Stadt Bochum 2020/2021 - Kulturstrolche
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Konzept Hintergrund und Mission 3 Ziele 4 Struktur 5 Sparten 7 Organisation Hinweise zum organisatorischen Verfahren 9 Anmeldung und Projektdokumentation 10 Ansprechpartner und Projektleitung in der Stadt 26 Angebote Literatur 11 Medien 12 Theater 16 Kunst 21 Extra 23 Partner*innen Kulturschaffende 24 Schulen 24 Anmeldung Formular 25 Vorlagen Projektdokumentation 26 2
Hintergrund Keine andere Einrichtung erreicht so viele junge Menschen wie die Schule. Das Projekt ‚Kulturstrolche’ setzt hier an: Es bringt wichtige Akteur*innen und Partner*innen zusammen, um ein starkes und nachhaltiges Netzwerk aus Grundschulen, Kultureinrichtungen und lokalen Künstler*innen zu bilden. Teilnehmende Grundschüler*innen erhalten so früh Zugang zu den verschiedenen Kunstsparten Theater, Musik, Literatur, Medien, Geschichte, Kunst und Tanz sowie die Möglichkeit, die kulturelle Vielfalt ihrer eigenen Stadt zu entdecken. Seit 2008 wird das Projekt in den Mitgliedsstädten des Kultursekretariats NRW Gütersloh gefördert und seit 2011 auch in den Städten des NRW KULTURsekretariats (Wuppertal) etabliert. Das Modellprojekt, welches erstmalig in Münster im Jahr 2006 verwirklicht wurde, ist so über die Jahre zu einem Kooperationsprojekt herangewachsen, welches in der kulturellen Bildungslandschaft NRWs nicht mehr weg zu denken ist. In den beteiligten Kommunen stellen die „Kulturstrolche“ einen wichtigen Baustein für die kulturelle Bildung vor Ort dar. Mission Die „Kulturstrolche“ stehen für Entdeckerfreude, Schaffensdrang und ermöglichen den Blick hinter die Kulissen von Kunst und Kultur ganz unabhängig von den Ressourcen und Interessen des Elternhauses. Im Klassenverbund und in Begleitung der Lehrkräfte lernen Kulturstrolche auf spielerische Art und Weise die verschiedenen Kultursparten mit ihren Kulturorten und Kulturschaffenden kennen. Sie begegnen Künstler*innen und erfahren, wie vielfältig Kunst und Kultur sein können. Kulturstrolche entdecken, beobachten und stellen Fragen. Vor allem aber probieren sie sich selbst in den kulturellen Ausdrucksformen aus. Kulturstrolche werden zu Kulturexperten, indem sie: Kultur entdecken: Die „Kulturstrolche“ begeben sich auf eine Erkundungstour durch ihre Umgebung und werden zu echten Expert*innen für die vielfältige kulturelle Landschaft ihrer Stadt. In die Welt der Kunst und Kultur eintauchen: Die „Kulturstrolche“ lernen die Künste, Kulturschaffenden und kulturelle Orte kennen – und das sowohl analog als auch digital. Sie bewegen sich hinter den Kulissen und vor den Kulissen, stellen Fragen und sind nie nur Zuschauer*in oder Zuhörer*in. Selbst ein Stück Kultur erschaffen: Die „Kulturstrolche“ werden selbst künstlerisch aktiv und erschaffen vor dem Hintergrund ihrer Erlebnisse etwas Eigenes. Sich selbst als Handelnder zu erfahren, ist ein Kernstück des Programms. Kulturerfahrungen reflektieren und dokumentieren: Die „Kulturstrolche“ halten auf kreative Art und Weise ihre Fragen, Erfahrungen und Eindrücke fest. Durch die Dokumentation und Reflexion ihrer Kulturerlebnisse entstehen so über drei Jahre ganz individuelle (Kultur-)Tagebücher. 3
Ziele der „Kulturstrolche“ Für die Kinder… …Die Kulturstrolche öffnen Türen in die Welt der Kultur: Durch das „Kulturstrolche“-Projekt lernen die Kinder möglichst viele Kultursparten persönlich kennen und werden frühzeitig und systematisch an die kulturellen Angebote ihrer Umgebung herangeführt. Sie üben den Umgang mit verschiedenen Kunstformen und werden vertraut mit der Nutzung von Kulturorten. …Die Kulturstrolche machen ästhetische Erfahrungen und sammeln kulturelle Kompetenzen: Im eigenen Ausprobieren und in der Begegnung mit Künstler*innen können praktische kulturelle Kompetenzen erworben und innerhalb der Projektlaufzeit von drei Jahren vertieft werden. Ästhetische Erfahrungen schärfen den Blick für Untertöne, Harmonien und Dissonanzen. Die Kulturstrolche erleben, dass jenseits von „falsch oder richtig“ viele Perspektiven und Deutungen möglich sind. …Die Kulturstrolche schaffen einen Raum für Wahrnehmung, Verständigung und Ausdruck: Das Erforschen ästhetischer Prozesse ermöglicht die Wahrnehmung von neuen Perspektiven, Strukturen und Details. Neues ausprobieren, kreativ werden und einen eigenen Ausdruck suchen – all das sind Aspekte, die Kulturstrolche im kulturellen Raum erproben können. Für Kultureinrichtungen und Schulen Die Kulturstrolche ermöglichen nachhaltige Kooperationen und sind Nährboden für weitere kulturelle Bildungsprojekte: Durch das Programm der „Kulturstrolche“ verzahnen sich Schulen und Kultureinrichtungen eng miteinander. Hierdurch entstehen Kontakte und Kooperationen zwischen Künstler*innen und Kulturschaffenden der freien Szene mit kommunalen Kulturbüros und Schulen. Auf der Basis von gelingenden Kooperationen wiederum können weitere Projekte initiiert werden, um eine nachhaltige Struktur für kulturelle Bildung zu kultivieren und zu pflegen. Kulturorte entwickeln kulturelle Angebote und Profile für eine junge Zielgruppe: Je stärker Kulturorte sich mit Kinderfragen auseinandersetzen, desto überzeugender arbeiten sie an ihrer Zukunft. Die kulturellen Einrichtungen, die am Projekt „Kulturstrolche“ beteiligt sind, können die Gelegenheit nutzen, für ihre Angebote nachhaltig zu werben. In der Kooperation mit den Schulen kann es gelingen, das eigene Programm kindgerechter zu modulieren und Angebote für die Zielgruppe zu differenzieren. Kulturelle Bildung in den Schulen wird gestärkt: Schulen können das Programm Kulturstrolche nutzen, um ihr kulturelles Profil zu schärfen und nach außen hin selbstbewusst zu vertreten. Dies ermöglicht ein für die Kinder kostenfreies, systematisch aufgebautes und langfristig angelegtes kulturelles Bildungsangebot. 4
