G+ Berufe GloBal Gastronomie - BGZ Berliner Gesellschaft für internationale ...
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G+ Berufe Global Gastronomie Unterrichtsmaterialien zu den Nahrungsmitteln Fisch, Rind, Schwein, Geflügel, Tomaten Für die Unterrichtsfächer Ernährungslehre & Warenkunde Speisen- & Menükunde Tourismus & Marketing Qualitätsmanagement & Hygiene Wirtschaftskunde Politische Bildung Deutsch & Kommunikation Fremdsprachenunterricht
Impressum Autorinnen Kornelia Freier, Nicola Humpert, Silvana Kröhn, Maria Spiss, Karin Thaler Redaktion Silvana Kröhn, Karin Thaler Fachberatung Sylvia Schlecht Herausgeber Entwicklungspolitisches Bildungs- und Informationszentrum e. V. Schiller Str. 59, 10627 Berlin Telefon (030) 692 64 18 Fax (030) 692 64 19 Email epiz@epiz-berlin.de Brillat-Savarin-Schule, Oberstufenzentrum Gastgewerbe Buschallee 23 a, 13088 Berlin Telefon (030) 96 24 85 – 0 Fax (030) 96 24 85 – 20 Email 1813102@schulen.verwalt-berlin.de Baobab – Globales Lernen Sensengasse 3, 1090 Wien Telefon (01) 319 30 73 Fax (01) 319 30 73 – 510 Email service@baobab.at Layout Nayeli Zimmermann, www.nayelizimmermann.com Druck Facultas, Wien Erschienen Februar 2011 Die Broschüre entstand im Rahmen des Projekts „BerufeGlobal – Zukunftsfähig Arbeiten in einer globalisierten Welt“. Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die Verwendung der darin enthaltenen Angaben.
BAOBAB | G+ Berufe Global | Gastronomie | Inhaltsverzeichnis G+ Inhaltsverzeichnis Vorwort 4 Einführung ins EPIZ E-Learning-Center 5 Modul 1: Fisch 7 Einführung 8 Didaktische Anregungen ··Ausgefischt statt aufgetischt? 10 ··Fisherei – Game over? 11 ··Fischfang-Recherche 14 ··Label-Ralley 15 ··Gastgespräch auf Englisch 16 ··Fisch ist Trumpf 17 Arbeitsblätter 18 Modul 2: Schweinefleisch 27 Einführung 28 Didaktische Anregungen ··Sauleben? – Fakten zur Haltung von Mastschweinen 30 ··Bio kostet… 31 ··Ich finde … 32 ··Wie Religionen unseren Speiseplan bestimmen 33 Arbeitsblätter 34 Modul 3: Rindfleisch 39 Einführung 40 Didaktische Anregungen ··Zukunftsfähiges Österreich? – Ja! Aber wie? 42 ··Auswirkungen des Rindfleischkonsums 43 ··Marketingkonzept für Bio-Rindfleisch / Neulandfleisch 43 Arbeitsblätter 44 Modul 4: Geflügelfleisch 51 Einführung 52 Didaktische Anregungen ··Industrielle Geflügelfleischproduktion 54 ··„EU-Geflügelexporte schädigen Afrika“– Film 54 ··Geflügel zubereiten 55 ··„Geflügelexporte nach Ghana“ – Planspiel 56 Arbeitsblätter 59 Modul 5: Tomaten 71 Einführung 72 Didaktische Anregungen ··Woher kommt unser Gemüse und wie wird es angebaut? 74 ··Die Tomate 75 ··Tomatensalat 76 ··Tomatenexporte 76 Arbeitsblätter 78
G+ BAOBAB | G+ Berufe Global | Gastronomie | … Vorwort Die Freude am Essen verbindet die Menschen auf der ganzen Welt. Köche und Köchinnen und Restaurantfachleute haben täglich an Ihrem Arbeitsplatz mit Lebensmitteln aus allen Regionen dieser Welt zu tun. Wir möchten mit dieser Broschüre den Blick öffnen für globale Herausforderungen, die durch den täglichen Umgang mit Nahrungsmitteln ent stehen, und Handlungsoptionen aufzeigen, wie Lehrlinge im Bereich Gastgewerbe diese Herausforderungen für sich positiv annehmen und gestalten können. Das Bewusstsein für ökologische und soziale Themen wächst in der Bevölkerung – und so ist das Wissen um Nachhaltigkeit eine zentrale Kompetenz für Fachkräfte im Gastgewerbe, um den Ansprü chen der Gäste auch in Zukunft gerecht werden zu können. In dieser Broschüre haben wir uns auf die Nahrungsmittel Fisch, Schweinefleisch, Rindfleisch, Geflügelfleisch und Tomaten konzentriert, da diese in der Küche eine große Rolle spielen und viele Anknüpfungspunkte für Globales Lernen bieten. In jedem Modul finden Sie unterschiedliche Schwerpunkte. Während es beim Fisch um den Begriff Nachhaltigkeit mit all seinen Aspekten geht, bietet die Beschäftigung mit dem Schwein eine Auseinander setzung mit deren Haltung und religiösen Speisevorschriften. Umweltaspekte finden Sie unter anderem beim Rindfleisch, Hintergrundinformationen zum Export und dessen Auswirkungen auf Menschen in Afrika bieten die Übungen zum Geflügel und den Tomaten. Diese Broschüre bietet Ihnen: ··Übungen, mit denen Sie globale Fragestellungen in den prüfungsrelevanten Fach unterricht integrieren können. ··Handwerkszeug für kompetenzorientierten Unterricht.1 Jedes Modul beginnt mit einer Übersicht, in der die Übungen den zu entwickelnden Kompetenzen sowie dem Unterrichts fach2 zugeordnet werden. Außerdem finden Sie in jedem Modul ein Arbeitsblatt, mit dem Auszubildende ihren Kompetenzgewinn für sich selbst einschätzen können. ··die Möglichkeit, Präsenzunterricht mit E-Learning zu verbinden. In allen Modulen finden Sie auch eine Übung oder einen Hinweis auf ergänzendes Material (Filme, Audio- Experteninterviews, Kreuzworträtsel u.v.m.), die im EPIZ E-Learning-Center bereit gestellt werden. Eine detaillierte Einführung bieten Ihnen die Seiten 5 – 8. Im Verleih von BAOBAB finden Sie eine große Auswahl an weiteren didaktischen Materi alien (Unterrichtsmaterialien, Filme und Spiele) zu globalen Themen (www.baobab.at). Wir beraten Sie gerne bei der Auswahl von Materialien und der Planung von Unterrichts einheiten und Projekten. Wir hoffen, Ihnen mit dieser Broschüre wertvolle und praktikable Anregungen für Ihren Unterricht zu geben, und wünschen Ihnen eine anregende Lektüre! Konni Freier, Nicola Humpert, Silvana Kröhn und Karin Thaler 1 Inspirationen zur Umsetzung haben wir besonders bezogen aus: Brot für die Welt / Deutsche Welthungerhilfe / Kinder nothilfe, Misereor, Welthaus Bielefeld (Hrsg.): Entwicklung anders lernen. Unterrichtsmaterialien zum Globalen Lernen in der Sekundarstufe. Wuppertal 2009 4 2 Hierfür haben wir uns am Österreichischen Rahmenlehrplan orientiert.
