Gemeinsam Kirche leben! - Unser Gemeindebrief Pfingsten 2015

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Gemeinsam Kirche leben! - Unser Gemeindebrief Pfingsten 2015
Gemeinsam
                                                  Kirche leben!
                                                  Unser Gemeindebrief Pfingsten 2015
Fenster in der Heilig-Geist-Kirche, Foto privat
Gemeinsam Kirche leben! - Unser Gemeindebrief Pfingsten 2015
Liebe Mitglieder unserer
Kirchengemeinden
nach einigen Monaten erscheint zum         Immer aber verstanden wir uns vom
zweiten Mal der gemeinsame Gemeinde-       Heiligen Geist geführt, der uns von
brief der Kirchengemeinden Heilig Geist,   Jesus Christus zugesagt ist und dessen
               St. Vitus und St. Wolf-     erstes Kommen wir in wenigen Tagen
               gang, die bekanntlich zu-   feiern werden. Das Glasfenster von
               sammen mit der Kirchen-     Pfarrer Sieger Köder, der Anfang Febru-
               gemeinde St. Patrizius in   ar dieses Jahres gestorben ist, aus der
               Eggenrot die Seelsorge-     Heilig-Geist-Kirche hier in Ellwangen
               einheit Ellwangen bilden.   zeigt sehr anschaulich, dass dieser
                                           Geist bewegt und antreibt, die Fenster
              Seit dem ersten gemein-      zur Welt zu öffnen, aufzubrechen und
              samen Gemeindebrief vor      in das Gespräch mit der Welt von heute
              Weihnachten 2014 hat         einzutreten, um die Wirklichkeit des
              sich viel in unseren Kir-    Lebens mit der Frohen Botschaft Jesu
chengemeinden ereignet. Wir haben die      Christi in Kontakt zu bringen. Er lässt
Geburt Jesu Christi gefeiert, uns auf      uns Feuer und Flamme sein für Jesus
Ostern vorbereitet sowie den Tod und       Christus und sein Evangelium.
die Auferstehung Jesu Christi verkündet.
Jugendliche haben das Sakrament der        Feuer und Flamme sein für Jesus Chris-
Firmung empfangen und Kinder durften       tus und sein Evangelium – der Eindruck,
zum ersten Mal zum Tisch des Herrn         dass uns Christinnen und Christen we-
gehen. Mehr Gemeindemitglieder als im      nigstens hierzulande das bisweilen
vergleichbaren Zeitraum der Vorjahre       fehlt, täuscht wohl nicht. Lassen wir uns
sind uns in den vergangenen Monaten        vom Pfingstfest einladen, das Geschenk
durch den Tod vorausgegangen. Dazu         des Heiligen Geistes anzunehmen, da-
kam die nicht in allen Gemeinden ein-      mit wir uns und damit sich andere durch
fache Suche nach Kandidatinnen und         uns von der Begeisterung für Jesus
Kandidaten für die Kirchengemeinde-        Christus entzünden lassen. Diese neue
ratswahl Mitte März und die Durchfüh-      oder erneuerte Begeisterung für Jesus
rung dieser Wahl, die letztendlich doch    Christus wünsche ich Ihnen und uns
in allen Gemeinden stattfinden konnte.      allen.
Noch viel mehr müsste erwähnt wer-
den, um das Leben in unseren Kirchen-
gemeinden darzustellen. Einiges davon
werden Sie auf den nächsten Seiten         Ihr
lesen können.                              Pfarrer Michael Windisch
Gemeinsam Kirche leben! - Unser Gemeindebrief Pfingsten 2015
† Pfarrer Sieger Köder (1925-2015)
Text: Pfarrer Michael Windisch

„Ein kleiner Prophet, der nicht sprechen,
sondern malen kann.“ – So beschrieb
sich Pfarrer Sieger Köder, der am 9. Feb-
ruar dieses Jahres in Ellwangen gestor-
ben ist. Anfang dieses Jahres, als er –
gesundheitlich schon stark angegriffen
– 90 Jahre alt wurde, und in den Tagen
nach seinem Tod haben sich viele auch
in unseren Gemeinden an zahlreiche
persönliche Begegnungen mit ihm erin-
nert. Hier hat er seinen Ruhestand ver-
bracht. Gerne feierte er mit uns Gottes-
dienste. Wer ihn bei den Gemeindefes-
ten erlebte, lernte ihn auch als humor-
vollen Mitchristen kennen. Neben den        Foto: U. Brenner
Erinnerungen bleiben uns seine Kunst-
werke, mit denen er unsere Kirchen und      Sieger Köders Weise, die Botschaft der
Kapellen ausgestattet hat. „Berührende      Heiligen Schrift zu verkünden, in eine
Bilder voller Glaubenskraft“ hat das        Beziehung zu unserer Zeit zu setzen und
„Katholische Sonntagsblatt“ eine Mel-       deren Inhalt zu vermitteln, waren seine
dung über den Tod von Sieger Köder          Bilder. Mit ihnen erzählte er Geschichten
überschrieben. Regional und überregio-      der Bibel, um die Betrachterinnen und
nal würdigten ihn viele, nicht zuletzt      Betrachter einzuladen, sich selbst mit
beim Requiem in der Pfarrkirche seiner      der Heiligen Schrift auseinanderzuset-
Heimatgemeinde Wasseralfingen, das           zen. Manche Verknüpfungen des bibli-
Bischof Dr. Gebhard Fürst in Konzelebra-    schen Inhalts mit dem Heute überrasch-
tion mit Weihbischof Dr. Johannes Kreid-    ten uns. Sieger Köders Ideen schienen
ler und zahlreichen Priestern feierte und   unerschöpflich. Seine Bilder wurden und
bei dem der frühere Domkapitular Prälat     sind für viele Inspiration für ihren Glau-
Heinz Tiefenbacher den Verstorbenen in      ben und Wegzeichen auf ihrem Weg zum
der Predigt charakterisierte. Wir haben     „himmlischen Jerusalem“. Sein Bild des
Pfarrer Köder in einem Gottesdienst am      himmlischen Jerusalem, abgedruckt auf
21. Februar in der Basilika gedacht und     seinem Sterbebildchen, zeigt uns das
uns dankbar seines Schaffens für unsere     Ziel seines Lebensweges. Wir vertrauen
Gemeinden und seines priesterlichen         darauf, dass er jetzt schauen darf, wo-
Wirkens für uns und unter uns erinnert.     von sein Herz voll war.
Gemeinsam Kirche leben! - Unser Gemeindebrief Pfingsten 2015
Neue Kirchengemeinde-
ratsgremien
Text: Pfarrer Michael Windisch

