Freizeit und freie Zeit - wissen & lernen Das Gegenteil von Arbeit? - oba-muenchen.de
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befähigen & beteiligen Das Magazin Heft 4 · Frühling 2021 Freizeit und freie Zeit wissen & lernen erfahren & erleben kurz & gut Das Gegenteil Chillen, tanzen, Kultur ist von Arbeit? Menschen treffen für alle da!
Ein wichtiger Hinweis an unsere Leser: Jede Person soll die Texte in unserem Magazin gut lesen können. Die Texte sind in leicht verständlicher Sprache geschrieben. Wir versuchen, schwierige Wörter zu vermeiden. Oder wir erklären diese Wörter im Text. Wir verwenden den Medio·punkt. Damit trennen wir lange und schwierige Wörter. Wir benutzen für Personen oft die männliche Form. Das macht es leichter die Texte zu lesen. Wir meinen damit aber auch immer Frauen. Und Personen, die sich keinem Geschlecht zuordnen. Wir haben uns bewusst für diese Form entschieden. Wir möchten niemanden benachteiligen.
Vor ·wort Liebe Leserin, lieber Leser, in der neuen Ausgabe von begegnen & verstehen beschäftigen wir uns mit zwei Themen, die wir alle kennen. Mit einem von beiden hatten wir in den letzten Monaten viel zu tun. Die Haupt·themen dieser Ausgabe sind Freizeit und freie Zeit. Während Freizeit etwas mit Erholung und Freiheit zu tun hat, kann freie Zeit auch schwierig sein. Vor allem, wenn wir unfreiwillig frei haben. Das mussten viele von uns wegen der Corona-Maßnahmen erleben. Wir wollen uns beiden Themen von verschiedenen Seiten nähern. Wir freuen uns sehr, dass viele an diesem Heft mit·gearbeitet haben. Wir haben uns mit einigen Menschen unterhalten und sie gefragt: „Wie verbringt Ihr Eure Freizeit? Was ist Euch wichtig bei einem Freizeit·angebot? Und warum nehmt Ihr daran teil?“ Ein paar dieser Interviews finden Sie im Heft·teil erfahren & erleben. Im Abschnitt kurz & gut finden Sie spannende Projekt·vorstellungen und Ideen für Ihre Freizeit·gestaltung. Kilian Ihler Ein paar Zeichnungen vom Künstler Mohamed Zalt bilden den Abschluss von dem Heft. Er hat sie in seiner freien Zeit in den letzten Monaten gezeichnet. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Blättern und Lesen von unserem Heft. Herzlich, Kilian Ihler & Eva Meyer, Fach·kräfte vom Bildungs·projekt Eva Meyer befähigen & beteiligen Seite 3
Inhalt Vor·wort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Inhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Freizeit und ihre Bereiche Eine große Auswahl von Möglichkeiten . . . . . . . . 10 Das Gegenteil von Arbeit? Ein Versuch Freizeit zu erklären . . . . . . . . . . . . 14 Zwischen Freiheit und Herausforderung Ein paar Überlegungen zu freier Zeit . . . . . . . . . 16 Es ist Zeit für Sport Über die Sport·angebote in der OBA . . . . . . . . . 22 Freundschaften schließen und neue Sachen kennen·lernen Ein Gespräch über die Kurse an der Volks·hochschule . . . . . . . . . . . . . . . 26 Chillen, tanzen, Menschen treffen Was wir in unserer Freizeit machen . . . . . . . . . . 28 Eine Stunde über der Stadt Über das Projekt Türmer München im Gasteig . . . . 36 Kultur ist für alle da! Der Verein Kultur·Raum München stellt sich vor . . . . 38 Mehr als ein Ort zum Lesen Über die Münchner Stadt·bibliothek . . . . . . . . . . 40 Lieblings·bilder Über Freizeit·vergnügen früher . . . . . . . . . . . . 42 Ein Gedanke zum Schluss . . . . . . . . . 44 Kontakt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . .47 Seite 5
Wie ist das Heft aufgebaut? Wir erklären Ihnen kurz: So ist unser Magazin aufgebaut. Magazin ist ein anderes Wort für Zeit·schrift. Dann finden Sie sich leichter zurecht. Und finden auch die Themen schneller, die Sie interessieren. Das Heft ist in drei große Abschnitte aufgeteilt. Ein Abschnitt ist ein Teil von etwas Ganzem. Die Abschnitte sind mit verschiedenen Farben markiert. Dann finden Sie sie leichter. & Der erste Abschnitt heißt: wissen & lernen Das Zeichen & ist ein Sonder·zeichen. Es bedeutet: und. Wir benutzen dieses Sonder·zeichen oft. Zum Beispiel: Im Titel von unserem Magazin. Im Abschnitt wissen & lernen beschäftigen wir uns mit einem bestimmten Thema. Es kann ein allgemeines Thema sein. Oder ein Thema, das gerade sehr wichtig ist. Wir geben Ihnen wichtige Informationen zu diesem Thema. Und erklären auch schwierige Begriffe. Seite 6
Der zweite Abschnitt heißt: erfahren & erleben In diesem Bereich berichten wir Ihnen von spannenden Orten, Aktionen oder Erlebnissen. Zum Beispiel besuchen wir Ausstellungen. Oder berichten Ihnen von Veranstaltungen, die wir besucht haben. Wir unterhalten uns auch mit interessanten Menschen. Sie erzählen uns aus ihrem Leben. Oder sie haben bei einem Angebot von unserem Projekt mitgemacht. Oder wir fragen sie nach ihrer Meinung zu einem bestimmten Thema. Der dritte Abschnitt heißt: kurz & gut In diesem Abschnitt informieren wir Sie über interessante Termine und Veranstaltungen. Oder geben Ihnen Tipps und Hinweise zu den Themen Freizeit, Unterhaltung und Sport. In diesem Abschnitt wollen wir Ihnen Ideen geben, was Sie selber tun können. In Ein Gedanke zum Schluss machen wir uns Gedanken zu einer bestimmten Frage. Mal nachdenklich, mal lustig. Oder wir erzählen Ihnen eine kurze Geschichte. Oder wir stellen Ihnen eine Frage. i Auf manchen Seiten finden Sie Info·kästen: Die Kästen sind gelb. Und mit einem i markiert. In diesen Kästen erklären wir ein schwieriges Wort, das wir in einem Text benutzt haben. Oder Sie finden in diesen Kästen Adressen. Oder noch mehr Infos zu einem Thema. Seite 7
