Forschung 2015 Projekttitel Projekttitel Projekttitel - Fachhochschule Graubünden

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Forschung 2015 Projekttitel Projekttitel Projekttitel - Fachhochschule Graubünden
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                Projekttitel
Departement     Projekttitel
     Institut   Projekttitel

                                                   Forschung 2015

                               FHO Fachhochschule Ostschweiz
Forschung 2015 Projekttitel Projekttitel Projekttitel - Fachhochschule Graubünden
Inhaltsverzeichnis

 3 Im Zeichen der Forschungsevaluation

   Departement Information
 4 Massgeschneiderte online buchbare Angebote für Gruppenreisen für den Kanton Graubünden
 6 Coltero – Collaboration and Enterprise Knowledge Visualisation
 8 IMAGINE – Cross-modal information extraction for improved image meta data

   Departement Lebensraum
10 Nachhaltiger Erosionsschutz mit Holzwolle
12 «Design to Cost» in der Schweizer Ferienhotellerie
14 Regional-wirtschaftliche Analyse und Nachhaltigkeitsbeurteilung der Wasserkraft

   Departement Entrepreneurial Management
16 International After Sales Services von schweizerischen KMU auf dem chinesischen Markt
18 Technologieverwandte Diversifikation von Unternehmen mit begrenzten Marktsegmenten
20 FairCare – The network based solution for collaborative future care

    Titelbild: Das Schweizerische Institut für Informationswissenschaft SII öffnete anlässlich
    des UNESCO-Welttages des audiovisuellen Erbes am 27. Oktober 2015 die Türen seines
    Digitalisierungslabors.
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Im Zeichen der Forschungsevaluation

Fachhochschulen haben den Auftrag, an-          indirekt, für die Kundinnen und Kunden –
wendungsorientierte Forschung zu be-            oder aber auf volkswirtschaftlicher Ebene –
treiben. Forschung als Brücke zwischen          überprüft werden. Erst dadurch ist klärbar,
Wissenschaft und Praxis betreibt die            ob die gesetzten Ziele erreicht wurden oder
HTW Chur seit vielen Jahren äusserst er-        ob die Ziele allenfalls angepasst werden
folgreich.                                      müssen.

Es liegt im Interesse der HTW Chur, die zur     Dazu passt, dass die Bündner Fachhoch-
Verfügung stehenden Mittel sinnvoll im Be-      schule im März 2016 die EFQM-Anerken-
reich der Forschung zu verteilen und zuver-     nungsstufe «Recognised for Excellence»
lässige Qualitätsindikatoren zur Bewertung      mit ausgezeichneten vier Sternen erreicht
der erbrachten Leistungen festzulegen.          hat. Bereits im Juni 2012 stellte die Stif-
Forschungsevaluation steht im Fokus, vor        tung Esprix der HTW Chur bei der Überrei-
allem im Hinblick auf die angestrebte selbst-   chung der Bestätigungsurkunde «Committed
ständige institutionelle Akkreditierung der     to Excellence» ein gutes Zeugnis aus. Seit
Bündner Fachhochschule. Basierend auf den       Januar 2013 sind zudem sämtliche Abläufe
Akkreditierungsrichtlinien des nationalen       und Prozesse der Hochschule nach ISO
Hochschulförderungs- und Koordinations-         9001:2008 zertifiziert. Das Qualitätssiche-
gesetzes (HFKG), welches Effizienz und          rungssystem sieht eine regelmässige Eva-
Transparenz im Hochschulsystem fordert,         luation der Lehr- und Forschungstätigkeit,
wurden verschiedene Evaluationsmodelle          der Dienstleistungen sowie der Ergebnisse
und -varianten ausgearbeitet.                   vor. So auch kürzlich wieder anlässlich
                                                der erfolgreichen Rezertifizierung nach ISO
Die Leistungen der Forschungstätigkeit          9001:2015 sowie der Neuzertifizierung
werden schon heute evaluiert. Nun verfolgt      nach ISO 29990:2010.
die HTW Chur das Ziel, die Evaluation der
Forschungsleistungen an der gesamten            Aus der Evaluation lassen sich validierte
Hochschule nach einheitlichen, nachvoll-        und fundierte Informationen über die Qua-
ziehbaren und transparent dargestellten         lität der erbrachten Leistungen in der For-
Qualitätsindikatoren und Mustern durchzu-       schung ableiten. Die Evaluation wird eine
führen. Dies dient der strategiebasierten       Informationsgrundlage für unterschiedliche
Beurteilung der Forschung der HTW Chur.         Stakeholder-Gruppen aus Politik, Wirt-
Die Evaluation wird die Departemente bei        schaft und der interessierten Öffentlichkeit
ihrer Erfolgskontrolle sowie strategischen      schaffen.
Umsetzung und Weiterentwicklung ihres
Forschungsprofils unterstützen.
                                                                      Prof. Josef Walker,
                                                                      Leiter Ressort Forschung,
Die Forschungsevaluation baut auf einem                               Leiter Departement
                                                                      Entrepreneurial Management
Wirkungsmodell auf, das die rechtlichen
Grundlagen sowie die in der Strategie und
Forschungslandkarte definierten Ziele der
Bündner Fachhochschule als Basis nimmt.
Bei der Umsetzung durch die Departemente
wird die Wirtschaftlichkeit der investierten
Ressourcen (Personen, Kompetenzen, finan-
zielle Mittel, Infrastruktur) dem Output ge-
genübergestellt. Diese Ergebnisse beinhal-
ten die eigentlichen Forschungsleistungen
sowie die Publikations- und Netzwerklei-
stungen. Im nächsten Schritt soll die Wirk-
samkeit der Ergebnisse, sei es direkt oder
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     Departement
      Information      Themenschwerpunkt Information