Mitte März fanden in den Kirchenge-         33,13 % und in St. Patrizius bei 50,20 %
meinden der beiden Bistümer, die im         (2010: 45,50 %). Allen, die sich zur Wahl
Gebiet von Baden-Württemberg liegen,        gestellt haben, danke ich für die Bereit-
im Erzbistum Freiburg und in unserem        schaft, das Gemeindeleben in diesem
Bistum Rottenburg-Stuttgart, die Wah-       wichtigen Gremium mitzugestalten.
len zum Kirchengemeinderat für die Zeit     In unserer Seelsorgeeinheit ist es ein
2015-2020 statt. In unserer Diözese lag     guter Brauch, dass auch alle, die kandi-
die Wahlbeteiligung bei 23 % (2010:         diert haben, zur Mitarbeit im Kirchen-
24,6 %). Die Diözesanleitung bewertet       gemeinderat eingeladen sind.
dieses Ergebnis als „zufriedenstellende
Beteiligung, die zeigt, dass viele Men-     Mittlerweile haben sich die neuen Gre-
schen Interesse an ihrer Kirche und de-     mien konstituiert. Die bei der konsti-
ren Zukunft haben.“ 10 500 Frauen und       tuierenden Sitzung erfolgten Wahlen
Männer hatten für 8 500 Sitze in den        ergaben:
über 1000 Kirchengemeinden der Diö-
zese kandidiert. Im Durchschnitt gehö-      Für Heilig Geist:
ren den neuen Gremien 55 % Frauen
und 45 % Männer an.                         Zweite Vorsitzende: Beate Schneider;
                                            Stellvertretende Zweite Vorsitzende:
Im Dekanat Ostalb waren 40 941 Ge-          Cornelia Mack.
meindemitglieder aufgerufen, ihre Ver-      Schriftführerin: Ingrid Allmendiger;
treter in den Kirchengemeinderäten zu       Stellvertretender Schriftführer:
wählen. Vier Gemeinden konnten nicht        Michael Goldbach.
wählen, weil nicht genügend Kandidatin-
nen und Kandidaten gefunden wurden.         Die Kirchengemeinde vertreten im Ver-
Die Wahlbeteiligung lag in unserem          waltungsausschuss Beate Schneider
Dekanat bei 31,26 % (2010: 31,48 %).        (Vertreterin: Ingrid Allmendinger),
974 Frauen und Männer wurden gewählt.       Annette Kreidler (Vertreter: Michael
                                            Mai) und Cornelia Mack (Vertreter:
In den Kirchengemeinden unserer Seel-       Frank Rösner), im Gesamtkirchenge-
sorgeeinheit lag die Wahlbeteiligung in     meinderat Beate Schneider, Annette
Heilig Geist bei 26,03 % (2010: 33,64 %),   Kreidler, Cornelia Mack, Julian Keßler
in St. Vitus bei 32,41 % (2010: 32,64 %),   und Silvia Unden und im Gemeinsamen
in St. Wolfgang bei 31,45 % (2010:          Ausschuss der Seelsorgeeinheit Rosa
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Schön und Frank Rösner. In den Erwach-
senenbildungsausschuss der Seelsor-
geeinheit werden Heike Hauber und
Dr. Hanna Siewek entsandt.

Für St. Vitus:

Zweiter Vorsitzender: Paul Feil;
Stellvertretender Zweiter Vorsitzen-
der: Markus Krämer.
Schriftführerin: Johanna Dollmann;
Stellvertretender Schriftführer:
Michael Rathgeb.

Die Kirchengemeinde vertreten im Ver-
waltungsausschuss Paul Feil (Vertreter:    (Vertreter: Herbert Wagner), Andreas
Markus Krämer), Christine Eberle (Ver-     Begerow (Vertreter: Melchior Retten-
treterin: Angelika Mc Veigh-Grupp) und     meier) und Thomas Baßmann (Vertreter:
Barbara Gentner (Vertreterin: Ingrid       Thomas Pfitzer), im Gesamtkirchenge-
Moninger), im Gesamtkirchengemeinde-       meinderat Christoph Romer, Andreas
rat Paul Feil, Christine Eberle, Barbara   Begerow, Thomas Baßmann, Simone
Gentner, Karin Brenner, Dr. Richard        Kolb und Gertrud Zorn und im Gemein-
Krombholz und Markus Krämer und im         samen Ausschuss der Seelsorgeeinheit
Gemeinsamen Ausschuss der Seelsor-         Elisabeth Gaugler und Melchior Retten-
geeinheit Paul Feil und Arne Wetteskind.   meier. In den Erwachsenenbildungsaus-
In den Erwachsenenbildungsausschuss        schuss der Seelsorgeeinheit wird
der Seelsorgeeinheit wird Helena           Gertrud Zorn entsandt.
Brenner entsandt.

Für St. Wolfgang:                          Für St. Patrizius:

Zweiter Vorsitzender: Christoph            Zweiter Vorsitzender: Markus Lingel;
Romer; Stellvertretende Zweite Vor-        Stellvertretende Zweite Vorsitzende:
sitzende: Cornelia Schoch. Schriftfüh-     Sonja Fuchs. Schriftführerin: Maria
rerin: Ingrid Kugler; Stellvertretende     Hofmann; Stellvertretende Schriftfüh-
Schriftführerin: Elisabeth Gaugler.        rerin: Ulrike Buchstab.

Die Kirchengemeinde vertreten im Ver-      Die Kirchengemeinde vertreten im Ge-
waltungsausschuss Christoph Romer          meinsamen Ausschuss der Seelsorge-
Gemeinsam Kirche leben! - Unser Gemeindebrief Pfingsten 2015
einheit Andreas Köder und Thomas              Gemeindemitglieder. … Er unterstützt
Stanovski. In den Erwachsenenbildungs-        die Arbeit der verschiedenen Gruppen
ausschuss der Seelsorgeeinheit wird           und Gemeinschaften in der Kirchenge-
Rainer Vogel entsandt und in die IEV          meinde und der Verantwortlichen bzw.
Patrik Kuhn und Anton Brenner. Anspre-        Teams für die verschiedenen pastoralen
cherpartner/in ist für Frauenkreis/           Bereiche. Der Kirchengemeinderat über-
Frauentreff: Ulrike Buchstab; für Jugend:     nimmt die ihm in dieser Ordnung zuge-
Andreas Köder und Patrik Kuhn; für Se-        wiesenen Aufgaben der örtlichen Ver-
nioren (Seniorennachmittag und Senio-         mögensverwaltung“ (§ 17 KGO). In einer
renrunde): Maria Hofmann; für Kinder-         Arbeitshilfe für die neuen Kirchenge-
kirche: Markus Lingel; für Kontaktkreis:      meinderäte/innen heißt es: „Kirchen-
Ulrike Buchstab; für MuKi: Melanie            gemeinderäte sind verantwortlich für
Brenner; für Kirchenchor: Josef Rathgeb;      Leben und Wirksamkeit der Gemeinde,
für Good-News-Chor: Ulrike Buchstab.          dafür, dass die Mitglieder der Gemeinde
Erster Vorsitzender ist in den Kirchenge-     ihren Auftrag der Sammlung und Sen-
meinderäten, im Verwaltungsausschuss          dung wahrnehmen können: Sammlung
und im Gesamtkirchengemeinderat der           – Christen kommen zusammen, um ihr
Pfarrer.                                      Christsein zu bedenken, zu stärken und
                                              zu feiern; Sendung – Christen gehen in
Damit können die Kirchengemeinderats-         die Welt, an ihren Lebensort, an die
gremien mit ihrer Arbeit beginnen. Die        Orte, wo andere leben und arbeiten. Sie
Kirchengemeindeordnung (KGO) be-              sind ganz selbstverständlich Christen,
schreibt den Auftrag und die Aufgaben         die Zeugnis geben von der Liebe Gottes
des Kirchengemeinderats: „Der Kirchen-        zu allen Menschen.“
gemeinderat dient der Erfüllung der Auf-
gaben der Kirchengemeinde. Er trägt           Kirche am Ort und Kirche an vielen
mit dem Pfarrer zusammen die Verant-          Orten, an denen sich unser Leben ereig-
wortung für das Gemeindeleben und             net, zu gestalten, wird die Aufgabe der
sorgt dafür, dass die Gemeinde ihre Auf-      neuen Gremien sein. Es ist aber auch
gabe als Trägerin der Seelsorge wahr-         die Aufgabe aller Gemeindemitglieder,
nehmen kann. Er fasst die für die Erfül-      sich dabei engagiert einzubringen. Leit-
lung der Aufgaben der Kirchengemeinde         faden wird uns dabei der diözesane Ent-
notwendigen Beschlüsse und ist für            wicklungsweg „Kirche am Ort – Kirche
deren Umsetzung verantwortlich. Dabei         an vielen Orten gestalten“ sein, der an
sollen Anregungen, Wünsche und Be-            anderer Stelle dieses Gemeindebriefes
schwerden aus der Gemeinde berück-            vorgestellt wird. Leiten lassen wir uns
sichtigt werden. … Der Kirchengemein-         von Gottes Geist und der Zusage Jesu
derat fördert die Entfaltung der vielfälti-   Christi, immer bei seiner Kirche zu sein.
gen Begabungen und Berufungen der
Gemeinsam Kirche leben! - Unser Gemeindebrief Pfingsten 2015
Erstkommunion 2015
Text: Martina Schaupp

