Fortschreibung der Stadtentwicklungskonzepte - Erfahrungsbericht der Stadt Dessau 30. November 2006 - Stadtumbau ...
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Workshop Monitoring Stadtumbau: Fortschreibung der Stadtentwicklungskonzepte 30. November 2006 Erfahrungsbericht der Stadt Dessau Dr. Wolfram Wallraf Wallraf & Partner
Aufgabenstellung für die Zweite Fortschreibung des Stadtentwicklungskonzepts Aktualisierung der Rahmendaten und Prognosen zum Wohnungsmarkt Zwischenbilanz und Erfolgskontrolle im Stadtumbau Integration der Stadtentwicklungskonzepte von Dessau und Roßlau Prüfung / Neujustierung von Leitbild und Instrumenten des Stadtumbaus Aktualisierung Schulentwicklungsplanung, Kita-Planung
Organisation der Fortschreibung Projektbegleitender Arbeitskreis beim Baudezernenten unter der Lenkungsrunde Stadtumbau (beim OB) Teilnehmer: Ämter der Stadtverwaltung (Amtsleiter) Organisierte Wohnungswirtschaft (GF) Stadtwerke Sparkasse
Aktualisierung der Rahmendaten und Prognosen zum Wohnungsmarkt
Bruttoinlandsprodukt und Erwerbstätigkeit 120 Prognos Zukunftsatlas: 115 Dessau auf Rang 317 (von 439) 110 ausgeglichene Chancen 105 und Risiken 100 Bruttoinlandsprodukt Dessau 95 IHK-Bezirk Sachsen-Anhalt 90 Erwerbstätige Dessau 85 IHK-Bezirk Sachsen-Anhalt 80 Index: 1995 = 100 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Dessau nach Wohn- bzw. Arbeitsortprinzip (zum 30.06.d.J.) 36000 Beschäftigte am Wohnort 34000 und am Arbeitsort Dessau Arbeitsort Wohnort 32000 1993 36.717 1994 36.558 30000 1995 36.278 1996 34.469 28000 1997 33.824 30.660 1998 33.163 30.051 26000 1999 34.554 29.200 2000 34.455 27.911 24000 2001 33.786 27.408 2002 33.291 26.658 am Arbeitsort 22000 am Wohnort 2003 32.995 25.772 2004 30.203 24.777 20000 2005 30.487 24.595 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Quelle: Agentur für Arbeit / über Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Bevölkerungsbewegungen Natürliche Bevölkerungsbewegung Wanderungsbewegung 1400 6000 1200 5000 1000 4000 800 3000 600 400 2000 200 1000 0 0 1989 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 1989 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 Geburten Sterbefälle Wegzüge Zuzüge
Fern- und Umlandwanderung Fernwanderung Umlandwanderung 3500 1400 3000 1200 2500 1000 2000 800 1500 600 1000 400 500 200 0 0 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 Zuzug W egzug Zuzug W egzug
Veränderung der Altersstruktur 1998 bis 2003 nach Altersgruppen und Geschlecht (in % der jeweiligen Altersgruppe) weiblich männlich 65 bis 60 bis 65 55 bis 60 50 bis 55 45 bis 50 40 bis 45 35 bis 40 30 bis 35 25 bis 30 20 bis 25 15 bis 20 10 bis 15 5 bis 10 0 bis 5 -25% -15% -5% 5% 15% 25%
Bisherige Prognosen der Stadtentwicklungskonzepte von Dessau und Roßlau im Vergleich zur realen Einwohnerentwicklung Dessau 100.000 95.000 Spannweite der Prognose 2003 für 2012: 90.000 63.000 – 67.500 Roßlau 85.000 14500 80.000 14000 75.000 13500 70.000 13000 Szenario I Spannweite der Szenario III 65.000 Prognose 2001 für 2009: 12500 Szenario III 69.800 – 80.500 reale Entwicklung 60.000 12000 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
