Kreisprofil Frankfurt (Oder) 2013 - Berichte der Raumbeobachtung
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Kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder) Lage • Landschaft • Übersicht Im Jahr 1226 als deutsche Marktsiedlung am Mittellauf der Oder Flächennutzung 2011 gegründet, war Frankfurt (Oder) Hanse- und von 1506 - 1811 bereits Wasser Universitätsstadt, ab 1815 dann Regierungssitz des gleichnamigen Sonstige 4% Regierungsbezirkes; die Funktion als Verwaltungszentrum behielt 1% Frankfurt (Oder) als Bezirksstadt in der DDR von 1952 bis 1990 bei. Verkehr Der industrielle Aufschwung der Stadt auch zum wirtschaftlichen 7% Zentrum im heutigen Ostbrandenburg begann mit dem Bau des Halbleiterwerkes in FF Ende der 1950er Jahre, der „Abschwung“ Siedlung 17% Landwirtschaft nach Wegbrechen des „Osteuropamarktes“ mit der Schließung 44% dieses im Jahr 1989 etwa 8.000 Beschäftigte umfassenden Werkes. Wald 27% Stadtteile und Topografie der Stadt Frankfurt (Oder) Rund 850 ha, d. h. fast 6 % der Stadtfläche stehen unter Natur- schutz, darunter eine Auenlandschaft im Ortsteil Lossow; die Land- schaftsschutzgebiete umfassen fast 2.100 ha (14 %), wobei hier das Grubengelände Brieskow-Finkenheerd mit dem heutigen Helenesee das größte und bekannteste darstellt. Im Vergleich zu allen anderen kreisfreien Städten fällt der mit 10 % hohe Anteil der für den Obstanbau genutzten Landwirtschaftsfläche auf. Die Siedlungs- und Verkehrsflächen sind in FF seit 1996 (ein- schließlich statistischer Bereinigungen) um über ein Drittel, ihr Anteil an der Stadtfläche um 6,4 % auf 23,8 % gestiegen; nur CB verzeich- net einen noch höheren Anstieg des Anteils der Siedlungs- und Verkehrsflächen. Zurückzuführen ist dieser Anstieg in FF im Wesent- lichen auf neue Gewerbegebiete am Stadtrand und Eigenheimwohn- siedlungen in den Ortsteilen außerhalb der Kernsiedlung der Stadt; dies zum überwiegenden Teil zu Lasten der landwirtschaftlich ge- nutzten Flächen (seit 1992 - Rückgang um ein Zehntel). Starke Einwohnerverluste seit 1990 und Zunahme der Siedlungs- und Verkehrsflächen führten in FF bis 2011 im Vergleich der vier kreisfreien Städten mit rund 45 % zum höchsten Rückgang der Siedlungsdichte gegenüber 1996. So leben heute rund 1.400 EW pro km² Siedlungs- und Verkehrsfläche weniger als im Jahr 1996. Bevölkerung 2011 und Fläche 2006 Einwohner Fläche EW-Dichte Gesamtstadt/Stadtteil (km²) (EW/km²) Stadtgebiet Frankfurt (Oder) 59.244 147,6 401 Die im Osten des Landes Brandenburg gelegen Stadt Frankfurt Zentrum 16.396 5,3 3.080 (Oder), war bislang die bedeutendste Grenzstadt an der EU- Stadtmitte . 0,6 . Außengrenze zur Republik Polen und liegt nun in der Mitte des Gubener Vorstadt . 3,2 . „Europa der 27“. FF ist sowohl von der Einwohnerzahl als auch von Obere Stadt . 1,5 . der Fläche her die kleinste der vier kreisfreien Städte Brandenburgs; Beresinchen 13.023 39,5 330 sie bildet gemeinsam mit den Landkreisen MOL und LOS die Pla- Altberesinchen . 0,8 . nungsregion Oderland-Spree. Neuberesinchen . 2,2 . Frankfurt (Oder) erstreckt sich im hier z. T. sehr engen Tal der mitt- Güldendorf 877 10,0 88 leren Oder („Frankfurter Oderpass“) vom Warschau-Berliner Ur- stromtal im Süden bis auf die Randhöhen der Lebuser Hochfläche im Lossow 506 26,5 19 Norden; das Naherholungsgebiet Helenesee im Süden der Stadt ist Nord 10.967 36,9 297 ein gelungenes Beispiel für die Nachnutzung eines noch bis 1958 Lebuser Vorstadt . 3,2 . aktiven Braunkohlentagebaus. Hansaviertel . 1,4 . In ihrer Funktion als Oberzentrum und Regionaler Wachstumskern Klingetal . 2,8 . (zusammen mit Eisenhüttenstadt), gehen von der Stadt wichtige Kliestow 1.107 9,5 117 raumstrukturelle Entwicklungsimpulse für den Oberbereich aus, der Booßen 1.488 20,0 74 von der Uckermark bis an den Rand der Lausitz reicht; in ihrer Funk- West 8.197 26,7 307 tion als Grenz- und Universitätsstadt reichen diese Impulse auch Nuhnenvorstadt 6.849 6,3 1.089 bis in den polnischen Raum hinein. Rosengarten/Pagram 933 15,1 62 Mit den Neugründungen der Europa-Universität „Viadrina“ und Lichtenberg 415 5,3 78 des Instituts für Innovative Mikroelektronik, dem ehemaligen Institut Süd 10.661 39,1 273 für Halbleiterphysik, versucht FF gleichzeitig an alte Traditionen Stadtgebiet Süd 8.544 8,5 1.006 anzuknüpfen und mit neuen Funktionen auf dem Markt der Solar- Markendorf 1.252 9,0 140 energie den Weg zu einem modernen Technologie- und Innovations- standort zu erschließen. Markdorf Siedlung 411 7,5 55 Hohenwalde 454 14,1 32 1 STADTPROFIL August 2013
Kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder) Bevölkerung Bevölkerungsentwicklung und Vorausschätzung bis 2030 (Basis 2010) Stadt-Umland-Wanderungen 1990 bis 2011 Mit rund 59.100 EW im Jahr 2011 ist FF die kleinste kreisfreie Stadt Brandenburgs; gegenüber 1990 verringerte sich die Einwohnerzahl um ein Drittel bzw. um über 27.000 Einwohner; dies ist gleichzeitig Fast zwei Fünftel der Einwohner, die seit 1991 FF verließen, zogen der stärkste Bevölkerungsrückgang aller Kreise. Grund dieser in die Altbundesländer und Berlin. Nachdem sich dies bis 1995 Entwicklung ist vor allem nach bisheriger Fortschreibung die seit rückläufig entwickelte, stieg die Zahl der „Westwanderungen“ seit 1991 stark anhaltenden Wanderungsverluste mit einem Ge- 1996 wieder an und erreichte in den Jahren 2001/02 ihr höchstes samtsaldo von rund -300 je 1.000 EW (höchster Wert aller Kreise); Niveau, um danach wieder zurückzugehen. Etwa die Hälfte der seit die Trendwende der Wanderungen seit 2004 ist auf den stark 1991 aus FF Fortgezogenen verblieb im Land; dabei entfielen etwa rückläufigen Suburbanisierungsprozess zurückführen. Die natürliche zwei Fünftel auf die beiden Nachbarkreise MOL und LOS, insbeson- Entwicklung trug in weitaus geringerem Maße zur Reduzierung der dere auf Umlandgemeinden wie Müllrose, Lebus oder Mixdorf. Im Einwohnerzahl bei; sie verlief in Frankfurt (Oder) in den ersten gleichen Zeitraum hatte FF auch Zuzüge, die zu mehr als der Hälfte Jahren nach 1990 aufgrund der bedeutend günstigeren Altersstruktur aus dem Land Brandenburg selbst sowie zu einem Fünftel aus den wesentlich moderater als in den anderen Kreisen; so verzeichnet die alten Ländern und Berlin kamen. Stadt im Zeitraum von 1991 - 2011 einen Sterbeüberschuss von -63 Nach der für das Land Brandenburg neuen Bevölkerungsprognose je 1.000 EW, dies ist nach P der zweitniedrigster Wert m Land. verliert FF bis 2030 gegenüber 2010 mit über 6.300 Personen Natürliche und räumliche Bevölkerungsentwicklung je 1.000 Einwohner nochmals ein Zehntel seiner Einwohner; dies ist von den kreisfreien 0 Städten nach BRB der zweithöchste prognostizierte Einwohnerrück- -5 gang. Dabei wird angenommen, dass die Wanderungsverluste vollständig zurückgehen, die Sterbeüberschüsse wie überall in -10 Brandenburg, die Bevölkerungsentwicklung zunehmend bestimmen. -15 Aufgrund der besseren Ausgangssituation wird FF auch 2030 im -20 Landesvergleich eine günstigere Altersstruktur mit höheren -25 Einwohneranteilen im Kindesalter und einem im Landesdurchschnitt -30 liegenden Anteil im Rentenalter haben; im Vergleich zu den anderen 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 kreisfreien Städte Brandenburgs jedoch mit 36,1 % den höchsten Rentenalter Anteil aufweisen. Wie in CB steigt auch in FF das Entwicklung zum Vorjahr Durchschnittsalter bis 2030 stark an; P wird dann der jüngste und Wanderungssaldo natürlicher Saldo PR der älteste Kreis im Land sein. Bevölkerungsentwicklung bis 2011 (1990 = 100) 105 100 Hinweis: Die registergestützte Volkszählung, der Zensus vom 9. Mai 95 2011, erbrachte meist moderate Ergebnisänderungen gegenüber der bisherigen amtlichen Bevölkerungsfortschreibung. Bei Redaktions- 90 schluss vorliegende Ergebnisse zum Bevölkerungsstand 31.12.2011 85 auf Basis des Zensus wurden in diesem Kreisprofil zur Darstellung der 80 aktuellen Bevölkerungszahl und darauf beruhender Indikatoren auf den 75 Seiten 1 und 2 verwendet. Mangels fortgeschriebener Altersstrukturda- 70 ten auf Basis Zensus, fehlender korrigierter Zeitreihen der zurücklie- 65 genden Bevölkerungsstände und -bewegungen basieren diese 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 Analysen hingegen auf der Bevölkerungsfortschreibung vor zensusbe- dingter Korrektur. Land Brandenburg Frankfurt (Oder) STADTPROFIL August 2013 2
Kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder) Wirtschaft Bruttoinlandprodukt je Einwohner 2010 (€) Forschung, Technologie und Logistik 2011 40.000 35.000 30.000 25.000 20.000 15.000 10.000 5.000 0 CB UM SPN BAR FF TF P LDS BRB OHV LOS EE PM OPR PR OSL MOL HVL Frankfurt (Oder) belegt 2010 beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von allen Kreisen einen hinteren Platz, beim BIP je Erwerbstätigen auf Rang 8, je Einwohner bezogen liegt der Wert jedoch weit über dem Landesmittel auf Rang 2. Der Unterschied erklärt sich u. a. aus der (auch für P und CB) typischen Funktion als regionales Arbeitsmarkt- zentrum (hoher Einpendlerüberschuss und hohe Arbeitsplatzdichte). Der Wertschöpfungsanteil des Produzierenden Gewerbes liegt in FF 2010 mit 20 % unter dem Landesdurchschnitt (27 %), wobei hier die erwirtschaftete BWS-Summe über der der kreisfreien Stadt von CB liegt. So ist der von 2000 - 2010 um weitere 8 %-Punkte gestie- gene Anteil im Produzierenden Gewerbe das Ergebnis wachsender Wertschöpfung aus der Solarindustrie der Stadt. Entwicklung Gewerbegründersaldo und Bruttoinlandprodukt (in jeweiligen Preisen) 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 BIP (Mio. €) 2.001 1.932 1.940 BIP je Erwerbstätigen (€) 48.591 46.732 47.260 Die Wirtschaftsstruktur von FF ist heute überwiegend durch Klein- Saldo Gewerbean-/-abmeld. 9 28 17 55 17 -2 105 53 und Mittelbetriebe der Dienstleistungsbranche gekennzeichnet, die durch Neu- und Ausgründungen zum großen Teil auf den fünf inner- städtischen Gewerbeparks angesiedelt sind. Es sind zumeist innova- tive und technologieorientierte Unternehmen aus den Bereichen Medien/Telekommunikation, Elektronik, Energie und Logistik (auch Branchenschwerpunkt und Tourismus 2011 vom Land ausgewiesene Zukunftsbranchen). Die sich in den letzten sechs Jahren in FF angesiedelten zahlreiche Firmen aus der Solarbranche haben in den letzten Jahren ein Großteil ihrer Arbeitsplätze wieder aufgeben müssen; Unternehmen wie First Solar Manufacturing GmbH, Odersun AG und Conergy SolarModule GmbH & Co. KG. So hat sich bis 2011 gegenüber 2005 die Zahl der Firmenneuansiedlungen um ein Drittel erhöht, der Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe sich gegenüber 2000 fast Vervierfacht, der Auslandsumsatz gleichfalls um die Hälfte erhöht. Wissenschaft und Forschung haben in FF mit dem Institut für Mikroelektronik (IHP) den gleichen Stellenwert wie vor 1990, heute vor allem für die Entwicklung von Hochgeschwindigkeitsschaltkreisen für Firmen in aller Welt tätig. Tourismusentwicklung bis 2011 (1992 = 100) 350 300 250 200 150 100 50 0 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 Bettenangebot Stadt Übernachtungen Stadt Bettenangebot Land Übernachtungen Land Bis auf den Freizeit- und Camping-Park Helenesee (jährlich durch- schnittlich 200.000 Tagesbesucher und 80.000 Übernachtungen) beschränkt sich der Fremdenverkehr auf Tagungs-, Geschäftsreise- und Kulturtourismus. 2011 hatte FF von allen Kreisen sowohl die niedrigste Betten- als auch Übernachtungszahl und auch die gerings- te Verweildauer. 3 STADTPROFIL August 2013
Kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder) Beschäftigung • Arbeitsmarkt SV-pflichtig Beschäftigte am Arbeitsort (1.000 Personen) Arbeitslosenrate Juni 2011 und Entwicklung zum Vorjahresmonat 50 40 30 20 10 0 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 Land-, Forstwirtschaft, Fischerei Produzierendes Gewerbe Handel, Gastgewerbe, Verkehr Sonst. Dienstleistungsbereiche 2011 arbeiteten in FF fast 28.800 SV-pflichtig Beschäftigte, das sind ein Viertel weniger als noch im Jahr 1996 (Land: knapp ein Sechstel); diese Entwicklung bedeutet im Kreisvergleich einen Rang im hinteren Mittelfeld. Im Produzierenden Gewerbe arbeiten in FF mit 17 % der Beschäftigten etwa nur die Hälfte im Vergleich zum lan- desweiten Durchschnitt von 26,6 %; im Vergleich der kreisfreien Städte dagegen nach BRB a. d. H. zweit- und bei den sonstigen Dienstleistungen mit 65 % den dritthöchsten Beschäftigtenanteil. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Beschäftigtenzahl in FF leicht um 0,3 % an, bei den anderen drei kreisfreien Städte jedoch sehr unter- schiedlich (CB: -1,9 %, P: +2,4 %). Mit 479 SV-pflichtig Beschäftigten je 1.000 EW weist FF nach mit P 486 die zweithöchste Arbeits- platzdichte im Land auf. Die heutige Beschäftigtenstruktur ist das Resultat des seit Anfang der 1990er Jahre höchsten Arbeitsplatzab- baus von allen kreisfreien Städten (vor allem in Industrie und Bau- wirtschaft) sowie des damit verbundenen radikalen Strukturwandels hin zu einem modernen Dienstleistungsstandort. FF ist wie P und CB ein bedeutendes Einpendlerzentrum im Land Die Arbeitslosenquoten von Frankfurt (Oder) (Basis: abhängig Brandenburg (14.000 Ein- bei 5.950 Auspendlern); drei Viertel aller zivile Erwerbspersonen) lagen bis 1998 jährlich leicht unterhalb und Einpendler kommen aus den Nachbarkreisen LOS und MOL. Ein danach etwa 2 bis 3 %-Punkte über dem Landesmittel; im Dezember Drittel aller Auspendler aus FF arbeitet in LOS, hier u. a. in Eisen- 2011 lag die Quote bei 14,9 %, gegenüber dem Vorjahresmonat hüttenstadt und Fürstenwalde/Spree und ein weiteres Drittel pendelt blieb sie weitestgehend konstant; damit hat FF im Jahr 2011 mit zur Arbeit nach Berlin bzw. in andere Bundesländer. Fast drei Viertel BRB a. d. H. die höchste Arbeitslosenquote unter den kreisfreien der SV-pflichtig Beschäftigten am Wohnort arbeiten auch in FF Städten; P weist im gleichen Jahr mit 8,2 % die niedrigste Quote auf. (Wohn- = Arbeitsort), dies ist die höchste Nichtpendlerquote im Land. In den letzten fünf Jahren sank zwar die Quote um 3,1 %-Punkte, jedoch geringer als im Landesmittel (-7,0 %-Punkte) und im Ver- Pendlerverflechtungen mit dem Umland im Juni 2011 gleich der anderen drei kreisfreien Städten am geringsten. Die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen in FF verzeichnet nach stetigem Anstieg bis zum Jahr 2004 seitdem einen kontinuierlichen Rückgang. Mit einem Ist-Bestand von rund 4.320 ging die Arbeitslo- senzahl in der Stadt in den letzten fünf Jahren nur um 25,4 % (abso- lut 1.470), dagegen in P um 37,3 % und im Land um 39,3 % zurück. Im Zeitraum 2005 - 2011 ging die Zahl der arbeitslosen Männer um 27 % (Land: -38,3 %), die der Frauen aber nur um 23% (im Land um 40,3 %) zurück. Der höhere Rückgang der Zahl der männlichen Arbeitslosen ist z. T. auf die neu geschaffenen Industriearbeitsplätze im Solarbereich zurückzuführen. Die Zahl arbeitsloser Jugendlicher unter 25 Jahren ging im glei- chen Zeitraum mit mehr als der Hälfte stärker als in den kreisfreien Städten CB und BRB a. d. H zurück, hier war es leicht über die Hälfte der arbeitslosen Jugendlichen. Wie in den anderen drei kreisfreien Städten nahm auch in FF der Anteil der Jugendlichen an allen Ar- beitslosen um 4 %-Punkte ab. Mit einem Anteil von 7,4 % in 2011 liegt dies noch unter dem Landesdurchschnitt von 8,3 %. Arbeitslose am Jahresende Jahr Gesamt Frauen AL 55 u. älter Langzeit-AL 2000 7.143 3.578 1.138 3.103 2010 4.358 1.945 797 k.A. __________ Anteile (%) __________ 2000 100,0 50,1 15,9 43,4 2010 100,0 44,6 18,3 k.A. Entwicklung 2010 (2000=100) Stadt 61,0 54,4 70,0 k.A. Land 63,2 56,8 74,6 k.A. STADTPROFIL August 2013 4
Kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder) Sozialwesen • Versorgung Soziale und kulturelle Einrichtungen 2011 Anteil ALG-Bezieher an Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter Juni 2011 25 20 15 10 5 0 HVL MOL OSL BAR SPN OPR PR TF FF LDS P OHV LOS EE CB BRB PM UM Anteil ALG I-Bezieher (%) Anteil ALG II-Bezieher (%) Beim Bezug von (Transfer)leistungen im Sozialwesen ist die Zahl der Bezieher von Arbeitslosengeld I in FF gegenüber dem Vorjahr 2011 mit 2 % leicht gesunken, in den anderen kreisfreien Städten waren es 5 % bis 7 % (Land: -5 %); gegenüber 2005 halbierte sich sogar die Zahl der ALG I-Bezieher in FF. Bei den erwerbsfähigen hilfebe- dürftigen Bezieher von Arbeitslosengeld II ging die Zahl zum Vorjahr mit 6,7 % etwas höher zurück, im Landesmittel um 7,2 %. Mit einer ALG II-Quote von 17,4 % (Anteil ALG II-Bezieher an Bevölke- rung im erwerbsfähigen Alter von 15 bis unter 65 Jahren) lag FF aber in 2011 dennoch um fast 5 %-Punkte höher als im Landesmittel. Die leicht rückläufige