FORSCHUNGSKOLLOQUIUM DER PLUS-SOE - GESAMTPROGRAMM WINTERSEMESTER 2016/17 - SCHOOL OF EDUCATION

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FORSCHUNGSKOLLOQUIUM DER PLUS-SOE - GESAMTPROGRAMM WINTERSEMESTER 2016/17 - SCHOOL OF EDUCATION
in Salzburg

                              School of Education
                                Lehrer / Lehrerin werden

 Forschungskolloquium der PLUS-SoE
Gesamtprogramm Wintersemester 2016/17
FORSCHUNGSKOLLOQUIUM DER PLUS-SOE - GESAMTPROGRAMM WINTERSEMESTER 2016/17 - SCHOOL OF EDUCATION
School of Education
                                                                                            Lehrer / Lehrerin werden
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                       Überblick zum Forschungskolloquium
                           im Wintersemester 2016/17

   Assoz.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Günter Maresch: Wie kann das Raumvorstellungsvermögen gefördert werden?
      Termin: Montag, 17.10.2016, 17.00 – 18.30 Uhr
      Ort: UNIPark Nonntal, Erzabt-Klotz-Straße 1, 5020 Salzburg,
          Raum 2.343 (2. Stock, School of Education)

   Mag. Dr. Markus Oppolzer: Autobiografische Comics im Englischunterricht
     Termin: Montag, 14.11.2016, 17.00 – 18.30 Uhr
     Ort: NAWI Fakultät, Hellbrunnerstraße 34, 5020 Salzburg,
          Raum 3.053 (3. Stock, School of Education)

   Mag.a Christine Kaiser: Was verstehen Oberstufenschüler/innen unter Demokratie?
                           Erste Ergebnisse zu Analyse und Förderung politischen Wissens
     Termin: Montag, 12.12.2016, 17.00 – 18.30 Uhr
     Ort: UNIPark Nonntal, Erzabt-Klotz-Straße 1, 5020 Salzburg,
          Raum 2.343 (2. Stock, School of Education)

   Prof.in Dr.in Maria Bannert: Förderung von Metakognitionen beim selbstregulierten Lernen mit Hypermedien
      Termin: Montag, 16.01.2017, 17.00 – 18.30 Uhr
      Ort: NAWI Fakultät, Hellbrunnerstraße 34, 5020 Salzburg,
            Raum 3.053 (3. Stock, School of Education)

Forschungskolloquium                                   1                                   School of Education
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    Wie kann das Raumvorstellungsvermögen gefördert werden?
     Vortragender: Assoz.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Günter Maresch

                                Termin: Montag, 17.10.2016, 17.00 – 18.30 Uhr
     Ort: UNIPark Nonntal, Erzabt-Klotz-Straße 1, 5020 Salzburg, Raum: 2.343 (School of Education, 2. Stock)

   Abstract

   Das Forschungsprojekt GeodiKon beschäftigte sich in den Jahren 2013 und 2014 (46 Klassen, 903 ProbandInnen) mit der
   Frage nach einer optimalen Förderung und Entwicklung der räumlichen Intelligenzfaktoren und der Entwicklung eines
   fundierten Strategierepertoires zur Lösung von Raumvorstellungsaufgaben.

   Die vier Faktoren Veranschaulichung/räumliche Visualisierung, räumliche Beziehungen, mentale Rotation und räumliche
   Orientierung (Linn & Petersen, 1985; Maier, 1994; Maresch, 2013; Thurstone, 1950) und ein erweiterbares und
   modifizierbares Strategierepertoire bestehend aus vier Strategiepaaren zur Lösung von Raumvorstellungsaufgaben (Barrat,
   1951; Just & Carpenter, 1985; Maresch, 2013; Schultz, 1991) bildeten das wissenschaftliche Fundament des Projektes.

   Von der österreichweiten Projektgruppe (PH Salzburg Stefan Zweig, KPH Wien-Krems, PH Steiermark, Universität Salzburg,
   Universität Innsbruck, Technischen Universität Wien und unter Mitwirkung der Arbeitsgruppe Didaktische Innovationen
   (ADI)) wurden spezielle Lernmaterialien zusammengestellt. Die Lernmaterialien sind Raumvorstellungsübungen, mit
   deren Hilfe alle Faktoren der Raumintelligenz und unterschiedliche Strategien zur Lösung von Raumvorstellungsaufgaben
   geschult werden.

   Im Vortrag werden die Ergebnisse der Analysen des Forschungsprojekts erörtert. Die Resultate in Bezug auf die
   Abhängigkeiten der Genauigkeit der Richtungsanzeige, die differenzierte Verwendung von Bearbeitungsstrategien von
   Raumvorstellungsaufgaben, erfolgversprechende Strategien, genderspezifische Effekte, eine neue Auswertungsmethode für
   einen Raumorientierungstest, ein neu konzipierter Test zur Messung der Räumlichen Orientierung und weitere bemerkenswerte
   Ergebnisse werden diskutiert. Die im Rahmen des Projektes entwickelten strukturierten Raumvorstellungsübungen werden
   vorgestellt.

