 also auf die Berücksichtigung der       Version für Jugendliche im Alter von   Hierbei ist die Gemeinde Glarus
 Standardvarianten in den drei           12 bis 16 Jahren angeboten wird.       Nord eines von lediglich zwei in der
 deutschsprachigen Ländern. Die Prü-     Für Lernende ab 10 Jahren werden       Schweiz gelegenen Prüfungszentren.
 fungen orientieren sich am Gemein-      zudem die beiden Prüfungen «ÖSD        Nebst Glarus Nord ist das Amt für
 samen europäischen Referenzrahmen                                              Gesellschaft und Integration des
 (GER) für Sprachen und sind als                                                Kantons Thurgau in Frauenfeld eine
 Nachweis von Deutschkenntnissen                                                Institution mit einem ÖSD-Angebot.
 international gefragt und anerkannt.                                           Schweizweit einzigartig werden in
 (z.B. am Arbeitsmarkt, an Universi-                                            Glarus      Nord     «KID-Prüfungen»
 täten und andern Bildungseinrich-                                              durchgeführt. Weltweit existieren
 tungen, für amtliche Verfahren wie                                             400 lizenzierte Prüfungszentren. Für
 Einbürgerung, Visum oder Aufent-                                               die Erlangung einer ÖSD-Lizenz
 haltsgenehmigungen). Die Gemein-                                               sind verschiedene Voraussetzungen
 de Glarus Nord ist seit dem Jahr                                               zu erfüllen. So müssen einschlägig
 2019 eine lizenzierte Prüfungsinsti-                                           qualifizierte Lehrkräfte eine spezi-
 tution und berechtigt ÖSD-Prüfun­gen                                           elle Ausbildung für ÖSD-Prüfende
 für Deutsch als Zweitsprache in den                                            in Österreich absolvieren und sich
 Niveaus A1 bis B1 durchzuführen.                                               regelmässig rezertifizieren.
ngszentrum

                                                                                15

 Schweizweit
 (teilweise) einmalig:
 Glarus Nord als ÖSD-Zentrum.

 Des Weiteren sind auch infrastruk­
 turelle Kriterien zu berücksichtigen.
 Die Räumlichkeiten haben der ÖSD-
 Prüfungsordnung zu entsprechen.
 Letztlich muss auch das Sprachkurs-
 angebot so umfassend sein, dass
 mindestens drei bis vier Prüfungs­        Die Gemeinde Glarus Nord
 termine pro Jahr durchgeführt wer-
 den können. In Glarus Nord erfreut      wünscht frohe Weihnachten
 sich dieses Angebot reger Beliebt-           und ein gesundes, glückliches
 heit: So waren im Jahr 2020 sämt-
 liche Prüfungstermine des ÖSD-Prü-                   und erfolgreiches 2021.
 fungszentrums Glarus Nord komplett
 ausgebucht.
Glarus Nord –
Ihre Gemeinde zum Leben, Arbeiten und Wohnen.

www.glarus-nord.ch
Sie können auch lesen