Freie Szene - Darstellende Künste - IBK Kulturforum - Land Vorarlberg

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Freie Szene - Darstellende Künste - IBK Kulturforum - Land Vorarlberg
IBK Kulturforum

Freie Szene –
Darstellende
Künste
Freie Szene - Darstellende Künste - IBK Kulturforum - Land Vorarlberg
IBK Kulturforum 2018

Freie Szene – Darstellende Künste

„Freie Szene – Darstellende Künste“         Sie zeigten vergleichend die Arbeits-,
hieß das Thema des IBK Kulturforums         Lebens- und Produktionsbedingungen
am 27. April 2018 im Spielboden Dorn­       in der „Freien Szene“ in den Ländern
birn. In diesem Jahr kuratierte Brigitta    rund um den Bodensee auf. Beispiele
Soraperra im Auftrag der Kulturab­          für gelungene, aber auch gescheiterte
teilung des Landes Vorarlberg die Fach­     grenzüberschreitende Kooperationen
tagung der Internationalen Bodensee­        standen zur Diskussion, Fördermodelle
konferenz (IBK), die alle zwei Jahre ein    wurden vorgestellt.
relevantes kulturelles Thema aufgreift.     Neben einem Impulsreferat der Regis­
                                            seurin Barbara Herold fanden drei hoch­
Eingeladen waren freie Theater-             karätig besetzte Podiumsrunden zu den
und    Tanzschaffende,     Performance-     Themen „Machen“, „Fördern“ und „Ver­
künstler*innen, Kulturveranstalter*innen,   anstalten“ statt.
Fördergeber*innen und Netzwerke aus         An diesem IBK Kulturforum 2018 haben
dem Bodenseeraum.                           120 Personen teilgenommen.
Freie Szene - Darstellende Künste - IBK Kulturforum - Land Vorarlberg
IBK Kulturforum 2018

Programm                                                                          3

13:00 Uhr Ankommen
13:30 Uhr Video: Was ist die „Freie Szene“? (IG Kultur Ö)
13:35 Uhr Begrüßung durch Landesrat Christian Bernhard und
		        Margrit Bürer, Vorsitzende der IBK-Kommission Kultur
13:45 Uhr Impulsreferat von Barbara Herold „Freie Szene im Bodenseeraum“
14:00 Uhr Prozess 21 mit den Teilnehmer*innen: “3 brennende Fragen zum Thema“
14:15 Uhr Podium 1: MACHEN (Moderation: Brigitta Soraperra)
		        Silvia Armbruster (Theater in Kempten), Tina Beyeler
		        (Kumpane), Stefan Colombo (Theater Sgaramusch), Stéphane Fratini
		        (Compagnie Buffpapier), Martina Grohmann (Theater Rampe Stuttgart),
		        Jonas Knecht (Theater St. Gallen), Eveline Ratering (TRIAD-Theater-
		        company), Danielle Fend-Strahm (Verein Café Fuerte)
14:55 Uhr Blitzlichter im Publikum
15:15 Uhr Podium 2: FÖRDERN (Moderation: Winfried Nußbaummüller)
		        Felizitas Ammann (Pro Helvetia), Wolfgang Hauck (Verband Freie
		        Darstellende Künste Bayern), Daniel Imboden (Theaterförderung
		        Stadt Zürich), Katrin Meier (Amt für Kultur Kanton St. Gallen),
		        Sarah Müssig (Kulturamt Stadt Konstanz), Elisabeth Stöckler (Kultur-
		stiftung Liechtenstein)
15:55 Uhr Blitzlichter im Publikum
16:15 Uhr Podium 3: VERANSTALTEN (Moderation: Raffaela Rudigier-Gerer)
		        Hans Bärtsch (Altes Kino Mels), Gabi Bernetta (Bernetta-
		        Theaterproduktion), Georg Biedermann (TAK Theater Liechtenstein),
		        Claus-Michael Haydt (Kulturhaus Caserne Friedrichshafen),
		        Peter Hörburger (Spielboden Dornbirn), Philipp Langenegger
		        (Stuhlfabrik Herisau), Kathrin Veser (Theaterhaus Gessnerallee)
16:55 Uhr Blitzlichter im Publikum
17:15 Uhr Kantine: Reflexionen zu den Podien (in kleinen Gruppen)
17:45 Uhr Kurzzusammenfassungen der Diskussionen und Abschluss
18-19 Uhr gemeinsamer Ausklang
Freie Szene - Darstellende Künste - IBK Kulturforum - Land Vorarlberg
Die Internationale Bodensee Konferenz ist ein koopera­
tiver Zusammenschluss der an den Bodensee angrenzen­
den und mit ihm verbundenen Länder und Kantone. Die
IBK hat sich zum Ziel gesetzt, die Bodenseeregion als at­
traktiven Lebens-, Natur-, Kultur- und Wirtschaftsraum
zu erhalten und zu fördern und die regionale Zusammen­
gehörigkeit zu stärken.
Freie Szene - Darstellende Künste - IBK Kulturforum - Land Vorarlberg
Impulsvortrag Barbara Herold

„Freie Szene in den IBK Regionen“                                                    5

Freie Szene – Der Begriff
Für die Klärung des Begriffes „Freie Sze­
ne“ möchte ich mit einem Zitat beginnen:

„Eine allgemeingültige Defintion, die
allen künstlerischen Ausdrucksformen
und Strukturen der Freien Theater ge­
recht wird, gibt es nicht. Sich in einen
starren begrifflichen Rahmen zu zwän­
gen, widerspräche ihrem Selbstver­
ständnis“, schreibt der Landesverband
Freie Tanz- und Theaterschaffende e.V.        stellender Kunst ihren Lebensunterhalt
(LAFT) in einer Studie zu den freien dar­     verdienen - oder es zumindest versu­
stellenden Künsten im ländlichen Raum         chen. Meist haben sie eine entsprechen­
Baden-Württemberg. Der sperrige Titel         de Ausbildung genossen.
„Freie Darstellende Künste“ sei passen­
der, heißt es da, weil er den zahlreichen     Auf der Homepage des Bayerischen Ver­
Formen mehr Raum gäbe, als da wären:          bandes Freie Darstellende Künste findet
Artistik, Bewegungstheater, Clownerie,        man als Bedingung für eine Koprodukti­
Figurentheater, Musiktheater, Perfor­         onsförderung: „Grundsätzlich sind alle
mance, Schauspiel, Tanz, Theater für          Genres der Darstellenden Kunst erlaubt.
junges Publikum, Theater für altes Pub­       Ausgenommen sind jedoch: Comedy,
likum etc. etc.                               Varieté, Lesungen, Improvisationsthea­
                                              ter und kommerzielle Tourneetheater.“
In der Studie ist als weiteres essentielles   Ich persönlich bin für diese Abgrenzung
Kennzeichen genannt: eine professio­          dankbar, auch wenn sicherlich Ausnah­
nelle Arbeitsweise, die hauptberuflich        men die Regel bestätigen.
ausgeübt wird.
Es handelt sich also um Kunst- und            Diejenigen, die in der Freien Szene ar­
Kulturschaffende, die im Bereich Dar­         beiten, wissen, dass sie ein Teil von ihr
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Impulsvortrag Barbara Herold

„Freie Szene in den IBK Regionen“

sind. Es gibt auch diejenigen, die glauben    oder veranstaltet von freien Gruppen,
dazuzugehören, weil sie ebenfalls Thea­       die angetreten sind, zum kulturellen
ter machen und viel Publikumszuspruch         Leben, zu kultureller Bildung beizutra­
haben - das sind häufig ganz wunder­          gen, und die zu einem gesellschaftlichen
bare Amateure, die jahrelang wertvolles       Miteinander und zur Reflexion darüber
Theater machen, aber sie tun es in ihrer      einladen, sind wertvoll. Und dass dieses
Freizeit.                                     Tun Arbeit ist, die neben dem ideellen
                                              auch einen materiellen Wert hat, der an­
Es gibt Menschen, die sich unter Frei­        gemessen und gemäß den Prinzipen der
er Szene gar nichts vorstellen können,        Gleichstellung bezahlt werden muss.
aber davon überzeugt sind, dass es mit
Sicherheit nichts für sie ist, weil zu        Exkurs – kurz und oberflächlich
schwer, kompliziert, unverständlich, ex­      Es gibt einen Unterschied in der Ent­
perimentell, innovativ etc. Verbreitet ist    stehung der Freien Szene zwischen den
auch die Vorstellung, dass in der Freien      Ländern des Bodenseeraums.
Szene arbeitet, wer nicht gut genug ist
für die Institution – aber das ist hoffent­   „Deutschland hat die reichste Thea­
lich überholt. Es gibt auch welche, die       terlandschaft der Welt“ und sie ist no­
das Wort „frei“ mit „arm“ verwechseln         miniert für das immaterielle UNESCO
und davon ausgehen, dass man keine            Weltkulturerbe. Die Theaterdichte in
Förderung beziehen dürfe, wenn man            Deutschland geht letztlich zurück auf
doch das Wort „Freiheit“ bemühe. Dass         die Kleinstaaterei, als jedes Herzog- und
Armut die Grundlage für höchste Un­           Fürstentum mit einem Theaterbau aus­
freiheit ist, muss man nicht extra erwäh­     gestattet war. Die meisten dieser „fes­
nen.                                          ten Häuser“ werden (trotz Kürzungen,
                                              Schließungen) bis heute mit ein, zwei,
Schön, dass wir uns auf dieser Veran­         drei Sparten dauerhaft bespielt.
staltung einig sind, dass sich die Freie
Szene nicht rechtfertigen muss für das,       „Feste Häuser“ – das war ursprünglich
was sie tut. Kunst und Kultur, produziert     die Antithese zum Freien Theater, wie
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es in den 60er, 70er Jahren des letzten   ist es üblicher, dass sich Compagnien
Jahrhunderts entstanden ist. In den       formieren, die sich durch Qualität und
80ern nannte man es auch: alternati­      Anspruch einen - hoffentlich sicheren -
ves Theater. Es sollte Alternative sein   Platz in der Theaterlandschaft erarbei­
zu den starren Hierarchien in den gro­    ten.
ßen, unbeweglichen Institutionen, es
bedeutete Ausbruch aus dem bildungs­      Mischen Possible
bürgerlichen Kanon und eingefahrenen      Fest steht, dass immer mehr
Sehgewohnheiten, es ging um Mitbe­        Akteur*innen sowohl in der Freien Sze­
stimmung, neue Formen, neue Inhalte.      ne als auch an Institutionen arbeiten. Es
In Österreich verhält es sich ähnlich     gibt keine scharfe Trennung mehr und
und doch anders, weil ... Kaiserreich.    das ist gut so, weil es belegt, dass Dar­
In Österreich beschränkt sich die Zahl    stellende Kunst mit Qualität nicht auf
der festen Häuser (Stadt-/Staats-/Lan­    eine bestimmte Organisationsstruktur
destheater) auf die Landeshauptstäd­      angewiesen ist. Die Grenzen werden
te – weil... Kaiserreich. Mit Ausnahme    überschritten, weil beide Seiten den
natürlich der großen Theaterdichte in     Nutzen sehen und es von Vorteil ist, bei­
Wien – weil... Kaiserreich.               de Strukturen zu kennen.

In der Schweiz und Liechtenstein ist      Dass in der Verteilung von Fördermit­
es wieder anders, zumindest haben in      teln an Institution und Freie Szene
Liechtenstein die Fürsten keine großen    dennoch ein Missverhältnis besteht, ist
Opernhäuser. Mein Eindruck ist, dass      ebenfalls Tatsache, obwohl fast gleich
die Freie Szene in der Schweiz immer      viele Menschen erreicht werden.
schon entspannter und selbstverständ­
licher wahrgenommen wurde, weil es        Ebenso bleibt die prekäre Situation für
die romanischen Einflüsse in der eid­     Kunst- und Kulturschaffende erhalten.
genössischen Föderation gibt. Wie in      Das jährliche Durchschnittseinkom­
Frankreich und Italien, wo es nie vie­    men, das durch künstlerische Arbeit
le Theaterhäuser mit Ensemble gab,        erwirtschaftet wird, liegt überall knapp
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Impulsvortrag Barbara Herold

