Freundschaften digital erleben Himmlische Fasnachtsbetrachtungen Seite 4-5 7 Wochen neue Sicht - 3/2021 1. bis 15. Februar Katholische Kirche ...

Die Seite wird erstellt Lasse Meißner
 
WEITER LESEN
Freundschaften digital erleben Himmlische Fasnachtsbetrachtungen Seite 4-5 7 Wochen neue Sicht - 3/2021 1. bis 15. Februar Katholische Kirche ...
3/2021 1. bis 15. Februar Katholische Kirche Kriens

Freundschaften digital erleben
Seite 3

Himmlische Fasnachtsbetrachtungen
Seite 4–5

7 Wochen neue Sicht
Seite 7                                               Bild: zvg
Freundschaften digital erleben Himmlische Fasnachtsbetrachtungen Seite 4-5 7 Wochen neue Sicht - 3/2021 1. bis 15. Februar Katholische Kirche ...
2           Katholische Kirche Kriens

Kolumne
                                                                                    Adressen
Die Fasnacht ist mir heilig
                                                                                    Pfarrei St. Gallus
                                                                                    Kirchrainweg 5, 6010 Kriens
                                                                                    041 329 10 00
                                                                                    pfarrei.gallus@kath-kriens.ch

                                                                                    Pfarrei Bruder Klaus
                                                                                    Alpenstrasse 20, 6010 Kriens
                                                                                    041 317 30 00
                                                                                    pfarrei.bruderklaus@kath-kriens.ch

                                                                                    Pfarrei St. Franziskus/Senti
                                                                                    Hackenrainstrasse 2, 6010 Kriens
                                                                                    041 329 81 81
                                                                                    pfarrei.franziskus@kath-kriens.ch

                                                                                    Öffnungszeiten
                                                                                    der Sekretariate (neu!)
    Bild: T. Straub
                                                                                    Montag–Freitag: 08.00–11.30 Uhr
                                                                                    Nachmittag: Termine nach
Nein, die Fasnacht ist mir nicht hei-      sagt er. Das Schönste sei der Kontakt    Vereinbarung
lig. Während den 30 Jahren, die ich        mit den Menschen, davon zehre er
in Luzern wohne, versuchten mir im-        das ganze Jahr. Jedes Jahr sei anders,   Seelsorge Heime Kriens
mer wieder Freunde und Bekannte            abhängig von den Begegnungen und         041 317 10 62
das Fasnachts-Virus näherzubrin-           der eigenen Stimmung. Er lasse sich
gen. Manchmal packt es mich. Aber          einfach treiben.                         Sozialdienste
meistens bin ich froh, wenn wieder
                                                                                    sozialdienstgallus@kath-kriens.ch
Ruhe ist. Die Fasnacht wird dieses         Ich sehe seine Begeisterung. Ich ver-    041 329 10 05
Jahr, wenn überhaupt, auf Spar-            stehe die Enttäuschung, dass es die-     sozialdienstbruderklaus@
flamme stattfinden. Ein Widerspruch        ses Jahr keine Fasnacht geben wird.      kath-kriens.ch
in sich, so finden eingefleischte Fas-     Vielleicht lasse ich mich im nächsten    041 317 30 10
nächtler.                                  Jahr auch von diesem «positiven Vi-      sozialdienstfranziskus@
                                           rus» anstecken ...                       kath-kriens.ch
Ich fragte einen solchen, weshalb                                                   041 329 81 85
ihm die Fasnacht so wichtig ist: «Es
ist ein Ventil, ein Ausbrechen aus                                                  Pastoralraumleiter
dem Alltag. Es ist das Schrille, Krea-                                              Bernhard Waldmüller
tive und Schräge auch in der Musik.                                                 b.waldmueller@kath-kriens.ch
Je näher die Fasnacht kommt, je                                                     041 329 10 00
mehr steigt das Fieber.» Er geht dann
ins Atelier und kleidet das Gesicht                                                 Leitender Priester
mit Gipsbandagen ein. Ohne viel zu                                                  Kurt Grüter, 041 329 10 04
überlegen, baut er eine Maske darauf
auf. Er identifiziert sich mit der Figur
                                                                                    Besuchen Sie uns auch auf unserer
und geht an die Strassenfasnacht.                                                   Webseite www.kath-kriens.ch
«Einmal war ich ein Engel mit                                                       und beachten Sie den Youtube-
schwarzen Flügeln und habe auf der                              Claudia Fischer,    Kanal «Katholisch Kriens».
Strasse die Leute heiliggesprochen»,                            Sozialarbeiterin
Freundschaften digital erleben Himmlische Fasnachtsbetrachtungen Seite 4-5 7 Wochen neue Sicht - 3/2021 1. bis 15. Februar Katholische Kirche ...
Katholische Kirche Kriens   3

Freundschaften digital erleben
In der Lehre als med. Praxisassisten-      Erhalte deine Freundschaften und
tin (MPA) ist Julia (17) täglich mit       nutze die digitalen Möglichkeiten.
Coronapatienten konfrontiert und           Corona ist kein Grund, Kontakte ab-
weiss genau, auf was sie im Kontakt        zubrechen. Gerade in unsicheren
mit Menschen achten muss. Julia            Zeiten ist der Austausch mit deinen
hat keine Angst vor dem Virus, denn        Kolleginnen und Kollegen wichtig!
mittlerweile ist der Umgang mit Co-
ronapatienten für sie Alltag. Freund-                    Julia B., Pfadileiterin
schaften sind ihr sehr wichtig und          Marco Lustenberger, Jugendarbeiter
diese pflegt sie wegen Corona auf
eine andere Weise als früher.

Da in der Pfadi viele Anlässe abgesagt
sind, hat Julia als Leiterin viel weni-
ger mit den Kids direkt zu tun. Dafür
muss sie mehr Administratives er-
ledigen. Die Freizeit sieht für alle Ju-
gendlichen etwas anders aus. An den
Wochenenden läuft praktisch nichts
mehr. Julia trifft ihre Freundinnen
physisch nur noch sehr selten. Sie ist
mit ihnen im digitalen Kontakt, meist
über Zoom oder Microsoft Teams.
Sie findet, dass in dieser schwierigen
Zeit die Freundschaften auf die
Probe gestellt werden. Die Kontakte
reduzieren sich und man sieht, wem
die Freundschaft viel bedeutet. Julia
freut sich riesig, wenn sie wieder mit
ihren Freunden in den Ausgang ge-
hen und die Freundschaften fühlen
und erleben kann.

 Digitale Kommunikationstools
 Auf folgenden Seiten kannst du kostenlos ein Meeting erstellen
 und siehst deine Freunde:

 www.zoom.com
 www.skype.com
                                                                                                           Bild: unsplash.com, Sara Kurfess

 Auf den Smartphones kannst du mit folgenden Apps auch eine
 Videokonferenz machen:

 Messenger
 Houseparty
 WhatsApp
Freundschaften digital erleben Himmlische Fasnachtsbetrachtungen Seite 4-5 7 Wochen neue Sicht - 3/2021 1. bis 15. Februar Katholische Kirche ...
4   Katholische Kirche Kriens

Ein Beitrag zum neuen Jahresthema «Heilig» gegen den Corona-Blues

Himmlische Fasnachtsbetrachtu
1. Im Himmel ist es ruhig und fried-       Jubilieren fast erstickt. / So kommt es,   wollen wir’s nicht sagen, / denn die-
lich, / niemand fällt auf, denn das ge-    wie es kommen muss, / die Englein          ser würd’ es schwer ertragen!
ziemt sich. / Die Englein zupfen ihre      fassen den Beschluss:
Harfen / und keines trägt da jemals                                                   6. Dem heiligen Sankt Peterus, / dem
Larven, / geschweige denn ein Clown-       4. Im Himmel soll’s auch Fasnacht          macht das Ganze arg Verdruss. / Doch
kostüm, / das wäre doch zu ungestüm.       geben, / so dass die Wolkenkissen          hat er Erbarmen mit den Engeln / und
                                           beben / mit Musik, voll schrägen           spricht zu diesen Lausebengeln: «Ich
2. Doch wenn es Fasnacht wird auf Er-      Tönen, / die bis zur Himmelspforte         will euch helfen in eurer Not / und
den, / die Englein unruhig sich gebär-     dröhnen. / Verkleiden soll’n sich alle     schauen, dass es klappt mit Gott!»
den, / denn viele würden gern ein-         Gäste, / so macht euch auf zum gros-
mal / verlassen Gottes Thronessaal, /      sen Feste!                                 7. Am Abend, wenn ihr festen wollt, /
und tauchen in die bunte Welt, /                                                      dann mach’ ich, dass der Paulus
fernab vom stillen Himmelszelt.            5. Es geht nicht lang, bis dass im         schmollt / und Gott sich um ihn
                                           Himmel, / entsteht ein emsiges Ge-         kümmern muss. / Das ist zwar wahr-
3. So zieh’n die Jahre zahm dahin, / für   wimmel. / Die Englein, die erzähl’n        lich kein Genuss, / doch Gott, der ist
die Moral ist’s kein Gewinn. / Es viel-    es allen: / Kommt auch, denn’s wird        dann absorbiert, / und ihr könnt fei-
mehr auf die Stimmung drückt, / das        euch sehr gefallen! / Nur Gott, dem        ern ungeniert!
Freundschaften digital erleben Himmlische Fasnachtsbetrachtungen Seite 4-5 7 Wochen neue Sicht - 3/2021 1. bis 15. Februar Katholische Kirche ...
Katholische Kirche Kriens              5

                                                                                           schäftigt, / mit Paulus und auch des-
                                                                                           sen Sorgen, / so dass er wiederkommt
                                                                                           erst morgen.