Einwohnerprognose der 2. Fortschreibung des Stadtentwicklungskonzepts für Dessau 80.000 72.305 75.000 70.741 70.000 70.153 67.795 65.000 60.000 Konsolidierungsszenario 59.856 Szenario 2 Trendszenario Szenario 1 55.000 56.330 Stat. Landesamt Statistisches Landesamt 50.000 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020
Einwohnerprognose 2020 für Dessau – Roßlau Dessau – Roßlau 2020 100000 90000 85.207 80.382 80000 Roßlau 2020 82.858 70000 16000 60000 67.440 14000 13.416 12.901 12.646 12.587 50000 12000 12.705 11.947 11.110 40000 10000 8000 30000 6000 20000 4000 10000 2000 0 0 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020 2005 2007 2009 2011 2013 2015 2017 2019
Haushaltsstrukturprognose für Dessau Jahr HH-Zahl Trend 2020 2015 2010 2005 37.500 13.000 14.600 5.900 3.200 800 36.100 1 3 .2 0 0 15.100 4 .9 0 0 2 .3 0 0 6 0 0 33.600 12.500 15.100 3.900 1.700 400 30.800 11.600 14.700 3.000 1.200 300 00 . Konsolidierung . 2020 2015 2010 2005 37.500 13.000 14.600 5.900 3.200 800 36.900 13.400 15.200 5.200 2.500 600 35.800 13.000 15.200 4 . 7 0 0 2 .3 0 0 6 0 0 34.800 12.500 14.900 4 .5 0 0 2 . 3 0 0 6 0 0 0 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 3 5 .0 0 0 4 0 .0 0 0 1 PHH 2 PHH 3 PHH 4 PHH 5+PHH
Wohnbedarfsprognose für Dessau Nach Trendszenario der Einwohner- bzw. Haushaltsprognose wird Dessau bis zum Jahr 2020 einen Bedarf von 32.300 Wohnungen aufweisen. Dieser Bedarf nach dem ungünstigsten Szenario im Prognosespektrum bildet die Mengenkulisse für den bestandssicheren Wohnraum im städtebaulichen Grundgerüst der Stadt Dessau. Der Wohnbedarf nach dem Konsolidierungsszenario wird im Jahr 2020 etwa 36.500 WE ausmachen. In diesem Falle würden 4.200 Wohnungen mehr gebraucht, als beim Eintreffen des Trendszenarios. Diese Größenordnung bildet den Bestand mit unklarer Zukunft. Ausgehend von der Zahl von 47.400 Wohnungen im Jahr 2005 wird der strukturelle Überhang, also jene Zahl von Wohnungen, die selbst bei dem günstigeren Konsolidierungsszenario nicht mehr vermarktbar sein werden, bis auf 10.900 Wohnungen anwachsen. Dabei wurden die bislang realisierten Wohnungsabrisse im Stadtumbau (etwa 1.700 WE) bereits berücksichtigt. Bereits beantragt wurde der Abriss von weiteren 1.300 Wohnungen.
Wohnbedarfsprognose für Roßlau Die Wohnbedarfsprognose für Roßlau basiert auf dem gleichen methodischen Ansatz. Nach Trendszenario der Einwohner- bzw. Haushaltsprognose wird in Roßlau bis zum Jahr 2020 eine Mengenkulisse für den bestandssicheren Wohnraum in der Größenordnung von 6.100 Wohnungen angenommen. Der Wohnbedarf nach dem Konsolidierungsszenario wird im Jahr 2020 etwa 6.800 WE ausmachen. In diesem Falle würden 700 Wohnungen den Bestand mit unklarer Zukunft bilden. Ausgehend von der Zahl von 8.140 Wohnungen im Jahr 2005 wird der strukturelle Überhang bis auf 1.450 Wohnungen anwachsen.