wissen & lernen Freizeit und ihre Bereiche Eine große Auswahl von Möglichkeiten . . . . . . . . Seite 10 Das Gegenteil von Arbeit? Ein Versuch Freizeit zu erklären . Seite 14 Zwischen Freiheit und Herausforderung Ein paar Überlegungen zu freier Zeit . . . . . . . . . . . Seite 16 Seite 9
wissen & lernen Freizeit und ihre Bereiche Eine große Auswahl von Möglichkeiten Es gibt sehr viele verschiedene Dinge, die man in seiner Freizeit machen kann. Jedem gefällt etwas anderes. Jeder hat seinen eigenen Geschmack. Aber was ist für wen das Richtige? Hier zeigen wir: Welche verschiedenen Freizeit·bereiche gibt es? Und wie kann man sie von einander unterscheiden?. Viele Interessen, viele Angebote Jeder Mensch hat unterschiedliche Interessen und Hobbys. Jedem gefällt etwas anderes, womit er seine freie Zeit verbringen möchte. Gerade in einer großen Stadt wie München gibt es viele Angebote. Da kann man sich oft gar nicht entscheiden: Was möchte ich unternehmen? Und was passt zu mir? Um einen Über·blick zu bekommen, haben wir hier eine Unter·teilung in unterschiedliche Freizeit·bereiche gemacht. Kultur Das Wort Kultur hat viele Bedeutungen. Kultur ist das Gegenteil von Natur. Kultur ist also alles, was der Mensch macht, baut, herstellt, sich ausdenkt und sagt. Wenn wir an Freizeit denken, heißt Kultur vor allem: Ich schaue oder höre mir schöne, ausgedachte und gut gemachte Dinge an. Dazu gehören zum Beispiel Kunst·werke. Das können gemalte Bilder, Figuren oder Bau·werke sein. Aber auch Museen, Theater, Kino und Konzerte sind Kultur. Genauso wie Bücher und Zeitungen. Zum Bereich Kultur gehören also viele unterschiedliche Dinge. Seite 10
Sport Es gibt sehr viele Sport·arten, die man machen kann. Es gibt Sport·arten, die kann man alleine machen. Zum Beispiel: Joggen, Fitness oder Yoga. Bei anderen Sport·arten braucht man einen Partner. Oder eine Gruppe. Zum Beispiel: Fußball, Tennis oder Basket·ball. In vielen Städten und Gemeinden gibt es Sport·vereine. Dort werden verschiedene Sport·arten angeboten. Man hat in den Vereinen meistens einen Trainer. Er zeigt einem den Sport und hilft, dass man besser wird. Medien Medien ist die Mehr·zahl vom Wort Medium. Ein Medium ist ein Ding oder ein Gerät, das Informationen weitergibt. Eine Zeitung ist zum Beispiel ein Medium. Wenn wir heute von Medien sprechen, meinen wir oft den Computer, das Fernsehen oder auch das Handy. Mit diesen Geräten kann man viel und schnell Informationen austauschen. Diese Medien werden immer wichtiger. Wir sind gerade viel zu Hause. Trotzdem können wir miteinander in Verbindung bleiben. Bildung Wenn man an Bildung denkt, hat man oft Schule im Kopf. Aber Bildung begleitet uns auch nach der Schule. Es gibt viele Möglichkeiten neue Dinge zu lernen. Ich kann zum Beispiel ein Instrument lernen. Oder einen Computer·kurs machen. Vielleicht hat man aber mehr Interesse daran, eine neue Sprache zu lernen. Oder an einem Koch·kurs teilzunehmen. Es gibt für viele Interessen Kurse und Workshops. An den Kursen kann man regelmäßig teilnehmen, um etwas zu lernen. Seite 11
wissen & lernen Seite 12
Ein paar Freizeit·beschäftigungen, die man zuhause machen kann... Seite 13
wissen & lernen Das Gegenteil von Arbeit? Ein Versuch Freizeit zu erklären Die meisten Menschen gehen einer Aufgabe nach. Sie gehen zum Beispiel in die Arbeit, machen eine Ausbildung oder gehen in die Schule. Danach hat man Zeit. Freizeit. Aber was bedeutet das eigentlich: Freizeit? Und warum hat man Freizeit? Was ist Freizeit? Freizeit haben heißt: Man muss nicht arbeiten. Oder Pflichten und Aufgaben erfüllen. Man kann selbst entscheiden, was man in dieser Zeit macht. In seiner Freizeit kann man seinen Hobbys nachgehen. Oder einfach mal nichts tun. Und sich erholen. Man hat ein Recht darauf. Jeder braucht regel·mäßig Zeit für sich. Auch wenn man einen Beruf hat, der einem sehr gut gefällt. Es ist wichtig nach der Arbeit oder der Schule etwas zu machen, das einem gut tut. Und das nichts mit Pflichten zu tun hat. Warum braucht man Freizeit? Die Dinge, die man in der Freizeit macht, sollen einem vor allem Freude und Erholung bringen. Sie sollen Abwechslung zu den Aufgaben in der Arbeit oder der Schule sein. Freizeit soll dafür sorgen, dass man wieder Energie für die eigene Arbeit bekommt. Und sie soll auch dabei helfen, wenn man mal Stress oder Ärger hat. Dann kann man wieder mit Freude an seine Arbeit gehen. Seite 14