             Projekt   Massgeschneiderte online buchbare                     zudem lernfähig sein, d. h. zum Beispiel
                       Angebote für Gruppenreisen für den                    gezielte Vorschläge für Rahmenprogramme
                       Kanton Graubünden (technischer Teil)                  auf der Basis von Rückmeldungen von Ver-
               Lead    Institut für Tourismus und Freizeit ITF (HTW Chur),   einen, Kundenbefragungen etc. unterbreiten
                       Institut für Photonics und ICT IPI (HTW Chur)         können. Der Schweizerische Turnverband
            Leitung    Domenico Bergamin (fachliche Leitung),                STV erhält als Anwendungspartner ein
                       Prof. Martin Studer (technische Leitung)              Online-Buchungstool, welches er seinen Ver-
              Team     Michael Aschwanden, Christopher Jacobson,             einen als attraktive Hilfestellung für die
                       Prof. Dr. Niklaus Stettler, Dr. Nele Marisa von       Organisation von Vereinsreisen zur Verfü-
                       Bergner                                               gung stellt.
Auftrag/Finanzierung   Graubünden Ferien, Schweizerischer Turner-
                       verband STV, Kommission für Technologie und           Das Projekt «Massgeschneiderte online
                       Innovation KTI                                        buchbare Angebote für Gruppenreisen» soll
            Partner    Schweizerisches Institut für Entrepreneurship         das vorhandene und wachsende Potenzial
                       SIFE (HTW Chur), Schweizerisches Institut für         von Gruppenreisen gezielt nutzen. Das neu
                       Informationswissenschaft SII (HTW Chur)               entwickelte System wird an das Buchungs-
              Dauer    Januar 2015–Juli 2018                                 tool Tomas angebunden werden und so eine
                                                                             Marktlücke schliessen. Dies wiederum trägt
                                                                             dazu bei, den Hauptauftrag von Graubünden
                                                                             Ferien zu erfüllen, neue Gäste für Grau-
                       Ausgangslage                                          bünden zu gewinnen und die Auslastung der
                       Jede fünfte Person in der Schweiz ist Mit-            Hotel- und Gastronomie-Betriebe zu er-
                       glied in einem Sportverein, von welchen               höhen sowie die Angebote der verschiede-
                       90 Prozent einmal pro Jahr mindestens eine            nen Anbieter für Freizeit- und Erholungs-
                       Vereinsreise unternehmen. Obwohl Reisen               aktivitäten zu nutzen.
                       vermehrt online gebucht werden, existiert
                       noch kein den Ansprüchen der Zielgruppe               Umsetzung
                       gerecht werdendes Online-Buchungstool,                Die Buchung von Gruppenreisen soll in
                       das massgeschneiderte und individuell zu-             drei Schritten erfolgen. Nach Eingabe der
                       sammensetzbare Gruppenreisen in Echtzeit              wichtigsten Kenndaten (Zeitraum, Startort,
                       anbietet und direkt buchbar macht. Diese              Gruppengrösse, Altersgruppe) und einer
                       Marktlücke möchte Graubünden Ferien mit               groben Kategorisierung (Unterkünfte werden
                       vorliegendem Projekt schliessen.                      beispielsweise in die Kategorien «einfach»,
                                                                             «komfortabel» und «luxuriös» eingeteilt)
                       Projektziel                                           schlägt das System dem Kunden/der Kun-
                       Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer          din eine direkt buchbare, mit dem komplet-
                       neuen e-Tourismus-Lösung: ein System, das             ten Reiseprogramm ausgestattete Variante,
                       grösseren Gruppen (Vereinen, Verbänden,               inkl. ÖV-Verbindungen und Reisezeiten vor
                       Interessensgemeinschaften) ihren Bedürfnis-           (siehe Abbildung).
                       sen entsprechende, individualisierbare und
                       direkt buchbare Pauschalreisen über eine              Die Reisegruppe kann dann die vorgeschla-
                       neuartige Online-Buchungsplattform ermög-             gene Variante entweder gemäss Vorschlag
                       licht. Die Plattform soll schnell, einfach und        buchen oder, in einem dritten Schritt, die
                       intuitiv zu bedienen sein. Die Vereine er-            einzelnen Pakete individuell ihren Bedürfnis-
                       halten auf ihre Bedürfnisse abgestimmte               sen anpassen. Gefällt z. B. das Hotel nicht,
                       Full-Service-Angebote (Übernachtung, Rah-             kann man dem Angebot eine andere Über-
                       menprogramm, Anreise etc.), die dynamisch             nachtungsmöglichkeit hinzufügen. Gleiches
                       und in Echtzeit virtuell produziert und direkt        gilt für die Aktivitäten: Es besteht die Mög-
                       gebucht werden können. Die Plattform soll             lichkeit, eine Aktivität per Drag & Drop ganz
                                                                             aus dem Programm zu werfen, an einem
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Departement
 Information

               anderen Zeitpunkt zu verankern oder eine                     Resultate
               ganz andere Aktivität zu wählen. Zudem                       Im Jahr 2015 wurde die Konzeptphase des
               soll man pro Aktivität angeben können, wie                   Projektes abgeschlossen. Es wurden ver-
               viele Personen jeweils daran teilnehmen.                     schiedene Buchungsplattformen u. a. hin-
               Das System validiert die Varianten jeweils in                sichtlich ihres optischen Eindruckes sowie
               Echtzeit bezüglich Erreichbarkeit, Kapazität                 der Customer Journey untersucht. Auch
               sowie Buchbarkeit. So wird sichergestellt,                   die Grundstruktur des Umfragebogens für
               dass aufeinanderfolgende Aktivitäten geo-                    die Mitglieder des Schweizerischen Turner-
               grafisch nicht zu weit auseinander liegen,                   verbandes wurde erarbeitet. Im ersten
               die Angebote für die Anzahl Reisender auch                   Quartal 2016 hat die Kommission für Tech-
               durchführbar sind und die Übernachtung                       nologie und Innovation KTI einem darauf
               sowie alle weiteren Angebote überhaupt                       aufbauenden Projekt die Finanzierung zu-
               buchbar sind.                                                gesprochen.

               Auf Basis weniger Angaben erstellt das System ein komplettes Programm für Vereinsreisen.
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     Departement
      Information

             Projekt   Coltero – Collaboration and Enterprise              entwickelt, mit dessen Hilfe Mitarbeitende
                       Knowledge Visualisation                             dabei unterstützt werden, Wissen von an-
               Lead    Schweizerisches Institut für Informationswissen-    deren Unternehmensmitgliedern abzurufen
                       schaft SII (HTW Chur)                               und ihr eigenes Wissen zu teilen. Dass ein
            Leitung    Prof. Dr. Wolfgang Semar                            solcher Wissensaustausch im privaten Be-
              Team     Fabian Odoni, Norman Süsstrunk, Lukas Toggen-       reich funktioniert, ist seit langem bekannt.
                       burger, Prof. Dr. habil. Albert Weichselbraun       Beispiele hierfür sind sogenannte News-
Auftrag/Finanzierung   Inficon AG, iwa AG, Kommission für Technologie      groups, Foren oder soziale Netzwerke wie
                       und Innovation KTI                                  Facebook. Hier tauschen Personen frei-
            Partner    Institut für Photonics und ICT IPI (HTW Chur)       willig ihr Wissen aus und helfen sich gegen-
              Dauer    Januar 2015–Februar 2017                            seitig. Die Idee ist es nun, diese Effekte
                                                                           zu nutzen und sie auf den Unternehmens-
                                                                           kontext zu übertragen.