Zum ersten Mal in der gesamten Seel-       chentlichen Schülergottesdiensten lern-
sorgeeinheit konnten wir die Erst-         ten die Kinder Schritt für Schritt den Auf-
kommunion unter dem gemeinsamen            bau der Heiligen Messe und die Bedeu-
Thema: „Wer teilt, gewinnt“ feiern. Mit-   tung der einzelnen Elemente. Dadurch
telpunkt dafür bildete das Evangelium      konnten sie bewusster und immer tiefer
von „der Speisung der Fünftausend“         das Geheimnis unseres Glaubens ver-
und das dazu wunderbar gemalte Bild        stehen. Mit Begeisterung hörten sie im
von Pfarrer Sieger Köder.                  Schülergottesdienst das Wort Gottes,
                                           brachten sich selbst in den Gottesdienst
„Wer teilt, gewinnt“ – ein Motto für das   ein durch das Lesen verschiedener Tex-
Zusammenwachsen der einzelnen Kir-         te, durch Mitsingen und Mitbeten.
chengemeinden in unsere Seelsorgeein-
heit. Dies kann uns gelingen, wenn wir     Nicht nur die Vorbereitung auf die Erst-
aneinander Anteil nehmen, voneinander      kommunion fand im wöchentlichen
wissen und uns umeinander sorgen.          Schülergottesdienst statt, sondern auch
Dann kann Teilen zum Gewinn werden,        die Vorbereitung auf das Fest der Ver-
wie es die Erstkommunionkinder in der      söhnung – die Erstbeichte. Mit passen-
Zeit der Vorbereitung erfahren konnten.    den Geschichten und Bibelstellen wur-
Ein starkes Zeichen für die Erstkommu-     den die Kinder sensibel gemacht für die
nionkinder und ihre Familien war die       großen Themen Schuld und Versöh-
An-teil-nahme der Gemeinde durch ihr       nung. Gut eingestimmt auf die Beichte
Gebet in der Zeit der Vorbereitung. Ein    war es für die Kinder eine positive und
ebenso starkes Zeichen kann die Mit-       gute Erfahrung Vergebung und Neuan-
feier des Erstkommuniongottesdienstes      fang zu spüren.
und der Dankandacht am Erstkommu-
niontag sein, zu der ich die Gemeinde      Aber nicht nur im Schülergottesdienst
noch mehr ermutigen möchte.                wurden die Kinder auf die beiden Sakra-
                                           mente vorbereitet, sondern auch im
Seit Oktober 2014 haben sich die Kin-      Religionsunterricht und in den Gruppen-
der auf den Weg zur Vorbereitung auf       nachmittagen, bei denen die Gemein-
zwei Sakramente gemacht. An einem          schaft nicht zu kurz kam.
Nachmittag wurde die eigene Kirche
von außen und innen erkundet und als       Eine sehr intensive Zeit der Vorberei-
Ort entdeckt, an dem Gott uns ganz         tung war notwendig, damit die Erst-
besonders nahe sein kann. In den wö-       beichte und die Erstkommunion ein
Gemeinsam Kirche leben! - Unser Gemeindebrief Pfingsten 2015
St. Vitus

                                                                   St. Wolfgang – Stadt

            St. Wolfgang – Land

großes Fest werden konnten. Deshalb        Max Kuhn, Magdalena Rathgeb, Paul
gilt ein besonders herzlicher Dank allen   Reeb, Niklas Rein, Simon Schellhammer,
Hauptamtlichen und vor allem den vie-      Madita Schneider, Richard Schneider,
len Ehrenamtlichen, ohne deren großes      Tom Schwenzle, Lea Silge, Pascal Stier,
Engagement diese tiefgehende Erfah-        Timo Wagner, Simon Waizmann und
rung für die Kinder nicht möglich wäre.    Sarah Wucherpfennig.

Am Sonntag, 12. April 2015 feierten        Am Sonntag, 19. April 2015 feierten
4 Kinder in der Basilika das Fest          13 Kinder das Fest ihrer Erstkommu-
ihrer Erstkommunion:                       nion in der Wolfgangskirche aus
Anne Dohnt, Maximilian Hochstatter,        St. Wolfgang – Stadt:
Noah Rathgeb und Elias Zieher.             Adrian Bäumler, Justin Becker, Benedikt
                                           Brech, Fanny Buhl, Max Buhl, Lara Kling,
Ebenso feierten 19 Kinder aus              Helena Kubot, Amelie Ott, Michael
St. Wolfgang – Land:                       Ponomarev, Fabian Reichert, Simon
Lotta Baßmann, Emil Hild, Emma Ilg,        Schwab, Anna Stegmaier und Justin
Klara Kanditt, Felix Kucher, Lara Kuhn,    Welz.
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Heilig Geist und St. Patrizius

Schutzengelkapelle

Ebenso feierten 7 Kinder in der           Schips, Levi Schmölz und Eric Wächter.
Schutzengelkapelle Neunheim:              „Wer teilt, gewinnt“ war auch das Motto
Lina Hompf, Florian Knödler, Tim Köder,   beim Kommunionausflug. Und da gab es
Celina Pasch, Theresa Pfisterer, Alina     eine Menge zu teilen: Miteinander sich
Rupp und Leonie Schmitt.                  auf den Weg machen, Spaß und Freude
                                          zu haben, sich Zeit füreinander zu neh-
Zum ersten Mal gemeinsam feierten         men, Mahl zu halten in der Eucharistie
12 Kinder aus Heilig Geist und 2 Kin-     und im gemeinsamen Essen.
der aus St. Patrizius, Eggenrot ihre
Erstkommunion in der Heilig Geist         So bleibt am Schluss nur der Wunsch,
Kirche:                                   dass alle durch die vielfältigen Erfah-
Aus Eggenrot: Justin Keigler und Jana     rungen in der Erstbeicht- und Erstkom-
Vogel.                                    munionvorbereitung gestärkt ihren
Aus Heilig Geist: Bela Bo Baur, Rene      Glaubens- und Lebensweg gehen kön-
Borgwaldt, Amrei Fauser, Marlene Kolb,    nen.
Marco Korn, Lea Kuhn, Josephine Kuhn,
Leonie Rathgeb, Maren Richter, Vivien
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Liebe Ellwanger Mitchristen,
Text: Matthias Weingärtner