                                                                                           13. Nun steht Gott da, schaut in die
                                                                                           Menge. / Vorbei ist’s mit dem Festge-
                                                                                           dränge, / denn alle meinen, jetzt ist’s
                                                                                           aus, / jetzt wird er zornig, welch ein
                                                                                           Graus! / Die Himmels-Fasnacht
                                                                                           kommt nie wieder / und’s bleibt hier
                                                                                           oben öd’ und bieder.

                                                                                           14. Doch siehe da: Es wird nicht so! /
                                                                                           Der liebe Gott spricht lächelnd,
                                                                                           froh: / «Ihr Engel und der Heil’gen
                                                                                           Schar! / Was ihr gemacht, ist wunder-
                                                                                           bar! / Zwar habt ihr getäuscht den
                                                                                           lieben Gott / und so etwas, das ist
                                                                                           nicht flott!

                                                                                           15. Weil eins ist klar, ganz sicher-
                                                                                           lich, / der grösste Fasnächtler bin
                                                                                           ich! / Und ich will, dass es euch gut
                                                                                           geht, / und ihr mich im rechten Licht
                                                                                           seht. / Drum spediert mich nicht
                                                                                           mehr fort, / wenn ihr feiert, hier vor
                                                                                           Ort!»

                                                                                           16. Zuerst ist’s ruhig im Himmel
ungen                                                                                      oben, / als Gott die Stimme hat erho-
                                                                                           ben. / Dann aber löst die Spannung
                                                                                           sich. / Ein Engel spricht ganz feier-
                                                              Bild: Melanie Grünenfelder   lich: / «Für diese Botschaft, uns ge-
                                                                                           geben, / der liebe Gott: Hoch soll er
                                                                                           leben!»
  8. Darob die Englein dankbar sind /       len / weit hinaus ins Firmament. /
  und eifrig planen sie geschwind / das     Wie köstlich ist doch der Moment, /            17. Darum, ihr Fasnächtler: Sorgt
  Programm für den Fasnachtsball, /         wenn es dann wird aufgedeckt, / wer            euch nicht! / Der Himmel, das ist
  damit es klappt – auf jeden Fall! /       unter Larven sich versteckt.                   nicht Verzicht / auf Fröhlichkeit und
  Und endlich ist es dann so weit, / der                                                   gute Laune, / denn’s ist wahr, man
  Saal geschmückt, für’s Fest bereit.       11. Am Schluss ein Narr ins Auge               hör’ und staune: / Auch im Himmel
                                            sticht, / der noch nicht zeigt sein An-        gibt’s – wer hätt’s gedacht? – / seit je-
  9. Und seht, es kommen wirklich           gesicht. / Und alle rätseln: Wer               nem Tag die Fasenacht!
  alle / zum ersten Himmels-Fas-            kann’s sein? / Fehlt noch eins der
  nachtsballe. / Geschminkt, mit Mas-       Engelein? / So kommt es zum Mo-                18. So lasst uns loben den lieben
  ken, kostümiert, / und jedermann          ment der Wahrheit, / und unbarm-               Gott, / der uns herausholt aus dem
  sich amüsiert. / Ja, allzu schnell ver-   herzig herrscht dann Klarheit:                 Alltagstrott. / Der mit uns auch will
  geht die Zeit / in himmlischer Glück-                                                    fröhlich sein / fernab von Unmut,
  seligkeit!                                12. Denn’s ist Gott selber, o jemi-            Angst und Pein. / Wir alle preisen
                                            nee! / Den Englein wird es wind und            seinen Namen, / und rufen nur noch
  10. Um Mitternacht die Masken fal-        weh, / weil Petrus hat ganz klar be-           dankbar: Amen!
  len, / all die Aahs und Oohs, sie hal-    kräftigt, / der liebe Gott, der ist be-                            Thomas Portmann
Freundschaften digital erleben Himmlische Fasnachtsbetrachtungen Seite 4-5 7 Wochen neue Sicht - 3/2021 1. bis 15. Februar Katholische Kirche ...
6      Katholische Kirche Kriens

Zeiten des Aufatmens

                                                                                                             Bild: Pixabay

Seit jeher sind die 40 Tage zwischen     1. Zeiten des Aufatmens                   2. Zeiten des Aufatmens
Aschermittwoch und Ostersonntag          gemeinsam an fünf Treffen                 individuell und spontan
eine Chance, wieder neu zu Atem zu       Sie machen sich als Gruppe gemein-        Sie entscheiden sich spontan und
kommen. Dabei kann eine Gruppe           sam auf den Weg und treffen sich di-      nehmen an einer 40-minütigen Zeit
unterstützend sein: Sich gemeinsam       gital einmal wöchentlich im März.         des Aufatmens teil. Diese beinhaltet
auf den Weg machen, sich gegensei-       Die Treffen am Abend beinhalten je-       einen kurzen Impuls, eine Einfüh-
tig bestärken, der Atemlosigkeit des     weils eine kurze Zeit der Stille, einen   rung in die Stille und eine Medita-
Alltags zu entkommen, durchzuat-         Impuls zur Woche, einen Austausch         tion. Jeden Donnerstag können Sie
men und sich Zeit zu nehmen zum          und eine Anregung zum Weiterge-           sich neu entscheiden, ob Sie teilneh-
Ausatmen.                                hen.                                      men möchten.

Wir möchten Zeiten des Aufatmens                                                   Die Links zu den digitalen Treffen
                                          Je dienstags 2., 9., 16., 23. und
durch zwei Angebote ermöglichen:                                                   finden Sie wöchentlich neu unter
                                          30. März, 18.30–19.45 Uhr
Da keine Präsenz-Treffen möglich                                                   kath-kriens.ch oder Sie können diese
                                          Leitung: Bernhard Waldmüller,
sind, bieten wir zwei digitale Formate                                             bei Yvonne Schmitt, y.schmitt@kath-
                                          Theologe
an. Um teilzunehmen, braucht es zu                                                 kriens.ch, erfragen.
Hause einen Laptop oder Computer
mit einer Webcam und einem Kopf-         Anmeldung: Bis Freitag, 26. Februar,
                                                                                    Je donnerstags 4., 11., 18.,
hörer. Wenn Sie gerne mitmachen          bei Yvonne Schmitt, y.schmitt@kath-
                                                                                    25. März und 1. April,
möchten, es Ihnen aber an techni-        kriens.ch. Wenn Sie Unterstützung
                                                                                    18.30–19.10 Uhr
schen Voraussetzungen und Wissen         bei der Einrichtung des Computer-
                                                                                    Leitung: Yvonne Schmitt,
fehlt, geben Sie dies bei Ihrer Anmel-   programms brauchen, schreiben Sie
                                                                                    Theologin
dung an. Wir unterstützen Sie gerne      uns das gerne frühzeitig.
bei der Einrichtung des Computer-
programms.
Freundschaften digital erleben Himmlische Fasnachtsbetrachtungen Seite 4-5 7 Wochen neue Sicht - 3/2021 1. bis 15. Februar Katholische Kirche ...
Katholische Kirche Kriens            7