Zahl der Leistungsbezieher ist mit ein Resultat gestiegener Beschäftigtenzahlen der letzten drei Jahre. Gegenüber 2005 hat sich in FF die Zahl der Leistungsempfänger für eine bedarfsorientierte Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsmin- derung wie im Lande um über ein Fünftel erhöht (in BRB a. d. H. und CB um fast die Hälfte), damit waren im Jahr 2011 in FF knapp 180 Personen mehr in einer finanziellen Notlage als noch 2005. Die Einzelhandelsverkaufsfläche (Datenbasis: Stadt + Handel Wie im Land insgesamt (-46 %) so ging auch in FF die Schülerzahl 2011) umfasst in FF im Jahr 2010 rund 140.500 m², niedrigste an den allgemeinbildenden Schulen bis 2011 um weit über die Hälfte Verkaufsflächenangebot unter den kreisfreien Städten Branden- zurück; dies ist gleichzeitig der stärkste Schülerrückgang im gleich- burgs. Auf die Einwohnerzahl der Stadt bezogen erreicht FF mit namigen Schulamtes (-48 %) und unter den vier kreisfreien Städten. 2,32 m²/EW jedoch die dritthöchste Versorgungsdichte unter den Seit fünf Jahren ist in FF auch die Zahl der Schulabgänger stark vier kreisfreien Städte, gleichzeitig mit 0,69 m²/EW mit CB die rückläufig, seit zwei Jahren nunmehr auch die Zahl der Abiturienten. zweithöchste Versorgungsdichte in der Verkaufsfläche für nahver- 2011 war es die Hälfte weniger Abiturienten als noch 2009, dies ist sorgungsrelevanter Sortimente (wie z. B. Nahrungs- und Genussmit- zugleich der stärkste Rückgang unter den vier kreisfreien Städten. tel). Während auch BRB a. d. H. und CB mit ihren Dichtewerten weit über dem Landesmittel von 0,59 m²/EW liegen, liegt P weit darunter. Entwicklung der Schülerzahlen nach Schulformen 14.000 Einzelhandelsversorgungsdichte nach amtsfreien Gemeinden und Ämter 2010 12.000 10.000 8.000 6.000 4.000 2.000 0 96/97 98/99 00/01 02/03 04/05 06/07 08/09 10/11 11/12 Gymnasium Gesamtschulen m. gymn. Oberstufe/Freie Waldorfschulen/Oberschulen Grundschule In den letzten fünf Jahren ist auch die Zahl der Berufsschüler in FF mit 44 % stärker als im Land mit 37% zurückgegangen; besuchte im Landesdurchschnitt im Schuljahr 2010/11 jeder vierte Auszubildende einen vollzeitschulischen Bildungsgang an einer Berufsfach-, Fachober- oder Fachschule so ist es in FF fast jeder Dritte. 180 Jahre nach ihrer Schließung 1811 begann im Oktober 1992 die Europa-Universität Viadrina ihr erstes akademisches Jahr; seitdem hat sich die Studentenzahl im Wintersemester von einst 1.000 auf nunmehr 6.500 Studierende versechsfacht; dies ist der höchste Anstieg unter allen Landesuniversitäten Brandenburgs. Im Winter- semester 2010/11 waren an der Viadrina fast so viele Studenten immatrikuliert wie an der BTU in CB, knapp ein Drittel der Studienan- fänger kommen hier aus dem Ausland (CB ein Viertel). Zum Gedenken an Heinrich von Kleist beginnen jährlich im Oktober die weit über die Grenzen von Frankfurt (Oder) bekannten Kleist- Festtage mit Theaterstücken, Konzerten und Tagungen in der größten Spielstätte der Stadt dem „Kleist Forum“. 5 STADTPROFIL August 2013
Kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder) Verkehr • Technische Infrastruktur Netze und Anlagen des Verkehrs 2011 Die Verkehrs- und Lagegunst war und ist ein wesentlicher Standort- Frankfurt (Oder) verfügt über ein eigenes, durch die Stadtwerke faktor seit Gründung von Frankfurt (Oder); während die Oder für die betriebenes Heizkraftwerk zur Erzeugung von Strom und Wärme für Binnenschifffahrt im Warenverkehr keine wesentliche Rolle mehr das Fernwärmenetz der Stadt; als Energieträger werden Braunkoh- spielt, wächst die Bedeutung der Eisenbahn, insbesondere aber die lenstaub, Erdgas und Heizöl kombiniert. Als Standort für die Nutzung der Autobahn innerhalb des internationalen Verkehrskorridors Paris- erneuerbarer Energien ist FF – bis auf wenige Windkraftanlagen mit Berlin-Warschau-Moskau weiter an. einer installierten Leistung von 22 MW – gegenwärtig und wohl auch Das klassifizierte Straßennetz hat eine Gesamtlänge von mehr als zukünftig ohne größere Bedeutung, setzt aber in der Entwicklung und 70 km und im Vergleich der vier kreisfreien Städte die höchste Auto- Produktion von Solarenergieanlagen besondere Akzente. bahn- wie auch Bundesfernstraßennetzdichte. FF verfügt im Ver- Gewinnung von Erneuerbaren Energien 2010 gleich der kreisfreien Städte über die kürzeste Autobahnanbindung zur Innenstadt (von der BAB 12 in ca. 5 bis 10 Min. über die B 112 bzw. B 87). Im SPNV-Netz ist FF mit zwei Regionalexpress- und vier Regional- bahn-Linien (RE 1 und 11; OE 35, 36 und 60, RB 91 Richtung Rze- pin in Polen, mit einem Bedienungsangebot im 30- bis 120-Min.