Was macht man in seiner Freizeit? Wie man sich in seiner Freizeit beschäftigt, hat viel mit dem persönlichen Geschmack zu tun. Und kann deshalb sehr unterschiedlich aussehen. Der eine mag es sehr, sich nach der Arbeit mit Freunden zu treffen. Die andere macht es sich lieber zuhause gemütlich, hört Musik oder liest ein Buch. Wie man seine Freizeit gestaltet, ist eine ganz persönliche Entscheidung. Was eine Person als erholsam oder stärkend empfindet, ist sehr verschieden. Jeder sollte das tun, was ihm Freude macht. Zwei Beispiele Eine Person, die im Büro arbeitet, freut sich zum Beispiel, wenn sie eine Wanderung in den Bergen i an der frischen Luft macht. Einem Sportler gefällt Work-Life-Balance: es vielleicht mehr, sich nach langem Training Der Begriff kommt aus abends in Ruhe hinzusetzen und zum Beispiel dem Englischen. Und zu zeichnen oder fern·zu·sehen. Es ist wichtig, bedeutet übersetzt: gut und richtig, in seiner freien Zeit etwas zu Arbeit-Leben- machen, das sich von der Arbeit unterscheidet. Gleich·gewicht. Themen und Unternehmungen, die nichts mit Das Wort beschreibt dem Job zu tun haben. Manchmal ist das gar die Idee, eine gesunde nicht so leicht. Viele reden auch von einer guten Mischung aus Arbeit und Freizeit zu haben. Work-Life-Balance. Gleich·gewicht aus Arbeit und Freizeit Es ist wichtig, sich in der Freizeit zu erholen. Zu viel Arbeit oder Überforderung in der Schule kann zu Stress und Erschöpfung führen. Und man kann krank werden. Deshalb ist es wichtig, immer wieder eine Ruhe·pause zu machen. Und sich in seiner Freizeit mit anderen Dingen zu beschäftigen. Zum Beispiel Freunde zu sehen und seine Hobbys zu machen. Oder eben einfach mal nichts zu tun! Seite 15
wissen & lernen Zwischen Freiheit und Herausforderung Ein paar Überlegungen zu freier Zeit Freie Zeit zu haben ist toll. Ich kann diese Zeit so verbringen, wie ich möchte. Ich entscheide. Wenn ich aber nicht weiß: Was fange ich mit meiner freien Zeit an? Was mache ich dann? Dazu haben wir uns ein paar Gedanken gemacht. Frei sein und selbst entscheiden Frei zu haben heißt: Ich bin frei. Und kann machen, was ich möchte. Das klingt im ersten Moment toll. Und bietet einem viele Möglichkeiten. Doch frei zu haben heißt auch: Ich muss mit dieser freien Zeit etwas machen. Ich muss Entscheidungen für mich treffen. Ich muss die Zeit gestalten und eine Idee haben: Was fange ich mit der freien Zeit an? Denn sonst kann freie Zeit auch belastend sein. Vor allem, wenn man zu viel freie Zeit hat. Unfreiwillig frei haben Besonders in den letzten Monaten haben viele Menschen gemerkt: Freie Zeit kann nicht nur schön sein. Zu viel freie Zeit kann manchmal auch anstrengend sein. Vor allem, wenn man sich das nicht ausgesucht hat. Seite 16
Mit den Maßnahmen gegen Corona haben viele Menschen ihre Arbeit verloren. Oder mussten plötzlich weniger arbeiten. Viele sind auch nach Hause geschickt worden. Und dürfen nicht arbeiten. Obwohl sie das gerne wollen. Dann hatten Viele auf einmal sehr viel Zeit. Frei haben heißt: Zeit für Neues haben Freie Zeit ist schön, wenn man weiß: So werde ich die freie Zeit für mich nutzen. Ich fange ein neues Hobby an. Ich beginne wieder mehr Sport zu machen. Oder ich suche mir ein Projekt, das ich immer schon mal machen wollte. Frei haben kann auch langweilig sein Schwieriger ist es, wenn man merkt: Mir ist langweilig. Ich habe nichts zu tun. Und mir fällt auch nicht ein, was ich tun kann. Oder mit wem ich mich treffen kann. Ich habe keine Ideen. Und ich brauche jemanden, der mich unterstützt. Und mir Tipps gibt, was ich machen kann. Manchmal ist Langeweile aber auch ganz gut. Auch wenn wir sie nicht mehr gewohnt sind. Man muss lernen: Wie gehe ich mit Langeweile um. Gemeinsam Ideen für die freie Zeit sammeln Es kann helfen, wenn man seiner Familie, seinen Freunden oder auch einem Betreuer sagt: Mir ist langweilig. Und ich möchte gern etwas tun. Gemeinsam kommt man leichter auf Ideen, was man in der freien Zeit machen kann. Seite 17
wissen & lernen Seite 18
Ein paar Freizeit·aktivitäten, die man draußen machen kann... Seite 19
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erfahren & erleben Es ist Zeit für Sport Über die Sport·angebote in der OBA . . . . . . . . . . . Seite 22 Freundschaften schließen und neue Sachen kennen·lernen Ein Gespräch über die Kurse an der Volks·hochschule . . . . . Seite 26 Chillen, tanzen, Menschen treffen Was wir in unserer Freizeit machen . . . . . . . . Seite 28 Seite 21
erfahren & erleben Es ist Zeit für Sport Über die Sport·angebote in der OBA Freunde treffen. Sport machen. Fit bleiben. Die OBA – evangelisch in der Region München bietet Menschen mit Lern·schwierigkeiten seit vielen Jahren zahlreiche Sport·angebote an. Neben der Sport·gemeinschaft ist das Projekt sport verein(t) seit kurzem ein weiteres Angebot für Sportler mit Behinderung. Sport für alle Der Bereich Sport steht in der OBA – evangelisch in der Region München von Anfang an mit auf dem Programm. Die Gruppen von der OBA- Sport·gemeinschaft, kurz OBA-SG, gibt es seit 28 Jahren. Seit kurzem gibt es auch ein neues Projekt. Es heißt: sport verein(t). Das Projekt hat das Ziel: Menschen mit Behinderung sollen Sport in einem Sport·verein in München machen können, der zu ihnen passt. Seite 22