„Freie Szene in den IBK Regionen“

über der Armutsgrenze, wenn auch die      LAFT mit der Verteilung des Budgets
Summen im Ländervergleich sehr ver­       für die Freie Szene. Dieser setzt eine
schieden sind. In der Schweiz lag die     unabhängige Jury ein, die auch die Ver­
Armutsgrenze 2017 bei jährlich 27.000     antwortung hat, eine angemessene Be­
SFR, in der BRD bei 10.700 EUR. Der       zahlung im Blick zu haben. Heißt: An­
durchschnittliche Verdienst aus einem     suchen, die selbstausbeuterisch wirken,
freischaffenden künstlerischen Beruf      müssen überarbeitet werden. Außerdem
liegt in Deutschland für Männer bei       wird, wie teilweise auch in der Schweiz,
14.000 EUR, für Frauen bei 12.000 EUR.    voll gefördert, wenn ein Projekt förder­
Es ist daher so gut wie unmöglich, in     würdig und angemessen kalkuliert ist.
Vorarlberg eine Schauspielerin oder ei­   Das Auszahlen nur einer Teilsumme
nen Schauspieler aus der Schweiz zu en­   schade der Qualität.
gagieren, weil die Honorarstandards so
verschieden sind.                         Mischen Impossible?
                                          Damit Darstellende Kunst stattfinden
In Deutschland sind sogar an festen       kann, braucht es Raum. Rund um den
Häusern die Gagen auf dem Level der       Bodensee gibt es eine Vielzahl an Ver­
90er Jahre, in der Freien Szene ist es    anstaltungsorten. Neben Kulturinitia­
umso dramatischer. In Österreich sind     tiven, Tennen, Scheunen, Bahnhöfen,
von Seiten der IGs die Durchsetzung       Stuhlfabriken gibt es Theater, Kultur­
von Richtgagen seit Jahren ein Thema,     häuser, Stadthallen, Privattheater und
ebenso eine bessere soziale Absiche­      viele mehr.
rung. In der Schweiz hat sich die neue
Interessensvertretung „t.“ aus den bei­   Studiert man die Kulturkalender von
den bestehenden Verbänden formiert,       saiten.ch bis seeletter, Kulturzeitschrift,
um auf die jüngsten Kürzungen im Kul­     appenzellkulturell.ch, kulturzueri fällt
turbereich zu reagieren.                  auf, dass sich die Spielpläne meist am ei­
Hochinteressant finde ich: In Baden       genen Festland orientieren. Der Blick ist
Württemberg beauftragt das Kultusmi­      nicht über den See gerichtet, auch selten
nisterium den professionellen Verband     am Ufer entlang, sondern man hat den
Freie Szene - Darstellende Künste - IBK Kulturforum - Land Vorarlberg
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Eindruck, als stünden die meisten mit
dem Rücken zum Bodensee und blickten
auf die Metropolen in der weiten Ferne
ihres Landes. Auch hier bestätigen Aus­
nahmen die Regel. Liegt das daran, dass
man an der Grenze beheimatet ist, am
Zonenrand, und alles tut, um zum Rest
des Landes dazuzugehören? Fühlt man
sich verpflichtet, dem Publikum Kultur
mindestens aus der Landeshauptstadt
anzubieten, weil – Identität, bloß nicht
Provinz ... ?
Die Metropole Zürich ist noch nahe ge­
nug und Teil der IBK. Aber Stuttgart,
München sind schon verdammt weit
weg. In Vorarlberg wird ins noch weiter
entfernte Wien gespäht - auch von Sei­
ten der Gruppen - um überregionale Prä­
senz zu erreichen.
Oder: Ist rund um den Bodensee so we­
nig urbaner Raum, dass man seinem Pu­
blikum nichts zutraut? Sind Aufführun­
gen aus den anderen Ländern „fremd“,
weil keine Lokalmatadore und/oder un­
berechenbar? Weiß man zu wenig von
der Qualität im Nachbarland? Oder: Ver­
lässt man sich lieber auf Nummer Sicher
bzw. muss sich darauf verlassen - siehe
das Überangebot von Kabarett, Klein­
kunst, Comedy, ...
Freie Szene - Darstellende Künste - IBK Kulturforum - Land Vorarlberg
Impulsvortrag Barbara Herold

„Freie Szene in den IBK Regionen“

Manche Veranstaltungsorte sind so           an der Grenze des Bundeslandes halt
kommerziell ausgerichtet, dass man          macht. Sie ist nutzbar für Gruppe und
meint, sie müssten ohne Förderung aus­      Veranstaltungsort. Der LAFT gibt so­
kommen. Aber oft haben sie keine Wahl:      gar jährlich einen Katalog heraus, wo
Sie bestreiten ihr Programm schon so        alle ihre Produktionen präsentieren.
lange mit dem gleichen Budget, dass         Allerdings würde das Angebot von Ver­
sie auf ein publikumsfreundliches Pro­      anstalterseite noch zu wenig genutzt,
gramm angewiesen sind, um höhere Zu­        und wenn, dann vor allem im Bereich
schauerzahlen = Einnahmen zu erzielen.      Kinder- und Figurentheater. Die Freie
Kulturinitiativen können nur selten Ho­     Szene für Erwachsene habe es am aller­
norare zahlen, sondern man spielt auf       schwersten.
Einnahmenteilung. Wenn man Glück
hat, gibt es ein garantiertes Fixum. Aber   In Bayern, das in Seenähe extrem wenig
bei Einnahmenteilung werden Verant­         Freie Szene hat, gibt es vom Landesver­
wortung und Hauptrisiko an die auftre­      band eine Koproduktionsförderung, die
tende Gruppe abgegeben. Oder es muss        aber auch nur innerhalb des Freistaates
der Raum gemietet werden. Technik­          gilt. In Österreich zählen bei der Tou­
kosten werden umgelegt, eine Einrich­       ringförderung des Bundes neuerdings
tung benötigt Zeit und Personal - es gibt   auch Auslandsgastspiele dazu. In der
viele Dinge, die Gastspiele erschweren.     Schweiz und Liechtenstein scheint es
                                            für mein Gefühl besser zu funktionie­
Mein Traum ist eine Art Anreizsystem        ren, auch über die Grenzen. Vor allem
für Veranstalter*innen. Gerne auch ver­     dank der diversen Stiftungen. Und es
bunden mit einer Subventionserhöhung,       gibt überkantonale Plattformen, die ge­
die dazu auffordert, einen bestimmten       meinsam eine Serie buchen, z.B. beim
Anteil aus der Freien Szene zu buchen.      Kindertheater. Dennoch würde es in dem
Vielleicht wie eine Art Bonussystem.        Bereich immer schwieriger, viele Veran­
                                            staltungsorte seien in den letzten zehn Jah­
In Baden-Württemberg gibt es eine sol­      ren verschwunden, wie man mir berichtete.
che Gastspielförderung, die allerdings      Eine Besonderheit ist der Tanzplan Ost,
11