                                           Fastenzeitaktion für alle Paare

                                                  7 Wochen
                                                  neue Sicht
                                                 Gönnt euch als             Begleitende Paartreffen
                                                Paar ...                    (online)
                                                 ... neue Perspektiven      Wer möchte, kann sich während der
                                           ... stärkende Zwischenstopps     Aktion zudem online mit anderen
                                  ... beflügelnde Aussichten                Paaren austauschen und mit Spielen
                                                                            und Methoden aus der Biografie-
                                  Darum und um vieles mehr geht es          arbeit einen weiteren Blick auf das
                                  bei der Fastenzeitaktion für Paare        Thema werfen. Die kostenfreien be-
                                  2021 unter dem Motto «7 Wochen            gleiteten Online-Paartreffs werden
                                  neue Sicht»:                              vom «Haus der Familie» Wipperfürth
                                                                            für alle Paare angeboten, die bei
                                  • Anlässe für interessante Gespräche      «7 Wochen neue Sicht» mitmachen.
                                  • neue Impulse für die Partnerschaft      Die Anmeldelinks zu den Online-
                                  • genussvolle Momente der Nähe            Treffen finden Sie auch unter www.
                                  • Ideen zum gemeinsamen Auspro-           7wochenneuesicht.de.
                                    bieren
                                                                            Bei weiteren Fragen zur Aktion kön-
                                  Nutzen Sie die sieben Wochen der          nen Sie sich gerne auch an mich
                                  Fastenzeit für sich selbst und fürei-     wenden (y.schmitt@kath-kriens.ch).
                                  nander. Sie erhalten nach Ihrer An-       Ich habe die Aktion an meiner letzten
                                  meldung kostenfrei ab Aschermitt-         Arbeitsstelle in der Erzdiözese Frei-
                                  woch bis Ostern einmal wöchentlich        burg mitentwickelt und -organisiert.
                                  einen Brief per E-Mail oder per Link      Ich bin neugierig, wie Sie die Aktion
                                  aufs Smartphone mit Anregungen für        erleben und würde mich über die
                                  Ihre Partnerschaft. Melden Sie sich       eine oder andere Rückmeldung
                                  für das gewünschte Format an unter:       freuen.
                                  www.7wochenneuesicht.de.
                                                                                                 Yvonne Schmitt
                                  Das Projekt «Fastenzeitbriefe für
                                  Paare» geht mit dem diesjährigen
                                  Motto «7 Wochen neue Sicht» in die
                                  dritte Runde. Letztes Jahr haben in
                                  Deutschland über 10 000 Paare teil-
                                  genommen. Die Aktion stösst auf
                                  grosse positive Resonanz. Wir freuen
                                  uns, dass nun auch das Bistum Basel
Bild: unsplash.com, Roman Kraft

                                  in die Aktion mit eingestiegen ist, so-
                                  dass sich auch Paare aus der Schweiz
                                  anmelden können.
Freundschaften digital erleben Himmlische Fasnachtsbetrachtungen Seite 4-5 7 Wochen neue Sicht - 3/2021 1. bis 15. Februar Katholische Kirche ...
8      Katholische Kirche Kriens

Fastenwoche

                                                                                                      Bild: Luzia Wirz

Die Fastenzeit findet statt – und so-                                         Anmeldung
mit auch die traditionelle Fastenwo-      Daten und Zeiten                    Anmeldung mit Namen, Adresse,
che im Pastoralraum Kriens. Ob und        Start: Donnerstag, 25. Februar,     Natelnummer und E-Mail
wie wir uns treffen, passen wir selbst-   19.00 Uhr, Andacht in der Kirche    bis spätestens 17. Februar an:
verständlich den geltenden Bestim-        St. Franziskus, Hackenrainstrasse
mungen an.                                                                    Sekretariat der Pfarrei St. Franziskus
                                          2. Abend: Freitag, 26. Februar,     Kriens, Hackenrainstr. 2,
Somit wird der Rahmen etwas anders        19.00 Uhr, nach Ansage              041 329 81 81, pfarrei.franziskus@
als gewohnt, dafür aber umso ab-                                              kath-kriens.ch oder Luzia Wirz,
wechslungsreicher. Zentrale Themen        3. Abend: Sonntag, 28. Februar,     l.wirz@kath-kriens.ch.
sind das verschwenderische Geben,         15.00 Uhr, draussen
das Lachen und Freude haben.                                                  Für Fragen bitte Luzia Wirz kontak-
Ausserdem suchen wir das Glück.           4. Abend: Dienstag, 2. März,        tieren unter 079 384 84 86.
Und vielleicht finden wir sogar einen     19.00 Uhr, nach Ansage
Schmetterling.                                                                Vielleicht kennst du jemanden, der/
                                          Abschluss: Mittwoch, 3. März,       die auch gerne teilnehmen möchte?
Wie genau? Lasst euch überra-             19.00 Uhr, Fastenbrechen            Dann bitte weiterleiten. Bei uns sind
schen – wichtig ist ein klarer Blick!                                         auch Anfänger/innen willkommen!
Genauere Infos bekommt ihr bei mir
                                                                                                          Luzia Wirz
per Telefon oder E-Mail.
Freundschaften digital erleben Himmlische Fasnachtsbetrachtungen Seite 4-5 7 Wochen neue Sicht - 3/2021 1. bis 15. Februar Katholische Kirche ...
Katholische Kirche Kriens                   9

In Erinnerung an
Pater Josef Huber (1927–2020)
                                                                                 Wiehnacht» aufführten, er pflegte
                                                                                 eine enge Zusammenarbeit mit dem
                                                                                 Pfarreirat und war Präses des Gallus-
                                                                                 chors. Ein grosses Anliegen waren
                                                                                 ihm die Kinder- und Jugendgottes-
                                                                                 dienste, besonders an Ostern und
                                                                                 Weihnachten. Pfarreireisen mit ihm
                                                                                 führten u.a. nach Rom und ins Hei-
                                                                                 lige Land. Die Renovation der Gal-
                                                                                 lus-Kirche und der Neubau des Zent-
                                                                                 rums St. Franziskus hat er begleitet.

                                                                                 Vor allem aber war P. Josef ein Seel-
                                                                                 sorger: authentisch, aufmerksam, zu-
                                                                                 vorkommend, mit einem offenen
                                                                                 Ohr für alle. Wichtig waren ihm
                                                                                 Hausbesuche. Weil er nicht Auto fah-
                                                                                 ren konnte, war er mit seinem Töffli
                                                                                 unterwegs. Auch nach seinem Weg-
                                                                                 gang vom Pfarramt blieb er bis zu-
                                                                                 letzt als Seelsorger tätig, in den Hei-
                                                                                 men Kriens und in vielen Pfarreien
                                                                                 der Umgebung.

                                                                                 In all der Zeit war ihm seine Familie,
                                                                                 zu der ein herzliches Verhältnis
                                                                                 pflegte, eine grosse Stütze.

                                                                                 Am Tag, als die Kirche das «Licht aus
                                                                                 der Höhe» feiert, ist er gestorben.
                                                                                 Möge dieses Licht ihn begleiten.
  Bild: zvg
                                                                                                     Marlies Widmer,
                                                                                                Bernhard Waldmüller
Am Morgen des 24. Dezember ver-         1952 zum Priester geweiht, war er an-
starb P. Josef Huber, lange Jahre       schliessend als Lehrer am Kollegium
Pfarrer der Pfarrei St. Gallus. Sein    Maria Hilf in Schwyz, ab 1959 als Vi-
Leben und sein Wirken seien hier        kar in Düdingen, von 1962 bis 1974        Aufgrund der Pandemie konnten
kurz gewürdigt.                         im Lötschental und ab 1974 in der         die Trauerfeier und Beisetzung
                                        Pfarrei St. Gallus tätig, von 1976 bis    nur im engsten Kreis gehalten
Josef Huber wurde 1927 in Alberswil     1992 als Pfarrer. Er war ein dem          werden. Sobald es die Situation
geboren. Nach Schule und Studium        Neuen aufgeschlossener Pfarrer: Er        erlaubt, wird eine Gedenkfeier ge-
trat er 1946 in den Orden der Oblaten   führte die Teamarbeit ein und grün-       halten, zu der alle Pfarreiangehöri-
des heiligen Franz von Sales ein, wo    dete das Team 77, eine Gruppe von         gen eingeladen sind.
er 1950 die ewigen Gelübde ablegte.     jungen Leuten, die u. a. die «Zeller
Freundschaften digital erleben Himmlische Fasnachtsbetrachtungen Seite 4-5 7 Wochen neue Sicht - 3/2021 1. bis 15. Februar Katholische Kirche ...
10     Katholische Kirche Kriens