                       Ausgangslage                                         Umsetzung
                       In der heutigen Informations- und Wissens-           Zur Umsetzung dieser Ziele werden zwei
                       gesellschaft basiert die Wertschöpfung in            eigenständige Softwaremodule entwickelt,
                       Unternehmen zum Grossteil auf dem Ein-               die über die vorhandenen Schnittstellen
                       satz von Wissen. Die Fähigkeit, Wissen zu            von Kollaborationsplattformen (Atlassian
                       identifizieren, zu erwerben bzw. selbst zu           Confluence, IBM Connect, Novel Viber,
                       entwickeln sowie im Unternehmen und am               Yammer, etc.) angebunden werden können.
                       Markt in Form von neuen Produkten und                Dadurch erhält die Plattform die Funktionen
                       Dienstleistungen umzusetzen, stellt eine             einer innovativen Wissensmanagementsoft-
                       Schlüsselqualifikation bzw. einen essenziellen       ware. Mit Hilfe einer automatischen Analyse
                       Wettbewerbsfaktor dar. Das Nichtweiterge-            der Kommunikation unter den Mitarbeiten-
                       ben von Wissen führt dazu, dass vorhandene           den in einem solchen Kollaborationstool
                       Wissenspotenziale in Unternehmen nicht               werden dann die Wissensträger und -träger-
                       optimal genutzt, Wissensträger und -träger-          innen sowie deren Beziehungen automa-
                       innen nicht systematisch weiterentwickelt            tisch identifiziert und dargestellt. Die Berück-
                       und gefördert, einmal generiertes Wissen             sichtigung und Auswertung von expliziten
                       nicht transparent gemacht und Recherchen             Aktivitäten, wie gestellte Fragen oder aus-
                       und Projekte unabhängig voneinander                  formulierte Antworten, Kommentare und
                       mehrmals durchgeführt werden. Um einen               Bewertungen, ergeben detaillierte Kennt-
                       freiwilligen Wissensaustausch zu gewähr-             nisse bezüglich der Kernkompetenz der
                       leisten, müssen Bedingungen geschaffen               User. Dabei werden beispielsweise folgen-
                       werden, die alle Beteiligten dazu veranlas-          den Methoden eingesetzt:
                       sen, ihr Wissen zu (ver-)teilen.                   – Beziehungs-Clustering (Analyse der Wech-
                                                                            selbeziehungen): Hier werden die Verbin-
                       Projektziel                                          dungen zwischen den Usern und deren
                       Das Coltero-Projekt hat zwei Ziele. Zum              produzierte Inhalte analysiert.
                       einen sollen neue Formen von Wissensland-          – Themen-Clustering (Analyse der Themen):
                       karten zur Identifizierung von Wissens-              Durch die Analyse von Wörtern, Sätzen und
                       trägern und -trägerinnen (Experten und Ex-           Dokumenten, die von den Usern im Kollabo-
                       pertinnen) realisiert werden und zum ande-           rationstool produziert wurden, erfolgt eine
                       ren wird ein immaterielles Incentive-System          automatische Gruppierung in unterschied-
                                                                            liche Themen-Cluster.
                                                                          – Interaktions-Clustering (Analyse der indivi-
                                                                            duellen Interaktionen): Hier wird das Inter-
                                                                            aktionsverhalten (Anzahl, Produktionszeit,
                                                                            Konsumzeit, Art des Beitrages, etc.) der
                                                                            einzelnen User ermittelt.
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 Information

               – Iterative Inhaltsanalyse: Da Einzelbeiträge                   interagieren. Durch das innovative Incen-
                 von Usern in solchen Kollaborationstools oft                  tive-System kann ganz individuell auf einzel-
                 nur sehr kurz sind, müssen für eine fundier-                  ne Teilnehmende, deren unterschiedliche
                 te Inhaltsanalyse mehrere Beiträge einer                      Motivation, Kompetenzen und Fähigkeiten
                 Person nacheinander analysiert und in Be-                     eingegangen werden, um sie zu einer akti-
                 zug gestellt werden, um so das Profil zu                      ven Teilnahme zu bewegen. Wissen im Un-
                 verbessern und zu vervollständigen.                           ternehmen schnell zu identifizieren und zu
                                                                               managen ist ein wesentlicher Bestandteil
                Resultate                                                      für die Entscheidungsfindung. Dieser Pro-
                Wissenslandkarten müssen zunehmend                             zess reduziert die Risiken und hilft Unter-
                dynamisch und interaktiv gestaltet werden.                     nehmen und Investoren bei der Optimierung
                Dabei werden nicht nur einfach die Per-                        ihrer Geschäftsstrategien und Ressour-
                sonen oder Dateiorte dargestellt, sondern                      cenallokation. Das im Rahmen eines Depar-
                auch die Beziehungen der Mitarbeitenden                        tementsprojektes ausgearbeitete KTI-
                im Zusammenhang mit deren Wissen und                           Beitragsgesuch wurde im Dezember 2015
                deren Wissensaustausch visualisiert. So                        bewilligt und wird ab April 2016 umge-
                kann z. B. aufgezeigt werden, welche Per-                      setzt. Das Projekt hat eine Gesamtlaufzeit
                sonen zu bestimmten Themen immer                               von zwei Jahren.
                angesprochen werden und mit wem sie

                Die Abbildung zeigt beispielhaft eine Visualisierung der Wechselbeziehungen.
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             Projekt   IMAGINE – Cross-modal information                  und Schlagworte (camera drone, crash,
                       extraction for improved image meta data            slalom etc.) extrahiert. Diese können dann
               Lead    Schweizerisches Institut für Informationswissen-   mit Hintergrundinformationen auf Google
                       schaft SII (HTW Chur)                              Maps, Wikipedia etc. verknüpft werden, um
            Leitung    Prof. Dr. habil. Albert Weichselbraun              die Bildsuche zu optimieren oder um Fotos
              Team     Philipp Kuntschik, Fabian Odoni, Norman            und Illustrationen anhand von Themen,
                       Süsstrunk                                          Personen, Orten oder Events zu gruppieren.
Auftrag/Finanzierung   Keystone AG, Kommission für Technologie und
                       Innovation KTI                                     Umsetzung
            Partner    Institut für Photonics und ICT IPI (HTW Chur)      Das IMAGINE-Projekt entwickelt fortschritt-
              Dauer    November 2015–April 2017                           liche Methoden für die automatische Extrak-
                                                                          tion von Metadaten aus Bildbeschreibungen
                                                                          und visuellen Inhalten sowie Techniken,
                                                                          um diese mit Verknüpfungen zu Personen,
                        Ausgangslage                                      Organisationen und Orten anreichern zu
                        Die Auffindbarkeit und Vermarktbarkeit von        können. Zusätzlich werden im Forschungs-
                        visuellen Inhalten – wie z. B. Fotografien,       projekt Ontologien zur Klassifikation von
                        Grafiken und Videos – hängt grösstenteils         Bildern und Grafiken weiterentwickelt, wel-
                        von der Verfügbarkeit hochwertiger Meta-          che die Auffindbarkeit der Bilder/Grafiken
                        daten ab, die es den Kundinnen und Kunden         verbessern und Techniken für deren auto-
                        ermöglichen, effizient relevante Inhalte in       matische Zuordnung zu den verschiedenen
                        umfangreichen Kollektionen zu lokalisieren.       Klassen umsetzen sollen. Dadurch wird es
                        Die entsprechende Verschlagwortung er-            z. B. möglich, Bilder anhand von Kategorien
                        folgt in der Praxis oft manuell und ist daher     zu filtern. Die Klassifikation der Bilder er-
                        kostenintensiv und nur für einen geringen         folgt vollautomatisch durch Verfahren aus
                        Anteil der verfügbaren Inhalte wirtschaftlich     dem Gebiet der künstlichen Intelligenz.
                        durchführbar. Um die Wahrscheinlichkeit,
                        dass Bilder bei Suchvorgängen angezeigt           Resultate
                       (und somit gekauft) werden, zu erhöhen, wäre       Neben einer deutlich verbesserten Bildsuche
                        eine Qualitätskontrolle – vor allem bei visu-     soll es auch möglich werden, Bilder auto-
                        ellen Inhalten von Drittanbietern – von hoher     matisch nach Themen zu gruppieren. Die
                        Bedeutung, da diese Inhalte übermässig oft        Verknüpfungen zwischen visuellen Inhalten
                        nicht-relevante Schlagworte enthalten.            und Hintergrundinformationen aus Quellen
                                                                          wie Wikipedia oder der International Movie
                       Projektziel                                        Database sind wiederum die Basis für
                       Im Rahmen des Forschungsprojekts werden            komplexe Suchen.
                       Technologien entwickelt, welche die auto-
                       matische Extraktion von Informationen zu           Die Nutzer und Nutzerinnen von Keystone-
                       Bildern (Metadaten) aus Bildbeschreibungen         Produkten haben somit den Vorteil einer be-
                       erlauben und somit die oben beschriebenen          nutzerfreundlicheren Bildsuche, die bessere
                       Restriktionen beseitigen sollen. Des Weite-        Ergebnisse liefert und es ermöglicht, Bilder
                       ren soll es möglich werden, Bilder automa-         nach den für Kundinnen und Kunden rele-
                       tisch mit externen Inhalten und Informations-      vanten Kriterien zu gruppieren. Die Industrie-
                       quellen wie z. B. Wikipedia und Google Maps        partner profitieren von einer höheren Kunden-
                       zu verknüpfen. Die beiliegende Grafik stellt       zufriedenheit und geringeren Kosten bei der
                       den entsprechenden Vorgang im Detail               Erfassung der Bilder, da manuelle Arbeits-
                       dar: Anhand der Bildbeschreibung werden            schritte durch intelligente Algorithmen ergänzt
                       vollautomatisch Events (FIS – Alpine Ski           werden. Des Weiteren erlaubt IMAGINE auch
                       Weltcup), Personen (Marcel Hirscher) und           die kostengünstige Erfassung von Bildern,
                       Orte (Madonna Di Campiglio) sowie zuge-            die von Drittanbietern zur Verfügung gestellt
                       hörige Bilder und Kartenmaterial identifiziert     werden, wodurch sich deren Metadaten-
                                                                          qualität ebenfalls deutlich verbessern wird.
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 Information

