Forumkunst Carine Doerflinger - Regierungspräsidien Baden-Württemberg
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Kunstwettbewerb 2018 forumkunst im regierungspräsidium karlsruhe Carine Doerflinger Eva- Maria Lopez Agnes Märkel Christine Schön Olaf Quantius
3 Mit dem vorliegenden sechsten Katalog zum Grußwort „f o r u m k u n s t im regierungspräsidium“ präsentieren wir Ihnen die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger unseres bereits seit 2008 im zweijährigen Tur- nus ausgeschriebenen Kunstwettbewerbs. Dabei haben im Wechsel jüngere und – wie in diesem Jahr – lebensältere Künstlerinnen und Künstler aus dem Regierungsbezirk Karls- ruhe die Gelegenheit, sich einer fachkundigen Jury vorzu- stellen. Die Ausstellung der Preisträgerinnen und Preisträger in den Räumen des Regierungspräsidiums am Rondellplatz sowie der zugehörige Katalog gibt dann allen Interessierten die Möglichkeit, die verschiedenen Arbeiten auf sich wirken zu lassen. Außerdem kauft das Regierungspräsidium im Rahmen der staatlichen Kunstförderung Werke für den Be- Museen zugänglich und so die bessere Wahrnehmung von stand des Landes und zur Ausstattung der Landesbehörden Kunst in unserer Gesellschaft möglich macht. an. Die Förderung der Kunst in allen ihren Ausprägungen ist Vielen Dank an die Mitglieder der Jury, die uns mit ihrem zwar nur eine der vielen Aufgaben des Regierungspräsidi- Sachverstand unterstützt haben. Sie haben sich die Ent- ums Karlsruhe, zweifellos jedoch eine der interessantesten. scheidung nicht leicht gemacht, sich letztlich aber in guter Denn bei der Kunstförderung geht es nicht nur darum, die Übereinstimmung auf vier Preisträgerinnen und einen Preis- vom Land vorgegebenen Regularien zur Förderung zu beach- träger geeinigt, deren Werke wir nun präsentieren. Ebenfalls ten und eine ausgewogene Verteilung der Mittel sicherzu- danke ich allen der über 100 Künstlerinnen und Künstlern aus stellen. Es ist auch das geförderte Metier selbst, das uns dem Regierungsbezirk, die sich an „f o r u m k u n s t im re- fordert. Von Christoph Schlingensief stammt der Ausspruch gierungspräsidium“ beteiligt haben. Die Qualität und Vielfalt „Kunst wird erst dann interessant, wenn wir vor irgendet- der Einsendung war wieder einmal beeindruckend und ich was stehen, das wir nicht gleich restlos erklären können.“ wünsche Ihnen allen weiterhin viel Erfolg und Schaffens- Das bedeutet, Kunst braucht Engagement. Nicht nur von kraft. Allen Kunstfreundinnen und Kunstfreunden wünsche Seiten der Künstlerin oder des Künstlers. Auch das Publikum ich darüber hinaus viel Freude und Inspiration bei der Be- braucht die Bereitschaft, sich auf die Werke einzulassen und trachtung der Ausstellung und des zugehörigen Katalogs. sich damit zu beschäftigen. Denn jenseits der Fragen des persönlichen Geschmacks erschließt sich die Bedeutung ei- nes Werkes oft erst in Kenntnis des Entstehungsprozesses. Auch manche persönliche Interpretation des Betrachters verändert sich vor dem Hintergrund der zugehörigen Ge- schichte. In diesem Zusammenhang ergeben sich nicht nur bei der Auswahl der anzukaufenden Werke, sondern auch im Zuge der späteren Ausleihe an andere Landesbehörden und innerhalb des Regierungspräsidiums immer wieder neue Ge- spräche und Blickwinkel. Dies ist eine Bestätigung für die an- gekauften Künstlerinnen und Künstler, aber auch für unsere Nicolette Kressl Arbeit, die die Werke den Menschen außerhalb klassischer Regierungspräsidentin
4 Von der Anwesenheit des Abwesenden zu einem stimmigen Ganzen zu komponieren – eine Aufga- Einführung Dr. Chris Gerbing, Karlsruhe be, die den Künstlern hervorragend gelungen ist! Weil sie Forumkunst im Regierungspräsidium ist zwischenzeitlich in ihrer Materialwahl, ihren Themen und Konzepten außer- aus dem kulturellen Veranstaltungskalender der Stadt Karls- ordentlich unterschiedlich sind, machen alle deutlich, dass ruhe nicht mehr wegzudenken. Im zweijährigen Turnus wer- (fast) alles möglich ist, der Phantasie keine Grenzen gesetzt den abwechselnd arrivierte und junge Positionen präsentiert, sind. Dabei ist Kunst immer ein Zusammenspiel dreier Fak- die die Bandbreite der künstlerischen Möglichkeiten, Mate- toren, d.h. zwischen dem Künstler, der Welt und den Mit- rialien, Themen und Konzepte aus dem Regierungsbezirk teln der Darstellung. Dies zeigen die fünf Künstler eindrück- Karlsruhe sinnfällig vor Augen führt. In diesem Jahr wer- lich mit ihren je unterschiedlichen Kunstwerken. den fünf Künstler gezeigt, die sich gegen eine Konkurrenz aus fast 100 Einreichungen durchsetzen konnten und die Hans Brög konstatierte bereits 1979, dass gesellschaftliches alle an der Karlsruher Akademie studiert haben. Handelt es Bewusstsein nicht an sich existiere, „d.h. es ist als Ganzes sich deshalb um eine Leistungsschau? Vielleicht. Aber viel nicht konkret, sondern nur in vergegenständlichter Form er- mehr noch ist es eine Referenz an die Unwägbarkeiten eines fahrbar. Eine [seiner] möglichen Vergegenständlichungsfor- Künstlerlebens. Hatte Carl Spitzweg den Künstler noch idea- men […] ist die Fotografie.