BAOBAB | G+ Berufe Global | Gastronomie | Vorwort G+ Einführung ins EPIZ E-Learning-Center Im E-Learning-Center finden Sie ergänzende Materialien zu dieser Broschüre. Teilweise werden Sie bei einzelnen Übungen darauf verwiesen, Übungen mit Hilfe des E-Learning- Centers durchzuführen. Das E-Learning-Center wird von der Partnerorganisation EPIZ in Berlin bereitgestellt und betreut. Sie finden das E-Learning-Center unter www.epizberlin.de / moodle Dort finden Sie einen für Österreich angepassten E-Learning-Kurs. An diesem Icon erkennen Technische Voraussetzungen und Einsatzmöglichkeiten Sie Übungen, die Sie mit Es gibt verschiedene Varianten des Einsatzes vom E-Learning-Center. Immer benötigen Sie Hilfe des E-Learning-Centers einen Internetzugang. durchführen können. ··Sie können im Klassenraum etwas vorführen (z. B. einen Film und dann gemeinsam ein Quiz lösen). Hierfür benötigen Sie einen Laptop mit Internetzugang und einen Beamer. ··Tiefer einsteigen können Sie, wenn jeder Lehrling einen Computer nutzen kann (auch zu zweit noch sinnvoll; zu dritt wird es schwieriger, gemeinsam auf den Monitor zu sehen). Hierfür benötigen Sie einen Computerraum mit Internetzugängen. ··Eine weitere Möglichkeit, die auch Zeit im Unterricht einspart, besteht darin, das E-Learning als Hausaufgabe aufzugeben. Aufbau und Struktur des E-Learning-Centers Es gibt insgesamt fünf Bereiche, die für unterschiedliche Zwecke nutzbar sind. Wichtig für uns ist der Bereich Berufe Global. Im Bereich Berufe Global finden Sie Unterbereiche für verschiedene Berufe. Unter „Kurse für die Gastronomieberufe“ finden Sie „Kochen Global“. In der Regel sind die Kurse Demokurse. Das heißt, LehrerInnen und MultiplikatorInnen melden an, welchen Kurs sie nutzen möchten und erhalten von diesem Kurs eine Kopie. Die Kopie des Kurses heißt dann bspw. „Kochen Global des OSZ Gastgewerbe Herr Müller“. Dieser Kurs ist Ihr virtuelles Klassenzimmer. Sie bekommen einen individuellen Zugangsschlüssel für sich und Ihre SchülerInnen. So haben Sie die Möglichkeit, in einem geschützten Raum mit Ihrer Klasse zu arbeiten. Erste Schritte Anmelden und Login Dazu klickt man auf der Startseite oben rechts auf Login, dann erscheint die links abgebildetete Maske. Sie geben sich hier selbst einen Anmeldenamen (z. B. silviameier) und ein Kennwort (dies ist nicht der Zugangsschlüssel zum Kurs, sondern Ihr persönliches Kennwort). Anmeldung der SchülerInnen: Sie können die Namen Ihrer Schüler Innen ans EPIZ schicken, wir übernehmen das Registrieren für Sie. In einen Kurs einschreiben Nachdem man sich registriert hat, kann man sich in einen oder mehrere Kurse einschreiben. Dafür ist ein Zugangsschlüssel notwendig. Login Bereich des E-Learning-Center for Global Education. Der Zugangsschlüssel für den Demokurs Kochen Global lautet „kochen“. 5
G+ BAOBAB | G+ Berufe Global | Gastronomie | EPIZ E-Learning-Center Wichtiger ist aber der Zugangsschlüssel zu Ihrem „privaten“ Gastronomiekurs, der Kurskopie. Diesen erhalten Sie, sobald Sie angemeldet haben, dass Sie eine Kurskopie wünschen, und diese erstellt ist. Das dauert in der Regel ein bis drei Tage. Diesen Zugangsschlüssel geben Sie dann an Ihre SchülerInnen weiter, damit sie sich in den Kurs einschreiben können. Die Arbeit mit dem Kurs „Kochen Global“ Der Kurs besteht aus sechs Modulen. Modul 1: Fisch, Modul 2: Schweinefleisch, Modul 3: Rindfleisch, Modul 4: Geflügelfleisch, Modul 5: Tomaten, Modul 6: Modul Lehrkräfte Die Module dauern in der Regel 90 Minuten. Sie können die Module nach dem Baukasten prinzip nutzen und sie so zusammenstellen, wie es für Ihren Unterrichtsablauf passt. Module, die nicht bearbeitet werden sollen, können ausgeblendet und unsichtbar gemacht werden. Als Lehrkraft erhalten Sie den Status „TrainerIn“. Oben rechts finden Sie die Schaltfläche „Bearbeiten einschalten“. Wenn Sie hier klicken, erscheinen viele Symbole. Wenn Sie mit der Maus über die Symbole gleiten, zeigt ein Hilfstext die Funktion an. Das Auge dient dem Verbergen ganzer Module oder, wie hier im Beispiel, einzelner Übungen. Diese Abbildung zeigt: Das Auge ist geschlossen, der Name der Übung ist in grauer Schrift nur für TrainerInnen sichtbar, für TeilnehmerInnen vollkommen unsichtbar. Das Modul Lehrkräfte Das Modul Lehrkräfte, ist für nur NutzerInnen aus der Gruppe der TrainerInnen / Multipli katorInnen sichtbar und nutzbar. Es enthält Zusatzmaterialien, auf die in dieser Broschüre verwiesen wird, sowie didaktische Anregungen zu den Modulen für Auszubildende. Dort finden Sie außerdem eine Anleitung zum Einloggen für SchülerInnen als Kopiervorlage. In einem Forum können Sie Fragen stellen oder Ihre Erfahrungen mit dem Kurs weitergeben. Wenn Sie noch keinen Zugang mit TrainerIn-Status haben und auf dieses Modul zugreifen möchten, loggen Sie sich bitte wie folgt ein: Anmeldename kochenglobal Kennwort trainerin Viel Erfolg beim Arbeiten mit dem EPIZ E-Learning-Center! Bei Fragen erreichen Sie uns telefonisch unter +49 30 61 20 39 54 6 oder per Email epiz@epiz-berlin.de – wir unterstützen Sie gerne!