Zur Begrüssung von
                                       Agenda
Ivana Vidovic

                                                                                                      Bild: pexels.com

                                                                                GottesdienstPlus:
                                                                                «Verändern»
                                                                                Es ist im Moment noch kaum ab-
                                                                                zuschätzen, welche nachhaltigen
                           Bild: zvg                                Bild: zvg
                                                                                gesellschaftlichen Veränderungen
                                                                                die Corona-Krise auslösen wird.
Seit Mitte Januar arbeitet Frau        P. Johannes Kahn SJ
                                                                                Diese Ungewissheit zehrt an den
Ivana Vidovic in der Kommunika-        zu Gast
                                                                                Kräften und macht vielen zu
tion mit. Sie ist insbesondere ver-
                                       Der Jesuitenpater aus Kirgistan          schaffen. Die Welt, unsere Welt,
antwortlich für die Redaktion und
                                       feiert mit uns in der Kirche St.         ist vom Wandel geprägt, im Gros-
das Layout des Pfarreiblatts, für
                                       Gallus die Eucharistie am Mitt-          sen wie im Kleinen. Veränderun-
die Gestaltung von Flyern und
                                       woch, 10. Februar um 08.45 Uhr           gen sind immer und ganz grund-
Plakaten und für die Aktualisie-
                                                                                sätzlich eine Herausforderung in
rung der Website.
                                       Pater Kahn wurde uns durch das           unserem Leben. Veränderungen
                                       internationale katholische Hilfs-        prägen letztlich unser Leben in
Liebe Ivana, ganz herzlich be-
                                       werk «Kirche in Not» vermittelt.         entscheidender Weise und führen
grüsse ich dich im Pastoralraum
                                       Er wird über die Situation der           es nicht selten auf einen wegwei-
Kriens und in der Arbeitsgruppe
                                       Christ/innen in Kirgistan in Zent-       senden Pfad. Sie sind eingeladen,
Kommunikation. Ich wünsche dir
                                       ralasien berichten. Er schreibt          zusammen mit GottesdienstPlus
viel Freude und auch Geduld bei
                                       dazu: «Katholiken gibt es in Kirgis-     die Krise auch als Chance zu se-
der Einarbeitung in die sehr viel-
                                       tan nur wenige Tausend und im            hen und gemeinsam nach vorne
fältigen Arbeitsfelder, gute Begeg-
                                       Gegensatz zu Muslimen und Rus-           zu schauen. Denn gerade die Co-
nungen mit den Kolleginnen und
                                       sisch-Orthodoxen geniessen sie           rona-Zeit kann auch zum Anlass
Kollegen und vor allem Offenheit
                                       keine Privilegien. Die Katholiken        genommen werden, eine Verän-
und Begeisterung für die Anliegen
                                       sind oft arm und leben über das          derung aktiv an die Hand zu neh-
der Kirche und der Menschen
                                       ganze Land zerstreut. In Kirgistan       men – ganz nach dem Motto
hier in Kriens.
                                       findet zudem eine schleichende           «Jetzt erst recht!»
                                       Radikalisierung der Muslime
Herzlich willkommen!
                                       statt.» Wir werden für seine Pro-        Samstag, 30. Januar, 17.00
                                       jekte in Kirgistan eine Kollekte         Kirche Bruder Klaus,
            Bernhard Waldmüller
                                       aufnehmen. Zu diesem interessan-         Pilatusstrasse
                                       ten Anlass laden wir Sie herzlich
                                       ein.                                     Sonntag, 31. Januar, 11.00
                                                                                Kirche St. Franziskus,
                                       Falls es die aktuell geltenden           Hackenrainstrasse
                                       Pandemie-Einschränkungen er-
                                       lauben, wird Pater Kahn nach der         Liturgie: Svenja Antonini,
                                       Feier in der Kirche sehr gerne           Johanna Tomka,
                                       noch etwas ausführlicher darüber         Thomas Portmann
                                       berichten.
                                                             Kurt Grüter        Musik: Toni Rosenberger, Piano
Katholische Kirche Kriens              11

Taufe                               Verein Mamma
                                    Verein Friedensdorf Broc
                                                                   240.10
                                                                   140.20
                                    Epiphanieopfer für
                                    Kirchenrestaurationen          113.45
Nika Lovrinovi
                                    Pfarrei Bruder Klaus

Todesfälle                          Kinder- und Jugendheim
                                    Hubelmatt Luzern               120.15
                                    Bettagsopfer –
Sabine Rast-Urscheler, 1935         Inländische Mission            206.90
Jakob Estermann-Jenni, 1938         Kinderheim Titlisblick
Josef Burri, 1926                   Luzern                         116.10
Margrith Wechsler-Bannwart, 1942    Kinderspital Bethlehem         570.65
Otto Martinu-Kreienbühl, 1938       Friedensdorf Broc              229.65
Pater Joseph Huber, 1927            Epiphanie                      226.90
Kurt Oberlin, 1957
Luis Anton Huetos, 1935
                                    Pfarrei St. Franziskus
Antonio Ardizzon, 1946
Moritz Furrer-Fessler, 1933
                                    Diözesanes Kirchenopfer
Max Burri-Stöckli, 1931
                                    für pastorale Anliegen
Elisabeth Vock-Camenzind, 1948
                                    des Bischofs                     79.75
Walburga Rettke-Denger, 1942
                                    Förderverein Luzerner
Peter Amstad, 1933
                                    Hochschulseelsorge               54.70
Laura Caviezel, 1927
                                    Bettagsopfer der
Rosa Gilli-Kost, 1934
                                    Inländischen Mission           153.90
Erika Brutschin-Wunderlin, 1921
                                    Kinderheim Titlisblick         228.10
Rosmarie Huser-Heimann, 1928
                                    Kinderspital Bethlehem         179.80
Elisabeth Studer-Schmid, 1932
                                    Verein Mamma                   159.75
Bernhard Studer-Schmid, 1930
Egon Heggli, 1935
Joachim Zimolong, 1934
Eugen Georg Fry, 1927               Gedächtnisse
Othmar Wey-Hermann, 1934
Ernestine Sommerhalder-Zanona,
1940                                Pfarrei St. Gallus
Werner Arnold, 1928
                                    Sonntag, 7. Februar, 09.30
                                    XXX. für Otto Martinu-Kreienbühl.
                                    Jzt. für Annelies Löffel-Sager; Hans
Kollekten                           und Margrit Rebmann-Krummen-
                                    acher; Pfarrer Josef Lang.
Pfarrei St. Gallus
                                    Sonntag, 14. Februar, 09.30
                                    Jzt. für Maria Blümli; Heinz Haindl-
Kinder- und Jugendheim
                                    Wiget.
Hubelmatt, Luzern           96.20
Förderverein Luzerner
Hochschulseelsorge         107.35   Pfarrei Bruder Klaus
Inländische Mission        148.20
Kinderheim Titlisblick     204.05   Samstag, 13. Februar, 17.00
                                                                                               Bild: pexel sam willis
Kinderspital Bethlehem    1048.75   Jzt. für Emilie Lütolf und Angehörige.
12     Katholische Kirche Kriens

Liturgie im Pastoralraum Kriens

Mittwoch, 3. Februar – Kirche St. Gallus                Mittwoch, 10. Februar – Kirche St. Gallus
08.45      Eucharistiefeier mit Kurt Grüter             08.45      Eucharistiefeier mit Kurt Grüter und
Musik:     Konstantin Keiser, Orgel                                P. Johannes Kahn SJ, Kirgistan
                                                        Kollekte: Kirche in Not: Projekt in Kirgistan von
Donnerstag, 4. Februar – Kapelle Bruder Klaus                      P. Johannes Kahn
09.00     Frauengottesdienst (findet in der
          Kirche statt)                                 Donnerstag, 11. Februar – Kapelle Bruder Klaus
19.30     Eucharistiefeier mit anschliessender          19.30     Eucharistiefeier mit anschliessender
          Anbetung                                                Anbetung