   Referenzen
       Barrat, B. S. (1953). An analysis of verbal reports of solving problems as an aid in defining spatial factors. In The
          Journal of Psychology 36.
       Just, M. A. & Carpenter, P. A. (1985). Cognitive Coordinate Systems: Accounts of Mental Rotation and Individual
          Differences in Spatial Ability. In: Psychological Review 92.
       Linn, M. C. & Petersen, A. C. (1985). Emergence and characterization of sex differences on spatial ability: a
          meta-analysis. In Child Development, 56, 1479-1498.
       Maier, H.P. (1994). Räumliches Vorstellungsvermögen: Komponenten, geschlechtsspezifische Differenzen,
          Relevanz, Entwicklung und Realisierung in der Realschule. Europäische Hochschulschriften: Reihe 6,
          Psychologie, Band 493.
       Maresch, G. (2013). Spatial Ability - The Phases of Spatial Ability Research. In Journal for Geometry and Graphics.
          Lemgo: Heldermann. Volume 17 (2013), 237-250.
       Maresch, G. (2014). Strategies for Assessing Spatial Ability Tasks. In Journal for Geometry and Graphics. Lemgo:
          Heldermann. Volume 18 (2014), 125-132.
       Schultz, K. (1991). The contribution of solution strategyto spatial performance. In Canadian Journal of Psychology
          45.
       Thurstone, L. L. (1950). Some primary abilities in visual thinking. Psychometric Laboratory Research Report No.
          59. University of Chicago Press, Chicago.

Forschungskolloquium                                            2                                      School of Education
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                 Autobiografische Comics im Englishunterricht
                  Vortragender: Mag. Dr. Markus Oppolzer

                                Termin: Montag, 14.11.2016, 17.00 – 18.30 Uhr
      Ort: NAWI Fakultät, Hellbrunnerstraße 34, 5020 Salzburg, Raum: 3.053 (School of Education, 3. Stock)

   Abstract

     Im weitesten Sinn geht es in diesem Beitrag um das rezeptionsästhetische Lesen als Prozess im (Fremdsprachen-/
     Englisch-) Unterricht, das im amerikanischen Kontext mit Louise Rosenblatt, in der deutschen Literaturwissenschaft
     mit Wolfgang Iser und in der anglistischen Fachdidaktik mit Lothar Bredella und Werner Delanoy starke Fürsprecher/
     innen gefunden hat. Für Rosenblatt, die sich durchgehend auf John Deweys Kunst als Erfahrung bezieht, steht das
     persönliche Erleben und der individuelle Zugang zu literarischen Texten im Vordergrund. Einerseits trifft sie eine
     wichtige Unterscheidung zwischen ästhetischem und faktischem Lesen, das in allen Bildungsdokumenten (z.B. GERS)
     als eigentliches Leseverständnis deklariert wird. Andererseits macht sie deutlich, dass die Analyse von Texten nur
     mittels mehrmaligem Lesens (rereading) und konkreten Aufgabenstellungen erfolgen kann, da Schüler/innen von sich
     aus ästhetisch lesen, also aufgrund der eigenen Erfahrungen und der jeweiligen Relevanz des Textes für ihr eigenes
     Leben dem Werk Bedeutung zuschreiben. Literaturunterricht hat vor allem diese Brückenfunktion von der eigenen
     Erfahrungswelt zur intersubjektiv nachvollziehbaren und begründbaren Interpretation.

     Diese Konzepte, besonders der Rückgriff auf John Deweys Kunstverständnis, erleben in veränderter bzw. erweiterter
     Form in der kognitiven Literaturwissenschaft, allen voran im enaktivistischen Ansatz Marco Caracciolos, eine
     Renaissance. Caracciolo geht davon aus, dass unser Erleben in erster Linie körperlicher und nicht rational-analytischer
     Natur ist und der Zugang zu einem literarischen Text und den Erlebnissen der Charaktere über eigene Erfahrungen
     erfolgt. Er greift Isers These von den Leerstellen wieder auf und meint, dass wir den Charakteren unsere eigenen
     Erfahrungen und Gefühle leihen, wodurch diese für uns lebendig und relevant werden. Vereinfacht könnte man sagen,
     dass die Leser/innen wie Schauspieler/innen vorgehen, die die Rollen aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen auslegen und
     zum Leben erwecken. Das verlangt vor allem Imagination und Empathie. Der entscheidende Vorteil von Literatur ist
     dabei, dass man Situationen, aber vor allem körperliche und geistige Zustände (hautnah) erleben kann, zu denen man
     im Alltag keinen Zugang hat.