“1 Nachvollziehbar ist dieser Um- lisiert als armen Poeten, der den Regenschirm gegen die ein- stand einer bewusstseinsmäßigen Unsichtbarkeit zwar in dringende Feuchtigkeit im Zimmer aufgespannt hat, im Bett den meisten der in der Ausstellung präsentierten Arbeiten, auf Büchern liegend, selbige zur Linderung der Kälte zu ver- aber am sinnfälligsten wird das gesellschaftliche Bewusst- heizen verdammt war, so ist doch ein Quäntchen Wahrheit in sein – neben den installativen Kunstwerken von Carine Dörf- diesem Bild. Künstler sind (und waren seit dem Anbruch des linger – in den Arbeiten der beiden Fotografie für ihre künst- bürgerlichen Zeitalters) die wahren Lebenskünstler, denn um lerische Aussage verwendenden Künstlerinnen. Eva-Maria sich das Dach über dem Kopf und einen vollen Magen leisten Lopez und Agnes Märkel sind aber dennoch dem Crossover zu können, müssen sie immer wieder Kompromisse einge- verpflichtet, denn für sie ist die Fotografie nicht alleiniges hen – und dürfen sich dabei doch nicht selbst verraten. Medium, sondern vielfach Mittel zum Zweck. Wie auch bei Der Anspruch, Kunst mit einer Aussage zu schaffen, die Olaf Quantius, der von ihr als „technisierte Form der Skiz- über das Selbstreferenzielle hinausgeht, ist auch in diesem ze“2 spricht, handelt es sich um Fotografien, die die Künstler Jahr ein wichtiger Aspekt, der die von der Jury ausgewähl- bereits mit Blick auf ihre Weiterverarbeitung angefertigt ha- ten Künstler eint, wie auch das Crossover ein wesentliches ben. Heute mehr noch als Ende der 1980er Jahre, als Brögs Merkmal der Arbeiten von Carine Doerflinger, Eva-Maria Lo- Text veröffentlicht wurde, gilt das Verdikt der Konstitution pez, Agnes Märkel und Olaf Quantius ist – nicht aber von von Wirklichkeit über die Fotografie. Allerdings ist es nicht Christine Schön, die konsequent der Leinwandmalerei und mehr die Werbeindustrie, die den Großteil der fotografischen Zeichnung verpflichtet ist. Damit spiegeln die Arbeiten der Bilder zur Verfügung stellt, aus denen heraus sich Wirklich- vier Erstgenannten ihren grenzüberschreitenden künstleri- keit konstituiert. Vielmehr sind es die Smartphone- und Ta- schen Strategien – wenngleich auf sehr unterschiedliche Art blet-Nutzer selbst, die ,Beweisfotos‘ ihrer Anwesenheit an und Weise – die Pluralität unserer Gesellschaft wieder, denn bestimmten Orten und bei ihnen wichtigen Ereignissen ma- in der Kombination der verschiedensten Mittel und Medien chen und über die sozialen Netzwerke mit ihren Kontakten erzeugen sie eine große Spannung im Bildraum und arbeiten teilen. Wie konstituiert sich Wirklichkeit? Und welche Rolle zugleich an der Bandbreite neuer Darstellungsmöglichkeiten spielt der Mensch dabei? Hier geben Lopez und Märkel je mit. Doch stellt es eine große künstlerische Herausforderung unterschiedliche Antworten: Während letztere auf dem Fun- dar, diese verschiedenen Stilmittel und Medien im Bildraum dament medialer Reizüberflutung zu arbeiten scheint und die
5 Fotografie als Grundlage zur Weiterbearbeitung eines Wel- geschütteten Erdreichs ersetzt, erzeugt Lopez Irritation und tenbildes von panoptischen Ausmaßen verwendet, wirkt es, geht damit der Frage nach, wo sich die heutigen Tempel der als ginge Lopez näher an die Architektur, den Stadtraum und Vernunft befinden, welcher Ersatzreligion wir huldigen und damit an den Menschen heran, der dennoch, Märkel ver- wo wir dafür heute Berge aufschütten würden. gleichbar, auch in ihren Fotografien merkwürdig abwesend Die Vielfalt fotografisch bedingter Werkgenerierung wird ge- ist und zugleich eine Dauerpräsenz hat. rade im Vergleich dieser Serie mit den Mixed Media-Arbei- Deutlich wird dies insbesondere in der Lopez‘-Serie Wohn- ten von Agnes Märkel deutlich, bei der in der Kombination zimmergrün, bei der die Fußball-WM zum Anlass und Motiv der Medien und in der Transformation des Ausgangsmate- wird. Allerdings sehen wir keine Menschenmassen in Public rials die Irritation begründet liegt. „Bedrohliche Balance“5 Viewing-Arealen oder in Stadien, keine dramatischen Szenen betitelte Michael Hübl seinen Aufsatz über die Arbeiten von auf dem Rasen, sondern einen distanzierten und in dieser Agnes Märkel – eine treffliche Bezeichnung dafür, dass der Form der Distanziertheit außergewöhnlichen Blick auf das Betrachter Einheit, Harmonie, gar Vollkommenheit in den Geschehen. Das Grün des Rasens, das sich in den abgedun- Weltendarstellungen der Karlsruher Künstlerin vergebens kelten Wohnräumen, auf den Fassaden während des Spiels sucht. Vielmehr sind es apokalyptische Visionen, bei denen wiederspiegelt, das die gespenstische Atmosphäre dieser man unwillkürlich und trotz der großen Verschiedenheit an Serie ausmacht, ist letztlich ein Querschnitt unserer Bevöl- die merkwürdig-bedrohlichen Gemälde eines Hieronymus kerung, die sich in den unterschiedlichen Hausfassaden ma- Bosch oder die schrecklichen Höllenqualen in den Bildern nifestiert, der über die Fernsehübertragung des Fußballspiels von Pieter Breughel erinnert ist. Agnes Märkel schöpft aus miteinander verbunden werden. Lopez untersucht mit ihren ihrem eigenen Bildarchiv, das durch ,echte‘ Begegnungen Arbeiten den urbanen Raum: „Dabei interessiert es mich, an- entsteht, während in ihren früheren Arbeiten Filmsequen- hand von Architektur, von Gebäuden, von Wohnräumen die zen und Fernsehbilder eine wichtige Rolle spielten. Insofern Spuren vom Zeitgeschehen sichtbar zu machen.