Projektstruktur und beteiligte Akteure Projektträger und Förderer: Kultursekretariat NRW Gütersloh und NRWKULTURsekretariat gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft Das Projekt „Kulturstrolche“ liegt in der Trägerschaft des Kultursekretariats NRW Gütersloh und des NRW KULTURsekretariats (Wuppertal). Die Sekretariate nehmen eine Beratungs-, Koordinierungs- und Förderfunktion für ihre Mitgliedsstädte ein. Die Bereitstellung von finanziellen Fördermitteln, projektspezifischen Materialien, die Übernahme der landesweiten Koordination des Kulturstrolche- Netzwerkes mit Ausrichtung von Fachtagen und Qualifizierungsworkshops sowie Öffentlichkeitsarbeit liegen im Aufgabenfeld der Projektträger. Projektleitungen in den Mitgliedsstädten: Benannte Projektleitungen in den Mitgliedsstädten übernehmen die lokale Koordination, programmatische Entwicklung u.a. des Angebotskatalogs und Begleitung der Kooperationen innerhalb des Kulturstrolche-Projektes in ihrer Kommune. Sie beantragen die Fördergelder bei den Sekretariaten. Kulturorte und Schulen: Kulturorte, Kultureinrichtungen und Künstler*innen bilden die Anbieter für das kulturelle Programm der Kulturstrolche. Ausgewählte Schulen sowie Klassen nehmen am Projekt teil und besuchen die verschiedenen Kulturangebote im Klassenverbund und in Begleitung von Lehrkräften. Die Lehrkräfte stehen im engen Kontakt zu den jeweiligen Kulturanbietern, um die Kulturerlebnisse vor- und nachzubereiten. 5
Unterwegs in den verschiedenen Sparten Die Kulturstrolche sind in allen kulturellen Sparten unterwegs, beschäftigen sich mit Theater, bildender Kunst, Literatur, Medien, Musik, Tanz und Geschichte. Dafür „erstrolchen“ sie jedes Mal einen passenden Sticker für ihr Kulturstrolche-Heft. Theater Vorhang & Scheinwerfer, Schminke & Kunstblut, Clownsnase & Masken … Hinter die Kulissen eines Theaters gucken, Schauspieler*innen beim Proben beobachten und Regisseur*innen über ihre Arbeit ausfragen, mit Körper und Sprache spielen, sich in fremde Rollen hineinversetzen, sich schminken und verkleiden. Theater kann auf der Probebühne, auf der Straße, in einem freien oder städtischen Theater stattfinden. Manches wird geübt, manches wird improvisiert. Mögliche Kultureinrichtungen und Künstler*innen: Stadttheater, freie Theater, Marionettentheater, Jugendclubs, Zirkus, Theaterpädagog*innen, Schauspieler*innen, Regisseur*innen, Maskenbildner*innen, Performance-Künstler*innen etc. Kunst Farbtupfer & Pinsel, Ton & Stein, Graffiti & Höhlenmalerei, Fotoapparat… „Jeder Mensch ist ein Künstler.“ (Joseph Beuys) – Einem Künstler im Atelier über die Schulter schauen, eine Ausstellung kuratieren, ein Kunstmuseum besuchen, selbst künstlerisch tätig werden mit Farben, Stein, Natur- oder Alltagsmaterialien. Kunst beinhaltet viele Formen, Farben und verschiedene Ausprägungen. Sie findet im öffentlichen Raum genauso statt wie in tollen Kunstorten. Mögliche Kultureinrichtungen und Künstler*innen: Kunstmuseen, Jugendkunstschulen, Kunstvereine, Kunstateliers, freie Maler*innen, Fotograf*innen, Illustrator*innen, Graphic Recorder*innen, Bildhauer*innen etc. Literatur Buchstaben & Verse, E-Book & Schriftrolle, Bilderbuch & Brief… In die vielfältigen Welten der Literatur eintauchen, sich in dicken Büchern verlieren, in E-Books stöbern, Gedichte im Mund zergehen lassen, die Helden und Schurken unserer Lieblingsgeschichten bei ihren Abenteuern begleiten, selbst Geschichten schreiben, diese in unterschiedlichen Schriften festhalten und vorlesen. Herausfinden, wie Autor*innen eine Geschichte schreiben und Bibliotheken einen riesen Fundus an Medien und Möglichkeiten bereithalten. Mögliche Kultureinrichtungen und Künstler*innen: Bibliotheken, Archive, Literaturmuseen, Lesecafés, Autor*innen, Lyriker*innen, Übersetzer*innen, Poetry-Slammer*innen 6
Medien Smartphone & Tablet, Zeitung & Fernsehen, Kamera & Regiestuhl… In Radio- oder Fernsehredaktionen hineinschnuppern, Journalist*innen interviewen, sich mit Zeitungsartikeln und Drehorten beschäftigen, mit der Kamera losziehen und seine Stadt portraitieren, einen Blog schreiben, ein eigenes Spiel oder einen Roboter programmieren oder sich ein Digitorial ausdenken. Mögliche Kultureinrichtungen und Künstler*innen: Radio, Zeitung (Besuch in einer Lokalzeitung kann zum Beispiel eine Verbindung von Printmedien und digitalen Medien (E-Reader und Online-Ausgabe) aufzeigen), Gamer, Programmierer, Online- Redakteur*innen, Web-Designer*innen, Blogger*innen etc. Musik Stimmgabel & Tonspur, Klassik & Rock`n Roll, Panflöte & Dudelsack, Instrumente, Noten… Musik ist überall, aber wie wird sie „gemacht“? Wo kommt sie eigentlich her? Wie arbeiten Musiker*innen und Komponist*innen? Instrumente kennen lernen von Klavier, über Cello bis hin zur arabischen Oud, mit der eigenen Stimme experimentieren, Beatboxen, Loopen und Bodypercussion ausprobieren, beobachten wie im Tonstudio Musik aufgenommen wird, mit elektronischen Effektgeräten spielen, einen Orchestergraben inspizieren und selbst ein Musikstück schreiben oder ein Instrument bauen. Mögliche Kultureinrichtungen und Künstler*innen: Musikschulen, Musiktheater, Jugendclubs, Tonstudios, Sänger*innen, Instrumentalist*innen, Chorleiter*innen, Tontechniker*innen, Konzerthäuser, Jazzclubs, Komponist*innen, Musikvermittler*innen, Kulturvereine und kulturelle Freundeskreise Tanz Ballettschuhe & Hip-Hop-Rhythmen, rituelle Tänze & Akrobatik, Ghettoblaster & nackte Füße… Wie arbeiten professionelle Tänzer*innen? Und was macht eigentlich ein/e Choreograf/in? Und wie merkt man sich überhaupt diese ganzen Bewegungen? Selbst so unterschiedliche Tanzstile wie Hip- Hop, Ballett oder Linedance ausprobieren, mit Bewegungen experimentieren und eigene kleine Choreografien entwickeln. Mögliche Kultureinrichtungen und Künstler*innen: Tanzschulen, Tanzvereine, Tanztheater, Tanzpädagog*innen, Tänzer*innen, Kulturvereine und kulturelle Freundeskreise etc. 7