eine Plattform, die die Ostschweizer        Eine junge Gruppe produziert sogar in
Tanzszene vernetzt und Fördergelder         beiden Ländern. Ich persönlich finde es
zusammenfasst. Hier gab es auch schon       als Gruppe ohne Haus leichter mit einer
eine gute Zusammenarbeit mit Vorarl­        Institution zusammenzuarbeiten und
berg.                                       mache positive Erfahrungen mit Bayern
Jedenfalls: Mehr Output, mehr Sicht­        und Baden Württemberg. In der Schweiz
barkeit wäre für alle gut, auch für die     und Liechtenstein scheinen Koproduk­
Fördergebenden. Denn der Produkti­          tionen üblicher zu sein. Tendenziell
onsprozess kostet am meisten. Manche        wirkt das westliche Bodenseeufer aber
Gruppen flüchten sich regelrecht darin,     durchlässiger. Fast alle befragten Com­
ständig neu zu produzieren, weil es ein­    pagnien würden gerne grenzüberschrei­
facher ist, Projektförderung zu erhalten,   tend arbeiten, auch wenn viele zermürbt
als mehr zu spielen.                        sind von den damit verbundenen Hür­
Inwieweit die Förderinstrumente der         den und Zusatzaufgaben.
IBK ein geeignetes Mittel sein könn­
ten, wissen viele Anwesende hier si­        Berichtet wird:
cher besser als ich. Vielleicht wäre ein    • vom Kampf mit den unterschiedli­
wanderndes Festival im Bodenseeraum           chen Förderbedingungen und Abrech­
eine mögliche Perspektive? Das EU Pro­        nungsmodalitäten
gramm Creative Europe scheitert daran,      • von der Not mit der Ausländer- bzw.
dass die Schweiz kein assoziiertes Mit­       Abzugssteuer
glied ist.                                  • von wenig Offenheit bei Veranstal­
                                              tungsorten
Ausnahmen bestätigen die Regel:             • vom Wunsch nach einem Produk­
Kooperationen über die Grenzen                tions- oder Diffusionsbüro
Natürlich gibt es auch positive Beispie­    • von zu wenig Vernetzung unter­
le, wo die reale Grenzüberschreitung          einander
gelingt. In Vorarlberg gibt es eine halt­   • vom Kampf um Anerkennung und
bare Verbindung nach Liechtenstein,           Vertrauen, wenn man als Gruppe in
auch nach St. Gallen oder ins Appenzell.      beiden Ländern arbeitet
Impulsvortrag Barbara Herold

„Freie Szene in den IBK Regionen“

• von der Angst der Förderstellen, dass
  das Geld wegfließt und nicht im Land
  bleibt
• vom Spagat zwischen gesellschaftli­
  cher Relevanz und dem Druck des Zu­
  schauererfolgs.

Aber trotz allem Jammern und Kla­
gen äußern die meisten auch, dass man
dankbar sei für die Förderungen. Die
Stiftungen in der Schweiz werden da­
bei besonders häufig erwähnt. Und dass
man froh sei, das zu tun, was man tue,
auch wenn man immer und nach wie vor
kämpfen müsse.

Barbara Herold
Prozess 21
Eine partizipative Methode, um in kürzester Zeit relevante
Fragen in einem größeren Auditorium sichtbar zu machen.      13
Sammlung der brennenden Fragen
ab 15 Punkte

Wie könnte eine Plattform für Austausch aussehen?                                            21

Braucht es (mehr) Vernetzungsplattformen der Akteure der Freien Szene?                       21

Wie groß ist das Interesse der freien Gruppen überregional zu arbeiten?                      19

Was muss passieren, damit sich die finanzielle Situation von Kulturschaffenden verbessert?   19

Projektförderung - Tourneeförderung: Welche Voraussetzungen sind nötig, damit mehr getourt
werden kann? (Veranstalter, Finanzen, Vernetzung)                                            18

Was würde mit der Freien Szene passieren, wenn Mindestlöhne konsequent eingehalten
werden müssten?                                                                              17

Wie verbunden ist die Szene im Bodensee?                                                     16

Wie von der Regionalität in die Überregionalität kommen?                                     16

Wie könnte einer freien Produktion nicht nur finanziell, sondern organisatorisch geholfen
werden? z.B. Zusammenschluss für Tournee                                                     16

Wenn die Veranstalter zu wenig Geld für Gastspiele haben, wie kann eine Förderung für´s
Spielen stattdessen aussehen?                                                                15

Wieso wird die Freie Szene nur auf die Freie Theater-Szene reduziert?                        15

Gibt es im IBK-Raum überhaupt einen natürlichen, sinnvollen länderübergreifenden Zusammen­
halt (Interesse) der Theater- bzw. Tanzschaffenden?                                          15

Anreizsystem für Auftritte? (Grenzüberschreitung)                                            15
Podium

MACHEN                                                          15

Silvia Armbruster
 B, Regisseurin, Intendantin Theater in Kempten und
 freie Gruppe „Theater Wahlverwandte“
Jonas Knecht
 SG, Schauspieldirektor Stadttheater St. Gallen
Eveline Ratering
 FL, CH, Regisseurin, Autorin, TRIAD-Theatercompany
Stéphane Fratini
 SG, Performer, Compagnie Buffpapier
Danielle Fend-Strahm
 AP-AR, V, Regisseurin, Co-Leiterin Theaterverein Café Fuerte
Martina Grohmann
 BW, Co-Intendantin Theater Rampe, Stuttgart
Tina Beyeler
 SH, ZH, Tänzerin, Choreographin, Kumpane
Stefan Colombo
 SH, ZH, Schauspieler, Co-Leiter Theater Sgaramusch