Haben Sie schon Ich möchte Fisch gewählt? essen. Haben Sie Fisch aus nachhaltiger Produktion? Menu uneM Modul 1 Fisch
G+ BAOBAB | G+ Berufe Global | Gastronomie | Fisch Einführung Nachhaltiger Fisch? Um zu wissen, was unter nachhaltigem Fisch verstanden wird, muss man sich das Konzept der Nachhaltigkeit näher anschauen. In den aktuellen Diskussionen setzt sich das Konzept aus drei Säulen zusammen: ··ökologische Nachhaltigkeit (Erhalt von Natur und Umwelt für alle Menschen dieser Erde, auch für nachfolgende Generationen, Erhalt der Artenvielfalt, Klimaschutz) ··ökonomische Nachhaltigkeit (so wirtschaften, dass dauerhaft eine tragfähige Grundlage für Erwerb geboten ist, insbesondere Schutz wirtschaftlicher Ressourcen) ··soziale Nachhaltigkeit (gute Arbeitsbedingungen, Gerechtigkeit, Partizipation für alle Menschen mit dem Ziel einer auf Dauer zukunftsfähigen, lebenswerten Gesellschaft) Im März 2009 veröffentlichte die Food and Agricultural Organisation der Vereinten Nationen (FAO) ihren Weltfischereireport: Hiernach sind 80 % der Fischbestände gefährdet. Der drohende Zusammenbruch vieler Fischbestände stellt erstens eine Bedrohung der Ernährungssicherheit in Entwicklungs- und Schwellenländern dar. Zweitens gefährdet die Überfischung auch Hunderttausende von Arbeitsplätzen und drittens das gesamte Öko system der Ozeane. Damit sind gleich alle drei Säulen der Nachhaltigkeit betroffen. Ein besonders großes Problem stellen die Fangflotten der Europäischen Union dar. Da die Überfischung der Meere auf allen Ebenen ein Verlustgeschäft darstellt, ist eine Trendwende zwingend erforderlich und nachhaltiges Management gefragt: Mehr Schutz gebiete, umweltfreundlichere Fangtechniken und kleinere Fangflotten wären erste Schritte. Doch allen Appellen zum Trotz und wider besseren Wissens legen jedes Jahr die Fischerei minister der EU eine zu große Anzahl an Tonnen fest, die gefangen werden dürfen. Zu große Fangflotten und sehr effektive Fangmethoden sowie das Fehlen von Schutzzonen auf den Meeren ermöglichen erst die Plünderung. Dieses Modul bietet Anregungen und Handwerkszeug für den bewussten Umgang mit Meeresfrüchten. Was Sie zum Thema Fisch im E-Learning-Center finden Im Kurs für Lehrlinge ··Kreuzworträtsel zum Film ··Rezepte mit gutem Gewissen: Forum, in das Rezepte gestellt werden können ··Links – zum Film „Bedrohte Fische“ (3-minütiger Film) – zum Film „Ausgefischt statt aufgetischt“ – zur Recherche für die Übungen „Fischfang-Recherche“ und „Label-Rallye“ – zum Online-Game „Sea Manager“ (Wirtschaftssimulation, die auf spielerische Weise einen Einblick in die wirtschaftlichen Kreisläufe des kommerziellen Fischfangs gibt und gleichzeitig die Probleme und Gefahren nicht ökologisch nachhaltigen Denkens und Handelns in diesem Wirtschaftszweig aufzeigt) Im Modul Lehrkräfte ··Didaktische Anregungen ··Fisch-Quiz zum Einstieg ins Thema ··Didaktische Anleitung zum Film „Albtraum im Fischerboot“ ··Lösungen zur Übung „Label-Rallye“ 8
BAOBAB | G+ Berufe Global | Gastronomie | Fisch G+ Übersicht über die Kompetenzen, die in diesem Modul erworben werden können Übung und Kompetenzen Koch / Köchin & Gastronomie-, Hotel- und Gastgewerbe Methode Restaurant-, System- assistentIn gastronomiefachmann / -frau Ausgefischt statt Die Lehrlinge können Fakten zum Fisch ··Deutsch & Kommunikation ··Deutsch & Kommunikation aufgetischt fang mit Hilfe des Leitbildes für ··Politische Bildung ··Politische Bildung Analyse, nachhaltige Entwicklung analysieren. ··Wirtschaftskunde ··Wirtschaftskunde Kleingruppenarbeit ··Ernährungslehre & ··Gastronomische Fachkunde Warenkunde Fischerei – Die Lehrlinge können analysieren und ··Deutsch & Kommunikation ··Deutsch & Kommunikation Game over? erklären, welche Mechanismen zu Über- ··Politische Bildung ··Politische Bildung Planspiel fischung führen und welche Instanzen ··Wirtschaftskunde ··Wirtschaftskunde in der Verantwortung stehen. Fischfang-Recherche Die Lehrlinge können erklären, wie sich ··Deutsch & Kommunikation ··Deutsch & Kommunikation Internetrecherche konventionelle Fischfang- und Zucht ··Wirtschaftskunde ··Wirtschaftskunde methoden auf Umwelt und Fischbestände ··Ernährungslehre & ··Gastronomische Fachkunde auswirken und dies kritisch reflektieren. Warenkunde, Produktkunde Label-Rallye Die Lehrlinge wissen, welche Nachhaltig ··Wirtschaftskunde ··Wirtschaftskunde Internetrecherche, keitssiegel es für Fisch(-produkte) gibt und ··Ernährungslehre & ··Gastronomische Fachkunde Besuch im wo sie diese beziehen können. Sie lernen, Warenkunde, Produktkunde ··Tourismus & Marketing Großmarkt im Berufsalltag bewusste Kaufentschei ··Speisen- & Menükunde dungen zu treffen. ··Betriebsmanagement, -organisation & Touristik, Marketing Gastgespräch auf Die Lehrlinge können im Gastgespräch ··Englisch ··Englisch Englisch auf Nachfrage Auskunft über Nachhaltig ··Ernährungslehre & ··Gastronomische Fachkunde Vokabel-Memory, keit und Fischerei geben. Warenkunde, Produktkunde ··Tourismus & Marketing Gastgespräch ··Speisen- , & Menükunde ··Praktische Arbeit ··Betriebsmanagement & Touristik ··Qualitätsmanagement & Hygiene ··Praktische Arbeit ··Gästeberatung Fisch ist Trumpf Die Lehrlinge wissen, welche Fischsorten ··Ernährungslehre & ··Gastronomische Fachkunde Kartenspiel nach ernährungsphysiologischen und Warenkunde, Produktkunde ··Tourismus & Marketing nachhaltigen Kriterien zu empfehlen sind. ··Speisen- & Menükunde ··Praktische Arbeit ··Betriebsmanagement, -organisation & Touristik ··Gästeberatung ··Praktische Arbeit 9