Geschichte Ritter & Burgen, Kompass & Landkarte, Märchen & Mythen… Was für eine Vergangenheit hat unsere Stadt? Und wo können wir ihre Spuren entdecken? In Geschichte eintauchen, sich mit Stadtgeschichte, Naturkunde, Religion, Anthropologie, Geografie etc. beschäftigen. Mögliche Kultureinrichtungen und Künstler*innen: Museen aller Art wie z.B. Stadtmuseum, Heimatmuseum, Bergbaumuseum, Naturkundemuseum, Archive, archäologische Museen, Freilichtmuseen, Kirchengemeinden, Historiker*innen, Archäolog*innen, Kulturvereine und kulturelle Freundeskreise etc. Extra Der Extra-Sticker wird verliehen, wenn das Projekt keiner Sparte eindeutig zugeordnet werden kann oder spartenübergreifende Veranstaltungen stattfinden. Mögliche Kultureinrichtungen und Künstler*innen: Besondere Kultureinrichtungen wie etwa soziokulturelle Zentren oder nicht an eine Kultureinrichtung gebundene Formate wie Festivals, interkulturelle Stadtfeste, sowie Kulturvereine und kulturelle Freundeskreise etc. Querschnitt Kulturelle Vielfalt und Digitalisierung wandeln die Gesellschaft und die Kunst- und Kulturproduktion nachhaltig und fließen darum als Querschnittsthemen in die spartenbezogenen Programme der „Kulturstrolche“ ein. Die Kulturstrolche begegnen nicht nur dem traditionellen, westlich geprägten Kulturbegriff, sondern erfahren, dass Kultur vielschichtig gestaltet ist und sie im alltäglichen Leben stets umgibt. Dazu gehört auch, dass sie nicht nur etablierte Kulturinstitutionen besuchen, sondern genauso mit freien Künstler*innen und Kulturvereinen in Kontakt kommen. So lernen sie zum Beispiel nicht nur die Abläufe eines Stadttheaters kennen, sondern erleben, dass Theater auch ohne Bühne funktioniert oder erfahren den Klang von westafrikanischer Djembé und arabischer Oud genauso wie Cello und Klavier. Digitalität und Digitalisierung verändern die Entwicklung und Gestaltung von Werken, die Darstellung von Ausstellungsgegenständen und die Vermittlung von Inhalten. Sie beeinflussen unsere Wahrnehmung und unseren Umgang mit den Künsten, prägen unsere Kommunikation und damit auch die künstlerischen Formen des Ausdrucks. Ob man sich mit einem Stadtplan auf den Weg macht oder mit einer VR-Brille in die Vergangenheit der eigenen Stadt eintaucht – die Kulturstrolche erleben, dass unterschiedliche mediale Zugänge möglich sind. 8
Hinweise zum organisatorischen Verfahren a) Allgemeine Infos: Jeder Kulturstrolch bzw. jede Kulturstrolche-Klasse besucht mind. 1 Sparte und/oder Kultureinrichtung oder Künstler*in pro Schulhalbjahr. Ab der Klasse 2 „erstrolchen“ die Kinder so insgesamt mind. 6 Sticker im Laufe ihrer drei Kulturstrolchejahre. Die Erkundung einer Sparte beinhaltet mehrere Besuche in der Kultureinrichtung oder Besuche eines Künstlers/Vermittlers in der Klasse. Das Eintauchen in eine Sparte erfolgt durch: Sehen, erkunden und selbst tätig werden! Schritt 1: Die Kulturstrolche stimmen sich auf die Kultureinrichtung ein, entweder durch die Lehrer*innen oder durch Künstler*innen/Vermittler*innen, die in die Klasse kommen. Schritt 2: Die Kulturstrolche lernen eine Kultureinrichtung und die Grundprinzipien der Kultursparte kennen. Die Kulturstrolche lernen dabei Profis bzw. Künstler*innen kennen Die Kulturstrolche werden selbst kreativ und dürfen künstlerisch tätig werden. Die Kulturschaffenden sorgen im Sinne von Nachhaltigkeit für an das jeweilige Angebot anknüpfende Möglichkeiten zur Weiterarbeit. Schritt 3: Nach Absolvierung der Kulturbesuche gibt es einen Sticker für das Kulturstrolche-Heft und die Möglichkeit, in diesem künstlerisch das Erlebte zu reflektieren und persönliche Erfahrungen festzuhalten. Dies ist essenzieller Bestandteil der Nachbereitung eines Besuches und liegt in der darüber hinausgehenden Ausgestaltung in der Verantwortung der Lehrkraft. 9
Hinweise zum organisatorischen Verfahren b) Verfahren zur Anmeldung und Projektdokumentation nach Abschluss des Projektes: … vor dem Start des Schuljahres Die Schulleitung meldet die Klassen an, die in dem kommenden Schuljahr an dem Projekt „Kulturstrolche“ teilnehmen möchten. Nach der Anmeldung wird ein Kooperationsvertrag zwischen der Schule und der entsprechenden Mitgliedsstadt geschlossen. Für Projektanmeldungen kann die Vorlage am Ende dieses Dokuments verwendet werden. … vor dem Kulturstrolche-Projekt Die Lehrkräfte vereinbaren mit den Kultureinrichtungen bzw. Künstler*innen einen Termin und melden diesen bei der Projektleitung ihrer Mitgliedsstadt an. … nach dem Kulturstrolche-Projekt: Jede Klasse fertigt nach Absolvierung einer Kulturstrolche-Aktivität einen Projektbericht an. Eine Vorlage finden Sie ebenfalls am Ende dieses Dokuments. Das Ausfüllen des Projektberichts ist verpflichtend und wichtig für die weitere Teilnahme am Programm der Kulturstrolche. 10