 Moderation
Brigitta Soraperra
 V, FL, ZH, freie Theaterregisseurin
Podium

FÖRDERN

 Moderation
Winfried Nußbaummüller
 V, Leiter Kulturabteilung des Landes Vorarlberg

Daniel Imboden
 ZH, Leiter Theaterförderung Stadt Zürich
Katrin Meier
 SG, Leiterin Amt für Kultur Kanton St. Gallen
Elisabeth Stöckler
 FL, Geschäftsleiterin Kulturstiftung Liechtenstein
Sarah Müssig
 BW, Leiterin Kulturamt Stadt Konstanz
Felizitas Ammann
 ZH, Pro Helvetia, Leiterin Abteilung Tanz
Wolfgang Hauck
 B, 1. Vorstandsvorsitzender Verband Freie
 Darstellende Künste Bayern e.V.
Podium

VERANSTALTEN                                   17

 Moderation
Raffaela Rudigier-Gerer
 V, Kulturjournalistin, Artistin, Zack&Poing

Peter Hörburger
 V, GF Spielboden Dornbirn
Claus-Michael Haydt
 BW, GF Kulturhaus Caserne Friedrichshafen
Philipp Langenegger
 AP-AR: Programmleitung Stuhlfabrik Herisau
Kathrin Veser
 ZH, Dramaturgin Theaterhaus Gessnerallee
Gabi Bernetta
 ZH, FL, Produktionsleiterin freie Szene,
 Bernetta-Theaterproduktion
Georg Biedermann
 FL, TAK Theater Liechtenstein,
 Leiter Kinder- und Jugendtheater
Hans Bärtsch
 SG, Vorstandsmitglied Altes Kino Mels
Peter Surber, freier Kulturjournalist, St. Gallen

Bericht IBK Kulturforum

1 Allgemeines                               Gruppen – das Interesse, überregional
                                            zu arbeiten?» Die Antworten auf diese
Das Ziel lautete: Die Tagung «Freie         Fragen fallen teils interessiert, teils
Szene – Darstellende Künste» will den       kritisch aus, mehr dazu unter Punkt 5.
Austausch und Vernetzung zwischen           Auf den Podien zeigt sich, erstens: Das
Theater-Macherinnen und -Machern,           Panorama der Berufsbilder, Arbeits­
Veranstaltern und Förderstellen ver­        bedingungen, Förderpraktiken, Pub­
stärken und Impulse für grenzüber­          likumserfahrungen etc. ist bunt und
schreitende Kulturarbeit liefern.           vielgestaltig. Zweitens: Die gegensei­
                                            tige Wahrnehmung über die Grenzen
Ein Fazit: Die Tagung hat die Akteure       hinweg lässt zu wünschen übrig. Drit­
der freien Szene, die Macherinnen           tens: Bei aller Unterschiedlichkeit gibt
und Macher, die Veranstalter und            es Gemeinsamkeiten. Dazu gehört die
die Förderinstanzen rund um den             meist ungeliebte Notwendigkeit, neben
See zusammengebracht. Man hat               der künstlerischen auch viel organisa­
sich kennengelernt und die Chance           torische Arbeit leisten zu müssen, oder
genutzt, im Blick auf das Andere den        das nach wie vor bestehende Lohnge­
Blick auf das Eigene zu schärfen.           fälle zwischen freischaffenden und in
Der Wunsch nach Vernetzung und              Institutionen tätigen Leuten. Zum Ge­
grenzüberschreitenden       Plattformen     meinsamen gehört aber auch die gelebte
ist groß und wird an der Tagung             Überzeugung: Die Arbeit der «Freien»
vielfach bekräftigt. Die Fragen «Wie        ist notwendig. Sie stärkt den gesell­
könnte eine Plattform für Austausch         schaftlichen Diskurs, bildet mündige
aussehen?» und «Braucht es (mehr)           Zeitgenossinnen und Zeitgenossen her­
Vernetzungsplattformen?»          stehen    an, und dies schon von früh auf: Es gibt
zuoberst auf der Dringlichkeitsliste.       ein Kinderrecht auf Kunst und Kultur.
Ebenfalls mit hoher Punktzahl bewertet      Schliesslich, mehrfach betont und alles
wird die (vermutlich skeptisch gestellte)   andere als banal: Das Glück der «Freien»
Frage «Wie gross ist – von den freien       heißt Freiheit.
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2 Wer ist das - «Die Freien»?               3 Nah am Prekariat

Gemeint sind: «Freie darstellende           Als eine der brennendsten Fragen aus
Künste», «off scene», professionelle        dem Publikum wird genannt: «Was
Kunstschaffende in den Sparten              braucht es wirklich, um die finanziel­
Tanz, Theater, Performance bis zu           le Situation von Kulturschaffenden zu
Clownerie und Artistik; eher nicht          verbessern?» Die Honorarstandards
gemeint sind Comedy, Amateurtheater,        sind in Deutschland, Österreich und der
kommerzieller Zirkus u.ä.                   Schweiz, aber auch zwischen Metropo­
                                            len und Peripherie sehr unterschiedlich
Der historisch begründete Gegensatz         und werden je nach Projekt eingehalten
von freischaffend und institutionell wird   oder auch nicht. Das statistische Durch­
als mehr und mehr durchlässig beschrie­     schnittseinkommen in der freien Szene
ben. Freie Theaterschaffende überneh­       liegt hart an der Armutsgrenze – 27‘000
men Häuser; Häuser für die Freien wie       Franken in der Schweiz, 10‘700 Euro in
Die Rampe Stuttgart, Gessnerallee Zü­       Deutschland. Frauen verdienen schlech­
rich oder TAK Schaan sind institutio­       ter als Männer. Das Problem ist den För­
nell gefördert. Kooperationsmodelle wie     derstellen bekannt; Baden-Württemberg
«Doppelpass» in Deutschland oder «Ex­       etwa lehnt Gesuche mit selbstausbeute­
pédition suisse» (Théâtre Vidy, Gess­       rischen Honoraren ab. Auf Seite der Ver­
nerallee, Kaserne Basel, Dampfzentrale      anstalter geschieht zudem noch immer
Bern und Theater Chur), auch der «Dra­      vieles in ehrenamtlicher Tätigkeit.
menprozessor» oder Koproduktionen           Ideal und hochgelobt: mehrjährige
wie jene des TAK werden geschätzt und       Schwerpunktförderungen wie etwa in
wären intensiver erwünscht. Eine Visi­      den Kantonen ZH und SG. Ensembles er­
on heisst: die Freien als «vierte Sparte»   halten damit Planungssicherheit und sind
an Stadttheatern.                           entlastet vom unentwegten Gesuchstel­
                                            len. Szenenapplaus erhält die Forderung:
                                            Fördert Menschen statt Institutionen!
Peter Surber, freier Kulturjournalist, St. Gallen