                Bildbeschreibung
                SKI ALPIN WELTCUP 2015/2016, MADONNA DI CAMPIGLIO, ITALIEN: Bei der Fahrt beim Alpinen Ski-Weltcup-Slalom
                in Madonna di Campiglio stürzte am Dienstag, 22. Dezember 2015, eine Kamera-Drohne aud die Piste und verfehlte
                Marcel Hirscher nur knapp.

                Schlagworte & Sentiment                                                  Kontext Informationen
                (grün = positiv, rot = negativ)                                          Events, Personen, Organisationen, Orte
                Kamera-Drohne, stürzte, Marcel Hirscher, Alpinen
                Ski-Weltcup, Slalom, Madonna di Campiglio, Italien

                Klassifikation
                Alpiner Skilauf, Slalom, Unglück (generell)

               Das IMAGINE-Projekt entwickelt fortschrittliche Methoden für die automatische Extraktion
               von Metadaten aus Bildbeschreibungen und visuellen Inhalten sowie Techniken, um diese mit
               Verknüpfungen zu Personen, Organisationen und Orten anreichern zu können.
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     Departement
     Lebensraum        Themenschwerpunkt Lebensraum

             Projekt   Nachhaltiger Erosionsschutz mit                     wiederherstellen. Dabei spielen die Beson-
                       Holzwolle                                           derheiten des alpinen Raumes eine wichtige
               Lead    Institut für Bauen im alpinen Raum IBAR             Rolle. Die Faktoren Standort, Schneeglei-
                       (HTW Chur)                                          ten und -kriechen, Höhenlage, Exposition,
            Leitung    Prof. Dr. Imad Lifa                                 Holz- und Pflanzenarten sind Parameter,
              Team     Sascha Dosch, Franco Schlegel                       die den Erosionsschutz beeinflussen können
Auftrag/Finanzierung   Lindner Suisse GmbH, Ö+L Ökologie und               und deshalb untersucht werden müssen.
                       Landschaft GmbH, Kommission für Technologie
                       und Innovation KTI                                  Sowohl das IBAR als auch Lindner verfolgen
            Partner    Scuola universitaria professionale della Svizzera   das Ziel, Holzwollematten aus einheimi-
                       italiana SUPSI                                      schen Hölzern, abgestimmt auf spezifische
              Dauer    April 2015–Dezember 2017                            Boden- und Geländeeigenschaften, zu ent-
                                                                           wickeln, an mehreren Standorten einzu-
                                                                           bauen und wissenschaftlich zu untersuchen.

                       Ausgangslage                                        Umsetzung
                       Erosionsschutzmatten aus Holzwolle                  Im Rahmen eines Projektes des Bundesamts
                       speichern das Regenwasser an der Hang-              für Umwelt BAFU wurden 2014 im Baulabor
                       oberfläche und begünstigen das rasche               der HTW Chur mehrere Versuche durchge-
                       Wachstum von Pflanzen. Nach Bildung eines           führt, um die Tragfähigkeit und das Wasser-
                       dichten Wurzelwerkes versickert weniger             aufnahmevermögen von Holzwollematten
                       Regenwasser in den Untergrund. Durch den            verschiedener Konstruktions- und Holzarten
                       Schutz gegen Erosion mit Holzwolle wird             festzustellen. Anhand der Ergebnisse wur-
                       die temporäre Ursache für die Entfestigung          den vier verschiedene Typen von Holzwolle-
                       des Gebirges in Hanglage stark reduziert            matten entwickelt, die an verschiedenen
                       oder sogar eliminiert. Das Institut für Bauen       Testhängen auf einer Gesamtfläche von
                       im alpinen Raum IBAR der HTW Chur un-               30 000 Quadratmetern verlegt wurden. Zu-
                       tersucht gemeinsam mit der Herstellerin der         sätzlich wurde eine Samenmischung zu-
                       Holzwolle, Lindner Suisse GmbH, wie und             sammengestellt, die jeweils aus regionalen
                       ob der Einsatz von Holzwollematten als Ero-         Samen besteht. Diese wurden im Vergleich
                       sionsschutz funktioniert.                           zu einer herkömmlichen Standardmischung
                                                                           auf der Hälfte der Fläche ausgesät. Die
                       Erosionsschutz mit Holzwolle ist eine be-           Testflächen wurden nach der Verlegung per
                       kannte Anwendung, die vor allem in den USA          Laserscan seitens SUPSI vermessen und
                       stark verbreitet ist. In Europa dagegen wur-        aufgenommen; so können die Fortschritte
                       de Holzwolle vor Jahrzehnten durch Kunst-           der Begrünung verfolgt werden.
                       stoffe und andere Naturfasern abgelöst. Das
                       Wissen über die Eignung der verschiedenen           Resultate
                       einheimischen Hölzer für die Verwendung             Bis Ende 2015 konnten sechs Testhänge
                       in Holzwolleprodukten ist verloren gegangen.        mit einer Gesamtfläche von 15 000 Qua-
                                                                           dratmetern akquiriert werden, wobei bisher
                                                                           gut 5 000 Quadratmeter verlegt wurden.
                       Projektziel                                         Die Testhänge befinden sich in Schiers GR,
                       In Zusammenarbeit mit dem Unternehmen               Cazis GR, Stoos SZ, Gränichen AG, Gramiröi
                       Lindner Suisse aus Wattwil möchte das IBAR          TI und Soragno TI. Die Akquirierung und
                       das notwendige Grundlagenwissen für den             Verlegung der restlichen Flächen erfolgt
                       Erosionsschutz mit Holzwolle in der Schweiz         2016, sodass die Ergebnisse 2017 ermittelt
                                                                           und bewertet werden können.
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Departement
Lebensraum

              Die Holzwolle wird an der steilen Testfläche in Cazis GR ausgelegt.