Nr. 1 Faszination Buch Profil Die Autorin Andrea Behnke stellt sich vor: „Ich bin Kinderbuchautorin und habe viele Bücher in Verlagen veröffentlicht. Ich schreibe Vorlesegeschichten, Bilderbücher und Kinderromane. Außerdem erfinde ich Hörgeschichten, die für den öffentlich-rechtlichen Hörfunk vertont werden. Gerne schreibe ich über Alt und Jung, über Gestern und Heute – und über Kinder, die ihren eigenen Weg gehen. Literatur lebt vom Lesen – auch vom Vorlesen. Daher lese ich in Büchereien, in Kitas und Schulen, in Buchhandlungen oder an anderen Orten, die zu meinen Büchern passen. Meine Lesungen sind lebendige Buch-Begegnungen. Sie sind szenisch, bei manchen Büchern gibt es auch Musik. Ich habe Theater gespielt und eine Weiterbildung zur Improvisationstheater-Pädagogin gemacht – ich finde es wunderbar, in andere Rollen zu schlüpfen. Natürlich berichte ich auch vom Büchermachen. Neugierig zu sein und Fragen zu stellen ist absolut erwünscht! Sehr gerne fabuliere ich auch mit Kindern – in meinen Schreibwerkstätten. Mehr zu mir: www.andreabehnke.de“ Angebot: „Kinderbuch-Lesung und Schreibwerkstatt" Interaktive Lesung aus den Büchern der Autorin mit anschließender Schreibwerkstatt. Die Autorin liest zum Beispiel aus "Frieda und das Glück der kleinen Dinge", "Flaschenpost in Sütterlin", "Den Bauch voller Töne" oder aus einem ihrer Bilderbücher. Anschließend werden die Schüler*innen selbst aktiv. Zielgruppe: Grundschüler*innen, 2. – 4 .Klasse Teilnehmerzahl: 1 Schulklasse und begleitendes Lehrpersonal Dauer: 4 Unterrichtsstunden Termine: nach Vereinbarung Ort: in der Schule Ansprechpartner/in: Andrea Behnke, kontakt@andreabehnke.de 11
Nr. 2 Film und Kino Profil Das im Kulturzentrum Bahnhof Langendreer gelegene endstation.kino wurde 1988 eröffnet und zeigt „alles, außer Mainstream“. Das monatliche Festprogramm ist durch Spiel- und Dokumentarfilme aus allen Kontinenten geprägt, die, wenn möglich im Original mit deutschen Untertiteln gezeigt werden. Zahlreiche Filmreihen, Filmgespräche mit Filmemacher*innen und Medienwissenschaftler*innen, Einführungen und Bildungsprojekte gehören ebenso zum Programmangebot wie das Kinderkino am Sonntag und das monatlich ermäßigte Plüschkino für Senior*innen. Mit drei Angeboten für Klassen des zweiten, dritten und vierten Schuljahres möchte das endstation.kino gerne den Bereich Medien innerhalb des Programms Kulturstrolche in Bochum füllen. Alle drei Angebote sind so geplant, dass die erste Einheit für das erste Halbjahr auch in der Schule stattfinden kann und somit die aktuellen Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie berücksichtigt werden können. Im Mittelpunkt stehen nicht nur der Film und das Kino, sondern die Stärkung der Schüler*innen im Umgang mit Medien im Allgemeinen. Ausgehend von der frühen Geschichte des Kinos, die mit Hilfe eines didaktischen Methodenkoffers voll mit kindgerecht gestalteten Objekten vermittelt wird, werden bei den Treffen im Kino im Laufe des zweiten Halbjahrs einzelne Elemente altersgerecht aufgegriffen und vertieft. Angebot 1: „Stop Motion – alles ist in Bewegung“ Für Schüler*innen der zweiten Klasse bieten wir zunächst eine Einheit in der Klasse oder im Kino an (je nach Entwicklung der Corona-Pandemie). Hier steht der Kinozauber im Mittelpunkt. Aus dem didaktischen Methodenkoffer werden verschiedene bewegliche Objekte des frühen Kinos den Schüler*innen zum entdecken und erforschen in die Hand gegeben. Sie entdecken altersgemäß auf spielerische Weise, wie die Bilder das laufen lernten. In zwei bis drei kleinere Gruppen aufgeteilt können sie eigene Daumenkinos gestalten, mit einem sog. Toupie fantoche (ein Stab mit Spiegeln, in denen durch Drehung die Bilder in Bewegung kommen) ihre Zeichnungen zum Leben erwecken und kleine Thraumatrope basteln, die auf einfache Weise vermitteln, wie das Auge Bewegung wahrnimmt. Am Ende der Einheit haben die Schüler*innen in ihren Gruppen jeweils mindestens drei verschiedene eigene Objekte des frühen Kinos gebastelt, die in der Klasse verbleiben können. Außerdem bekommen sie noch ein Plakat mit einem vereinfachten Zeitstrahl überreicht, auf dem anhand von Fotos der Objekte die Entwicklung des Kinos noch einmal historisch nachverfolgbar gemacht wird. Die Lehrer*innen bekommen zudem noch einen Methodenzettel, mit dem sie das Basteln von weiteren, bewegten Objekten anleiten können. Im zweiten Halbjahr besuchen die Schüler*innen das endstation.kino und bekommen zunächst eine kurze Führung durch das Kino (inkl. Blick in den Vorführraum). Dann schauen sie im Saal einen Kurzfilm, der mit Hilfe der sog. Stop-Motion-Technik erstellt wurde. 12
Nr. 2 Film und Kino Fortsetzung … Diese Tricktechnik erweckt Gegenstände mit Hilfe von einzelnen aneinandergereihten Fotos zum Leben. Im Anschluss an den Film wird die Klasse in zwei bis drei Gruppen aufgeteilt, die eigene kurze Stop-Motion-Filme an den Tricktischen des Kinos erstellen. Dabei wird ein einfaches, kostenloses Programm auf dem Tablet verwendet, das ggf. später auch noch weiter zuhause oder in der Klasse ausprobiert werden kann. Die Schüler*innen können sich für ihre Trickfilme aus einer vom endstation.kino bereit gestellten Materialkiste bedienen und ihre eigenen Geschichten erzählen. Die Filme werden dann auf der großen Leinwand im Kino gezeigt. Zum Abschluss wird noch mal der Kurzfilm vom Beginn gezeigt, den die Schüler*innen jetzt als Expert*innen noch mal neu sehen werden. Zum Abschluss bekommen sie die Filme auf einem USB-Stick mit in die Klasse und können alle einen 35mm-Filmstreifen für ihre Kulturstrolche-Tagebücher mitnehmen. Die Schüler*innen haben nach den zwei Einheiten nicht nur das Kino erkundet und etwas über die Geschichte des Films gelernt, sondern auch eine einfache Methode vermittelt bekommen, mit der sie selber kleine Trickfilme herstellen können. Zielgruppe: Grundschüler*innen der 2. Klasse Teilnehmerzahl: eine oder mehrere Schulklassen und begleitendes Lehrpersonal (?) Dauer: 2 -2,5 Std. Termine: …. nach Vereinbarung. Planungsverlauf: Buchungen bis zum 01.10.2020 für das erste Halbjahr/ bis zum 01.02.2021 für das zweite Halbjahr Ort: in der Schule bzw. Endstation.kino, Wallbaumweg 108, 44894 Bochum Ansprechpartner/in: Kai Wycisk, Tel.: 0234-6871620, n.selig@endstation-kino.de Transport: Anbindung ÖPNV z. B. über die Linie 310, 302 oder S1 . 13