Was sind die Unterschiede zwischen der OBA-SG und dem Projekt sport verein(t)? Auf den nächsten drei Seiten stellen wir Ihnen beides vor. Und sprechen mit Ralf Lampert und Jens Fülle. Sie sind für den Sport in der OBA zuständig. Die OBA-Sport·gemeinschaft (OBA-SG) Die OBA-SG ist der Sport·verein der OBA. Der Verein hat über 250 Mitglieder. Er bietet Menschen i mit Behinderung Angebote in bestimmten Special Olympics: Sport·arten an. Es gibt feste Gruppen. Sie treffen Special Olympics sich regelmäßig und machen gemeinsam Sport. ist die größte Sport- Zum Beispiel: Fußball, Basket·ball, Tisch·tennis, Organisation für Badminton oder Kegeln. In jeder Sport·gruppe Menschen mit geistiger gibt es ehren·amtliche Trainer. Außerdem gibt und mehrfacher es Sport·wochenenden und Turniere. Dort treffen Behinderung. die OBA-Sportler auf andere Sport·gruppen. Special Olympics Ein Höhe·punkt ist jedes Jahr die Teilnahme spricht man so aus: an den Special Olympics. Speschell Olüm-picks. Die Fußball·mannschaft von der OBA-SG Es ist Montag, 17:30 Uhr. Wie jeden Montag treffen sich Tayfun, Thomas, Felix und Sara zum Fußball·spielen. Nach und nach kommen auch die anderen Fußballer dazu. Tayfun und Sara spielen schon lange mit. Thomas und Felix sind die ehren·amtlichen Trainer. Dann geht es los. Wie bei den Profis. Aber mit viel mehr Spaß. Kommt es heute zu einem grandiosen Tor·schuss? Egal. Hauptsache, mit Freunden sportlich aktiv sein. Und das sind sie alle, die Mitglieder der OBA-SG. Und verbringen mit Sport ihre Freizeit. Seite 23
erfahren & erleben Das Projekt sport verein(t) Weitere Doch es gibt noch viel mehr Menschen mit Informationen: Behinderung, die Sport machen möchten. Interessieren Sie Einige möchten auch eine ganz andere Sport·art sich für das Angebot ausüben. Oder nicht an einem Angebot von der von der OBA-SG? Oder wollen Sie OBA-SG teilnehmen. Sie möchten zum Beispiel mehr über das Projekt Hand·ball, Schach, Schwimmen oder Leichtathletik sport verein(t) erfahren? machen. Und das in einem Sport·verein außerhalb Hier finden Sie die der OBA. Ansprech·personen: OBA-SG Ralf Lampert Bei sport verein(t) geht es genau darum. Sportler Telefon: mit Behinderung sollen die Sport·art machen können, 089 12 66 11 22 die sie möchten. In Münchner Sport·vereinen, E-Mail: zusammen mit Menschen mit und ohne r.lampert@ Behinderung. Jens Fülle betreut das Projekt und oba-muenchen.de berät Sportler mit Behinderung. Er informiert sie über Sport·angebote und Vereine. Und organisiert sport verein(t) eine Assistenz, wenn jemand sie braucht. Jens Fülle Telefon: 089 12 66 11 67 Er berät auch Sport·vereine: Damit sie ihre E-Mail: Angebote so gestalten, dass auch alle mit·machen j.fuelle@ können. Dann macht es mehr Spaß. Für alle! oba-muenchen.de Seite 24
Jens, das Projekt sport verein(t) will Menschen mit Behinderung alle Sport·vereine in München zugänglich machen. Es gibt den bekannten Spruch: Sport ist Mord. Stimmt das? Der Spruch stammt angeblich von Winston Churchill. Das war ein englischer Premier·minister. Er hatte hohen Blut·druck, einen Herz·infarkt und zwei Schlag·anfälle. Trotzdem ist er 91 Jahre alt geworden. Denn Churchill hat Sport gemacht. Sport ist Jens Fülle manchmal Überwindung, sein inneres Sofa zu verlassen. Doch schnell stellt man fest: Sport kann sowohl für die Fitness als auch für die Laune gut sein. Ralf, du bist für die OBA-SG zuständig. Was ist das Besondere an deiner Arbeit? Ich bin jetzt seit 8 Monaten dabei und es ist jeden Tag spannend. Und es macht Spaß. Die Sportler sind mit Begeisterung dabei. Unsere ehren·amtlichen Trainer haben tolle Ideen. Wenn ich selbst beim Basketball, Fußball oder Spiel und Sport dabei sein kann, sehe ich in viele lachende Gesichter. Alle unterstützen sich und helfen sich gegenseitig. Welches Element findest du am besten beim Sport: Luft, Wasser oder Erde? Ich mag Erde am liebsten. Genauer gesagt, den Felsen. Ich klettere gerne. Mit den Händen den warmen Fels berühren, dem Kletter·partner vertrauen und dann zusammen auf dem Gipfel Ralf Lampert ankommen. Das finde ich schön. Seite 25
erfahren & erleben Freundschaften schließen und neue Sachen kennen·lernen Ein Gespräch über die Kurse an der Volks·hochschule Die Münchner Volks·hochschule, kurz MVHS, bietet viele Kurse an. Auch für Menschen mit Behinderung. Man kann dort etwas lernen und seine Freizeit gestalten. Gabriel Laszlo leitet das Fach·gebiet Barriere·frei lernen an der MVHS. Er hat sich mit der Teilnehmerin Monika Koller unterhalten. Sie hat schon viele Kurse an der MVHS besucht. Hallo Monika, wie geht es Dir, wir haben uns lange nicht mehr gesehen? Hallo Gabriel, mir geht es ganz gut. Ich arbeite jetzt in der Werkstatt in der Stiftung Pfennigparade in Unterschleißheim. Wir wechseln wochen·weise zwischen Arbeit und Zuhause. Ich bin zurzeit zuhause. Ich backe gerade Weihnachts·plätzchen. Monika Koller Wie lange kennen wir uns eigentlich schon? Wann haben wir uns kennen·gelernt? Das weiß ich noch genau, weil ich das aufgeschrieben habe. Ich habe bei dir im Jahr 2003 den Freizeit·kurs belegt. Wir sind damals 5 bis 6 mal im Halb·jahr abends mit einer Gruppe in München weggegangen. Dort haben Gabriel Laszlo wir uns also vor 17 Jahren kennen·gelernt. Seite 26