G+ BAOBAB | G+ Berufe Global | Gastronomie | Fisch AUSGEFISCHT STATT AUFGETISCHT? FAKTEN ZUM FISCHFANG UNTER DEM ASPEKT DER NACHHALTIGKEIT Kompetenzen Die Lehrlinge wissen, was Nachhaltigkeit bedeutet und auf welchen Säulen das Konzept der Nachhaltigkeit beruht. Sie können Fakten zum Fischfang mit Hilfe des Leitbildes für nachhaltige Entwicklung analysieren. Methode Analyse, Zuordnung, Internetrecherche, eventuell Kurzfilm Dauer ca. 70 Min. Material Arbeitsblatt F2, Internetzugang und Beamer zum Abspielen des Films Ablauf Kleingruppen werden gebildet. Jede Gruppe informiert sich mittels Internetrecherche über die Bedeutung von „Nachhaltigkeit“ und formuliert eine Definition, die sie den anderen Lehrlingen in der Klasse erklären kann. Die Definitionen werden im Anschluss daran von der jeweiligen Kleingruppe präsentiert und in der Klasse diskutiert. Die Lehrlinge sollen anschließend mit Hilfe des Konzepts der Nachhaltigkeit die Situation der Fischereiwirtschaft analysieren. Zur Unterstützung kann ein Ausschnitt der Dokumenta tion „Ausgefischt statt aufgetischt“ gezeigt werden. Im ersten Teil (bis Minute 3:35) wird dabei ein kurzer Überblick über die derzeitige Situation der weltweiten Fischerei gegeben, wobei vor allem auf die Bedrohung der Überfischung durch die industrielle Fischerei und deren Folgen eingegangen wird. Während der Dokumentation sollen Fakten und Begriffe notiert werden, die im Film angesprochen werden und mit dem Konzept der Nachhaltigkeit in Zusammenhang stehen. Alternativ zum Film oder zusätzlich kann das Arbeitsblatt F2 mit Fakten zum weltweiten Fischfang ausgeteilt und mit Hilfe der Nachhaltigkeitskriterien untersucht werden. Anschließend präsentieren die Gruppen ihre Fakten und ihre persönlichen Gedanken dazu. Bei einer abschließenden Diskussion können die Positionen geschärft werden. Die Dokumentation „Ausgefischt statt aufgetischt. Ist der Fischfang noch zu retten?“, 2009 der Doku-Reihe „Faszination Wissen“ kann online im Internet angesehen werden (z. B. auf YouTube www.youtube.com/watch?v=kN3gzEVZ2d0&NR=1). Alternativ steht der Film „Bedrohte Fische“ im E-Learning-Center zur Verfügung. 10
BAOBAB | G+ Berufe Global | Gastronomie | Fisch G+ 1 FISCHEREI – GAME OVER? von Linda Booth Sweeney und Dennis Meadows (Booth Sweeney, L.; Meadows, D.: The Systems Thinking Playbook, 2001, New Hampshire aus: Werkstattmaterialien, Transfer-21, Winfried Hamacher und Stephan Paulus) 2 Kompetenzen Die Lehrlinge können analysieren und erklären, welche Marktmechanismen 3 zu Überfischung führen und welche politischen und gesellschaftlichen Instanzen in der Verantwortung zum Handeln stehen. Die Teilnehmenden erkennen, dass manchmal kurzfristiger Gewinn einen langfristigen Erfolg zunichte machen kann. So können natürliche 4 Ressourcen, die wie die Fische im Meer frei, aber nicht unbegrenzt verfügbar sind, schnell und unerwartet verbraucht sein. Es wird gezeigt, dass es notwendig ist, von allen Beteilig 5 ten getragene Lösungen zu erarbeiten und Regeln zu definieren. Dauer ca. 60 Minuten (je nach Länge der anschließenden Diskussion) Raum ausreichend großen Raum, der Gruppen von zwei bis sechs Personen Platz bietet, 6 außer Hörweite der anderen zu arbeiten. 7 Material ··ein Behältnis (z. B. Korb), das 50 „Fische“ aufnehmen kann (stellt den „Ozean“ dar) ··250 „Fische“ der gleichen Größe (Süßigkeiten, Münzen, Perlen, Knöpfe …) 8 ··ein Behälter pro Gruppe (z. B. Papierschiff, Pappbecher …), der das „Schiff“ der Gruppe symbolisiert und mit den Gruppennamen beschriftet wird ··10 leere Papierstreifen oder Karteikarten pro Gruppe ··für jede Gruppe eine Kopie der Spielregeln (Arbeitsblatt F3) 9 Ablauf 10 Vorbereitung: Die 50 „Fische“ werden in den Ozean (Korb) gelegt und die Teilnehmenden in drei bis sechs gleich starke Unternehmen (Gruppen) aufgeteilt. Jedes Unternehmen erhält ein Schiff (Becher) mit 10 Papierstreifen und einer Kopie der Spielregeln (F4 – bitte unbedingt vorher die Spielregeln von den Auswertungsfragen trennen). Danach überlegt sich jede Gruppe einen Namen, der auf dem Schiff notiert wird. Das Spiel verläuft über mehrere Perioden (Jahre), im Idealfall sind es acht bis zehn. 11 Die Teilnehmenden werden in das Spiel eingeführt. Jede Gruppe steht für ein Fischerei unternehmen. In mehreren Perioden haben alle Unternehmen die Möglichkeit, im Ozean Fische zu fangen. Der „Gewinn“, der erwirtschaftet wird, bleibt beim Unternehmen. Das Ziel jedes Unternehmens ist es, den Fang bis zum Ende des Spiels zu maximieren. Die Spielregeln und die Regenerationskurve werden erläutert: Es können nicht mehr als 50 Fische in dem Ozean leben. Die Zahl der nach dem Fang verbliebenen Fische wird verdoppelt. D. h. werden von den 50 im Ozean lebenden Fische 30 gefangen, verdoppeln sich die übrigen 20 und für die nächste Fischereiperiode sind 40 Fische im Ozean. Die maximale Anzahl der im Ozean lebenden Fische beträgt 50. Bleiben nach dem Fang 40 Fische im Ozean, kann der Ozean trotzdem nur auf höchstens 50 Fische aufgefüllt werden. Wenn es nach dem Fischen keinen Fisch mehr gibt, kommen auch keine neuen mehr dazu. Das Spiel ist dann leider beendet. Geschieht dies innerhalb der ersten drei Perioden, sollte das Spiel wiederholt werden. Eine Diskussion über die Konsequenzen des Verhaltens der „Unternehmer“, bevor das neue Spiel beginnt, wäre wichtig. 11
G+ BAOBAB | G+ Berufe Global | Gastronomie | Fisch Erste Periode Nach einer kurzen Diskussionsphase, in der die Strategie innerhalb der einzelnen „Unternehmen“ festgelegt wird, notiert jedes „Unternehmen“ die Anzahl der Fische, die es in dieser Periode fangen will, und seinen Namen auf einen Papier streifen, der dann gemeinsam mit dem „Schiff des Unternehmens“ der Spielleitung (in der Regel die Lehrperson) übergeben wird. Die Schiffe werden anschließend von der Spielleitung in zufälliger Reihenfolge geordnet und der Reihe nach entsprechend der notierten Fangmenge gefüllt. Übersteigt eine Forderung die Zahl der zu diesem Zeitpunkt noch vorhandenen Fische im Ozean, geht dieses Unternehmen leer aus. Danach wird mit dem nächsten „Unternehmen“ fortgefahren. Haben alle „Unternehmen“ ihre Schiffe inkl. der Fangmenge erhalten, beginnt die nächste Periode, die nach denselben Kriterien durchgeführt wird. Zweite Periode Die Spielleitung füllt den Ozean entsprechend der Regenerationskurve wieder auf (sind z. B. zwischen 25 und 50 „Fische“ in dem Korb, füllen Sie den Korb auf insgesamt 50 „Fische“ auf; wenn weniger als 25 „Fische“ vorhanden sind, geben Sie so viele „Fische“ hinzu, wie in dem Korb sind). Die „Unternehmen“ beraten ihre Strategie und übergeben ihre Schiffe mit den Fang-Zahlen der Spielleitung, die dann die entsprechenden „Fangmengen“ austeilt. Sollten die Teilnehmenden das Meer schnell leer fischen, sollte noch zwei bis drei Runden gespielt werden, damit die „Unternehmer“ die Konsequenzen ihres Verhaltens spüren! Falls die „Unternehmen“ eine Strategie entwickeln, die die Anzahl der „Fische“ im Bereich der maximalen Regeneration hält, kann das Spiel abgebrochen werden. In der Regel sollten sechs bis acht Runden gespielt werden, bis die Teilnehmenden die Folgen ihrer Entscheidungen zu spüren bekommen. Auswertung Nach der Regenerationskurve können nachhaltig jährlich maximal 25 Fische gefangen werden, über zehn Jahre 250 Fische. Teilt man diese Zahl durch die Anzahl der Gruppen, erhält man den maximalen Fang, den eine Gruppe erreichen kann. Falls eine Gruppe diesen Wert nicht erreicht, liegt das in der Regel an der Überfischung. Lassen Sie die Unter- nehmen ihre Geschäftsergebnisse vorstellen und kommentieren. Anzahl der neu 25 hinzugefügten Fische nach dem Fang 20 15 10 5 0 0 5 10 15 20 25 30 20 30 40 50 12 Anzahl der nach dem Fang verbliebenen Fische