im September 2013 habe ich hier in          die Festgottesdienste, die ich in Verbin-
Ellwangen meine erste Vikariatsstelle       dung mit dem Stadtjubiläum 1250-Jahre
angetreten. Wenngleich ich noch bis         Ellwangen mitfeiern durfte.
Ende dieses Schuljahres hier sein wer-
de, ist es Zeit, Rückschau zu halten.       Nicht vergessen möchte ich die vielen
                                            schönen und bereichernden mensch-
Für die zurückliegende Zeit in Ellwangen    lichen Begegnungen im Alltag, in der
mit ihren vielfältigen Aufgaben in den      Tagesstätte Ellwangen, bei der Vesper-
verschiedenen Gemeinden St. Vitus,          kirche und nicht zuletzt im Hospiz Ell-
St. Wolfgang, Heilig Geist und St. Patri-   wangen, sowie die zahlreichen kirchen-
zius Eggenrot, in den Pflegeheimen           musikalischen Erlebnisse in der Basilika
St. Anna und Schönbornhaus sowie in         unter Regionalkantor Thomas Petersen.
der St. Anna-Virngrundklinik und in der
Buchenbergschule Ellwangen, bin ich         Ihnen allen, liebe Gemeindemitglieder,
zutiefst dankbar.                           besonders aber Herrn Pfr. Michael
                                            Windisch, meinen herzlichsten Dank!
Die Zusammenarbeit mit meinem Prinzi-       Bleiben Sie behütet in Seiner Liebe!
pal, Herrn Pfr. Michael Windisch, sowie
mit Pfarrvikar Alwin Miller, Gemeindere-
ferentin Martina Schaupp, den Kirchen-
gemeinderäten, besonders dem KGR
St. Vitus, an dessen Sitzungen ich regel-
mäßig teilnahm, den Sekretärinnen,
allen Minis und den Mesnern, war für
mich äußerst angenehm und hat mir viel
Freude bereitet. Als Erstvikar war für
mich zunächst alles noch ganz neu. Für
das große Entgegenkommen und die
vielseitige Unterstützung möchte ich
mich bei allen sehr herzlich bedanken.
Zugleich bin ich mir bewußt, daß ich
nicht alle Erwartungen erfüllen konnte.

Zu den großen Höhepunkten zählen für
mich neben den zahlreichen Festgottes-
diensten im Kirchenjahr besonders auch      Vikar
Gelebte Ökumene
Text: Beate Schneider

Ökumenische Vesperkirche
2015
Seit 2014 gibt es die Ellwanger Ökume-
nische Vesperkirche zweimal im Jahr.
Ein lang gehegter Wunsch vieler Gäste
ging damit in Erfüllung. Dieses Jahr star-
tete sie am 23. Februar und ging bis
zum 1. März. Dank vieler helfender Hän-
de und der Spendenbereitschaft konn-         Foto: Schneele/Ipf-und Jagstzeitung
ten die Erwartungen der Besucher auch
dieses Jahr wieder zur vollsten Zufrie-      Ökumenischer Weltgebets-
denheit erfüllt werden. 1300 Mahlzeiten      tag der Frauen
wurden serviert, das entspricht dem
Durchschnitt der letzten Jahre. Der Be-      Eindrückliche Gebete und Fußwaschun-
trag von 2,- Euro ist nicht kosten-          gen, mitreißende Lieder, spannende
deckend, daher muss die Vesperkirche         Landinfos, kreative Dekoration, karibi-
durch Spenden finanziert werden. Die          sche Speisen: All das war der Weltge-
Kosten für eine Mahlzeit liegen bei ca.      betstag 2015 zum Thema „Begreift ihr
5,- Euro. Wir dürfen Sie schon heute zur     meine Liebe?“. Rund um den Erdball
Herbstvesperkirche einladen, die vom         feierten Frauen am 6. März 2015 den
9. bis 15. November stattfinden wird.         Weltgebetstag nach der Gottesdienst-
                                             ordnung von Christinnen der Bahamas.
                                             Im Zentrum stand die Lesung aus dem
                                             Johannesevangelium, in der Jesus sei-
                                             nen Jüngern die Füße wäscht. Hier wird
                                             für die Frauen der Bahamas Gottes Lie-
                                             be erfahrbar, denn gerade in einem All-
                                             tag, der von Armut und Gewalt geprägt
                                             ist, braucht es tatkräftige Nächstenliebe
                                             auf den Spuren Jesu Christi. Hier in
                                             Ellwangen sorgte das ökumenische Vor-
                                             bereitungsteam, sowie die Gesangs-
                                             gruppe „Intonata“ für einen eindrucks-
                                             vollen Abend.
Der heilige Christophorus
Serie: 14 Nothelfer
Text: Hildegard Seibold

Der hl. Christophorus lebte im 3. Jahr-
hundert nach Christus. Seine Heimat         gibt sich Christophorus in den Dienst
war Lykien, heute in der südlichen Tür-     des Teufels. Als sie auf einer Wanderung
kei. Er wurde im Jahre 250 n. Chr. unter    an einem Kreuz vorbeikommen, macht
Kaiser Delius enthauptet. Sein Gedenk-      der Teufel einen großen Bogen um die-
tag ist der 24. Juli. Christophorus ist     ses. Christophorus will wissen warum.
griechisch und heißt: Christusträger. Er    Der Teufel erklärt ihm, dass Jesus Chris-
ist einer der bekanntesten und volkstüm-    tus mächtiger ist als der Teufel. Nun
lichen Heiligen. In der Kunst wird er oft   macht sich Christophorus auf den Weg
mit einem Stab in der Hand und einem        Jesus zu suchen. Er trifft einen Einsiedler
Kind auf der Schulter dargestellt. Die      der ihm vermittelt: um Jesus zu dienen,
Legende erzählt: Christophorus hieß ur-     muss man jedermanns Diener werden
sprünglich Reprobus, d.h. der Verdamm-      und er bietet darum, die Menschen über
te. Da er sehr stark und groß war, wollte   den nahe gelegenen Fluss zu tragen, da
er dem mächtigsten Herrn der Welt die-      es keine Brücke gibt. Christophorus führt
nen. Er tritt in den Dienst eines Königs,   diesen Dienst jahrelang aus. Eines Tages
dort erfährt er, dass der König Angst vor   kommt ein Kind, er trägt es hinüber, aber
dem Teufel hat, denn der Teufel sei         es wird immer schwerer und er hat seine
mächtiger als der König. Daraufhin be-      liebe Not das andere Ufer zu erreichen.
Dort sagt ihm das Kind: du hast Jesus       Flößer, sondern auch Nothelfer bei
getragen, den Sohn des Schöpfers der        Todesängsten und Lebensübergängen.
Welt. Durch dieses Erlebnis wird Christo-
phorus zum Christen.
                                             Gebet zum hl. Christophorus
Die Legende soll uns zeigen dass auch
wir unsere Fähigkeiten und Begabungen        Heiliger Christophorus, du hast Je-
in den Dienst Gottes stellen sollen, wir     sus durch die gefährlichen Fluten
sollen uns nicht klein machen, wir sol-      getragen, geleite auch uns sicher
len unsre wahre Größe leben, auch im         durch die Gefahren des Straßenver-
Dienen. In der Liebe zu Christus erfah-      kehrs. Hilf uns unseren Lebensweg
ren wir Freiheit und wahre Größe. Um         gut zu gehen, die Krankheiten zu er-
zu dieser Freiheit zu gelangen, bedarf es    tragen und ohne Angst hinüber zu
eines langen Weges und vieler Weger-         gehen in das ewige Leben. Amen.
fahrungen. Unser Lebensweg hat viele
Schwellen und Übergänge, diese machen
uns oft Angst. So können wir Christo-       In unserer Seelsorgeeinheit ist die Ka-
phorus bitten, um die Kraft und das         pelle in Saverwang dem Hl. Christopho-
Vertrauen diese Ängste zu überwinden.       rus geweiht. Die Feier des Patroziniums
Christophorus ist daher nicht nur der       wird jedes Jahr mit der Fahrzeugseg-
Patron der Reisenden, der Schiffer und      nung an der Kapelle begangen.

Ambulante Pflege
Verhinderungspflege
Palliativpflege

                                  Gut
Betreuungsgruppe »Herbstsonne«
Pflegeschulung
Nachbarschaftshilfe
Hausnotruf
Besuchsdienste                umsorgt
                               zuhause.
Essen auf Rädern
Familienpflege

          Katholische      Nikolaistraße 12
          Sozialstation    73479 Ellwangen
          Ellwangen        Telefon (07961) 9 33 99 50

                 beraten · helfen · pflegen
Ich werde meinen Geist
ausgießen über alles Fleisch
(Joel 3,1)
Gedanken zum Pfingstfest
Text: Rudolf Kling, Pfarrer i. R.