“3 Fasziniert sind ihre Inspirationsquellen heute noch mehr als früher „der war sie vom Kontrast „zwischen der Farbe der Hoffnung auf Fundus, der exemplarisch wiedergibt, was sich im alltägli- den stillen Fassaden und möglichen Abgründen, die sich hin- chen Erleben kreuzt.“6 Der nahezu grenzenlosen Fülle der ter den Wohnzimmergrün auftun.“4 Diese kleinformatigen Ge- verfügbaren Bilder versucht sie, mit einer Kombination aus sellschaftsstudien kontrastieren deutlich mit ihren Großfoto- Pastellmalerei und aufcollagierten Fotografien eine „lyrische grafien der Serie Temple de la Raison. Ausgangspunkt dieser Bildspur“7 zu geben, wobei das Besondere ihrer Arbeiten Serie waren die gravierenden, bilderstürmenden Eingriffe, darin besteht, dass die Fotos nicht, wie sonst bei der Colla- die die Revolutionäre der Französischen Revolution in den ge üblich, beschnitten werden, sondern in die Pastellkreide Kirchen von Paris vornahmen, die heute weitgehend aus dem eingebettet sind, das Foto sich in der umgebenden Malerei kollektiven Bewusstsein verschwunden sind. Nur wenige und Zeichnung fortsetzt und nicht etwa überlagert oder gar Jahre, bis die katholische Kirche wieder zugelassen wurde, ausgelöscht wird. Zwar leben wir im „Zeitalter des Post- waren die Kirchen ihres Dekors zur Gänze entledigt und neu Environtalismus“8, innerhalb dessen die Notwendigkeit einer im Sinne der Revolution geschmückt worden: Erdhügel wur- konstruktiven Politik Vorrang haben sollte vor Endzeitszena- den aufgeschüttet, die Natur zog in die Architektur ein und rien. Doch könnten die Arbeiten von Märkel auch als Dar- mit entsprechenden Inschriften wurde aus dem Gott geweih- stellungen einer post-humanen Welt gelesen werden. Deut- ten Sakralbau ein ,Tempel der Vernunft‘ oder der Philosophie. lichster Ausweis dafür scheint die Arbeit Sind wir sie nicht Durch die Mehrfachbelichtung und die Komposition mehrerer los, die Plagegeister zu sein, bei der sich statt der lästigen, Bilder zu einem Ganzen, bei denen sie die Erdhügel beispiels- aufdringlichen Insekten die Menschen eingesperrt unter Ein- weise durch Aufnahmen von Baustellen und des dort auf- weck- und Trinkgläsern wiederfinden, in der durch den Per-
6 spektivwechsel deutlich wird, dass wir zwar die Erde, sie weise in der Arbeit Kehrwoche (2011), bei der sie Elemente uns aber nicht benötigt. Gerade diese Arbeit regt dazu an, aus ihrer früheren Beschäftigung als Krankenschwester auf sich mit den von der Ökobewegung der 1970er- und 80er- dem Putzlappen in Form von wissenschaftlichem Aufdruck Jahre eingebrachten Themen – Klimawandel, Umweltver- eingeflochten hat. Die Analogie zwischen Putzkraft, Kran- schmutzung und den daraus resultierenden Aspekten von kenschwester und Künstlerin ist durchaus gewollt, denn Umweltverträglichkeit, Nachhaltigkeit, Recycling, Fair-trade alle drei verrichten eine harte Arbeit, bei der sie nicht krank und ähnliches mehr – auch heute auseinanderzusetzen. werden dürfen, sich abmühen, das Ergebnis zwar geschätzt Neben den wirtschaftlichen Konzepten und Strategien, die wird, der Mensch dahinter aber oft zu verschwinden droht. Ökoaktivisten, Politik und Wissenschaft zur Lösung der glo- Die „selbstreflexiv-performative Struktur des ästhetischen balen, vielfältigen Probleme einbringen, kann Kunst, wie die Objektbezugs“13 kommt in den räumlichen Inszenierungen Arbeiten von Agnes Märkel, aber auch von Eva-Maria Lopez von Dörflinger besonders deutlich zum Ausdruck und gehört zeigen, einen Beitrag leisten, dessen Stärke im Impuls liegt, zu den wesentlichen Neuerungen der Installationskunst. Nachdenken und Reflexion anzuregen.9 Gleichzeitig spielt auch sie mit unserem Selbstverständnis Dieser Impuls liegt ebenfalls ganz wesentlich den Arbeiten und unseren Gewissheiten, damit, wie die Dinge zu sein von Carine Dörflinger zugrunde, wobei diese insbesondere haben. Dies tritt besonders deutlich bei Umleitung (2017) durch den Werktitel ihre Kritik – oft garniert mit einer ge- zutage, bei der sie das rot-weiße Absperrband in abstrakte hörigen Portion Ironie, bösem Witz und Humor – entfalten. Blumenformen abwandelt und ihm damit eine völlig neue, Sie irritieren dadurch, dass es sich oft um schlichte All- ästhetische Form und Funktion zuweist, die deutlich macht, tagsgegenstände handelt, die, dem hier immerpräsenten dass Poesie auch im Alltag zu finden ist. Vorbild Marcel Duchamp folgend, in anderer Verwendung, Fast schon entrückte Züge nehmen dagegen die Arbeiten Anordnung oder Zusammenstellung das, was sonst als von Christine Schön an, die an barocke Himmelsdarstellun- Selbstverständlichkeit gilt, hinterfragen und dem Betrachter gen erinnern, die den Betrachter in die Höhe reißen, ihn dem seine Sehgewohnheiten und den damit verbundenen Blick irdischen Leben für den Moment der Betrachtung entreißen. auf seine Umgebung vor Augen führen. Sie werden durch Im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit des Bildes ihren ,Auftritt‘ in einer Installation „wertvoll, das heißt, man (Walter Benjamin), in dem die 3D-Technologie so weit voran- schreibt ihnen Wert zu, weil sie das Unsichtbare repräsen- geschritten ist, dass sie realistische Erlebnisse im virtuellen tieren.