Freitag, 5. Februar – Herz Jesu-Freitag –               Freitag, 12. Februar – Kapelle Bruder Klaus
Kirche St. Gallus                                       18.30        Eucharistiefeier
08.45        Eucharistiefeier mit Kurt Grüter
             anschliessend stille Anbetung              Samstag, 13. Februar – Kirche Bruder Klaus
Musik:       Konstantin Keiser, Orgel                   17.00      Eucharistiefeier mit Bernhard Waldmüller
09.15–09.45 Beichtgelegenheit                                      und Kurt Grüter
                                                        Musik:     Elena Wigger, Orgel
Freitag, 5. Februar – Kapelle Bruder Klaus              Kollekte: Diözesanes Kirchenopfer
18.30        Eucharistiefeier
                                                        Sonntag, 14. Februar – Kirche St. Gallus
Samstag, 6. Februar – Kirche Bruder Klaus               09.30      Eucharistiefeier mit Bernhard Waldmüller
17.00       Eucharistiefeier mit Stephan Brändli und               und Kurt Grüter
            Kurt Grüter; Blasiussegen, Kerzen- und      Musik:     Elena Wigger, Orgel
            Brotsegnung                                 Kollekte: Diözesanes Kirchenopfer
Musik:      Agnes Wunderlin, Orgel
Kollekte: Kollegium St-Charles in Pruntrut              Sonntag, 14. Februar – Kirche St. Franziskus
                                                        11.00      Wortgottesdienst mit Kommunionfeier
Sonntag, 7. Februar – Kirche St. Gallus                            mit Bernhard Waldmüller
09.30       Eucharistiefeier mit Stephan Brändli und    Musik:     Elena Wigger, Orgel
            Kurt Grüter; Blasiussegen, Kerzen- und      Kollekte: Diözesanes Kirchenopfer
            Brotsegnung
Musik:      Agnes Wunderlin, Orgel
Kollekte: Kollegium St-Charles in Pruntrut

Sonntag, 7. Februar – Kirche St. Franziskus
11.00       Eucharistiefeier mit Stephan Brändli
            und Kurt Grüter; Blasiussegen,
            Kerzen- und Brotsegnung
Musik:      Agnes Wunderlin, Orgel
Kollekte: Kollegium St-Charles in Pruntrut

                                                       Wallfahrtskirche Hergiswald
                                                       Sonn- und kirchliche Feiertage:
                                                       09.15 Uhr Rosenkranz
                                                       10.00 Uhr Eucharistiefeier

                                                       Mittwoch und Freitag
                                                       13.15 Uhr Rosenkranz
                                                       15.00 Uhr Eucharistiefeier
Katholische Kirche Kriens              13

Erinnerungen
         h Gott, oh du mein grosser Gott!

O        Wie schön sind die vielen Erinnerungen
         Erinnerungen an einmalige Augenblicke
an lustige Momente, fröhliche Stunden und glückliche Tage

Warm wird mein Herz vor Freude
beim Denken an die vielen Menschen
die mit mir ein Stück Leben geteilt haben
mit Schmunzeln, Staunen, Wundern und Lachen

Unvergessen bleiben mir die vielen schönen Überraschungen
die ich schon erleben durfte, privilegiert als hier Lebende
Sie tragen und halten mich in den anderen Zeiten
die kommen und gehen wie alles andere auch

Gott, oh du mein gütiger Gott – ich danke dir von Herzen!
                                                                                    Lilith Eggmen

                                                                            Bild: Melanie Grünenfelder

An der Fasnacht 2020 des «Frohen Alters».
14       Schwerpunkt

Thomas Leist, Leiter der Kampagne «Chance Kirchenberufe»

Berufswerbung ins Ungewisse
Der Kirche mangelt es an Personal.         «Chance Kirchenberufe» zu melden.         Zweifel also nicht am eigenen Glau-
Thomas Leist, der die Kampagne             Das kommt wirklich selten vor, ver-       ben, sondern an der Organisation?
«Chance Kirchenberufe» leitet, macht       gangenes Jahr war es nur zwei Mal,        Ich will nicht schwarzmalen, aber rea-
viele Gründe dafür aus. Einer davon:       beide Male wegen eines Pfarrers. Was      listisch sein. Die meisten Seelsorgen-
Es gebe keine organisierte Nach-           mich darauf bringt, dass Seelsorge-       den sind ja recht zufrieden mit ihrer
wuchsförderung der Pfarreien.              rinnen und Seelsorger viel zu wenig       Tätigkeit. Trotzdem haben sie Mühe,
                                           Menschen auf einen Kirchenberuf an-       diese anderen zu empfehlen. Zum
Corona macht viele Leute arbeitslos.       sprechen mit der Aufforderung: «Du,       einen, weil sie wissen, dass es Verän-
Steigt deshalb das Interesse an ei-        das wäre doch etwas für dich!»            derungen geben wird, auch finanziel-
nem Kirchenberuf?                                                                    ler Art. Zum anderen, weil man mitt
Thomas Leist: Nein. Ich hatte vergan-      Ein Vorwurf an das Kirchenpersonal?       zunehmendem Alter mehr der Ecken
genes Jahr rund 100 Beratungen, das        Nein. Ich muss mich als Gemeinde-         und Kanten gewahr wird und nichtt
sind nur leicht mehr als im Vorjahr.       leiter ja auch selbst an der Nase         jemandem so unbedarft einen kirch-
Die Mehrheit betraf zudem nichtseel-       nehmen. Ich kann mich nur an zwei         lichen Beruf empfehlen mag.
sorgliche Berufe. Also zum Beispiel        Personen erinnern, die ich schon an-
Sakristan/Sakristanin, das Pfarreise-      gesprochen habe.                          Sie könnten auch sagen: Vertrauen
kretariat oder Haushälterin.                                                         wir auf Gott, es geht dann schon.
                                           Woran liegt diese Zurückhaltung?          Na ja, Gottvertrauen ist das eine, Blau-
Die «Informationsstelle Kirchliche         Aus meiner Sicht sind wir, die Seelsor-   äugigkeit das andere. Ich bin mir sicher,
Berufe» tritt seit 2013 als «Chance        gerinnen und Seelsorger, unschlüssig,     dass es immer eine Kirche geben wird.
Kirchenberufe» auf. Hat sich dies auf      wie es mit der Kirche weitergeht. Ich     Sie wird nur anders aussehen, und ob
die Nachfrage ausgewirkt?                  kann in der Beratung keinem 30-Jäh-       sie dann solche Berufe auf Dauer noch
Ja. Die Stelle ist gewachsen und gleich-   rigen mehr unbefangen sagen, er habe      bezahlen kann, frage ich mich. Im Kan-
zeitig unspezifischer geworden. Es         für die nächsten 40 Jahre einen siche-    ton Zürich werden die beiden grossen
kommt also durchaus vor, dass je-          ren Job, wenn er in der Kirche arbeite.   Landeskirchen zusammen nächstens
mand erst in einem Beratungsge-            Das wäre naiv. Man wird vorsichtiger.     unter einen Anteil von 50 Prozent an
spräch fragt, ob er für diesen oder                                                  der Bevölkerung sinken. Solche Verän-
jenen Beruf in die Kirche eintreten                                                  derungen muss man wahrnehmen.
müsse. Man wolle «etwas in Seel-
sorge» machen, höre ich, aber mein                                                   Was tun?
Gegenüber hat keine Ahnung davon,                                                    Der Rückgang allein ist ja noch nichts
geschweige denn eine pfarreiliche                                                    Schlimmes. Die Frage ist nur: Wie
Bindung.                                                                             verändert das die kirchlichen Berufe
                                                                                     und ist es dann noch sinnvoll, allein
War das vorher anders?                                                               auf die Seelsorge als Beruf zu setzen?
Wir hatten weniger Anfragen, aber die                                                In Deutschland zum Beispiel, wo ich
Ratsuchenden waren schon einen                                                       herkomme, arbeiten Theologinnen

                                           E
Schritt weiter, weil sie meist über eine          s kommt vor, dass                  und Theologen noch in ganz anderen
Mitarbeiterin, einen Mitarbeiter einer                                               Bereichen als in der Kirche. Sie sind
Pfarrei vermittelt worden waren.
                                                  jemand erst in einem               etwa wegen ihrer Menschenkenntnis
                                                  Gespräch fragt, ob                 in Personalabteilungen oder in der Be-
Was folgern Sie daraus?                    er für diesen Beruf in die                ratung begehrt. In der Schweiz kommt
Es ist eigentlich erschreckend, wie                                                  kaum ein Betrieb auf die Idee, an ei-
selten Personen sagen, mein Pfarrer
                                           Kirche eintreten müsse.                   ner theologischen Fakultät Personal zu
oder meine Gemeindeleiterin hat                                     Thomas Leist     rekrutieren, da ist man viel mehr auff
mich auf die Idee gebracht, mich bei                                                 die Kirche fixiert.
Schwerpunkt                  15

Spüren Sie die schwindende kirch-
liche Sozialisierung der Menschen in
Ihrer Beratungstätigkeit?
Ja. Früher gelangten wie gesagt viele
Personen auf Anstoss ihrer Pfarrei an
unsere Stelle. Heute steht die Sinn-
suche im Vordergrund, man möchte
etwas Soziales tun. Aber bringt häufig
keine kirchliche Nähe mit.