Nr. 3 Film und Kino Angebot 2: „Knetanimation – meine eigene Welt" Für Schüler*innen der dritten Klasse bieten wir ebenfalls für das erste Halbjahr eine Einheit an, die in der Klasse oder auch im Kino stattfinden kann. Hier steht ebenfalls der Kinozauber im Mittelpunkt. Aus dem didaktischen Methodenkoffer werden verschiedene bewegliche Objekte des frühen Kinos den Schüler*innen zum entdecken und erforschen in die Hand gegeben. Sie erkunden altersgemäß auf einfache Weise, wie die Bilder das laufen lernten. In zwei bis drei kleineren Gruppen aufgeteilt können sie verschiedene Methoden kennenlernen, Bilder auf analoge Weise zum Laufen zu bringen. Dabei steht das sog. Praxinoskope im Mittelpunkt, eine sich drehende Scheibe mit Spiegeleinsätzen, mit der erste dreidimensionale Objekte aus Knetmasse in Bewegung versetzt werden können. Außerdem bekommen sie noch ein Plakat mit einem vereinfachten Zeitstrahl überreicht, auf dem anhand der Fotos der Objekte aus dem Methodenkoffer die Entwicklung des Kinos noch einmal historisch nachverfolgbar gemacht wird. Die Lehrer*innen bekommen zudem noch einen Methodenzettel, mit dem sie das Basteln von weiteren, bewegten Objekten anleiten können. Bei der zweiten Einheit besuchen die Schüler*innen das endstation.kino und schauen nach einer kurzen Führung durch den Vorführraum einen Kurzfilm, der mit Hilfe von Knetanimationen erstellt wurde. Danach werden sie in zwei bis drei kleinere Gruppen aufgeteilt und können mit Hilfe von Knetmasse und einem einfachen Trickfilmprogramm für das Tablet eigene kurze Geschichten erzählen. Die Filme werden im Anschluss im Kinosaal auf der großen Leinwand gezeigt. Dann wird mit geschärftem Expert*innenblick erneut der Kurzfilm mit der Knetanimation geschaut. Ihre eigenen Filme bekommen die Schüler*innen auf einem USB-Stick mit und außerdem kurze 35mm- Filmstreifen für ihre Kulturtagebücher. Zielgruppe: Grundschüler*innen der 3. Klasse Teilnehmerzahl: eine Schulklasse und begleitendes Lehrpersonal Dauer: 2 – 2,5 Std. Termine: nach Vereinbarung Planungsverlauf: Buchungen bis zum 01.10.2020 für das erste Halbjahr/ bis zum 01.02.2021 für das zweite Halbjahr Ort: Endstation.kino, Wallbaumweg 108, 44894 Bochum Ansprechpartner/in: Kai Wycisk, Tel.: 0234-6871620, n.selig@endstation-kino.de Transport: Anbindung ÖPNV z. B. über Linie 310, 302 und S1 14
Nr. 4 Film und Kino Angebot 3: „Pixilation - Von hier nach dort in nur einem Schnitt" Für Schüler*innen der vierten Klasse bieten wir ebenfalls für das erste Halbjahr eine Einheit an, die in der Klasse oder auch im Kino stattfinden kann. Hier steht ebenfalls der Kinozauber im Mittelpunkt. Aus dem didaktischen Methodenkoffer werden verschiedene bewegliche Objekte des frühen Kinos den Schüler*innen zum entdecken und erforschen in die Hand gegeben. Sie erkunden altersgemäß auf einfache Weise, wie die Bilder das laufen lernten. In zwei bis drei kleinere Gruppen aufgeteilt, können sie verschiedene Methoden kennenlernen, Bilder auf analoge Weise zum Laufen zu bringen. Mit den Schüler*innen der vierten Klasse werden wir vorrangig mit 35 mm Blankfilmstreifen arbeiten, auf die sie ihre eigenen kleinen Bildabfolgen malen können. Mit Hilfe einer mitgebrachten Laterna Magica (ein einfacher 35mm-Projektor in dem kurze 35-mm- Filmstreifen per Hand bewegt werden können) können die „Kurzfilme“ der Schüler*innen in der Klasse an die Wand oder im Kino auf die Leinwand projiziert werden. Am Ende der Einheit bekommt jedes Kind einen weiteren leeren Blankfilmstreifen zum Bemalen geschenkt. Die Streifen werden dann in der zweiten Einheit im Kino aneinandergeklebt und mit den dortigen 35 mm Projektoren auf die große Leinwand projiziert. Außerdem bekommen sie noch ein Plakat mit einem vereinfachten Zeitstrahl überreicht, auf dem anhand der Fotos der Objekte aus dem Methodenkoffer die Entwicklung des Kinos noch einmal historisch nachverfolgbar gemacht wird. Die Lehrer*innen bekommen zudem noch einen Methodenzettel, mit dem sie evtl. noch vertiefend weiterarbeiten können. Die Einheit im zweiten Halbjahr beginnt ebenfalls mit einer kurzen Führung durch das Kino inkl. des Vorführraums. Hier können die Schüler*innen beobachten, wir ihr 35mm-Film zusammengeklebt und in den Projektor eingelegt wird. Nachdem er im Saal zu sehen war, wird ein Kurzfilm gezeigt, der mit der Methode der Pixilation erstellt wurde. Pixilation ist eine Stop-Motion- Technik und bezeichnet das Filmen von Personen oder Gegenständen mit Einzelbildschaltung, die dann im schnellen Abspiel der Bilder in Bewegung geraten. Im Anschluss an den Film drehen die Schüler*innen in zwei bis drei kleinen Gruppen eigene kurze Filme, in denen sie sich selbst mit Hilfe der Pixilations-Technik in Bewegung versetzen. Die Filme werden anschließend auf der großen Leinwand im Kino gezeigt und dann auf einem USB-Stick der Klasse mitgegeben. Außerdem wird die kleine Rolle mit den selbst bemalten Filmstreifen den Kindern wieder mitgegeben. Zielgruppe: Grundschüler*innen der 4. Klasse Teilnehmerzahl: eine Schulklasse und begleitendes Lehrpersonal (?) Dauer: 2 – 2,5 Std. Planungsverlauf: Buchungen bis zum 01.10.2020 für das erste Halbjahr/ bis zum 01.02.2021 für das zweite Halbjahr Ort: Endstation.kino, Wallbaumweg 108, 44894 Bochum Ansprechpartner/in: Kai Wycisk, Tel.: 0234-6871620, n.selig@endstation-kino.de Transport: Anbindung ÖPNV z. B. über Linie 310, 302 und S1 15