“10 Sie werden vom Ding zum Objekt, das wiederum Raum garantieren kann, scheint die Fokussierung auf den eigene Qualitäten und Funktionen innehat, um diese Reprä- Himmel, auf apotheotische Himmelsphänomene aus der Zeit sentationsfunktion einnehmen zu können. Sind es gerade gefallen. Und doch ist unsere medientechnologisch geprägte bei Artefakten im Museumskontext monetäre, ästhetische Zeit in einer Abfolge der Produktion von Utopien und Phanta- oder nationale Werte, zu denen aber als wesentlicher As- sien zu sehen, die zum Ziel hatten, den Betrachter möglichst pekt hinzutritt, dass sie „zu einem Anlass für Lernprozesse ins Bild einzubinden, seinen Körper in „Großimmersionsräu- erklärt werden“,11 so scheinen die partizipativen Momente in men“14 vollständig zu integrieren. Dies beginnt im Barock der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts neu dazugekommen mit illusionistischen Gemälden und führt in gerader Linie zu zu sein und spiegeln darin die multi-optionale Gesellschaft 360°-Panoramen, zu Planetarien und IMAX-Kinos. Dass es wieder: „Man lernt nicht von [den Objekten], sondern man aber – bis heute – ein Bedürfnis nach illusionistischer Male- macht etwas mit ihnen“12 – und wenn dies ,nur‘ in der dialogi- rei gibt, dafür können die ohne Titel betitelten Arbeiten von schen Auseinandersetzung mit dem Objekt, im Abgleich von Christine Schön stehen, die mit dem bewussten Verzicht auf Titel und Objekt geschieht. Autobiografisches hat aber eben- einen konkreten Titel der Betrachtersicht zusätzlichen Raum so einen festen Platz in Dörflingers Arbeiten, wie beispiels- geben. Sie bilden quasi den Gegenpol zu virtuellen Kunst-
7 werken, die mit modernster Bildtechnik arbeiten, diese mit te, akkurat gemalte, sich vom Untergrund räumlich-haptisch mythischen Aufladungen in Verbindung setzen und damit abhebende, teils dreidimensional-illusionistisch wirkende „in Hightech gewandet zurück[kehren].“15 Und doch knüpft Partien, die den Blick auf sich ziehen, fast schon Fensterfunk- Schön nicht bewusst an die barocke Illusionismusmalerei an, tion haben (und damit vergleichbar sind mit Christine Schöns denn auch, wenn ihre Kunstwerke den Eindruck von Wol- malerisch-abstrakten Einblicken in den Himmel). Sie erwe- kenformationen erwecken, steht bei ihr an erster Stelle die cken den Eindruck, Mittler zwischen Bild und Betrachter zu „reine Malerei“.16 Allerdings spielt sie mit den Assoziationen sein und sind zugleich Bindeglied zwischen seinen gänzlich und dem kunsthistorischen Bezug und visualisiert damit ein abstrakten Arbeiten und den fast mystisch anmutenden, an malerisches „Niemandsland“, weil „das Formdenken in den Landschaftsstudien erinnernden Werken, auf denen eine Wolken nicht zum Zug [kommt]. Ihre Formlosigkeit ist ihre einfache Hütte in abgeschiedener Umgebung oft die Haupt- Form, sie ist nicht vollendbar: Sie kommt aus dem Nichts rolle spielt. Es sind Traumlandschaften, die an verwaiste und verschwindet wieder im Nichts.“17 Vielleicht macht Schrebergärten erinnern, deren verwunschenem Idyll etwas dieses Amorphe, Nicht-Greifbare, ihre gänzlich natürliche Geheimnisvolles anhaftet. Das Crossover, eingangs als Stil- Entstehung durch Verdunstung, Abkühlung und Kondensa- mittel der meisten der hier vorgestellten Künstler vermerkt, tion des Wasserdampfes ihren Reiz aus, der zu immer neu- tritt bei ihm, der wie Christine Schön ebenfalls ausschließlich en Himmelsansichten führt – jedenfalls faszinieren Wolken der Malerei verpflichtet ist, innerhalb seiner Gemälde auf. Sie Künstler, Literaten, Musiker seit jeher und sind entspre- weisen Brüche auf, bei denen hermetische Flächen mit har- chend fester Bestandteil künstlerischen Repertoires. Auch ten Kanten unvermittelt neben Farbübergängen auftauchen, daran knüpft Christine Schön an. Dabei hat die Kunst des die Quantius wiederum in den Bildern mit realistisch-gegen- 21. Jahrhunderts den bestechenden Vorzug gegenüber ihren ständlichen Versatzstücke von Architektur und Natur dazu Vorgängern, dass sie über Wolkengebilde und Himmelsfor- verwendet, eine Dreidimensionalität einzuführen, die den mationen eben nichts mehr erklären oder allegorisch über- Betrachter aber aus der Szenerie ausgrenzt. Es scheint ein höhen muss, sondern den Blick in den Himmel sui generis, verstohlen-heimlicher Blick auf eine verwunschene Situation auf die Ästhetik der