Welche Kurse hast du denn schon bei uns besucht? Nach dem Freizeit·kurs bei dir war ich noch i im Gymnastik·kurs bei Evi, im Koch·kurs bei Elisabeth in Pasing, im Englisch·kurs bei Barbara, im Koch·kurs bei Netti und ich war bei mindestens zehn Tages·fahrten mit Rosi dabei. Sie fährt jedes Barriere·frei lernen Jahr im Juli mit einer Gruppe in eine bayerische ist ein Fach·bereich Stadt. Wir waren zum Beispiel schon in Füssen, von der Münchner Volks·hochschule. Landshut und Regensburg. Dort gibt es viele Kurse. Zum Beispiel in einfacher Sprache. Woran erinnerst du dich denn besonders? Mehr Informationen Besonders erinnere ich mich an das Kabarett finden sie hier: und an das Theater·stück Hänsel und Gretel in www.mvhs.de/ der Pasinger Fabrik. Und wir waren in einer tollen programm/themen/ Ausstellung in einem bunten Haus mit Bier·garten. barrierefrei-lernen/ Warum gehst Du zur Volks·hochschule? Weil ich dort Leute kennen·lerne und neue Freundschaften schließen kann. Außerdem lerne ich noch neue Sachen, zum Beispiel neue Rezepte für’s Kochen. Was wünscht Du dir für Kurse von der Münchner Volks·hochschule? Ich würde sehr gerne wieder einen Freizeit·kurs machen. Gemeinsam ins Theater, ins Kabarett oder in Ausstellungen gehen. Und ich würde sehr gerne einen Bastel·kurs machen. Vielen Dank Monika, dass Du mit mir dieses Interview gemacht hast. Wir sehen uns bald wieder in einem Volks·hochschul·kurs. Seite 27
erfahren & erleben Chillen, tanzen, Menschen treffen Was wir in unserer Freizeit machen Wir haben uns mit Simon, Rebecca und Matthias getroffen. Sie haben uns von ihren verschiedenen Hobbys erzählt, die sie aktuell machen. Und wir haben fest·gestellt: Das sind gar nicht so wenige. Simon, wie verbringst du deine Freizeit? Ich habe freie Zeit nach meiner Arbeit. Ich arbeite in einer Kaffee·rösterei. Ich mag es sehr gern, wenn ich nach der Arbeit daheim chillen kann. Ich entspanne am liebsten beim Musik hören und Videos anschauen. Am Wochen·ende verbringe ich meine Zeit gerne mit anderen Menschen. Ich treffe Freunde und gehe mit ihnen ins Kino. Simon Schuderer Oder zum Burger essen. i Unternimmst du denn sonst gern noch was? Ja, außerdem mache ich gerne Sport. chillen: Beim Schwimm·training im Verein kann ich mich verausgaben. Es macht mir auch viel Das Wort kommt aus Freude zu tanzen. Deswegen gehe ich schon dem Englischen. Und lange in einen Tanz·verein in München. spricht man Dort lerne ich Standard·tänze. so aus: Tschilln. Zum Beispiel Discofox oder Walzer. Es bedeutet: Sich Ich habe Spaß daran mich zu bewegen beruhigen, entspannen und andere Menschen zu treffen. oder abhängen. Seite 28
Du machst ganz schön viel. Ist dir denn manchmal auch langweilig? Ich habe viele Interessen. Trotzdem ist mir natürlich manchmal auch langweilig. Dann muss ich mir überlegen, was ich mache. Meistens besuche ich dann meine Verwandten. Und wie geht es bei dir weiter? Bald steht für mich eine große Veränderung an. Ich werde nämlich bald in eine Wohn·gemeinschaft umziehen. Ich bin schon sehr gespannt darauf, wie das sein wird. Ich bin ein bisschen aufgeregt. Was erhoffst du dir von dem Umzug? Ich möchte dann weiter meine Hobbys machen. Vielleicht finde ich in der WG Leute, die ähnliche Interessen haben wie ich. Dann könnten wir gemeinsam Dinge unternehmen. Das würde mich sehr freuen. Seite 29
erfahren & erleben Rebecca Britschgi Singen, kochen und Ballett tanzen In meiner freien Zeit mache ich viele unterschiedliche Dinge. Ich bin sehr gerne in der Natur. Ich liebe es zu kochen, zu singen und zu tanzen. Meine große Leidenschaft aber ist das Ballett tanzen. Das mache ich seit ich drei Jahre alt bin. Ich versuche jeden Tag zu Hause zu trainieren. Durch das Ballett kann ich meine Gefühle ausdrücken. Es macht mir sehr viel Freude. Zeit mit Pferden verbringen Neben dem Tanzen verbringe ich meine Zeit gerne beim Reiten. Ich mag Pferde unheimlich gerne. Ich hatte lange Zeit Reit·stunden. Dort habe ich unter anderem gelernt, wie ich besser mit Pferden umgehen kann. Im Moment geht das aber leider nicht. Ich hoffe, ich kann dieses Jahr wieder damit anfangen. Seite 30
Ferien auf dem Bauern·hof Einmal im Jahr mache ich Bauern·hof·ferien in Südtirol. Auch dort haben sie Pferde. Die darf ich pflegen und füttern. Dort gibt es auch Hühner, Katzen und Kühe. Die Kühe müssen jeden Morgen gemolken werden. Dabei helfe ich. Um sie zu melken, muss man um halb fünf morgens aufstehen. Das ist sehr früh. Aber es macht mir Spaß. Ich kann dabei abschalten und habe die Berge um mich herum. Ein Jahr Bundes·freiwiligen·dienst Im Moment verbringe ich einen großen Teil meiner Zeit in der Lebenshilfe. Dort mache ich ein ganzes Jahr Bundes·freiwilligen·dienst (Bufdi). Es macht mir sehr viel Spaß. Die Arbeit in der Küche mache ich am liebsten. Jeden Dienstag und Donnerstag koche ich für unsere Nachmittags·betreuung. Aber auch die Aufgaben im Büro gefallen mir. Durch meinen Bufdi lerne ich viele neue Leute kennen und fühle mich sehr wohl. Bundes·freiwilligen·dienst (Bufdi) i Den Bundes·freiwiligen·dienst können Jugendliche ab 16 Jahren machen. Er heißt kurz auch Bufdi oder BFD. Die Freiwilligen wollen anderen Menschen helfen. Damit es den Menschen besser geht. Sie helfen zum Beispiel: Menschen ohne Zuhause, Menschen mit Behinderungen oder Kindern. Sie machen den Bundes·freiwiligen·dienst nur für eine bestimmte Zeit. Seite 31