Nr. 5 Theater hautnah Profil Das Theater Traumbaum ist ein freies Kinder- & Jugendtheater mit Sitz im Kulturmagazin Lothringen in Bochum-Gerthe. Birgit Iserloh und Ralf Lambrecht über das Traumbaum: „Für uns ist und bleibt Theater eine Entdeckungsreise auf die Inseln der Fantasie, eine Expedition in den Dschungel der menschlichen Gefühle, ein Kaleidoskop der menschlichen Möglichkeiten. Mit jedem neuen Stück, das wir produzieren, lassen wir uns auf eine neue Suche ein, lassen uns und wollen natürlich auch unser Publikum überraschen. Dabei bedienen wir uns aller Stile und Umsetzungsformen, die Theater als pralles Medium zu bieten hat: Schauspiel, Objekttheater, Maskentheater, Körpertheater, Figurentheater, als durchgängig erzählte Handlung, als komplexes Handlungsgeflecht auf verschiedenen Ebenen, als Collage und als Szenenbilderbogen. Seit 1997 sind unsere Stücke fast immer themenbezogen, wobei aber das Thema nicht plakativ in den Vordergrund gestellt wird, sondern immer in die Handlung integriert ist. Die jungen Zuschauer*innen werden für die unterschiedlichen Themen sensibilisiert, zu Fragen und Auseinandersetzung ermuntert so dass die Thematik in der Schule vertieft werden kann. Mehr über das Theater Traumbaum: www.theater-traumbaum.de“ Angebot 1: „Mehr als ein Theaterbesuch“ Das Theater Traumbaum bietet für jeden Jahrgang Theaterstücke, welche sich mit Themen theatral, ästhetisch anspruchsvoll und schüler*innengerecht auseinandersetzen. Hierzu befindet sich der Spielplan auf der Homepage des Theaters. Die Wahl des besuchten Stückes können die Schulen selber treffen. Das Theater Traumbaum bietet den Kulturstrolchen an, bereits eine dreiviertel Stunde vor Vorstellungsbeginn ins Theater zu kommen. Denn jetzt erhalten die Kulturstrolche eine Sonderstellung. Eine kleine Einführung, nebst Fragerunde rund um das Theater wird geboten. Das gewählte Theaterstück wird eingeführt mit einem kleinen Theaterbesuch-ABC. Nicht nur für erstmalige Theaterbesucher*innen bedeutet dieses eine wichtige und kindgerechte Heranführung. Nach dem Theaterstück können die Kulturstrolche Fragen an die Schauspieler*in stellen - „Löcher in den Bauch fragen“ - einerseits rund um die Technik, aber auch inhaltlich und beruflich. 16
Nr. 6 Theater hautnah Fortsetzung … Zielgruppe: Grundschüler*innen, 2. – 4 .Klasse Teilnehmerzahl: eine oder mehrere Schulklassen und begleitendes Lehrpersonal Dauer: 2 Std. Termine: im Rahmen der Spielzeiten: http://www.kinder-theater-traumbaum.de/spielplan.html Planungsverlauf: Buchungen jederzeit möglich, rechtzeitige Buchung empfohlen Ort: Theater Traumbaum, Lothringer Str. 36c, 44805 Bochum Ansprechpartner/in: Ralf Lambrecht, Birgit Iserloh, Tel.: 0234/8906681 info@theater-traumbaum.de Transport: Anbindung ÖPNV z. B. über Linie 308/18 Angebot 2: „Schauspieltraining in der Schule" Die Schauspieler*innen kommen in die Schule: Hier gilt es, den Kulturstrolchen ein Schauspieltraining einmalig anzubieten: Stimme, Körpersprache, Präsenz, Zusammenspiel, eigene Ideen auf die Bühne gebracht. Das Theater Traumbaum kann hier auf jahrelange Erfahrung in dem Bereich der Theaterpädagogik und des Schauspieltrainings mit Kindern zurückblicken. Nicht nur Kinder, die eher zurückhaltend sind können anschließend sehr stolz sein. Zielgruppe: Grundschüler*innen, 2. – 4 .Klasse Teilnehmerzahl: eine Schulklasse und begleitendes Lehrpersonal Dauer: 2 Std. Termine: nach Vereinbarung zwischen Osterferien und Herbstferien Planungsverlauf: Buchungen jederzeit möglich, rechtzeitige Buchung empfohlen Ort: Direkt in Ihrer Schule, Aula, Bewegungsraum oder Klassenraum Ansprechpartner/in: Ralf Lambrecht, Birgit Iserloh, Tel.: 0234/8906681 info@theater-traumbaum.de 17
Nr. 7 Figuren- und Erzähltheater Profil Yvonne Dicketmüller arbeitet als Theatermacherin vor allem im Bereich Figurentheater. 2016 hat sie eine mobile Puppenbühne, das RoboTheater, gegründet, mit der sie Deutschlandweit Gastspiele absolviert. Yvonne Dicketmüllers Arbeiten haben oft eine stark technische Komponente, wie z.B. die Figurentheater-Installation "Ein Platz an der Sonne", bei der die Figuren sich autonom bewegen und von Sensoren geleitet den Weg ins Licht suchen. 2019-2020 hat Yvonne zu elektrisch leitenden Textilien geforscht, um daraus Theaterfiguren zu bauen. In verschiedenen Landes- und Bundesprojekten (z.B. Kulturrucksack NRW, tanz und theater machen stark) arbeitet die Bochumer Künstlerin theaterpädagogisch mit Kindern und Jugendlichen. Angebot : „Crankies bauen" In diesem Workshop werden Kurzgeschichten bildnerisch und szenisch in Form von Crankies (kleine Guckkasten-Drehbühne) umgesetzt. Das Projekt vereint so die Bereiche Literatur - Erzähltradition/Märchenerzählen, Figuren-/Schatten-& Erzähltheater sowie Illustration. Ein Crankie ist eine kleine, mobile Guckkastenbühne. In die Bühne werden zwei Holzwalzen eingesetzt. Auf einer der beiden Walzen ist zu Beginn der Aufführung eine lange Papierbahn aufgewickelt. Diese wird im Verlauf der Aufführung auf die andere Walze hinüber gekurbelt. Auf der Papierbahn ist die Geschichte mit Illustrationen, Scherenschnitten und/oder Collagen festgehalten. Zusätzlich zu den Bildern auf der Papierbahn gibt es Schattentheaterfiguren, die einzelne Szenen als mobile Elemente beleben. Auf diese Weise ist das Crankie bzw. die Crankieaufführung eine Mischung aus Figuren-, Schatten- und Erzähltheater. Bei kleinen Gruppen von bis zu acht Kindern, kann in zweier Teams gearbeitet werden. Ältere Kinder können ggf. jeder eine eigene Kurzgeschichte als Crankie inszenieren. Für Schulklassen bietet sich die Arbeit in Kleingruppen von 4-5 Schüler*innen an. Die Crankies können ihren Ausgang in einer literarischen Grundlage nehmen. Hierzu bieten sich vor allem Kurzgeschichten