Zwischenbilanz undund Zwischenbilanz Erfolgskontrolle Erfolgskontrolle im Stadtumbau im Stadtumbau 50.000 48.000 46.000 44.000 42.000 40.000 38.000 36.000 34.000 32.000 30.000 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 Wohnungen Haushalte 1991 1994 1996 1998 2000 2002 2004 Wohnungen 44.331 45.032 45.071 46.583 48.027 47.738 46.555 Haushalte 41.594 41.589 41.439 40.764 39.409 37.832 37.109 HH-Größe 2,300 2,225 2,175 2,125 2,110 2,100 2,090
Bilanz der Rückbauvorhaben im Stadtumbau In Dessau wurden seit Beginn des Förderprogramms Stadtumbau Ost im Jahr 2002 etwa 1.670 Wohnungen abgerissen (Stand April 2006). Die Zahl der jährlichen Abrisse stieg von 24 WE im Jahr 2002 kontinuierlich auf knapp 800 im vergangenen Jahr. Gegenwärtig liegen in Dessau die Förderanträge für den Abriss von noch einmal 1.300 Wohnungen vor. Der Abriss von weiteren 900 Wohnungen ist wohnungswirtschaftlich bereits gesichert. In Roßlau wurden bis einschließlich Programmjahr 2006 Fördermittel für den Abriss von 410 Wohnungen beantragt, davon wurden bis 2005 knapp 110 Wohnungen abgerissen. Zahl der Wohnungsabrisse in Dessau 1000 795 800 600 533 400 290 200 24 0 2002 2003 2004 2005
Wohnungsabbrüche im Stadtumbau von Dessau nach Eigentümern (Stand: März 2006) 900 800 700 600 BIO 500 Carat 400 Sons tige 300 DWG 200 100 0 2002 2003 2004 2005 Jahr Summe DW G Sonstige Carat BIO 2002 24 24 2003 290 164 126 2004 533 533 2005 795 465 108 132 90 2006 24 24 Gesamt 1666 1210 234 132 90
Antragstellungen und Bewilligungen von Aufwertungsmaßnahmen in den Programmjahren 2002 bis 2005 Programmjahr Beantragungen Bewilligungen Bewilligungen (in €) (in €) (in %) 2002 90.000 80.000 89% 2003 330.000 240.000 73% 2004 1.310.000 88.000 7% 2005 4.010.000 1.560.000 39% seit 2002 5.740.000 1.968.000 34% Bewilligte Fördermittel für Rückbau und Aufwertung, Programmjahre 2002 bis 2005 2.500.000 € Rückbau Aufwertung 2.000.000 € 1.500.000 € 1.000.000 € 500.000 € - € 2002 2003 2004 2005
Leitbild des Stadtumbaus in Dessau. 1. Fortschreibung des Stadtentwicklungskonzepts Entwicklung einer nachhaltigen Stadtstruktur, die auf einen mengenmäßig geschrumpften Bedarf und eine qualitativ diversifizierte Nachfrage für Wohnen und Arbeiten, technische und soziale Infrastruktur eingestellt ist. Leitfrage ist nicht: Was muss weg? sondern: Was muss bleiben? Wie muss das funktionieren, aufgebaut sein und aussehen?