erfahren & erleben Die Kletter·halle „Ich gehe mit einer Kletter·gruppe jeden Montag zum Klettern. Außer es sind Ferien. Die Gruppe ist ein Angebot von der Münchner Volks·hochschule. Mitarbeiter vom Verein Gemeinsam Leben Lernen und vom Verein IG Klettern München und Südbayern begleiten den Kurs. In der Halle teilen wir uns in Paare auf. Wir suchen uns die Strecke aus, die wir klettern wollen und gehen dann an die Wand. Eine Person klettert, die andere sichert. Matthias Koch Es sind immer zwei Kletter·lehrer und Helfer mit dabei. Sie darauf achten, dass beim Sichern alles richtig gemacht wird. Das Klettern mache ich jetzt schon einige Jahre. Ich bin richtig gut darin und habe bei Wettbewerben auch schon zwei Medaillen gewonnen.“
Der Jugend·treff „Ab und zu gehe ich noch ins MOP. Das ist ein Jugend·treff in Schwabing. Eigentlich bin ich dafür zu alt. Aber das MOP hat ein Projekt. Das Projekt heißt MOPMania und ist für junge Erwachsene. Die jungen Erwachsenen planen und machen einmal im Monat selber einen Abend im Jugend·treff. Wir bekommen Unterstützung vom MOP-Team bei der Planung. Die Ideen für die Abende kommen aber von uns. Zum Beispiel: Schall·platten und Bier oder Pokern gegen den Klima·wandel. Ich bin im Beratungs·team vom MOPMania Projekt. Und bin an den Abenden gern dabei. Das kann manchmal spät werden. Aber nach der Party kommt das Aufräumen.“ Die Tanz·schule „Außerdem gehe ich zum Tanzen in eine Tanz·schule in der Balan·straße. Dort lerne ich Tänze wie zum Beispiel Walzer, Cha-Cha-Cha und Jive. Den Walzer mag ich. Beim Jive vertue ich mich immer mit den Füßen. Ich hab schon ein paar von meinen Kollegen und Schul·kameraden zum Tanzen gebracht. Sie nehmen jetzt auch daran teil. Ab und zu macht die Tanz·schule auch einen Tanz·ball. Dann treffen wir uns in Ismaning im Bürger·saal. Dann ziehe ich ein Sakko an und die Frauen Kleider. Das ist alles sehr schick mit Tisch·dame und so.“ Danke Simon, Rebecca und Matthias für die Gespräche. Wir wünschen Euch weiterhin viel Freude bei Euren Hobbys. Seite 33
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kurz & gut Eine Stunde über der Stadt Über das Projekt Türmer München im Gasteig . . . Seite 36 Kultur ist für alle da! Der Verein Kultur·Raum München stellt sich vor . . . . . . . . . . Seite 38 Mehr als ein Ort zum Lesen Über die Münchner Stadt·bibliothek . . . . . . . . . Seite 40 Lieblings·bilder Über Freizeit·vergnügen früher . Seite 42 Seite 35
kurz & gut Eine Stunde über der Stadt Über das Projekt Türmer München im Gasteig Sehen. Erleben. Da sein. Und vom Dach des Gasteig über München blicken. Als Teil dieser Stadt. Darum geht es bei dem Projekt Türmer München. Der Gasteig lädt herzlich dazu ein! Was ist Türmer München? Türmer München heißt ein neues Projekt zum Mit·machen im Gasteig. Die Künstlerin Joanne Leighton hatte die Idee für das Projekt. Bei Türmer München stehen die Teilnehmer eine Stunde lang auf dem Dach vom Gasteig und schauen auf die Stadt. Danach dürfen die Teilnehmer in ein Buch schreiben oder malen, was sie in der Stunde gesehen haben. Oder Joanne Leighton an was sie gedacht haben. Außerdem werden die Teilnehmer fotografiert. Das Foto und der Text oder das Bild kommen danach auf die Web·seite von Türmer München. Wann findet Türmer München statt? Das Projekt findet ein Jahr lang statt: Es hat im Dezember 2020 begonnen und endet im Dezember 2021. Jeden Tag gibt es zwei Termine für die Türmer-Stunde. Sie findet immer zum Sonnen·aufgang und zum Sonnen·untergang statt. In jeder Türmer-Stunde darf ein Mensch auf dem Dach stehen und auf die Stadt schauen. Seite 36
Wie kann ich bei dem Projekt mit·machen? Sie müssen mindestens 16 Jahre sein. Auf der Web·seite von Türmer München i gibt es einen Kalender für alle Termine. Türmer: Dort müssen Sie sich eintragen. Danach bekommen Sie eine E-Mail Die Türmer waren mit allen wichtigen Informationen. im Mittelalter die Wächter der Stadt. Sie standen auf hohen Türmen und Wo findet die Türmer-Stunde genau statt? haben auf die Stadt Die Teilnehmenden verbringen die Türmer-Stunde aufgepasst. in einem Aussichts·raum. Der Aussichts·raum ist auf dem Dach vom Gasteig. Wer betreut mich, wenn ich teilnehmen will? Jeder Teilnehmende bekommt eine Begleit·person. Die Begleit·person kommt mit auf das Dach. Sie zeigt Ihnen den Weg und beantwortet alle Weitere Informationen: Fragen. Im Aussichts·raum sind Sie aber alleine. Website: Die Begleit·person ist aber immer in der Nähe. www.tuermer- Sie holt Sie nach Ihrer Türmer-Stunde wieder ab muenchen.de und bringt Sie nach unten. E-Mail: tuermer@gasteig.de Telefonnummer: Muss ich mich auf die Türmer-Stunde 089 480 98-808 vorbereiten? Menschen mit Wenn Sie sich zur Türmer-Stunde anmelden, Lern·schwierigkeiten bekommen Sie einen Termin für ein können Informationen Vorbereitungs·treffen. Bei dem Treffen erfahren in Leichter Sprache Sie alles über den Ablauf der Türmer-Stunde. bekommen. Seite 37