Erscheinung lenken kann. Was mit den zu sein, ein wenig vergleichbar mit illusionistischer Malerei. Malern der Romantik begann – das Wolkenmotiv und die ihm Seine Maltechnik erzeugt dabei einen falschen Eindruck von innewohnenden Möglichkeiten zur Abstraktion begründeten „Unmittelbarkeit der Wahrnehmung“19, weil auf seinen Ge- den Autonomieanspruch der Malerei18 – findet in Arbeiten mälden nichts so ist, wie es zu sein scheint. „Dieses Spiel wie jenen von Christine Schön ihren vorläufigen Abschluss. der Täuschungen oder der Unentscheidbarkeiten ist wichtig: Sie wollen eben keine Stimmungsbilder sein, sondern sind es schafft Uneindeutigkeit, erzeugt einen Sog von vieldeu- in einem offenen Entstehungsprozess entstanden, bei der tiger Bedeutsamkeit.“ [Hervorhebung des Autors]20 Die Ar- sie die Farbe tänzerisch-intuitiv über die Leinwand verteilt, beitsweise von Quantius kann daher auch mit dem Sampling und stehen für ihre Lust an der Malerei, der Farbe und am in der Musik verglichen werden, bei dem eine ganz eigene Experiment mit ihr. musikalische Sprache durch die Verbindung von (bereits be- Gerade die Natur repräsentiert perfekte Formfindungen, die kannten) Klängen, Geräuschen und Melodien zu einem ganz Lebewesen wie Pflanzen passgenau auf ihr Habitat vorbe- eigenen Stil entsteht. 21 Dies scheint gerade bei den weder reiten und ihnen die bestmögliche Adaption bieten. Bei Olaf auf Gegenständlich noch Abstrakt festlegbaren Gemälden Quantius rekurrieren die wiederkehrenden Elemente seiner eine treffende Beobachtung zu sein. Besonders auffällig tritt Bildfindungen in seinen oft großformatigen Gemälden auf es in Werken wie o.T. (orten 10) (2008) oder o.T. (orten 31) Schmetterlingsflügel, die er während des Studiums zeichnen (2010) zutage, in denen die abstrakte ,Schicht‘ das Geheim- wollte. Daraus wurden hermetisch vom Umraum abgegrenz- nisvolle, die vielen Fragen, die sich an das Werk stellen, her-
8 vorgehoben, betont und damit der Fokus auf die „realisier- 1 B rög, Hans: Erweiterung der allgemeinen Semiotik und te Zeit“22 gelegt wird, die jeder architektonisch-räumlichen ihre Anwendung auf die Life-Photographie: Grundlegen- Ausprägung zu eigen ist, die damit Vergangenheit und Zu- de Überlegungen für e. künftige Didaktik u. Semiotik d. kunft gleichermaßen in sich trägt. Trotz gänzlich unterschied- Fotografie. Kastellaun/Hunsrück 1979, zit. nach: Ausst. licher Ausprägung rücken diese Gemälde damit in die Nähe kat. Stadtgalerie Mannheim 2011. Eicher, Margret (Hrsg.): der Fotoarbeiten von Eva-Maria Lopez, bei denen der Aus- Wahlverwandtschaften. Die Entwicklung künstlerischer druckscharakter der Architektur für den erzählerischen Blick Strategien aus der Fotografie. Heidelberg 2011, S. 5. in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gleichermaßen verwendet wird. 2 Olaf Quantius. Kunst – ein intentionsloses Geschenk, in: Orte der Kunst. Orte der Inspiration. Atelierbesuche Das 20. Jahrhundert brachte zahlreiche Ismen, Stile und Wintersemester 2017/18. Karlsruhe 2008, unpag. Tendenzen hervor, auf denen heutige Künstler wie selbst- verständlich aufbauen, diese weiterentwickeln und damit 3 Lopez, Eva-Maria: Wohnzimmergrün, abrufbar unter zu gänzlich eigenen Ausdrucksmöglichkeiten gelangen. Die www.eva-lopez.de (18.7.18). Grenzen zwischen den Gattungen und Stilen, zwischen greifbarer Form und Formlosigkeit sind in der zeitgenössi- 4 Ebenda. schen Kunst fließend. Die fünf Künstler machen dies mit ihrem hybriden, zukunftsorientierten Kunstschaffen auf ihre 5 Hübl, Michael: Bedrohliche Balance. Notizen zu den je eigene Weise deutlich. Selbstredend sind sie geprägt von Arbeiten von Agnes Märkel, in: Ausst.kat. Berlin/Karls medialer Wahrnehmung, durch die sich Wirklichkeit vermit- ruhe 2009. Lindemann, Thomas (Hrsg.): Der schmale telt, und doch sind ihre Antworten so divergent wie unsere Grat der Wirklichkeit. Agnes Märkel. Karlsruhe 2009, Gesellschaft, bieten sie unterschiedliche Blickwinkel auf sie S. 37–51. an und damit den Anreiz, sich verschiedenen aktuellen The- men und Aspekten von unterschiedlichen Seiten zu nähern. 6 Märkel, Agnes: Zu meinen Bildern, in: Ausst.kat. Berlin/ Karlsruhe 2009 (wie Anm. 5), S. 77. 7 Ebenda. 8 Shellenberger, Michael/Nordhaus, Ted: FAQ: Postenviron mentalism, in: Andrews, Max (Hrsg.): Land Art. A Cultural Ecology Handbook. Manchester 2006, S. 196-199. 9 Vgl. Himmelsbach, Sabine: Veränderung ist möglich, in: Ausst.kat. Oldenburg/Basel 2007/08. Himmelsbach, Sa- bine/Volkart, Yvonne (Hrsg.): Ökomedien | Ecomedia. Ökologische Strategien in der Kunst heute. Ostfildern 2007, S. 11–21. 10 Pomian, Krysztof: Der Ursprung des Museums. Vom Sammeln. Berlin 2007, S. 50.