-Takt eingebunden. Die Fahrgastzahlen auf der Bahnstrecke zwischen FF und Berlin lagen Ende 2008 bei weit über 3.000 Fahrgästen pro Tag; damit ist sie mit eine der höchstbelasteten Bahnstrecken im Fern- und Ballungsnetz Brandenburgs. FF ist im Land Brandenburg ein bedeutender Knotenpunkt für den die Oder als EU-Binnengrenze überschreitenden Straßen- und Schienenverkehr sowohl für den Personen- als auch Warenverkehr zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen. In FF befindet sich eines der vier Güterverkehrszentren von Bran- denburg (ETTC) mit einer Kapazität von 50.000 Ladeeinheiten (nach GVZ Berlin Süd Großbeeren zweithöchstes Kapazitätsangebot). Im Kombinierten Verkehr sind Frankfurt (Oder) und Großbeeren die umschlagsstärksten Standorte, beide verfügen über ein besonders gutes Angebot an Transport- sowie Logistikdienstleistungen. Im Bereich des Luftverkehrs, ist für FF der auf den gewerblichen Luftverkehr und Geschäftsreiseverkehr ausgerichtete Verkehrslan- deplatz Eisenhüttenstadt von Bedeutung. Schon zur DDR-Zeit lag der Anschlussgrad an das öffentliche Trinkwassernetz in der Stadt bei knapp 100 %. Durch verstärkten Neubau von Abwasserleitungen in den Ortsteilen erhöhte sich der Anschlussgrad an das zentrale Abwassernetz seit der Wende um 3 % auf 97 %. STADTPROFIL August 2013 6
Kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder) Planen • Bauen und Wohnen Schwerpunktorte der Landesentwicklung 2011 Genehmigte Bauflächen in B-Plänen der letzten 10 Jahre Der neue LEP B-B weist FF im Zentrale Orte System neben P, Von den im Zeitraum 2002 - 2011 genehmigten Bauflächen ma- BRB a. d. H. und CB weiterhin als ein Oberzentrum im Land Bran- chen mit fast zwei Drittel die gewerblichen Bauflächen den höchsten denburg aus. Zudem ist FF einer der 26 Orte im Land, der zu den Anteil aus. Im Vergleich der beiden Zeitintervalle (s. Tabelle) sind die Regionalen Wachstumskernen gehört; zusammen mit Eisenhütten- genehmigten gewerblichen Bauflächen wie auch die Sonderflächen stadt bildet die Stadt einen mehrpoligen RWK. Als Oberzentrum und in den letzten fünf Jahren zurückgegangen. Grund ist das nunmehr RWK ist FF Arbeitsplatz- und Versorgungsschwerpunkt der Region. ausreichende Angebot bebaubarer Flächen in FF. Das Land unterstützt die Stadt bei der Umsetzung von Maßnahmen Bei der Baufertigstellungen von Wohnungen wird mit aktuell 2,6 mit integriertem Ansatz zur Stärkung ihrer wirtschaftlichen und städti- Wohnungen je 1.000 EW das Landesmittel erreicht, eine geringere schen Potenziale durch vielschichtige Förderprogramme wie den Anzahl verzeichnen BRB a. d. H. und CB, was u. a. auch auf die Stadtumbau (seit 2002), Maßnahmen Aufbau Ost (Kabinettbeschluss schrumpfenden Einwohnerzahlen zurückzuführen ist. seit 2005) und die Nachhaltige Stadtentwicklung (EFRE seit 2008). Ende 2011 hatte FF 11,6 % weniger Wohnungen im Bestand als Genehmigte Gewerbe- und Wohnbauflächen bis 2011 (ha) noch 1994, während BRB a. d. H. mit 4,8 % und P mit 25,7 % wei- 3.500 terhin Zuwächse verzeichneten (Land: +18,5 %). Seit 2000 wurden in 3.000 FF in Folge zunehmenden Wohnungsleerstandes im Rahmen des Stadtumbaus bereits knapp 7.700 WE (ein Fünftel des Wohnungsbe- 2.500 standes von 2000) zurückgebaut oder abgerissen. Noch stehen 2.000 weiter über 3.500 WE leer (Quote von 10,5 %). Der Anteil von Woh- 1.500 nungen in Ein- und Zweifamilienhäusern ist mit 18,4 % nach P der 1.000 zweitniedrigste unter den kreisfreien Städten; bei allen Baufertigstel- 500 lungen von 1992 - 2011 waren es 60 % der Wohnungen, ähnlich wie 0 in BRB a. d. H und CB, in P dagegen etwa nur ein Drittel. OSL MOL HVL PR SPN OPR BAR FF TF BRB CB EE P LDS OHV LOS UM PM Baufertigstellungen von Wohnungen