an. Optimalerweise sollten die Textgrundlagen nicht illustriert sein, damit die Kinder nicht gehemmt werden, eigene Bilder für ihr Crankie zu entwickeln. Es ist auch möglich eine eigene Kurzgeschichte zu schreiben, die dann als Crankie inszeniert wird. Das Thema, zu dem gearbeitet werden soll, ist für die Einrichtung oder die Kinder frei wählbar. Nachdem festgelegt wurde, welche Geschichte inszeniert werden soll, gehen die Kinder daran, Bilder für ihre jeweils ausgewählte Kurzgeschichte zu entwickeln. Sie lernen einige Möglichkeiten der Bildgestaltung kennen und entwickeln Skizzen, auf deren Grundlage schießlich die Bilder des Crankies gemalt werden. Im nächsten Schritt überlegen die Kinder, welche Szenen sie zusätzlich mit Schattenfiguren beleben wollen und stellen die benötigten Schattenfiguren her. Schließlich werden die gestalteten Geschichten gemeinsam inszeniert, um Illustrationen, Schattentheater, Erzählung und ggf. Geräusche miteinander in Einklang zu setzen. Einen ersten Eindruck, wie so ein Crankie- Workshop ablaufen kann finden Sie auf meiner Webseite: https://yvonnedicketmueller.de/crankie/. Pro Workshop wird ein Crankie-Kasten gestellt und verbleibt in der Schule, für weitere Aufführungen. 18
Nr. 7 Figuren- und Erzähltheater Fortsetzung … Zielgruppe: Grundschüler*innen, 2. – 4. Klasse Teilnehmerzahl: eine Schulklasse und begleitendes Lehrpersonal Dauer: 3 Termine á 4 Stunden Termine: nach Vereinbarung Ort: in der Schule Ansprechpartner/in: Yvonne Dicketmüller, info@yvonnedicketmueller.de, www.yvonnedicketmueller.de Angebot „Crankies bauen“ alternativ (Corona-konform / ohne Gruppenarbeit): Hierbei baut jedes Kind seinen eigenes kleines Crankie, Gruppenarbeit wird so vermieden. Zielgruppe: Grundschüler*innen, 2. – 4. Klasse Teilnehmerzahl: eine Schulklasse und begleitendes Lehrpersonal Dauer: 2 Termine á 4 Stunden und 1 Termin á 2 Stunden Termine: nach Vereinbarung Ort: in der Schule Ansprechpartner/in: Yvonne Dicketmüller, info@yvonnedicketmueller.de, www.yvonnedicketmueller.de 19
Nr. 8 Schattentheater Profil Yvonne Dicketmüller arbeitet als Theatermacherin vor allem im Bereich Figurentheater. 2016 hat sie eine mobile Puppenbühne, das RoboTheater, gegründet, mit der sie Deutschlandweit Gastspiele absolviert. Yvonne Dicketmüllers Arbeiten haben oft eine stark technische Komponente, wie z.B. die Figurentheater-Installation "Ein Platz an der Sonne", bei der die Figuren sich autonom bewegen und von Sensoren geleitet den Weg ins Licht suchen. 2019-2020 hat Yvonne zu elektrisch leitenden Textilien geforscht, um daraus Theaterfiguren zu bauen. In verschiedenen Landes- und Bundesprojekten (z.B. Kulturrucksack NRW, tanz und theater machen stark) arbeitet die Bochumer Künstlerin theaterpädagogisch mit Kindern und Jugendlichen. Angebot: „Workshop Schattentheater" In diesem Workshop entwickeln Schulklassen in Kleingruppen von ca. 6 Kindern kurze Schattentheaterinszenierungen von ca. 10 Minuten. Die Schüler*innen lernen bei diesem Projekt alle Schritte der Stückentwicklung und Inszenierung kennen. Wir beginnen die Arbeit mit der Herstellung eigener Schattentheaterfiguren. Jedes Kind darf seine Figur nach den eigenen Vorstellungen gestalten. Im Anschluss daran entwickeln wir gemeinsam Backstories für unsere Figuren, um so zu theatralen Charakteren zu kommen. Die Theatermacherin Yvonne Dicketmüller schreibt dann kurze Theaterstücke, in denen die von Kindern erstellten Schattenfiguren aufeinandertreffen. In der Kleingruppe wird dann an Pappbühnenbildern für einzelne Szenen sowie an Requisiten gearbeitet, bevor wir schließlich in die Probenarbeit einsteigen. Bei den Proben kommt es auf Teamgeist an. Die Kinder lernen gemeinsam an einer Aufführung zu arbeiten und im Sinne des gemeinsamen Ergebnisses hinter der Bühne zu kooperieren. Den Abschluss bildet eine gemeinsame Aufführung. Zielgruppe: Grundschüler*innen, 2. – 4. Klasse Teilnehmerzahl: eine Schulklasse und begleitendes Lehrpersonal Dauer: 3 Termine á 4 Stunden und 1 Termin á 2 Stunden Termine: nach Vereinbarung Ort: in der Schule Ansprechpartner/in: Yvonne Dicketmüller, info@yvonnedicketmueller.de, www.yvonnedicketmueller.de 20
Nr. 9 Graffiti-Kunst im Kunstmuseum Profil Kunst und Alltag im Kunstmuseum Bochum: Kunst eröffnet neue Wege und Perspektiven, die Unterrichtsinhalte erweitern oder in einem anderen Licht zeigen können. Zeitgenössische bildende Kunst aus unterschiedlichen Ländern und Kulturkreisen vernetzt sich mit dem Alltag und der Lebenswelt von Kindern und Erwachsenen. Das Kunstmuseum als außerschulischer Lernort bietet die Möglichkeit lernen anders zu gestallten. Ein Kunstwerk lässt sich mit einer Disziplin, wie etwa der Sprache, allein nicht fassen. Der komplette Erfahrungsschatz und das bisher erworbene Fachwissen müssen bei der Kunstbetrachtung aktiviert werden. Das Ausprobieren in der Praxis führt zu einem tieferen Verständnis des Gesehenen und verstärkt die Erfahrung der Selbstwirksamkeit in der Kunstbetrachtung.Das Kunstmuseum Bochum als Museum für zeitgenössische Kunst stellt auf vieldeutige Weise eine „soziale Einrichtung“ dar, unter anderem ist es die gesellschaftliche Institution, die sich mit den aktuellen Kommunikationsformen in Kunst und Alltag beschäftigt, sie überprüft und hinterfragt. Angebot: Graffiti - „Bunte Straßen – bunte Bilder“ Termin 1: Bunte Straßen Was begegnet mir auf meinem Weg durch die Stadt? Vorbei an Häuserwänden, Schaufenstern, Graffitis, Passanten und unzähligen Verkehrsschildern bewegen wir uns durch den Großstadtdschungel. Kunst gibt es überall, man muss nur genau hinschauen um sie zu finden. Die Schüler*innen lernen urbane Bildphänomene der „Streetart“ kennen