9 11 Krankenhagen, Stefan: Der Auftritt der Dinge. Zu epi- 22 M eisenheimer, Wolfgang: Architektur als eine Sprache stemischen und relationalen Objektbegriffen im Mu- des Leibes, in: Krewani, Angela (Hrsg.): Artefakte. Arte seum, in: Matzke, Annemarie/Otto, Ulf/Roselt, Jens fiktionen. Transformationsprozesse zeitgenössischer (Hrsg.): Auftritte. Strategien des In-Erscheinung-Tretens Literaturen, Medien, Künste, Architekturen. Festschrift in Künsten und Medien. Bielefeld 2015, S. 183–197, für Christan W. Thomsen zum 60. Geburtstag. Heidel- hier: S. 186 f. berg 2000, S. 237–244, hier: S. 241. 12 Ebenda, S. 192. 12 R ebentisch, Juliane: Ästhetik der Installation. Frankfurt/ Main 2003, S. 59. 14 Vgl. Grau, Oliver: Virtuelle Kunst in Geschichte und Ge- genwart. Visuelle Strategien. Bonn 22002 (Diss. Berlin 1999), Zitat S. 135. 15 Ebenda, S. 216. 16 C hristine Schön im Gespräch mit Dr. Chris Gerbing, 25.7.2018. 17 H ofmann, Werner: Wolkenthrone und Wolkendiens- te, in: Ausst.kat. Hamburg et al. 2004/05. Spielmann, Heinz/Westheider, Ortrud (Hrsg.): Wolkenbilder. Die Entdeckung des Himmels. München 2004, S. 10 – 17, hier: S. 10. 18 Vgl. Richter-Musso, Inés: Die Wolke als Lehrmeisterin der Malerei, in: Ausst.kat. Hamburg et al. 2004/05 (wie Anm. 17), S. 100 – 119, bes. S. 100. 19 M einhardt, Johannes: Der Sog pikturaler Bedeutsamkeit, in: Ausst.kat. Pforzheim 2015. Olaf Quantius – Decken und Danaiden. Stuttgart 2015, S. 7–11, hier: S. 10. 20 Ebenda. 21 Ebenda, S. 11
11 Carine Doerflinger Preisträgerinnen und Preisträger Eva-Maria Lopez Agnes Märkel Christine Schön Olaf Quantius
12 Kunst am Bau Carine Doerflinger 2018 Teilnahme Wettbewerb IMITATE Freiburg 2016 Teilnahme Wettbewerb Polizeipräsidium Reutlin- gen, Erweiterungs, Neubau Führungs und Lage- zentrum. 2010-11 „écoutevoir“, Hochschule für Technik und Wirt- schaft, Ersatzbau für Augenoptik und Hörakustik, Aalen 2006-08 „26 Worte für Friedrich“, Weinbrennerschule Karlsruhe 2004 Kunst im öffentlichen Raum, Sparkasse Forch- heim/Nürnberg 1960 geboren in Strasbourg 1999-00 Frauenklinik Michelsberg, Ulm 1992–98 Studium der Bildhauerei an der Kunstakademie Karlsruhe bei Prof. Balkenhol und Klingelhöller Einzelausstellungen – Auswahl 1998 Diplom und Meisterschülerin bei Prof. Klingelhöller 2014 „endlich“ da pro arte ulmer Kunststiftung, Ulm; „es war einmal“ Orangerie, Kirchberg/Jagst Seit 1997 Mitglied des Künstlerbundes Baden-Württemberg 2013 „Le fil rouge“ Volksbank Nürtingen 2010 „Wir werden sehen“ Galerie der Stadt Wendlingen Preise und Stipendien 2008 „Profile“ Sammlung Hurrle, Baden-Baden 2018 Forumkunst Regierungspräsidium, Karlsruhe 2007 „Pour voir la vie en rose“ Galerie UP-Art, Neustadt 2012 Jurypreis der Museumsgesellschaft, Ettlingen 2005 „Rétrospective“ Forum des Images, Paris 2003 Kunststiftung Baden-Württemberg 2004 Kunststiftung B.-W. Haus der Kunststiftung, Stuttgart 2002 Blickachse, Film- und Videofestival Worms- 2002 Künstlerkreis Ortenau Artforum, Offenburg Herrnsheim 2001 Galerie Une Neuchâtel; Retour de Paris Centre 2001 1. Preis der Künstlermesse, ZKM Karlsruhe Culturel Franco-Allemand, Karlsruhe 2000 Stipendium an der Cité Internationale des Arts, Paris 1999 Graduiertenstipendium des Landes Baden-Würt- temberg; Albert-Haueisen-Hauptpreis, Germers- heim Seit 1998 Teilnahme an zahlreichen europäischen und inter- 1997 Akademiepreis der Kunstakademie, Karlsruhe nationalen Filmfestivals und an Gruppenausstellungen
13 Carine Doerflinger Ich bin was 2013 Schnur, Kunstharz, Beton, Holz Höhe 130 cm
14 Carine Doerflinger It‘s enough A 2015 – 2018 2 Stühle mit Geldkissen, Eimer
15 Carine Doerflinger It's enough B Plastikröhren, Papier
16 Carine Doerflinger Umleitung 2017 Plastikfolie, Kabel
17 Carine Doerflinger Gärtner‘s Alptraum 2009 – 2014, Schläuche, Holzdruck
18 Carine Doerflinger Mein Zaun, mein Zorn 2015, Gips, Holzdrucke
19 Carine Doerflinger Es war einmal 2014 Muttertagspostkarten, Acrystal, Holz
20 Ausstellungen Einzel - Auswahl Eva-Maria Lopez 2018 I Never Promised You a Green Garden.; Umwelt- bundesamt, Dessau I Never Promised You a Green Garden.; Temporä- res Ornament, Karlsruhe-Grötzingen 2017 Les Grands Voisins, Paris, Frankreich 2014 Temple de la Raison; Galerie Grandel, Mannheim 2011 Retour de Paris; Institut français, Stuttgart Paris; Dr. B. Serexhe & A. Cavoukdjian; Karlsruhe 2010 personal topographic; Projektraum Schwarz, Berlin 2009 personal topographic; Galerie Werkstadt, Graz, lebt und arbeitet in Paris und Karlsruhe Österreich www.evalopez.net 2008 Better City, Better Life, Shanghai; GEDOK Karlsruhe 2001 Meisterschülerin, Staatliche Akademie der Bilden- 2007 Shanghai; Stockwerk, Graz; den Künste, Karlsruhe personal topographic; Poly Galerie, Karlsruhe 2000 Diplom, AdBK Karlsruhe 2005 Galerie von Tempelhoff, Karlsruhe 1991 Diplom, Agrarwirtschaft, Universität Kassel 2003 Ressearch of Balkania; Architektinnentag Baden- Württemberg, Freiburg Stipendien / Förderung 2019 Fondazione Casa Atelier Bedigliora, Schweiz Ausstellungen Gruppen - Auswahl 2016 Schnittstelle Kunst, Wissenschaft & Technologie, 2018 REKONSTRUKTION : DECOLLAGE; Galerie Stadt Karlsruhe Werkstadt, Graz, A 2010 Cité Internationale des Arts, Paris, Frankreich, Mai 68-18 - 50 ans ça suffit ?; Petite Fabrique Land Baden-Württemberg d‘Art, Paris, F 2009 Werkstadt Graz + Hotel Pupik, Österreich AgroParisTech, Paris, F 1999 Kunstnerhuset