BAOBAB | G+ Berufe Global | Gastronomie | Fisch G+ Anschließend sollten folgende Punkte diskutiert werden: ··Was ist in dem Spiel passiert? ··Waren die Teilnehmenden oder die Struktur des Spiels für das Ergebnis verantwortlich? ··Was wäre das höchste Einkommen für ein Unternehmen gewesen? Was haben die Unternehmen tatsächlich erreicht? Wer ist der „Gewinner“ in dem Spiel? ··Welche Strategie wäre zum Erreichen maximaler Gewinne aller Teams nötig gewesen? Warum wurde sie nicht umgesetzt? ··Wie verändert sich die Situation, wenn den Fischereiunternehmen unterschiedliche technische Möglichkeiten zur Verfügung stehen, z. B. kleines Fischerboot — Industrietrawler? ··Wo sollte die Politik regelnd und steuernd eingreifen? Warum ist eine gesellschaftliche Abstimmung und politische Rahmensetzung wichtig? ··Kennen Sie andere Allgemeingüter (wie beispielsweise Trinkwasser, saubere Luft)? Kommt es bei der Verwendung von diesen zu ähnlichen Problemen? Geben Sie den Lehrlingen nach der Diskussion ein paar Minuten Zeit, um über persönliche Erkenntnisse aus dem Spiel und der Diskussion nachzudenken. Sie können diese auf dem Arbeitsblatt 3 notieren. Folgende Fragen können dafür als Hilfestellung verwendet werden: ··Was haben Sie vom Spiel und von den Ergebnissen des Spiels gelernt? ··Welche Informationen (aus der Diskussion) waren neu für Sie? ··Ist für Sie deutlich geworden, welche Probleme bei der Verwendung von Gütern, die der Allgemeinheit gehören (den Allgemeingütern), auftreten können? ··Welche Fragen bleiben unbeantwortet? Variation Idealerweise wird das Spiel durchgeführt, ohne dass sich die einzelnen Unternehmen untereinander absprechen können. Es kann keine gemeinsame Strategie ausverhandelt werden. Die Unternehmen müssen „hoffen“, dass die anderen Unternehmen das Problem der Überfischung erkennen und dementsprechend reagieren, um die Ressource Fisch erhalten zu können. Sie können das Verhalten der anderen beobachten, nicht beeinflussen. In einer zweiten Runde kann den einzelnen Gruppen nun die Möglichkeit eingeräumt werden, ihre Strategie untereinander abzusprechen, d. h. sie können gemeinsam festlegen, wie viele Fische jedes Unternehmen idealerweise fangen sollte, um den maximalen Ertrag über die gesamte Spieldauer erwirtschaften zu können. Die festgelegte Menge ist aber nur eine Empfehlung und muss von niemandem eingehalten werden. Die verhandelte Strategie ist nur solange für jedes Unternehmen die beste Strategie, solange sich alle daran halten. Es ist dabei interessant zu erfahren, wie sich gemeinsame Absprachen bzw. Richtlinien auf das Verhalten der Unternehmen auswirken. Beispiele für Diskussionsfragen ··Wird aufgrund der Absprachen insgesamt nachhaltiger mit der Ressource Fisch umgegangen? ··Haben sich immer alle Unternehmen an die vereinbarte Fangmenge gehalten oder gab es so genannte Trittbrettfahrer? ··Welche Konsequenzen gab es für das „Fehlverhalten“ eines Unternehmens? ··Wie könnte das Trittbrettfahrerproblem im Spiel gelöst werden? Könnten diese Strategien auch auf die Realität übertragen werden? Welche Probleme könnten dabei auftreten? 13
G+ BAOBAB | G+ Berufe Global | Gastronomie | Fisch FISCHFANG–RECHERCHE Kompetenzen Die Lehrlinge können erklären, wie sich konventionelle Fischfangmethoden auf Umwelt und Fischbestände auswirken und dies kritisch reflektieren. Methode Recherche Dauer ca. 40 Min. Material Computer mit Internetzugang Ablauf Die Klasse wird in zehn Kleingruppen aufgeteilt. Jede Gruppe recherchiert im Internet über Funktionsweisen, Vor- und Nachteile sowie Auswirkungen von einer der zehn Fischfang- bzw. Zuchtmethoden: pelagiales Schleppnetz, Dynamitfischerei, Grundschlepp netz und Scherbrettnetz, Dredgen, Ringwaden, Grundlangleine, Treibnetz, Stellnetz, Baumkurren und Aquakultur. Anschließend können die Kleingruppen „ihre“ Fangmethoden präsentieren. Dabei wird deutlich, dass industrielle Fangmethoden, die auf große Mengen ausgelegt sind, für die Umwelt oft nachteilig sind. Webtipps zur Internetrecherche www.greenpeace.at/fangmethoden.html www.visiondive.com/sites/protection/german/fischfang.html de.wikipedia.org/wiki/Aquakultur Tipp zur Vertiefung Auf der Webseite des WWF (www.wwf.de/themen/meere-kuesten/beifang/loesungen- gegen-beifang) können sich Lehrlinge über innovative und umweltfreundliche Fangmethoden informieren. Fragen für die anschließende Diskussion: ··Falls Sie mal ein Restaurant führen, würden Sie sich für nachhaltigen Fisch entscheiden? ··Welche Vor- und welche Nachteile sehen Sie? Möglichkeit für Engagement der Lehrlinge, falls gewünscht: Formulieren Sie einen Brief an den europäischen Fischereiausschuss (PECH) zur derzeitigen Fischereipolitik. E-Mail-Adresse ip-pech@europarl.europa.eu 14
BAOBAB | G+ Berufe Global | Gastronomie | Fisch G+ LABEL-RALLYE Kompetenzen Jedes Jahr kommen neue Labels und Gütesiegel auf den Lebensmittel- markt. Es ist für Lehrlinge wichtig, die Aussagekraft und Bedeutung von Labels und Logos hinterfragen zu können. Im Anschluss an diese Einheit wissen die Lehrlinge, welche Nachhaltigkeitssiegel es für Fischprodukte gibt und wo sie diese Produkte beziehen können. Sie lernen auch, wie sie im Berufsalltag bewusste Kaufentscheidungen treffen. Methode Lesen des Infotextes, Diskussion, Internetrecherche, Besuch im Großmarkt Dauer Lesen des Infotextes / Diskussion 25 Min., Internetrecherche / Präsentation der Ergebnisse 20 – 40 Min., Besuch im Großmarkt (Hausaufgabe), Auswertung 40 Min. Material Arbeitsblätter F4, F5, Computer mit Internetzugang Ablauf Als Vorbereitung auf die Label-Rallye können folgende Fragen diskutiert werden: ··Welche Labels bzw. Gütesiegel im Lebensmittelbereich kennen Sie? ··Kennen Sie die Kriterien für die Vergabe dieser Labels? ··Überprüfen Sie Lebensmittel in Ihrer Schultasche (Getränkeflaschen, Müsliriegel, Schokolade usw.): Welche Labels finden sich auf den Verpackungen? ··Vermitteln