und diskutieren. Manche sind hässlich und schnell hin gesprüht und manche einfallsreich und eine schöne künstlerische Überraschung. Die Kulturstrolche bekommen in diesem Workshop die Möglichkeit selbst ein Bodengraffiti mit Sprühkreide zu sprühen. Hierbei muss die Gruppe gemeinsam aktiv werden und zusammenarbeiten, damit es gelingt. Neugierige Passanten gibt es obendrauf! Termin 2: Bunte Bilder Spontane Ausdrucksformen, wie es sie in der „Streetart“ gibt finden sich auch im Kunstmuseum wieder. Im Museum setzen die Schüler*innen sich mit zeitgenössischen Kunstwerken auseinander, die eine spontane Bildsprache zeigen und Elemente des Graffitis erkennen lassen. Die 140 qm große „Bochumer Wand“ von Katharina Grosse überrascht im Museumskontext. Ist es ein Graffiti oder ein Kunstwerk, wie man es sich vorgestellt hat? Wie hat die Künstlerin das gemacht? Im Werkraum wird es bunt und lustig. Spontanes Malen mit allen Kulturstrolchen gemeinsam macht Spaß. Ein Papierformat, dass groß genug ist, damit alle Schüler*innen gleichzeitig daran arbeiten wird mit ungewohnten Malmitteln gestaltet. Nach dem Trocknungsprozess sucht sich die Gruppe in der Schule mit Hilfe von Kreisschablonen oder Bilderrahmen die gelungensten Ausschnitte aus dem „chaotischen“ Gesamtbild aus. Diese können ausgeschnitten werden und wieder in der Schule und im Außenraum installiert mit einem lieben Gruß an die Nachbarschaft. 21
Nr. 9 Graffiti-Kunst im Kunstmuseum Fortsetzung … Nachbereitung: Hier können die Strolche selbst entscheiden, wie es weitergeht. Man kann z.B. jedem die Aufgabe geben einen Ausschnitt im Stadtteil aufhängen zu lassen, in einer Bäckerei oder Reinigung oder ähnlichen öffentlich zugänglichen Orten, und dann ein Foto machen. So könnte eine „Streetart“ Ausstellung für die Schule wachsen. Ein Bericht für die Schülerzeitung, eine Kunstschnitzeljagd oder ähnliches sind denkbar. Hinweis: Es wird keine Sachbeschädigung begangen. Die Sprühkreiden sind abwaschbar und richten auch keinen Schaden an der Pflanzenwelt an. Dennoch werden sie nur auf dem Boden verwendet. Zielgruppe: Grundschüler*innen, 2. – 4 .Klasse Teilnehmerzahl: 1 Schulklasse und begleitendes Lehrpersonal, ggf. Gruppengröße gemäß Infektionslage Dauer: 2 x 2 Zeitstunden Termine: nach Vereinbarung Ort: Draußen und im Kunstmuseum Ansprechpartner/in: Kunstmuseum Bochum, Kerstin Kuklinksi, 0234-9104225 (MO-FR 10-14 Uhr), kkuklinski@bochum.de 22
Nr. 10 Roboter-Workshop Profil Yvonne Dicketmüller arbeitet als Theatermacherin vor allem im Bereich Figurentheater. 2016 hat sie eine mobile Puppenbühne, das RoboTheater, gegründet, mit der sie Deutschlandweit Gastspiele absolviert. Yvonne Dicketmüllers Arbeiten haben oft eine stark technische Komponente, wie z.B. die Figurentheater-Installation "Ein Platz an der Sonne", bei der die Figuren sich autonom bewegen und von Sensoren geleitet den Weg ins Licht suchen. 2019-2020 hat Yvonne zu elektrisch leitenden Textilien geforscht, um daraus Theaterfiguren zu bauen. In verschiedenen Landes- und Bundesprojekten (z.B. Kulturrucksack NRW, tanz und theater machen stark) arbeitet die Bochumer Künstlerin theaterpädagogisch mit Kindern und Jugendlichen. Angebot: Roboter bauen In diesem Workshop bauen Schülerinnen und Schüler eigene kleine Roboter aus recycelten Materialien. Grundlage der Roboter ist ein kleiner Motor sowie einige wenige weitere elektrische Komponenten, aus denen wir einen einfachen Stromkreis bauen. Die Kinder bauen dann mit leichten Verpackungsmaterialien wie etwa leichten Kartons (z.B. Cornflakesverpackungen, ausgespülte Milchkartons, PET-Flaschen), Obstverpackungen aus dem Supermarkt, Deckel von Flaschen und weiteren Materialien kleine Maschinenwesen. Der Phantasie der Schüler*innen sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Weitere Infos zum Workshop und Bilder vergangener Roboter-Workshops: https://robotheater.de/technik-workshops/. Zielgruppe: Grundschüler*innen, 2. – 4 .Klasse Teilnehmerzahl: eine Schulklasse und begleitendes Lehrpersonal Dauer: 1 Termin á 2 Stunden Termine: nach Vereinbarung Ort: in der Schule Ansprechpartner/in: Yvonne Dicketmüller, info@yvonnedicketmueller.de, www.yvonnedicketmueller.de 23
Teilnehmende Schulen Drusenbergschule, Drusenbergstraße 33, 44789 Bochum Gertrudisschule, Vorstadtstraße 14, 44866 Bochum Teilnehmende Kultureinrichtungen und Künstler*innen - Andrea Behnke, Autorin, www.andreabehnke.de - Endstation.kino im Bahnhof Langendreer, Wallbaumweg 108, 44894 Bochum, www.endstation- kino.de - Kunstmuseum Bochum, Kortumstraße 147, 44787 Bochum, www.kunstmuseumbochum.de - Theater Traumbaum im Kulturmagazin Bochum-Gerthe, Lothringer Str. 36c, 44805 Bochum, www.theater- traumbaum.de - Yvonne Dicketmüller, Figurentheater, Kunst und Technik, www.robotheater.de, yvonnedicketmueller.de 24
Vorlage Projektanmeldung für Schulen Ort, Datum Name der Schule: Ansprechpartner*in: Straße Hausnummer: Postleitzahl Ort: Tel./Fax/E-Mail: Stadt/Fachbereich: Ansprechpartner*in: Straße Haunummer: Postleitzahl Ort: Tel./Fax/E-Mail: Schuljahr: Folgende Klassen unserer Schule mit den entsprechenden Klassenlehrer*innen nehmen am Kulturstrolche-Projekt teil: Klassen Anzahl Klassenlehrer*in/ E-Mail Schüler*innen Ansprechpartner*in 25
Projektbericht zur Einreichung bei der Projektleitung der Stadt Klasse: Klassenlehrer*in: Schüler*innen-Anzahl: Kultureinrichtung/Künstler*in: Sparte: Datum, an dem das Kulturstrolche-Angebot durchgeführt wurde: Bericht: Fazit: Anmerkungen: Anlage (Fotos, Schüler*innenberichte etc.): 26
Mareike Schlensog Stadt Bochum Kulturbüro Westring 32 44787 Bochum Musikschulgebäude Tel. 0234/9101421 mschlensog@bochum.de
Sie können auch lesen