Was sagen Sie diesen Menschen?
Ein Weihbischof warf mir einmal vor,
ich wiese zu wenig auf die Christus-
beziehung hin, die es für einen kirch-
lichen Beruf brauche. Ich antwortete,
ich ginge von Berufung im Sinn des
heiligen Martin aus. Dieser half dem
Bettler, bevor er Christ wurde. Erst in
der Nacht danach erschien im Chris-       «Ich will nicht schwarzmalen, aber realistisch sein»: Kampagnenleiter Thomas
tus und sagte ihm, er sei der Bettler     Leist (Mitte) mit dem «Chancenmobil» auf Schulbesuch. Bild: Chance Kirchenberufe
gewesen. Das heisst: Christusbezie-
hung muss nicht zwingend am An-           Manche Pfarrei hat vielleicht eine       einem kirchlichen Gebäude. Die Pfar-
fang einer kirchlich-sozialen Tätigkeit   andere Erwartung.                        reien suchen Personal, doch selten
stehen, sondern diese Tätigkeit kann      Das mag sein. Wir haben den Schul-       kommen Verantwortliche auf die Idee,
auch erst zu einer Berührung mit          terschluss mit den Pfarreien immer       dass sie selber etwas dafür tun müs-
Christus führen. Mit anderen Worten:      noch nicht geschafft. Nur 30 sind        sen. Es gibt keine organisierte Nach-
Es kann einem auch erst später den        Mitglied unseres Vereins. Ich werde      wuchsförderung der Pfarreien.
Ärmel reinnehmen.                         nicht zum Predigen eingeladen, sel-
                                          ten zu einem Informationsanlass mit      Erstaunt Sie das?
Wann sind Sie erfolgreich?                unserem «Chancenmobil». Wir wer-         Nein. Zum Vergleich: In welcher Dorf-
«Chance Kirchenberufe» ist kein Re-       ben mit Spots im öffentlichen Verkehr,   arztpraxis liegt schon ein Prospekt auf,
krutierungszentrum. Wir beraten Men-      aber kaum je hängt ein Banner an         der für den Arztberuf wirbt? Dabei
schen, damit sie zu einer für sie sinn-                                            haben die Hausärzte ja das gleiche
haften Tätigkeit finden. Ich habe viel                                             Nachwuchsproblem.
mit Menschen zu tun, die mir von ih-       «Chance Kirchenberufe»
rer Sehnsucht nach Sinn erzählen und       Die katholische Kirche in der           Das klingt ernüchtert.
voller Eifer sind, etwas Neues anzupa-     Deutschschweiz wirbt seit 2013 mit      Ich mache mir nichts vor. Ich bin
cken. Sie wollen etwas verändern, sind     der Kampagne «Chance Kirchen-           selbst auch Pfarreileiter und sehe, wie
hoch motiviert.                            berufe» um Nachwuchs, ab kom-           viele Angebote mir täglich aufs Pult
                                           mendem Herbst mit neuen Videos          flattern, auf die ich nicht reagiere, weil
Kirchlich traditionelle Jugendliche        und einem neuen Erscheinungs-           es einfach zu viel ist. Würde ich selbst
machen in Lobpreis-Gruppen wie             bild. «Volle Wirkung» könne die         ein «Chance Kirchenberufe»-Plakat
Adoray oder in der Weltjugendtags-         Kampagne aber nur entfalten,            aufhängen? Ich weiss es nicht.
bewegung mit. Suchen solche Ju-            heisst es in der Beschreibung,
                                                                                                  Interview: Dominik Thali
gendliche ebenfalls Ihre Beratung?         «wenn sie kirchenintern aktiv mit-
Nein. Diese Bewegungen machen in           getragen wird und es gelingt, Seel-     Ungekürzte Fassung auf lukath.ch
ihrem Kreis zwar gute Arbeit, aber         sorgende und andere kirchliche
sie bringen selten kirchliche Mitar-       Akteurinnen und Akteure zu en-          Thomas Leist (54) leitet seit 2011 in einem
beitende hervor.                           gagierten Botschafter/-innen und        50-Prozent-Pensum die «Fachstelle Infor-
                                           Multiplikatoren zu machen». do          mation Kirchliche Berufe», die seit 2013 als
                                                                                   «Chance Kirchenberufe» auftritt. Daneben
«Chance Kirchenberufe» sei kein            chance-kirchenberufe.ch                 teilt er sich seit Sommer 2018 mit seiner
Rekrutierungszentrum, sagten Sie.                                                  Frau Petra die Leitung der Pfarrei Herrliberg.
16       Thema

Ein Romkorrespondent berichtet

Wie der Papst Entscheidungen fällt
Papst Franziskus irritiert. Vor allem
jene, die von ihm klare Entscheidun-
gen erwarten. Warum das so ist, er-
klärt Vatikan-Korrespondent Roland
Juchem.

«Texte von Papst Franziskus entstehen
nicht am Schreibtisch, sondern beim
Beten», erklärte Roland Juchem, Kor-
respondent des «Centrum Informa-
tionis Catholicum» (CIC) 1 in Rom, an
einem Gespräch mit Raphael Rauch,
Redaktionsleiter von kath.ch, letzten
Herbst in Zürich.
Als zutiefst spiritueller Mensch wolle
Franziskus, «dass alles, was wir tun,
durchsichtiger wird auf die Botschaft    Roland Juchem (r.) spricht in einem Flugzeug mit Papst Franziskus.             Bild: zVg
von Jesus Christus hin», sagt Juchem.
Darum entscheide er bestimmte Fra-       Eindruck gehabt, die Diskussion sei       ben zur Familiensynode, sagt Juchem:
gen erst, «wenn er sie durchdacht und    noch zu sehr wie in einem Parlament       «Franziskus will das nicht global ent-
durchbetet hat. Man versteht Franzis-    gewesen. «Ihm geht es darum, in den       scheiden, sondern sagt: Das Paar und
kus nicht, wenn man das nicht ernst      Debatten den Willen Gottes zu erken-      der Seelsorger müssen in sich gehen.»
nimmt.»                                  nen. Wenn der Ton, mit dem die Argu-      Wenn sie durch Beten und Überle-
                                         mente ausgetragen werden, für ihn         gungen zum einen oder zum anderen
Den Willen Gottes erkennen               nicht dahin deutet, dass man ver-         Schluss kämen, dann sei das gut so.
Als Beispiel erwähnt er die Diskussion   sucht, einander zu verstehen und          Für Papst Franziskus sei es kein Pro-
um die «viri probati» an der Amazo-      keine Verlierer zurückzulassen, dann      blem, dass deutsche oder italienische
nas-Synode vom Herbst 2019. Trotz        ist die Frage für ihn noch nicht zur      Bischöfe nach der Lektüre des Lehr-
guter Argumente habe Franziskus den      Entscheidung bereit», erläutert Ju-       schreibens gesagt hätten, sie würden
                                         chem und verwendet dafür den ita-         das so anwenden, während aus Polen
                                         lienischen Begriff «discernimento»,       Widerstand gekommen sei.
 Jahr zu Ehe und Familie                 der auf Deutsch mit «Unterscheidung       Strukturell denkende Schweizer*innen
 Papst Franziskus hat ein Aktions-       der Geister» umschrieben wird.            oder Deutsche empfänden eine solche
 jahr zum katholischen Ehe- und                                                    Mehrdeutigkeit als willkürlich und in-
 Familienverständnis angekündigt.        Einzelsituationen beachten                konsequent, so der Deutsche Juchem.
 Es soll den Inhalt von «Amoris          «Franziskus ist es wichtig, allgemeine    Papst Franziskus könne das nebenei-
 laetitia» durch konkrete Vorschläge     Prinzipien anzugeben, aber sie in Ein-    nander stehen lassen. Das Zulassen von
 und pastorale Handreichungen            zelsituationen so anzuwenden, dass        Ausnahmen bei klaren Regeln öffne
 vertiefen. Dieses nachsynodale          sie dem Anliegen Gottes, dem Evan-        zwar der Willkür Tür und Tor, «aber es
 Schreiben zur Familiensynode er-        gelium gerecht werden», so Juchem.        ermöglicht oft im Einzelnen mensch-
 schien am 19. März 2016. Des-           Deutlich werde dies etwa bei der Frage,   liche Lösungen».           Sylvia Stam
 halb beginnt das Aktionsjahr am         ob wiederverheiratete Geschiedene
 19. März 2021 und dauert bis zum        zur Kommunion zugelassen werden           1 Das CIC wird von den deutschsprachigen
 Weltfamilientreffen am 26. Juni         sollten oder nicht. Mit Bezug auf die     Agenturen kath.ch, der Katholischen Nachrich-
                                                                                   tenagentur (D) und Kathpress (A) betrieben.
 2022 in Rom.                            entsprechende Fussnote in «Amoris         Als Kundin von kath.ch bezieht die Zentral-
                                         laetitia», dem nachsynodalen Schrei-      redaktion Vatikanmeldungen vom CIC.
Agenda          17