Svolvaer, Norwegen, Aldegrever ART photography; Galerie Lacan; Strasbourg, F Stiftung Münster 2017 ART photography, Hotel de Ville, Strasbourg, F 1998 Faculdade de Belas Artes; Lisboa, Portugal, Retour de Paris, Institut francais Stuttgart, ART ERASMUS Karlsruhe 2016 WOHNZIMMERGRÜN, Galerie HCE, Paris, F Lehraufträge 2015 Un_fold, Pathos Theater, München seit 2012 AdBK, Karlsruhe 2014 repertoire, Kunstverein Germersheim 2011/12 Hochschule für Gestaltung, Pforzheim Landschaft, Galerie Werkstadt Graz, A 2006/07 College for Urban Management, Shanghai, China 2013 Frame research, Museo Soares dos Reis, Porto, P Un-fold, A ROOM, Helsinki, FIN + Spazio Barriera, Publikationen / Veröffentlichungen Turin, I Frankfurter Allgemeine Zeitung | Magazin ARD | tagesthemen
21 Eva-Maria Lopez Nike, Temple de la Raison Paris, 2014 Photographie Pigment print Hahnenmühle Photorag 153 x 111 cm
22 Eva-Maria Lopez Temple de la Raison, I Paris, 2014, Photographie, Pigment print Hahnenmühle Photorag, 153 x 111 cm
23 Eva-Maria Lopez Temple de la Raison, II Paris, 2014, Photographie, Pigment print Hahnenmühle Photorag, 153 x 111 cm
24 Eva-Maria Lopez Temple de la Raison, IV Paris, 2014, Photographie, Pigment print Hahnenmühle Photorag, 153 x 111 cm
25 Eva-Maria Lopez Temple de la Raison, III Paris, 2014, Photographie, Pigment print Hahnenmühle Photorag, 153 x 111 cm
26 Eva-Maria Lopez ESP : Por; 27.06.2012 Karlsruhe Photographie 40 x 60 cm GER : POR; 09.06.2012 Karlsruhe Photographie 40 x 60 cm
27 Eva-Maria Lopez FRA : SWE; 27.06.2012 Karlsruhe, Photographie, 60 x 40 cm POL : RUS; 13.06.2012 Karlsruhe, Photographie, 60 x 40 cm WOHNZIMMERGRÜN Photoserie von Wohnzimmerfenstern während der Fussball- Europameisterschaft 2012/16 und der Weltmeisterschaft 2014 Karlsruhe, Freiburg, Landau, Berlin und Paris Veröffentlichung: Frankfurter Allgemeine Zeitung | Magazin; ARD | tagesthemen
28 1963 geboren in Dieburg Agnes Märkel 1985-90 Studium der Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe 1990/91 Meisterschülerin der Akademie 2013 Kunstpreis der Kulturstiftung der Sparkasse Karlsruhe 2008 Peter-Hans-Hofschneider-Preis der Kunststiftung Baden-Württemberg mit Gastatelier in Berlin 2004 Pamina-Kunstpreis der Museumsgesellschaft Ettlingen und Publikumspreis 2002 Stipendium Dilsberg, Kulturstiftung Rhein-Neckar-Kreis 2001 Kunstpreis der Stadt Offenburg Premio d’Arte Città di Lissone (Prov.Milano) 2000 Présentation d’Artistes Europeén: deutscher Beitrag, Niort (Dep.Sèvres) Arbeiten in öffentlichen Sammlungen Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Städtische Galerie Karlsruhe Städtische Galerie Offenburg, Ville de Niort (Dep.Sèvres), Regierungspräsidium Karlsruhe Landesentwicklungsgesellschaft BaWü/ Ludolf-Krehl-Klinik/ Heidelberg Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis/ Heidelberg, Volksbank Karlsruhe, Sparkasse Karlsruhe BGV Badische Versicherungen, Familienheim Pforzheim, Technologiepark Tübingen- Reutlingen Titel Stromfresser 2016, Pastell und Fotocollage auf Papier, 198 x 148 cm (Seite 29) Die blaue Linie 2014, Pastell und Fotocollage auf Papier,198 x 370 cm (Seite 30/31) Sind wir sie endlich los, die Plagegeister 2017, Pastell und Fotocollage auf Papier, 198 x 296 cm (Seite 32/33) Kein Ufer im Dunkel 2016, Pastell und Fotocollage auf Papier, 198 x 296 cm (Seite 34/35)
Agnes Märkel 29
Agnes Märkel 30
Agnes Märkel 31
Agnes Märkel 32
Agnes Märkel 33
Agnes Märkel 34
Agnes Märkel 35
36 1967 geboren in Erlangen Christine Schön 1989-95 Studium Philosophie und Germanistik, Universität Heidelberg 2007-12 Studium Bildende Kunst, Universität Koblenz-Landau seit 2012 freischaffend lebt in Landau in der Pfalz Atelier im Alten Schlachthof Karlsruhe Mitgliedschaften BBK Heidelberg Heidelberger Forum für Kunst e. V. Kunstverein Villa Streccius in Landau e. V. Ausstellungen (Auswahl) 2012 Kunsthaus Frankenthal 2012 Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern, „Pfalzpreis für bildende Kunst“ 2013 Ehemalige Synagoge Weisenheim am Berg, „Eine aller möglichen Welten“ (E) 2014/15 Hohenwart Forum, Pforzheim, „Verführungen in eine andere Welt“ (E) 2015 Zehnthaus, Jockgrim, „Ausstellung zum Haueisen-Kunstpreis“ 2016 Kunstverein Mannheim, „Galerientage Rhein-Neckar“ 2017 Frank-Loebsches Haus, Landau in der Pfalz, „Malerei und Zeichnung“ (E) 2017 Museum Pachen, Rockenhausen, „Ausstellung zum Kahnweilerpreis“ 2018 Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern, „Ausstellung zum Pfalzpreis Malerei“ Arbeiten in öffentlichem Besitz Universität Koblenz-Landau, Campus Landau Rhein-Pfalz-Kreis, Kreisverwaltung Kontakt www.christine-schön.de
37 Christine Schön o.T. 2016 Acryl und Öl auf Baumwolle Ø 150 cm
38 Christine Schön o.T. 2018, Acryl und Öl auf Baumwolle, 140 x 200 cm
39 Christine Schön o.T. 2018, Acryl und Öl auf Baumwolle, 140 x 200 cm
40 Christine Schön o.T. 2016, Acryl und Öl auf Baumwolle, 90 x 140 cm o.T. 2017, Acryl und Öl auf Baumwolle, 80 x 80 cm
41 Christine Schön o.T. 2016, Acryl und Öl auf Baumwolle, 90 x 140 cm o.T. 2017, Acryl und Öl auf Baumwolle, 100 x 100 cm