Bericht IBK Kulturforum

4 Wider den Produktionszwang                5 Grenzen sind Grenzen

Projektförderung ist vielerorts leichter    Kunstschaffende stehen (gemäss Input­
zu bekommen, als Veranstaltungsorte         referat) mit dem Rücken zum See und
und Aufführungsmöglichkeiten zu fin­        orientieren sich hin zu «ihren» jeweili­
den und zu finanzieren. Die Folge: Pro­     gen Metropolen.
duktionsdruck und der Zwang, ständig        Grenzüberschreitendes Denken ist
neue Projekte zu entwickeln.                zum Teil selbstverständliche Praxis,
Das Phänomen heißt auch: Frisch­            zum Teil stösst es selber an Grenzen
fleisch-Wahn. Verschiedene Gründe           - an bürokratische (Honorardifferen­
werden genannt: Es gibt zu wenige Ver­      zen, Versicherungen, Abgaben, Ein­
anstalter; ohne Vitamin-B geht bei Ver­     fuhren, keine überregionalen Medien,
anstaltern nichts; man wünscht sich         der See als trennendes Element), aber
Veranstalter, die sich mitverantwortlich    auch an inhaltliche (in Sachen Humor
für eine Produktion fühlen und nicht        etwa gibt es landestypische Unter­
bloss «Location» sind; das Publikum will    schiede...).
Neues sehen; die bisherige Förderpraxis     Die Fragen «Wie könnte eine Plattform
ist nicht mehr zeitgemäss etc.              für Austausch aussehen?» und «Braucht
Gegensteuer könnten neue Fördermo­          es mehr Vernetzungsplattformen der
delle geben: Kooperationsförderung;         Akteure der freien Szene?» erhalten viel
Unterstützungsbeiträge nicht für neue       Zuspruch. Plattformen aller Art werden
Projekte, sondern z.B. für betriebliche     diskutiert, die wichtigsten Stichworte
Verbesserungen und für die künstleri­       dazu im Abschnitt 7. Einschränkung:
sche Positionierung einer Gruppe; Men­      Andere Gruppen wahrzunehmen, an­
toring-Förderung; Feedbackgespräche;        dere Produktionen zu besichtigen, erst
grenzüberschreitende Zusammenarbeit,        recht grenzüberschreitend, braucht
um mehr Auftrittsmöglichkeiten zu be­       Zeit, die die meisten Freien nicht haben.
kommen; Quotenpflicht für Veranstalter
(ein bestimmter Anteil im Spielplan ist
für regionale Produktionen reserviert).
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6 Wer macht das Büro?
                                           _ Wichtig wäre eine Adressliste; vorstell­
Viele Freie leiden darunter, ihre eigene   bar, entsprechend den «Ärzten ohne Gren­
Produktionsleitung zu sein. Dossiers       zen», eine IG «Kultur ohne Grenzen» für
schreiben, Tourneen organisieren, Fi­      Koordinationsaufgaben aller Art.
nanzierung sichern etc. Bürokratie ver­    _ Vernetzen könnte ein Kulturschiff (mit
drängt das künstlerische Kerngeschäft.     Dutyfree-Abteilung…) auf dem Bodensee.
Daher der Wunsch nach professioneller       _ Die gegenseitige Wahrnehmung för­
Produktionsleitung, nach «Agenten»         dern könnte eine Hospitantenstaffel der
mit Knowhow und Netzwerk, nach ei­         Veranstaltungsorte.
nem Produzent*innen-Pool, nach einem       _ Es braucht mehr Vermittlungsarbeit
Diffusions-Büro.                           gegenüber dem Publikum, vor allem für
                                           Tanz.
                                           _ Eine IBK-Kulturhauptstadt, Städ­
7 Visionen gesucht - und gefunden          terundgänge,     Städtepartnerschaften:
                                           Zukunftsmusik?
Was man entwickeln könnte – was die        _ Die IBK könnte eine virtuelle
IBK leisten könnte – wie die Freien zu     Künstler*innenbörse rund um den See
mehr Freiheit, Geld, Publikum gelangen     betreiben.
könnten: Visionen aus den Podien und       _ Kritische Stimmen warnen vor zuviel
von den Tischen.                           Markt und Marketing, Struktur und
                                           Netzwerkerei auf Kosten der Inhalte.
_ Es fehlt eine Agentur für Administ­
ration, ein Produzent*innen-Pool oder      Kooperationsprojekte sind zu fördern,
eine ähnliche Anlauf- und Supportstelle    im Sinne von: «Gemeinsam anpacken,
für die Freien. Mehrjährige Basisförde­    was allein nicht möglich ist.»
rung für Ensembles ist hoch erwünscht,
als «Standbein»-Förderung und da­
mit Grundlage für das «Spielbein»: die     Peter Surber, 2.5.18
künstlerische Arbeit.
Adressliste
Folgende Teilnehmer*innen haben uns im Sinne der EU-
DSGVO die Zustimmung erteilt, ihre E-Mailadressen zu teilen.

