Bevölkerungsentwicklung und Wohnungsmärkte in der Stadt Gescher - Matthias Günther Tel: 0511/990 94 20 Eduard Pestel Institut für Systemforschung e.V.

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Bevölkerungsentwicklung und Wohnungsmärkte in der Stadt Gescher - Matthias Günther Tel: 0511/990 94 20 Eduard Pestel Institut für Systemforschung e.V.
Bevölkerungsentwicklung und
Wohnungsmärkte in der Stadt
         Gescher

                Matthias Günther
               Tel: 0511/990 94 20

 Eduard Pestel Institut für Systemforschung e.V.
                    Hannover

                   September • 2019
Bevölkerungsentwicklung und Wohnungsmärkte in der Stadt Gescher - Matthias Günther Tel: 0511/990 94 20 Eduard Pestel Institut für Systemforschung e.V.
Mein Programm:

1 Entwicklung und aktuelle Wohnungsmarkt-
  konstellation in Nordrhein-Westfalen
2 Entwicklung und aktuelle Wohnungsmarkt-
  konstellation in der Stadt Gescher
3 Anmerkungen zur Prognose und
  Rahmenbedingungen der künftigen
  Entwicklung
4 Szenarien für Gescher
Bevölkerungsentwicklung und Wohnungsmärkte in der Stadt Gescher - Matthias Günther Tel: 0511/990 94 20 Eduard Pestel Institut für Systemforschung e.V.
Entwicklung und aktuelle
Wohnungsmarktkonstellation in
    Nordrhein-Westfalen
Bevölkerungsentwicklung in Nordrhein-Westfalen
                       von 1978 bis 2018
         Einwohner                                                   Geburten, Sterbefälle,
         in 1.000 Personen                               Wanderungssaldo in 1.000 Personen
18.000                                                                                        280

17.800                                                                                        240

17.600                                                                                        200

17.400                                                                                        160

17.200                                                                                        120

17.000                                                                                        80

16.800                                                                                        40

16.600                                                                                        0

                                Einwohner
16.400                                                                                        -40
                                Geburten
                                Sterbefälle
16.200                                                                                        -80
                                Wanderungssaldo
16.000                                                                                        -120
            1980       1985   1990      1995      2000     2005       2010       2015
Wohnungsbau in Nordrhein-Westfalen von 1978 bis 2018

      1.000 Wohnungen
110

100                                            Wohnungen in Ein- und
                                               Zweifamilienhäusern
 90
                                               Geschosswohnungen
 80                                            Sonstige Wohnungen

 70

 60

 50

 40

 30

 20

 10

  0
         1980      1985   1990   1995   2000   2005       2010         2015
Wohnungsbedarf nach dem Alter der Bevölkerung
     (Altersstrukturen Nordrhein-Westfalens 2018 und 1999)
            Alter
85u.ält.
80 - 81
75 - 76
70 - 71                                             Ruhestandsphase: Bedarf an
                                                   seniorengerechten Wohnungen
65 - 66
60 - 61
                                           Konsolidierung: Kaum Veränderungen
55 - 56
                                                    der Wohnsituation
50 - 51
45 - 46
40 - 41                                           Familienbildung: Bedarf an großen
                                                 Wohnungen (Miete und Eigentum, alle
35 - 36                                           Gebäudearten und Preiskategorien)

30 - 31
25 - 26                                            Haushaltsbildung: Bedarf an
                                               kleinen, preiswerten Mietwohnungen
20 - 21
                    1999
15 - 16
                                                         keine eigener
10 - 11                                                 Wohnungsbedarf

   5-6
   0-1
           180             120            60                     0                     60            120   180
                           Männer (Tausende)                                           Frauen (Tausende)
Wohnungsmarktentwicklung in Nordrhein-Westfalen von
                       1995 bis 2018
       1.000 Wohnungen
400