Studien zur Leitbild des Stadtumbaus 1. Fortschreibung des STEK Fragmentierungskonzept Hans Götze
Studien zur Leitbild des Stadtumbaus 1. Fortschreibung des STEK Kernstadt und Gartenstadt Dieter Bankert
Studien zur Leitbild des Stadtumbaus 1. Fortschreibung des STEK Kernstadt und Gartenstadt Dieter Bankert
1. Fortschreibung des STEK Urbanes Grundgerüst der Stadt Dessau: Urbane Kerne – Landschaftliche Zonen
Städtebauliches Leitbild der 1. Fortschreibung des STEK, Maßnahmen im Stadtumbau und Konzentration von Wohnungsleerstand
Flössergasse Österreichviertel
EW
HH
Senioren
Kaufkraft
Alo
Kleinräumige Verteilung der Wohnungsleerstände Strukturtyp Leer- stand Innenstadt Dessau 22% Gründerzeitl. Wohngebiet Dessau 17% Werksiedlungen Dessau 34% Mehrgesch. Wohnungsbau Dessau 19% Kleinteiliger Wohnungsbau Dessau 6% Einfamilienhausgebiete Dessau 5% Summe Dessau 16% Zentrum Roßlau 23% Gründerzeitl. Wohngebiet Roßlau 26% Mehrgesch. Wohnungsbau Roßlau 19% Einfamilienhausgebiete Roßlau 4% Summe Roßlau 17% Summe Dessau & Roßlau 16%
Leitbild Urbane Kerne - landschaftliche Zonen Die aktualisierte Fassung des Leitbilds für den Stadtumbau integriert Roßlau. Sie verdeutlicht in sehr prinzipieller Form, wie die urbanen Kerne in Dessau von Grünzügen aus dem umgebenden Landschaftraum durchdrungen werden. Dadurch entstehen neue Freiraumquali- täten und Nutzungspotenziale. Auch in Roßlau bestehen Ansätze eines vernetzten Grünraums um den inner- städtischen urbanen Kern herum, die ausgeprägt werden können. Die Elbauen zwischen Dessau und Roßlau werden nach den Vorbildern des Gartenreichs als naturräumliche Verbinder gestaltet. Die innerstädtischen urbanen Kerne von Dessau und Roßlau erhalten eine vorrangige Entwicklungspriorität. Hier sollen die öffentlichen Anstrengungen und privaten Investitionen im Stadtum- bau konzentriert werden. An die Innenstädte von Dessau und Roßlau schließen sich randstädtische urbane Kerne an (Bereiche des Geschosswohnungsbaus / Bereiche mit aufgelockerter, kleinteiliger Bebauung). Davon räumlich separiert sind die Siedlungskerne mit vorstädtischem oder dörflichen Charakter.
Zielplan Urbanes Grundgerüst 2020: Urbanes Doppelstadt im Gartenreich Grundgerüst Der Zielplan für das urbane Grundgerüst der Doppelstadt Dessau-Roßlau im Jahr 2020 konkretisiert des städtebauliche Leitbild des Stadtumbaus. Die stabilen Wohnbereiche der inner- und randstädtischen urbanen Kerne sowie vorgelagerten Siedlungskerne bilden mit 40.900 Wohnungen den Grundstock der Wohnraumver- sorgung für die prognostizierte Zahl von 38.500 bis 43.400 Haushalten im Jahr 2020. Außerhalb der dunkelblau markierten Bereiche befindet sich heute ein Reduzierungspotenzial von 10.100 Wohnungen in Dessau und 1.300 Wohnungen in Roßlau, dass in Abhängigkeit der konkreten Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt zurückgebaut werden kann. Die verschiedenen Grüntöne markieren den bis 2020 realisierten innerstädtischen Grünzug und auch die sonstigen dauerhaft begrünten Rückbauflächen, weitere innerstädtische Grünräume (Parks, Gärten, Friedhöfe), die prägnanten Landschaftsräume der Umgebung und das sonstige landschaftliche Umfeld. Im Zusammenspiel der verschiedenartigen Grünräume entstehen vielfältig strukturierte und nutzbare landschaftliche Zonen. Stabile Wohnbereiche Reduzierte Wohnbereiche Gewerbebereiche Zentraler innerstädtischer Grünzug in Dessau Durchgrünter Stadtbereich Kleingärten Landschaftsräume der Umgebung Landschaftliches Umfeld