Felizitas   Ammann          Pro Helvetia Zürich - Abteilung Tanz                      fammann@prohelvetia.ch

Bella       Angora          Künstlerin/Kuratorin Vorarlberg                           mail@bellaangora.net

Silvia      Armbruster      Theater in Kempten, Theater Wahlverwandte                 frl.silvia@freenet.de

Ursula      Badrutt         Kulturförderung Kanton St. Gallen                         ursula.badrutt@sg.ch

Nikola      Bartenbach      Kulturamt Bludenz                                         nikola.bartenbach@bludenz.at

Hans        Bärtsch         Altes Kino Mels                                           hans.baertsch@alteskino.ch

Sabine      Benzer          Theater am Saumarkt Feldkirch                             office@saumarkt.at

Gabi        Bernetta        Bernetta-Theaterproduktionen Zürich                       gabi.bernetta@bernetta.net

Tina        Beyeler         Kumpane Schaffhausen                                      tinesien@permafrost.ch

Iris        Biatel-Lerbscher Kammgarn Hard Vorarlberg                                 kammgarn@hard.at

Georg       Biedermann      TAK Theater Liechtenstein - Kinder- und Jugendtheater     biedermann@tak.li

Nicolas     Biedermann      Schauspieler Liechtenstein                                n_biedermann@hotmail.com

Judith      Bildhauer       Kulturregion Schwäbische Alb                              judith.bildhauer@ostalbkreis.de

Rita        Binder-Bestle   Kulturministerium Baden-Württemberg                       rita.binder-bestle@mwk.bwl.de

Martin      Birnbaumer      Verein Tangissimo Vorarlberg                              contact@tangissimo.net

Mathias     Bremgartner     Migros Kulturprozent - Abteilung Theater Zürich           mathias.bremgartner@mgb.ch

Margret     Broger          Kulturverein Bahnhof Andelsbuch                           margret.broger@a1business.at

Sabina      Brunnschweiler Fachstelle Kultur Kanton Zürich - Abteilung Theater/Tanz   sabina.brunnschweiler@ji.zh.ch

Thomas      Büchel          IBK-Kultur Kommission/Kulturamt Liechtenstein             thomas.buechel@llv.li

Margrit     Bürer           IBK-Kultur Kommission/Kulturamt Appenzell Ausserrhoden    margrit.buerer@ar.ch

Stefan      Colombo         Theater Sgaramusch Schaffhausen                           lomo@netstore.ch

Ann-Kathrin Cooper          Panorama Dance Theater St. Gallen                         annkatrin.cooper@gmail.com

Gioia       Dal Molin       Kulturstiftung Thurgau                                    gioia.dalmolin@kulturstiftung.ch

Elisabeth   Donoughue       IBK-Kultur Kommission/Bayerisches Staatsministerium       elisabeth.donoughue@stmbw.bayern.de

Ottilia     Dörig           IBK-Kultur Kommission/Kulturamt Appenzell Innerrhoden     ottilia.doerig@ed.ai.ch

Katharina   Ess             Bodenseefestival GmbH                                     katharina.ess@bodenseefestival.de

Aline       Feichtinger     Kulturprojekte Appenzell                                  info@nullpunkt.ch

Tobias      Fend            Verein Cafe Fuerte Vorarlberg                             fend@cafefuerte.ch

Peter       Fitz            TIK Vorarlberg                                            peter.fitz@tik.co.at
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Stéphane     Fratini        Compagnie Buffpapier St. Gallen                         stephan@buffpapier.ch

Nina         Fritsch        Vorarlberger Landestheater - Junges Landestheater       ninafritsch@gmx.at

Lisa         Fuchs          Fachstelle Kultur Zürich                                lisa.fuchs@ji.zh.ch

Sebastian    Goop           Liechtensteinische Landesverwaltung Vaduz               sebastian.goop@llv.li

Claudia      Grava          Verein Tangissimo Vorarlberg                            claudia@tangissimo.net

Martina      Grohmann       Theater Rampe Stuttgart                                 grohmann@theaterrampe.de

Sonja        Hägeli         Ernst Göhner Stiftung Zug                               haegeli@ernst-goehner-stiftung.ch

Wolfgang     Hauck          Verband Freie Darstellende Künste Bayern                info@vfdkb.de

Claus-Michael Haydt         Kulturhaus Caserne Friedrichshafen                      kulturhauscaserne@gmx.de

Dieter       Heidegger      Homunculus Vorarlberg                                   dieter.heidegger@mshh.at

Katja        Heller         IBK-Kleinprojektefonds Konstanz                         heller@bodenseekonferenz.org

Barbara      Herold         dieheroldfliri Vorarlberg                               barbara_herold@hotmail.com

Brigitte     Herrmann       netzwerktanz Vorarlberg                                 kontakt@netzwerktanz.at

Madeleine    Herzog         IBK-Kultur Kommission/Fachstelle Kultur Kanton Zürich   madeleine.herzog@ji.zh.ch

Roland       Hofer          IBK-Kultur Kommission/Kulturbeauftragter Schaffhausen   roland.hofer@ktsh.ch

Claudius     Hoffmann       improAct Theater Salem                                  info@claudiushoffmann.de

Daria        Holme          EinTanzHaus e.V. Mannheim                               info@eintanzhaus.de

Peter        Hörburger      Spielboden Dornbirn                                     ph@taufrisch.at

Nathalie     Hubler         Freie Theaterschaffende St. Gallen                      th111sg@gmail.com

Esther       Hungerbühler   Kulturförderung Kanton St. Gallen                       esther.hungerbuehler@sg.ch

Daniel       Imboden        Theaterförderung Stadt Zürich                           daniel.imboden@zuerich.ch

Stephan      Kasimir        Ensemble für unpopuläre Freizeitgestaltung Vorarlberg   ensemble.unpop@gmx.at

Jonas        Knecht         Stadttheater St. Gallen                                 j.knecht@theatersg.ch

Sascha       Koal           Verband Tanz-/Theater Baden-Württemberg                 s_koal@web.de

Oliver       Kühn           Theater Jetzt St. Gallen                                thejetzt@hotmail.com

Philipp      Langenegger    Stuhlfabrik Herisau                                     hatili@gmx.ch

Katharina    Leissing       IG Kultur Vorarlberg                                    k.leissing@gmx.at

Roland       Jörg           Kulturabteilung Stadt Dornbirn                          roland.joerg@dornbirn.at

Charlotte    Mäder          Freie Theaterschaffende St. Gallen                      atelier-em@bluewin.ch
Adressliste

Günter      Marinelli      Tanz ist Festival Vorarlberg                             office@tanzist.at

Katrin      Meier          IBK-Kultur Kommission/Amt für Kultur Kanton St. Gallen   katrin.meier@sg.ch