Das Pfingstgeschehen ist wie das öster-        sie den Mut und schreibt einen Brief an
liche Pascha die Vollendung des Heils-        den damaligen Papst Leo XIII. und spä-
wirkens Jesu. Diese Gottestat geht alle       ter noch weitere. Und – o Wunder – er
Menschen an, in allen Völkern, zu allen       reagiert durchaus positiv und greift ihr
Zeiten. „Der Geist des Herrn erfüllt den      Anliegen auf. Neben einer eigenen Enzy-
Erdkreis. In ihm hat alles Bestand“           klika über den Heiligen Geist ordnet er
(Weisheit 1,7). Der Geist hat die Kirche      an, dass am 1. Januar 1901 weltweit –
durch die Zeiten geführt. Die folgenden       sozusagen „urbi et orbi“ – um eine
Gedanken nehmen ein Wirken des Geis-          neue Ausgießung des Heiligen Geis-
tes in den Blick, das erst in jüngerer Zeit   tes gebetet werde. Auch er betet an
geschehen ist.                                diesem Tag in diesem Anliegen im Pe-
                                              tersdom.
Es ist die Zeit kurz vor 1900. Damals
lebte in der Toskana eine unscheinbare        Während die Initiative von Papst Leo
Ordensfrau namens Elena Guerra. Sie           und Sr. Elena in der katholischen Welt
erkannte in ihrem Geist, dass zu ihrer        nur ein mäßiges Echo fand, geschah
Zeit in Theologie, Mystik und kirchli-        Unerwartetes. In einer protestantischen
chem Alltag der Heilige Geist eine völlig     Bibelschule in Topeka/Texas hatten jun-
unter-geordnete Rolle spielte, was sei-       ge Bibelschüler mit Begeisterung die
ner Bedeutung in der Heilsgeschichte ja       Apostelgeschichte gelesen und baten
nicht entspricht. Sie meinte: „Wir müs-       an jenem 1. Januar 1901 ihren Pastor,
sen den Heiligen Geist zurückholen, da-       ihnen die Hände aufzulegen, damit sie
mit der Heilige Geist zu uns zurück-          den ersten Christen gleich, den Heiligen
kehrt“. Sie begann zunächst in kleinem        Geist empfangen könnten. Daraufhin
Kreis, die weithin vergessene Pfingst-         wurden sie offenbar sehr stark vom Hei-
novene wieder zu beleben. Und immer           ligen Geist berührt und von großer Freu-
deutlicher wird ihr, dass das 20. Jahr-       de erfüllt. Und sie begannen Gott zu
hundert ein Jahrhundert des Heiligen          lobpreisen und auch in fremden Spra-
Geistes werden müsse. Als auch andere         chen zu reden und zu beten. Sie hatten
diesen Gedanken prüfen und durchaus           offenbar auch ein pfingstliches Erleb-
als von Gott gegeben beurteilen, fasst        nis – wie in der Apostelgeschichte be-
richtet. Ähnliche Vorgänge ereigneten      schnell in der ganzen Weltkirche: mit ei-
sich Jahre später in einem Armenviertel    ner neuen Freude am Glauben, am Wort
in Los Angeles, wo es gar zu einer Mas-    Gottes, am Lobpreis Gottes. Die Gabe
senbekehrung kam. Dass die Geistesga-      der Prophetie, das Sprachengebet, die
ben wieder auftreten, wie sie auch Pau-    Heilungsgabe machen auch heute viele
lus in den frühen Gemeinden erlebt hat-    Menschen wieder auf Gott aufmerksam,
te (1 Kor. 12-14), entzweite die protes-   dass sie sich ihm erneut oder vertieft
tantische Christenheit in den folgenden    zuwenden.
Jahren. „Das kann nicht von Gott sein“,
war die Meinung der protestantischen       „Veni sancte spiritus“ – welches Ge-
Kirchenführer vom Jahr 1907. Das führte    bet ist dringender in unserer Zeit! dass
dann zur Abspaltung und zur Entste-        wir fähig werden, die gegenwärtigen
hung der selbständigen „Pfingstkirchen“.    zerstörerischen und gottlosen Ideolo-
                                           gien (zum Beispiel Genderismus, Funda-
All das ereignete sich außerhalb der       mentalismus, Fremdenhass) zu durch-
katholischen Kirche, bis sich das          schauen und mit lebendigem Glauben
2. Vatikanische Konzil auch mit dem        dagegen aufzustehen.
Thema Kirche und Geistesgaben be-
schäftigte. Die Charismen seien nur am
Anfang der Kirche notwendig und gott-
gegeben gewesen, hieß es anfangs aus
dem Munde von einigen. Doch die über-
wältigende Mehrheit der Konzilsväter
stützte die Aussage, dass die Charismen
zum Wesen der Kirche gehören und kein
„Verfallsdatum“ besitzen. „Sie müssen
mit Dank und Trost angenommen wer-
den, da sie den Nöten der Kirche ange-
passt und nützlich sind. Das Urteil über
ihre Echtheit und ihren geordneten
Gebrauch steht bei denen, die in der
Kirche die Leitung haben“.

Im Jahr 1967, also kurz danach, begann
– völlig ungeplant – diese pfingstliche
Erneuerung auch in der katholischen
Kirche Fuß zu fassen, zunächst unter
Studenten und ihren Professoren in den
USA. Danach verbreitete sie sich sehr
Maria im „Glorreichen Rosenkranz“ mit dem Heiligen Dominikus und Katharina von Siena.
Tafelbild im Ellwanger Schlossmuseum (um 1615)
400 Jahre Rosenkranz-
bruderschaft Ellwangen
Gedanken zur Rosenkranzbruderschaft Ellwangen
Text: Reinhold Schnepf

Die ersten Einrichtungen von Rosen-        Scheiterhaufen grausam zu Tode. Auch
kranzbruderschaften gehen bis auf das      die religiösen Spannungen und Gegen-
13. Jahrhundert und auf das Wirken des     sätze, durch die Reformation mitbe-
Hl. Dominikus, Gründer des Predigeror-     dingt, nahmen in dieser Zeit immer
dens, zurück. Die anfängliche Begeiste-    bedrohlichere und gewalttätigere Aus-
rung ebbte zwar schnell ab, wurde aber     maße an, die im Jahr 1618 schließlich
durch die endgültige Formgebung des        zum Ausbruch des verheerenden Drei-
Rosenkranzgebetes im 15. Jahrhundert       ßigjährigen Krieges führten. Und wieder
neu entfacht. So entstand die erste ur-    suchten Menschen in dieser Not betend
kundlich bezeugte Rosenkranzbruder-        und bittend Hilfe bei Maria, der Tröste-
schaft im Jahr 1475 bei der Konventskir-   rin der Betrübten. So war es folgerich-
che der Dominikaner in Köln. Anlass der    tig, dass unter der Regentschaft von
Gründung solcher Bruderschaften wa-        Fürstpropst Johann Christoph von Frey-
ren stets tiefgreifende Ereignisse, wie    berg und Eisenberg und der Unterstüt-
Naturkatastrophen, Kriegsbedrohungen,      zung durch den Dominikanerkonvent
Hungersnöte oder Epidemien wie Pest        von Schwäbisch Gmünd am 25. März
und Cholera. Die Menschen lebten in        1615 die Rosenkranzbruderschaft Ell-
Angst und Bedrängnis, in Armut und         wangen gegründet wurde. Bruderschaf-
Not, so dass sie Hilfe und Trost bei der   ten waren stets an Kirchengemeinden
Gottesmutter Maria suchten und in          und an deren Kirchen gebunden. Für die
Gebetsgemeinschaften Mut, Kraft und        Ellwanger Bruderschaft war dies seit
Zuspruch fanden.                           ihrer Gründung die Marienkirche, die
                                           damalige Pfarrkirche, deren Seelenzahl
Unsere Rosenkranzbruderschaft              weitaus größer war als die der Stiftskir-
                                           che. Die Marienkirche war Heimat für
Den Anstoß zur Gründung der Rosen-         das „gemeine“ Volk und wurde auch
kranzbruderschaft Ellwangen gaben zu       daher zur Bruderschaftskirche gewählt.
Beginn des 17. Jahrhunderts vor allem      Im Deckengemälde im Chor der Marien-
die unseligen, ja grausamen Verhältnis-    kirche empfängt der Hl. Dominikus den
se in der Fürstpropstei durch den gras-    Rosenkranz aus der Hand der Gottes-
sierenden Hexenwahn. Allein zwischen       mutter. Das Vorhandensein einer sol-
1603 bis 1613 kamen über 300 Men-          chen Darstellung war laut Dekret eine
schen, überwiegend Frauen, auf dem         Bedingung für eine Bruderschaftskirche.
Beim Festgottesdienst am 25. April 2015.