je 1.000 Einwohner 14 Genehmigte gewerbliche Fläche Genehmigte Wohnbaufläche 12 10 Genehmigte Bauflächen im Zeitraum von 2002 bis 2011 8 Bauflächen (ha) 2002 - 2006 2007 - 2011 2002 - 2011 6 Gesamt 203 163 366 4 Gewerbliche Bauflächen 133 96 229 2 Wohnbauflächen 32 33 65 0 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2011 Sonderbauflächen 19 8 27 Land Brandenburg Frankfurt (Oder) Mit 715 ha hat FF von allen kreisfreien Städten die geringste Bauflä- chensumme in genehmigten BP und VEP. Auf die letzten zehn Ein 2005 eröffnetes Raumordnungsverfahren (ROV) für eine Orts- Jahre entfallen mit 366 ha über die Hälfte aller seit 1990 genehmig- umgehung der B 87 um Markendorf konnte in 2006 positiv abge- ten Bauflächen, was auf eine leicht verstärkte Planungstätigkeit in schlossen werden. Weitere ROV zu raumbedeutsamen Vorhaben den Jahren nach 2000 zurückzuführen ist. sind seit 2005 nicht mehr eröffnet oder abgeschlossen worden. 7 STADTROFIL August 2013
Kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder) Ausgewählte Indikatoren Kreisfreie Region Daten/Indikatoren ME Stadt Oderland- Land Frankfurt (Oder) Spree Fläche 2011 km² 148 4.541 29.484 Anteil Landwirtschaftsfläche % 44,3 48,9 49,3 Anteil Waldfläche % 26,8 35,8 35,5 Anteil Wasserfläche % 3,9 3,4 3,4 Anteil Siedlungs- und Verkehrsfläche % 23,8 10,6 9,3 Einwohner 12/2011 ***** 1.000 59,1 423,9 2.453,2 Bevölkerungsentwicklung 2011 zu 1990 ***** % -31,4 -6,4 -5,3 Natürlicher Saldo 1991 - 2011 je 1.000 EW -63,2 -80,9 -85,3 Wanderungssaldo 1991 - 2011 je 1.000 EW -300,4 +35,0 +48,5 Wanderungssaldo 1991 - 2011 zu Berlin je 1.000 EW -76,8 +88,0 +84,2 Einwohner 2030 (Prognose Basis 2010) 1000 54,0 381,9 2.250,7 Bevölkerungsentwicklung 2030 zu 2011 ***** % -8,5 -9,9 -8,3 Bevölkerungsdichte 2011 ***** EW/km² 400 93 83 Siedlungsdichte* 2011 ***** EW/km² 1.679 877 899 SV-pflichtig Beschäftigte (Arbeitsort) 6/2011 1.000 28,8 123,4 763,3 Anteil Land-, Forstwirtschaft, Fischerei % 0,5 2,5 2,8 Anteil Produzierendes Gewerbe % 17,1 25,2 26,6 Anteil Handel, Gastgewerbe, Verkehr % 15,7 22,9 23,3 Anteil sonstige Dienstleistungen % 66,7 49,4 47,3 Entwicklung 6/2011 zu 6/1996 % -25,1 -21,3 -14,3 Beschäftigtendichte** 6/2011 je 1.000 EW 478,6 284,7 305,4 Auspendler 6/2011 über Kreisgrenzen 1.000 5,9 70,6 403,0 darunter nach Berlin % 20,4 50,8 45,3 Auspendlerquote (AP-Anteil an WO-Beschäftigte) 2011 % 28,5 45,7 44,8 Einpendler 6/2011 über Kreisgrenzen 1.000 13,7 41,3 273,8 darunter aus Berlin % 8,1 27,9 26,7 Einpendlerquote (EP-Anteil an AO-Beschäftigte) 2011 % 47,6 33,4 35,9 Pendlersaldo 6/2011 über Kreisgrenzen 1.000 7,8 -29,3 -129,2 Arbeitslose 12/2011 Anzahl 4.313 24.004 135.845 Anteil arbeitsloser Frauen % 44,1 45,0 46,2 Arbeitslosenquote*** 12/2011 % 14,9 11,4 11,3 Entwicklung zum Vorjahresmonat %-Punkte +0,1 -0,5 -0,4 Entwicklung zu 12/1996 %-Punkte +0,3 -3,8 -4,3 Bruttoinlandsprodukt 2010 Mio. Euro 1.940 8.373 53.102 Bruttoinlandsprodukt je Einwohner 2010 1.000 Euro 32,2 19,3 21,2 Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen 2010 1.000 Euro 47,3 47,2 49,7 Nettogewerbeanmeldungen 1991 bis 2012 Anzahl 2.811 24.476 133.949 Angebotene Gästebetten 2011 Anzahl 1.024 15.804 82.802 Entwicklung Gästebettenangebot 2011 zu 1995 % +32,5 +48,0 +52,4 Gästeübernachtungen 2011 1.000 146 2.032 11.057 Entwicklung Gästeübernachtungen 2011 zu 1995 **** % +92,2 +52,2 +68,9 Baufertigstellungen: Wohnungen 1992 bis 2011 Anzahl 4.333 46.739 253.762 Wohnungsbestand 2011 1.000 33,5 220,0 1.285,2 Wohnungen je 1.000 Einwohner 2011 Anzahl 557 507 514 Genehmigte Bauflächen in B-Plänen 2011 m²/EW 121,1 224,5 218,7 Genehmigte gewerbliche Bauflächen 2011 ha 283 2.347 13.802 Genehmigte Wohnbauflächen 2011 ha 113 1.919 12.222 * Einwohner je km² Siedlungs- und Verkehrsfläche ** sv-pflichtig Beschäftigte am Arbeitsort je 1.000 Einwohner *** auf der Basis der abhängig zivilen Beschäftigten **** eingeschränkt vergleichbar (Daten vor 2009 ohne Camping) ***** Fortschreibung auf Basis Zensus KREISPROFIL August 2013 8
Kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder) Ausgewählte Indikatoren auf Basis Bevölkerungsfortschreibung vor Zensuskorrektur Kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder) Fläche: 148 km² Region: Oderland-Spree Amtsangehörig: nein Bevölkerungsdichte 2011: 406 EW/km² Zentralortfunktion lt. LEP B-B: Oberzentrum Berliner Umland: nein Regionaler Wachstumskern: Frankfurt (Oder)/Eisenhüttenstadt Bevölkerung Personen 1990 = 100 Wanderungssaldo 2001 - 2011 2006 - 2011 1990 86.131 100 Ausland 831 365 2000 72.131 84 Land Berlin - 3.726 - 1.984 2005 63.748 74 Alte Bundesländer - 4.990 - 1.027 2010 60.330 70 Neue Bundesländer - 1.064 - 418 2011 60.002 70 Land Brandenburg - 951 602 Bevölkerungs- 2011 zu 2000 2011 zu 2005 Wanderungssaldo 2006 - 2011 je 1.000 EW entwicklung Personen Personen natürlich absolut - 2.261 - 1.309 Insgesamt -40 je 1.000 EW - 35 - 21 Ausland 6 räumlich absolut - 9.900 - 2.462 Berlin -32 je 1.000 EW - 154 - 40 Alte BL -17 Bestandskor- 32 25 Neue BL -7 rekturen absolut gesamt - 16,8% - 5,9% Brandenburg 10 absolut - 12.129 - 3.746 -50 -40 -30 -20 -10 0 10 20 je 1.000 EW - 189 - 61 Bevölkerungsentwicklung 1991 bis 2011 (je 1.000 EW) 0 -5 -10 -15 -20 -25 -30 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 Bevölkerungsentwicklung zum Vorjahr Saldo natürliche Entwicklung Wanderungssaldo Altersgruppen 2011 2011 zu 2000 Altersaufbau der Bevölkerung 2011 Anteil in % Entw. in % Alter Männer Frauen bis unter 18 12,4 - 39,8 100 90 18 bis unter 30 14,9 - 28,5 80 30 bis unter 50 25,4 - 35,5 70 50 bis unter 65 24,5 10,9 60 65 und älter 22,7 32,4 50 Männer je 40 2000 2011 30 100 Frauen 20 18 bis unter 30 111 107 10 30 bis unter 40 104 115 Altersquotienten* 2000 2011 2,0 1,5 1,0 0,5 0 0,5 1,0 1,5 2,0 Jugendquotient 31,1 21,6 Prozent Altenquotient 21,8 35,7 Durchschnittsalter Bevölkerung insgesamt * unter 20 Jahre bzw. ab 65 Jahre je 100 im Alter 20 bis unter 65 Jahre Jahr 2000: 40,4 Jahre Jahr 2011: 46,2 Jahre Diff. Bevölkerungsfortschreibung durch Bestandskorrekturen und/oder Gebietsveränderungen bedingt 9 STADTPROFIL August 2013
Kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder) Abkürzungs- und Quellenverzeichnis Abkürzungen: ALG Arbeitslosengeld BER Flughafen Berlin-Brandenburg „Willy Brandt“ BIP Bruttoinlandprodukt BWS Bruttowertschöpfung EFRE Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung ETTC Euro Transport & Trade Center Frankfurt (Oder) EU Europäische Union EW Einwohnerinnen und Einwohner km² Quadratkilometer LEP B-B Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg (vom 31. März 2009) LK Landkreis LSG Landschaftsschutzgebiet NSG Naturschutzgebiet ROV Raumordnungsverfahren RWK Regionale Wachstumskerne SPNV Schienenpersonennahverkehr SV sozialversicherungspflichtig ZOS Zentrale-Orte-System Verwendete Quellen: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg und eigene Berechnungen Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Berlin-Brandenburg und eigene Berechnungen (Beschäftigung, Arbeitsmarkt, Sozialwesen/Grundsicherung für Arbeitssuchende - SGB II) Landesamt für Bauen und Verkehr (Bevölkerungsprognose 2011 - 2030; Stadtumbaumonitoring im Land Brandenburg - Bericht 2012) Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (Sonderdruck 2008 MIR AKTUELL: ÖPNV; Luftverkehrskonzept: 2. Fortschreibung; Häfen; Güterverkehrszentren) Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten (Branchenstrategie, -kompetenz) Staatskanzlei (Regionale Wachstumskerne) Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (Oberstufenzentren) Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (Forschungsgemeinschaften im Land Brandenburg) Gemeinsame Landesplanung Berlin-Brandenburg (Einzelhandelsbestand 2010) Gebietsstand: 31. Dezember 2011 Sachdatenstand: soweit nicht anders vermerkt, Juni 2011 oder Dezember 2011 Kartengrundlagen: Darstellung auf der Grundlage von digitalen Daten der Landesvermessung; LGB Brandenburg Herausgeber: Bearbeitung: Landesamt für Bauen und Verkehr Landesamt für Bauen und Verkehr Lindenallee 51 Dezernat Raumbeobachtung und Stadtmonitoring 15366 Hoppegarten Tel.: (03342) 4266-3621 Internet: http://www.lbv.brandenburg.de Fax.: (03342) 4266-7615 E-Mail: volker.rohr@lbv.brandenburg.de STADTPROFIL August 2013 10
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