360

320

280

240                             Defizit   Überhang

200

160

120

 80

 40

  0
        1996   1998      2000    2002     2004   2006   2008   2010   2012   2014   2016   2018
Wohnungsmarktsituation in Nordrhein-Westfalen Ende 2018

                                                                                     LK Minden-Lübbecke

                                                  LK Steinfurt

                                                                                SK Bielefeld    LK Lippe
                                                      SK Münster
                             LK Borken

                                             LK Coesfeld         LK Warendorf

                        LK Wesel                                                                        LK Höxter
                                                                                        LK Paderborn
                                                                        LK Soest
                                                 SK Dortmund

           LK Viersen                  LK Ennepe-Ruhr-Kreis
                                                                    LK Hochsauerlandkreis

                           SK Düsseldorf

        LK Heinsberg

                                                 LK Oberbergischer Kreis
                 LK Rhein-Erft-Kreis                                                      Wohnungsmarktsituation
                                                            LK Siegen-Wittgenstein               Ende 2018

          LK Aachen                                                                               starke Überhänge
                                                                                                          Überhänge
                                       SK Bonn
                                                                                                        ausgeglichen
                                                                                                              Defizite
                                                                                                       starke Defizite
                  LK Euskirchen
Entwicklung und aktuelle
Wohnungsmarktkonstellation in
     der Stadt Gescher
Bevölkerungsentwicklung in der Stadt Gescher
                            von 1978 bis 2018
       Geburten, Sterbefälle,
       Wanderungssaldo                                                                                                                 Einwohner
 600                                                                                                                                                       18000
 560                                                                                                                                                       17500
                     Einwohner
 520                                                                                                                                                       17000
                     Geburten
 480                 Sterbefälle                                                                                                                           16500
 440                 Wanderungssaldo                                                                                                                       16000
 400                                                                                                                                                       15500
 360                                                                                                                                                       15000
 320                                                                                                                                                       14500
 280                                                                                                                                                       14000
 240                                                                                                                                                       13500
 200                                                                                                                                                       13000
 160                                                                                                                                                       12500
 120                                                                                                                                                       12000
  80                                                                                                                                                       11500
  40                                                                                                                                                       11000
   0                                                                                                                                                       10500
 -40                                                                                                                                                       10000
 -80                                                                                                                                                       9500
-120                                                                                                                                                       9000
-160                                                                                                                                                       8500
-200                                                                                                                                                       8000
       1978   1980    1982   1984   1986   1988   1990   1992   1994   1996   1998   2000   2002   2004   2006   2008   2010   2012   2014   2016   2018
Wanderungsaustausch Stadt Gescher mit verschiedenen
         Regionen in der Summe Jahre 1989 bis 2016

            Stadt Münster

angrenzende Kommunen *)

      übriger Kreis Borken

     übr. Kreise Coesfeld,
  Steinfurt und Warendorf

                                                                      Zuzüge aus ... in die Stadt Gescher
       Unna, Schöppingen                                              Fortzüge aus der Stadt Gescher nach ...

             übriges NRW

 übriges Westdeutschland

          Ostdeutschland

                  Ausland

                             0       500       1000       1500         2000     2500     3000     3500      4000   4500   5000
                                                                              Personen
   *) Reken, Velen, Südlohn, Stadtlohn, Legden, Rosendahl, Coesfeld
Wanderungssalden der Stadt Gescher gegenüber
            verschiedenen Regionen in vier Zeiträumen
       Personen
500
                                         Stadt Münster
450                                      angrenzende Kommunen
                                         übriger Kreis Borken
400
                                         übr. Kreise Coesfeld, Steinfurt und Warendorf
350                                      Unna, Schöppingen
                                         übriges NRW
300                                      übriges Westdeutschland
                                         Ostdeutschland
250
                                         Ausland
200
150
100
 50
   0
 -50
-100
-150
-200
             1989 - 1995   1996 - 2002                 2003 - 2009                       2010 - 2016
                                         Zeitraum
Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten
 am Arbeitsort sowie der Ein- und Auspendler in der Stadt
                    Gescher bis 2018
        Personen
8.000
7.500          Beschäftigte am Arbeitsort
7.000          Einpendler
6.500          Auspendler
                                                     Datenrevision
6.000
5.500
5.000
4.500
4.000
3.500
3.000
2.500
2.000
1.500
1.000
 500
    0
          1988 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018
Wohnungsbau in der Stadt Gescher
                            von 1978 bis 2018
      Wohnungen
160