              Die Begrünung der Testfläche in Stooz SZ wird mit Holzwollematten vorbereitet.
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     Departement
     Lebensraum

             Projekt «Design to Cost» in der Schweizer                 werden kann, und zwar bei einer Vollkosten-
                       Ferienhotellerie                                rechnung (sämtliche Betriebs-, Immobilien-
               Lead    Institut für Tourismus und Freizeit ITF         und Kapitalkosten). Wichtig ist dabei, dass
                       (HTW Chur)                                      Bereitschaft besteht, unkonventionell und
            Leitung    Prof. Dr. Andreas Deuber                        innovativ zu denken, sei es durch die An-
              Team     Norbert Hörburger, Fabienne Schläppi            wendung von standardisierten industriellen
Auftrag/Finanzierung   Förderverein der HTW Chur                       Bauprozessen, sei es durch die konse-
            Partner    Basler & Hofmann AG, Baumeisterverband          quente Infragestellung von Servicekosten.
                       Graubünden, Implenia Schweiz AG, PWC Real       Und dies ist, wie die Studie zeigt, nicht
                       Estate Advisory                                 überall in gleicher Weise möglich, sondern
              Dauer    September 2013–Oktober 2015                     destinationsabhängig.

                                                                       Umsetzung
                                                                       Im Untersuchungsdesign wurden Standard-
                       Ausgangslage                                    hotels im 2- und 3-Sterne-Bereich, im Mit-
                       Hotellerie entwickelt sich dort am besten,      telklassebereich und im Hochklassebereich
                       wo günstig gute Arbeitskräfte vorhanden         sowie Kollektivunterkünfte untersucht und
                       sind, Platz für Expansion besteht und Kapital   mit kommerziell bewirtschafteten Ferienwoh-
                       nicht teuer ist. In der modernen Schweiz        nungen verglichen, und zwar an verschie-
                       sind die ersten beiden Faktoren knapp. Aber     denen standardisierten Standorten. Während
                       auch die Finanzierung stellt – zumindest für    bestehende Hotels an geeigneten Stand-
                       Hotels in den saisonalen Feriengebieten –       orten und bei gutem Management sowie
                       oft ein Problem dar, denn die Rendite ist       konstanter Abschreibungs- und Investitions-
                       bescheiden, bei gleichzeitig nicht zu unter-    politik auch bei anspruchsvollen Rahmen-
                       schätzenden Risiken. Die Folge davon sind       bedingungen überlebensfähig sein können,
                       Investitionsdefizite der Branche, die auf       sind neue Hotels ohne Quersubventionen
                       CHF 100 Mio. pro Jahr geschätzt werden –        schwierig zu rentabilisieren. Kollektivunter-
                       mit steigender Tendenz, weil Quersubven-        künfte, z. B. von Bergbahnen, und bewirt-
                       tionierungen nach Annahme der Zweitwoh-         schaftete Appartements (z. B. in einem Resort
                       nungsinitiative nicht mehr möglich sind.        in Brigels mit 500 warmen Betten) können
                                                                       in die Bresche springen.
                        Projektziel
                        Die verwendete Forschungskonzeption            Resultate
                        geht davon aus, dass sich die Rahmenbe-        Alle untersuchten Beherbergungstypen
                        dingungen nie an das Produkt anpassen,         können an allen Destinationstypen positive
                        sondern das Produkt so gestaltet werden        Betriebsergebnisse (EBITDA) erzielen. Die
                        muss, dass erfolgreiches Geschäften inner-     besten Ergebnisse bei den Standardhotels
                        halb der gegebenen Rahmenbedingungen           werden im Destinationstyp Lenzerheide-
                        möglich ist. Das kommt durch den Titel         Arosa/Flims-Laax erreicht. Bei den Mittel-
                       «Design to Cost» zum Ausdruck. Dieser in der    klasse- und Luxushotels sowie den Kollek-
                        Industrie bekannte Ansatz basiert darauf,      tivunterkünften obsiegt der Destinationstyp
                        dass die Kosten für ein Produkt so lange       St. Moritz-Pontresina. Kleindestinationen
                        minimiert werden, bis die festgesetzten        hingegen fallen bei allen Immobilien- und
                        Zielkosten erreicht sind. Auf den Tourismus    Standorttypen ab.
                        angewendet bedeutet dies, dass eine Be-
                        herbergungsimmobilie im Bau und Betrieb        Bei den Appartements im Standardbereich
                        nur so viel kosten darf, wie rentabilisiert    sind die Ergebnisse mit Ausnahme der
                                                                       Kleindestinationen ausgeglichen. Bei den
                                                                       Luxusappartements gewinnt der Destinati-
                                                                       onstyp St. Moritz-Pontresina. Werden auch
                                                                       die periodischen Instandsetzungskosten
13

    Departement
    Lebensraum

                         berücksichtigt, so kippen mit Ausnahme der
                         Standardhotels am Destinationstyp Lenzer-
                         heide-Arosa/Flims-Laax sämtliche Hotel-
                         typen in den negativen Bereich. Die Kollek-
                         tivunterkünfte bleiben positiv, mit
                         Ausnahme der Kleindestinationen. Die be-
                         wirtschafteten Wohnungen bleiben derweil
                         überall positiv.

                         Bei einer Weiterführung der Rechnung in
                         Form eines Vergleiches der Anlagekosten
                         und Ertragswerte ist nur der Typ Apparte-
                         ment Luxus in St. Moritz-Pontresina in der
                         Lage, die geforderte Mindestverzinsung in
                         Höhe der Cap-Rate zu erreichen.

 Kollektivunterkünfte und bewirtschaftete Appartements sind erfolgsversprechend.
(Bild: Maiensäss-Resort in Oberurmein, Heinzenberg)
14