Produkte mit Labels ein positiveres Gefühl als Produkte ohne Labels? Wenn ja, warum ist das so? Wenn nein, warum ist das so? Label-Ralley Organisationen haben sich zusammengefunden, um Fische mit Siegeln oder Labels auszuzeichnen, die aus nachhaltiger Produktion bzw. Fischfang stammen. Die angelegten Kriterien sind unterschiedlich. Die Lehrlinge erhalten das Arbeitsblatt F8, auf dem die Labels abgebildet sind. Sie ergänzen folgende Punkte anhand einer Internetrecherche: ··Vergabestelle ··Kriterien ··Kontrollinstanz / Art der Kontrolle Die Recherchearbeit kann auf einzelne Gruppen aufgeteilt werden. Nach der Recherche sollen die Ergebnisse in der Klasse besprochen werden. Falls eine Internetrecherche aus technischen oder zeitlichen Gründen nicht möglich ist, kann das bereits vollständig ausgefüllte Arbeitsblatt F8 (online im E-Learning-Center im Modul Lehrkräfte) an die Lehrlinge verteilt und gemeinsam besprochen werden. Als Hausaufgabe (F5) besuchen die Lehrlinge verschiedene Großmärkte und analysieren, welche Angebote mit welchen Siegeln und zu welchem Preis vorhanden sind bzw. fragen bei den AbteilungsleiterInnen an, aus welchen Gründen die Siegel nicht vorhanden sind. Einzelne Großmärkte in der Umgebung können auf verschiedene Gruppen innerhalb der Klasse aufgeteilt werden. Die Umfrageergebnisse werden vor der Klasse präsentiert. Da sich im Zertifizierungswesen Kriterien oder Kontrollmechanismen ändern, können sich die Lehrlinge unter folgenden Internetadressen über den aktuellsten Stand informieren: www.greenpeace.at und marktcheck.greenpeace.at www.label-online.de 15
G+ BAOBAB | G+ Berufe Global | Gastronomie | Fisch GASTGESPRÄCH AUF ENGLISCH Kompetenzen Die Lehrlinge können englischsprachigen Gästen Auskunft über Nachhaltigkeit und Fischerei geben. Methode Vokabel-Memory, Rollenspiel Dauer ca. 35 Min. Material Vokabel-Memory (Arbeitsblatt F6), Rollenkarten für Gastgespräche (Arbeitsblatt F 7) Hinweis Diese Übung kann auch in deutscher Sprache in anderen Fächern wie Deutsch und Kommunikation, Ernährungslehre usw. eingesetzt werden. Ablauf Gearbeitet wird jeweils in Paaren, bestehend aus zwei Lehrlingen. Zuerst lernen die Lehrlinge spielerisch im Vokabel-Memory (F6) die Fachbegriffe auf Englisch. Durch die kleinen grauen Zahlen lässt sich die Richtigkeit der Zuordnung überprüfen. Im Anschluss daran erarbeiten die Lehrlinge ein Gastgespräch: Eine Person spielt den Gast, die andere übernimmt die Rolle der / des Restaurantfachfrau / mannes. Die Varianten können auch genutzt werden, um den Kleingruppen unterschiedliche Aufgaben zu geben. Variante 1 (F7) Die örtliche Greenpeace-Vertreterin besucht mit einem südafrikanischen Gast ein Wiener Restaurant. Der Gast ist empört darüber, dass in Österreich bedrohte Fischarten auf der Speisekarte stehen: In Südafrika ist dies verboten. Beide verlangen, dass künftig in diesem Restaurant keine Gerichte mit bedrohten Arten angeboten werden. Variante 2 (F7) In einem Restaurant in Wien werden nur Gerichte mit zertifiziertem Fisch angeboten. Ein kanadischer Gast beschwert sich über das eingeschränkte Angebot. 16
BAOBAB | G+ Berufe Global | Gastronomie | Fisch G+ FISCH IST TRUMPF Kompetenzen Die Lehrlinge wissen, welche Fischsorten nach ernährungsphysiologischen und nachhaltigen Kriterien empfehlenswert sind. Methode Spiel Dauer ca. 15 Min. Material Spielkarten, die Sie in der Mitte dieses Heftes als Einlage finden Ablauf Ziel des Spiels ist, einige ausgewählte Fischarten kennen zu lernen. Dabei stehen neben ernährungsphysiologischen Eigenschaften wie Eiweiß- und Fettgehalt preisliche Aspekte, Marktanteile, Herkunft und Nachhaltigkeit im Vordergrund. Wie in den beliebten „Autokarten“ spielen die Lehrlinge paarweise. Die Karten werden aufgeteilt: Jede Person erhält die Hälfte. Die Stapel werden so in die Hand genommen, dass man nur die eigene oberste Karte sehen kann. Das Ziel ist es nun, weitere Karten zu fischen: Eine Person beginnt und liest ein Merkmal ihres Fisches auf der obersten Karte vor, das in dieser Kategorie überlegen sein könnte. Die Mitspieler antworten mit dem gleichen Merkmal auf ihren Karten. Die Person, dessen Karte in der ausgewählten Kate gorie „besser“ ist, behält die eigene Karte und bekommt zusätzlich die Karte der Mitspieler. Beide Karten werden ans Ende des Stapels geschoben. Wer den „Fang“ gemacht hat, wählt bei der nächsten Karte ein neues positives Merkmal, z. B. den Energiegehalt oder den Nach haltigkeitstipp usw. Weisen beide verglichenen Spielkarten in der ausgewählten Kategorie denselben Wert auf, werden die Karten auf die Seite gelegt. Diese Spielkarten erhält dann die Person, die in der nächsten Runde den „Fang“ macht. Es gewinnt, wer alle Karten gefischt hat oder wer nach einer bestimmten, vorgegebenen Zeit die meisten Karten in der Hand hält. Die Lehrlinge setzen sich so mit den verschiedenen Kriterien für den Einkauf von Fischprodukten auseinander und treffen Entscheidungen, die auch bei der späteren Arbeit immer wieder aufs Neue getroffen werden müssen. Zur Gewichtung ··Nachhaltigkeitstipp Die Erste Wahl gewinnt in dieser Kategorie, gefolgt von Zweite Wahl; Lieber nicht verliert. ··Gehalt Es siegt die höhere kcal-Angabe, der höhere Fettanteil und der höhere Eiweißgehalt. ··Preis Es siegt der günstigere. ··Fanggebiet In dieser Kategorie ist der geringe Transportweg mehr Wert als der mittelweite. Den letzten Platz belegt der weite Transportweg. ··Marktanteil Wer den Fisch mit dem höheren Marktanteil besitzt, gewinnt. 17
G+ BAOBAB | G+ Berufe Global | Gastronomie | Fisch F1. Das kann ich! Thema: Fisch Bei diesem Arbeitsblatt geht es um Ihre Selbsteinschätzung. Bitte kreuzen Sie einmal zu Beginn der Unterrichtseinheit an, über welche Kenntnisse und Kompetenzen Sie verfügen. Die zweite Doppelspalte kreuzen Sie nach der Unterrichtseinheit an. So können Sie für sich selbst überprüfen, was Sie gelernt haben. In die letzten Zeilen können Sie weitere Kompetenzen eintragen, die Sie in dieser Einheit erworben haben. Beginn Ende Ich kann Fischsorten aufgrund ernährungsphysio- ja nein ja nein © Klaus-Uwe Gerhardt / PIXELIO logischer und nachhaltiger Kriterien beurteilen. Ich kann erklären, wie es zu Überfischung kommt. ja nein ja nein Ich kann benennen, wer etwas gegen Überfischung ja nein ja nein unternehmen könnte oder müsste. Ich kann etwas mit dem Begriff „Nachhaltigkeit“ ja nein ja nein anfangen. Ich kann die Auswirkungen konventioneller ja nein ja nein Fischfangmethoden beschreiben. Ich kann erklären, wieso ich gerne nachhaltigen ja nein ja nein Fisch zubereiten würde bzw. wieso ich es nicht möchte. Ich kann Labels und Gütezeichen kritisch beurteilen ja nein ja nein und weiß, wo ich Informationen dazu beziehen kann. Ich kann Fisch-Siegel beurteilen und weiß, wo ich ja nein ja nein diese Produkte beziehen kann Ich kann Gästen über nachhaltigen Fisch (auch auf ja nein ja nein Englisch) Auskunft geben. ja nein ja nein ja nein ja nein 18