                                                                   Wohnungen in Ein- und
140                                                                Zweifamilienhäusern
                                                                   Geschosswohnungen
120                                                                Sonstige Wohnungen

100

 80

 60

 40

 20

  0
      1978 1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018
Entwicklung der Zahl privater Haushalte in der Stadt Gescher
                     von 1987 bis 2018
      Personen je Haushalt                                                                                 Haushalte
3,4                                                                                                                      7500
3,3                                                                                                                      7000
3,2                                                                                                                      6500
3,1                                                                                                                      6000
 3                                                                                                                       5500
2,9                                                                                                                      5000
2,8                                                                                                                      4500
2,7                                                                                                                      4000
2,6                                                                                                                      3500
                                                  Haushalte
2,5                                                                                                                      3000
                                                  Erwachsene je Haushalt
2,4                                                                                                                      2500
                                                  Einwohner je Haushalt
2,3                                                                                                                      2000
2,2                                                                                                                      1500
2,1                                                                                                                      1000
 2                                                                                                                       500
1,9                                                                                                                      0
        1988   1990   1992   1994   1996   1998    2000   2002   2004   2006   2008   2010   2012   2014   2016   2018
Wohnungsmarktentwicklung in der Stadt Gescher
                   von 1987 bis 2018*)
      Wohnungen
240

220          Leerstand ist
             Leerstand soll 3%
200          Leerstand soll 2%

180

160

140

120

100

 80

 60

 40

 20

  0
      1988   1990   1992   1994   1996   1998   2000   2002   2004   2006   2008   2010   2012   2014   2016   2018

             *) eigene Modellrechnung
Verfügbare Wohnfläche je Einwohner in Nordrhein-Westfalen,
       Münster und dem Kreis Borken 1990 und 2018
Nordrhein-Westfalen
           Münster
       Kreis Borken
             Ahaus
           Bocholt
            Borken
         Gescher                                                          1990
    Gronau (Westf.)                                                       2018
              Heek
            Heiden
          Isselburg
            Legden
          Raesfeld
             Reken
             Rhede
       Schöppingen
          Stadtlohn
           Südlohn
             Velen
            Vreden

                      0   5   10   15   20   25    30     35   40   45   50      55   60
                                             m² je Einwohner
Empfänger von Mindestsicherungsleistungen
                 in der Stadt Gescher von 2007 bis 2018
       Personen                                                                                  Anteil in v.H.
1300                                                                                                              13

1200                                                                                                              12

1100                                                                                                              11

1000                                                                                                              10

 900                                                                                                              9

 800                                                                                                              8

 700                                                                                                              7

 600                                                                                                              6

 500                                                                                                              5

 400                                                                                                              4

 300                                                                                                              3

 200      ALG II                 HLU                       Grundsich.                 AsylbLG                     2
          Anteil an der Bevöl-   Anteil an der Bevöl-      Anteil an der Bevöl-
 100      kerung in Gescher      kerung in NRW             kerung im Kreis Borken                                 1

   0                                                                                                              0
        2007       2008   2009   2010     2011      2012      2013      2014   2015     2016    2017   2018
Entwicklung des Bestandes an Sozialwohnungen in
              Nordrhein-Westfalen von 1989 bis 2018
        1.000 Wohnungen                                                                                    in v.H.
1.500                                                                                                                20