Seit der Gründung bis in die heutige Zeit   lange Tradition. Aber ihr geht es nicht nur
besteht eine intensive, innige Beziehung    um Tradition. Den Mitgliedern geht es
zwischen der Bruderschaft und „ihrer“       vor allem um eine geistliche Lebensform
Bruderschaftskirche, die sich in Zuwen-     mit Zeiten der Stille und des Gebets. Sie
dungen und Ausstattungen verschie-          sieht in ihrer gesamten Geschichte in
denster Art ausdrückt. Seit 400 Jahren      Maria eine große Gestalt des Glaubens.
besteht die Rosenkranzbruderschaft          So gehörten und gehören Rosenkranzge-
Ellwangen. Im Unterschied zu vielen an-     bet, Feier der Marienfeste und Orte der
deren Bruderschaften, die es hier einst     Marienwallfahrt zum Selbstverständnis
gab, hat sie den Dreißigjährigen Krieg,     der Rosenkranzbruderschaft. Die Bruder-
die Säkularisation und den Nationalsozia-   schaft ist bemüht, selbst Zeichen geleb-
lismus überlebt und ist bis heute leben-    ter Frömmigkeit zu setzen. Sie feiert ihr
dig. Bruderschaft und Rosenkranz sind       400jähriges Jubiläum mit Freude und
wesentliche Aufgaben dieser Gemein-         Dankbarkeit. Nach Neugestaltung unse-
schaft, die sich als religiöse Gruppe in-   rer Satzung sind wir auch, wie in frühe-
nerhalb der Kirchengemeinde versteht.       ren Jahrhunderten, wieder für eine Mit-
Die Rosenkranzbruderschaft hat eine         gliedschaft von Frauen offen.
v.l.: Reinhold Schnepf, Pater Dr. Wolf-
          gang Spindler OP, Prälat Hubert Bour,
          Pfarrer Michael Windisch

                                                    Beim Festakt am 25. April 2015

Beim Festgottesdienst am 25. April 2015.
Alle Fotos: Werner Schuster
Vor 40 Jahren:
Weihe der Heilig-Geist-Kirche
Text: Pfarrer Michael Windisch

Der 25. Oktober 1975 war für die da-        Wunsch der Gemeinde, eine eigene Kir-
mals erst wenige Jahre bestehende Kir-      che zu haben. Auf der Suche nach dem
chengemeinde Heilig Geist ein besonde-      geeigneten Standort der Hl. Geist-Kir-
res Datum: An diesem Tag weihte Weih-       che und einem Bauplatz konnte schließ-
bischof Dr. Anton Herre ihre Pfarrkirche.   lich ein Grundstück an der Dresdener
                                            Straße gefunden und erworben werden.“

Grundsteinlegung am 1.12.1974

In der Urkunde zur Grundsteinlegung
am 1. Dezember 1974 heißt es: „Am
1.10.1966 wurde die Seelsorgestelle Hl.
Geist errichtet. Das Gebiet wurde im        Kirchweihe am 25.10.1975
wesentlichen von der Muttergemeinde
St. Vitus abgetrennt. Die Erhebung zur      Nach Diskussionen über das Für und
Pfarrverweserei erfolgte am 1.5.1970.       Wider des Vorhabens der Kirchenge-
Die Gemeinde hatte keine eigene Kir-        meinde, im Klosterfeld II ein Kirchen-
che. So konnten die Gläubigen nur im        zentrum zu errichten, und dem Be-
Unterraum des Kindergartens St. Mar-        schluss des Stadtrats, den Bau des Kir-
tin, Braune Hardt, einen eigenen Gottes-    chenzentrums zu ermöglichen, wurde
dienst abhalten, bzw. die Gottesdienste     Architekt Wilhelm Frank, Herrenberg,
in den anderen Kirchengemeinden be-         beauftragt, den Plan zur neuen Kirche
suchen. Daher war es seit langem der        zu entwerfen. Die Baugenehmigung
durch Bischof Dr. Carl-Joseph Leiprecht
erfolgte am 29. November 1973. Am
14. Juli 1974 konnte der erste Spaten-
stich vorgenommen werden.

Pfarrer Patriz Hauser erklärte die Wei-
             hehandlungen, die Weihbi-
             schof Dr. Herre vornahm.
             Nachdem sich die Gemein-
             de vor dem verschlossenen      zeremonie. Die vergangenen vierzig Jah-
             Portal der Kirche versam-      re bestätigen diese Aussage. Die Heilig-
             melt hatte, klopfte der        Geist-Kirche ist für viele Mitglieder der
             Weihbischof mit dem Bi-        gleichnamigen Kirchengemeinde ein
             schofsstab dreimal an die      geistliches Zentrum. Andere, auch aus
             Türen, um im Namen Gottes      der weiteren Umgebung, folgen den Spu-
             Einlass in das Gotteshaus      ren von Pfarrer Sieger Köder und besu-
             zu begehren, dessen Innen-     chen unsere Kirche wegen der Glasfens-
             raum Pfarrer Sieger Köder      ter, die er geschaffen hat. Was auch im-
             gestaltet hat. Höhepunkt       mer jemanden in die Heilig-Geist-Kirche
             der Weihe war die Einbet-      führt – immer erfährt er hier, dass Got-
             tung der Reliquien der früh-   tes Geist seine Spuren in der Welt auch
             christlichen Märtyrer Spe-     heute hinterlässt.
          ciosus und Jucunda in die Al-
          tarplatte, die Salbung des Al-    Die Erinnerung an die Weihe der Heilig-
          tars mit Chrisamöl und das        Geist-Kirche vor 40 Jahren werden wir
          Anzünden von Wachsdochten         am Sonntag, 25. Oktober 2015 mit
mit aufgelegten Weihrauchkörnern.           einem Festgottesdienst und einem Ge-
                                            meindefest begehen.
„Wenn es sich hier auch um eine Serien-
kirche in Fertigbauweise handelt, so hat
sie doch ihre ganz eigene, unverwech-
selbare Gestaltung und Ausprägung“,
sagte Pfarrer Hauser während der Weihe-
Aus dem Gemeindeleben
Heilig Geist
Text: Beate Schneider

Ehrungen im Dienste der                    Aus dem Reinigungsteam schieden
Musica Sacra                               aus: Elfriede Schuster, 40 Jahre; Walli
                                           Hirsch, 19 Jahre; Gertud Kellert, 8 Jahre;
Die Ehrungen von vier Sängerinnen un-      Gertrud Walter, 3 Jahre
seres Kirchenchores standen im Blick-      Aus dem Blumenschmuckteam
punkt der letztjährigen Cäcilienfeier im   schieden aus: Josefine Grisam und
November.                                  Walli Hirsch, beide waren 9 Jahre dabei.