             Kleines Kirchenjahr                                                              Radiotipps
Blasiussegen
                                                                                              Glauben
Der heilige Blasius – sein Gedenk-
                                                                                              Transit Lampedusa:
tag ist am 3. Februar – war im
                                                                                              Ein Pfarrer vermittelt
4. Jahrhundert Bischof von Sebaste
(das heutige Sivas in der Türkei). Er                                                         Pfarrer Don Carmelo La Magra ist Mit-
hat der Legende nach als Märtyrer                                                             begründer des «Forums Lampedusa
im Gefängnis ein Kind von einer                                                               Solidale». Er setzt sich für die Auf-
Fischgräte im Hals befreit. Eben-                                                             nahme von Rettungsschiffen ein und
falls half er einer armen Frau, die             An der Fusswallfahrt 2019. Bild: B. Troxler   öffnet seine Kirche San Gerlando auch
von da an jährlich eine Kerze                                                                 für muslimische Gläubige. Er vermit-
opferte. Blasius betete auch, dass              Luzerner Landeswallfahrten                    telt zwischen Einheimischen und Ge-
alle, die an einer Halskrankheit                Pilgern – wenn Corona will                    flüchteten und wirbt für mehr Offen-
litten, Erhörung fänden, wenn sie                                                             heit gegenüber den Migrant*innen.
                                                Vergangenes Jahr konnten die Luzer-
in seinem Namen um Gesundung                                                                  So, 7.2.,12.05 Uhr, SWR 2
                                                ner Landeswallfahrten nach Einsie-
bäten. Im Blasiussegen verbindet
                                                deln und zu Bruder Klaus wegen Co-
sich das Kerzenritual mit der Bitte                                                           Perspektiven
                                                rona nicht stattfinden. Ob sie heuer
um Gesundheit. Den Brauch gibt es                                                             Sex in der Bibel
                                                wieder möglich sind, ist offen. Die
etwa seit dem 16. Jh. Blasius wird
                                                Daten stehen jedenfalls fest: Die Fuss-       Salomos Liebesleben interessiert den
auch zum Schutz gegen Zahn-
                                                und Velowallfahrt nach Einsiedeln             deutsch-italienischen Theologen Si-
schmerzen angerufen.         aw/sys
                                                findet (fände) am Samstag, 1. Mai             mone Paganini brennend. Tausend
                                                statt; offizieller Wallfahrtstag mit Be-      Frauen soll der biblische König Salomo
                                                teiligung der Kantonsbehörden ist der         gehabt haben. Auch andernorts ist die
                                                Sonntag, 2. Mai. Die Wallfahrt nach           Bibel voller sexueller Anspielungen
                                                Sachseln und zu Bruder Klaus in den           und Erzählungen.
                                                Ranft ist auf den Mittwoch, 1. Septem-        So, 14.2., 8.30 Uhr, SRF 2
                                                ber angesetzt.
                                                luzerner-landeswallfahrt.ch                   Fernsehtipps

Kerzenritual und Bitte um Gesund-                                                             Kreuz und quer
                                                Fotowettbewerb
heit.         Bild: Pfarrei St. Anton, Zürich                                                 Der Weg der Mystik
                                                «Geistes-Blitzlichter» gesucht
                                                                                              Mystik gilt als Inbegriff tiefer religiöser
                                                Digitale Glaubensbilder, mit dem
                                                                                              Erfahrung mit Gott oder der göttli-
                                                Smartphone fotografiert: Die Fach-
So ein Witz!                                                                                  chen Wirklichkeit. Tobias Dörr zeigt in
                                                stelle für Religionspädagogik Zürich
                                                                                              seinem Film, dass dieser Erfahrungs-
Essensausgabe an einem katholi-                 schreibt in Zusammenarbeit mit Reli-
                                                                                              weg göttlicher Nähe keineswegs das
schen Internat. Die Schülerinnen                media und der Paulusakademie einen
                                                                                              Privileg weniger Auserwählter ist, son-
und Schüler stellen sich brav in                Wettbewerb aus, in dem sie «Geistes-
                                                                                              dern jedem offensteht.
einer Reihe an. Eine Schale voller              Blitzlichter» sucht, wie es in einer
                                                                                              Di, 2.2., 22.35 Uhr, ORF 2
Äpfel steht bereit am Buffet, die               Mitteilung heisst, «authentische und
Kinder dürfen sich selber bedie-                berührende Bilder, die Geschichten
                                                                                              Fenster zum Sonntag
nen. Eine Nonne klebt einen No-                 erzählen, mitten aus dem Leben».
                                                                                              Über das Fremdgehen
tizzettel auf die Schale: «Nimm dir             Den eigenen Glauben in Fotos zu do-
nur einen. Gott schaut zu.»                     kumentieren, könne ein spirituelles           Andi und Antschana Schnarr heiraten
Etwas weiter vorne wartet ein gros-             Abenteuer sein.                               im Alter von zwanzig Jahren. Doch das
ser Stapel Schokoladeguetzli. Eine              Mitmachen kann man über die «Post-            junge Glück scheint nicht von Dauer
Schülerin nimmt Blatt und Papier                Card Creator App» der Post. Zu ge-            zu sein. Antschana ist immer wieder
und kritzelt dazu auf einen Zet-                winnen gibt es unter anderem einen            untreu. Andi will seine Frau hassen,
tel: «Nimm, so viel du willst. Gott             Smartphone-Fotokurs.                          aber es gelingt ihm nicht.
überwacht die Äpfel.»                           religionspaedagogikzh.ch/                     Sa, 13.2., 16.40 Uhr, SRF 1 und
                                                fotowettbewerb-geistes-blitzlichter           So, 12.00 Uhr, SRF 2
18        Aus der Schweiz

Luzern                                                                                     Welt