1.350                                                                                                                18

1.200                                                                                                                16

1.050                                                                                                                14

 900                                                                                                                 12

 750                                                                                                                 10

 600                   Sozialwohnungen                                                                               8

                       Sozialwohnungen
 450                   je 100 Haushalte                                                                              6

                       Anteil armutsgefährdeter
 300                                                                                                                 4
                       Personen an der Bevölkerung

 150                                                                                                                 2

   0                                                                                                                 0
        1989    1991   1993   1995   1997   1999   2001   2003   2005   2007   2009   2011   2013   2015     2017

               Quelle: Bundestagsdrucksache 18/8855
Anmerkungen zur Prognose und
Rahmenbedingungen der weiteren
         Entwicklung
Bevölkerungsentwicklung in Braunschweig und
      Bevölkerungsprognosen zu verschiedenen Zeitpunkten
      in 1.000 Personen
260

255

250

245

240

235
          NLS-Prognose
230
          Basis 2008
225       NLS-Prognose
          Basis 2003
220       NLS-Prognose
          Basis 1998
215       Einwohnerzahl
          Braunschweigs
210
         1990       1995   2000   2005   2010   2015   2020   2025   2030
Entwicklung der Treibhausgasemissionen in Deutschland in
  der Abgrenzung der Sektoren des Aktionsprogrammes
                     Klimaschutz 2020
        Mio. t CO2-Äquivalente
1400
                                          Energiewirtschaft                   Verkehr
1300
                                          Gewerbe, Handel, Dienstleistung     Haushalte
1200                                      Industrie                           Landwirtschaft
                                          Abfall und Abwasser                 Sonstige Emissionen*
1100
                                          Ziel 2020                           Ziel 2050
1000

900

800

700

600

500

400

300

200

100

  0
       1990    1995    2000      2005   2010   2015     2020    2025        2030   2035    2040      2045   2050
Anteil verschiedener Energieträger am
  Primärenergieverbrauch in Deutschland von 1990 bis 2017
      in v.H.                                                                                        TWh
100                                                                                                         5000

 90                                                                                                         4500

 80                                                                                                         4000

 70                                                                                                         3500

 60                                                                                                         3000

 50                                                                                                         2500

 40                    regenerative Energien       Kernenergie                                              2000
                       fossile Energieträger       Primärenergieverbrauch
 30                                                                                                         1500
                       Endenergieverbrauch

 20                                                                                                         1000

 10                                                                                                         500

  0                                                                                                         0
         1991   1993   1995   1997   1999   2001    2003   2005   2007   2009   2011   2013   2015   2017
Ziele und Maßnahmen aus der Sicht des
Umweltbundesamtes

- Reduktion der Wohnfläche pro Kopf,
- Passivhausstandard im Bestand,
- Nachrüstverpflichtungen im Bestand,
- Ausdehnung des Erneuerbare-Energien-Wärme-
  Gesetzes (EEWärmeG) auf Bestandsgebäude,
- Kauf kleinerer Pkw durch die Änderung der
  Besteuerung von Firmenwagen,
- Reduktion privater Flugreisen durch die Anpassung
  der Luftverkehrssteuer.
Nationales Risiko "Altersarmut"
                Erwerbsfähige, Erwerbspersonen und tendenziell
                        "Grundsicherungsgefährdete"
     Mio. Personen
55
                                             Erwerbsfähige                   Erwerbstätige
50                                           Erwerbslose                     Nichterwerbspersonen
                                             Vollzeit unter 2.500 € Brutto   ausschl. Minijob
45                                           Teilzeit                        Selbständige mit
                                                                             geringen Einkommen
                                             arbeitslose Leistungs-
40                                           berechtigte SGB II

35

30

25
                                                                                       61 %
20