     Departement
     Lebensraum

             Projekt   Regional-wirtschaftliche Analyse und                Diese Beurteilung verfolgt das Ziel, bei Pro-
                       Nachhaltigkeitsbeurteilung der                      jekten und politischen Entscheiden die
                       Wasserkraft                                         Grundsätze der nachhaltigen Entwicklung in
               Lead    Zentrum für wirtschaftspolitische Forschung ZWF     systematischer Weise zu berücksichtigen
                       (HTW Chur)                                          und eine entsprechende Entscheidungshilfe
            Leitung    Prof. Dr. Werner Hediger                            bereitzustellen: «Nachhaltigkeitsbeurteilun-
              Team     Dr. Patrick Baur, Dr. Gianluca Giuliani,            gen sind dynamische Prozesse, die darauf
                       Prof. Dr. Lutz E. Schlange, Guillaume Voegeli       abzielen, sowohl auf nationaler als auch
Auftrag/Finanzierung   Projekt im Rahmen des Nationalen Forschungs-        auf lokaler Ebene ökologische, soziale und
                       programms «Energiewende» (NFP 70) des               wirtschaftliche Aspekte in Gesetzen, Akti-
                       Schweizerischen Nationalfonds (SNF); Finanziert     onsplänen und öffentlichen Projekten zu
                       durch den SNF und die HTW Chur                      berücksichtigen. Dabei handelt es sich immer
            Partner    Alpiq, Azienda Elettrica Ticinese, HES-SO Valais,   um Lernprozesse.» (Bundesamt für Raum-
                       Repower, Universität Basel, Université de           entwicklung ARE)
                       Genève, Zentrum für Betriebswirtschaftslehre
                       ZBW (HTW Chur)                                      Umsetzung
              Dauer    Dezember 2014–Mai 2018                              Theoretische Grundlage für das Nachhal-
                                                                           tigkeitskonzept des Bundes bilden das Ka-
                                                                           pitalstock-/Drei-Dimensionen-Modell der
                                                                           Weltbank und das Konzept der «sensible
                       Ausgangslage                                        sustainability», das individuelle/gesellschaft-
                       Eine umfassende Nachhaltigkeitsbeurteilung          liche Werte und kritische Systemgrenzen
                       und Analyse der regionalwirtschaftlichen            miteinander verbindet. Dabei gilt es, die «zwei
                       Auswirkungen von Wasserkraftanlagen steht           Seiten der Medaille» zu berücksichtigen:
                       im Zentrum des an der HTW Chur durch-               die systemisch-technische Beurteilung von
                       geführten Nationalfonds-Projektes über die          Wasserkraft-projekten/-anlagen und die
                       Zukunft der Schweizer Wasserkraft («HP              Sicht der Stakeholder, welche die eigentliche
                       Sustainability»), das Teil des Verbundprojek-       Grundlage für die Bewertung liefert.
                       tes «HP Future» («Die Zukunft der Schweizer
                       Wasserkraft») ist.                                  Dieses methodische Vorgehen wird im Rah-
                                                                           men von drei Fallstudien in den Kantonen
                       Projektziel                                         Graubünden, Wallis und Tessin angewandt,
                       Ziel des Projektes «HP Sustainability» ist die      getestet und weiterentwickelt.
                       Beurteilung der Nachhaltigkeit von Wasser-
                       kraftprojekten, einschliesslich der regional-       Die Resultate werden den anderen Ver-
                       wirtschaftlichen Auswirkungen derartiger            bundprojekten von «HP Future» sowie den
                       Anlagen während Bau und Betrieb. Dabei              privaten und öffentlichen Entscheidungs-
                       soll die am Bundesamt für Raumentwick-              trägern und -trägerinnen, die im Projekt in-
                       lung ARE entwickelte Methode erstmals auf           volviert sind, zur Verfügung gestellt.
                       Wasserkraftprojekte angepasst und ange-
                       wandt werden. Neben der Beurteilung aus             Das Projekt soll insbesondere dazu beitra-
                       Sicht des regionalen Systems wird auch              gen, Zielkonflikte beim Bau und Betrieb
                       eine Übertragung der Resultate auf die Un-          von Wasserkraftanlagen offenzulegen. Es
                       ternehmensebene erfolgen.                           soll zu einem Stakeholder-Dialog in regio-
                                                                           nalen Netzwerken und Workshops beitragen
                                                                           und eine frühzeitige Optimierung der Pro-
                                                                           jekte unterstützen.
15

Departement
Lebensraum

              Resultate
              In einem ersten Schritt wurde gemeinsam
              mit den Partnern aus den andern Verbund-
              projekten ein nationaler Workshop über
              die wichtigsten Treiber und Unsicherheiten
              für die Zukunft der Wasserkraft in der
              Schweiz durchgeführt. Dazu waren Akteure
              und Akteurinnen aus der Wasserkraftbran-
              che, aus Verwaltung und Wissenschaft
              sowie von Umweltverbänden eingeladen, um
              gemeinsam die Erkenntnisse zu diskutie-
              ren, die aus einer vorangegangenen Litera-
              turstudie und Stakeholder-Befragung her-
              vorgegangen waren. Die Ergebnisse dieses
              Prozesses wurden in einem separaten Be-
              richt von Barry et al. zusammengefasst und
              ausgewertet.

              Zur Nachhaltigkeitsbeurteilung: Verbindung von systemisch-technischer Beurteilung
              und Bewertung durch die Stakeholder.
16
     Departement
   Entrepreneurial
     Management        Themenschwerpunkt Unternehmerisches Handeln

             Projekt   International After Sales Services von               Umsetzung
                       schweizerischen KMU auf dem                          Das Schweizerische Institut für Entrepre-
                       chinesischen Markt                                   neurship SIFE der HTW Chur untersucht in
               Lead    Schweizerisches Institut für Entrepreneurship SIFE   einem bis Ende 2017 laufenden KTI-For-
                       (HTW Chur)                                           schungsprojekt, wie es kleinen und mittel-
            Leitung    Prof. Dr. Ralph Lehmann                              grossen Industrieunter-nehmen gelingen
              Team     Helen Blumer                                         kann, durch internationale Serviceangebote
Auftrag/Finanzierung   Amberg Technologies AG, Burckhardt Compres-          ihr Ertragspotenzial zu steigern und ihre
                       sion AG, Buss AG, Dama Technologies AG,              Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern.
                       Ferrum AG, Heule Werkzeuge AG, Kommission            Am Forschungsprojekt beteiligt sind acht
                       für Technologie und Innovation KTI, Regloplas AG,    schweizerische KMU der Maschinen-, Elek-
                       Turbo-Separator AG, GF Machining Solutions           tro- und Metallindustrie, die international
            Partner    ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte               aufgestellt sind und neben ihren Kernpro-
                       Wissenschaften, Switzerland Global Enterprise S-GE   dukten bereits Serviceangebote bereit-
              Dauer    April 2015–März 2017                                 stellen. Der geographische Fokus des For-
                                                                            schungsprojekts liegt auf China, weil das
                                                                            Marktpotenzial dort gross ist und die Absatz-
                                                                            chancen für produktbegleitende Dienst-
                       Ausgangslage                                         leistungen als Folge der Weiterentwicklung
                       Die Globalisierung hat den Wettbewerbs-              Chinas von der Werkbank zu einem High-
                       druck in vielen Branchen erhöht. Die Margen          tech-Standort zunehmen werden.
                       auf den Produktverkäufen verringern sich.
                       Innovationen werden kopiert. Die Differenzie-        Resultate
                       rungsmöglichkeiten verlagern sich vom Pro-           Während sich in etablierten Märkten wie
                       dukt auf die damit verbundenen Services.             Europa und den USA vor- und nachgelager-
                       Studien zeigen, dass die Gewinnmargen bei            te Dienstleistungen als Geschäft erfolgreich
                       produktbegleitenden Dienstleistungsange-             betreiben lassen, erweist sich der chinesi-
                       boten heute zwischen 15–25 Prozent liegen,           sche Markt für KMU noch als äusserst resi-
                       während sie bei den eigentlichen Kernpro-            stent gegenüber profitablen Service-Ge-
                       dukten nur 7–11 Prozent betragen.                    schäftsmodellen. Erste Ergebnisse aus dem
                                                                            Forschungsprojekt zeigen, dass die Gründe
                       Projektziel                                          hierfür vor allem in der geringen Zahlungs-
                       Es genügt deshalb häufig nicht mehr, ein             bereitschaft chinesischer Kundinnen und
                       Produkt (z. B. Maschine, Anlage, Ausrüstung)         Kunden für Serviceleistungen liegen. Ebenso
                       zu verkaufen. Vielmehr erwarten Kunden               fehlt es an verlässlichen Service-Partnern
                       und Kundinnen im Industriebereich das An-            vor Ort und chinesische Unternehmen wei-
                       gebot einer Gesamtlösung, die vor- und               chen auf Serviceangebote lokaler Firmen
                       nachgelagerte Dienstleistungen umfasst.              aus, die diese kopieren und zu erheblich
                       Dies können Kundenschulungen, Produkt-               günstigeren Konditionen anbieten. Die Pro-
                       installationen, Produktwartungen, Ersatzteil-        fitabilität von Service-Leistungen in China
                       logistik, Reparatur, Unterhalt sowie techni-         wird durch die Marktmacht der KMU und der
                       scher Support sein. Während multinational            vorhandenen Konkurrenz beeinflusst. Wäh-
                       tätige Industrieunternehmen vor- und nach-           rend sich mit Produktinstallationen, Schulun-
                       gelagerte Dienstleistungen bereits profes-           gen und Ersatzteilen Geld verdienen lässt,
                       sionell und profitabel anbieten, fehlen bei          nehmen die Margen bei Wartungen, Repara-
                       kleinen und mittelgrossen Firmen (KMU)               turen sowie Verbrauchs- und Werkzeugtei-
                       häufig das Know-how und die Ressourcen,              len ab, da hier konkurrierende Unternehmen
                       um «Servitization» als gewinnbringendes              die gleichen Leistungen kopieren und zu
                       Geschäft zu etablieren, dies umso mehr auf           tieferen Preisen erbringen können.
                       ausländischen Märkten.
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  Entrepreneurial
    Management