BAOBAB | G+ Berufe Global | Gastronomie | Fisch G+ F2. WAS HAT NACHHALTIGKEIT MIT FISCHEN ZU TUN? Durch die industrielle Fischerei sind 80 % der Fischbestände gefährdet. Der drohende Zusammenbruch vieler Fischbestände stellt eine Bedrohung der Ernährungssicherheit in Entwicklungs- und Schwellenländern dar (Soziales) und die Überfischung gefährdet Hunderttausende von Arbeitsplätzen (Ökonomie) und das gesamte Ökosystem der Ozeane (Ökologie). Damit sind gleich alle drei Säulen der Nachhaltigkeit betroffen. Aufgabe Diskutieren Sie die einzelnen Fakten unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit! Was bedeuten die unten genannten Fakten für Wirtschaft, Umwelt und Mensch? Welche Wechselwirkungen gibt es zwischen den einzelnen Bereichen? Ausgefischt statt aufgetischt? Fakten zum weltweiten Fischfang 1. In Österreich isst eine Person im Jahr durchschnittlich 7,7 kg Fisch (im Vergleich: 2000: 5 kg; 2006: 6,4 kg). Den höchsten Fischverbrauch hat Island mit 90 kg pro Kopf. © Anne-Kathrin Bruch 2. Weltweit werden jährlich 100 Millionen Tonnen Fisch verzehrt. Eine Menge, die nicht mehr aus den Meeren gefischt werden kann. Aus diesem Grund werden inzwischen 47 % des Bedarfs durch künstliche Fischzucht („Aquakultur“) – die Zucht von Meeres früchten, Süß- und Salzwasserfischen – gedeckt. Nachteile der künstlichen Zucht: Die intensive Shrimps-Zucht in Asien und Südamerika führte bereits zu dramatischen Verlusten der Mangrovenwälder, die einerseits den Küstengebieten als natürliche Wellenbrecher Schutz boten und andererseits als Laichplätze von zahlreichen Fischarten genutzt wurden. Zudem müssen viele Zuchttiere mit Fischen gefüttert werden, was die Überfischung weiter vorantreibt. Beispiel: In der Tunfischmast werden allein 20 Kilo- gramm an wild gefangenem Fisch für jedes Kilogramm Tunfisch benötigt. 3. Die Welternährungsorganisation (FAO) schätzt, dass von den weltweit kommerziell genutzten Fischbeständen 52 % bis an ihre Grenze genutzt, 19 % überfischt und 8 % bereits erschöpft sind. WissenschaftlerInnen warnen, dass große Raubfische wie Tunfisch, Schwertfisch oder Kabeljau bereits zu 90 % verschwunden sind. Sie prognos tizieren einen Kollaps der kommerziell genutzten Fischbestände bis zum Jahr 2048. 4. Heute ist bereits mehr als einer von drei Fischen vom Aussterben bedroht. Besonders schlecht ist die Situation für Fische in den Risikogebieten am Unterlauf der Donau, des Dnjestr, des Dnjepr, der Wolga und des Ural, auf dem Balkan und im Südwesten von Spanien. Das Bevölkerungswachstum in Europa innerhalb der letzten hundert Jahre hat die Fische ebenso in die Defensive gebracht wie die Abnahme der Wasserquantität, vor allem in den trockenen Regionen des Mittelmeerraums, wo eine Vielzahl von Flussläufen jeweils im Sommer austrocknet. Das Problem wird durch den Klimawandel verschärft. 5. Kabeljaubestände sind in den vergangenen 30 Jahren auf ein Fünftel ihrer Größe zusammengeschrumpft. 1992 wurden rund 30.000 KanadierInnen plötzlich arbeitslos, als der ehemals reichliche Kabeljaubestand an der Küste von Neufundland komplett zusammenbrach. Diese ökologische und soziale Katastrophe kostete die kanadische Regierung bis heute rund 3,9 Milliarden Dollar. 19
G+ BAOBAB | G+ Berufe Global | Gastronomie | Fisch 6. Im Lauf der letzten 30 Jahre hat sich die Nachfrage nach Fischprodukten verdoppelt. Bis 2020 wird ein jährlicher Zuwachs von 1,5 % erwartet. 7. Ein großes Problem ist der Beifang: Neben kommerziell verwertbaren Tieren verfangen sich Jungfische, Seesterne, Vögel, Schildkröten, sogar Haie und Wale in den Fischnetzen. Tot oder verletzt werden sie wieder über Bord geworfen, laut FAO ca. 20 Millionen Tonnen im Jahr. Insbesondere die Grundschleppnetz-Fischerei produziert viel Beifang. 8. In Entwicklungsländern arbeiten 43,5 Millionen Menschen in der Fischerei und in den mit ihr vernetzten Arbeitsstätten, 86 % davon in Asien. 9. Für ein Drittel der Menschheit ist Fisch häufig die einzige Proteinquelle und Fischfang die einzige Einkommensquelle. 10. Ozeane werden mehr und mehr als Mülldeponie missbraucht. Öl, Netze, Chemikalien, Fischabfälle und sogar radioaktive Abfälle werden illegal abgeladen. Den größten Teil machen Materialien aus Plastik aus. Die Strömungen treiben den Müll zusammen. Im Pazifik zwischen Hawaii und den USA sammelt sich der Müll auf einer Fläche so groß wie Zentraleuropa. Dies hat indirekt Auswirkungen auf die Menschen: Die Giftstoffe, die sich im Plastik befinden, werden vom Plankton aufgenommen, das von den Fischen gefressen wird. Über den Verzehr dieser Fische gelangen diese Giftstoffe schließlich in den menschlichen Organismus. 11. Viele Fischprodukte enthalten schädliche Stoffe. Der am häufigsten gefundene Schad stoff ist das Quecksilber. In Fischen und Meeresfrüchten aus Aquakultur findet man häufig Rückstände von Antibiotika und Pestiziden. Im Rahmen einer Greenpeace-Studie wurden Aale in Europa auf Schadstoffe untersucht. In fast allen untersuchten Aalen konnten Industriechemikalien wie bromierte Flammschutzmittel und polychlorierte Biphenyle (PCB) gefunden werden. Die nachgewiesenen Stoffe stehen im Verdacht, bei Kindern zu Lernschwierigkeiten und Verhaltensstörungen zu führen sowie das Nerven system und die Schilddrüse zu schädigen. 20