15

10

 5

 0
          Erwerbsfähige    Erwerbspersonen    "Grundsicherungs-                    davon: Frauen
                                                 gefährdete"
Szenarien für die Stadt Gescher
Ansätze für die Modellrechnungen:
a) Bevölkerung
Es wurden für Gescher fünf Szenarien gerechnet.
Als mittlerer Wanderungsansatz wurde der Durchschnitt der Jahre 1989 bis
2016 genommen. Damit sind sowohl Phasen (bundesweit) starker Zu- als auch
Abwanderungen enthalten.
Als unterer Ansatz wurde der mittlere Ansatz um 3 Nettozuwanderer je 1.000
Einwohner vermindert, als oberer Ansatz wird der mittlere Ansatz um 3
Nettozuwanderer je 1.000 Einwohner erhöht. Zusätzlich wurde eine Null-
Variante, d.h. die Bevölkerungsentwicklung bei ausgeglichenem
Wanderungssaldo gerechnet.
Die Sterblichkeit wurde, ausgehend vom lokal vorgefundenen Niveau, weiter
vermindert (annähernd entsprechend dem Standardszenario des Statistischen
Bundesamtes).
Die Geburtenhäufigkeit wurde in vier Szenarien auf dem lokal vorgefundenen
Niveau belassen. Im vierten Szenario wurde in Kombination mit dem mittleren
Wanderungsansatz die Geburtenhäufigkeit bis 2025 um 20 % erhöht. Dies ist
wohnungswirtschaftlich über den Betrachtungszeitraum bis 2035 wenig
relevant, da die künftig geborenen Kinder bis dahin noch bei den Eltern leben
werden.
Ansätze für die Modellrechnungen:
b) Haushalte
Es wurden für Gescher für die vier Wanderungsszenarien jeweils zwei
unterschiedliche Singularisierungsszenarien gerechnet.
Im ersten Szenario wurde eine weitere Haushaltsverkleinerung
angesetzt, wie sie zwischen der Volkszählung 1987 und dem Zensus
2011 zu beobachten war.
Im zweiten Szenario wurde von einer Stagnation der Haushaltsgröße
ausgegangen. Die Annahme einer stetigen weiteren Singularisierung
unterstellt reale Einkommenszuwächse. Angesichts der auch politisch
formulierten Ziele zum Klimaschutz und zur Decarbonisierung der
Gesellschaft erscheint dieser Ansatz gewagt. Denn wenn die Ziele
erreicht werden sollen, müssen Investitionen getätigt werden, die
gegenwärtig nicht wirtschaftlich sind. So wird die Vermeidung des
Einsatzes fossiler Brennstoffe zum Heizen Investitionen in Dämmung
und regenerative Wärmeerzeugung erfordern, die gegenüber dem
aktuellen Stand teurer sein werden. Das Wohnen wird damit teurer.
Ansätze für die Modellrechnungen:
c) Wohnungsbedarf
Damit ergaben sich für den Wohnungsbedarf insgesamt acht alternative
Pfade aus der Bevölkerungs- und Haushaltsentwicklung.
Als Ersatzbedarf wurden gemäß der Erfahrungen der vergangenen 30
Jahre lediglich 0,05 Prozent des Bestandes je Jahr angesetzt.

Einschätzung der Szenarien
Die Szenarien mit hoher und niedriger Zuwanderung zeigen die
Bandbreite der möglichen Entwicklung auf. Auch wenn Szenario B keine
„mathematische“ Wahrscheinlichkeit zugemessen werden kann, so
spricht doch vieles dafür, dass die reale Entwicklung eher in diesem
Bereich stattfinden wird.
Jährliche Wanderungssalden der Stadt Gescher seit 1990 und
             Ansätze für die Modellrechnungen
      Personen
120

110

100

 90

 80

 70

 60

 50

 40

 30

 20

 10

  0

-10
      1990 - 1996   1997 - 2003   2004 - 2010   2011 - 2017   Szenario 0   Szenario A   Szenario B   Szenario C Szenario D (HF)
Bevölkerungsentwicklung in der Stadt Gescher
                   bis 2017 und in den Szenarien bis 2035
           Personen
19.000