                       Ein erstes Fazit für die erfolgreiche Einfüh-
                       rung und Umsetzung von produktbegleiten-
                       den Dienstleistungen in China lautet, dass
                       KMU ihr Servicegeschäft nicht – wie dies
                       heute häufig noch der Fall ist – als Teilbe-
                       reich der Marketingabteilung, sondern als
                       eigenes, strategisches Geschäftsfeld führen
                       müssen. Diese Voraussetzung erlaubt es
                       den Unternehmen, sich von produkt- zu
                       dienstleistungsorientierten Organisationen
                       weiterzuentwickeln.

In Workshops wird die Einführung und Umsetzung von produktbegleitenden
Dienstleistungen in China erarbeitet.
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     Departement
   Entrepreneurial
     Management

             Projekt   Technologieverwandte Diversifikation                  Methode werden künftige Kundinnen und
                       von Unternehmen mit begrenzten                       Kunden frühzeitig in den Innovationsprozess
                       Marktsegmenten                                       eingebunden und, basierend auf deren Be-
               Lead    Schweizerisches Institut für Entrepreneurship SIFE   dürfnissen, neue Produkte entwickelt.
                       (HTW Chur)
            Leitung    Prof. Dr. Andreas Ziltener                           Aber warum macht man sich die Mühe, nach
              Team     Helene Blumer, Andrea Negele, Dr. Katrin Schillo     möglichen, zukünftigen Kundinnen und
Auftrag/Finanzierung   impac AG, Process Point Service AG, Rieter AG,       Kunden zu suchen, wenn man noch nicht
                       swissplast AG, Kommission für Technologie und        einmal ein passendes Produkt hat? In der
                       Innovation KTI                                       Praxis hat sich gezeigt, dass häufig techno-
            Partner    Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW,                 logisch hochstehende Produkte entwickelt
                       Consulta AG                                          werden, die sich nicht an den Bedürfnissen
              Dauer    Mai 2014–Mai 2016                                    der Kundinnen und Kunden orientieren
                                                                            und deshalb oft scheitern.

                                                                            Umsetzung
                       Ausgangslage                                         Zunächst war es wichtig zu verstehen, wel-
                       Trotz hoher Kompetenz stehen auch Schwei-            che Fähigkeiten in den einzelnen Unter-
                       zer Technologieunternehmen vor der Heraus-           nehmen vorhanden sind und wo die Kern-
                       forderung, in begrenzten Marktsegmenten              kompetenzen liegen. Ebenso galt es, die
                       neue Wachstumspotenziale in neuen Märkten            individuellen Diversifikationsziele zu definie-
                       zu erschliessen. Insbesondere kleinen und            ren: von konkreten Umsatzzielen über die
                       mittleren Unternehmen (KMU) mangelt es an            Unabhängigkeit von bestimmten Branchen
                       Ressourcen, Netzwerken und Marktkennt-               oder Märkten bis hin zur Nutzung von be-
                       nissen, um diese Aufgabe zu bewältigen.              stehenden Technologien bzw. Auslastung
                       Forscherinnen und Forscher des SIFE sowie            bestimmter Maschinen. Den Abschluss des
                       der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW              ersten Teils bildete die Auswahl von neuen,
                       haben sich die Frage gestellt, mit welchen           attraktiven und zukunftsträchtigen Ziel-
                       Methoden und Instrumenten eine technolo-             märkten.
                       gieverwandte Diversifikation auch für KMU
                       zu bewältigen ist.                                   In einem nächsten Schritt mussten die pas-
                                                                            senden Lead-User für den Zielmarkt eines
                       Projektziel                                          jeden Wirtschaftspartners identifiziert wer-
                       Im Rahmen des von der KTI geförderten For-           den. Unter Lead-Usern versteht man Per-
                       schungsprojektes hat das Forschungsteam              sonen, die der Zeit voraus sind und nicht nur
                       in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunter-            Probleme und zukünftige Bedürfnisse be-
                       nehmen Consulta AG sowie den vier Wirt-              schreiben können, sondern auch in der Lage
                       schaftspartnern Rieter Management AG,                sind, eine mögliche Lösung der Probleme
                       Process Point Service AG, Impac AG und               zu skizzieren. Grösster Vorteil für die Lead-
                       swissplast AG Methoden entwickelt, um den            User selbst ist, dass sie bereits in der Ent-
                       Zufall durch Planung zu ersetzen.                    wicklungsphase eingebunden werden und
                                                                            somit früh von den neuen Produkten oder
                       Den Kern des Projektes bildet dabei die              Dienstleistungen profitieren können.
                       sogenannte Lead-User-Methode. Sie wurde
                       in den 1980er-Jahren von Professor Eric              Im dritten Schritt folgten die Lead-User-
                       von Hippel (Massachusetts Institute of Tech-         Workshops, in denen die Unternehmen nun
                       nology) entwickelt und wird seither im Inno-         gemeinsam mit ihren potenziellen Kundin-
                       vationsmanagement eingesetzt. Bei dieser             nen und Kunden neue Ideen entwickelten.
                                                                            Einen ganzen Tag lang wurde unter Einsatz
                                                                            von verschiedenen Kreativitätstechniken
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 Departement
Entrepreneurial
  Management

                  viel diskutiert, skizziert, phantasiert und da-
                  bei wurden über 100 Ideen entwickelt. Das
                  Ergebnis waren dann drei konkrete Ideen-
                  skizzen für jedes Unternehmen.