Städtebauliche Ziele und Förderstrategien Kategorie Charakter, Wertigkeit Förderung Stadtbereiche / Standorte Stabile Bereiche Stadtstrukturell wichtige und iden- Entwicklung aus eigener Kraft, Sanierungsgebiet Dessau Nord, Rodebille Nord, Hand- des Geschoss- titätsprägende Bereiche in über- keine Stadtumbauförderung, ggf. werker-viertel (Nord), Österreichviertel (Mitte) wohnungsbaus wiegend gutem baulichen und bestehende Sanierungsförderung Biethe / Mitschurinstraße funktionalen Zustand läuft aus Zu stabilisierende Stadtstrukturell wichtige und iden- Prioritäre Förderung der Sanie- Bahnhofsviertel, Flössergasse, Leipziger Tor (außer Beo- Wohnbereiche titätsprägende Bereiche mit er- rung / Modernisierung. Bei abge- bachtungs- und Auflockerungsbereiche), Agnesviertel heblichen baulichen und funktio- stimmtem städtebaulichen Kon- (außer Auflockerungsbereiche), Stadteinfahrt Ost, Des- nalen Defiziten zept im Einzelfall auch Förderung sau Nordwest von Abriss mit Aufwertung des Sanierungsgebiet Innenstadt Roßlau, Westliche Innen- Freiraums stadt, Paulick-Ring, Puschkinstraße Stabile Bereiche Eigenheimsiedlungen sowie Orts- Entwicklung aus eigener Kraft, Ziebigk (außer Elballee), Siedlung (außer SG NW), Groß- mit geringer und Randlagen mit überwiegend keine Städtebau- und Stadtum- kühnau, Kleinkühnau, Alten, Kochstedt, Mosigkau, Hai- Wohndichte niedriggeschossiger, gering ver- bauförderung deburg, Törten, Kleutzsch, Sollnitz, Mildensee, Walder- dichteter Bebauung see, Rottleben und Brambach (außer Umbaubereich) Östl. Altstadt, Am Stadtwald, Küchenbereite, Biethe Mitte, Galgenbreite, Meinsdorf, Habichtsfang, Waldesruh, Alte Garnison Auflockerungs- Größere zusammenhängende Förderung von Abriss und Quar- Rodebille Süd (verbliebener Bestand), Zoberberg, Schaf- bereiche des Wohnbereiche. Auflockerung tiersaufwertung bei abgestimm- trift, Österreichviertel (Nord / Süd), Kreuzbergstraße Wohnungsbaus führt zu höherer Wohnqualität tem städtebaulichen Konzept, (West), Handwerkerviertel (Süd), Südstraße und ist stadtstrukturell unproble- Wohnraummodernisierung aus Am Bahnhof, Bernsdorfer Straße, Umbaubereiche in matisch eigener Kraft Rottleben, Brambach Beobachtungs- Wohnungsbestände mit offener Im Grundsatz keine Städtebau- Randbereiche Leipziger Tor, Teilbereiche von Kreuzberg- bereiche des Entwicklungsperspektive in Lagen und Stadtumbauförderung. Aus- viertel, Augustenviertel, Schaftrift, Südstraße, Österreich- Wohnungs- von unterschiedlicher stadtstruk- nahmen bilden Pilotprojekte, wel- viertel, und Zoberberg bestandes tureller Bedeutung mit Umstruktu- che die künftige Entwicklungsrich- rierungspotenzial tung prägen. Umstrukturie- Bereiche für die Entwicklung des Förderung von Gebäudeabrisses Heidestraße Nord / Grünzug, Augustenviertel (außer Be- rungsbereiche Grünzuges bzw. für eine stadt- und Maßnahmen der Freiraum- stand), Agnesviertel (West und JVA), Rodebille Süd (au- „Grün“ strukturell wichtige Zwischenbe- gestaltung ßer Reduzierungsbereich), grünung Garnison Umstrukturie- Stadtstrukturell wichtige / bevor- Förderung von Gebäudeabriss, Südstraße (Süd), Kreuzbergstraße (Ost), Elballee (K.