     Autobiografische Comics stellen in diesem Zusammenhang eine interessante Kombination aus Genre und Erzählmedium
     dar. Obwohl autobiografische Texte für alle Menschen zentral zur Identitätsstiftung beitragen und Jugendliche einen
     großen Teil ihrer Freizeit mit der Rezeption und Produktion solcher Texte zubringen (direkte Gespräche, Onlineauftritte),
     wird die Gattung und ihre spezifischen Merkmale im Unterricht nur indirekt behandelt. Alleine aus medienpädagogischen
     Gründen wäre es schon sinnvoll über Strategien der Selbstdarstellung und die Grenzen zwischen privatem und
     öffentlichem Bereich zu sprechen. Als Erzählmedium macht der Comic die enge Verbindung von Autobiografie und
     körperlichen Erfahrungen (embodiment) sichtbar. Wir lesen nicht nur die Gesichter und Körpersprache der Figuren,
     sondern auch eine Vielzahl visueller Metaphern, die die Empfindungen der Charaktere auf unterschiedliche Weise
     bildlich wiedergeben.

     Als Beispiel dient die Comic-Autobiografie Blankets von Craig Thompson, in der er sich mit den drei prägenden
     Erfahrungen seiner Jugendjahre auseinandersetzt: seinem fundamtentalistisch-christlichen Elternhaus, seiner ersten
     großen Liebe und seiner zunehmenden Faszination mit Zeichnen als künstlerischer Ausdrucksmöglichkeit.

     .

Forschungskolloquium                                          3                                      School of Education
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   Auswahlbibliographie grundlegender Texte
      Bredella, Lothar and Eva Burwitz-Melzer. 2004. Rezeptionsästhetische Literaturdidaktik. Tübingen: Narr.
      Bruner, Jerome. 1986. Actual Minds, Possible Worlds. Cambridge, MA, and London: Harvard University Press.
      Caracciolo, Marco. 2014. The Experientiality of Narrative: An Enactivist Approach. Berlin: Walter de Gruyter.
      Damasio, Antonio. 2000. The Feeling of What Happens: Body, Emotion and the Making of Consciousness.
         London: Vintage.
      Delanoy, Werner. 2002. Fremdsprachlicher Literaturunterricht: Theorie und Praxis als Dialog. Tübingen: Narr.
      Dewey, John. 2005. Art as Experience. New York: Perigee/Penguin.
      Eakin, John Paul. 1999. How Our Lives Become Stories: Making Selves. Ithaca, NY, and London:
         Cornell University Press.
      Eakin, John Paul. 2008. Living Autobiographically: How We Create Identity in Narrative. Ithaca, NY, and London:
         Cornell University Press.
      Eder Jens et al. 2010. Characters in Fictional Worlds: Understanding Imaginary Beings in Literature, Film, and Other
         Media. Berlin: De Gruyter.
      El Refaie, Elisabeth. 2012. Autobiographical Comics: Life Writing in Pictures. Jackson, MS: University Press of
         Mississippi.
      Groensteen, Thierry. 2013. Comics and Narration. Trans. Ann Miller. Jackson, MI: University Press of Mississippi.
      Groensteen, Thierry. 2007. The System of Comics. Trans. Bart Beaty and Nick Nguyen. Jackson, MI: University Press
         of Mississippi.
      Hallet, Wolfgang, ed. 2015. Autobiographies: Presenting the Self. Der fremdsprachliche Unterricht 136. Seelze:
         Friedrich.
      Hatfield, Charles. 2005. Alternative Comics: An Emerging Literature. Jackson: University Press of Mississippi.
      Iser, Wolfgang. 1980. The Act of Reading: A Theory of Aesthetic Response. Baltimore, MD, and London: The
         Johns Hopkins University Press.
      McCloud, Scott. 1994. Understanding Comics: The Invisible Art. New York: HarperPerennial.
      Palmer, Alan. 2004. Fictional Minds. Lincoln, NE, and London: University of Nebraska Press.
      Rosenblatt, Louise M. 1995. Literature as Exploration. 5th edition. New York: MLAA.
      Rosenblatt, Louise M. 1994. The Reader, the Text, the Poem: The Transactional Theory of the Literary Work.
         Carbondale, IL: Southern Illinois University Press.
      Smith, Frank. 2004. Understanding Reading: A Psycholinguistic Analysis of Reading and Learning to Read.
         6th edition. Mahwah, NJ: Lawrence Erlbaum.
      Smith, Sidonie and Julia Watson. 2010. Reading Autobiography: A Guide for Interpreting Life Narratives. 2nd edn.
         Minneapolis, MN, und London: University of Minnesota Press.
      Thompson, Craig. 2003. Blankets. Marietta, GA: Top Shelf.
      Versaci, Rocco. 2007. This Book Contains Graphic Language: Comics as Literature. New York and London:
         Continuum.
      Zunshine, Lisa, ed. 2015. The Oxford Handbook of Cognitive Literary Studies. Oxford: Oxford University Press.
      Zunshine, Lisa. 2006. Why We Read Fiction: Theory of Mind and the Novel. Columbus, OH: The Ohio State
         University Press.