                  Resultate
                  In einem abschliessenden Workshop, an dem
                  die Projektpartner nochmals zusammen-
                  kamen, trafen die Unternehmen intern eine
                  endgültige Auswahl und konkretisierten
                  diese in einem sogenannten Diversifikations-
                  modell. Dabei standen neben den Fähig-
                  keiten und Ressourcen die Problemlösung
                  sowie die Markterschliessung im Vorder-
                  grund. Die beteiligten Unternehmen schlagen
                  dabei ganz unterschiedliche Wege ein: Von
                  der Erweiterung des Kundenstammes in
                  eine andere Branche mit entsprechenden
                  Anpassungen bis hin zu grundlegend neuen
                  Geschäftsideen finden sich vier ganz un-
                  terschiedliche Ansätze für Innovationen. In
                  einem Fall steht sogar eine grössere tech-
                  nologische Neuentwicklung an.

                  In den Workshops wurden für jedes Unternehmen drei konkrete Ideenskizzen entwickelt.
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     Departement
   Entrepreneurial
     Management

             Projekt   FairCare – The network based solution                im Bereich der Seniorenpflege und -betreu-
                       for collaborative future care                        ung. Es handelt sich um eine personen- und
               Lead    Zentrum für Verwaltungsmanagement ZVM                IT-basierte Netzwerklösung zur gemeinsa-
                       (HTW Chur)                                           men Bewältigung von Angebot und Nach-
            Leitung    Prof. Dominik Just                                   frage in der Seniorenbetreuung. FairCare will
              Team     Martin Seiler                                        die zunehmende Lücke zwischen der stei-
Auftrag/Finanzierung   EU (DESCA Horizon 2020), Ambient Assisted            genden Nachfrage nach ambulanten Leistun-
                       Living Program (AAL)                                 gen und den Angeboten von Leistungser-
            Partner    Universität Innsbruck (Lead), European Academy       bringern schliessen, nachhaltige Lösungen
                       of Bolzano EURAC, ZHAW Zürcher Hochschule            in dieser Problematik aufzeigen und einen
                       für Angewandte Wissenschaften, Pannon                Beitrag zu einem langfristig funktionierenden
                       Business Network Association, Rotes Kreuz            Pflegesystem der Zukunft leisten.
                       Österreich, ASP Servizi Srl GmbH, connectedcare
                       services b. v., SIS Consulting GmbH, Soluciones       Umsetzung
                       Tecnológicas para la Salud y el Bienestar TSB S.A.    Auf Schweizer Seite werden zwei Piloten
              Dauer    September 2015–Oktober 2017                          (Prototypen) erstellt. Dazu werden die
                                                                             Daten einer mittelgrossen Gemeinde und
                                                                             einer Grossstadt als Basis eingesetzt. Die
                                                                             Piloten dienen einer umfassenden Analyse
                       Ausgangslage                                          der Bedürfnisse aller Beteiligten und der
                       In der gewohnten Umgebung alt zu werden,              Aufdeckung von allfälligen Problemberei-
                       ist der Wunsch vieler Menschen. Die Wirk-             chen. Gleichzeitig sollen auch die Mach-
                       lichkeit zeigt jedoch, dass der Erhalt der            barkeit und spätere Weiterverwendung im
                       Lebensqualität im letzten Lebensabschnitt             Rahmen eines Social-Franchising-Systems
                       in den eigenen vier Wänden zu einer gros-             geprüft werden.
                       sen Herausforderung werden kann. Ohne
                       Unterstützung ist dies oft nicht möglich. Bei        Resultate
                       der Betreuung und insbesondere bei der               Der Träger (Gemeinde, Region etc.) richtet
                       Pflege von älteren Menschen zu Hause müs-            eine Koordinationsstelle ein, die mit einer
                       sen die Angehörigen deshalb in der Regel             Person besetzt wird. Gleichzeitig wird eine
                       auf die Dienstleistungen von verschiedenen           IT-Plattform eingerichtet, die sämtliche In-
                       Organisationen zurückgreifen, wie beispiels-         formationen enthält, welche für die operative
                       weise externe Dienstleistungen von sta-              Umsetzung des FairCare-Konzepts nötig
                       tionären Wohn- und Pflegeheimen, mobile              sind. Die Plattform verfügt über einen exter-
                       Pflegeservices oder Freiwilligenorganisatio-         nen und einen internen Teil. Der externe
                       nen. Die Praxis zeigt, dass die Einsätze der         Teil ist für alle über die Webseite zugänglich
                       verschiedenen Anbieter oft nicht effizient           und dient dazu, möglichst einfach und rasch
                       organisiert sind und dass damit die benötigte        Informationen für Seniorinnen und Senio-
                       Entlastung der Familienmitglieder nicht              ren, Angehörige und weitere Interessierte
                       optimal gewährleistet ist. Informationslücken        zu liefern. Dieser öffentlich zugängliche
                       bei den Anbietern und Nachfragern bezüg-             Teil der Plattform enthält auch ein einfaches
                       lich lokaler Angebote erschweren die Situa-          Matching-Tool («Suche/Finde»…) für nie-
                       tion zusätzlich.                                     derschwellige Leistungen im Betreuungsbe-
                                                                            reich. Der interne Teil der Plattform soll
                       Projektziel                                          alle Informationen datenbankmässig verwal-
                       Das Projekt FairCare bezweckt die Ver-               ten, welche für die Koordination und Be-
                       besserung der Koordination existierender             ratung von älteren Menschen nötig sind. Die
                       formeller und informeller Dienstleistungen           Koordinationsstelle benutzt die interne Da-
                                                                            tenbank für eigene Zwecke und ist für die
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 Departement
Entrepreneurial
  Management

                  Pflege der Daten verantwortlich. Als Ge-
                  samtpaket will FairCare sämtliche Anforde-
                  rungen an die Datenbank, die IT-Schnitt-
                  stellen, aber auch an die Abläufe im Koor-
                  dinations- und Beratungsbereich definieren
                  und dokumentieren und diese im Rahmen
                  eines Franchising-Pakets interessierten Ge-
                  meinden, Regionen etc. anbieten.

                  Beispiel einer Datenbankabfrage zur Auswahl einer Leistung
                  im Bereich «Alltags-Pflege».
Impressum
Herausgeberin: Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur
Gestaltung: Patrizia Zanola
Druck: Staudacher Print AG
Auflage: 500
Adresse:
Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur
Abteilung Marketing und Kommunikation
Pulvermühlestrasse 57
7004 Chur
marketing@htwchur.ch
Bilder: HTW Chur, Keystone AG, kursiv, Mary Pozzi, swiss-image.ch/Reto Bagattini
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                Projekttitel
Departement     Projekttitel
     Institut   Projekttitel
HTW Chur
Hochschule für Technik und Wirtschaft
Pulvermühlestrasse 57
CH-7004 Chur

Telefon +41 (0)81 286 24 24
Telefax +41 (0)81 286 24 00
E-Mail hochschule@htwchur.ch

www.htwchur.ch

                                        HTW Chur, 4.2016
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