                                           Sie alle haben diese ehrenamtliche Auf-
                                           gabe gerne getan und dafür möchten
                                           wir ihnen herzlich danken. Natürlich hin-
                                           terlassen diese Damen eine große
                                           Lücke, die es zu schließen gilt. Wer Inte-
                                           resse hat in einem der beiden Teams
                                           mitzuarbeiten, kann sich an unser Pfarr-
                                           büro wenden, Tel. 2492.

Foto: H. Österle
                                           Rund um die Minis…
v. l. Chorvorstand Günter Schäffer,
Ursula Grundler (25 Jahre); Chorleiter     Ministrantenverabschiedung
Heinrich Baur, Jutta Vaas (30 Jahre);
Edith Jakob (15 Jahre); Ernestine Wolf     Der letzte Tag des Kirchenjahres, der
(15 Jahre); Pfr. Michael Windisch          Christkönigsonntag, ist in Heilig Geist
                                           ein festes Datum, um langjährige Minis-
                                           tranten zu verabschieden. Vikar Wein-
Verabschiedungen                           gärtner bedankte sich bei vier Minist-
                                           ranten für ihre Treue am Altardienst:
Was wäre unsere Kirche und das Ge-         Johannes Jakob, 11 Jahre; Daniel Sogl,
meindehaus, wenn sie nicht sauber ge-      10 Jahre; Philipp Adelsberger, 12 Jahre;
halten würden. Da gibt es verlässliche     Leon Gaißer, 3 Jahre
Frauen, die in regelmäßigen Abständen
unser Gotteshaus auf Hochglanz brin-       Für 10 Jahre Ministrantendienst wur-
gen.                                       den geehrt: Lisa Hauber, Luise Jakob,
                                           Julia Mack und Daniel Sogl
Foto: L. Fruh

Ministrantenaufnahmefeier                 sern. Sie bedanken sich bei allen, die ihr
                                          Altpapier dort abgegeben haben.
Zur Freude der Pfarrgemeinde wurden
beim Sonntagsgottesdienst am 7. De-
zember, drei neue Ministranten durch      Einladung zum Patrozinium
Pfr. M. Windisch in die Gemeinschaft
der Messdiener aufgenommen.               Am Pfingstsonntag, 24. Mai, feiern wir
Christian Emke, Katharina Keßler und      unser Patrozinium. Wir laden Sie herz-
Antonia Wieser sind somit unsere jüngs-   lich ein die Gottesdienste um 10.30 und
ten Minis.                                17.00 Uhr, sowie das Gemeindefest mit
                                          uns zu feiern. Mittagessen, Kaffee/Ku-
                                          chen sowie ein zünftiges Vesper runden
                                          den Festtag ab. Die Minis gestalten ein
                                          Kinderprogramm.

Foto: P. Kessler

Erstmals stellten unsere Minis am
17./19.4. einen Altpapier-Sammelkon-
tainer vor der Pfarrhausgarage auf, um    Foto: B. Schneider
mit dem Erlös ihre Minikasse aufzubes-
„Kirche am Ort – Kirche an
 vielen Orten gestalten“
 Text: Pfarrer Michael Windisch

 Der 2011 begonnene Dialog- und Erneu-      In der zweiten Phase gilt es, Schwer-
 erungsprozess hat die Besorgnis vieler     punkte zu setzen und zu überlegen, was
 Mitglieder unserer Diözese, die auch wir   unbedingt weiterzuführen und zu stär-
 teilen, deutlich zum Ausdruck gebracht,    ken ist und was loszulassen ist, wie die
 wie es angesichts der zahlreichen Ver-     verschiedenen Orte der Seelsorge mit-
 änderungen in Kirche und Gesellschaft      einander vernetzt werden können und
 mit dem Leben in unseren Kirchenge-        aufeinander abgestimmt werden können.
 meinden weitergehen kann und weiter-
 geht. Die Kirchengemeinden werden          Schließlich wird es in einer dritten Pha-
 kleiner – weniger durch die Kirchenaus-    se darauf ankommen, die Umsetzung
 tritte als vielmehr durch den demogra-     der Überlegungen aus der zweiten
 phischen Wandel. Auch damit hängt die      Phase weiterzuführen und zu sichern.
 sinkende Zahl derer, die haupt-, neben-    Verwaltungsstrukturen müssen den
 oder ehrenamtlich mitarbeiten, zusam-      Schwerpunkten der Seelsorge ange-
 men. Dazu kommt der nicht zuletzt          passt werden.
 durch die Missbrauchsfälle verursachte
 Mangel an Glaubwürdigkeit. Die Bindun-     Das Ziel des ganzen Prozesses besteht
 gen vieler Menschen an die Kirche wer-     darin, in Zukunft als missionarische, dia-
 den lockerer. Nicht wenige erwarten nur    konische und dialogische Kirche eine
 noch punktuelle Leistungen an markan-      Kirche zu sein, die nah dran ist an den
 ten Punkten ihres Lebens.                  Lebenswirklichkeiten der Menschen
                                            heute, die an der Seite der Notleiden-
 Auf diesem Hintergrund hat Bischof Dr.     den steht, die so handelt, dass Men-
 Gebhard Fürst den Prozess „Kirche am       schen dem Evangelium Christi in Wort
 Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“    oder Tat begegnen, und die mit allen
 angestoßen. Er wird die Arbeit der Kir-    zusammenarbeitet, die auch eine men-
 chengemeinderäte und die Kirchenge-        schenfreundliche Gesellschaft wollen.
 meinden 2015-2020 prägen.                  „Ich möchte die Gläubigen der Diözese
                                            ermuntern, sich zu trauen, eine zeitge-
 In einer ersten Phase geht es um eine      nössische, pilgernde und gastfreundli-
 geistliche Erneuerung in unseren Kir-      che Kirche, eine missionarische Kirche
 chengemeinden. Wo und wie Menschen         zu sein; eine Kirche zu sein, die sich dia-
 und das Evangelium sich heute begegnen     logisch verhält und schöpfungsfreund-
 – sei es im eigenen Leben, sei es im Le-   lich ausgerichtet ist.“ (Bischof Dr. Geb-
 ben anderer – soll neu entdeckt werden.    hard Fürst, Neujahrsansprache 2015).
Stunde der Kirchenmusik
Text: Thomas Petersen

Die Stunde der Kirchenmusik beginnt in     Am Samstag, den 4. Juli ist um 19.30 Uhr
diesem Jahr am Samstag, den 18. April      das Ensemble Cosmedin zu Gast. Mit
um 19.30 Uhr mit einem festlich-österli-   einem Konzert zum Thema „Du gibst
chen Orgelkonzert. RK Thomas Petersen      meiner Seele Raum – Psalmvertonungen
spielt Werke von J.S. Bach (Toccata,       des 8. bis 11. Jahrhunderts aus Mailand,
Adagio und Fuge in C BWV 564,              Einsiedeln und St. Gallen“ lassen die
„O Lamm Gottes unschuldig“ BWV 656         Protagonisten des Abends, Stephanie
und „Von Gott will ich nicht lassen“ BWV   und Christoph Haas, die Zuhörer in die
658), W. A. Mozart (Fantasie in f-Moll,    spirituelle Welt des Mittelalters eintau-
KV 594), C. Franck („Prière“) und Max      chen.
Reger (Fantasie über den Choral „Halle-
luja! Gott zu loben“).                     Am Sonntag, den 19. Juli findet um
                                           17.30 Uhr ein Kreuzgangkonzert statt.
Das für den 9. Mai angekündigte Kon-       Lehrer und Schüler der Ellwanger Mu-
zert „Posaune und Orgel“ muss wegen        sikschule bieten im Zusammenspiel mit
Erkrankung des Posaunisten leider ver-     Regionalkantor Thomas Petersen ein
schoben werden. Anstelle dieses Kon-       abwechslungsreiches Programm mit
zertes wird es ein weiteres Konzert für    Werken aus dem reichhaltigen Reper-
Orgel solo geben, das von Regionalkan-     toire der barocken Kammermusik.
tor Thomas Petersen gespielt werden
wird. Zur Aufführung kommen Werke
von Georg Muffat, J.S. Bach, C. Franck       Weitere Veranstaltung:
(„Choral in E-Dur“) und L. Vierne („Car-
rillon de Westminster“).                     Am Abend des 10. Oktober gibt
                                             die Bergkapelle Wasseralfingen ein
Der Chor, der die Stunde der Kirchen-        Benefizkonzert zugunsten der
musik am 20. Juni bestreiten sollte,         Basilika.
kann wegen eines Wechsels in der Lei-
tung seiner Verpflichtung in Ellwangen
leider nicht nachkommen. Zur Stunde
steht noch nicht fest, was an dieser
Stelle angeboten werden wird. Bitte be-
achten Sie die Ankündigungen in der
Presse.
Kinderseite
Text: Martina Schaupp