                                                                                           Schweizergarde
                                                                                           15 Garde-Rekruten in der RS
                                                                                           Am 4. Januar haben 15 junge Männer
                                                                                           die Rekrutenschule der päpstlichen
                                                                                           Schweizergarde begonnen. Somit
                                                                                           werde der angestrebte Soll-Bestand
                                                                                           von 135 Mann beinahe erreicht, teilt
                                                                                           die Garde mit. Die Grundausbildung
                                                                                           dauert zwei Monate. Neun Rekruten
                                                                                           kommen aus der Deutschschweiz,
                                                                                           vier aus der Westschweiz und zwei aus
                                                                                           dem Tessin.
                                                                                           Vor rund drei Jahren wurde die Re-
Eine der ersten Missionsaussendungen der Kapuzinerbrüder und Baldegger                     form der Garde vom Staatssekretariat
Schwestern von Luzern nach Tansania.      Bild: Provinzarchiv Schweizer Kapuziner Luzern   des Vatikans bewilligt. Damit war eine
                                                                                           Aufstockung des Bestandes von 110
Franziskanische Gemeinschaften                                                             auf 135 Mann verbunden. Die Garde
Seit 100 Jahren in Tansania im Einsatz                                                     lancierte darauf eine grossangelegte
                                                                                           Werbekampagne.
Die Übernahme des Missionsgebietes           1996». Ebenso ist dort die vollständige
Tansania 1921 durch die Schweizer            Liste der 202 Schweizer Kapuziner zu
                                                                                           Bischof Paul Hinder
Kapuziner und die Baldegger Schwes-          finden, die in Tansania wirkten und
                                                                                           Impfung gegen Corona
tern: Dies ist der Schwerpunkt der neu-      zu einem kleinen Teil immer noch
esten Ausgabe der Zeitschrift Helvetia       wirken. Das Verzeichnis der 126 Bal-          Der Schweizer Kapuziner Paul Hinder
Franciscana, die von mehreren fran-          degger Missionarinnen enthält auch            (78), Bischof von Arabien, hat sich als
ziskanischen Gemeinschaften heraus-          jene Schwestern, die in anderen Län-          einer der Ersten im Dezember gegen
gegeben wird.                                dern wie Papua-Neuguinea wirk(t)en.           das Coronavirus impfen lassen. «Ich
Neben einem Hintergrundbeitrag ent-                                                        wurde in den regionalen Medien als
hält das umfangreiche Heft unter an-         Helvetia Franciscana 49, 2020,                vorbildliches Beispiel erwähnt, um
derem die ausführliche «Chronologie          164 S., Fr. 30.– (plus Versandkosten).        andere zum gleichen Schritt zu ermu-
                                             Bezug: Provinzarchiv Schweizer Kapuziner,
Tansania. Von 1921 bis zur Schaffung         Wesemlin 2, 6006 Luzern,                      tigen», sagte der Thurgauer gegenüber
der eigenständigen Kapuzinerprovinz          provinzarchiv.ch@kapuziner.org                kath.ch. Hinder ist für Bahrain, Jemen,
                                                                                           Katar, Kuwait, Oman, Saudi-Arabien
                                                                                           und die Vereinigten Arabischen Emi-
Schweiz
                                                                                           rate zuständig. «Für mich ist vor allem
                                                                                           wichtig, dass ich in der Region dann
Zisterzienserinnen am oberen Zürichsee
                                                                                           reisen kann ohne die lästigen Quaran-
Kloster Wurmsbach gibt Mädcheninternat im Sommer auf
                                                                                           tänen», sagte Hinder.
Die Schwesterngemeinschaft des Klos-         ten (ohne Internat). Das Kloster führt
ters Mariazell Wurmsbach bei Rap-            gemäss der Mitteilung seit 178 Jah-
perswil am oberen Zürichsee führt            ren ein Internat; aktuell für Mädchen
ihr Mädcheninternat nur noch bis im          von der 6. Primarklasse bis zur 3. Ober-
kommenden Sommer. «Rückläufige               stufe.
Schülerinnenzahlen und die damit zu-         Schon im September hatte eine an-
sammenhängenden pädagogischen                dere Ordensgemeinschaft bekanntge-
Herausforderungen» seien der Grund           geben, ihr Internat aufzugeben: Das
dafür, teilt das Kloster mit. Ab dem         Theresianum der Ingenbohler Schwes-
Schuljahr 2022/2023 werde unter ei-          tern wird auf Sommer 2024 mit der
ner neuen Trägerschaft ein Bildungs-         Kantonsschule Kollegium Schwyz an             Der Schweizer Kapuziner Paul Hinder
angebot mit einem 10. Schuljahr star-        deren Standort zusammengeführt.               ist Bischof in Arabien.       Bild: sys
Aus der Schweiz                  19

Schweiz

Kirchenfrauen rufen auf
Am 1. August soll Helvetia
predigen
50 Jahre Frauenstimmrecht in der
Schweiz: Aus diesem Anlass ruft die
Aktion «Helvetia predigt!» dazu auf,
die Sonntagspredigt am 1. August
Frauen zu übertragen.
«Als Getaufte mit gleichen Rechten
und gleicher Würde machen wir
im Geiste von ‹Gleichberechtigung.
Punkt. Amen.› Frauen in unseren
Kirchen sichtbar», heisst es in ei-       Bischof Felix Gmür im Mai 2019 vor der Luzerner Synode.         Bild: Roberto Conciatori
ner Mitteilung des Schweizerischen
Katholischen Frauenbunds (SKF).
               Kirchgemeinden und         Felix Gmür seit zehn Jahren Bischof
                   Pfarreien sollten
                     Frauen würdi-
                      gen, indem sie
                                          «Müssen Aufbrüche wagen»
                      sie am 1. August
                                          Am 16. Januar 2011 wurde Felix             ten Begegnungen zu schaffen, «bei
                     als Predigerin-
                                          Gmür zum Bischof von Basel ge-             denen Menschen sich selber einbrin-
                    nen zu Wort kom-
                                          weiht. Im Hirtenwort zum Sonntag           gen und von ihrem persönlichen Zu-
                  men liessen. «Für
                                          seines Jubiläums skizziert er sein         gang zu Jesus berichten können. Der
den Moment gilt: Frauen, sichert
                                          Programm: Neues ausprobieren.              Austausch wird zum gemeinsamen
euch euren Platz im Predigtplan
                                                                                     Erlebnis.»
2021!», schreibt der SKF. Der SKF
                                          «Begreift, was der Wille des Herrn
ist Mitglied des Vereins CH2021, der
                                          ist»: Den Satz aus dem Paulusbrief         «Das lohnt sich»
im Jubiläumsjahr zahlreiche Anlässe
                                          an die Epheser machte Gmür bei der         Gemeinschaft ist für den Bischof
rund um weibliche Partizipation ko-
                                          Weihe zu seinem Wahlspruch. Im Hir-        zentral, «Kirche ist immer Gemein-
ordiniert.
                                          tenwort zum dritten Januarsonntag          schaft», schreibt er. Gesucht seien
skf.ch | CH2021.ch
                                          knüpfte er daran an: «Suchen und fin-      Formen von Gemeinschaften, «die
                                          den – bewahren und entwickeln» ist         sich nicht abkapseln, sondern sich
Früherer Bischof von Sitten
                                          es übertitelt. Seine Predigt ist ein bi-   für neue Menschen öffnen, die sich
Kardinal Schwery gestorben
                                          schöfliches Anschreiben gegen die          nicht als exklusive Elite verstehen».
Der Schweizer Kardinal Henri Schwery      bequeme Trägheit. Denn «wir brau-          Nachdem viele kirchliche Vereine
ist am 7. Januar im Alter von 88 Jah-     chen Neues und spüren, dass die Welt       nicht mehr wie früher existierten, sei
ren gestorben. Schwery wurde im Alter     sich ändert und wir deshalb Aufbrü-        diese Suche «umso drängender und
von 45 Jahren Bischof von Sitten; von     che wagen müssen», stellt Gmür fest,       spannender». Gemeinschaft heisst
1983 bis 1988 präsidierte er die Bi-      «und doch wollen wir auch, dass alles      für Felix Gmür weiter auch Gleichbe-
schofskonferenz. In seine Amtszeit fiel   gleich bleibt», dass die Kirche bleibe,    rechtigung: «Wir suchen nach einer
das Schisma durch Erzbischof Marcel       wie sie vermeintlich immer schon ge-       Kirche, in der Frauen und Männer
Lefebvre, der 1988 gegen den Willen       wesen sei. Bischof Felix Gmür sieht        gleichermassen ihren Platz haben»,
des Papstes in Ecône vier Bischöfe        das anders und erinnert an Jesus, der      heisst es im Hirtenwort.
weihte. Nach 18 Jahren gab Schwery        den beiden Jüngern den Tipp gege-          Gmür ermuntert dazu, «Neues auszu-
das Amt aus gesundheitlichen Grün-        ben habe: «Kommt und seht!» Daraus         probieren und im Suchen nicht aufzu-
den ab, seitdem lebte er zurückgezo-      könne die Kirche im Bistum Basel ei-       geben». Das lohne sich, «gerade auch
gen im Wallis. Papst Johannes Paul II.    niges für die Seelsorge lernen.            im Vertrauen, dass Gott den ersten
nahm ihn 1991 in das Kardinalskolle-      Ein Punkt ist für den Luzerner Gmür        Schritt macht und Jesus als Erster ein-
gium auf.                                 zum Beispiel, neben den Sakramen-          lädt».                 Dominik Thali
Impressum
Herausgeber: Katholische Kirche Kriens,
Alpenstrasse 20, 6010 Kriens                             Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath.
Redaktion: Bereich Kommunikation                         Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, info@pfarreiblatt.ch
Erscheint vierzehntäglich                                Druck und Versand: Brunner Medien AG, 6011 Kriens, www.bag.ch

Worte auf den Weg

Am 14. Februar ist Valentinstag: Bank für Verliebte auf dem Wirzweli. | Bild: Dominik Thali

                                                        S
                                                                iehe, schön bist du, meine Freundin, siehe, du
                                                                bist schön. Deine Augen sind Tauben. Schön bist
                                                                du, mein Geliebter, verlockend. Frisches Grün
                                                        ist unser Lager, Zedern sind die Balken unseres Hauses,
                                                        Zypressen die Wände.
                                                                                                   Aus der Bibel, das Hohelied Salomos, Verse 15–17
Sie können auch lesen