Bertram     Meusburger     Büro für Zukunftsfragen Land Vorarlberg                  bertram.meusburger@vorarlberg.at

Martha      Monstein       IBK-Kultur Kommission/Kulturamt Thurgau                  martha.monstein@tg.ch

Sarah       Müssig         Kulturamt Konstanz                                       sarah.muessig@konstanz.de

Peter       Niedermair     Kulturjournalist Vorarlberg                              peter.niedermair@inode.at

Winfried    Nußbaummüller Kulturabteilung Land Vorarlberg                           winfried.nussbaummueller@vorarlberg.at

Martin      Ojster         Aktionstheater Vorarlberg/Wien                           office@aktionstheater.at

Christoph   Peichl         Kunst und Kultur Staatsministerium Baden-Württemberg     christoph.peichl@mwk.bwl.de

Alexandre   Pelichet       Freier Theaterschaffender St. Gallen                     alpeli@web.de

Harald      Petermichl     Kulturamt Stadt Feldkirch                                harald.petermichl@feldkirch.at

Thomas      Radke          IBK-Geschäftsstelle Konstanz                             radke@bodenseekonferenz.org

Eveline     Ratering       TRIAD-Theatercompany Schweiz/Liechtenstein               info@evelineratering.ch

Johannes    Rausch         Festival Luaga & Losna/Theater der Figur Vorarlberg      luaga-losna@theater-der-figur.at

Lisa        Roth           Agentur dreh&angel Trogen                                lisa.roth@drehundangel.ch

Raffaela    Rudigier-Gerer IBK-Kulturforum Moderatorin                              zackundpoing@gmx.net

Ursula      Sabatin        Tanzufer Vorarlberg                                      office@tanzufer.at

Ingrid      Scharf         Kulturstadträtin Feldkirch                               ingrid.scharf@gruene.at

Kristin     Schmidt        Fachstelle Kultur St. Gallen                             kristin.schmidt@stadt.sg.ch

Petra       Schmidt        Kulturamt Appenzell Ausserrhoden                         petra.schmidt@ar.ch

Manuela     Schwärzler     Tanz ist Festival Vorarlberg                             office@tanzist.at

Jasmine     Sönser Amann   Kulturverein Bahnhof Andelsbuch                          info@bahnhof.cc

Brigitta    Soraperra      IBK-Kulturforum 2018 Kuratorin, freie Kulturarbeiterin   soraperra@gmx.ch

Michaela    Spänle         Shakespeare am Berg Vorarlberg                           mika@shakespeareamberg.at

Tobias      Spori          Panorama Dance Theater St. Gallen                        annkatrin.cooper@gmail.com

Mirjam      Steinbock      IG Kultur Vorarlberg                                     office@igkultur-vbg.at

Michelle    Steiner        Freie Kunstschaffende Wien/Vorarlberg                    michelle-steiner@gmx.at

Elisabeth   Stöckler       Kulturstiftung Liechtenstein                             info@kulturstiftung.li

Danielle    Fend-Strahm    Verein Café Fuerte Vorarlberg                            strahm@cafefuerte.ch
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Peter       Surber          Kulturjournalist St. Gallen                             apsurber@bluewin.ch

Georg       Sutterlüty      Kulturverein Bahnhof Andelsbuch                         info@bahnhof.cc

Christoph   Thoma           CULTURELAB e.U./Kulturstadtrat Bludenz                  christoph.thoma@gmx.com

Jasmine     Türk            Kulturamt Bludenz                                       jasmine.tuerk@bludenz.at

Dagmar      Ullmann-Bautz   Vorarlberger Amateurtheaterverband                      info@lva-theaterservice.at

Saskia      Vallazza        Figurentheater Vorarlberg                               saskia.vallazza@aon.at

Kathrin     Veser           Theaterhaus Gessnerallee Zürich                         veser@gessnerallee.ch

Gabriele    Villbrandt      TAK Theater Liechtenstein - Kinder- und Jugendtheater   villbrandt@tak.li

Volker      Wedekind        Kulturministerium Baden-Württemberg                     volker.wedekind@mwk.bwl.de

Nicole      Wehinger        Shakespeare am Berg Vorarlberg                          nicole@shakespeareamberg.at

Esther      Widmer          Kulturrat Appenzell Ausserrhoden                        estherwidmer.office@gmail.com
Dank
Ein besonderer Dank gilt der Projektgruppe, die maßgeblich für den Prozess,
die Form und Umsetzung des IBK Kulturforums verantwortlich zeichnet:
Daniela Decker (Kulturabteilung, Land V), Barbara Herold (dieheroldfliri.at, V),
Susanna Koch (Kulturabteilung, Land V), Bertram Meusburger (Büro für
Zukunftsfragen, V), Winfried Nußbaummüller (Kulturabteilung, Land V),
Raffaela Rudigier-Gerer (Zack & Poing, V), Brigitta Soraperra (Regisseurin, V),
Mirjam Steinbock (IG-Kultur, V) Andrea Themessl (Kulturabteilung, Land V)

Ein ebenso herzlicher Dank für die Abstimmung, Entwicklung und Bewer­
bung des Kulturforums im Rahmen der IBK: Margrit Bürer, Vorsitzende
der IBK - Kommission Kultur, sowie Thomas Radke, stellvertretender Ge­
schäftsführer der IBK- Geschäftsstelle

Dokumentation
Die filmische Dokumentation des IBK Kulturforums               erfolgte durch
Johannes Einsiedler (Pressestelle Land Vorarlberg). Diese kann unter
folgenden Links aktiviert werden:
IBK-Kulturforum 2018: Veranstalten
https://www.youtube.com/embed/fNTuikjh-ZA?showinfo=0
IBK-Kulturforum 2018: Machen
https://www.youtube.com/embed/fJ_i8H_NVhk?showinfo=0
IBK-Kulturforum 2018: Fördern
https://www.youtube.com/embed/S0xQOrxM9C0?showinfo=0

Impressum | IBK Kulturforum 2018
Für den Inhalt verantwortlich: Brigitta Soraperra, Winfried Nußbaummüller
Gestaltung: Niklas Koch
Fotos: Gerhard Klocker, Werner Micheli (Seiten: 9, 13, 15)
Auflage: 250 Stück; Erscheinungstermin: Juli 2018
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