18.600                  bisherige Entwicklung
                        Szenario 0
18.200                  Szenario A
                        Szenario B
17.800
                        Szenario C
17.400                  Szenario D

17.000

16.600

16.200

15.800

15.400

15.000
         1995         2000      2005        2010   2015   2020   2025   2030   2035
Entwicklung der Altersgruppe "0 bis unter 3 Jahre" in der
   Stadt Gescher bis 2017 und in den Szenarien bis 2035
      Personen
800
750
700
650
600
550
500
450
400
350                     bisherige Entwicklung
300                     Szenario 0
250                     Szenario A
200                     Szenario B
150                     Szenario C
100                     Szenario D
 50
  0
   1995          2000         2005        2010   2015   2020   2025   2030   2035
Entwicklung der Altersgruppe "3 bis unter 6 Jahre" in der
    Stadt Gescher bis 2017 und Szenario-Werte bis 2035
      Personen
800
750
700
650
600
550
500
450
400
350                     bisherige Entwicklung
300                     Szenario 0
250                     Szenario A
200                     Szenario B
150                     Szenario C
100                     Szenario D
 50
  0
   1995          2000         2005        2010   2015   2020   2025   2030   2035
Entwicklung der Altersgruppe "6 bis unter 10 Jahre" in der
    Stadt Gescher bis 2017 und Szenario-Werte bis 2035
        Personen
1.000

 900

 800

 700

 600

 500
                          bisherige Entwicklung
 400
                          Szenario 0
 300                      Szenario A
                          Szenario B
 200                      Szenario C
                          Szenario D
 100

   0
    1995           2000         2005        2010   2015   2020   2025   2030   2035
Entwicklung der Altersgruppe "18 bis unter 50 Jahre" in der
   Stadt Gescher bis 2017 und Szenario-Werte bis 2035
        Personen
8.000
7.500
7.000
6.500
6.000
5.500
5.000
4.500
4.000
3.500                     bisherige Entwicklung
3.000                     Szenario 0
2.500                     Szenario A
2.000                     Szenario B/D
1.500                     Szenario C
1.000
 500
   0
    1995           2000         2005        2010   2015   2020   2025   2030   2035
Entwicklung der Altersgruppe "50 bis Ruhestandsalter" in der
    Stadt Gescher bis 2017 und Szenario-Werte bis 2035
        Personen
4.800
4.500
4.200
3.900
3.600
3.300
3.000
2.700
2.400
2.100
                                        bisherige Entwicklung
1.800
                                        Szenario 0
1.500
                                        Szenario A
1.200
                                        Szenario B/D
 900
                                        Szenario C
 600
 300
   0
    1995           2000   2005   2010      2015       2020      2025   2030   2035
Entwicklung der Altersgruppe im "Ruhestandsalter" in der
   Stadt Gescher bis 2017 und Szenario-Werte bis 2035
        Personen
5.200

4.800

4.400

4.000

3.600

3.200

2.800

2.400

2.000

1.600                            bisherige Entwicklung
                                 Szenario 0
1.200
                                 Szenario A
 800                             Szenario B/D
 400                             Szenario C
   0
    1995           2000   2005       2010        2015    2020   2025   2030   2035
Entwicklung der Altersgruppe "80 Jahre und älter" in der
     Stadt Gescher bis 2017 und Szenario-Werte bis 2050
        Personen
2.800

2.600

2.400

2.200

2.000

1.800

1.600

1.400

1.200

1.000
                                                         bisherige Entwicklung
 800
                                                         Szenario 0
 600
                                                         Szenario A
 400                                                     Szenario B/D
 200                                                     Szenario C
   0
    1995     2000   2005   2010   2015   2020   2025   2030   2035     2040      2045   2050
Entwicklung der Anzahl privater Haushalte in der Stadt
Gescher bis 2035 in den vier Szenarien differenziert nach der
                  Singularisierungsstärke
        Haushalte
8.000