42 Christine Schön o.T. 2016 Acryl und Öl auf Baumwolle Ø 80 cm
43 Christine Schön o.T. 2012 – 2018 Bleistift auf Papier 23 x 23 cm
44 2010 Olaf Quantius, Saarlandmuseum, Saarbrücken Olaf Quantius 2009 orten, Galerie Iris Kadel, Karlsruhe 2008 Les Chaperons, Kuttner Siebert Galerie, Berlin 2007 nomad paintings, Galerie Iris Kadel, Karlsruhe 2006 Perspektiven heutiger Malerei, Deutsche Bundes- bank, Frankfurt a/M 2001 Olaf Quantius, Kunstraum Bruxelles, Brüssel Gruppenausstellungen (Auswahl) 2016 FÜNFZIG ZIGARREN FÜR DAS LICHT DER ZU- KUNFT, Kunst im Schloss Untergröningen e.V. (AdKV) Beat Farming Area 23, Karlsruhe 1971 geboren in Bonn-Bad Godesberg 2015 Ahnen3 , Luis Leu, Karlsruhe 1993-99 S tudium an der Staatlichen Akademie der Bil- 2014 Bittersüße Zeiten. Barock und Gegenwart in der denden Künste Karlsruhe bei Luc Tuymans, Dirk SØR Rusche Skreber, Thom Barth, Prof. Max G. Kaminski,Prof. Sammlung Oelde/Berlin, Kunsthaus Stade Helmut Dorner und Prof. Andreas Slominski 2013 Von oben her betrachtet. Dächer und Dachland- 1998 Diplom Staatliche Akademie der Bildenden Künste schaften von Egon Schiele bis Alfons Walde, von Karlsruhe Malerei/Grafik Inés Lombardi bis Gerhard Richter, Museum Kitz- 1998-99 Meisterschüler der Staatliche Akademie der Bil- bühel, Kitzbühel denden Künste Karlsruhe 2012 Deltabeben, Stadtgalerie Mannheim, Mannheim 2009 Lehrauftrag für Gestaltung an der Fachhochschule 2011 Inside Out, Kunstalianz Berlin, Berlin Weihenstephan, Freising/München 2010 Unsichtbare Schatten, MARTa, Herford 2016/17 Gastprofessur an der Hochschule für Bildende 2008 backdraft, Austellungsraum Klingental, Base Künste Hamburg ... aus einem malerischen Land, Hangart 7, Salzburg Preise und Stipendien Mensch-Raum-Landschaft, Willy Brandt-Haus, Berlin 2014 Artist in Residenz, CCA Andratx, Spanien 2007 Beyond the country, Glucksmann Gallery, Cork Atelierstipendium, Atelierhaus Salzamt, Linz, 2006 abstract art now - floating forms, Wilhelm Hack Österreich Museum, Ludwigshafen 2006 Atelierstipendium des iaab, Schweiz für Berlin Markus Draper, Olaf Quantius, Karoline Walther, 2005 Preis der Alexander Clavel Stiftung, Riehen, Schweiz Galerie Flach Geiger, Stockholm True Colour, 2003 Atelierstipendium Cité International des Arts Paris Columbus Art Foundation, Ravensburg 2001 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg 2005 Liquid soft lightning touch, gallery doggerfisher, 2000 Debütantenförderung der Kunstakademie Karlsruhe Edinburgh 1996 Erasmus Austauschprogramm der EU, Porto, Portugal 2004 Take Care, Columbus Art Foundation, Kunsthaus Einzelausstellungen (Auswahl) Hamburg 2018 Falter, Galerie Clemens Thimme, Karlsruhe 2003 Regionale 2003, Kunst Raum Riehen, Basel 2017 foraldous, Galerie Kadel-Willborn, Düsseldorf 2002 Kunststiftung Baden-Württemberg, Stuttgart, mit 2015 Decken und Danaiden, Kunstverein Pforzheim Arnim Hartenstein 2012 Hirnlappen, Galerie Kadel-Willborn, Karlsruhe 2001 Kunstpreis Bonn, ausgewählte Wettbewerbsbei- 2011 Scheunentod, Kuttner Siebert Galerie, Berlin träge, Künstlerforum Bonn
45 Olaf Quantius o.T. (orten 10) 2008 Öl und Acryl auf Leinwand 240 x 140 cm
46 Olaf Quantius o.T. (x) 2017 Öl und Aluminiumlack auf Papier 35 x 45 cm Wollschwiller 2014 Öl und Aluminiumlack auf Papier 50 x 41 cm Oltingue 2014 Öl und Aluminiumlack auf Papier 50 x 70 cm
47 Olaf Quantius o.T. (orten 31) 2010 Öl und Aluminiumlack auf Leinwand 130 x 170 cm
Olaf Quantius 48
49 Olaf Quantius Danaide 33 (ngaju III) 2013, Öl auf Leinwand, 90 x 250 cm
50 Olaf Quantius Glamour und Dreitagebart I 2012 Öl und Acryl auf Wolldecke 195 x 125 cm
51 Olaf Quantius Glamour und Dreitagebart II 2012 Öl, Acryl und Klebeband auf Wolldecke 195 x 125 cm
53 Jury Jury des Wettbewerbs Kevin Berz SV SparkassenVersicherung Gundula Bleckmann Hanna-Nagel-Preis 2017 Camilla Bonath-Voelkel Kunstverein Wilhelmshöhe e.V. Annette Fehr Regierungspräsidium Dr. Chris Gerbing Kunsthistorikerin Prof. Axel Heil Kunstakademie Karlsruhe Jutta Hieret GEDOK Karlsruhe (Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstfreunde e.V.) Benno Müller Kunstverein Oberer Neckar e.V. Dr. Helmut Orpel Kunstagentur und Kunstvermittlung Mannheim Dr. Dorit Schäfer Kunsthalle Karlsruhe Günter Wagner Kunstverein Das Damianstor Bruchsal e.V.
54 Der Katalog erscheint anlässlich der Ausstellung Impressum im Regierungspräsidium am Rondellplatz in Karlsruhe vom 14.09. bis 14.10.2018 forumkunst im regierungspräsidium karlsruhe Kunstwettbewerb 2018 Kuratoren Barbara Jäger + OMI Riesterer Bildnachweise Barbara Jäger, OMI Riesterer Umschlag Joanna Brühl Seite 20 Ingbert Zimmermann Seite 28 Heinz Pelz Seite 45 und 50/51 Christian Günther Seite 47 Czech / Von der Groeben Seite 48/49 Alle anderen von den Künstlern Projektbetreuung Annette Fehr, Silke Rückert Regierungspräsidium Karlsruhe, Referat 23 Katalog Herausgeber: Regierungspräsidium Karlsruhe Kataloggestaltung: Barbara Jäger, OMI Riesterer, Ludwig Roth Auflage 500
Sie können auch lesen