Forschungskolloquium                                         4                                    School of Education
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    Was verstehen Oberstufenschüler/innen unter Demokratie?
  Erste Ergebnisse zu Analyse und Förderung politischen Wissens
              Vortragende: Mag.a Christine Kaiser
                                Termin: Montag, 12.12.2016, 17.00 – 18.30 Uhr
     Ort: UNIPark Nonntal, Erzabt-Klotz-Straße 1, 5020 Salzburg, Raum: 2.343 (School of Education, 2. Stock)

   Abstract

      Im Rahmen des vorzustellenden Dissertationsprojekts wird untersucht, welches Wissen SchülerInnen über Bedeutung
      und Funktionsweise demokratischer politischer Systeme haben und wie die Wissensbestände im Rahmen des schulischen
      politischen Unterrichts weiterentwickelt werden können. Ein Verständnis grundlegender demokratischer Prinzipien und
      Funktionsweisen stellt die Grundlage einer rationalen politisch-demokratischen Urteilsbildung dar. Zentral erscheint
      die Förderung anschlussfähigen Wissens zum Thema Demokratie, das geeignet ist, neue Informationen einordnen und
      strukturieren zu können (konzeptuelles Wissen). Bisherige Studien belegen, dass problemorientierte Lernumgebungen
      hierfür in besonderem Maße geeignet sind.

      Im Rahmen des Forschungskolloquiums werden erste Ergebnisse einer quasi-experimentellen Studie vorgestellt, in
      der die Wirkung einer problemorientierten und einer instruktionsorientierten Lernumgebung zum Thema Demokratie
      auf das konzeptionelle Verständnis sowie auf das situationale Interesse der teilnehmenden SchülerInnen (N=157)
      verglichen wurden. Das konzeptuelle Wissen wurde dabei jeweils vor und nach der Intervention mithilfe von Concept
      Maps erhoben. Zusätzlich zur Concept Mapping-Aufgabe füllten die SchülerInnen einen Fragebogen aus.

      Die Ergebnisse zeigen, dass diejenigen Lernenden, die instruktionsorientiert unterrichtet wurden, im Posttest
      signifikant bessere Ergebnisse in der Concept Mapping-Aufgabe erzielten als die SchülerInnen der problemorientierten
      Bedingung. Hinsichtlich des situativen Interesses zeigten sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden
      Untersuchungsbedingungen.

Forschungskolloquium                                         5                                    School of Education
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   Förderung von Metakognitionen beim selbstregulierten Lernen
                       mit Hypermedien
             Vortragende: Prof.in Dr.in Maria Bannert
                                Termin: Montag, 16.01.2017, 17.00 – 18.30 Uhr
      Ort: NAWI Fakultät, Hellbrunnerstraße 34, 5020 Salzburg, Raum: 3.053 (School of Education, 3. Stock)

   Abstract

     In Schulen und Hochschulen werden zu­nehmend hypermediabasierte Lernres­sourcen für das selbstregulierte Lernen
     an­ge­boten. Aus Forschungsarbeiten und Praxiserfahrungen ist jedoch bekannt, dass viele Lernende insbesondere beim
     Umgang mit komplexen Informa­tionsnetzen darüber kla­gen, dass sie sich in der Informationsflut nicht zu Recht finden:
     Sie fühlen sich stark des­orientiert und im Informationsnetz verloren. Aus pädagogisch-psychologischer Sicht stellen
     sich in diesem Zusammenhang die Fragen, welche Strategien erfolgreiche Lernende beim Um­gang mit hypermedialen
     Lernumgebungen anwenden, wie sie deren An­wendung regulieren, welche metakognitive Strategien und Regulations-
     prozesse für das Ler­nen mit Hypermedien besonders leistungsförderlich sind und wie diese valide identifiziert sowie
     erfolgreich unterstützt werden können.

     In dem Vortrag wird diesen Fragen nachgegangen. Er soll Aussagen zur Erfassung, Beschreibung und Vermittlung
     wirksamer metakognitiver Stra­ te­
                                      gien beim Umgang mit hypermedialen Lernumgebungen liefern. An­            hand einer
     Untersuchungsreihe wird aufge­zeigt, welche Strategien beim hypermedialen Ler­­nen spontan gezeigt werden, wie sich ihr
     Einsatz durch metakognitive Prompting-Maß­nah­men effektiv vermitteln lässt und welche internen Lernvoraussetzungen
     hierfür bedeut­sam sind.

Forschungskolloquium                                         6                                      School of Education
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