7.700

7.400

7.100

6.800

6.500

6.200

5.900                             bisherige Entwicklung          Szenario 0 hohe Sing.
                                  Szenario 0 schwache Sing.      Szenario A hohe Sing.
5.600                             Szenario A schwache Sing.      Szenario B, D hohe Sing.
                                  Szenario B, D schwache Sing.   Szenario C hohe Sing.
5.300
                                  Szenario C schwache Sing.
5.000
     1995           2000   2005     2010      2015       2020      2025       2030          2035
Entwicklung des Wohnungsbedarfs in der Stadt Gescher bis
2035 bei starker und schwacher Singularisierung in den vier
                        Szenarien
      Wohnungen
130
                                       Szenario 0 hohe Sing.      Szenario 0 schwache Sing.
120                                    Szenario A hohe Sing.      Szenario A schwache Sing.
110                                    Szenario B, D hohe Sing.   Szenario B, D schwache Sing.
                                       Szenario C hohe Sing.      Szenario C schwache Sing.
100                                    ø Bau der letzten          ø Bau der letzten
                                       10 Jahre                   30 Jahre
 90
 80
 70
 60
 50
 40
 30
 20
 10
  0
-10
-20
-30
        2019      2021   2023   2025    2027          2029            2031          2033         2035
Entwicklung der Altersgruppe "18 bis unter 25 Jahre" und der
  Sterbefälle in der Stadt Gescher von 2011 bis 2017 und in
                      Szenario B bis 2035
      Index, 2011 = 100
150
140
130
120
110
100
 90
 80
 70
 60
 50
 40
                          18- bis unter 25-Jährige
 30                       Sterbefälle
 20
 10
  0
   2011     2013     2015     2017     2019     2021   2023   2025   2027   2029   2031   2033   2035
Und damit sind wir beim Fazit
Unsere wohnungspolitischen Forderungen im September 2015:

      1.000 Wohnungen
500
         Wohnungen in Ein-
         und Zweifamilienhäusern
         Wohnungen in Mehr-
         familienhäusern (konventionell)
400
         Sozialmietwohnungen
         zus. Sozialmietwohnungen
         zus. bezahlbarer
         Mietwohnungsneubau
300      sonstige

200

100

 0
       2011 2012 2013 2014 2015            2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
10-Punkte-Programm zum Abschluss des
 Bündnisses für bezahlbares Wohnen und Bauen
 (27.11.2015 | Pressemitteilung Nr. 325/15):

1. Bauland bereitstellen und Grundstücke der öffentlichen Hand verbilligt und
    nach Konzeptqualität vergeben;
2. Wohnsiedlungen nachverdichten, Brachflächen und Baulücken schließen;
3. Soziale Wohnraumförderung und genossenschaftliches Wohnen stärken;
4. Zielgenaue steuerliche Anreize für mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen;
5. Übernahme einer einheitlichen Musterbauordnung in den Ländern
    anstreben;
6. Normungswesen auf den Prüfstand stellen;
7. Serielles Bauen für ansprechenden und günstigen Wohnraum forcieren;
8. Stellplatzverordnungen flexibilisieren;
9. Energie-Einsparverordnung und Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz
    strukturell neu konzipieren;
10. Gemeinsam für mehr Akzeptanz in der Bevölkerung für Neubauvorhaben
    werben
Hendricks: "Wir brauchen ein verstärktes Bewusstsein
für die Notwendigkeit von Neubau und die positive Wahr-
nehmung von Innenentwicklung und Nachverdichtung."
Unsere wohnungspolitischen Forderungen im August 2019:

1.   Erhöhung des Neubaus von Sozialwohnungen auf 80.000
     Wohnungen je Jahr (von gegenwärtig 27.000 Wohnungen).
2.   Schaffung weiterer 75.000 Sozialwohnungen je Jahr über die
     Modernisierungsförderung und den Ankauf von Belegrechten.
3.   Förderung von Wohnungsneubau im Segment des bezahlbaren
     Wohnens (Miete in Abhängigkeit von den Mietenstufen des
     Wohngeldgesetzes von 6,00 € bis 9,00 € je m² und Monat).
4.   Bereitstellung von „bezahlbarem“ Bauland durch den Bund,
     Bundesunternehmen (BIMA, DB AG, …), die Länder und die
     Kommunen.
5.   Die paritätische Finanzierung des sozialen Wohnungsbaus durch
     Bund und Länder ist Voraussetzung für den zielgerichteten
     Einsatz der Bundesmittelt.
Fazit für Gescher
Die wirtschaftliche Stärke Deutschlands und speziell des Münsterlan-
des lassen weitere Wanderungsgewinne auch für Gescher erwarten.
Die Zuwanderungsnotwendigkeit erhöht sich, wenn in wenigen Jahren
die geburtenstarken Jahrgänge der 1960-er-Jahre beginnen, das
Ruhestandsalter erreichen.
Ob Gescher auch künftig Wanderungsgewinne verzeichnen kann, ist in
Grenzen politisch steuerbar. Dies gilt insbesondere für
wohnungsbedingte Zu- und Abwanderungen.
Zur Deckung des aktuellen Wohnungsbedarfs (einschließlich des
Defizitabbaus bis 2025) wäre ein Wohnungsbau in einer
Größenordnung um 90 Wohnungen je Jahr erforderlich.
Durch die steigenden Sterbefallzahlen und die rückläufige Besetzung
der Haushalte bildenden Jahrgänge wird die Zahl an Erwachsenen
auch bei hoher Zuwanderung nach 2025 nicht mehr zunehmen, was zur
langfristigen Minderung des Wohnungsbedarfs führt.
Fazit für Gescher
Die Aufteilung des Neubaus auf Ein- und Zweifamilienhäuser,
Mehrfamilienhäuser und dabei wieder auf Eigentumswohnungen, frei
finanzierte Mietwohnungen und Sozialwohnungen wird sowohl
politisch als auch über den Markt entschieden.
Die Nachfrage nach neuen Ein- und Zweifamilienhäusern wird bei der
nach wie vor hohen Wertschätzung dieser Gebäudeart über die
Einkommens- und Preisentwicklung bestimmt. Das wachsende
Bestandsangebot hat einen eher dämpfenden Einfluss auf den
Neubau.
Der Neubau von Sozialwohnungen wird vor allem politisch
entschieden. Gegenwärtig gleicht der Zugang zu Sozialwohnungen in
vielen Orten einer Lotterie. Auch in Gescher sind nur für einen
Bruchteil der Berechtigten Sozialwohnungen verfügbar.
Von den 222 Ende 2017 in Gescher vorhanden Sozialwohnungen
befanden sich 27 in der zehnjährigen Nachbindungsphase.
Fazit für Gescher
Angesichts der Herausforderungen durch diverse Wenden
(Energie-, Mobilität-, Landwirtschaft-, …) wäre der Bau kleinerer
Wohnungen zu empfehlen.
Ein zentrales Thema wird auch in Gescher in der weiteren
Baulandentwicklung liegen.
Gegen die Bodenspekulation hilft eine langfristig angelegte
Bodenpolitik mit der Schaffung und Nutzung von
Vorkaufssatzungen, so dass langfristig nur kommunale Flächen
überplant werden.
Da es bisher noch keine Förderung des Neubaus „bezahlbarer“
Wohnungen außerhalb des sozialen Wohnungsbaus gibt, können
hier nur die Kommunen direkt oder über die Bereitstellung
bezahlbarer Grundstücke aktiv werden.
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