kurz & gut Kultur ist für alle da! Der Verein Kultur·Raum München stellt sich vor In München gibt es viele Kultur·angebote. Viele von den Angeboten kosten Geld. Der Verein Kultur·Raum München findet: Alle Menschen sollen an Kultur·angeboten teilnehmen können. Auch wenn sie wenig oder gar kein Geld haben. Der Verein will das allen Menschen möglich machen. Sophie Marshall stellt den Verein vor. Was macht Kultur·Raum München? Der Verein Kultur·Raum München ist sich sicher: Kultur ist für alle Menschen da! Deshalb besorgen wir Karten für Kultur·angebote. Und vermitteln die Karten kosten·los an interessierte Menschen mit wenig Geld. Viele Veranstalter geben uns oft kosten·lose Karten für ihre Angebote. Zum Beispiel Kino·karten oder Theater·karten. Es gibt Karten für Erwachsene, Kinder und Jugendliche. Seite 38
Wie kann ich das Angebot von Kultur·Raum München nutzen? Sie müssen nur unser Anmelde·formular ausfüllen. i Wir schicken Ihnen das Formular gerne zu. Schicken Sie uns eine E-Mail und fragen Sie nach dem Anmelde·formular. Das Formular gibt es auch im Internet. Unsere E-Mail-Adresse und Internet·seite finden Sie rechts im gelben So erreichen Sie den Info·kasten. Die Anmeldung kostet nichts. Nach Verein Kultur·Raum München: der Anmeldung sind Sie Kultur·gast bei uns. Nur unsere Kultur·gäste bekommen von uns E-Mail: kosten·lose Karten. gast@kulturraum- muenchen.de Wichtig: Schreiben Sie in die E-Mail Ihre Wie bekomme ich eine Karte Post·adresse. für ein Angebot? Internet·seite: Nach der Anmeldung können Sie von uns Karten www.kulturraum- bekommen. Das geht so: Wir haben Karten für muenchen.de/ verschiedene Angebote. Zum Beispiel für einen leichte-sprache/ Film im Kino. Wir rufen dann bei Ihnen an und Haben Sie noch fragen Sie: Möchten Sie eine Karte für den Film weitere Fragen? haben? Sie müssen dann nur Ja sagen. Dann rufen Sie an. Und schon gehört die Eintritts·karte Ihnen. Telefon: Sie können aber auch Nein sagen. 089 55 26 71 83 Wenn Ihnen zum Beispiel der Film nicht gefällt. Wo und wann kann ich die Eintritts·karten abholen? Ihre Eintritts·karte holen Sie an der Kasse ab. Zum Beispiel an der Kasse im Kino. Sie müssen an der Kasse nur Ihren Namen sagen. Und dass für Sie eine Karte vom Kultur·Raum da ist. Das ist alles! Sie können zwei Karten bekommen: Eine Karte für Sie selbst und eine Karte für einen Freund. Oder jemanden aus Ihrer Familie. Seite 39
kurz & gut Mehr als ein Ort zum Lesen Über die Münchner Stadt·bibliothek Bibliothek ist ein anderes Wort für Bücherei. In einer Bibliothek gibt es aber mehr als nur Bücher. Und man kann dort mehr machen als lesen und Bücher ausleihen. Gerlinde Zimmermann arbeitet bei der Münchner Stadt·bibliothek und stellt sie vor. Was ist die Münchner Stadt·bibliothek? Die Münchner Stadt·bibliothek ist nicht nur eine Bibliothek in München: Sie besteht insgesamt aus 22 Stadt·teil·bibliotheken und einer Zentral·bibliothek am Gasteig. Es gibt auch fünf Bücher·busse und besondere Bibliotheken. Zum Beispiel in Kranken·häusern. Wer kann die Bibliothek nutzen? In der Münchner Stadt·bibliothek ist jede Person willkommen – egal welches Alter, welches Geschlecht oder welche Haut·farbe. Was gibt es in den Bibliotheken? In den Bibliotheken gibt es natürlich viele Bücher. Es gibt auch Bücher in einfacher Sprache. Es gibt außerdem Filme, CDs, Magazine und Spiele. Man kann auch kostenlos das Internet nutzen. Seite 40
Was kann ich in einer Bibliothek machen? In den Bibliotheken kann man lesen. Man kann sich mit anderen Menschen treffen. Oder einen Kaffee trinken und im Lese·garten in der Sonne sitzen. Es gibt auch Räume, in denen man lernen kann. Oder das Internet nutzen. Die Bibliotheken machen auch Veranstaltungen. Es gibt zum Beispiel den Presse·club. In dem Club liest man gemeinsam Zeitungs·berichte. Die Berichte werden leicht verständlich erklärt. Dann kann man darüber miteinander reden. Alle Medien in der Bibliothek kann man ausleihen. Medien sind Bücher, Filme, CDs, Magazine und Spiele. Viele Medien kann man auch zu Hause am Computer oder Tablet lesen. Das geht auch, wenn die Bibliothek geschlossen hat. Wie kann ich Medien ausleihen? Für das Ausleihen von Medien braucht man einen Bibliotheks·ausweis. Kinder können mit i ihrer Karte kostenlos ausleihen. Erwachsene ab 18 Jahren zahlen eine Gebühr von 20 Euro für 12 Monate oder 7 Euro für 3 Monate. Menschen Weitere Informationen mit Behinderungen zahlen die Hälfte. Man kann zur Münchner sich in jeder Stadt·teil·bibliothek anmelden. Stadt·bibliothek und den Dafür braucht man einen Pass oder einen einzelnen Bibliotheken Personal·ausweis. finden Sie hier: Internet·seite: www.muenchner- Wann kann ich Medien ausleihen? stadtbibliothek.de Die Bibliotheken haben am Dienstag, Mittwoch, Facebook: Donnerstag und Freitag von 10 bis 19 Uhr www.facebook.com/ Muenchner geöffnet. Am Samstag haben sie von 10 bis 15 Stadtbibliothek Uhr geöffnet. Die Stadt·bibliothek am Gasteig hat von Montag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr und am Instagram: www.instagram. Samstag von 11 bis 16 Uhr geöffnet. com/muenchner_ In manchen Bibliotheken kann man rund um die stadtbibliothek Uhr seine Medien wieder zurück geben. Seite 41