- rungsbereiche zugte Lagen, Nachfrage nach Zwischenbegrünung, Erschlie- Lemnitz-Straße) „andere Wohn- Wohneigentum kann auf Innen- ßungsplanung, Wohnungsmo- Biethe Nord formen“ stadtbereiche gelenkt werden dernisierung aus eigener Kraft Neubaugebiete Stadtstrukturell geeignete Fläche Gewährleistung von Baurecht, Ausgewiesene B-Plan-Gebiete bzw. V/E-Plan-Gebiete für eigentumsfä- zur Befriedigung der Nachfrage bauliche Umsetzungen aus ei- higes Wohnen im Eigenheimbau gener Kraft
Städtebauliche Ziele und Förderstrategien: Dessau
Städtebauliche Ziele und Förderstrategien. Gesamtplan
Fördergebietskulissen Stadtumbau Ost und städtebauliche Sanierung Entsprechend den Aussagen des städtebaulichen Leitbilds und des Urbanen Grundgerüsts 2020 sollen die Förder- anstrengungen im Stadtumbau und in der Sanierung auf die innerstädtischen urbanen Kerne von Dessau und Roßlau konzentriert werden. Diesem Ziel entspricht die Ausweisung des Fördergebiets „Innenstadt Dessau“, das die größten Stadtumbaubereiche zusammenfasst. Im Jahr 2006 wurden die Fördergebiets- grenzen modifiziert. Im Zusammenhang mit den Aufwertungs- vorhaben der IBA Stadtumbau wurde das Sanierungsgebiet Nordwest einbezogen. Demgegenüber gehören die Bereiche um Handwerkerviertel und Eyserbeckstraße nicht mehr zum Gebiet. Darüber hinaus sind im Stadtentwicklungskonzept 2001 und in der Fortschreibung 2004 weitere Stadtumbaubereiche als „umzustrukturierende Gebiete mit vorrangiger Priorität“ bestimmt worden, die weiterhin aufrechtzuerhalten sind: Österreichviertel, Elballee, Zoberberg und Eyserbeckstraße. Der Bereich Ebertallee wird nach Abschluss der Abrissmaß- nahmen nicht fortgeführt, der Bereich Rodebille wurde auf den südöstlichen noch bebauten Abschnitt reduziert. In Roßlau erfassen die Fördergebietsgrenzen für den Stadt- umbau faktisch alle größeren Bestände des Geschosswoh- nungsbaus. Die Festlegung aus dem 1. SEK soll unverändert beibehalten bleiben. Die Innenstadt ist zugleich städtebauli- ches Sanierungsgebiet und prioritäres Gebiet im Stadtumbau.
Quartierskonzepte in Dessau 10 „Sanierungsgebiet Dessau Nordwest“
Eigentümerstruktur südliche Innenstadt
Zielplan südliche Innenstadt Studie im Rahmen der IBA Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010, Stein / Willeke
Quartierskonzept Museumskreuzung
Perspektive 1 Quartierskonzept Leipziger Tor Perspektive 2 © Stiftung Bauhaus Dessau 2005 Quartierskonzept „Am Leipziger Tor“ Strategie-Plan Stabilisierung der Achse Heidestraße Stärkung der Stärken: stabil halten strukturgebender Wohnbauten im Bereich Heidestraße Stabilisierung durch große Investitionen: Am Leipziger Tor und in Höhe Heideschule / Alte Post Stabilisierung durch ordnende Maßnahmen: Freiraumstrukturen entlang der Heidestraße gezieltes Belebungsmanagement für Chancen im Quartier: sanfte Impulse oder Eingriffe, die in labile Bereiche gelenkt werden, „schwache“ Interventionen im Sinne von langfristigen, strukturellen Impulsen, Stabilisierung durch Rückbau-Module freies Spiel der Kräfte
Workshop Monitoring Stadtumbau: Fortschreibung der Stadtentwicklungskonzepte 30. November 2006 Erfahrungsbericht der Stadt Dessau Dr. Wolfram Wallraf Wallraf & Partner Danke für die Aufmerksamkeit!
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