Der Taubenplatz                             „Du, Papi, warum ist eigentlich in unse-
                                            rer Kirche an der Decke eine Taube hin-
So viele Tauben hat Domi noch nie           gemalt?“, will er wissen. „Eine Taube in
gesehen. Auf dem ganzen Platz trippeln      der Kirche“, der Vater überlegt ein biss-
sie zwischen den Leuten herum. „Hast        chen. „Die hat sicher mit Pfingsten zu
du was zum Füttern dabei? Vielleicht        tun. Du musst dir vorstellen, dass sich
eine alte Semmel oder ein Brot? Ein         nach der Himmelfahrt Jesu in Jerusalem
bisschen viel, was Domi da von seinem       auf einem großen Platz viele Menschen
Vater verlangt. „Wir machen hier Ur-        aus allen möglichen Ländern getroffen
laub“, sagt der Vater. „Ich kann doch       haben. Aber sie konnten sich nicht
nicht auch noch alte Brote nach Italien     verstehen, weil jeder in einer anderen
mitnehmen!“                                 Sprache gesprochen hat. Plötzlich war
                                            da ein Rauschen in der Luft wie von
                                            einem riesigen Taubenschwarm. Und
                                            auf einmal konnten sich alle verstehen.
                                            Zuerst war jeder verwundert, dann be-
                                            geistert. So begeistert, dass sie getanzt
                                            haben und sich umarmten.

                                            Wer vorbeikam, der dachte: Die sind be-
                                            trunken. Aber das waren sie nicht. Sie
                                            haben nur gespürt: Gott ist ganz nah.
Domi lässt die Hand des Vaters los und      Und das war etwas Besonderes. Eine
bleibt stehen. Da ist eine Taube. Lang-     besondere Begeisterung. Die Menschen
sam geht er auf die Taube zu. Aber          haben Gottes Gedanken, seinen Geist
schon wird die Taube unruhig und trip-      fühlen können“.
pelt davon. Sie dreht und wendet den
Kopf und natürlich merkt sie, dass Domi     „Und die Taube in der Kirche?“, fragt
plötzlich losrennt, weil er sie fangen      Domi dazwischen. Von der Taube wollte
will. Da macht die Taube einen kleinen      er schließlich was wissen. „Na ja, so hat
Satz und schon ist sie in der Luft. Und     man dann Gottes Geist gemalt. Als Tau-
wie auf Kommando fliegen alle anderen        be, die plötzlich von irgendwoher geflo-
Tauben auf. Es braust in der Luft. Es       gen kommt. Und die man nicht fangen
klingt wie ein Sturm. Domi findet das        kann und festhalten, so wie man die Be-
toll und lacht. Und läuft zu seinem Vater   geisterung auch nicht festhalten kann“.
zurück.
Termine
23. Mai                                     26. Juli
19.30 Uhr Ökumenisches liturgisches         Christophorusfest in Saverwang
Nachtgebet in der St. Wolfgangkirche        15. August
                                            18.00 Uhr Gottesdienst zu Mariä Him-
24. Mai
                                            melfahrt in der Marienkirche; anschlie-
10.00 Uhr Festgottesdienst in der
                                            ßend gemütliche Hocketse auf dem
Heilig-Geist-Kirche anlässlich des Patro-
                                            Vorplatz;
ziniums; anschließend Gemeindefest im
Gemeindehaus; um 17.00 Uhr Vesper-          27. September
gottesdienst in der Heilig-Geist-Kirche     Erntedankfest in den Kirchengemeinden
                                            unserer Seelsorgeeinheit
3. Juni
19.00 Uhr Vorabendmesse in der              4. Oktober
St. Wolfgangkirche; anschließend Pro-       18.30 Uhr Wallfahrt der Gemeinden des
zession durch die Stadt mit Abschluss       Dekanatsbezirks Ellwangen-Neresheim
auf dem Stiftsplatz                         zum Grab von P. Philipp Jeningen
4. Juni                                     10. Oktober
10.00 Uhr Gottesdienst zu Fronleich-        Benefizkonzert mit der SHW-Berg-
nam aller Kirchengemeinden auf dem          kapelle Wasseralfingen in der Basilika
Stiftsplatz; anschließend Mittagessen
                                            25. Oktober
und Kaffee/Kuchen im Jeningenheim;
                                            Kirchweihfest in Heilig Geist „40 Jahre
Festende 15.30 Uhr
                                            Heilig-Geist-Kirche“: Festgottesdienst,
14. Juni                                    Gemeindefest
Antoniusfest in Schrezheim
                                            25. Oktober
21. Juni                                    10.30 Uhr Festgottesdienst Patrozinium
10.30 Uhr Kirchweihfest in St. Wolfgang     St. Wolfgang
28. Juni                                    30. Oktober
10.00 Uhr Festgottesdienst Kinderdorf-      19.00 Uhr Ökumenischer Wortgottes-
fest Marienpflege                            dienst zum Jahrestag der Türöffnung
11. Juli                                    9.-15. November
9.30 Uhr Priesterweihe der Diözese          11. Ökumenische Ellwanger Vesper-
Rottenburg-Stuttgart in der Basilika        kirche im Jeningenheim
26. Juli
10.00 Uhr Festgottesdienst zu den
Heimattagen in der Basilika
Hergestellt für die Kirchengemeinde St. Vitus. Mit dem Kauf der Ellwanger Stiftsnudeln
unterstützen Sie mit 1 Euro pro Packung die kontinuierlichen Sanierungsmaßnahmen
zum Erhalt der Basilika in Ellwangen.
Verkaufsstellen: Pfarrbüro St. Vitus, Telefon 07961/3535
Bauernmarkt Ellwangen: Fam. Engelhard (freitags) • Wochenmarkt Ellwangen: Wagner
Kartoffeln (samstags) • Gartencenter Gartentreff • Bäckerei Kayfel

                                              Impressum
  Benefizwein
                                             Herausgeber:
                                             Katholische Gesamtkirchengemeinde
  Zugunsten der Marienkirche
                                             V.i.S.d.P.:
  gibt es Benefizwein zu kaufen,
                                             Pfarrer Michael Windisch
  die Flasche für 6.50 Euro.
                                             Priestergasse 11
  Das Besondere: die Flaschen                73479 Ellwangen/Jagst
  haben ein Etikett, das Pfarrer
  Sieger Köder gezeichnet hat.               Telefon 07961/35 35
                                             Telefax 07961/29 45
  Erhältlich im Pfarrbüro St. Vitus
  und im Gartentreff.                        sankt.vitus@t-online.de
                                             http://se-ellwangen.drs.de/

                                             Gestaltung:
                                             Ulrike Brenner
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