kurz & gut Lieblings·bilder Über Freizeit·vergnügen früher Im Museum kann man viel lernen und entdecken. Auch wie Menschen früher ihre Freizeit verbracht haben. Das Münchner Stadt·museum hat eine große Sammlung von Plakaten. Einige Plakate zeigen: Das haben Menschen vor hundert Jahren in ihrer Freizeit gemacht. Wir haben uns ein Beispiel aus der Sammlung ausgesucht. Das Münchner Stadt·museum hat eine sehr große Sammlung von Bildern und Gegenständen. Eine der Sammlungen heißt Reklame·kunst. i Reklame ist ein altes Wort für Werbung. Viele der Plakate beschäftigen sich auch mit dem Thema Freizeit. Sie laden zu Veranstaltungen ein. Zum Beispiel: Theater oder Kino·vorstellungen. Oder machen Werbung für Freizeit·bekleidung. Sammlung Online Wie das Plakat, das wir ausgesucht haben. Die Sammlung Online vom Münchner Es zeigt eine Frau und einen Mann beim Sport Stadt·museum zeigt viele Kunst·werke vom im Winter. Die Frau sitzt auf einem Schlitten. Museum in digitaler Der Mann macht Lang·lauf. Form. Man schaut sich das alte Plakat und andere an und stellt fest: Die Kleidung war vielleicht anders. Auf der Internet·seite Aber die Leute haben früher das Gleiche in ihrer https:// Freizeit gemacht wie wir heute. sammlungonline. muenchner- Viele von den Plakaten und andere Objekte kann stadtmuseum.de kann man viele Bilder man sich in der Sammlung Online anschauen. und Objekte entdecken. Auch wenn das Museum geschlossen hat. Seite 42
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Ein Gedanke zum Schluss Inhalt Ein Skizzen·buch und ein paar Stifte Zeichnungen von Mohamed Zalt Was macht man, wenn man plötzlich ganz viel Zeit hat? Weil man nicht mehr zur Arbeit gehen kann. Mohamed Zalt ist Künstler und hat seine freie Zeit unter Corona-Bedingungen kreativ genutzt. Er hatte sein Skizzen·buch immer dabei und hat gezeichnet, wenn er konnte. „Ich kann seit Anfang März 2020 wegen der Corona-Einschränkungen nicht mehr zur Arbeit. Ich arbeite normalerweise in der Groupe Smirage. Das ist eine Künstler·gruppe in der Stiftung Pfennigparade. Plötzlich hatte ich ganz viel Zeit. Ich war auch viel allein. Und musste mich erst ohne einen Mohamed Zalt festen Tages·ablauf orientieren. Ich war auf einmal gezwungen, mich mit mir selbst zu beschäftigen. Ich bin viel spazieren gewesen. Das habe ich vorher lange und nicht so oft gemacht. Im Sommer war ich viel in Cafés und habe dort gezeichnet. Als das noch ging. Das Zeichnen hat mir geholfen. Ich habe etwas zu tun gehabt. Ich habe Menschen beobachtet und Ideen skizziert. Der Sommer war leichter, weil man noch Dinge machen konnte.“
„Aber im Winter und bei kaltem Wetter ist das schlecht. Für mich als Rollstuhl·fahrer ist sowieso Vieles schwieriger. Aber mit den strengen Maßnahmen gerade kann ich nur noch sehr wenig machen. Ich bin froh, dass ich immer mein Skizzen·buch und ein paar Stifte zum Zeichnen mit dabei habe.“ Seite 45
Kontakt So erreichen Sie uns: Rufen Sie uns an. Unsere Telefon·nummer ist: 089 716 88 716 oder 0176 23 60 85 11 Oder schreiben Sie uns eine Nachricht. Unsere E-Mail-Adresse lautet: info@bub-muc.de Wollen Sie sich über unsere Angebote informieren? Dann besuchen Sie unsere Internet·seite: www.bub-muc.de Über befähigen & beteiligen befähigen & beteiligen ist ein Bildungs·projekt. Wir arbeiten bei dem Projekt mit mehreren Gruppen zusammen. Die Gruppen sind: } Der Verein Gemeinsam Leben Lernen } Die Offene Behinderten·arbeit } Der Lebenshilfe München } Die Offene Behinderten·arbeit – evangelisch in der Region München } Die Münchner Volks·hochschule Die Aktion Mensch fördert das Projekt. Das Magazin wird gefördert vom Sozial·referat der Landes·hauptstadt München. Seite 46
Impressum Text ·redaktion: Kilian Ihler, Eva Meyer, Andreas Sträußl Text·beiträge: Sophia Enzinger, Jens Fülle, Julia Herrmann, Kathrin Horn, Kilian Ihler, Ralf Lampert, Gabriel Laszlo, Sophie Marshall, Eva Meyer, Dr. Patricia Gloria Strauß, Mohamed Zalt, Gerlinde Zimmermann Layout & Gestaltung: Andreas Sträußl, Kilian Ihler Bild·nachweis: Titel: iStock / ferrantraite S. 29: Pixabay S. 3: Hannes Rohrer S. 30: privat (oben links, Mitte) S. 4: Pixabay (oben, Mitte), Pixabay (oben rechts, unten) Florian Ganslmeier (unten) S. 31: Pixabay S. 6: Pixabay S. 32: Hannes Rohrer (oben), S. 7: Pixabay, Pixabay (unten) Mohamed Zalt (2. von unten) S. 33: Pixabay S. 8 – 20: Pixabay S. 34: Florian Ganslmeier S. 22: Offene Behinderten·arbeit – S. 36: Olympia Contopidis (oben), evangelisch in der Region WLDN / Joanne Leighton (Mitte), München Gasteig München GmbH / S. 23: Pixabay Frank Jäger (unten) S. 24: Pixabay S. 37: Olympia Contopidis S. 25: Offene Behinderten·arbeit – S. 38: Pixabay (oben), Lenbach·haus evangelisch in der Region (Mitte), Pixabay (unten) München (oben), Pixabay (Mitte), S. 39 – 41: Pixabay privat (unten) S. 43: Münchner Stadt·museum, S. 26: Pixabay (oben), privat (Mitte), Sammlung Reklame·kunst Bettina Siegwart (unten) S. 44: Christine Bernhard-Rings S. 27: Pixabay (oben), Mohamed Zalt S. 28: privat S. 45: Mohamed Zalt
Besucher·adresse Telefon Helene-Mayer-Ring 25 089 716 88 716 80809 München E-Mail Post·adresse info@bub-muc.de Straßbergerstr. 3 80809 München Internet www.bub-muc.de
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