BAOBAB | G+ Berufe Global | Gastronomie | Fisch G+ F3. FISCHEREI – GAME OVER? Spielregeln ··Ihre Gruppe ist ein Fischereiunternehmen, dessen Ziel es ist, den Fang bis zum Ende des Spiels zu maximieren. Ihnen ist es erlaubt, in den nächsten zehn Jahren (eine Spielrunde entspricht einem Jahr) in diesem Ozean zu fischen. Im Ozean fischen aber nicht nur Sie, sondern noch weitere Fischereiunternehmen. Auch diese wollen ihren Gewinn maximieren. ··Jedes Jahr haben Sie die Möglichkeit Ihre Fangmenge neu festzulegen. Diskutieren Sie jeweils darüber in Ihrer Gruppe. Schreiben Sie die Anzahl der gewünschten Fangmenge sowie den Namen des Unternehmens auf einen Papierstreifen. Das Schiff (bitte Namen des Unternehmens vermerken) mit dem Papierstreifen geben Sie der Spielleitung ab. Die anderen Fischereiunternehmen verfahren genauso. ··Die Spielleitung füllt die Schiffe mit der gewünschten Menge an Fischen in zufälliger Reihenfolge, solange Fische im Meer vorhanden sind. Falls ein Unternehmen mehr Fische fangen will, als noch vorhanden sind, geht es leer aus. ··Zu Beginn der ersten Periode befinden sich 50 Fische im Ozean. Nach jeder Periode „vermehren“ sich die nach dem Fang im Ozean verbliebenen Fische. Die Regenerations rate des Fischbestandes beträgt von einem zum nächsten Jahr 100 %, d. h. der Bestand verdoppelt sich. Sind am Ende der Periode noch 20 Fische im Ozean, verdoppelt sich dieser Fischbestand auf 40. Es können im Ozean aber maximal 50 Fische leben. Diskussionsfragen ··Was ist in dem Spiel passiert? ··Wer oder was war für das Ergebnis verantwortlich: die Teilnehmenden selbst oder die Struktur des Spiels? ··Was wäre das höchste Einkommen für ein Unternehmen gewesen? Was haben die Unternehmen tatsächlich erreicht? Wer ist der „Gewinner“ in dem Spiel? ··Welche Strategie wäre zum Erreichen maximaler Gewinne aller Teams nötig gewesen? Warum wurde sie nicht umgesetzt? ··Wie verändert sich die Situation, wenn Fischereiunternehmen unterschiedliche technische Möglichkeiten zur Verfügung stehen, z. B. kleines Fischerboot oder Industrietrawler? ··Wo sollte die Politik regelnd und steuernd eingreifen? Warum ist eine gesellschaftliche Abstimmung und politische Rahmensetzung wichtig? ··Kennen Sie andere Allgemeingüter (wie beispielsweise Trinkwasser, saubere Luft)? Kommt es bei der Verwendung von diesen zu ähnlichen Problemen? Meine Erkenntnisse aus dem Spiel und der Diskussion … 21
G+ BAOBAB | G+ Berufe Global | Gastronomie | Fisch F4. Label-Ralley Vergabestelle Kriterien Kontrollinstanz / Art der Kontrolle Zusätzliche Informationen Informationen www.biofisch.at Vergabestelle Kriterien Kontrollinstanz / Art der Kontrolle Zusätzliche Informationen Informationen www.msc.org/de Vergabestelle Kriterien Kontrollinstanz / Art der Kontrolle Zusätzliche Informationen Informationen www.earthisland.org, www.oceancare.org/de www.delphinschutz.org Vergabestelle Kriterien Kontrollinstanz / Art der Kontrolle Zusätzliche Informationen Informationen www.naturland.de Vergabestelle Kriterien Kontrollinstanz / Art der Kontrolle Zusätzliche Informationen Informationen www.fair-fish.ch Vergabestelle Kriterien Kontrollinstanz / Art der Kontrolle Zusätzliche Informationen Informationen www.friendofthesea.org (Englisch) und www.fair-fish.ch/files/pdf/wissen/fos_pres.pdf 22
BAOBAB | G+ Berufe Global | Gastronomie | Fisch G+ F5. ARBEITSAUFTRAG LABEL-RALLYE Suchen Sie sich einen Großmarkt aus, der Fisch im Angebot hat, und vergleichen Sie, mit welchen Labels die einzelnen Fischsorten ausgezeichnet sind. Fragen Sie in der Fischabteilung gezielt nach der Herkunft der Fische, soweit diese nicht gekennzeichnet ist, und informieren Sie sich im Internet über Herkunft und Gefährdung dieser Art. Webadressen ··marktcheck.greenpeace.at ··www.bio-ratgeber.de/essen-trinken/fischfuehrer.php ··www.wwf.de/themen/meere-kuesten/ueberfischung/einkaufsratgeber-fische-meeresfruechte Suchen Sie nach Alternativen, falls das gewählte Fischprodukt bedenklich ist. Werten Sie Ihre Ergebnisse aus und präsentieren Sie diese in der Klasse! Fisch Herkunft Preis / kg Label Nachhaltigkeits- Alternative Kommentar 23
G+ BAOBAB | G+ Berufe Global | Gastronomie | Fisch F6. VOKABEL-MEMORY vom Aussterben Ressourcen (to) decide Transportweg fishing zone bedrohte Arten 1 3 6. 8 11 Genießen Sie es mit zur Auswahl resources route of transport threatened gutem stehen species Gewissen. 1 4 6. 9. 11 Enjoy it with natürlich a clear gezüchtet to be available Bestände conscience. 2 4 7 9. 12 natural Überfischung cultured aussterben stock 2 5 7 10 12 etw. / jdm. entscheiden overfishing Fanggebiet (to) die out bevorzugen 3 5 8 10 13 24
BAOBAB | G+ Berufe Global | Gastronomie | Fisch G+ (to) prefer Reduzierung ecological empfehlen herring sth./someone 13 16 18 21 23 nachhaltige Zertifizierung decrease (to) suggest Karpfen Fischerei 14 16 19 21 24 regionale sustainable certification Makrele carp Herkunft fishery 14 17 19 22 24 regional Beifang Gerichte mackerel Seelachs provenance 15 17 20 22 25 bycatch umweltfreundlich dishes Hering pollock 15 18 20 23 25 25
G+ BAOBAB | G+ Berufe Global | Gastronomie | Fisch F7. Rollenkarten Variante 1 Restaurantfachfrau / -mann bzw. Koch / Köchin Sie arbeiten seit einiger Zeit in einem Fischrestaurant. Ein Gast beschwert sich, weil auf der Speisekarte Gerichte mit Fischsorten angeboten werden, die vom Aussterben bedroht sind. Wie reagieren Sie? Gast Sie sind als südafrikanischer Gast nach Wien gereist und besuchen hier ein Restaurant. Sie sind empört, dass bedrohte Fischarten auf der Speisekarte stehen: In Südafrika ist dies verboten. Sie beschweren sich und verlangen ein Gericht mit nachhaltigem Fisch. BeobachterIn Beobachten Sie das Gastgespräch. Wie argumentiert die Restaurantfachfrau / -mann (Koch / Köchin)? Schreiben Sie die Argumente auf Moderationskarten. BeobachterIn Beobachten Sie das Gastgespräch. Wie argumentiert der Gast? Schreiben Sie die Argumente auf Moderationskarten. Variante 1 Restaurantfachfrau / -mann bzw. Koch / Köchin Sie arbeiten seit einiger Zeit in einem Fischrestaurant, in dem ausschließlich nach- haltiger Fisch angeboten wird. Ein Gast beschwert sich über das eingeschränkte Angebot. Wie reagieren Sie? Gast Sie gehen in ein Fischrestaurant und stellen nach einem Blick in die Speisekarte fest, dass das Angebot von Fischgerichten eingeschränkt ist und beispielsweise kein Aal angeboten wird. Sie beschweren sich darüber. BeobachterIn Beobachten Sie das Gastgespräch. Wie argumentiert die Restaurantfachfrau / -mann (Koch / Köchin)? Schreiben Sie die Argumente auf Moderationskarten. BeobachterIn Beobachten Sie das Gastgespräch. Wie argumentiert der Gast? Schreiben Sie die Argumente auf Moderationskarten. 26
Guten Tag, ich möchte muslimische Freunde in Gaststätte zur Linde, ein deutsches Restau- guten Tag. rant einladen. Kann man bei Ihnen halal essen? Modul 2 SCHWEINEFLEISCH
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